In WOHLSTAND FÜR ALLE sprechen Ole Nymoen und ich über den Überwachungskapitalismus: wohlstandfueralle.podigee.io/ Hier geht es zur Folge zur Landnahme und der ursprünglichen Akkumulation: wohlstandfueralle.podigee.io/29-neue-episode
Mir sei der Tiefschlag entschudligt, aber dringt hier nicht auch die kapitalistische Logik weiter in die Fiklmanalyse ein, wenn sogar im Video auf eine Folge WOHLSTAND FÜR ALLE verwiesen wird?
@@fredphlogiston4620 Für etwas werben muss ja nicht unbedingt mit kapitalistischer Logik zu tun haben, zumal es sich hier um kein klassisches Konsumprodukt handelt. Außerdem war die Werbung äußerst dezent.
@@lennarthinrichs2934 Ich bin auch eigentlich ein Fan von ihm gewesen, muss aber sagen, dass mich der Film davon ein bisschen weg gebracht hat. Ich war nie für die ganzen Popkulturreferenzen Fan von seinen Bücher, sondern eher für die Momente in denen er Themen der politischen Philosophie humorvoll besprechen konnte, aber wenn davon nichts übrig bleibt fühlt man sich ein bisschen verarscht. Da hilft auch die Marxbüste im Hintergrund nicht...
@@jan470 ja, ist überraschend aber ich finde es gut, weil er insgesamt einen außergewöhnlich selbstsicheren, edlen Stil hat, ohne dabei arrogant zu sein. Wenn er Cola mag, is das richtig so. Mit nem Glas Rotwein zu posen, wäre dagegen albern und aufgesetzt.
Ich finde es eher bizzar. Vermutlich hat fast jeder schon mal dort etwas konsumiert - aber als kapitalismuskritischer Mensch sollte man das doch nicht einem Publikum von fast 100.000 Menschen als etwas quasi Selbstverständliches erzählen. So "was ist denn schon dabei?". Geht das nicht in Richtung Wasser predigen und Wein trinken? Ich finde konsequentes Verhalten wichtig - wenn Wolfgang diesen schlimmen Ausbeuter- und Umweltvernichter-Konzern kritisch sieht (woran ich überhaupt keinen Zweifel habe und was er ja auch hier zum Ausdruck bringt mit dem Beispiel des quasi gehirngewaschenen Angestellten) dann sollte er doch möglichst auch keinen Euro dort lassen. Besonders nicht, wenn dieser Euro zufällig von mir stammen sollte (zahle manchmal Abo im "Salon") ;-) Denn in dem Falle ist er auch schon durch Ausbeutung (Niedriglohn) verdient worden und landet wieder bei den Ausbeutern, ein Teufelskreis schließt sich damit.
Verrückt, ich hätte mit heftigerer Kritik gerechnet.. und niemals gedacht, dass ein Wolfgang M. Schmitt in seinem alternden, aber gepflegten Golf 3 bei Fast Food Ketten diniert.
Der Scharfsinn, mit dem auf diesem Kanal Filme analysiert werden ist vor dem Hintergrund unserer Medienkultur oder was daraus geworden ist wirklich erstaunlich. Auch der Podcast "Wohlstand für alle" ist unbedingt hörenswert.
Für mich war der Film eine Erinnerung an so viele schöne Momente, dadurch, dass ich schon so lange diese Geschichten gehört habe. Für eine kurzweilige Unterhaltung sehr zu empfehlen. Diese Kritik bzgl der Verlagerung von der systemischen zur individuellen Gewalt kann ich aber auch sehr gut verstehen und gehe dahingehend auch mit. Vielen Dank, für die erquickenede Analyse.
Der Film ist witzig, wenn man die überzeichneten Figuren mag. Die Systemkritik ist mir aber zu seicht. Da sind die Bücher wesentlich besser. Und dazu kann ich natürlich auch Marc-Uwe Klings Buch "Quallityland" empfehlen.
Atavar IV. An Halloween kamen bei uns mal Jugendliche vorbei die schokokugeln zu uns ins Haus geworfen haben auf diesen schokokugeln waren Zettel angebracht auf denen „dies ist ein Antiterroranschlag des asozialen Netzwerks“ stand zu geil einfach
Fühle mich zu ungebildet um mich in den Kommentaren zu beteiligen. Konnte auch nur die Hälfte verstehen aber es war eine sehr interessante Analyse. Habe mich schon gewundert was im Film fehlt... die allgemeine Stimmung war wirklich anders
Ging mir genauso. Es stillschweigend tun ist das eine (hat vermutlich fast jeder mit einem starken Magen schon mal getan)es aber wie eine Selbstverständlichkeit 89.000 Menschen zu berichten finde ich grenzwertig. Konsequent angewandte Kapitalismuskritik ist das jedenfalls nicht.
@@BarryMambo Erst die offene Zugabe macht es zu glaubwürdiger und guter Kapitalismuskritik. Warum sollte man nicht zugeben, dass das System so übermächtig ist, dass selbst intellektuelle Systemkritiker ihm zuweilen verfallen?
@@AtzenGaffi OK - auch eine Ansicht, aber dabei auch eine stille Kapitulation. Dieser optisch und marketingtechnisch aufgemotzte und mit Ausbeutung jeglicher Art produzierte Food-Müll kann doch für einen vernunftbegabten kritischen Menschen nur die wirklich allerallerletzte Wahl der Nahrungsaufnahme sein - wenn alles andere schon lange zu oder viele Kilometer entfernt ist. Es in der Not mal zu tun ist das eine. Es aber wie hier als etwas Selbstverständliches darzustellen - da klappt bei mir unweigerlich das Messer auf, sorry kann nicht anders... ;-)
@@BarryMambo Aber genau um diese Spannung Vernunft vs. inneres Verlangen geht es do immer wieder. Schmitt zeigt uns hier, dass selbst vernunftbegabte Menschen im Kapitalismus manchmal ihrer Lust ungehemmt nachgehen und das Spiel des Kapitalismus mitspielen. Das ist gerade die systemische Gewalt.
Ich finde das Buch hat einen viel intelligenteren Humor als der Film.(Ich denke dabei an die Philodophie des Nichts tuns, der Ausländerbehörde oder das sitzen auf einer Treppe und einer Geschichte über Höfflichkeit) Der nicht so flache (oder sehr flache) ,über ein ganzes Kapitel aufgebaute, Humor (der in eben von Dieter Nuhr und Mario Bart abhebt ;D )ist im Film sehr abestumpft. Auch Marc Uwe selbst aber auch teils das Kängeru wirken im Film ganz anders. Im Buch harmonieren die beiden, zumindest gegenüber anderen, komplett und lassen oftmals ihr Gegenüber sprachlos zurück, oder haben es beleidigt, ohne das ihr Gegenüber es merkt. (Wofür die beiden sogar einen Wettbewerb haben) Untereinander streiten sie immer wieder aufgrund des Wesens des Kängerus, kommen aber eigentlich gut miteinander aus. Im Film wird das meiner Meinung nach nur in der Szene mit dem Teppich und bei der Konversation mit den Schlägern über die V-Männer des Verfassungsschutzes deutlich. Marc Uwe wird im Film meiner Meinung nach auch schüchterner und hilfloser dargestellt als im Buch. Durch seine spezielle Wortwahl und seine (im Film leider etwas zu kurz kommende) Intellektualität, und nicht zu letzt durch seine Betonung im Hörbuch (die sich verständlicherweise nicht immer in einem Film mit durchgängiger Handlung nutzen lässt) wirkt er viel selbstbewusster und weniger hilflos als im Film.(man Vergleiche, "Das wollte ich auch schon immer mal machen" (nach dem Treten des Hundes) im Hörbuch und im Film) Wie im Buch auch seine Besuche beim Psychologen zeigen, hat er sich mit dem Kängeru und seiner Art schon abgefunden, obwohl es ihn eigentlich massiv stört. Das alles lässt sich einfach darauf zurückführen, dass das Ziel der Kritik, die sowohl im Film als auch im Buch die Grundlage des Humores bilden, im Film ein anderes ist, als im Buch. Wie du es ja bereits im Video ausführlich schilderst. Gutes Video :D Edit: Der Film ist trozdem ziemlich gut und gerade das Intro ist einfach klasse und könnte so im Buch stehen. Das Problem ist einfach, das das Buch auf so vielen Ebenen funktioniert, und man das sehr schwer in einem Film umsetzen kann. So gut wie es meiner Meinung nach möglich ist, wurde es hier umgesetzt.
Danke für diese Kritik. Ich persönlich bin der Meinung, dass der Film um Längen nicht an die Bücher heran zu reichen vermag. Ich möchte Herrn Kling nicht unterstellen, daisies schon vollends auf ihn zuträfe, finde aber diesen Halbsatz aus der Känguru-Offenbarung passend: "[...]und der Kritische Kleinkunst wird zum selbstzufriedenen Massenunterhalter "
Ich kann mich erinnern, dass vor ein paar Jahren über Ratingagenturen gewettert wurde. Dann einmal über Manager. Auch hier wurde das Systemische außen vor gelassen.
