Ich finde sehr spannend, wie Sie versuchen, das Schreiben vom Schauspiel her zu betrachten. Ich habe da Gefühl, die besten Metaphern fürs Schreiben stammen immer aus anderen Professionen. Kennt jmd noch andere Vergleichswelten fürs Schreiben? :)
Show, dont tell. Das ist natürlich ein Klassiker der Schreibtipps und mir scheint, die Grundidee ist auch richtig. Ich finde allerdings, dass sich heute viele Romane so lesen, als ob dieser Ratschlag irgendwie zu oberflächlich verstanden bzw. zu offensichtlich umgesetzt wird. Ich meine damit Passagen, die bisweilen gezwungen versuchen etwas zu "zeigen", also etwa in Szene zu setzen, das sich bspw. auch viel knapper darstellen ließe. Da wird das "show" dann zum Eigenzweck und das läuft dann m.E. auch an den Leser:innen vorbei. Ich würde darum bspw. ergänzen: Zeige nur das, was wirklich relevant ist. Ich glaube, die Kunst des Schreibens besteht u. a. darin, dass man die innere Komplexität dieses "show" für sich erkundet.
Markus, das ist einfach schön und lehrreich. Und immer wieder ein Hinweis auf Transzendenz. Du wirst immer besser.
Großartig! Danke für dieses wertvolle Video👏🏼
Vielen Dank!
vielen Dank 🙏
Womit ich etwas Probleme habe, ist das neue Aufnahmeformat. Das hat mir früher in seiner Schlichtheit sehr viel besser gefallen.
Hei Roy! Meinst du die Schnitte und Zwischentitel?
Ja, ich kann dir nicht mehr so leicht zuhören wie früher. Ich werde da zwischendurch immer ein Stück weit rausgerissen.
Ah, verstehe. Darüber muss ich mal nachdenken …
Tschechow ist der große Meister! 😄 Es wäre schön, ein Video mit ersten Sätzen bzw. Absätzen zu sehen.
Ja, gute Idee, da will ich doch mal schauen …
Ich finde sehr spannend, wie Sie versuchen, das Schreiben vom Schauspiel her zu betrachten. Ich habe da Gefühl, die besten Metaphern fürs Schreiben stammen immer aus anderen Professionen. Kennt jmd noch andere Vergleichswelten fürs Schreiben? :)
Show, dont tell. Das ist natürlich ein Klassiker der Schreibtipps und mir scheint, die Grundidee ist auch richtig. Ich finde allerdings, dass sich heute viele Romane so lesen, als ob dieser Ratschlag irgendwie zu oberflächlich verstanden bzw. zu offensichtlich umgesetzt wird. Ich meine damit Passagen, die bisweilen gezwungen versuchen etwas zu "zeigen", also etwa in Szene zu setzen, das sich bspw. auch viel knapper darstellen ließe. Da wird das "show" dann zum Eigenzweck und das läuft dann m.E. auch an den Leser:innen vorbei. Ich würde darum bspw. ergänzen: Zeige nur das, was wirklich relevant ist. Ich glaube, die Kunst des Schreibens besteht u. a. darin, dass man die innere Komplexität dieses "show" für sich erkundet.
Sehr richtig!