Das Schweizer Frauenstimmrecht | Der lange Kampf ...
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- Опубликовано: 29 сен 2024
- ▼ In aller Kürze ▼
Die Schweizerinnen mussten sehr viel länger auf demokratische Teilhabe warten als ihre europäischen Schwestern. Wie es zu den eidgenössischen Abstimmungen 1959 und 1971 kam und welche Kantone noch weitere Jahrzehnte versuchten, ihre Frauen nicht an kantonalen Abstimmungen zuzulassen.
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Emilie Kempin-Spyri (1853-1901) | EBG
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Emilie Lieberherr (1924-2011) | EBG
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Volksabstimmung vom 01.02.1959 (Frauenstimmrecht, Bund) | BK
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Volksabstimmung vom 07.02.1971 (Frauenstimmrecht, Bund) | BK
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Unterbäch | HLS
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Frauenstimmrecht in der Schweiz: 100 Jahre Kampf | Parlament
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Frauenstimmrecht Schweiz 1971-2021
ch2021.ch/gesc...
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Landsgemeinde Frauenstimmrecht Appenzell Ausserrhoden (1989) | Frauenbewegung Schweiz | SRF Archiv
• Landsgemeinde Frauenst...
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Einführung Frauenstimmrecht Appenzell-Innerrhoden (1990) | Frauenbewegung Schweiz | SRF Archiv
• Einführung Frauenstimm...
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Frauenstimmrecht in der BG | Bürgergemeinde der Stadt Basel
bgbasel.ch/de/...
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Geschichte der Gleichstellung | Kanton Zürich
www.zh.ch/de/w...
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Geschichte Schweiz - Frauen im Fokus | Landesmuseum Zürich
www.landesmuse...
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Marie Heim-Vögtlin (1845-1916) | EBG
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Vor 150 bis 30 Jahren: Der lange Weg zum Schweizer Frauenstimmrecht | Schweizerisches Sozialarchiv
www.sozialarch...
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War es doch kein Zufall, dass die vehementesten Gegner des Frauenstimmrechts den Wortbestandteil "Hoden" im Kantonsname hatten? 😅
Die letzten aber "innen". 😂
Danke für das Info. Lange Zeit habe ich gedacht, dass Schweiz eine fast perfekte Demokratie sei. Auch Schweiz hat eine Schattenseite...
Eine...
@@Michael_Verna-Do hoffentlich "nur" eine....😅
mir als Frau war es nicht entgangen, daß ich in der Schweiz überhaupt nichts zu melden gehabt hätte. Super konservativ, hat lange gedauert, bis die Schweiz die andere Hälfte der Menschheit endeckt hat, die Frauen
Eine Frage: wie kann man bei einem ganzen Platz voller Leute, die relativ gleich verteilt die Hand heben, erkennen ob jetzt Ja oder Nein gewonnen hat? 🤔 Außerdem: warum hatten die Außerrohdener Frauen nicht längst ihre Männer kastriert?
Es gibt alte Aufnahmen, wo sich Ausserrohdener Frauen teilweise sogar gegen das Frauenstimmrecht ausgesprochen haben.
Etwa so (auf Hochdeutsch): "Das machen unsere Männer doch schon recht", "Mein Mann stimmt sowieso das, was ich ihm befohlen habe" oder "Wir besprechen die politischen Themen zuhause und der Mann geht dann entsprechend abstimmen".
Leider stützen Frauen das patriarchale System, das war schon immer so. Nur ein Beispiel die Beschneiderinnen, die Frauen in Afrika die Klitoris rausreißen, sind alle ausnahmslos weiblich. Also Frauen tun den kleinen Mädchen die schlimmsten Verstümmelungen an. Weil Männer es so wollen. Ich habe mich schon immer gefragt, warum Frauen so dumm sind und sich das gefallen lassen.
Für mich immer wieder ein Vergnügen Zeidgenosse-Videos zu konsumieren. Vielen Dank für die hohe Qualität!
