Wer eine genauere Karte des ehemaligen Sprachraums von Altsüdtirol haben will, kann sie hier herunterladen: pbs.twimg.com/media/FeQVgACXoAc5iIV?format=jpg&name=large
Hallo Leute! Ich bin aus Welschtirol. Meine Vorfahren waren aus Bersntol. Wir haben deutsche und böhmische Wurzeln. Unsere Vorfahren waren Bergleute und Holzfäller, die gekommen waren, um für den Fürstbischof von Trient Silber abzubauen. Leider sprechen heute nur noch wenige Menschen Mocheno (einen Dialekt, der dem Bairischen ähnelt). Ich bin stolz, einer von ihnen zu sein. Viele Grüße
Ich bin Ladiner und muss sagen, dass du ein sehr gutes Video gemacht hast und uns auch oft erwähnt hast. Leider denken viele Italiener wir fühlen uns italienisch und nicht österreichisch doch dies ist nicht wahr. Auch wenn Österreich Teile von Südtirol Germanisiert hat, auch bewusst wie beispielsweise im Vinschgau, war dies bei Weitem nicht so schlimm wie die Aktionen der Italiener. Die fascisten haben die Lüge erfunden, unsere Sprache wäre eine Variante vom Italienischen, obwohl sie etwa 1500 Jahre älter ist...
Guten Abend... jetzt bin ich durch einen Zu-fall auf diesen Beitrag gekommen gerade eben ... das ist schon sehr interessant... Ein ❤-licher Gruß aus Südtirol... ♥️♥️♥️
Ich erinnere noch mit Freude den Spruch eines damals vielleicht 10jährigen "Bub" im Skilift in Südtirol... er saß mit uns im Sessel und als mein Vetter sagte "ah Du bist ein Italiener aber ihr sprecht hier deutsch!?".... kam er (leicht) in Rage und sagte.... "mag sein das wir hier von Italien regiert werden, daß macht mich noch lange nicht zum Italiener!"
@@GermaniaMagna Du machst sehr lehrreiche und unterhaltsame Videos! Hast Du schon einmal erwogen sie auf englisch zu übersetzen um Deinen Adressatenkreis zu erweitern?
@@TimL1980 Ja, das habe ich sogar schon mal versucht. Die meisten meiner Videos sind dafür aber nicht wirklich geeignet. Wenn ich mal Zeit dafür finde, werde ich einige wichtigere Videos aber vermutlich mal in einer großen Welle übersetzen und hochladen.
@@GermaniaMagna Es gibt (im Vergleich) riesige Kanäle auf englisch die sich mit Videos über antike Kulturen beschäftigen. Ich glaube Du hättest gerade in den USA ziemlich schnell zehnmal mehr Abonnenten. (Auch deshalb, weil sich viele für Herkunft etc interessieren und bei "Germanen" nicht sofort den VPN anschalten damit nicht die Stasi vor der Tür steht! (Auch wenn Du nach meiner Einschätzung absolut keine "problematischen" Inhalte - selbst nach neuesten grünen Gesetzen - hochgeladen hast.)
Ich halte es für möglich, dass die Cimbrer bereits vor der bajuwarischen Landnahme im Trentino und Veneto ansässig waren. Entweder als Überbleibsel des Kimbern und Teutonensturms also seit ca 110 v.u.Z. Oder als Überbleibsel der Goten und Langobarden. Ihre skandinavische Sprache ist wohl dann seit der Zeit der Agilolfinger im bairischen Tiroler Dialekt aufgegangen.
@@johannesfilley8933 Das stimmt nicht,ihr könnt sagen was ihr wollt,aber wenn Italien Österreich -Hungarn und Deutschland geholfen hätte wollten sie die Belohnung Südtirol und Trentino, aber sie haben, Österreich hat gezögert mit der Antwort und Italiener sind nicht Blöd, Engländer und Frankreich haben ja gesagt.Deswegen das Reich gefallen.
@@matteonardella8489 dann lies doch nach in den kuk-dokumenten am vorabend des kriegseintritts italiens auf seite der alliierten. das trentino mitsamt dem gardasee wurde italien zugesagt. das damals fast ausschließlich deutsch besiedelte südtirol natürlich nicht - das wäre gleichzusetzen mit dem geschenk von wien an die türkei, wenn selbige wien fordern würden. in keinem satz bezeichnete ich die italiener herabmindernd oder als blöd. schön objektiv bleiben. over & out, dr.iur.filley johannes
@@matteonardella8489 Nein, stimmt nicht ganz Österreich wollte Italien nur dem Trentino zusprechen, jedoch nicht Triest. Italien wollte aber auch Triest, deswegen kam es dann zum Krieg. Triest war aber damals für die Habsburger lebensnotwendig (wichtigster Hafen).
Sehr interessant, da mein Urgroßvater aus dem "Valdastico" stammt, dass früher wohl auch deutsch-zimbrischsprachig war. Heutzutage findet man dort keine "deutschen oder zimbrischen" Spuren mehr, keine Nachnamen etc. Diese wohl zimbrische Sprachgebiet ist heute verschwunden.. Daher hat mich dieses Video sehr interessiert und auch berührt, da Ich von der "alten" Geschichte nichts wusste. Daher vielen Dank !
Bis vor 103 Jahren waren fast alle Südtiroler deutsch, auch im südtiroler Unterland bis Salurn! Die Utaliener wurden erst danach von Mussolini etc. angesiedelt! Ein (Süd)Tiroler
Bis ein paar Versrpecher, wie zum Beispiel, dass ab und zu Retroladiner statt Rätoladiner gesagt wurde oder die Österreicher Südtirol angeblich im 2.Wk. an Italien verloren hätten ein sehr interessantes und informatives Video! Grüße von einem Südtiroler der in Kerndeutschland studiert.
Vielen Dank dafür! Die Geschichte der germanischen und ladinischen Sprache in Altsüdtirol (heutige Provinz Trient) ist nur wenigen bekannt. ´Daher ein sehr nützlicher Beitrag.
Die Karte die da zu sehen ist stellt auch nicht die Grenzziehung zu napoleonischen Zeiten, sondern die Spaltung der Kulturlandschaft Südtirol in ein nördlichen Teil und in Trentino dar. Diese Italienisierungswelle betraf ohnehin vor allem die zimberschen Sprachgebiete in den vizentiner Alpen.
Stimmt, allein in Kombination mit der (gesprochenen) Aussage, in der Napoleonischen Zeit wäre Welschtirol zu Italien gekommen entsteht ein falscher Eindruck gegenüber den tatsächlichen Grenzverläufen.
@@GermaniaMagna Das Trentino gehörte zwar immer zu Deutschland innerhalb des Staatsverbundes "Heiliges Römisches Reich", und nicht zu Italien. Aber es war auch die meiste Zeit ein "souveränes" Fürstbistum. Um 1800 herum wurden diese Fürstbistümer aufgehoben. Das ehemalige Fürsterzbistum Salzburg wurde so ein österreichisches Bundesland. Es wäre vielleicht klüger gewesen, wenn auch das Trentino ein Bundesland geworden wäre, statt es Tirol zuzuschlagen.