Ich denke, dass man kaum erwarten kann, dass der Film genauso kapitalismuskritisch vorgehen kann, wie in den Büchern. Es hätte sich schlichtweg kein Träger gefunden, besonders für diesen ersten Film. Ich erinnere nur daran, dass die Känguru Chroniken, das einzelne Buch auch vornehmlich eine antifaschistische Haltung eingenommen hat und systematische Kritik etwas zurückgehalten hat. Erst das zweite Buch in der Reihe hat diese systematische Gewalt als Hauptthema gehabt. Dennoch hat Kling es sich nicht nehmen lassen, gerade zu Beginn des Filmes einige Punkte anzubringen, die wohl die wahre Haltung des Autoren darstellen. Eben einen Antikapitalismus und Anarchismus. Sätze wie "du bist sogar so gemäßigt, du könntest in die SPD eintreten" mögen marginal wirken, haben aber eine tiefere Bedeutung, nebst der Kritik an ihm und der SPD. Es zeigt, in welcher traurigen Zeit wir leben, dass so ein ganz klar antifaschistischer Film als etwas, beinahe schon, "Gewagtes" gilt und ein Künstler keinen antikapitalistischen Film schaffen kann. Aber, selbst, wenn der Film klar systematische Gewalt zeigen würde, würden das die meisten Zuschauer nicht verstehen. Das ist ja an den Büchern sichtbar, wo bis heute Personen meinen, es wäre "unpolitisch" und Kling habe ja keine wirkliche, politische Ideologie, ungeachtet des Fakts, dass er seine Meinung selten hinterm Zaun hält.
@@daAnT1990 Ja, habe mit solchen Leuten schon diverse Streitgespräche gehabt. Sie halten es alles für 10 Lagen von Ironie und dass es ja eigentlich darum ginge, den Status Quo zu erhalten.
Ich kenne auch bürgerlich gesinnte die diese Bücher mögen. Allerdings können sie, wenn man mal wirklich über das gesagt nachdenkt und die unterschwelligen Literaturempfehlungen (z.B.: 1984, Manifest) beachtet einen schon nachdenklich machen.
Ein weiteres Beispiel für systemische Gewalt (oder des kapitalistischen Dilemmas) sind die Einrichtungen der Tafeln - unterstützt man sie nicht, verweigert man akute und praktische Hilfe - unterstützt man sie, so erklärt man implizit sein Einverständnis hinsichtlich der Kapitulation des sozialen Staats und des Sozialwesens.
Ein ganz wunderbares Video. Insbesondere die Erzählung am Ende, der Vorschlag wie eine filmische Szene zur systemischen Gewalt aussehen könnte empfinde ich als sehr gelungen.
Danke Wolfgang für diese, meiner Meinung nach, sehr treffende Kritik. Ich habe alle Känguru-Bücher gelesen/gehört und sass gestern im Kino und mir kamen recht ähnliche Gedanken wie dir. Aber wie immer ist es gut, die eigenen Gedanken in so schön verpackten Sätzen wie von dir zu hören...
Zu der Sache mit dem Impuls es danach doch zu kaufen, da spielt etwas anderes stark mit rein was Cialdini in dem Buch „die Psychologie des überzeugens“ sehr gut beschreibt. Und zwar in dem moment in dem wir das angebot aktiv ablehnen, haben wir das Gefühl wir wären dem verkäufer etwas schuldig, da wir quasi eine chance die er uns geboten hat abgelehnt haben ihn also uns mühe haben kosten lassen, was eine variation in diesem fall eines populären verkaufsprinzips ist.
Ich hatte während des Videos zwei Werbeclips: einen, der meine IT-Karriere fördern wollte und einen, indem es irgendwie um jubelnde, mit Deutschlandfahnen geschminkte Fußballfans ging. Ich bin beruhigt, dass die Rationalisierung des Internets doch noch nicht so weit vorangeschritten ist, wie ich dachte.
Lieber Wolfgang, würdest vielleicht etwas mehr Analysen über andere Filme machen, die etwas mehr augenscheinlichere Qualitäten haben? Es ist zwar teilweise amüsant deine Videos zu Schweiger- und klassisch, irrelevanten Deutschenfilmen oder dem allgegenwärtigen Blockbusterkino zu sehen, aber deine Analysen könnten definitiv Nischenfilme aus dem Arthousesektor gut vertragen. Diese Produktionen erhalten ohnehin zu wenig Aufmerksamkeit. Beste Grüße aus Wien.
schönes gleichnis bei Mäces. ist ja universell aktuell: grün wählen fürs gewissen, wenn tochter Lena nach australien fliegt. aber: das mit der obdachlosenzeitung stimmt nicht, die verkäufer bekommen/behalten einen teil des geldes für sich selbst.
Ja, aber ich glaube Herr Schmitt hat es anders gemeint - das Geld für's Bäumchen geht an den Konzern, die Zeitungen arbeiten m.W. ohne Gewinn und das wollte er wahrscheinlich nicht in Frage stellen. Dass aber die Imbisskette eine Greenwashing-Aktion startet und das Geld veruntreut oder die Kunden betuppt kann ich mir auch nicht vorstellen. Der Konzern ist ja für viele ein Feindbild, die nicht mal wissen, dass das ein Franchisesystem ist und was das ist. Denen schaut ganz sicher jmd. auf die Finger und hängt es an die große Glocke, wenn da mehr versprochen als gehalten wird - allerdings kenne ich diese Aktion nicht, bin kein Kunde da, mache mir mein Junkfood selbst. Habe aber auch kurz gezögert, ob er meint hinter den Obdachlosenzeitungen stünde ein Konzern. Aber das Wort "Konzern" (das war es doch?) spricht sehr dafür, dass er es nur auf die Restaurantkette bezog.
@@unbekannter_Nutzer Richtig. Allerdings finde ich persönlich es völlig egal, ob McDonald nun irgendwo in der Welt von Lohnsklaven einen Baum pflanzen lässt oder nicht, ein unseriöses Greenwashing-Programm ist es sowieso.
pinsel bube Also ich denke, Du hast das Gleichnis nicht verstanden. Es geht nicht darum, dass jemand, dessen Tochter irgendwo hinfliegt, scheinheilig ist, wenn er Grün wählt (was ich eigentlich nicht mal scheinheilig finde. diese Kritik kommt in der Regel dann auch von Leuten, die einfach gar keine Veränderung wollen, weder systemische noch das eigene Konsumverhalten betreffend und dann lieber auf die fehlende endgültige Konsequenz in der Lebensführung anderer zeigen). Bei dem McDonalds-Beispiel ging es mMn um systemimmanente Mechanismen, die zur Stabilisierung von eigentlich dysfunktionalen Strukturen dienen sollen. Dein Beispiel ist erstmal nur ein Beispiel für vermeintliche Doppelmoral. Es sei denn man wirft den Grünen vor, keine echten progressiven Schritte vollziehen zu wollen. Dafür springt Dein Beispiel aber zu kurz.
Meine Hoffnung ist einfach dass der Film auch Leute neugierig macht, welche die (Audio)bücher noch nicht kennen. Die Bücher infizieren eine breite Masse mit linken Idealen. Ich begrüße das :-) Am besten war der Film wenn es auf die Metaebene ging. Ich habe fast geweint vor Freude beim Intro. Es war mir ein inneres Känguru diesen Film zu sehen. Und ein Fest. So und jetzt geht raus und macht Antiterroranschläge für das asoziale Netzwerk!
Ich habe beides nicht konsumiert, aber was ich bis jetzt gehört habe, von Menschen die beides kennen, legt das eher nahe, dass die Filmzuschauer sich wundern, was alle an diesen Kängeru-Chroniken fanden.
Eine sehr sinnvolle Kritik, es schien mir von Beginn an fast heuchlerisch, dass ein größtenteils an das vorherrschende System angepasster Film basierend auf der Buchreihe produziert wurde, die mehrfach derartige Praktiken, speziell bezüglich einer angepassten Verfilmung durch Disney, eher kritisiert hatte
Klings Arbeit ist irgendwie den Bach runter gegangen. Diese Comic Strips in der Zeit lassen Hägar den Schrecklichen wie hochintelligente Witze erscheinen.
Ich finde ihre Analysen sehr lehrreich. Häufig sprechen sie aus, was ich sonst nur vage empfinde aber nicht konkretisieren kann. Durch ihre Analysen lerne ich es selbst zu sehen, anstatt zu schauen. Vielen Dank und Gruß
Vielleicht im zielpublikum. Aber mir ist aufgefallen, das sich z.B. beide mal auf die gleichen, gefälschten Statistiken bezogen haben. Das war in der Abgasafaire. Die Behauptung war, das ein Adventskranz 500 mikrogramm Stickoxid austößt und damit über dem Grenzwert von Autos läge. Das war allerdings Blödsin: Ein Adventskranz stößt 50 Mikrogramm pro Stunde und m³ aus, der Grenzwert liegt bei 50 Mikrogramm auf einem m³. Das sind unterschiedliche Einheiten. Das beide den gleichen Vergleich verwendeten ist... Seltsam.
@@markolinir3945 Vielleicht hat da einer vom anderen abgeguckt.Ich würde auch nichts was von Nuhr kommt für bahre Münze nehmen. Trotzdem finde ich Nuhr deutlich besser als Barth.
@@meta7517 Du hast recht, es gibt einen gewissen Unterschied, Nuhr denkt sicherlich nach bevor er etwas sagt. Aber gute Kabarettisten überprüfen das was sie als Faktenlage präsentieren vorher.
Fairerweise muss man anmerken, dass systemische Gewalt unfassbar schwer im Film zu zeigen ist. Versucht mal, in Gedanken ein spannendes (Dreh-)Buch ohne Antagonisten zu skizzieren. Klingt wie ein interessantes Gedankenspiel, ist aber eine dramaturgische Sackgasse.