Meine Schwester kam 1991 zur Welt. Es ist so krass zu wissen, dass sie gleich alt ist wie das Frauenstimmrecht im Kanton Appenzell Innerrhoden...
Etwas ist trotzdem irritierend:
Erst seit 1971 wird die Stimme der Schweizer Frau als vollwertig anerkannt, trotzdem gilt in der Schweiz Vergewaltigung in der Ehe erst seit 2004 als Straftat.
Irgendwie widersprüchlich, oder?
Bei uns gilt Vergewaltigung in der Ehe auch erst seit 1997 als Vergewaltigung. Vorher sagte man dazu Nötigung und meistens hatten die Frauen vor Gericht sowieso keine Chance.
Auch mein Schweizer Freund hat gesagt: ja, auch in der Schweiz ist nicht alles sauber
Ich hatte wirklich keine Ahnung, dass die Schweiz wirklich derart lange gebraucht hat, um das Frauenwahlrecht einzuführen. Es ist bemerkenswert wie ein solch fortschrittlicher Staat im Bezug auf die Demokratie, so von vorgestern sein konnte, wenn es um Frauenrechte ging. Da kann man froh sein, in heutigen Zeiten aufgewachsen zu sein. Ein schöner Beitrag :)
Allerdings kam der Entscheid, das Frauenstimmrecht einzuführen, vom Volk selber. Von den Männern selber. In anderen Ländern wurde das Frauenstimmrecht über das Volk hinweg entschieden.
So gesehen ist es doch recht fortschrittlich, dass sich 1971 die eine Hälfte der Bevölkerung (die Männer) dazu entschieden haben ein sehr bedeutsames Recht mit der anderen Hälfte der Bevölkerung (die Frauen) zu teilen.
Ich sehe das eher als beispiel wie die Schweiz eben kein fortschrittlicher Staat in Sachen Demokratie gewesen ist, Demokratien sind ja nicht modern, diese Ideen gibt es schon sehr lange. Das politische System der Schweiz lässt sich gut als ein Überbleibsel des Heiligen Römischen Reiches sehen, da gab es viele solcher Bündnisse. Nur wo anderswo Revolutionen und andere Krisen Reformen nötig machten, überlebte das mittelalterliche System in der Schweiz bis Napoleons Einmarsch, und nach dem Sonderbundskrieg wurde die Schweiz wiederum von den tief erschütternden Umwälzungen im Rest Europas (mehr oder weniger) verschont.
In diesem Sinne ist die Schweiz beinahe eine Republik im Vakuum; das System bringt viel Stabilität und in modernen Zeiten auch Wohlstand, aber ist dadurch auch sehr resistent gegenüber Reformen.
@@TheShotGunLP dann ist es erst recht bedauerlich, dass sie nicht über die Männer hinweg entscheiden könnten...
@@TheShotGunLP Davon kann keine Rede sein. Der Unterschied lag einfach darin, dass die Schweiz Anfang des 19. Jahrhunderts eine extrem patriarchale Gesellschaft war, viel extremer als die meisten anderen europäischen Gesellschaften. Was ja auch an den politischen Verhältnissen in der Schweiz abzulesen war. In der damaligen Schweizer Demokratie dominierten Erzkonservative, Wirtschaftsliberale und dergleichen. Zur gleichen Zeit war im Deutschen Reich schon längst die SPD die stärkste Partei auf Reichsebene und in vielen deutschen Provinzen. Die war geprägt von einer starken politischen Frauenbewegung. Der Staatszerfall des Kaiserreiches hat dann Tür und Tor für eine demokratische und freiheitliche Verfassung gelegt, in der Gleichberechtigung der Geschlechter verankert ist. Aber in Sachen Frauenwahlrecht war die Schweiz einfach stets ein Schlusslicht in Europa, was nicht heißt, dass sie in anderen Bereichen der Gleichberechtigung dafür Pioniere waren, zB bei der Zulassung von Frauen an Universitäten.