Ein großartiges Video, bitte mehr davon! Ich persönlich würde mich sehr über einen Beitrag über die deutschen in Ungarn und insbesondere über die Deutsch-Westungarn im heutigen Burgenland freuen.
Wir wissen halt, wie man Kunst macht. sooorry ich finds aber auch ziemlich peinlich trotzdem kommen die deutschen hier in die Ferien ist halt so 🤣 scherz beiseite, Alles liebe an Deutschland und Österreich
Ich würde gerne etwas zu dem Thema des verlorenen Gebiets Elsass anhören, unsere Nachbarn gerade mal wenige km entfernt. Mit den alten Menschen kann man noch gut unseren pfälzischen Dialekt sprechen.
Der Elsass ist sicherlich auch eines der Gebiete, das langfristig behandelt wird. Selbiges sollte für die deutschen Teile Lothringens gelten. Eine Karte, wenn auch englischsprachig, zu den historischen Sprachgebieten, die es dort gab, habe ich schon vor einem Jahr erstellt: www.deviantart.com/thuringus/art/Language-displacement-Swiss-Alsace-and-Lorraine-922725677 Die kannst du dir also gerne runterladen und verbreiten. ^^
Viele Rätoromanische Täler inclusive dem Alpenrheintal wurden im Verlauf der Jahrhunderte germanisiert. Das ganze Montafon war früher rätoromanisch. Das hat was mit der praktibalität des Handels und Zusammenlebens zu tun.
@@GermaniaMagna Die Ansiedlung von Valsern in Graubünden war von Adelsfamilien gesteuert. Das ehemals reiche und mächtige Bistum Chur, umfasste grosse Teile des Etschtals und etliche Gebiete im heutigen Nordtirol. Nach dem grossen Brand in Chur zerbröselte das Bistum immer mehr, Chur wurde Deutschsprachig genauso wie das Etschtal. Unter dem kulturellen Druck des Hauses Habsburgs, ursprünglich aus dem heutigen Aargau, wurden grosse Teile rätoromanisch-sprachiger Gebiete, inkl. des Etschtals deutschsprachig. Wie du richtig geschrieben hast, wurden Teile des heutigen Trients durch Venedig, also nicht durch Italien kolonialisiert. Die Gründe waren die selben wie die der Ansiedlung von Walsern in Graubünden: Intensiviete Nutzung von unternutztem Boden. Venedig, darf übrigens nicht mit Italien gleichgesetzt weden, das gab es damals gar nicht. Aber sicherlich sprachen viele der Neusiedler Dialekte die man heutzutage zurecht als Italienische Dialekte bezeichnete. Einige dürften auch Furlan gesprochen haben. Wie also im nördlichen Teil des heutigen Südtirols, in der übrigens die Burg Tirol liegt, das Deutsch durch die Habsburger forciert wurde, so forcierten die Venedig ihre Version des „Italienischen“ im Trentino. Andere Gebiete im Alpenraum, wie der heutige Kanton Glarus und der Walensee wurden qua Handel umgespracht. Ob dabei auch Druck von oben wirkte ist leider nicht dokumentiert. Aber wahrscheinlich war eben nördlich der Alpen Deutsch „sexier“ und südlich der Alpen Italienisch. Als Bern den Savoyern und Burgundern das Land um den Genfersee abnahmen, sprachen genügend Berner Patrizier Französisch um ihre neuen Untertanen zu regieren. Auch war es einfacher französisch sprachige Jungs nach Frankreich zu verdingen.
Vielen Dank für dieses sehr schöne Video! Inhaltlich gibt es freilich überhaupt nichts auszusetzen, jedoch möchte ich dich darauf hinweisen, dass der Fluss "Etsch" mit einem kurzen, für das Bairische typische, E ausgesprochen wird, also schon fast wie ein Ä.
Sehr informativ! Wusste gar nicht, dass man auch am Nordende des Gardasees mal Deutsch sprach... Apropos "Entgermanisierung": Da fallen mir auch Brüssel, das Elsaß, das nördliche Lothringen, die Gegend um Dünkirchen und so manche Gegenden der USA, Australiens und Südbrasiliens ein - von Osteuropa mal ganz zu schweigen. "Germanisiert" wurde dafür das Gebiet das heutzutage als "Ostdeutschland" gilt sowie Teile Österreichs, allen voran Südkärnten. Als "regermanisiert" könnte man die Stadt Bern bezeichnen, der beinahe das selbe frankophone Schicksal Brüssels zuteil geworden wäre.
Bevor die Region Italienisiert wurde, wurden in ihr Deutsch und Ladinisch gesprochen. So etwas wie eine Amtssprache gab es als sich der Sprachraum dort noch erstreckt hat (vor rund 500 Jahren) nicht. Verkehrssprache ist aber in den meisten Fällen tatsächlich Deutsch gewesen.
Auch sehr interessante Themen. Ich habe dazu mal zwei Landkarten erstellt, welche die Sprachverdrängung in der Schweiz, den Benelux-Staaten und Nordwestitlaien abbilden. In den Benelux-Staaten: www.deviantart.com/thuringus/art/Language-Displacement-Beglium-Northern-France-890957749 In Frankreich, der Schweiz und Nordwestitalien: www.deviantart.com/thuringus/art/Language-displacement-Swiss-Alsace-and-Lorraine-922725677 Kannst du dir bei Interesse gerne anschauen und runterladen. ; )
@@GermaniaMagna Schade um den Neuenburger See ... Zum Glück ist Französisch seit geraumer Zeit aus der Mode, ansonsten wäre wohl noch wesentlich mehr blau vor allem vermutlich in der Schweiz. Danke Englisch! 😅
@@GermaniaMagna falsch Riva del Garda deutsch gesprochen. Oh je. Südlich der Salurner Klause wurde nie deutsch gesprochen. Allein der Baustiel verrät dies eindeutig. Tipp, einfach mal auf die Fenster der Häuser schauen.
South Tyrol is great because is in Italy , only pay 10% tax like Monaco ( not Baviera) is better for his culture preserve arquitecture etc food etc , south Tyrol in Austria is nothing , Italian love south Tyrol when need silent when you need anybody touch me, i love south Tyrol in Italy 🤗💕🛵🍕
@@klaragstrein7005 only 10.% of course iva. Like Andorra ,. Lombardy 50.% Emilia 50 % piedmont 50 % to Rome , is abuse , and the people's can't say nothing ,
Bemerkenswertes Wissen und Recherche - Danke! Ich fahre seit 50 Jahren in Ladinien (Alta Badia) Ski und interessiere mich sehr für die dortige Geschichte, Sprache und Kultur. - Dass einige Südtiroler mit Italien hadern, ist ja bekannt, was ich nicht wusste ist, dass es diese Strömung auch im Trentino gibt. Vor ca. 5 Jahren sagte dort ein junger Mann zu mir: "... dass er/sie sich nicht als Italiener fühlen würden", was mich sehr erstaunte. Und dann nahm ich auch war, dass dort Allerorten Bilder vom Kaiser Franz Josef und Sissi rumhängen. - Tja, Geschichte geht halt immer weiter ...
sehr tragisch die Entwicklung, wenn man bedenkt, dass die einmal friedlich nebeneinader her gelebt haben und dann so vieles auseinander gerissen wurde. Danke für diesen Beitrag
Sehr informativ das Video, DANKE für deine sehr tiefgründige Recherche. Ich wusste echt nicht, dass im 18. und 19. Jahrhundert im Trentino noch weite Teile Deutsch waren. Auch brutal, dass die Italiener uns schon seit je her italianisieren wollten. Sonnige Grüße aus Südtirol 🙂
Totaler Schwachsinn es gab deutsche Sprachinseln (die gibt es immer noch), Trentino war mal mehr ladinisch aber sicherlich nicht deutsch. Übrigens typische germanisierte Nachnamen Kostner kam von Costa.