DTOI Parasite hatte ich im Kino in der Tat versäumt. Aber ist es dort nicht eher so (so habe ich die Rezensionen verstanden), dass es eher ständige Wechsel gibt, wer Protagonist ist und wer Antagonist? Ich will jetzt nicht über einen Film fachsimpeln, den ich nicht gesehen habe, aber prinzipiell brauchst du einfach (mindestens) zwei Seiten, die sich gegenseitig Reibungspunkte in direkten Konfrontationen geben. Aus den Reaktionen aufeinander ergeben sich Charakterstudien nach der guten alten Schule des show, don’t tell. Eine ominöse systemische Macht kann zwar auf der Antagonistenseite stehen, aber nicht wie ein Mensch auf die Aktionen des bzw. der Protagonisten reagieren. So etwas funktioniert in bestimmten Formaten durchaus. In den Buchvorlagen des hier rezensierten Films beispielsweise. Aber die sind eben auf kleinstem Format episodisch und nur lose zusammenhängend aufgebaut. Als filmisches Äquivalent fallen mir höchstens noch wiederkehrende Sketche aus Monty Pythons Flying Circus ein, einen Kinofilm kann man damit meines Erachtens nicht spannend inszenieren.
@@Zhakurael Der Film wird ja momentan noch oft gezeigt. Lohnt sich in jedem Fall. Ich würde nicht sagen, dass es einen klassischen Antagonisten gibt. Man sympathisiert vlt mit einigen Figuren mehr und dann wieder mit anderen, aber schau selbst ;) Ich habe wiederum den Känguru Film nicht gesehen, aber die Bücher gelesen. Hast du die wirklich als so systemkritisch gelesen? Und welche stellen würdest du da hervorheben? Hat mir auf jeden Fall Lust gemacht noch mal in den zweiten Teil reinzulesen.
@@dtoi5249 Den Känguru-Film hab ich auch noch nicht gesehen und es ist auch schon eine Weile her, seit ich die Bücher das letzte mal gelesen habe. In meiner Erinnerung war das zweite Buch durchaus systemkritisch; eigentlich die ganze Zeit über. Es geht um die fortschreitende Ökonomisierung der Gesellschaft (ein Punkt, der ja auch hier im Video angesprochen wurde), die Egalisierung der Umgebungen durch internationale Ketten und natürlich um den Schulterschluss zwischen Neoliberalismus und Ausländerhass; auf den Punkt gebracht natürlich durch Senator Jörn Dwigs im Kapitel "Eine Koryphäe" angesprochen auf das Thema Sozialwohnungen: "In Sozialwohnungen nisten sich Ausländer ein. Den meisten Ausländern ist es nicht erlaubt zu arbeiten, das heißt, sie verdienen entweder kein Geld - und wer kein Geld hat, ist kriminell -, oder sie arbeiten illegalerweise, was kriminell ist. Die Ausländer, die arbeiten dürfen, die klauen uns Deutschen die Arbeitsplätze und klauen ist kriminell, und da wir sagen: null Toleranz für Kriminalität, heißt das auch null Toleranz für Ausländer, null Toleranz für Arme, schlicht null Toleranz für Toleranz." Allein mit der Interpretation dieses Monologs könnte man ein eigenes RUclips-Video füllen.
Ich empfand die Handlung und die Witze im Film als platt, flach und trashig überzogen(Das Bohemian Browser Ballett. Hier wird auch überzogen, jedoch mit einer gewissen "Qualität" welche ich in diesem Film gänzlich vermisst habe). Teifsinnigere und/oder etwas oder intensiver zum Nachdenken anregende Dialoge wie es sie in den Büchern wohl geben soll habe ich keine entdecken können. Mir kam es wie ein einziger Trashfilm vor. Die positive Kritik diesen Film gegenüber von einigen Leuten ist mir völlig unverständlich. Als ich im Kino saß machte sich in mir schnell Entsetzen darüber breit dass mir soetwas tatsächlich als Kinofilm und potentielle ,,Komödie" verkauft wurde. Meiner Begleitung ging es ähnlich. Einer Gruppe Kinobesucher die ich mich getraut habe zu fragen was sie denn denken erging es ebenso.
Ja, immer diese strukturelle Gewalt. Doch weit wichtiger als die Frage, was die strukturelle Gewalt ist, ist doch die Frage, woher kommt sie und wie wird diese erzeugt. Der Witz ist, daß die Quelle dieser strukturellen Gewalt etwas ist, das jeder kennt, aber nur nicht des Auswirkung versteht und damit dessen Zusammenhang nicht und ohne den verknüpfenden Zusammenhang zwischen der Gewalt und dessen Quelle kann man die Auswirkung dieser Quelle auch nicht verstehen, zumal wir uns doch im täglichen Konformitätsprozess des Lebens an dieses System schon lange an diese Gewalt derart gewöhnt haben, das wir diese Gewalt garnicht als etwas Unangenehmes mehr, sondern als etwas Normales, Gewöhnliches empfinden, so wie wir uns doch an die Unannehmlichkeiten eines Krieges gewöhnen, bis hin zu den Gefängnissen und KZs.
@@47aloha :-) Ja, denn wenn ich es dir verrate, dann halte ich dich leider vom selbstbestimmten Nachdenken, vom eigenen Erkennen ab. Aber ich weiß auch, daß es sehr viel Zeit ersparen kann, wenn ein anderer, des das Ergebnis kennt, es allen anderen mitteilt. Aber ich kenne auch das Höhlengleichnis und wie Menschen auf alternative Vorstellungen verstanden als Gegensatz von anderen und mit den Anderen umgehen oder sie es eben selbst herausfinden. Denn, was jemand selbst herausfindet, wird eher von ihnen angebommen, als wenn genau das Selbe jemand anderer ihm sagt, was dann zumeist abgelehnt und auf den Übermittler auch selbst zutrifft. Aber nur soviel als Krümel zur Gewalt als Zwang. Wenn du deine Schuld nicht bezahlst, wirst du enteignet. Worin ist diese Denkweise als Regel enthalten?
@@The_dream_of_flying ich wollte keinen Brotkrümel, bin ja nicht Hänsel oder Gretel, aber danke. Fand's nur irgendwie lustig, dass du es nicht erwähnt hast, aber anscheinend Absicht dann. Schön wie du dich auf Platon beziehst, allerdings ist der 3. Satz sprachlich nicht ganz korrekt glaube ich. Dadurch ergibt er auch semantisch für mich leider keinen Sinn. Des Weiteren frage ich mich, warum du dich auf Platons Höhlengleichnis und nicht auf Kants Ausstieg aus der Mündigkeit bezogen hast. Zu deiner Frage: bestimmt irgendwie sowas wie Kapitalismus oder so. Aber man bestimmt auch früher ansetzen und das Konzept des "Eigentums" hinterfragen. Da wäre man dann Locke & Rousseau
@@47aloha Warum ich mich aus deiner Perspektive nur auf Platon bezog war, daß ich auch nicht gleich an alles denken kann, sondern Schwerpunkte setzen muß, weil viele Menschen komplexere Sachverhalten nicht verstehen wollen. Sie wollen es kurz und knapp, um es auf dem Punkt zu bringen. Aber stimmt, beide sind richtig, Platon und Kant. Denn aus der Platonschen Höhle falscher ankonditionierter Vorstellungen (der sogenannte Stacheldraht im Kopf) kann man ganz leicht durch das Benutzen des eigenen Verstandes gelangen. Habe Mut deinen eigenen Verstand zum eigenen selbstbestimmten und eben nicht fremdbestimmten Denken zu benutzen. Kein betreutes Denken. Denn betreutes Denken, das Annehmen der Vorstellungen anderer, auch mittels Zwang, kannn dich wieder in eine andere Platonsche Höhle führen, ohne daß du es geistig bemerkst. Du meinst daher die Unmündigkeit und nicht die Mündigkeit bei Kant Die Platonsche Höhle, die ich meine ist die der Konkurrenz, was natürlich mit diesem System zu tun hat. Nein, Eigentum meine ich nicht. Denn Eigentum ist im Konkurrenzkampf niemals das Ziel, sondern immer nur ein Mittel. Denn materieller Eigentum kann kein Mangel sein, um das dann konkurriert werde muß. Der zur Konkurrenz notwendige Mangel wird in diesem System anders erzeugt. Denn deine Schulden werden in diesem Spiel niemals mit materiellen Eigentum beglichen, wenngleich es trotzdem darin wieder nur ein Mittel sein kann.
@@The_dream_of_flying ja klar, meinte natürlich die Unmündigkeit. Verstehe aber jetzt besser warum du die Höhle als Analogie genommen hast. Aber gehst du dann davon aus, dass das der Kapitalismus aus dem Konkurrenzdenken entsteht und nicht andersherum? Also was war zuerst da, die Henne oder das Ei Und deinen Gedankengang im letzten Abschnitt, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen, also kann ich auch nicht darauf eingehen
Danke für diese Kritik. Ich habe den Film gesehen und kenne die Bücher nicht. Doch was mir aufgefallen ist oder mich gestört hat. Das Trumpf der Baumogul mir irgendwie leidtat. Natürlich ist er der Böse. Nur irgendwie wirkte seine Rolle was er wollte aufgesetzt. Kurz der Film war nicht so ganz meins. Nun zu dem Endpunkt. Ich habe das mit der Baumaktion dank Ihnen verstanden. Es ist schon grausam Leuten Hoffnung zu machen und das Gute für etwas nicht Gutes zu verwenden. Was esssen Sie eigentlich am liebsten bei MC Donalds? Würde mich mal interessieren.
Spannender Kritikansatz für den Film/das Buch... Aber als kurzes Reflexionsangebot: Die Aussage " genauso wie man eine Obdachlosenzeitung kauft, damit der Obdachlose sein täglich Brot hat..." ist glaube ich weniger Meinung als Symptom eben jenes kritisierten Denkmusters...kaufen und lesen Sie die Straßenzeitung Mal als Perspektiverweiterung...man ist überrascht, welche Gedankenperlen man darin findet!