Die Schweiz ein fortschrittlicher Staat??? Hahahaha. Bis gestern hat die Schweiz das Geld von fast allen Kriminellen Organisationen der Erde gewaescht. In der Schweiz ist in der Oberflaeche alles so sauber. Aber nur auf der Oberflaeche. Ist aber alles Heuchelei!
Seit wann dürfen Frauen denn wählen? Was kommt als nächstes: Autofahren? Eigenes Konto? Eigenen Arbeitsplatz? Nee Nee Nee.
😄
Geht gar nicht! Kürzt ihnen die Zehennägel, damit sie näher an den Herd stehen können! 🤪
Ich find so erstaunlich dass es erst so spät das Frauenstimmrecht in Appenzell Inneroden eingeführt wurde da hatten die deutschen ja gerade ihre Wiedervereinigung gefeiert Und ich dachte immer schwarz wie früher Und ich dachte die Schweiz wär früher weil sie so ein Vorbild war und ist in Demokratie.
Der Moment bei 13:47 ist wahrscheinlich das krasseste was ich heute gesehen habe.
Hammer Video!
Sehr krass! Hätte ich damals in AI gelebt, wäre ich ausgerastet. Was für eine Ansammlung komplexbeladener Idioten!
Ja, da ist mir schon etwas schlecht geworden, selbst wenn man es im historischen Kontext sieht.
@@DerDrako Vor allem weil diese 'Historie' erst etwas über 30 J zurückliegt.
Mal wieder absoluter Spitzen Content
Kannst du bitte mal erklären, wie eine Stimmabgabe durch Handzeichen bei der Menge an Menschen möglich ist? Besonders bei knappen Ergebnissen..
Der Landammann steht auf der Bühne und entscheidet bei welchem Entscheid mehr Hände in die Luft schnellen. Bei sehr ausgeglichenen Abstimmungen kann er dies nicht erkennen. Dann werden weitere Personen dazugeholt und die Abstimmung wird maximal zweimal wiederholt. Werden sich die Personen auf der Bühne nicht einig, welcher Entscheid mehr Stimmen hat, muss ausgezählt werden. Dann müssen alle Stimmenden den Landsgemeindeplatz verlassen. Dafür gibt es zwei Ausgänge, die je einem Ergebnis entsprechen. An den Ausgängen werden die Stimmenden gezählt. Somit stimmen die Personen mit der Wahl des Ausgangs für ihr gewünschtes Ergebnis ab.
Dieses Verfahren ist sehr mühsam und kommt zum Glück nur selten vor :)
@@jujulian2387 Dankeschön für die Info👍🖖
Sehr gute Erklärung, wie immer ♥
Was mich mal interessieren würde währe, wie es zu den Halbkantonen kam. Also was die Hintergründe sind, wie sind sie genau entstanden, was hat dazu geführt das sich die Kantone gespaltet oder halt eben in zwei Halbkantone aufgeteilt haben etc.
Salut! Vielen Dank! Die Geschichte(n) zu den Halbkantonen findest Du (in etwas älteren Beiträgen) hier:
Halb-Kantone | Blutig und friedlich zum Sonderstatus!
ruclips.net/video/DvyiVHBBqzE/видео.html
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Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft
ruclips.net/video/4teBW_015KE/видео.html
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Kantone Appenzell Ausser- und Innerrhoden
ruclips.net/video/jUZMDuB-0QI/видео.html
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Kantone Obwalden und Nidwalden
ruclips.net/video/6sN63ofUhLE/видео.html
Salz in meine Ständemehr-Wunde. 😅 Dass ein winziger, konservativer Landkanton gleichviel zu melden hat wie die viel grösseren Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft, ist mir ein ewiges Ärgernis.
Das ist aber in föderalen Staaten durchaus so üblich. Einerseits soll natürlich die Mehrheit entscheiden, andererseits sollen aber nicht einige wenige große Gliedstaaten die Mehrheit der anderen überstimmen können.
