Unglaublich berührend, wie Herr Maiwald aus seiner Kindheit erzählt. Leider wird der hohe Standard/Wohlstand heutzutage nicht mehr geachtet und wertgeschätzt!
Warum auch nicht? Wir leben nicht im Krieg in unserem Land oder? Es sollte auch selbstverständlich sein genauso wie Wasser und essen. Nur weil andere Länder es nicht hinkriegen muss ich mich nicht schuldig fühlen oder? Ich versuche ja auch dafür zu sorgen dass diese Lebensqualität für mich und andere erhalten bleibt.
Rene Reifen Dann ist es aber wieder etwas anderes. Wenn du dafür sorgen willst, dass es allen besser geht, ist das gut, das wünsche ich auch jedem Menschen. Was ich eigentlich meinte ist, dass viele Leute meinen, dass ihnen alles in der Welt zustehen würde und sie alles einfach so verdienen würden, zB dass jeder ein Auto haben will und jeder an den Arsch der Welt in den Urlaub fliegen will. Gerade das macht nämlich letztendlich das Ökosystem kaputt. Wenn man vor 200 Jahren irgendwo hingereist ist, hat man versucht, so viel Kultur und Natur wie möglich kennenzulernen, man hat sich für andere Religion, andere Sprachen und andere Traditionen interessiert. Leute haben aus einer einzigen Reise, auch nur ins Nachbarland, viele Tagebücher geschrieben oder wissenschaftliche Aufzeichnungen gemacht usw. Und heute fliegen die allermeisten Leute irgendwohin, liegen dann zwei Wochen lang besoffen am Strand und kommen genauso dumm wieder zurück, wie sie abgereist sind. Das sind dann auch ganz gerne die, die sich beschweren, dass Rohstoffe für Elektroautos nicht ethisch vertretbar abgebaut werden...
spiritual eco-syndicalist hero of the working class ich verstehe deinen Punkt. Hab gedacht du sagtest wir dürfen das nicht als selbstverständlich sehen. Ich muss noch hinzufügen, ich versuche nicht dafür zu sorgen dass es allen besser geht. Das ist nicht meine Verantwortung und auch unmöglich. Ich helfe gerne, aber mir sind viele Menschen auch egal. Man kann nicht alle retten.
Danke für diese beeindruckenden Geschichten. Einiges, kann man sich heute kaum mehr vorstellen. Aber warum wurde denn nicht einen Teller aus Holz geschnitzt? Das wäre immer noch besser gewesen, als gar kein Teller.
@MegaVinylshaker Auch das gab es nicht. Es gab rein gar nichts. Nur Schutt und Leid. Die ersten Jahre nach dem Krieg waren in den zerbombten Städten purer Überlebenskampf. Am Land hatte man es etwas besser, wenn man noch Vieh und etwas Saatgut sein Eigen nennen konnte.
Damit die Schule wieder aufgebaut werden kann. Das war auch an vielen Universitäten so, dass man als Student am Wiederaufbau der Uni mitarbeiten musste.
@@KhaJani16 die Lehrlinge, die in Berufsausbildung waren, mussten einmal am Tag auch mehrere Stunden mit auf die Straße und dabei helfen, den Schutt zusammen zu sammeln. Hat mir mein Opa noch aus seiner Ausbildungszeit erzählt - und auch, wie sie damals eine der entgleisten Straßenbahnen mit aller Kraft zurück in die Gleise heben mussten.
@@KhaJani16 immer gerne doch und ja - ich finde es wichtig, dass man sich an die Dinge von damals zurückerinnert und einander erzählt, was mal war. Die Generationen, die es live miterlebt haben, sterben ja leider so langsam aus.