Den großartigen Dieter Nuhr mit Mario Barth in einen Topf zu werfen ist so frech wie falsch. Auch die oft falsche Verwendung von „wie“ statt „als“ - immer wieder in vielen Beiträgen - irritiert. Ansonsten bin ich sehr oft einverstanden mit Schmitt, etwa in seiner Betonung der Ästhetik und gegen das Aufspringen in nur modische Gender- und Diversityregeln.
@@cmntr_ Darauf habe ich mich so gefreut: Wenn das Känguru den Müllbeutel in die Kinokasse stopft mit den Worten "Ich habe ihnen auch etwas von meinem Müll mitgebracht." :D
Ich mag die Bücher sehr gerne, hab den Film gestern gesehen und war maßlos enttäuscht. Alles zu gewollt, zu überzeichnet und keine politisch Interessante Ebene. Ich hatte das Gefühl der Film sollte eher im Nachmittagsprogramm von Kika laufen als im Kino.
Schönes Video und sehr persönlich. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass nicht hinter jeder obdachlosenzeitung konzerninteressen stehen. Der Berliner Korona Kompass wird zb kostenlos an die Verkäufer ausgegeben
@@tubensalat1453 Und noch besser wäre es wenn keiner mehr dort sein Geld lassen würde, und wenn es sogar einem gefeierten Kapitalismuskritiker mal passiert, warum auch immer, dann sollte er dieses "perverse Vergnügen" wenigstens nicht als eine Selbstverständlichkeit darstellen. Das ist dann ja in der Welt wie ein sogar unbezahlter Testimonial-Spot.
"Das große ideologische dilemma unserer Zeit" Wieso nicht gleich in die Beschreibung eine kurze Antwort auf dieses Thema? Journalismus fürchten keine Spoiler
Tolle Kritik mit tollen Themen. Ich muss mir definitiv mal euren Podcast anhören :) Ich frage mich was genau an der Baumkauf-Aktion vom Ende des Videos so schlimm ist. Habt ihr in eurem Podcast da mal drüber gesprochen? Finde das Thema sehr interessant.
Digga, was fährst du auch McDonald's? Danke für die Analyse, darin sind einige schöne Punkte aufgezeigt. Jedoch als Filmkritik keineswegs erschöpfend, da gäbe es noch mehr zu besprechen :-)
Jenseits der intellektuellen Analyse fehlt, dass es Marc-Uwe Kling geschafft hat, einen echten Familienfilm zu machen, einen guten. In einer Zeit, in der Kinder mit z.B. Trolls (nicht „Trolle“) oder viel zu schnellen reinen Marketingepen wie Star Wars oder den Lego-Movies zu Reinstkonsumenten abgerichtet werden sollen und man als Eltern nur gelangweilt-überfordert ist, kommt man mit den Kindern aus diesem Film und bekommt keinen Wunschzettel präsentiert. Nein, man lacht und unterhält sich... Ist es nicht das, was ein Film erreichen sollte? Für mich ist deshalb dieser Film schon jetzt der Beste 2020,
zwar postpubertär, aber hebt sich imerhin ab vn nuhr und barth :DDD endlich sagts al wer. habden film nedgesehn, die analyse reicht mir hier. Wer auf Rechtschreibfehler stößt, darf diese gerne sein Eigen nennen. Schönen Tach noch.
Der Film ist für die Fans der Bücher geschrieben, er muss also nicht für sich selbst stehen. Im Buch wird sich ja sogar über die Regeln des Films lustig gemacht. Ich fand eine gute CGI Figur in einem deutschem Film an sich eine große Leistung.
Es ist genau das passiert, was ich befürchtet hatte. Die Systemkritik wird weichgespült. Am besten hätte das Känguru gleich durch den gemäßigt sozialdemokratischen Koala ersetzt werden sollen. Das wäre am ehrlichsten gewesen.
Die Diskrepanz zwischen Film und Buch ist die gleiche wie zwischen Ramelow und Linke. Das eine ist die harte Realität und das andere verheißungsvolle Dystopie.
Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen! Herr Schmitt bringt es auf den Punkt: Ordentlich kritisieren und anschließend dem Bedürfnis gerecht werden. Und wenn es das Bedürfnis nach einem (fast) weltweit erhältlichem Burger ist...
Hm, deine Kritik an Obdachlosenzeitungen kann ich nicht teilen. Ich kann jetzt nur von meinen Erfahrungen aus Dortmund und Münster berichten, aber die Leute hinter den Zeitungen verdienen sich nicht dumm und dämlich, oftmals sind es eher No-Profit Modelle die dahinter stehen. Desweiteren sind die treibenden Kräfte Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter die, wie ja bekannt ist nun wirklich nicht viel verdienen
In WOHLSTAND FÜR ALLE sprechen Ole Nymoen und ich über den Überwachungskapitalismus: wohlstandfueralle.podigee.io/
Hier geht es zur Folge zur Landnahme und der ursprünglichen Akkumulation: wohlstandfueralle.podigee.io/29-neue-episode
Mir sei der Tiefschlag entschudligt, aber dringt hier nicht auch die kapitalistische Logik weiter in die Fiklmanalyse ein, wenn sogar im Video auf eine Folge WOHLSTAND FÜR ALLE verwiesen wird?
@@fredphlogiston4620
Für etwas werben muss ja nicht unbedingt mit kapitalistischer Logik zu tun haben, zumal es sich hier um kein klassisches Konsumprodukt handelt. Außerdem war die Werbung äußerst dezent.
Und wann gibt es wieder ShallalaBla??
Aus aktuellem Anlass in einer der nächsten Episoden mal was zu Stock Market Crashs?
@@TheKarotte1986 Es geht um das Crossmarketing.
Handelt dieser Film also vom "gemäßigt sozialdemokratischen Koalabär", wie es Kling in den Romanen für eine Verfilmung vorhersieht?
Kling witzelte, wenn ich mich recht erinnere, auch nach der Veröffentlichung des Verfilmungsvorhabens, dass der Koala abgesprungen sei^^
Ich will mehr von till Schweiger sehen
Ne aber alle anderen Vorhersagen sind eingetreten... guckt ihn euch nicht an hat mir den Kompletten Abend versaut so scheiße war der🙈
@@fbarth11 habe ihn gesehen. Ich gebe dir recht. Und dabei habe ich von kling ne menge gelesen 5 Bücher 1-4 Känguru quality land seine musik usw.
@@lennarthinrichs2934 Ich bin auch eigentlich ein Fan von ihm gewesen, muss aber sagen, dass mich der Film davon ein bisschen weg gebracht hat. Ich war nie für die ganzen Popkulturreferenzen Fan von seinen Bücher, sondern eher für die Momente in denen er Themen der politischen Philosophie humorvoll besprechen konnte, aber wenn davon nichts übrig bleibt fühlt man sich ein bisschen verarscht. Da hilft auch die Marxbüste im Hintergrund nicht...
Sich Wolfgang beim Drive-In vorzustellen... einfach nur wow
für mich passt schon die cola immer nicht o.o
@@jan470 ja, ist überraschend aber ich finde es gut, weil er insgesamt einen außergewöhnlich selbstsicheren, edlen Stil hat, ohne dabei arrogant zu sein.
Wenn er Cola mag, is das richtig so. Mit nem Glas Rotwein zu posen, wäre dagegen albern und aufgesetzt.
Ich finde es eher bizzar. Vermutlich hat fast jeder schon mal dort etwas konsumiert - aber als kapitalismuskritischer Mensch sollte man das doch nicht einem Publikum von fast 100.000 Menschen als etwas quasi Selbstverständliches erzählen. So "was ist denn schon dabei?".
Geht das nicht in Richtung Wasser predigen und Wein trinken?
Ich finde konsequentes Verhalten wichtig - wenn Wolfgang diesen schlimmen Ausbeuter- und Umweltvernichter-Konzern kritisch sieht (woran ich überhaupt keinen Zweifel habe und was er ja auch hier zum Ausdruck bringt mit dem Beispiel des quasi gehirngewaschenen Angestellten) dann sollte er doch möglichst auch keinen Euro dort lassen. Besonders nicht, wenn dieser Euro zufällig von mir stammen sollte (zahle manchmal Abo im "Salon") ;-)
Denn in dem Falle ist er auch schon durch Ausbeutung (Niedriglohn) verdient worden und landet wieder bei den Ausbeutern, ein Teufelskreis schließt sich damit.
@@schpountz3798 Und wenn er Rotwein mag?
@@CeRockTV ich glaube er mag Rotwein-Cola
Verrückt, ich hätte mit heftigerer Kritik gerechnet.. und niemals gedacht, dass ein Wolfgang M. Schmitt in seinem alternden, aber gepflegten Golf 3 bei Fast Food Ketten diniert.
Da zerbricht auch in mir eine Welt😂
Der Scharfsinn, mit dem auf diesem Kanal Filme analysiert werden ist vor dem Hintergrund unserer Medienkultur oder was daraus geworden ist wirklich erstaunlich. Auch der Podcast "Wohlstand für alle" ist unbedingt hörenswert.
Für mich war der Film eine Erinnerung an so viele schöne Momente, dadurch, dass ich schon so lange diese Geschichten gehört habe. Für eine kurzweilige Unterhaltung sehr zu empfehlen. Diese Kritik bzgl der Verlagerung von der systemischen zur individuellen Gewalt kann ich aber auch sehr gut verstehen und gehe dahingehend auch mit. Vielen Dank, für die erquickenede Analyse.
Irgendwie beruhigt es mich zu wissen das auch jemand wie Wolfgang ab und zu bei einer Fastfood-Kette vorbeifährt.
bei der Gelegenheit wurde er "zur Strafe" auch gleich nahezu traumatisiert :/
H S der „grammar Nazi“ wendet systemische Gewalt an ;)
Während der Berlinale bin ich beim Pizza Hut über den Weg gelaufen.
