Taub, aber nicht stumm: Kommunizieren in Gebärdensprache | 7 Tage | NDR Doku
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- Опубликовано: 25 сен 2018
- 7 Tage... taub
Ein Leben ohne Ton. Ohne Stimmen, ohne Geräusche. Für die meisten Menschen ist das unvorstellbar. Für die 24-jährige Antonia und die 23-jährige Bella ist es Alltag. Seit ihrer Geburt sind die beiden taub. Ihre Muttersprache ist die Deutsche Gebärdensprache. Taub zu sein bedeutet für sie aber längst kein Handicap.
Antonia studiert an der Uni Hamburg Psychologie, Bella studiert Pädagogik. Tagsüber büffeln die beiden im Hörsaal, abends treffen sie sich mit Freunden in der WG-Küche oder gehen ins Theater. "Ich werde oft gefragt, ob ich Musik vermisse", erzählt Antonia. "Aber wie kann ich Musik vermissen, wenn ich sie nicht kenne? Es macht mich nicht traurig, dass ich keine Musik habe. Meine Identität ist ganz klar: Ich als tauber Mensch. Das ist ein Teil von mir, mit dem ich groß geworden bin und mit dem ich kein Problem habe."
Trotzdem werden Antonia und Bella jeden Tag mit den Berührungsängsten und dem Unverständnis ihrer Mitmenschen konfrontiert. "Am schlimmsten ist die Diskriminierung, wenn hörende Menschen nicht bereit sind etwas aufzuschreiben, sondern stur darauf beharren, dass ich von den Lippen ablesen muss", erzählt Antonia. "Wie viele Leute würden denn zu einem Rollstuhlfahrer sagen: 'Du, steh’ auf, du hast doch noch zwei Beine...'" Gerade dieses Unverständnis lässt die Gehörlosen noch enger zusammenwachsen. In Deutschland leben etwa 80.000 taube Menschen, die mit ihrer eigenen Sprache und einer vielfältigen Kultur eine eingeschweißte Gemeinschaft bilden.
Die "7 Tage"-Autoren Lisa Wolff und Henning Wirtz ziehen für eine Woche in Antonias Gehörlosen-WG ein und erleben einen spannenden Rollentausch. Wie ist es, in einer Welt zu leben, deren Sprache man nicht versteht? Was denken und fühlen gehörlose junge Menschen? Und wie schwer kann das gegenseitige Verstehen manchmal sein? "7 Tage... taub" ist ein Film über Vorurteile, über Perspektivenwechsel und über Akzeptanz.
www.ndr.de/7tagetaub
#taub #gebärdensprache #ndrdoku
Großartiger Einblick in die Gehörlosen-Welt. Über vieles denkt man als Hörender gar nicht nach.... Danke!
Als einziger hörender unter Nichthörenden ist man so ausgeschlossen, wie Nichthörender unter Hörende, der Unterschied liegt darin, dass Nichthörende sich einfacher in ne Lage hineinzuversetzen können!!
Also wenn ich jemanden in der Familie hätte, ich würde das auf alle Fälle lernen. Mache gerade den Anfängerkurs weil ich z.b. immer wieder Klienten habe die Taub sind, in der Regel versteht sie dann halt einfach keiner, ich möchte das aber wenn ich mit Personen zu tun habe, die Englisch sprechen, mache ich ja auch einen Kurs und informiere mich.
Super das die Spriteflasche vor der Dolmetscherin steht ...
Super, dass die Sprite-Flasche vor der Dolmetscherin steht ....
Alles klar wir hören uns xd😂
Die Hörenden, merken nicht, wenn sie Nichthörende diskriminieren!!
Ich habe mich in eine Gehörlose verliebt.
Vorteil für sie: Sie muss nicht meinen Verbal-Durchfall ertragen.
Und ich habe mich für einen DGS-Kurs angemeldet.
Irgendwie findet man schon einen Weg.