Die ersten, die dieses Problem hatten, waren die Verfassungsväter der USA. Dort gab es die Frage, soll es einen starken Bundesstaat geben, in dem mit Mehrheit entschieden wird, oder starke Einzelstaaten, gegen die nichts entschieden werden kann. Der Kompromiss war dann das Zweikammer Parlament, im House ist die Bevölkerung gleichmäßig vertreten, im Senat hat jeder Staat, egal wie groß, immer zwei Sitze. Dieses Prinzip wurde dann von der Schweiz übernommen.
In Deutschland verlief die Geschichte etwas anders, aber mit dem fast gleichen Ergebnis. Im Deutschen Bund ab 1816 gab es als einziges Organ dien Bundestag. In diesem waren alle suveränen Fürsten und die Freien Städte vertreten. Jeder Staat hatte mindestens eine Stimme, die großen entsprechend mehr. Als 1866 der Norddeutsche Bund und 1871 das Deutsche Kaiserreich gegründet wurde, wurde die Sitzverteilung in diesem Bundestag für den jetzt so genannten Bundesrat übernommen. Und auch die Weimarer Republik hat diesen Bundesrat 1:1 in ihre Verfassung übernommen. Lediglich die genaue Anzahl der Sitze hat sich im Laufe der Zeit verändert. So sind die Sitze Österreichs, Lichtensteins und Luxembourgs weggefallen, als diese nicht Teil des Kaiserreichs wurden Preußen hat die Sitze jener Staaten,die es 1866 annektiert hatte, einfach mit übernommen. Das Reichsland Elsaß Lothringen erhielt auch 3 Stimmen von 1871 - 1918. Und nach dem Ersten Weltkrieg verlor Preußen ein paar Stimmen, weil einige Provinzen jetzt zu anderen Ländern gehörten. Mit der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 fiel dann der Bundesrat aber 1934 ersatzlos weg. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dann auch der Bundesrat neu gegründet, zuerst mit 3, 4 oder 5 Stimmen pro Land. Mit der Wiedervereinigung 1990 wurde die Stimmenanzahl auf 3 bis 8 festgelegt,, Grund war, daß die fünf neuen Bundesländer+ Berlin ansonsten 20 Stimmen gehabt hätten, das in etwa gleich große NRW aber nur fünf.
@@wernerhartmann3195 einverstanden, es sollte aber auch nicht so sein, dass die kleinen, konservativen und eher rechts orientierten Kantone jeden innovativen Vorstoss wie die Konzernverantwortungsinitiative kippen können. Die meisten Kantone haben zwei Standesstimmen. Dass kleine Halbkantone wie die beiden Appenzell sowie Ob- und Nidwalden nur eine Standesstimme haben, ist noch irgendwie nachvollziehbar, wobei andere kleine Kantone zwei Stimmen haben. Aber dass die viel grösseren beiden Basel auch nur je eine Stimme haben, ist nicht gerecht.
@@irene-eneri die Halbkantone sind eine Schweizer Besonderheit, eben historisch gewachsen. Und es mag durchaus widersinnig erscheinen, daß die beiden Basels nur jeweils eine halbe Standesstimne haben, deutlich einwohnerschächere Kantone aber eine ganze. Allerdings gibt es in einem föderalen Staat noch mehr, was austariert sein muß. In der Schweiz sind das eben die Mehrheitsverhältnisse zwischen der Deutsch-Schweiz einerseits, der Romandie und den italienischsprachigen Gebieten andererseits. Die sechs Halbkantone sind alle deutschsprachig, diese jetzt aufzuwerten hieße, die Deutsch-Schweiz insgesamt aufzuwerten. Vorarlberg wollte 1920 Teil der Schweiz werden, dies wurde von der Schweiz genau aus diesem Grund abgelehnt.
Die USA hatten in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein ähnliches Problem. Das Machtgefüge war so austariert, das mit jedem neuen sklavenfreien Staat auch ein neuer sklavenhalter Staat aufgenommen werden mußte. 40 Jahre lang ging das mit verschiedensten Kompromissen gut, 1861 konnte die sprichwörtliche Lunte dann nicht mehr ausgetreten werden, der ganze Laden explodierte.