Warum auch nicht?
Dann pass das nächste Mal lieber ein bisschen besser auf den Weg auf, so ein Verhalten mag er bestimmt nicht!
Der Film ist witzig, wenn man die überzeichneten Figuren mag. Die Systemkritik ist mir aber zu seicht. Da sind die Bücher wesentlich besser. Und dazu kann ich natürlich auch Marc-Uwe Klings Buch "Quallityland" empfehlen.
Sie bringen meine Meinung perfekt auf den Punkt. Danke sehr.
RicHTIgeR sOzIaLiSmuS wURDE nocH niE proBIert!
Nichtmal ein Schmunzeln kam mir über die Lippen. Nach 50min. hab ich den Schrott dann aus gemacht.
@@danielh299
"Nichtmal ein Schmunzeln kam mir über die Lippen. Nach 50min. hab ich den Schrott dann aus gemacht."
Kennst du die Hörbücher?
Mehr Erkenntnisgewinn in 15min Filmkritik wie in einem 1-Jahres Spiegel-Abo. Bravo
Wer liest denn den Spiegel?
*als
@@Morphior Danke 🙏
@@fbarth11 immer gern.
Bin nach meinen 1 Jahr Spiegel Abo jetzt auch auf die Zeit gewechselt. Eine großartige Entscheidung
Wer braucht V-Logs wenn er private Erlebnisse in eine Filmkritik einbindet? Super Idee, insgesamt hat mir diese Folge sehr gut gefallen.
Atavar IV. An Halloween kamen bei uns mal Jugendliche vorbei die schokokugeln zu uns ins Haus geworfen haben auf diesen schokokugeln waren Zettel angebracht auf denen „dies ist ein Antiterroranschlag des asozialen Netzwerks“ stand zu geil einfach
Ich schreib nur ein Kommentar damit der RUclips Algorithmus etwas netter ist zum Video. Fand's gut.
Cooles Avatar-Bild.
Wolfgang klingt so betroffen bei der Geschichte aus dem Fastfoodlokal, dass es schon fast süß ist.
Kritik auf jeden Fall pointiert wie immer!
Eine grandiose Analogie zum Schluss. Danke vielmals!
Hah! Er hat mit beiläufiger Selbstverständlichkeit die “Dieter Nuhrs und Mario Barths dieser Welt” gesagt!
Fühle mich zu ungebildet um mich in den Kommentaren zu beteiligen. Konnte auch nur die Hälfte verstehen aber es war eine sehr interessante Analyse. Habe mich schon gewundert was im Film fehlt... die allgemeine Stimmung war wirklich anders
Wolfgang in einem McDonald's Drive-in - ich bin geschockt^^ Das ist, als würde man sich Pietro Lombardi in einem Philosophieseminar vorstellen.
Wer ist dieser Herr Lombardi?
Ging mir genauso. Es stillschweigend tun ist das eine (hat vermutlich fast jeder mit einem starken Magen schon mal getan)es aber wie eine Selbstverständlichkeit 89.000 Menschen zu berichten finde ich grenzwertig. Konsequent angewandte Kapitalismuskritik ist das jedenfalls nicht.
@@BarryMambo Erst die offene Zugabe macht es zu glaubwürdiger und guter Kapitalismuskritik. Warum sollte man nicht zugeben, dass das System so übermächtig ist, dass selbst intellektuelle Systemkritiker ihm zuweilen verfallen?
@@AtzenGaffi OK - auch eine Ansicht, aber dabei auch eine stille Kapitulation.
Dieser optisch und marketingtechnisch aufgemotzte und mit Ausbeutung jeglicher Art produzierte Food-Müll kann doch für einen vernunftbegabten kritischen Menschen nur die wirklich allerallerletzte Wahl der Nahrungsaufnahme sein - wenn alles andere schon lange zu oder viele Kilometer entfernt ist. Es in der Not mal zu tun ist das eine. Es aber wie hier als etwas Selbstverständliches darzustellen - da klappt bei mir unweigerlich das Messer auf, sorry kann nicht anders... ;-)
@@BarryMambo Aber genau um diese Spannung Vernunft vs. inneres Verlangen geht es do immer wieder. Schmitt zeigt uns hier, dass selbst vernunftbegabte Menschen im Kapitalismus manchmal ihrer Lust ungehemmt nachgehen und das Spiel des Kapitalismus mitspielen. Das ist gerade die systemische Gewalt.
Ich finde das Buch hat einen viel intelligenteren Humor als der Film.(Ich denke dabei an die Philodophie des Nichts tuns, der Ausländerbehörde oder das sitzen auf einer Treppe und einer Geschichte über Höfflichkeit) Der nicht so flache (oder sehr flache) ,über ein ganzes Kapitel aufgebaute, Humor (der in eben von Dieter Nuhr und Mario Bart abhebt ;D )ist im Film sehr abestumpft. Auch Marc Uwe selbst aber auch teils das Kängeru wirken im Film ganz anders. Im Buch harmonieren die beiden, zumindest gegenüber anderen, komplett und lassen oftmals ihr Gegenüber sprachlos zurück, oder haben es beleidigt, ohne das ihr Gegenüber es merkt. (Wofür die beiden sogar einen Wettbewerb haben) Untereinander streiten sie immer wieder aufgrund des Wesens des Kängerus, kommen aber eigentlich gut miteinander aus. Im Film wird das meiner Meinung nach nur in der Szene mit dem Teppich und bei der Konversation mit den Schlägern über die V-Männer des Verfassungsschutzes deutlich. Marc Uwe wird im Film meiner Meinung nach auch schüchterner und hilfloser dargestellt als im Buch. Durch seine spezielle Wortwahl und seine (im Film leider etwas zu kurz kommende) Intellektualität, und nicht zu letzt durch seine Betonung im Hörbuch (die sich verständlicherweise nicht immer in einem Film mit durchgängiger Handlung nutzen lässt) wirkt er viel selbstbewusster und weniger hilflos als im Film.(man Vergleiche, "Das wollte ich auch schon immer mal machen" (nach dem Treten des Hundes) im Hörbuch und im Film) Wie im Buch auch seine Besuche beim Psychologen zeigen, hat er sich mit dem Kängeru und seiner Art schon abgefunden, obwohl es ihn eigentlich massiv stört. Das alles lässt sich einfach darauf zurückführen, dass das Ziel der Kritik, die sowohl im Film als auch im Buch die Grundlage des Humores bilden, im Film ein anderes ist, als im Buch. Wie du es ja bereits im Video ausführlich schilderst. Gutes Video :D
Edit: Der Film ist trozdem ziemlich gut und gerade das Intro ist einfach klasse und könnte so im Buch stehen. Das Problem ist einfach, das das Buch auf so vielen Ebenen funktioniert, und man das sehr schwer in einem Film umsetzen kann. So gut wie es meiner Meinung nach möglich ist, wurde es hier umgesetzt.
Danke für diese Kritik. Ich persönlich bin der Meinung, dass der Film um Längen nicht an die Bücher heran zu reichen vermag.
Ich möchte Herrn Kling nicht unterstellen, daisies schon vollends auf ihn zuträfe, finde aber diesen Halbsatz aus der Känguru-Offenbarung passend:
"[...]und der Kritische Kleinkunst wird zum selbstzufriedenen Massenunterhalter "
0:30 was ist denn das Problem mit postpubertärem Humor?
Diese Analyse hilft beim sehen. Danke!
Es muss einfach gesagt werden, dass das Känguru nicht hätte verfilmt werden sollen sondern bspw. Qualityland
Die Rechte an Qualityland wurden an HBO verkauft.
@@oktopussy9628 Produktion wurde leider bereits eingestellt. :(
@@davidzettel4993 Sehr schade
Ich kann mich erinnern, dass vor ein paar Jahren über Ratingagenturen gewettert wurde. Dann einmal über Manager. Auch hier wurde das Systemische außen vor gelassen.
Ich denke, dass man kaum erwarten kann, dass der Film genauso kapitalismuskritisch vorgehen kann, wie in den Büchern. Es hätte sich schlichtweg kein Träger gefunden, besonders für diesen ersten Film. Ich erinnere nur daran, dass die Känguru Chroniken, das einzelne Buch auch vornehmlich eine antifaschistische Haltung eingenommen hat und systematische Kritik etwas zurückgehalten hat. Erst das zweite Buch in der Reihe hat diese systematische Gewalt als Hauptthema gehabt. Dennoch hat Kling es sich nicht nehmen lassen, gerade zu Beginn des Filmes einige Punkte anzubringen, die wohl die wahre Haltung des Autoren darstellen. Eben einen Antikapitalismus und Anarchismus. Sätze wie "du bist sogar so gemäßigt, du könntest in die SPD eintreten" mögen marginal wirken, haben aber eine tiefere Bedeutung, nebst der Kritik an ihm und der SPD.
Es zeigt, in welcher traurigen Zeit wir leben, dass so ein ganz klar antifaschistischer Film als etwas, beinahe schon, "Gewagtes" gilt und ein Künstler keinen antikapitalistischen Film schaffen kann. Aber, selbst, wenn der Film klar systematische Gewalt zeigen würde, würden das die meisten Zuschauer nicht verstehen. Das ist ja an den Büchern sichtbar, wo bis heute Personen meinen, es wäre "unpolitisch" und Kling habe ja keine wirkliche, politische Ideologie, ungeachtet des Fakts, dass er seine Meinung selten hinterm Zaun hält.
Gibt es ernsthaft Leute, die die Bücher für politisch neutral halten?
@@daAnT1990 Ja, habe mit solchen Leuten schon diverse Streitgespräche gehabt. Sie halten es alles für 10 Lagen von Ironie und dass es ja eigentlich darum ginge, den Status Quo zu erhalten.