Übrigens: Es gibt Sprache-zu-Text apps. Nicht immer perfekt, aber macht einiges einfacher.
"Verbal-Durchfall" 😂
Guter Begriff
Taub....bitte wenn so ein Film bitte GEHÖRLOS. Es gibt kein Taub...bitte das für einen Film....
Gebärdensprache finde ich wahnsinnig faszinierend. Bisher war ich nur zu faul sie zu lernen.
So geht's mir auch
Ich versuche es aber es ist gar nicht do leicht weil es wenig gute wörter apps
Das doofe ist, man braucht es halt doch nicht so wirklich und verlernt es dann wieder.
Ich habs in einem extra Kurs an der Uni gelernt. Mit einem gehörlosem Lehrer. Es hat sehr viel Spaß gemacht.
Machts ruhig. 🤗
23:50 Das find ich aber schon frech von der Familie, wenn keiner davon Gebärdensprache kann. Wenn ich eine gehörlose Cousine, Nicht, Neffe, Onkel etc hab würde ich doch zumindest so viel lernen, um mich einigermaßen mit ihr oder ihm unterhalten zu können. Muss ja nicht perfekt sein, aber mit wenig Aufwand sollte sich da doch schon ein akzeptables Ergebnis erreichen lassen
Gebaerden sind eine eigene Sprache und ziemlich tricky. Wenn du sie nur fuer einen fernen Verwandten lernst, welchen man auch kaum sieht ausser wenige Tage im Jahr, merkt man sich die Zeichen nicht. Es ist fuer den Kopf unrelevant & wird wieder geloescht.
@@KeckiiDerKecks Sprachen lernt man ja generell oft ohne die Möglichkeit zu haben, sie oft zu verwenden. Und wenn man richtig lernt, vergisst man sie auch so schnell nicht wieder.
ja .viele sagen auch in mein bekannten umfeld ,das man sprachen wieder vergisst.hast du aber ehrkich eine sprache gelernt und angenommen und magst die gerne.dann wirst du für immer diese abgespeichert haben in gehirn.
Ja finde ich auch unfähr. Mein Vater ist auch gehörlos und aus meiner Familie können nur mein Bruder und ich Gebärdensprache 🙄
@@KeckiiDerKecks Ich stell mir diese Sprache so spannend vor, ich würde das vermutlich alles aufsaugen.
Ich habe eine Freundin die taub ist. Sie kann zwar inzwischen reden und durch Hörgeräte ein wenig hören aber trotzdem unterhalten wir uns manchmal auf Gebärdensprache. Das ist äußert interessant und sie hat mir viel beigebracht
Ich habe eine Taube Kundin. Sie bestellt immer mutig bei uns an tresen ihre sachen, bisher mussten wir das mit einen Zettel regeln. Also habe ich mir nun angewöhnt zumindest kleinigkeiten in Gebärdensprache abzuwickeln, was sie genau will weis ich ja meist , wenn wir was neues im Tresen haben versuche ich zu buchstabieren etc das erfreut diese Frau jedes mal
Du bist ja ein Engel!! Das finde ich sehr respektvoll von dir! Es sollte mehr Menschen wie dich geben
Hat nichts mit Mut zu tun...wir müssen es halt.
4:27 "Alles klar wir hören uns"
ba da bum tzzzzz
Oh man :D
Krasser Sarkasmus würd ich sagen...
Wieso? Das war doch nur die Dolmetscherin
die Dolmetscherin ist nicht gehörlos ....
Ich weiß nicht wieso, aber mich hat der Applaus im Theater unglaublich gerührt. Es war so eine gelöste Stimmung und hat einfach alle eingeschlossen und angesprochen. Tolle Doku!
Warum ist es eine komplizierte Frage, ob die Eltern eines tauben Kindes Gebärdensprache lernen sollten?