Erster.
Danke fürs tolle Video!
Es gibt aber ein Land im deutschsprachigen Raum, in dem das Frauenstimmrecht noch später eingeführt wurde: das Fürstentum Liechtenstein (1984) auf Landesebene (de.wikipedia.org/wiki/Frauenstimmrecht_in_Liechtenstein)
Die Abstimmung bei min 13:00 ist auch schön übersichtlich.
Willkommen an der Landsgemeinde! ^^
Tolles Video und sehr spannendes Thema. Wir haben gerade letztens auch über Marie Goegg-Pouchoulin gelesen. Wia hom vü glernt, Danke! 😊
Bei der Landsgemeinde in Appenzell Ausserrhoden versteh ich nicht, wie der Mann auf der Bühne erkennen kann welche der beiden "Fraktionen" eine Mehrheit hat. Kannst du das vielleicht erklären?
Wie immer ein super Video
Ich kann mich sogar noch erinnern, das ich das noch am selben Abend in den deutschen Hauptnachrichten - entweder die ARD Tagesschau oder heute vom ZDF - gesehen habe. Meiner Erinnerung nach wurde,da es so knapp war dreimal abgestimmt wurde. Nach dem dritten Mal glaubte die Versammlungsleitung ein Mehrheit erkannt zu haben. Ob es damals tatsächlich eine Mehrheit gab, weis letztendlich niemand.
4 Jahre vor meiner Geburt... ach du grüne neune.
In Polen genau seit 28. November 1918.
🫣
Großartiges Video. Und der Clue mit dem "generischen Femininum" wenn man das so nennen kann war natürlich klasse.
Generisches Femininum gibt es tatsächlich. Man versuche nur mal den Begriff Hebamme zu gendern.
Hebammerich? 😅 Vermutlich gibt es davon so wenige, dass es sich nicht lohnt, für sie eine Bezeichnung zu erfinden.
Danke! Wie immer sehr interessant und informativ.
Das Frauenstimmrecht wurde in der Schweiz erbärmlich spät eingeführt, das ist mehr als peinlich. Zum Zeitpunkt meiner Geburt hatte meine Mutter nichts zu melden. Jedoch beschlossen die Männer, den Frauen das Recht der Mitbestimmung zu gewähren. In vermutlich allen anderen Ländern wurde von den Regierungen entschieden. Ich bin nicht sicher, ob all diese Länder so viel fortschrittlicher als die Schweiz gewesen wären, hätten die Männer entscheiden dürfen. Doch, eigentlich bin ich (leider) sicher, dass die Männer auch in so manchen anderen Ländern ihre Macht ausgespielt und den Frauen das Stimmrecht lange verweigert hätten. In einigen Ländern wiederum besitzen die Frauen das Stimmrecht schon lange, geniessen jedoch im Alltag nicht mal den Hauch von Freiheit. Oder es fehlen generell die politischen Möglichkeiten zur Mitbestimmung.
also das Wahlrecht ist eben ein demokratisches Freiheits- und Entscheidungsrecht, und wenn das der einen Hälfte der Menschheit verweigert wird, kann ich das eben nicht als Demokratie verkaufen, sondern es ist eine Patriarchie, weil eben nur die Männer das Stimmrecht haben und die Frauen stimmlos bleiben.
Zu dem Thema kann ich das Buch "Helvetias Töchter" empfehlen. Es begleitet fiktive Frauen von 1846 bis 2019 durch die Geschichte der Schweiz die dabei immer auch auf reale Personen treffen z. B. Marie Goegg-Pouchoulin, Iris von Roten, Katharina Zenhäusern und andere.
Warum erwähnst du Terminator 2 ?
Danke für diesen Interessanten Blick in die Vergangenheit.