Das Klassenfoto müsste im fränkischen Hammelburg entstanden sein. Mein Vater hat sich selbst auf dem Foto erkannt (1. Reihe, 3. von links) und auch seine Lehrerin und Klassenkameraden. Er erzählte, dass es immer mal wieder Kinder auf der „Durchreise“ in der Schule gab…
weil in ihnen noch die Ideologie der Nazis festgeschrieben war (auch in Schulbüchern) mit denen die Jugend schon von klein auf indoktriiert werden sollte. Diese Bücher wollte man natürlich nach dem Sieg über die Nazis nicht mehr benutzen, um zu verhindern, dass die Kinder/Leute weiterhin damit in Kontakt kommen. Und neue Bücher konnte man nicht beschaffen, da hatte man dringlichere Sorgen.
Die Prügelstrafe wurde erst 1971 in den beiden letzten Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg abgeschafft. Ich bekam noch welche (Einschulung 1967 in BaWü).
Da fragt man sich warum ein Stück Porzellan SO kostbar gewesen ist. Warum war es so schwer ein neues zu produzieren? War es das Werkzeug, die Rohstoffe, oder das Wissen?
Die Prozellanproduktion benötigt ziemlich viel Energie (Strom), Wasser und spezielle Vorrichtungen, allen voran einen Brennofen. Außerdem muss man die nötigen Fähigkeiten und Materialien haben. Das alles war damals wenig oder gar nicht vorhanden und Fabriken waren oft zerstört. Wenn sie noch intakt waren, fehlten oft die Facharbeiter oder Material und Produkte konnten wegen der zerstörten Infrastruktur nicht transportiert werden. Es gab auch weder Geld noch Läden. Die gesamte Wirtschaft war mehr oder weniger zusammengebrochen und es war schon schwierig genug zu verhindern, dass eine katastrophale Hungersnot ausbrach. Reibungslose Industrie- oder Handwerksproduktion war an vielen Orten quasi unmöglich. Halbwegs Glück hatten nur Dörfer und nicht zerbombte Kleinstädte.
Bücher waren verboten🤔 Heute sind Handys verboten und es gibt Kiloweise Bücher😂 Das Schulsystem hängt schon hart hinterher.. Digitalisiertes lernen ist die Zukunft!
Vom Nachkriegskind zum Kindheitshelden, beeindruckend! Diesen Sachgeschichten gehört ein Museum gebaut!
Ich bin so froh ohne Krieg groß geworden zu sein und noch froher bin ich das meine Tochter jetzt ohne Krieg aufwächst.
Jagut es herrscht Krieg aber nicht im Sinne von Weltkrieg in dem wir mit eingebunden sind.
@@sem.6860 es herrscht immer Krieg, nur eben nicht wo ich lebe, also wachse ich nicht damit aug
So schnell kann es sich ändern. 🥺
Schlecht gealtert
Unglaublich berührend, wie Herr Maiwald aus seiner Kindheit erzählt.
Leider wird der hohe Standard/Wohlstand heutzutage nicht mehr geachtet und wertgeschätzt!
... meine Mamma hatte noch ne SCHIEFERTAFEL in der Schule - wenn die voll geschrieben war war die Hausaufgabe fertig.
Genauso lebten wir in der Nachkriegszeit.
Ja, meine Eltern (Jahrgang 42/44) haben ab und zu von dieser Zeit erzählt.
Ein
Und heute sehen viele Menschen alles als selbstverständlich an :(
Warum auch nicht? Wir leben nicht im Krieg in unserem Land oder? Es sollte auch selbstverständlich sein genauso wie Wasser und essen. Nur weil andere Länder es nicht hinkriegen muss ich mich nicht schuldig fühlen oder? Ich versuche ja auch dafür zu sorgen dass diese Lebensqualität für mich und andere erhalten bleibt.