Ich würde das ehrlich gesagt sogar mindestens vom engsten Teil meiner weiteren Familie erwarten und würde das auch für die Kinder meiner Cousine oder meines Cousins tun.
Eigentlich sollte das selbstverständlich sein. Wenn ein Mitglied aus dem Ausland kommt und nur englisch spricht, wird der Großteil der Leute vermutlich ja auch ihr Englisch aufbessern. Nur ist da die Motivation "ist ja interessant, kommt ja aus dem Ausland".
Ich bin beim Behördentelefon angestellt und fand es genial als ich von jemandem angerufen wurde, die für einen gehörlosen übersetzt hat und mit mir telefoniert hat in seinem Namen. Total Klasse.
24:23 wtf natürlich würde man dann die Gebärdensprache lernen für seinen eignen Sohn ohne zu überlegen
4:27 "wir hören uns..." ist in einer Gehörlosen-WG, vielleicht eine unpassende Verabschiedung...😂
Haben die anderen ja nicht gehört xD
Fast schon ASMR der Anfang :D
Ich arbeite zur Zeit in einer Förderschule und lerne dort nebenbei noch Gebärdensprache mit, weil alle Kinder das dort nebenbei lernen. Es gibt ja immer ein paar Kinder, die taub sind und sich meistens nur mit Gebärden verständigen. Zudem habe ich bspw ein Mädchen in der Klasse, die nicht reden kann, sich also viel mit Gebärden und ihrem Talker verständigen muss. Ich finde das so faszinierend und bin auch echt froh, dass ich neben dem menschlichen Aspekt auch Gebärdensprache in meinem FSJ lerne 🙈
ich finde es schade das auf youtube das angebot, gebärdensprache zu lernen, so mager ausfällt. das alphabet und ein paar einzelne worte sind als video vorhanden, aber gute tutorials sucht man vergebens.
Muss eben auch irgendjemand machen. Und wer tut das? Einer ders gelernt hat. Und auf RUclips natürlich auch noch kostenlos.
Es gebt App s.
Jap das stimmt. Zu ASL (american sign language) gibt es sooo viel Videos, aber zur Dgs gibt es nicht mal einen Bruchteil davon.
Versuchts mal mit spreadthesign, da gibts viel zu DGS
@@MaryPopcorn Ja CI's sind nicht schlecht. Mein HNO meinte, dassje machdem wie sich mein Gehör entwickelt vllt. auch welche benötigen werde....
Tolle Doku! Ich bin gerade auf der Suche nach jemandem der mir die Gebärden-Sprache beibringen kann. Mich begeistert einfach diese grundsätzliche Freude welche taube Menschen haben!
Super interessante und informative Doku, auch Hut ab an die Dame die sich in das Experiment hineingewagt hat🖤
Hut ab, dass Antonia Lust hatte bei der Doku mitzumachen! - Bildungsarbeit für die hörende Gesellschaft ;)
An alle, die sich für die Sprache interessierem: much Love
Interessantes Thema und gute Doku! :)
Tolle Doku, sehr interessant. Da sind die Gebühren mal sinnvoll angelegt.
Ich finde Gebärdensprache müsste an Schulen verpflichtend unterrichtet werden. Eine dermaßen krasse Ausgrenzung passt nicht zu unserer ach so tollen und modernen Gesellschaft.
Ich bin 50 Jahre alt und bin in meinem Leben noch nie tauben Menschen begegnet. Wo hätte ich die Gebärdensprache anwenden sollen? Solch eine Forderung halte ich für überzogen. Hätte ich mit tauben Menschen zu tun, würde ich von mir aus versuchen die DGS zu lernen, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob ich sie lernen könnte.
Aber jetzt überleg doch mal warum du noch keine gehörlosen Menschen getroffen hast.
Weil sie ausgegrenzt werden und sich dadurch teilweise auch abgrenzen. Wenn man das mal 2 Jahre ein bisschen lernen würde, wäre das ja wohl kein riesen Aufwand und man könnte zumindest ein paar basics. Ich glaube, dass das eine gute Sache wäre.