"Räter" war ein Sammelbegriff für verschiedene Völker. Das schließt auch Germanen und Kelten mit ein. Die allermeisten "Räter" waren aber eine ganz eigene Gruppe, gemeinsam mit den Etruskern. Sie haben wahrscheinlich eine nicht indogermanische Sprache gesprochen und waren den Kelten damit alles in allem sehr unähnlich.
@@GermaniaMagna Kelten siedelten in Norditalien und bekämpften erfolgreich die Römer. Sie wurden schließlich zurückgedrängt und bis über die Alpen gejagt.
Das hat aber nichts mit den Rätern zu tun. Lange bevor die Kelten Norditalien besiedelten gab es schon Etrusker und Räter in Norditalien. Die Kelten sind erst deutlich später dort aufgekreuzt. Bitte informiere dich.
@@maxbauer2317 Das ist egal, da der Begriff "Räter" ambivalent ist. Er bezeichnet sowohl einen engeren ethnischen Begriff, der dort uransässigen, nicht keltischen Räter, als auch Stämme, die in einem terretorial eingegrenzten Raum leben. Die Vorstellung: Räter = Kelte ist aber schlicht falsch.
Ich bin zwar 100% italiener, jedoch kenne ich Südtirol (oder Alto Adige, wie wir es nennen) einigermaßen gut und kenne auch einige südtiroler. ich liebe diese region und ihre einwohner sehr, und mich bedrückt es dass die Narben der fascistischen Italianisierung noch heute Im Südtirol und im Welschtirol zu spüren sind (Italienische und Deutsche gemeischaften leben oft getrennt), und hoffe, dass die Deutsche Kultur und sprache nicht aussterben werden. Jedoch muss mann anerkennen, dass es den Südtirolern sehr gut geht: Südtirol ist eine der reichsten und am besten entwickelten Region italiens und regiert sich fast eigenständig. Ich hoffe, Südtiroler und die Trentinischen Italiener eines tages zusammenleben werden.
Jedoch: Südtirol ist Italien. Wenn die Welt nur so nationalistisch denken würde, würde es nur Krieg geben und z.B die Schweizer könnten auch "Vorarlberg ist nicht Österreich" schreien. Wobei es den Südtirolern in Italien so gut geht,sind die reichsten des ganzen Lands und regieren sich fast eigenständig...
Haha wir sind reich weil wir auch arbeiten, nicht wie der rest des landes. Südtirol ist nicht Italien und ein eigenes Land oder wiederverinigung mit Österreich wäre fantastisch. Und ich bin kein Deutscher sondern ein Ladiner, also das erste Volk in dieser Region @@local_ITA
Sorry, aber Etrusker sind keine Italiker? Man weis bis heute noch nicht genau wo die Etrusker herkommen, wahrscheinlich Kleinasien. Italiker hingegen sind Indoeuropäer und wanderten um 1400-1300 v.Chr. in Italien ein. Wiedermal eine hervorragende Doku über ein großes Thema und das tolle Vidio.
Das ist sehr richtig. Es gibt verschiedenste Einordnungsversuche der Etrusker (und im übrigen auch der Räter) in die größeren kulturellen Konstelationen dieser Zeit (im übrigen auch solche welche die Italiker als Indogermanen oder Semiten einordnen, wenngleich diese recht fraglich sind). Der Begriff "Italiker" ist alledings mit einer gewissen Ambivalenz zu verstehen. Denn in einem sachkulturellen Sinne lassen sich (beispielsweise) durchaus recht deutlich Gemeinsamkeiten zwischen den Etruskern und sicher indogermanischen Italikern feststellen. Die Konzption, dass man das eine von dem anderen so hart trennen kann, ist also insgeamt recht fraglich (wenngleich sie gerne bedient wird um die groben Unterschiede besser greifbar zu machen). Spätestens am Beispiel der mykenischen Griechen, die als eine Mischung aus altansässigen, anatolisch stämmigen, Griechen (wie etwa den Minoern) und neuankommenden Indogermanen bestand, wird deutlich dass man beispielsweise dem Begriff der "Antiken Griechen" nicht so verstehen sollte, als dass diese "rein" einer Gruppe angehörig waren. Ganz ähnlich dürfte in diesem Kontext auch der "Italisch" Begriff zu sehen sein, der eben die Gruppen eines Kulturraums und nicht nur "reine" ethno-linguistische Spezialfälle beschreibt. Genauso wie die "antiken Griechen", welche die Minoer kulturhistorisch durchaus einschlißen, also nicht rein indogermanisch waren, waren es die "Italiker" (in diesem Sinne) also auch nicht.
@@GermaniaMagna sehr Interessant und Informativ, in meinen Qullen, die Indoeuropäer von Reinhard Schmoeckel, 2.Auflage von 2004 ist es noch so beschrieben, daß die neu eingewanderten Stämme die einheimischen dominierten, auch wenn diese schon Indoeuropäer waren. Bestes Beispiel, die Dorer, aus denen später die Spartiaten wurden, und ihre Vorgänger (ebenfalls Indoeuropäer ca.300 Jahre früher) zu Leibeigene herabgestuft haben.Bei den Etrusker mit ihrer fast gleichberechtigte Frauen, ging man von keinem Indoeuropäischen Hintergrund aus, da die Indoeuropäer streng Patriarchalisch organisiert waren, ebenso die Religion, die so anders war, als Italienische,Keltische und Germanische!
Interessant die Hintergründe für die sprachlichen Erfahrungen (wo spricht man fast nur deutsch, wo mehr italienisch), die ich bei einem gerade vergangenen, wunderbaren Urlaub in Südtirol gemacht habe.
Ich sehe keine deutschsprachige Mehrheit südlich der Salurner Klause, ich sehe dort auch keine germanischen Ortsnamen. Im Gegenteil gibt es meist romanische Ortsnamen im deutschsprachigen Teil Südtirols. Vor allem im Vintschgau, diese Gegend wurde erst sehr spät germanisiert. Das Grödnertal ist immer noch ladinisch.