Das belegt mal wieder, dass Edward Hermans und Noam Chomskys Propaganda-Modell/Medienfilter-Theorie auch auf Deutschland zutreffen.
Ich kenne auch bürgerlich gesinnte die diese Bücher mögen. Allerdings können sie, wenn man mal wirklich über das gesagt nachdenkt und die unterschwelligen Literaturempfehlungen (z.B.: 1984, Manifest) beachtet einen schon nachdenklich machen.
ich bin die eule, die jetzt weint, weil sie keinen baum bekommen hat, weil herr wolfgang g. schmitt nicht spenden wollte
Übrigens: Dwigs, nicht Twix. :)
Haider heißt jetzt dwigs, sonst ändert sich nix
Twix hört sich besser an
@@jimmoriarty8764 oder eben: raider heißt jetzt twix, sonst ändert sich nix.
Ein weiteres Beispiel für systemische Gewalt (oder des kapitalistischen Dilemmas) sind die Einrichtungen der Tafeln - unterstützt man sie nicht, verweigert man akute und praktische Hilfe - unterstützt man sie, so erklärt man implizit sein Einverständnis hinsichtlich der Kapitulation des sozialen Staats und des Sozialwesens.
Ein ganz wunderbares Video. Insbesondere die Erzählung am Ende, der Vorschlag wie eine filmische Szene zur systemischen Gewalt aussehen könnte empfinde ich als sehr gelungen.
Danke Wolfgang für diese, meiner Meinung nach, sehr treffende Kritik. Ich habe alle Känguru-Bücher gelesen/gehört und sass gestern im Kino und mir kamen recht ähnliche Gedanken wie dir. Aber wie immer ist es gut, die eigenen Gedanken in so schön verpackten Sätzen wie von dir zu hören...
Dazu passt eine Southpark Folge, in der der Vater des einen Jungen immer dreister dazu genötigt wird, Geld an arme Kinder zu spenden. Herrlich...
Daran musste ich auch denken, habe die Folge auch gerade erst gesehen.:D
Bin zwar 2 jahre zu spät, aber welche Folge war das nochmal genau?
Viele RUclips Videos nehmen einem diverse Synapsen-Verbindungen...du sorgst dafür, das man diese wieder aufbaut :-) Vielen Dank dafür !
Zu der Sache mit dem Impuls es danach doch zu kaufen, da spielt etwas anderes stark mit rein was Cialdini in dem Buch „die Psychologie des überzeugens“ sehr gut beschreibt. Und zwar in dem moment in dem wir das angebot aktiv ablehnen, haben wir das Gefühl wir wären dem verkäufer etwas schuldig, da wir quasi eine chance die er uns geboten hat abgelehnt haben ihn also uns mühe haben kosten lassen, was eine variation in diesem fall eines populären verkaufsprinzips ist.
Ich hatte während des Videos zwei Werbeclips: einen, der meine IT-Karriere fördern wollte und einen, indem es irgendwie um jubelnde, mit Deutschlandfahnen geschminkte Fußballfans ging.
Ich bin beruhigt, dass die Rationalisierung des Internets doch noch nicht so weit vorangeschritten ist, wie ich dachte.
Lieber Wolfgang, würdest vielleicht etwas mehr Analysen über andere Filme machen, die etwas mehr augenscheinlichere Qualitäten haben? Es ist zwar teilweise amüsant deine Videos zu Schweiger- und klassisch, irrelevanten Deutschenfilmen oder dem allgegenwärtigen Blockbusterkino zu sehen, aber deine Analysen könnten definitiv Nischenfilme aus dem Arthousesektor gut vertragen. Diese Produktionen erhalten ohnehin zu wenig Aufmerksamkeit. Beste Grüße aus Wien.
Er möchte aber keine Nieschenfilme analysieren, weil er dann Nieschenkritik betreiben würde. Es geht ihm um die Filme mit größerer Zuschauerzahl.
@@filmefurfreunde8617 schade...
schönes gleichnis bei Mäces. ist ja universell aktuell: grün wählen fürs gewissen, wenn tochter Lena nach australien fliegt. aber: das mit der obdachlosenzeitung stimmt nicht, die verkäufer bekommen/behalten einen teil des geldes für sich selbst.
Ich denke der zweite Teil bezog
sich wieder auf McDonalds...
Ja, aber ich glaube Herr Schmitt hat es anders gemeint - das Geld für's Bäumchen geht an den Konzern, die Zeitungen arbeiten m.W. ohne Gewinn und das wollte er wahrscheinlich nicht in Frage stellen. Dass aber die Imbisskette eine Greenwashing-Aktion startet und das Geld veruntreut oder die Kunden betuppt kann ich mir auch nicht vorstellen. Der Konzern ist ja für viele ein Feindbild, die nicht mal wissen, dass das ein Franchisesystem ist und was das ist. Denen schaut ganz sicher jmd. auf die Finger und hängt es an die große Glocke, wenn da mehr versprochen als gehalten wird - allerdings kenne ich diese Aktion nicht, bin kein Kunde da, mache mir mein Junkfood selbst.
Habe aber auch kurz gezögert, ob er meint hinter den Obdachlosenzeitungen stünde ein Konzern.
Aber das Wort "Konzern" (das war es doch?) spricht sehr dafür, dass er es nur auf die Restaurantkette bezog.
@@unbekannter_Nutzerich hoffe, dass es ein Franchise Unternehmen ist schließt für dich nicht die Kritik an dem Konzern aus.
@@unbekannter_Nutzer Richtig. Allerdings finde ich persönlich es völlig egal, ob McDonald nun irgendwo in der Welt von Lohnsklaven einen Baum pflanzen lässt oder nicht, ein unseriöses Greenwashing-Programm ist es sowieso.
pinsel bube Also ich denke, Du hast das Gleichnis nicht verstanden. Es geht nicht darum, dass jemand, dessen Tochter irgendwo hinfliegt, scheinheilig ist, wenn er Grün wählt (was ich eigentlich nicht mal scheinheilig finde. diese Kritik kommt in der Regel dann auch von Leuten, die einfach gar keine Veränderung wollen, weder systemische noch das eigene Konsumverhalten betreffend und dann lieber auf die fehlende endgültige Konsequenz in der Lebensführung anderer zeigen).
Bei dem McDonalds-Beispiel ging es mMn um systemimmanente Mechanismen, die zur Stabilisierung von eigentlich dysfunktionalen Strukturen dienen sollen. Dein Beispiel ist erstmal nur ein Beispiel für vermeintliche Doppelmoral. Es sei denn man wirft den Grünen vor, keine echten progressiven Schritte vollziehen zu wollen. Dafür springt Dein Beispiel aber zu kurz.
Sehr schön die Mäces Geschichte am Ende! BITTE BITTE doch mal den Film andenken: Die Wolfgang M.Schmitt-Chroniken!
Meine Hoffnung ist einfach dass der Film auch Leute neugierig macht, welche die (Audio)bücher noch nicht kennen. Die Bücher infizieren eine breite Masse mit linken Idealen. Ich begrüße das :-)
Am besten war der Film wenn es auf die Metaebene ging. Ich habe fast geweint vor Freude beim Intro. Es war mir ein inneres Känguru diesen Film zu sehen. Und ein Fest.
So und jetzt geht raus und macht Antiterroranschläge für das asoziale Netzwerk!
Ich habe beides nicht konsumiert, aber was ich bis jetzt gehört habe, von Menschen die beides kennen, legt das eher nahe, dass die Filmzuschauer sich wundern, was alle an diesen Kängeru-Chroniken fanden.
@@doomer8348 ja, möglich. Der Film ist längst nicht so lustig
Schon das intro war überzeichnet und absoluter Cringe...
Lass es mich sachlich ausdrücken: Nein
Starke Folge!
2:35 - 3:24
genial zusammengefasst!
Fand den Film echt mittelmäßig. Holzhammermethode ohne viel Witz
Eine sehr sinnvolle Kritik, es schien mir von Beginn an fast heuchlerisch, dass ein größtenteils an das vorherrschende System angepasster Film basierend auf der Buchreihe produziert wurde, die mehrfach derartige Praktiken, speziell bezüglich einer angepassten Verfilmung durch Disney, eher kritisiert hatte
Warum fehlt der D-Band in der Lexikareihe?
Ich muss sagen, dass dieser Film mir vieeel schlechter gefallen hat als die Bücher
Auf welche Buchverfilmung trifft dieser Satz nicht zu?
@@VRrgbg Blade Runner oder Der Herr der Ringe z. B.
Green washing... hat das Shell nicht auch mit Sophie Passmann und ihrer Jugendstudie gemacht?
Also der Trailer hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Das schaffen nicht viele. Werde ich mir mal anschauen.
Eine wunderbare Analyse. Vielen Dank, dass Sie diesen Kanal betreiben. Herzliche Grüße.
Klings Arbeit ist irgendwie den Bach runter gegangen. Diese Comic Strips in der Zeit lassen Hägar den Schrecklichen wie hochintelligente Witze erscheinen.
Die wichtige Frage ist doch ohnehin nur ob Sie im Drive-through auf Plastikstrohhalme verzichtet haben.
Ich bin mir ziemlich sicher zu wissen, was das Känguru aus dem Buch zu dieser Analyse sagen würde^^
Ein tolles Video, wie so oft!
Ich finde ihre Analysen sehr lehrreich. Häufig sprechen sie aus, was ich sonst nur vage empfinde aber nicht konkretisieren kann. Durch ihre Analysen lerne ich es selbst zu sehen, anstatt zu schauen. Vielen Dank und Gruß
Noch einer hier der Findet, dass der Grundplot ziemlich vom 3. Werner Film abgekupfert ist?