Rene Reifen Dann ist es aber wieder etwas anderes. Wenn du dafür sorgen willst, dass es allen besser geht, ist das gut, das wünsche ich auch jedem Menschen. Was ich eigentlich meinte ist, dass viele Leute meinen, dass ihnen alles in der Welt zustehen würde und sie alles einfach so verdienen würden, zB dass jeder ein Auto haben will und jeder an den Arsch der Welt in den Urlaub fliegen will. Gerade das macht nämlich letztendlich das Ökosystem kaputt. Wenn man vor 200 Jahren irgendwo hingereist ist, hat man versucht, so viel Kultur und Natur wie möglich kennenzulernen, man hat sich für andere Religion, andere Sprachen und andere Traditionen interessiert. Leute haben aus einer einzigen Reise, auch nur ins Nachbarland, viele Tagebücher geschrieben oder wissenschaftliche Aufzeichnungen gemacht usw. Und heute fliegen die allermeisten Leute irgendwohin, liegen dann zwei Wochen lang besoffen am Strand und kommen genauso dumm wieder zurück, wie sie abgereist sind. Das sind dann auch ganz gerne die, die sich beschweren, dass Rohstoffe für Elektroautos nicht ethisch vertretbar abgebaut werden...
spiritual eco-syndicalist hero of the working class ich verstehe deinen Punkt. Hab gedacht du sagtest wir dürfen das nicht als selbstverständlich sehen. Ich muss noch hinzufügen, ich versuche nicht dafür zu sorgen dass es allen besser geht. Das ist nicht meine Verantwortung und auch unmöglich. Ich helfe gerne, aber mir sind viele Menschen auch egal. Man kann nicht alle retten.
Tolles Video
Armin ich mag dich ❤
Danke für diese beeindruckenden Geschichten. Einiges, kann man sich heute kaum mehr vorstellen. Aber warum wurde denn nicht einen Teller aus Holz geschnitzt? Das wäre immer noch besser gewesen, als gar kein Teller.
Weil das Holz zum Heizen gebraucht wurde. In der Stadt gab es sicher irgendwann gar keine Bäume mehr.
Weil es damals wirklich nichts gab. Gar nichts. Auch kein Werkzeug zum schnitzen, wenn man denn mal ein Stück Holz zum bearbeiten gehabt hätte.
MegaVinylshaker klar hätte man. Aber woher bekam man als armer bzw. Fast nichts verdienender ein Stück blech zu der Zeit?
@MegaVinylshaker Auch das gab es nicht. Es gab rein gar nichts. Nur Schutt und Leid. Die ersten Jahre nach dem Krieg waren in den zerbombten Städten purer Überlebenskampf. Am Land hatte man es etwas besser, wenn man noch Vieh und etwas Saatgut sein Eigen nennen konnte.
Aufgepasst: "Die Geschichte Wiederholt sich."
Genauso wie diese dämlichen Kommentare ohne jeden Beleg...
Sehr schönes Video! :)
Wieso brauchten die Kinder in Köln denn einen Ziegelstein? :)
Damit die Schule wieder aufgebaut werden kann. Das war auch an vielen Universitäten so, dass man als Student am Wiederaufbau der Uni mitarbeiten musste.
@@icetwo Danke für die Info!
@@KhaJani16 die Lehrlinge, die in Berufsausbildung waren, mussten einmal am Tag auch mehrere Stunden mit auf die Straße und dabei helfen, den Schutt zusammen zu sammeln.
Hat mir mein Opa noch aus seiner Ausbildungszeit erzählt - und auch, wie sie damals eine der entgleisten Straßenbahnen mit aller Kraft zurück in die Gleise heben mussten.
@@gajustempus Vielen Dank für die Info!! Solche Informationen bekommt man wohl hauptsächlich durch Erfahrungsberichte&Erinnerungen🌟 Danke dafür😊
@@KhaJani16 immer gerne doch
und ja - ich finde es wichtig, dass man sich an die Dinge von damals zurückerinnert und einander erzählt, was mal war. Die Generationen, die es live miterlebt haben, sterben ja leider so langsam aus.
Das Klassenfoto müsste im fränkischen Hammelburg entstanden sein. Mein Vater hat sich selbst auf dem Foto erkannt (1. Reihe, 3. von links) und auch seine Lehrerin und Klassenkameraden. Er erzählte, dass es immer mal wieder Kinder auf der „Durchreise“ in der Schule gab…
Also war er mit Armin in einer Klasse 😲
Komisch, Armin Maiwald kommt aus Köln und hat bis 1951 in Uffing am Staffelsee (Oberbayern) gelebt...