@@GermaniaMagna Ich bitte dich! Kann sein ich habe vielleicht beim ersten Mal nicht alles zu 100% verstanden, aber komme mir bitte nicht dumm. Danke für dein Verständnis. Zur Sache: in meinem Michelin- Atlas Maßstab 1:200 000 kann ich in der Gegend von Dünkirchen, Boulogne sur Mer und auch weiter im Binnenland, wie zB Île de France viele Ortsnamen fränkisch- germanischen Ursprungs erkennen. Im Gegensatz dazu ist das auf meiner Mairs Generalkarte Südtirol von 1978 nicht möglich, hier gibt es im deutschsprachigen Teil Südtirols oberflächlich eingedeutschte romanische Ortsnamen, aber ich kann nicht, wie im oben genannten Beispiel, germanische Namen im Süden Südtirols entdecken. Auf einer Karte von Österreich- Ungarn von ca 1890 im Herders Konversationslexikon sind dort auch keine Namen germanischen Ursprungs erkennbar. Deshalb ist es für mich überraschend, dass Du eine Karte verlinkt hast, wo das anders aussieht. Es ist mir neu, dass die deutsche Besiedlung dort so stark gewesen sein soll. Bekannt waren mir nur die Sette Communi.
@@alexanderebersberger4650 Keine Sorge, so habe ich das auch nicht gemeint. Eigentlich sind es aber auch in Trientino gar nicht mal so wenige Orte, die einen Namen germanischen Ursprungs haben. Der Name von "Thenn" kommt beispielsweise von dem Wort "Tanne", der Name von "Arco" von "Acker". Selbst Ortsnamen die sehr romanisch anmuten, wie zum Beispiel "Bisle", haben ihren Ursprung wohl eigentlich in deutschen Worten wie "Wiesel" (von Wiese). Ich denke, dass die größere Tendenz zu zusammengesetzten Ortsnamen den Wiedererkennungsgrad in Artesien und Ostfrankreich im allgemeinen, schlicht erhöht. Zusätzlich ist das Siedlungswesen in bergigen Regionen meist etwas Kleinteiliger (mehr Orte mit weniger Einwohnern). Zudem waren die Alpentäler vermutlich auch noch nicht so dicht besiedelt. Am Ende sind es also viele verschiedene Faktoren die diesen Eindruck aufkommen lassen.
@@GermaniaMagna Vielen Dank für die Antwort. Mein Interesse rührt daher, ich komme aus der Gegend von Aachen (Aix la Chapelle), wo es viele Orte gibt mit römischer Endung (...ich) in den fruchtbaren Gebieten. In Ostbelgien germanische Ortsnamen (Endung ..ing, ...ange) im wallonischen Sprachgebiet. Und um die Verwirrung komplett zu machen, niederländische Namen. Dazu noch vereinzelt französische Namen wie Seffent (Septfontaines), Monschau (bis 1919 Montjoie), Lemiers (zw Deutschland und Niederlande seit 1815 geteilt) im eindeutig deutschen Sprachgebiet. Die schönsten Namen haben das gallische Dorf Xhoffraix bei Malmedy, und Sourbrodt im Hohen Venn (wahrscheinlich wegen des schlechten Getreide- Ertrags).
Also ich zeige es vor allem weil, ich es ethno-linguistisch interessant finde und gerne mit interessierten Leuten teile. Was man daraus macht ist am Ende jedem selbst überlassen.
Wer eine genauere Karte des ehemaligen Sprachraums von Altsüdtirol haben will, kann sie hier herunterladen:
pbs.twimg.com/media/FeQVgACXoAc5iIV?format=jpg&name=large
... 🥰🥰🥰👌👌👌🙏🙏🙏...
Hey GM, gibt es auch Karten von deutschen Sprachgebieten im Mittelalter?
Hallo Leute! Ich bin aus Welschtirol. Meine Vorfahren waren aus Bersntol. Wir haben deutsche und böhmische Wurzeln. Unsere Vorfahren waren Bergleute und Holzfäller, die gekommen waren, um für den Fürstbischof von Trient Silber abzubauen. Leider sprechen heute nur noch wenige Menschen Mocheno (einen Dialekt, der dem Bairischen ähnelt). Ich bin stolz, einer von ihnen zu sein. Viele Grüße
Wir können nur hoffen dass wir uns vereinen können und uns von den Unterdrückern zu lösen.
Super Fidjoo.... gut gemacht. Danke ❤
Ich bin Ladiner und muss sagen, dass du ein sehr gutes Video gemacht hast und uns auch oft erwähnt hast.
Leider denken viele Italiener wir fühlen uns italienisch und nicht österreichisch doch dies ist nicht wahr.
Auch wenn Österreich Teile von Südtirol Germanisiert hat, auch bewusst wie beispielsweise im Vinschgau, war dies bei Weitem nicht so schlimm wie die Aktionen der Italiener.
Die fascisten haben die Lüge erfunden, unsere Sprache wäre eine Variante vom Italienischen, obwohl sie etwa 1500 Jahre älter ist...
Südtirol gehört nur uns Deutschen und euch Ladiner.
sehr erhellend, danke!
Guten Abend... jetzt bin ich durch einen Zu-fall auf diesen Beitrag gekommen gerade eben ... das ist schon sehr interessant...
Ein ❤-licher Gruß aus Südtirol... ♥️♥️♥️
Ich bin Südtiroler und mein größter wünsch wäre Österreicher zu werden
Ich erinnere noch mit Freude den Spruch eines damals vielleicht 10jährigen "Bub" im Skilift in Südtirol... er saß mit uns im Sessel und als mein Vetter sagte "ah Du bist ein Italiener aber ihr sprecht hier deutsch!?".... kam er (leicht) in Rage und sagte.... "mag sein das wir hier von Italien regiert werden, daß macht mich noch lange nicht zum Italiener!"
Eine Anekdote fürs Leben. :D
@@GermaniaMagna Du machst sehr lehrreiche und unterhaltsame Videos! Hast Du schon einmal erwogen sie auf englisch zu übersetzen um Deinen Adressatenkreis zu erweitern?
@@TimL1980 Ja, das habe ich sogar schon mal versucht.
Die meisten meiner Videos sind dafür aber nicht wirklich geeignet. Wenn ich mal Zeit dafür finde, werde ich einige wichtigere Videos aber vermutlich mal in einer großen Welle übersetzen und hochladen.
@@GermaniaMagna Es gibt (im Vergleich) riesige Kanäle auf englisch die sich mit Videos über antike Kulturen beschäftigen. Ich glaube Du hättest gerade in den USA ziemlich schnell zehnmal mehr Abonnenten. (Auch deshalb, weil sich viele für Herkunft etc interessieren und bei "Germanen" nicht sofort den VPN anschalten damit nicht die Stasi vor der Tür steht! (Auch wenn Du nach meiner Einschätzung absolut keine "problematischen" Inhalte - selbst nach neuesten grünen Gesetzen - hochgeladen hast.)
Ja klar und die Sonne geht im Osten runter
Freiheit für Südtirol! Wir sind Österreicher und deutsch!
Ich halte es für möglich, dass die Cimbrer bereits vor der bajuwarischen Landnahme im Trentino und Veneto ansässig waren.
Entweder als Überbleibsel des Kimbern und Teutonensturms also seit ca 110 v.u.Z.
Oder als Überbleibsel der Goten und Langobarden.
Ihre skandinavische Sprache ist wohl dann seit der Zeit der Agilolfinger im bairischen Tiroler Dialekt aufgegangen.