@@fascinationimitationsimula3429 Von wem werden sie ausgegrenzt? Von der Gesellschaft? Das sagt sich immer so leicht. Wer ist DIE GESELLSCHAFT? Das sind wir alle. Ich kenne niemanden, der taube Menschen ausgrenzt. Ich denke, es gibt nicht sooo viele, oder ich merke es nicht, dass ein Mensch neben mir in der Öffentlichkeit taub ist. Es muss schlimm sein, wenn sich ein tauber Mensch ausgeschlossen fühlt. Aber daran sind nicht automatisch die Hörenden schuld, sondern das liegt an der Situation an sich. Ich hatte nicht den Eindruck bekommen, dass die taube Studentin sehr interessiert an einer Freundschaft mit Hörenden war.
Lässt sich so einfach nicht umsetzen. Der Anteil an Gehörlosen ist so klein, dass man Gebärdensprache im Alltag wahrscheinlich nichtmal brauchen würde. "Die Gesellschaft" kann sich nunmal nicht einfach so an einen winzigen Prozentsatz von Menschen anpassen.
gut gleich DGS zu lernen ist vll zu hoch gegriffen aber das Fingeralphabet sollten alle können :)
Gerade bei diesem Thema wär's cool gewesen, nur die gedolmetschte Variante hochzuladen, damit wir Hörenden immer mal den Blick schweifen lassen können/müssen. Wenn wir mal für eine Doku darauf angewiesen sind, werden wir's schon aushalten. ;)
Ich konnte meinen Blick von der Antonia einfach nicht abwenden. Abgesehen von der tollen Doku -- wie immer übrigens vom NDR, finde ich die Frau beeindruckend. Für sie würde ich wohl auch Gebärdensprache lernen. Aus einem mir unbekannten Grund, finde ich sie ziemlich anziehend...
Sie hat eine extreme Ausstrahlung :)
creepy, Junge.
Mir gehts exakt genau so !! Einfach fazinierend die Frau .
Das stimmt, Antonia ist echt beeindruckend! Ich war ein paar Jahre mit einer gehörlosen Frau zusammen, habe nie Gebärdensprache gelernt, aber wir haben uns auch so gut "verstanden" ...
„Tschüß, wir hören uns.“ OMG!
Wenn du den Satz am Anfang meinst den sie zu der Dolmetscherin in der WG gesagt hat - die Frau ist hörend.
@@couerdelaliberte6861 Ja eben! Das finde ich doch mega diskriminierend ggü. den nicht hörenden. Als wenn sie sich damit über die anderen stellen würde.
Schöne Folge!! Mich würde interessieren was für ein Armband das genau war bei Minute 19?!
Für solche Menschen müsste man eine Brille entwickeln, die Sprache in Text umwandelt
Damit se Geld für abhängig machende Technik ausgeben. Klappt doch auch so wunderbar :)
Damit sie dann lesen? Gebärdensprachen funktionieren doch einwandfrei, nur halt mit einer anderen Wortreihenfolge.
Welches Buch benutzt sie zum erlernen der Gebärdensprache? Ca. Minute 6:50
25:00 Ich finde es aber richtig dass primär danach geschaut wird ob man mit der heutigen Medizin den Kindern helfen kann. Ich wüsste nicht was daran dann diskriminierend sein soll.
Also ich sehe da die Diskriminierung dahinter, da ich es ja selber aus meinem familiären Umfeld kenne und kann diese wirklich nachvollziehen.
Vorne weg; Ich finde es selber gut, dass es Möglichkeiten gibt, den gehörlosen Kindern, ein hörendes Leben zu ermöglichen!