Sag bloß da kommt auch Firma Simek vor^^
Dieter Nuhr und Mario Barth in einem Zuge zu erwähnen finde ich dann aber doch nicht ganz fair. Da liegen Welten dazwischen.
Vielleicht im zielpublikum. Aber mir ist aufgefallen, das sich z.B. beide mal auf die gleichen, gefälschten Statistiken bezogen haben. Das war in der Abgasafaire.
Die Behauptung war, das ein Adventskranz 500 mikrogramm Stickoxid austößt und damit über dem Grenzwert von Autos läge. Das war allerdings Blödsin: Ein Adventskranz stößt 50 Mikrogramm pro Stunde und m³ aus, der Grenzwert liegt bei 50 Mikrogramm auf einem m³. Das sind unterschiedliche Einheiten. Das beide den gleichen Vergleich verwendeten ist... Seltsam.
@@markolinir3945 Vielleicht hat da einer vom anderen abgeguckt.Ich würde auch nichts was von Nuhr kommt für bahre Münze nehmen. Trotzdem finde ich Nuhr deutlich besser als Barth.
@@meta7517 Du hast recht, es gibt einen gewissen Unterschied, Nuhr denkt sicherlich nach bevor er etwas sagt. Aber gute Kabarettisten überprüfen das was sie als Faktenlage präsentieren vorher.
Wieder einmal eine grandiose Folge der Filmanalyse! Vielen Dank für neue Perspektiven.
Fairerweise muss man anmerken, dass systemische Gewalt unfassbar schwer im Film zu zeigen ist. Versucht mal, in Gedanken ein spannendes (Dreh-)Buch ohne Antagonisten zu skizzieren. Klingt wie ein interessantes Gedankenspiel, ist aber eine dramaturgische Sackgasse.
Parasite? Kommt ohne Antagonisten aus und zeigt die systemische Gewalt.
DTOI
Parasite hatte ich im Kino in der Tat versäumt. Aber ist es dort nicht eher so (so habe ich die Rezensionen verstanden), dass es eher ständige Wechsel gibt, wer Protagonist ist und wer Antagonist?
Ich will jetzt nicht über einen Film fachsimpeln, den ich nicht gesehen habe, aber prinzipiell brauchst du einfach (mindestens) zwei Seiten, die sich gegenseitig Reibungspunkte in direkten Konfrontationen geben. Aus den Reaktionen aufeinander ergeben sich Charakterstudien nach der guten alten Schule des show, don’t tell. Eine ominöse systemische Macht kann zwar auf der Antagonistenseite stehen, aber nicht wie ein Mensch auf die Aktionen des bzw. der Protagonisten reagieren.
So etwas funktioniert in bestimmten Formaten durchaus. In den Buchvorlagen des hier rezensierten Films beispielsweise. Aber die sind eben auf kleinstem Format episodisch und nur lose zusammenhängend aufgebaut. Als filmisches Äquivalent fallen mir höchstens noch wiederkehrende Sketche aus Monty Pythons Flying Circus ein, einen Kinofilm kann man damit meines Erachtens nicht spannend inszenieren.
@@Zhakurael Der Film wird ja momentan noch oft gezeigt. Lohnt sich in jedem Fall. Ich würde nicht sagen, dass es einen klassischen Antagonisten gibt. Man sympathisiert vlt mit einigen Figuren mehr und dann wieder mit anderen, aber schau selbst ;)
Ich habe wiederum den Känguru Film nicht gesehen, aber die Bücher gelesen. Hast du die wirklich als so systemkritisch gelesen? Und welche stellen würdest du da hervorheben? Hat mir auf jeden Fall Lust gemacht noch mal in den zweiten Teil reinzulesen.
@@dtoi5249
Den Känguru-Film hab ich auch noch nicht gesehen und es ist auch schon eine Weile her, seit ich die Bücher das letzte mal gelesen habe. In meiner Erinnerung war das zweite Buch durchaus systemkritisch; eigentlich die ganze Zeit über. Es geht um die fortschreitende Ökonomisierung der Gesellschaft (ein Punkt, der ja auch hier im Video angesprochen wurde), die Egalisierung der Umgebungen durch internationale Ketten und natürlich um den Schulterschluss zwischen Neoliberalismus und Ausländerhass; auf den Punkt gebracht natürlich durch Senator Jörn Dwigs im Kapitel "Eine Koryphäe" angesprochen auf das Thema Sozialwohnungen: "In Sozialwohnungen nisten sich Ausländer ein. Den meisten Ausländern ist es nicht erlaubt zu arbeiten, das heißt, sie verdienen entweder kein Geld - und wer kein Geld hat, ist kriminell -, oder sie arbeiten illegalerweise, was kriminell ist. Die Ausländer, die arbeiten dürfen, die klauen uns Deutschen die Arbeitsplätze und klauen ist kriminell, und da wir sagen: null Toleranz für Kriminalität, heißt das auch null Toleranz für Ausländer, null Toleranz für Arme, schlicht null Toleranz für Toleranz."
Allein mit der Interpretation dieses Monologs könnte man ein eigenes RUclips-Video füllen.
Grandiose Analyse!
Ich empfand die Handlung und die Witze im Film als platt, flach und trashig überzogen(Das Bohemian Browser Ballett. Hier wird auch überzogen, jedoch mit einer gewissen "Qualität" welche ich in diesem Film gänzlich vermisst habe). Teifsinnigere und/oder etwas oder intensiver zum Nachdenken anregende Dialoge wie es sie in den Büchern wohl geben soll habe ich keine entdecken können.
Mir kam es wie ein einziger Trashfilm vor. Die positive Kritik diesen Film gegenüber von einigen Leuten ist mir völlig unverständlich.
Als ich im Kino saß machte sich in mir schnell Entsetzen darüber breit dass mir soetwas tatsächlich als Kinofilm und potentielle ,,Komödie" verkauft wurde. Meiner Begleitung ging es ähnlich. Einer Gruppe Kinobesucher die ich mich getraut habe zu fragen was sie denn denken erging es ebenso.
Ja, immer diese strukturelle Gewalt.
Doch weit wichtiger als die Frage, was die strukturelle Gewalt ist, ist doch die Frage, woher kommt sie und wie wird diese erzeugt.
Der Witz ist, daß die Quelle dieser strukturellen Gewalt etwas ist, das jeder kennt, aber nur nicht des Auswirkung versteht und damit dessen Zusammenhang nicht und ohne den verknüpfenden Zusammenhang zwischen der Gewalt und dessen Quelle kann man die Auswirkung dieser Quelle auch nicht verstehen, zumal wir uns doch im täglichen Konformitätsprozess des Lebens an dieses System schon lange an diese Gewalt derart gewöhnt haben, das wir diese Gewalt garnicht als etwas Unangenehmes mehr, sondern als etwas Normales, Gewöhnliches empfinden, so wie wir uns doch an die Unannehmlichkeiten eines Krieges gewöhnen, bis hin zu den Gefängnissen und KZs.
Du hast vergessen zu erwähnen, was die Quelle ist
@@47aloha
:-)
Ja, denn wenn ich es dir verrate, dann halte ich dich leider vom selbstbestimmten Nachdenken, vom eigenen Erkennen ab.
Aber ich weiß auch, daß es sehr viel Zeit ersparen kann, wenn ein anderer, des das Ergebnis kennt, es allen anderen mitteilt.
Aber ich kenne auch das Höhlengleichnis und wie Menschen auf alternative Vorstellungen verstanden als Gegensatz von anderen und mit den Anderen umgehen oder sie es eben selbst herausfinden.
Denn, was jemand selbst herausfindet, wird eher von ihnen angebommen, als wenn genau das Selbe jemand anderer ihm sagt, was dann zumeist abgelehnt und auf den Übermittler auch selbst zutrifft.
Aber nur soviel als Krümel zur Gewalt als Zwang.
Wenn du deine Schuld nicht bezahlst, wirst du enteignet.
Worin ist diese Denkweise als Regel enthalten?
@@The_dream_of_flying ich wollte keinen Brotkrümel, bin ja nicht Hänsel oder Gretel, aber danke. Fand's nur irgendwie lustig, dass du es nicht erwähnt hast, aber anscheinend Absicht dann. Schön wie du dich auf Platon beziehst, allerdings ist der 3. Satz sprachlich nicht ganz korrekt glaube ich. Dadurch ergibt er auch semantisch für mich leider keinen Sinn. Des Weiteren frage ich mich, warum du dich auf Platons Höhlengleichnis und nicht auf Kants Ausstieg aus der Mündigkeit bezogen hast. Zu deiner Frage: bestimmt irgendwie sowas wie Kapitalismus oder so. Aber man bestimmt auch früher ansetzen und das Konzept des "Eigentums" hinterfragen. Da wäre man dann Locke & Rousseau
@@47aloha
Warum ich mich aus deiner Perspektive nur auf Platon bezog war, daß ich auch nicht gleich an alles denken kann, sondern Schwerpunkte setzen muß, weil viele Menschen komplexere Sachverhalten nicht verstehen wollen. Sie wollen es kurz und knapp, um es auf dem Punkt zu bringen.
Aber stimmt, beide sind richtig, Platon und Kant.
Denn aus der Platonschen Höhle falscher ankonditionierter Vorstellungen (der sogenannte Stacheldraht im Kopf) kann man ganz leicht durch das Benutzen des eigenen Verstandes gelangen. Habe Mut deinen eigenen Verstand zum eigenen selbstbestimmten und eben nicht fremdbestimmten Denken zu benutzen. Kein betreutes Denken.
Denn betreutes Denken, das Annehmen der Vorstellungen anderer, auch mittels Zwang, kannn dich wieder in eine andere Platonsche Höhle führen, ohne daß du es geistig bemerkst.