Sehr interessant und informativ. Schade, das sich so wenige dafür interessieren
Deswegen bearbeite ich solche Thematiken ja immer gerne. ^^
Freiheit für Südtirol ! stetes ehrendes Andenken an die Südtiroler Freiheitskämpfer ! kameradschaftliche Grüße von einem freiheitsliebenden Kärntner.
Südtirol ist Italienisch
@@matteonardella8489 leider ! seit dem unglücklichen Ausgang des 1.WK mitsamt dem Londoner Geheimvertrag
@@johannesfilley8933 Das stimmt nicht,ihr könnt sagen was ihr wollt,aber wenn Italien Österreich -Hungarn und Deutschland geholfen hätte wollten sie die Belohnung Südtirol und Trentino, aber sie haben, Österreich hat gezögert mit der Antwort und Italiener sind nicht Blöd, Engländer und Frankreich haben ja gesagt.Deswegen das Reich gefallen.
@@matteonardella8489 dann lies doch nach in den kuk-dokumenten am vorabend des kriegseintritts italiens auf seite der alliierten. das trentino mitsamt dem gardasee wurde italien zugesagt. das damals fast ausschließlich deutsch besiedelte südtirol natürlich nicht - das wäre gleichzusetzen mit dem geschenk von wien an die türkei, wenn selbige wien fordern würden. in keinem satz bezeichnete ich die italiener herabmindernd oder als blöd. schön objektiv bleiben. over & out, dr.iur.filley johannes
@@matteonardella8489 Nein, stimmt nicht ganz Österreich wollte Italien nur dem Trentino zusprechen, jedoch nicht Triest. Italien wollte aber auch Triest, deswegen kam es dann zum Krieg. Triest war aber damals für die Habsburger lebensnotwendig (wichtigster Hafen).
Sehr interessant, da mein Urgroßvater aus dem "Valdastico" stammt, dass früher wohl auch deutsch-zimbrischsprachig war. Heutzutage findet man dort keine "deutschen oder zimbrischen" Spuren mehr, keine Nachnamen etc. Diese wohl zimbrische Sprachgebiet ist heute verschwunden.. Daher hat mich dieses Video sehr interessiert und auch berührt, da Ich von der "alten" Geschichte nichts wusste. Daher vielen Dank !
Suedtirol ist nicht Italien!
nuh uh
Also welschtirol isn't italian
Danke, Gruß aus Bozen
Grüße zurück!
Super Video. Ich komm aus Südtirol.Eine Gemeinde naben mir ist Ladinisch.
Vielen Dank fuer die klarstellung ...
Bis vor 103 Jahren waren fast alle Südtiroler deutsch, auch im südtiroler Unterland bis Salurn! Die Utaliener wurden erst danach von Mussolini etc. angesiedelt! Ein (Süd)Tiroler
Danke für den tollen Beitrag
Immer gern.
Danke
Vielen Dank, mehr davon, bitte😍👍
Wird mit der Zeit kommen.
Bis ein paar Versrpecher, wie zum Beispiel, dass ab und zu Retroladiner statt Rätoladiner gesagt wurde oder die Österreicher Südtirol angeblich im 2.Wk. an Italien verloren hätten ein sehr interessantes und informatives Video! Grüße von einem Südtiroler der in Kerndeutschland studiert.
Grüße zurück.
Vergiss des 'Eetsch'-Tal nit. (I loch mi krumpert.)
Grossartig, sehr informativ !
Schön, dass es fur ankommt.
Vielen Dank dafür! Die Geschichte der germanischen und ladinischen Sprache in Altsüdtirol (heutige Provinz Trient) ist nur wenigen bekannt. ´Daher ein sehr nützlicher Beitrag.
Auch aus dem Grund mache ich sowas immer gern.
"Von der Etsch bis an den Belt.........." Sehr guter Beitrag (wie immer)! Gruß aus Brandenburg.
Ich lass dir ein mag da
Gruß aus Margreid, Südtirol!!!
Tolles Video
Grüße dorthin zurück!
Danke dir von Herzen.
Immer gern.
Jetzt verlieren wir nicht nur einige Täler am Rand unseres Volksbodens sondern alles durch unsere eigene Dummheit.
Hervorragender Beitrag, besten Dank hierfür.
Kanal abonniert.
Freut mich.
Ich kenne auch den Spruch wo die Verone in den Gardasee fließt hört auf das deutsche Land
Der hat dann wohl schon ein paar Jahre auf dem Buckel. ^^
Früher war alles Römisch bis Großbritannien, heute ist es Vergangenheit damit muss man leben.
Vielen Dank. Ein sehr interessantes und aufschlußreiches Video.
liebe Grüße von einem alten Südtirol-Fan.😉😊
Die Grenzziehung zur Napoleonischen Zeit ist fehlerhaft. Mitunter reichte das Königreich Bayern bis an das Gardasee-Nordufer.
Die Karte die da zu sehen ist stellt auch nicht die Grenzziehung zu napoleonischen Zeiten, sondern die Spaltung der Kulturlandschaft Südtirol in ein nördlichen Teil und in Trentino dar. Diese Italienisierungswelle betraf ohnehin vor allem die zimberschen Sprachgebiete in den vizentiner Alpen.
Stimmt, allein in Kombination mit der (gesprochenen) Aussage, in der Napoleonischen Zeit wäre Welschtirol zu Italien gekommen entsteht ein falscher Eindruck gegenüber den tatsächlichen Grenzverläufen.
@@GermaniaMagna
Das Trentino gehörte zwar immer zu Deutschland innerhalb des Staatsverbundes "Heiliges Römisches Reich", und nicht zu Italien. Aber es war auch die meiste Zeit ein "souveränes" Fürstbistum. Um 1800 herum wurden diese Fürstbistümer aufgehoben. Das ehemalige Fürsterzbistum Salzburg wurde so ein österreichisches Bundesland. Es wäre vielleicht klüger gewesen, wenn auch das Trentino ein Bundesland geworden wäre, statt es Tirol zuzuschlagen.
GUTER Beitrag
Ein großartiges Video, bitte mehr davon! Ich persönlich würde mich sehr über einen Beitrag über die deutschen in Ungarn und insbesondere über die Deutsch-Westungarn im heutigen Burgenland freuen.
Siebenbürgen und Banat auch?
Ich mag deine historischen Videos 🙂
Danke dir! :D
Tolles Video! Vielen Dank dafür!
Immer gerne.
Habe heute gelernt, dass ich ein Schelm bin 😉
Ich glaube da bist du nicht ganz allein. :D
@@GermaniaMagna Das glaube ich auch
10:50 also nicht anders wie heute 🤷🏻♂️
Möchte man fast meinen. :D
Wir wissen halt, wie man Kunst macht.
sooorry
ich finds aber auch ziemlich peinlich
trotzdem kommen die deutschen hier in die Ferien
ist halt so 🤣
scherz beiseite, Alles liebe an Deutschland und Österreich
Das wollte schon lange wissen,danke!
Damals Rom, heute Brüssel.....
Äpfel mit Birnen?