Zum Thema Frauenstimmrecht in Appenzell, hat das SRF auch mal die kurze Audioserie "Akte Appenzell" gemacht. Fand ich auch noch spannend.
1990! Alter. da hatten wir schon die Berliner Mauer umgeklatscht. Sind in Appenzell-Innerrhoden Pferde-lose Kutschen bekannt oder muss ich nach dem Hufschmiede inquirieren?
Pferde? Vielleicht Esel-Kutschen, Pferde sind fuer solche zu modern 🙂
Ist es purer Zufall, dass das Wappen von Unterbäch fast so aussieht wie das Wappen von Ungarn (oder der Slowakei)?
Salut! Ja, das ist Zufall. Das Doppelkreuz ist zwar nicht soooo häufig zu finden, aber als heraldisches Symbol in Gebrauch.
Es ist eine Schande und ein Armutszeugnis, ja sogar steinzeitlich, dass Länder wie Jemen und einige afrikanische Länder schneller waren. Ich schäme mich für meine Landesgenossen, dabei bin ich ein 85er. Wie wir wissen, ist die Vorreiterin der Demokratie (zur deutsch Schweiz) auch in andere Hinsicht sehr langsam unterwegs, sehe Ehe für alle. Andere Länder bestimmen einfach mal so neue Regeln. Und die Schweiz muss gefühlt selbst über ein Baustellenklo abgestimmt werden...
Was bringt es, wenn in anderen Ländern über das Volk hinweg z.B. die Ehe für Alle entschieden wird, das Volk diese Entscheidung wertemässig aber (noch) gar nicht teilt?
In der Schweiz kommen solche Entscheidungen von innen heraus, wenn im Volk wirklich eine Mehrheit z.B. für die Ehe für Alle vorhanden ist.
Ist die Bevölkerung in Ländern, die die Ehe für Alle früher hatten, wirklich toleranter, was homosexuelle Menschen angeht? Herrschte im Jemen wirklich ein besseres Frauenbild vor?
@@TheShotGunLP Ich leugne nicht, dass in andere Länder nicht wirklich tolerant gegenüber homosexuelle und Frauen ist (trotz Stimmrecht). Wie es mit der Ehe für alle im Jemen aussieht, weiss ich nicht, aber in vielen EU-Ländern gibt es schon eine ganze Weile Ehe für alle. Mir geht es einfach darum, dass man nicht auf ewig so weiter machen kann wie bisher und sich neuen gegenüber streut (siehe die Appenzell Kantonen)
@@MegaOldsnake1 Warum darf es nicht so weitergehen? Eine politische Entscheidung wird gefällt, wenn die Gesellschaft dafür aktiv bereit ist und sich eine Mehrheit bilden kann. Ich finde dieses System gut.
Warum scheinheilig von oben herab die Gesellschaft zu heuchlerischer Toleranz erziehen wollen?
@@TheShotGunLP Zumal Grundrechte nicht von der demokratischen Mehrheit abhängen dürfen. Minderheitenschutz bspw. darf nicht durch eine Mehrheit ausgehebelt werden, sonst ist es keine Demokratie mehr.
@@cordialis7464 Wer sagt denn was überhaupt Grundrechte sein sollen? Die sind ja nicht Gott gegeben. Grundrechte brauchen eine demokratische Legitimation, durch eine Mehrheit. Und dazu gehört auch, wem diese Grundrechte zu Gute kommen sollen, bzw. wer Träger davon ist.
Haha, also Frauenstimmrecht haben wir nun (zum glück) aber noch immer keine zivildienstpflicht😅 dürfte nachgezogen werden
👍👍👍🙏🙏🙏👍👍👍
Diese Stimme einfach so wundervoll und dann auch noch der unfassbar gute Inhalt. Liebs
krass wie viel recherche i dini videos iflüsst und du jedes mal eine usehausch -l ganz gross... nöd immer dä gliche meinig wie du... aber immer top content 🎉❤ danke dass das machsch
Es ist mir nicht aufgefallen, dass du immer die Weibliche Form verwendet hast. Kann weiter so gemacht werden. ;)
Wieder ein mal ein sehr interessantes und fundiert recherchiertes Video. Vielen Dank 😊
Beim Thema LdU kam mir der Gedanke, dass man auch mal Videos über die Geschichte von Parteien machen könnte. Interessieren würde mich dort vorallem die Fröntler. Dies wäre auch brandaktuell, da momentan wieder alte Parolen wie „Harus“ salonfähig werden.