Kann der Armin nicht mal den Armin Laschet mal einen Mitschnitt zu Verfügung stellen?
Warum waren Bücher damals verboten?
weil in ihnen noch die Ideologie der Nazis festgeschrieben war (auch in Schulbüchern) mit denen die Jugend schon von klein auf indoktriiert werden sollte. Diese Bücher wollte man natürlich nach dem Sieg über die Nazis nicht mehr benutzen, um zu verhindern, dass die Kinder/Leute weiterhin damit in Kontakt kommen. Und neue Bücher konnte man nicht beschaffen, da hatte man dringlichere Sorgen.
Oh, oh, oh, ich glaube das hat einen Hosenbodenvoll gegeben früher wenn ein Teller kaputt gegangen war
Ich finde das heute viel besser als früher weil schlagen die kinder war dafff😍😍😍👋👋👋👋👋👋
Genau finde ich auch
Gab es zu diesem Zeitpunkt noch die Prügelstrafe an den Schulen oder wurde diese schon abgeschafft?
Die Prügelstrafe wurde erst 1971 in den beiden letzten Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg abgeschafft. Ich bekam noch welche (Einschulung 1967 in BaWü).
@@nobbyarmbruster Oje
Mit Bleistift auf Kunststofffolie?
Eins versteh ich nicht: Er sagte es waren 66 Schüler in der Klasse , auf dem Klassenfoto zähle ich aber nur 38.
Damals wurden oft mehr als eine Klasse in einem "Klassenzimmer" Unterrichtet. Meine Oma berichtet das 1-5 Klasse bei ihr im selben Raum Saßen.
Da fragt man sich warum ein Stück Porzellan SO kostbar gewesen ist. Warum war es so schwer ein neues zu produzieren? War es das Werkzeug, die Rohstoffe, oder das Wissen?
damals ist man nicht eben in den laden n teller kaufen gegangen
Die Prozellanproduktion benötigt ziemlich viel Energie (Strom), Wasser und spezielle Vorrichtungen, allen voran einen Brennofen. Außerdem muss man die nötigen Fähigkeiten und Materialien haben. Das alles war damals wenig oder gar nicht vorhanden und Fabriken waren oft zerstört. Wenn sie noch intakt waren, fehlten oft die Facharbeiter oder Material und Produkte konnten wegen der zerstörten Infrastruktur nicht transportiert werden. Es gab auch weder Geld noch Läden. Die gesamte Wirtschaft war mehr oder weniger zusammengebrochen und es war schon schwierig genug zu verhindern, dass eine katastrophale Hungersnot ausbrach. Reibungslose Industrie- oder Handwerksproduktion war an vielen Orten quasi unmöglich. Halbwegs Glück hatten nur Dörfer und nicht zerbombte Kleinstädte.
Dieses Video ist von 1990
Nachkriegslieferando
ja der adi war plötzlich weg !
Bücher waren verboten🤔
Heute sind Handys verboten und es gibt Kiloweise Bücher😂
Das Schulsystem hängt schon hart hinterher.. Digitalisiertes lernen ist die Zukunft!
Ich hoffe das war ironisch gemeint.
Die Bücher waren ja wohl deshalb verboten, weil sie voller Naziideologie waren...
Ich musste über dieses Video was auf Englisch schreiben
Heute brauchen die Flüchtlinge ein IPHONE und ein FLATSCREEN TV...
Wie viele Flüchtlinge kennst du denn
Die dumme Nazisau war seit Jahrzehnten nicht mehr in einer Schule, aber Hauptsache groß aufschwätzen.
Woher haben sie diese Info?
Ausgedacht? Im Stürmer gelesen?
.... und manche Menschen brauchen ein Hirn!