🌻Hochinteressant und informativ!👍👍👍
Schönes Intro
Danke sehr. ^^
Ich würde gerne etwas zu dem Thema des verlorenen Gebiets Elsass anhören, unsere Nachbarn gerade mal wenige km entfernt.
Mit den alten Menschen kann man noch gut unseren pfälzischen Dialekt sprechen.
Der Elsass ist sicherlich auch eines der Gebiete, das langfristig behandelt wird. Selbiges sollte für die deutschen Teile Lothringens gelten. Eine Karte, wenn auch englischsprachig, zu den historischen Sprachgebieten, die es dort gab, habe ich schon vor einem Jahr erstellt: www.deviantart.com/thuringus/art/Language-displacement-Swiss-Alsace-and-Lorraine-922725677
Die kannst du dir also gerne runterladen und verbreiten. ^^
@@GermaniaMagna
Ich danke dir 🙂
@@lowenherz1205 Immer gern. :D
Viele Rätoromanische Täler inclusive dem Alpenrheintal wurden im Verlauf der Jahrhunderte germanisiert. Das ganze Montafon war früher rätoromanisch. Das hat was mit der praktibalität des Handels und Zusammenlebens zu tun.
Sehr richtig. Wobei es aber nicht mit Vorsatz gelenkt war. ^^
@@GermaniaMagna Die Ansiedlung von Valsern in Graubünden war von Adelsfamilien gesteuert.
Das ehemals reiche und mächtige Bistum Chur, umfasste grosse Teile des Etschtals und etliche Gebiete im heutigen Nordtirol. Nach dem grossen Brand in Chur zerbröselte das Bistum immer mehr, Chur wurde Deutschsprachig genauso wie das Etschtal. Unter dem kulturellen Druck des Hauses Habsburgs, ursprünglich aus dem heutigen Aargau, wurden grosse Teile rätoromanisch-sprachiger Gebiete, inkl. des Etschtals deutschsprachig. Wie du richtig geschrieben hast, wurden Teile des heutigen Trients durch Venedig, also nicht durch Italien kolonialisiert. Die Gründe waren die selben wie die der Ansiedlung von Walsern in Graubünden: Intensiviete Nutzung von unternutztem Boden.
Venedig, darf übrigens nicht mit Italien gleichgesetzt weden, das gab es damals gar nicht. Aber sicherlich sprachen viele der Neusiedler Dialekte die man heutzutage zurecht als Italienische Dialekte bezeichnete. Einige dürften auch Furlan gesprochen haben. Wie also im nördlichen Teil des heutigen Südtirols, in der übrigens die Burg Tirol liegt, das Deutsch durch die Habsburger forciert wurde, so forcierten die Venedig ihre Version des „Italienischen“ im Trentino.
Andere Gebiete im Alpenraum, wie der heutige Kanton Glarus und der Walensee wurden qua Handel umgespracht. Ob dabei auch Druck von oben wirkte ist leider nicht dokumentiert. Aber wahrscheinlich war eben nördlich der Alpen Deutsch „sexier“ und südlich der Alpen Italienisch. Als Bern den Savoyern und Burgundern das Land um den Genfersee abnahmen, sprachen genügend Berner Patrizier Französisch um ihre neuen Untertanen zu regieren. Auch war es einfacher französisch sprachige Jungs nach Frankreich zu verdingen.
@@GermaniaMagna falsch, frag mal die Ladiner
Vielen Dank für dieses sehr schöne Video!
Inhaltlich gibt es freilich überhaupt nichts auszusetzen, jedoch möchte ich dich darauf hinweisen, dass der Fluss "Etsch" mit einem kurzen, für das Bairische typische, E ausgesprochen wird, also schon fast wie ein Ä.
Ich und meine Orts- und Namenaussprache. xD
Ich nehme mir die Rat gerne zu Herzen.
@@GermaniaMagna Deine Videos sind allesamt sehr interessant! Vielen Dank für deine aufwändige Arbeit!
...höre auch Deutschlandlied!
Super - mehr davon!
Leider nicht mehr Österreich
Süd Tirol ist nicht italien
Doch seit 100 Jahren,und Ladiner sind keine Tiroler, Österreicher .
kann noch nicht mal Südtirol schreiben
Wir Südtiroler werden niemals Italien die Treue schwören! Freiheit für uns!!!
ihr könnten eure unabhängigkeit von mir aus haben, aber der größte teil deiner mitbürger wollen bei uns bleiben...
Südtirol ist aufgrund der italienisch-tiroler Basis so ein beliebtes und attraktives Reiseland.
Die Basis Südtirols ist und war deutsch, nur im Unterland wurde eine knappe italienische Mehrheit angesiedelt. LG von einem Tiroler!
Sein do nou andere Südtiroler als i
Freilich!
Logisch
Grüße aus dem Ultental! ;-)
Osttirol 👋🏽
Grias aus marling
Richtig gut, informativ und interessant. Ein kleines bisschen langsamer erzählen würde dem Ganzen besser stehen😉
Danke für den Hinweis. Ich werde ihn mir zu Herzen nehmen. ^^
@@GermaniaMagna Freut mich👍🏼
Meinen Sie nicht bei 17:12 den Ersten Weltkrieg?
Sehr informativ! Wusste gar nicht, dass man auch am Nordende des Gardasees mal Deutsch sprach... Apropos "Entgermanisierung": Da fallen mir auch Brüssel, das Elsaß, das nördliche Lothringen, die Gegend um Dünkirchen und so manche Gegenden der USA, Australiens und Südbrasiliens ein - von Osteuropa mal ganz zu schweigen. "Germanisiert" wurde dafür das Gebiet das heutzutage als "Ostdeutschland" gilt sowie Teile Österreichs, allen voran Südkärnten. Als "regermanisiert" könnte man die Stadt Bern bezeichnen, der beinahe das selbe frankophone Schicksal Brüssels zuteil geworden wäre.
Nein in Riva del Garda wurde nie amtlich deutsch gesprochen. Es gab nur z.Z. der K&K Monarchie viele Reiche aus Wien die dort Ihre Villen hatten.
Bevor die Region Italienisiert wurde, wurden in ihr Deutsch und Ladinisch gesprochen.
So etwas wie eine Amtssprache gab es als sich der Sprachraum dort noch erstreckt hat (vor rund 500 Jahren) nicht. Verkehrssprache ist aber in den meisten Fällen tatsächlich Deutsch gewesen.
Auch sehr interessante Themen.
Ich habe dazu mal zwei Landkarten erstellt, welche die Sprachverdrängung in der Schweiz, den Benelux-Staaten und Nordwestitlaien abbilden.
In den Benelux-Staaten:
www.deviantart.com/thuringus/art/Language-Displacement-Beglium-Northern-France-890957749
In Frankreich, der Schweiz und Nordwestitalien:
www.deviantart.com/thuringus/art/Language-displacement-Swiss-Alsace-and-Lorraine-922725677
Kannst du dir bei Interesse gerne anschauen und runterladen. ; )
@@GermaniaMagna Schade um den Neuenburger See ... Zum Glück ist Französisch seit geraumer Zeit aus der Mode, ansonsten wäre wohl noch wesentlich mehr blau vor allem vermutlich in der Schweiz. Danke Englisch! 😅
@@GermaniaMagna falsch Riva del Garda deutsch gesprochen. Oh je. Südlich der Salurner Klause wurde nie deutsch gesprochen. Allein der Baustiel verrät dies eindeutig. Tipp, einfach mal auf die Fenster der Häuser schauen.