Ist mir übrigens nicht aufgefallen. Bis du's gesagt hast .
1898 hiess es nicht mehr "Irrenanstalt" aber ich vermute die Art des Betriebs änderte sich vorerst nicht.
Können Sie bitte mal erklären über den Stäkenkrieg
Ich bin Jahrgang 51, für mich war es spannend, ob ich das eidgenössische Stimmrecht wegen Volljährigkeit oder wegen gesetzlicher Einführung bekommen würde.
Dieser Moment in Innerrhoden 🤦
mehr kann man einfach nicht dazu sagen
Sehr interessant ,vielen Dank
Ich komm immer noch nicht drauf klar, dass ich dich als Haiderkanal kennengelernt hab. Einfach wieder ein super Video, ruhig, kritisch und differenziert - und einfach sympathisch.
vielleicht gehören wir beim bedingungslosen Geundeinkommen zu den ersten...
Hat das nicht schon Finnland ausprobiert?
@@misterx8275 ausprobiert haben das schon zwei Dutzend Länder. (immer mit positivem Ergebnis)
Das hättet ihr Faulen wohl gerne😅
@@b.d.5819Ähm...
Lustigerweise sind die Faulen die, die Heute am meisten Geld vedienen
@@KD10Conquerordas war zu allen Zeiten so, daß die Faulen die Ausbeuter waren und auf Kosten anderer gelebt haben.
Ich weiß, du magst mir als Schweizer widersprechen… zumal wir als Deutsche eher eine… sagen wir mal bewegte Geschichte beim Thema Demokratie hatten. Aber vielleicht auch gerade deswegen: Ich halte direkte Demokratie für eine ungeeignete Form der politischen Willensbildung. Das klingt im Konzept ganz toll, jedoch führt es dazu, dass Menschen, wenn sie ihre Felle davon schwimmen sehen, eher ihre eigenen, ganz egoistischen Interessen vertreten, als die, die ethisch richtig wären. Manchmal muss man einen Weg gehen der beschwerlich ist und kurz oder mittelfristig mit Entbehrungen verbunden ist um langfristig ein wichtigeres Ziel zu erreichen. Das traue ich den meisten Menschen leider nicht zu. Und viele Umfragen, wie zB der Deutschlandtrend zur Ukraine stützt das. Handelt eine repräsentative Regierung immer richtig? Auf keinen Fall. Aber eine gute Regierung vergisst auch Minderheiten oder Schwächere nicht.
Lieber Zeidgenosse, du hast in diesem Beitrag ein Wort erwähnt, das mich zum Nachdenken gebracht hat. Ich wollte dich fragen, ob du Interesse hättest, mal ein Video zur Geschichte und Funktion des Zivilschutzes in der Schweiz zu machen? Aktuell wird ja auch wieder viel über Dienstpflicht für Frauen diskutiert, und der Zivilschutz ist immer noch so ein Thema, von dem ein gefühlt grosser Teil der Bevölkerung kaum eine Ahnung hat (und gerne mit Zivildienst verwechselt). Eine schweizer Sonderheit, die meiner Meinung nach schon längst ein vernünftiges Video verdient hätte, und wer wäre da besser geeignet als du? 😋
Wahnsinnig starkes Video. Super gemacht. "Terminator 2" ist ein super Film. ;) Mach weiter so.
Salut! Vielen Dank! Und ja, ich liebe Terminator. :-D
Sehr interessant. Echt heftig, wie lange die Schweiz gebraucht hatte, um das Frauenwahlrecht einzuführen