Du meinst daher die Unmündigkeit und nicht die Mündigkeit bei Kant
Die Platonsche Höhle, die ich meine ist die der Konkurrenz, was natürlich mit diesem System zu tun hat.
Nein, Eigentum meine ich nicht. Denn Eigentum ist im Konkurrenzkampf niemals das Ziel, sondern immer nur ein Mittel.
Denn materieller Eigentum kann kein Mangel sein, um das dann konkurriert werde muß.
Der zur Konkurrenz notwendige Mangel wird in diesem System anders erzeugt.
Denn deine Schulden werden in diesem Spiel niemals mit materiellen Eigentum beglichen, wenngleich es trotzdem darin wieder nur ein Mittel sein kann.
@@The_dream_of_flying ja klar, meinte natürlich die Unmündigkeit. Verstehe aber jetzt besser warum du die Höhle als Analogie genommen hast.
Aber gehst du dann davon aus, dass das der Kapitalismus aus dem Konkurrenzdenken entsteht und nicht andersherum? Also was war zuerst da, die Henne oder das Ei
Und deinen Gedankengang im letzten Abschnitt, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen, also kann ich auch nicht darauf eingehen
Danke für diese Kritik. Ich habe den Film gesehen und kenne die Bücher nicht. Doch was mir aufgefallen ist oder mich gestört hat. Das Trumpf der Baumogul mir irgendwie leidtat. Natürlich ist er der Böse. Nur irgendwie wirkte seine Rolle was er wollte aufgesetzt. Kurz der Film war nicht so ganz meins. Nun zu dem Endpunkt. Ich habe das mit der Baumaktion dank Ihnen verstanden. Es ist schon grausam Leuten Hoffnung zu machen und das Gute für etwas nicht Gutes zu verwenden. Was esssen Sie eigentlich am liebsten bei MC Donalds? Würde mich mal interessieren.
Spannender Kritikansatz für den Film/das Buch...
Aber als kurzes Reflexionsangebot:
Die Aussage " genauso wie man eine Obdachlosenzeitung kauft, damit der Obdachlose sein täglich Brot hat..."
ist glaube ich weniger Meinung als Symptom eben jenes kritisierten Denkmusters...kaufen und lesen Sie die Straßenzeitung Mal als Perspektiverweiterung...man ist überrascht, welche Gedankenperlen man darin findet!
Den großartigen Dieter Nuhr mit Mario Barth in einen Topf zu werfen ist so frech wie falsch. Auch die oft falsche Verwendung von „wie“ statt „als“ - immer wieder in vielen Beiträgen - irritiert. Ansonsten bin ich sehr oft einverstanden mit Schmitt, etwa in seiner Betonung der Ästhetik und gegen das Aufspringen in nur modische Gender- und Diversityregeln.
Die wichtigste Frage blieb ungeklärt: Gibt es denn nun eine Szene in 3D? :)
Alles 2D, ein kleines bisschen enttäuscht war ich schon ;)
@@cmntr_ Darauf habe ich mich so gefreut: Wenn das Känguru den Müllbeutel in die Kinokasse stopft mit den Worten "Ich habe ihnen auch etwas von meinem Müll mitgebracht." :D
1:51 hört sich an wie die storry Werner - Volles Rooäää!!!
Der blendet als erstes seine PayPal Adresse und Kontodaten ein. Kann man mit kleinen Zuwendungen etwa die Kritiken beeinflussen?
Ich mag die Bücher sehr gerne, hab den Film gestern gesehen und war maßlos enttäuscht. Alles zu gewollt, zu überzeichnet und keine politisch Interessante Ebene. Ich hatte das Gefühl der Film sollte eher im Nachmittagsprogramm von Kika laufen als im Kino.
Wie viele Bücher lesen Sie eigentlich im Jahr weil es sehr bemerkenswert ist aus wie vielen unterschiedlichen Werken Sie Schlüsse ziehen können
Er liest nur Slavoj Žižek ;D
Schönes Video und sehr persönlich. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass nicht hinter jeder obdachlosenzeitung konzerninteressen stehen. Der Berliner Korona Kompass wird zb kostenlos an die Verkäufer ausgegeben
Ja, fand die Kritik am McD Greenwashing und das Beispiel mit der Obdachlosenzeitung auch sehr unglücklich miteinander vermischt.
@@tubensalat1453 Und noch besser wäre es wenn keiner mehr dort sein Geld lassen würde, und wenn es sogar einem gefeierten Kapitalismuskritiker mal passiert, warum auch immer, dann sollte er dieses "perverse Vergnügen" wenigstens nicht als eine Selbstverständlichkeit darstellen. Das ist dann ja in der Welt wie ein sogar unbezahlter Testimonial-Spot.
Endlich sagt's mal einer!
Ich will das Känguru beim Extremgittersteigen sehen.
Vier mal Werbung für 13min. Das grenzt ja schon an systemische Gewalt! ;)
Ich bin geschockt: Herr Schmitt geht zu MacDoof?
"Das große ideologische dilemma unserer Zeit"
Wieso nicht gleich in die Beschreibung eine kurze Antwort auf dieses Thema? Journalismus fürchten keine Spoiler
Tolle Kritik mit tollen Themen.
Ich muss mir definitiv mal euren Podcast anhören :)
Ich frage mich was genau an der Baumkauf-Aktion vom Ende des Videos so schlimm ist. Habt ihr in eurem Podcast da mal drüber gesprochen? Finde das Thema sehr interessant.
sehr treffend
🌳
Filmanalyse in Perfektion.
Heute im Falco Revival Look. Schick.
Andreas kempner hat bei thilo jung ein passendes Gespräch gehalten.
Bin gespannt auf der zerfickung zweiter teil.
Digga, was fährst du auch McDonald's?
Danke für die Analyse, darin sind einige schöne Punkte aufgezeigt. Jedoch als Filmkritik keineswegs erschöpfend, da gäbe es noch mehr zu besprechen :-)
Irgendwie scheint dieser Film ideologisch überfrachtet zu sein. Damit passt er zwar zum Zeitgeist, aber ansehen muss man sich das nun wirklich nicht.
sehr gute Analyse nicht nur des Films!!
Ich finde vieles im Film ist zu Klischeebehaftet.
Zitat aus den Känguru Büchern:
"Ich arbeite gern
Für meinen Konzern"
😛
Also die Haider konnte auch schon ein gewisser Drachenlord nicht so besonders leiden :D
Top Filmanalyse, ich find das triffts sehr gut!
Der Film war streckenweise ok. Dass die Systemkritik der (Hör-)Bücher in den Hintergrund tritt ist leider wahr.
Warum sehen diese Bücher so groß aus
Ja schade...
Danke
Wolfgang. Ich liebe dich.
Jenseits der intellektuellen Analyse fehlt, dass es Marc-Uwe Kling geschafft hat, einen echten Familienfilm zu machen, einen guten. In einer Zeit, in der Kinder mit z.B. Trolls (nicht „Trolle“) oder viel zu schnellen reinen Marketingepen wie Star Wars oder den Lego-Movies zu Reinstkonsumenten abgerichtet werden sollen und man als Eltern nur gelangweilt-überfordert ist, kommt man mit den Kindern aus diesem Film und bekommt keinen Wunschzettel präsentiert. Nein, man lacht und unterhält sich... Ist es nicht das, was ein Film erreichen sollte? Für mich ist deshalb dieser Film schon jetzt der Beste 2020,
zwar postpubertär, aber hebt sich imerhin ab vn nuhr und barth :DDD
endlich sagts al wer. habden film nedgesehn, die analyse reicht mir hier.
Wer auf Rechtschreibfehler stößt, darf diese gerne sein Eigen nennen. Schönen Tach noch.
Der Film ist für die Fans der Bücher geschrieben, er muss also nicht für sich selbst stehen. Im Buch wird sich ja sogar über die Regeln des Films lustig gemacht.
Ich fand eine gute CGI Figur in einem deutschem Film an sich eine große Leistung.
Eine SEHR gute CGI-Figur. Da haben aktuelle Big-Budget Filme aus Hollywood stellenweise viel weniger zu bieten.
Ich weiß nicht was lustiger ist: Helge Schneiders Auftritt in dem Film oder Schmitts Beschreibung die Story sei James Bond, ha ha ha ha ha
Es ist genau das passiert, was ich befürchtet hatte. Die Systemkritik wird weichgespült. Am besten hätte das Känguru gleich durch den gemäßigt sozialdemokratischen Koala ersetzt werden sollen. Das wäre am ehrlichsten gewesen.
Die Diskrepanz zwischen Film und Buch ist die gleiche wie zwischen Ramelow und Linke. Das eine ist die harte Realität und das andere verheißungsvolle Dystopie.
Kultur- und politikmässig auf höchstem Niveau, aber dann zu einer Fast-Food-Kette?! Wie passt das zusammen???🙁
Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen! Herr Schmitt bringt es auf den Punkt: Ordentlich kritisieren und anschließend dem Bedürfnis gerecht werden. Und wenn es das Bedürfnis nach einem (fast) weltweit erhältlichem Burger ist...
Was Marc Uwe Kling wohl zu dem viedeo sagen würde?
Video.
Gute Analyse
Hm, deine Kritik an Obdachlosenzeitungen kann ich nicht teilen. Ich kann jetzt nur von meinen Erfahrungen aus Dortmund und Münster berichten, aber die Leute hinter den Zeitungen verdienen sich nicht dumm und dämlich, oftmals sind es eher No-Profit Modelle die dahinter stehen. Desweiteren sind die treibenden Kräfte Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter die, wie ja bekannt ist nun wirklich nicht viel verdienen