South Tyrol is great because is in Italy , only pay 10% tax like Monaco ( not Baviera) is better for his culture preserve arquitecture etc food etc , south Tyrol in Austria is nothing , Italian love south Tyrol when need silent when you need anybody touch me, i love south Tyrol in Italy 🤗💕🛵🍕
This Not korrekt. South tyrol pay many taxes for rome
@@klaragstrein7005 only 10.% of course iva. Like Andorra ,. Lombardy 50.% Emilia 50 % piedmont 50 % to Rome , is abuse , and the people's can't say nothing ,
Bemerkenswertes Wissen und Recherche - Danke! Ich fahre seit 50 Jahren in Ladinien (Alta Badia) Ski und interessiere mich sehr für die dortige Geschichte, Sprache und Kultur. - Dass einige Südtiroler mit Italien hadern, ist ja bekannt, was ich nicht wusste ist, dass es diese Strömung auch im Trentino gibt. Vor ca. 5 Jahren sagte dort ein junger Mann zu mir: "... dass er/sie sich nicht als Italiener fühlen würden", was mich sehr erstaunte. Und dann nahm ich auch war, dass dort Allerorten Bilder vom Kaiser Franz Josef und Sissi rumhängen. - Tja, Geschichte geht halt immer weiter ...
Noch eine Frage, bitte: Wissen Sie woher der Begriff "Welsch" kommt bzw. wer ihn eingeführt/benutzt hat? - Danke
Die meisten Trentiner fühlen sich als Italiener.
Niemals ist Südtirol italienisch
sehr tragisch die Entwicklung, wenn man bedenkt, dass die einmal friedlich nebeneinader her gelebt haben und dann so vieles auseinander gerissen wurde. Danke für diesen Beitrag
Immer gern.
Sehr informativ das Video, DANKE für deine sehr tiefgründige Recherche. Ich wusste echt nicht, dass im 18. und 19. Jahrhundert im Trentino noch weite Teile Deutsch waren. Auch brutal, dass die Italiener uns schon seit je her italianisieren wollten. Sonnige Grüße aus Südtirol 🙂
Totaler Schwachsinn es gab deutsche Sprachinseln (die gibt es immer noch), Trentino war mal mehr ladinisch aber sicherlich nicht deutsch. Übrigens typische germanisierte Nachnamen Kostner kam von Costa.
das sieht man auch kulturell südlich von Salurn ändert sich der Baustiel.
Räter waren Kelten.
"Räter" war ein Sammelbegriff für verschiedene Völker. Das schließt auch Germanen und Kelten mit ein.
Die allermeisten "Räter" waren aber eine ganz eigene Gruppe, gemeinsam mit den Etruskern. Sie haben wahrscheinlich eine nicht indogermanische Sprache gesprochen und waren den Kelten damit alles in allem sehr unähnlich.
@@GermaniaMagna Kelten siedelten in Norditalien und bekämpften erfolgreich die Römer. Sie wurden schließlich zurückgedrängt und bis über die Alpen gejagt.
Das hat aber nichts mit den Rätern zu tun. Lange bevor die Kelten Norditalien besiedelten gab es schon Etrusker und Räter in Norditalien. Die Kelten sind erst deutlich später dort aufgekreuzt. Bitte informiere dich.
@@GermaniaMagna Wer waren die Räter, die den Begriff rätoromanisch prägten?
@@maxbauer2317 Das ist egal, da der Begriff "Räter" ambivalent ist. Er bezeichnet sowohl einen engeren ethnischen Begriff, der dort uransässigen, nicht keltischen Räter, als auch Stämme, die in einem terretorial eingegrenzten Raum leben.
Die Vorstellung: Räter = Kelte ist aber schlicht falsch.
Wieso verloren? Gibt es diese Täler nicht mehr?
Hast du das Video nicht verstanden?
Was ist Welsch.?
Ein älteres deutsches Wort für „romanisch“.
Südtirol wird nie italienisch sein 🇦🇹
Ich bin zwar 100% italiener, jedoch kenne ich Südtirol (oder Alto Adige, wie wir es nennen) einigermaßen gut und kenne auch einige südtiroler.
ich liebe diese region und ihre einwohner sehr, und mich bedrückt es dass die Narben der fascistischen Italianisierung noch heute Im Südtirol und im Welschtirol zu spüren sind (Italienische und Deutsche gemeischaften leben oft getrennt), und hoffe, dass die Deutsche Kultur und sprache nicht aussterben werden.
Jedoch muss mann anerkennen, dass es den Südtirolern sehr gut geht:
Südtirol ist eine der reichsten und am besten entwickelten Region italiens und regiert sich fast eigenständig.
Ich hoffe, Südtiroler und die Trentinischen Italiener eines tages zusammenleben werden.
Jedoch:
Südtirol ist Italien.
Wenn die Welt nur so nationalistisch denken würde, würde es nur Krieg geben und z.B die Schweizer könnten auch "Vorarlberg ist nicht Österreich" schreien.
Wobei es den Südtirolern in Italien so gut geht,sind die reichsten des ganzen Lands und regieren sich fast eigenständig...
Haha wir sind reich weil wir auch arbeiten, nicht wie der rest des landes.
Südtirol ist nicht Italien und ein eigenes Land oder wiederverinigung mit Österreich wäre fantastisch.
Und ich bin kein Deutscher sondern ein Ladiner, also das erste Volk in dieser Region @@local_ITA
Na da sind aber schon ein paar komische Bemerkungen mit dabei.
Die da wären?
Sorry, aber Etrusker sind keine Italiker? Man weis bis heute noch nicht genau wo die Etrusker herkommen, wahrscheinlich Kleinasien. Italiker hingegen sind Indoeuropäer und wanderten um 1400-1300 v.Chr. in Italien ein. Wiedermal eine hervorragende Doku über ein großes Thema und das tolle Vidio.
Das ist sehr richtig. Es gibt verschiedenste Einordnungsversuche der Etrusker (und im übrigen auch der Räter) in die größeren kulturellen Konstelationen dieser Zeit (im übrigen auch solche welche die Italiker als Indogermanen oder Semiten einordnen, wenngleich diese recht fraglich sind). Der Begriff "Italiker" ist alledings mit einer gewissen Ambivalenz zu verstehen. Denn in einem sachkulturellen Sinne lassen sich (beispielsweise) durchaus recht deutlich Gemeinsamkeiten zwischen den Etruskern und sicher indogermanischen Italikern feststellen. Die Konzption, dass man das eine von dem anderen so hart trennen kann, ist also insgeamt recht fraglich (wenngleich sie gerne bedient wird um die groben Unterschiede besser greifbar zu machen). Spätestens am Beispiel der mykenischen Griechen, die als eine Mischung aus altansässigen, anatolisch stämmigen, Griechen (wie etwa den Minoern) und neuankommenden Indogermanen bestand, wird deutlich dass man beispielsweise dem Begriff der "Antiken Griechen" nicht so verstehen sollte, als dass diese "rein" einer Gruppe angehörig waren. Ganz ähnlich dürfte in diesem Kontext auch der "Italisch" Begriff zu sehen sein, der eben die Gruppen eines Kulturraums und nicht nur "reine" ethno-linguistische Spezialfälle beschreibt.
Genauso wie die "antiken Griechen", welche die Minoer kulturhistorisch durchaus einschlißen, also nicht rein indogermanisch waren, waren es die "Italiker" (in diesem Sinne) also auch nicht.
@@GermaniaMagna sehr Interessant und Informativ, in meinen Qullen, die Indoeuropäer von Reinhard Schmoeckel, 2.Auflage von 2004 ist es noch so beschrieben, daß die neu eingewanderten Stämme die einheimischen dominierten, auch wenn diese schon Indoeuropäer waren. Bestes Beispiel, die Dorer, aus denen später die Spartiaten wurden, und ihre Vorgänger (ebenfalls Indoeuropäer ca.300 Jahre früher) zu Leibeigene herabgestuft haben.Bei den Etrusker mit ihrer fast gleichberechtigte Frauen, ging man von keinem Indoeuropäischen Hintergrund aus, da die Indoeuropäer streng Patriarchalisch organisiert waren, ebenso die Religion, die so anders war, als Italienische,Keltische und Germanische!
Hochinteressant und tangiert direkt die Gegend meiner väterlichen Vorfahren (Asiago als Teil der sette comuni). Herzlichen Dank.
Interessant die Hintergründe für die sprachlichen Erfahrungen (wo spricht man fast nur deutsch, wo mehr italienisch), die ich bei einem gerade vergangenen, wunderbaren Urlaub in Südtirol gemacht habe.
Schade, daß Schulkinder davon nichts in der Schule hören
Ich sehe keine deutschsprachige Mehrheit südlich der Salurner Klause, ich sehe dort auch keine germanischen Ortsnamen. Im Gegenteil gibt es meist romanische Ortsnamen im deutschsprachigen Teil Südtirols. Vor allem im Vintschgau, diese Gegend wurde erst sehr spät germanisiert. Das Grödnertal ist immer noch ladinisch.
Richtig, und wenn du das Video gesehen hättest, wüsstest du auch warum das heute so ist.
@@GermaniaMagna
Ich bitte dich! Kann sein ich habe vielleicht beim ersten Mal nicht alles zu 100% verstanden, aber komme mir bitte nicht dumm. Danke für dein Verständnis.
Zur Sache: in meinem Michelin- Atlas Maßstab 1:200 000 kann ich in der Gegend von Dünkirchen, Boulogne sur Mer und auch weiter im Binnenland, wie zB Île de France viele Ortsnamen fränkisch- germanischen Ursprungs erkennen.
Im Gegensatz dazu ist das auf meiner Mairs Generalkarte Südtirol von 1978 nicht möglich, hier gibt es im deutschsprachigen Teil Südtirols oberflächlich eingedeutschte romanische Ortsnamen, aber ich kann nicht, wie im oben genannten Beispiel, germanische Namen im Süden Südtirols entdecken.
Auf einer Karte von Österreich- Ungarn von ca 1890 im Herders Konversationslexikon sind dort auch keine Namen germanischen Ursprungs erkennbar. Deshalb ist es für mich überraschend, dass Du eine Karte verlinkt hast, wo das anders aussieht. Es ist mir neu, dass die deutsche Besiedlung dort so stark gewesen sein soll. Bekannt waren mir nur die Sette Communi.
@@alexanderebersberger4650 Keine Sorge, so habe ich das auch nicht gemeint.
Eigentlich sind es aber auch in Trientino gar nicht mal so wenige Orte, die einen Namen germanischen Ursprungs haben. Der Name von "Thenn" kommt beispielsweise von dem Wort "Tanne", der Name von "Arco" von "Acker". Selbst Ortsnamen die sehr romanisch anmuten, wie zum Beispiel "Bisle", haben ihren Ursprung wohl eigentlich in deutschen Worten wie "Wiesel" (von Wiese). Ich denke, dass die größere Tendenz zu zusammengesetzten Ortsnamen den Wiedererkennungsgrad in Artesien und Ostfrankreich im allgemeinen, schlicht erhöht. Zusätzlich ist das Siedlungswesen in bergigen Regionen meist etwas Kleinteiliger (mehr Orte mit weniger Einwohnern). Zudem waren die Alpentäler vermutlich auch noch nicht so dicht besiedelt.
Am Ende sind es also viele verschiedene Faktoren die diesen Eindruck aufkommen lassen.
@@GermaniaMagna
Vielen Dank für die Antwort.
Mein Interesse rührt daher, ich komme aus der Gegend von Aachen (Aix la Chapelle), wo es viele Orte gibt mit römischer Endung (...ich) in den fruchtbaren Gebieten. In Ostbelgien germanische Ortsnamen (Endung ..ing, ...ange) im wallonischen Sprachgebiet. Und um die Verwirrung komplett zu machen, niederländische Namen. Dazu noch vereinzelt französische Namen wie Seffent (Septfontaines), Monschau (bis 1919 Montjoie), Lemiers (zw Deutschland und Niederlande seit 1815 geteilt) im eindeutig deutschen Sprachgebiet. Die schönsten Namen haben das gallische Dorf Xhoffraix bei Malmedy, und Sourbrodt im Hohen Venn (wahrscheinlich wegen des schlechten Getreide- Ertrags).
War erst kürzlich in Peschiera del Garda und muss sagen wegen all dem Tourismus kommt man mit Deutsch mehr oder weniger zurecht :p
Germania Magna die Kommentare die dir nicht passen löscht Du einfach so sind die Geschichtsverfälcher
Ob du es glaubst oder nicht, ich habe noch nicht einen einzigen Kommentar unter diesem Video gelöscht.
Sehr interessant und informativ. Aber es heißt KIRCHE und nicht Kürche. Das macht Ohrenkrebs.
Das ist kein Ohrenkrebs, sondern thüringische Mundart. :D
@@GermaniaMagna
Wer keinen Dialekt versteht ist ein armer Mensch
Ladiner kamen ursprünglich aus westfalen
Da dürfte sich es dann aber mutmaßlich um etwas andere Ladiner gehandelt haben. :D
@@GermaniaMagna Nein
@@GermaniaMagna Latein ist zum Teil eine megalitische Sprache.
Die Ladiner sind vor langer Zeit ausgewandert.
@@jurgenhaflinger1188 Über Quellenangaben würden wir uns sehr freuen....
Warum zeigt man sowas überhaupt das reißt doch nur alte Wunden auf und schürt Hass wegen der Ungerechtigkeit
Also ich zeige es vor allem weil, ich es ethno-linguistisch interessant finde und gerne mit interessierten Leuten teile.
Was man daraus macht ist am Ende jedem selbst überlassen.
FORZA MILAN
Danke
Gerne