Stell' dir mal vor; Du bekommst ein Kind, welches gehörlos auf die Welt gekommen ist, du bist zunächst mal ratlos und unsicher, was du jetzt zu tun hast und suchst natürlicher Weise einen Arzt auf. Dieser (so handeln die meisten Ärzte) wiederum wird dir sagen, dass es keine andere Möglichkeit dafür gibt. So wird man quasi gezwungen, die deutsche Gebärdensprache (DGS) abzuwenden. Das Ziel derer ist, um es in meinen Worten zu sagen, die DGS "auszulöschen". Klar geht es bei 80.000 Gehörlosen nicht von dem einen auf den anderen Tag. Das empfinde ich als Diskriminierung.
Fast alle Krankenkassen unterstützen seit der Einführung des Cochlea Implantats (CI) nur noch Träger eines solchen Implantats, auch mit der Bezahlung der Batterien für die Empfänger. Und fast nicht mehr den Hörgeräte-Trägern, die diese Unterstützung vor Jahren mal bekommen haben, jetzt leider nicht mehr. Selbst bei den Kassen gibt es eine Diskriminierung, wie eben erläutert.
Es gibt natürlich auch weitere Faktoren, die eine Diskriminierung vorführen, aber das oben, sind die wesentlichen Gründe, meiner Meinung nach.
Btw; Ich selber habe zu 30% eine gehörlose Familie (sogar einen CI-Träger!), ich bin auf einem Ohr taub, auf die Welt gekommen. Mir kann man seitdem auch nicht mehr helfen, das eine Ohr noch zu retten. Und darüber hinaus bin ich verdammt froh, die DGS zu beherrschen, da man der eigenen Familie helfen kann oder auch andere Dinge. Ich lerne aktuell einen kaufmännischen Beruf aus, da kann es durchaus ein Vorteil sein, die DGS zu können.
Muffin294 Das mit dem auslöschen der DGS halte ich für Blödsinn.
Mal eine Frage: Wenn das Kind mit einer anderen Behinderung auf die Welt kommt bei der man mit einfachsten Eingriffen Abhilfe schaffen kann sollten die Ärzte das tun oder ist das dann auch diskriminierend? Und vor allem für wen ist das diskriminierend? Für die Gemeinschaft der Gehörlosen? Wenn das der Fall ist wäre das ziemlich widerlich wenn die darüber entrüstet sind wenn andere nicht mit der Behinderung leben wollen.
Alles klar.
Aber du kennst die Seite der Gehörlosen nicht. Also kann man es nicht so "Diskriminierend" sehen.
@@muffin2944 Ich verstehe dein Argument, aber für das Kind ist es doch so wesentlich einfacher am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. 80 000 von 80 mio sind nicht viele, und die leben auch noch verstreut.
Bei mir war im Dorf auch ein Junge mit CI, der konnte eine normale Grundschule, Gymnasium und mittlerweile Uni besuchen, was komplett ohne sicher nicht möglich gewesen wäre. Dann hätte er spezielle Schulen besuchen müssen, und wäre möglicherweise nie so weit gekommen oder hätte womöglich schon in jungen Jahren weit wegziehen müssen weil es sich um eine ländliche Gegend handelt.
Ich glaube als Eltern würde ich auch versuchen, meinem Kind das Leben in dieser Gesellschaft wie sie nunmal eben ist, so einfach wie möglich zu machen.
Beantworte mir doch bitte noch meine Frage...
Zum Gebärden lernen empfehle ich entweder einen VHS Kurs oder die Eebseite spreadthesign.com, dort dann einfach DGS (Deutsche Gebärdensprache) auswählen bzw. Vokabel eingeben
Was ein Glück das ich Gebärdensprache kann und ich bin nicht Taub oder Stumm!
Ich kann nicht so viel, aber da mein Onkel und mein/e Cousin/e gehörlos sind kann ich etwas.
Ich trage hörgeräte , kann aber alles normal verstehen ( ein ganz kleines bisschen leiser und bei ganz vielen stimmen auf einmal ist es anstrengender alles zu verstehen)
Gebärden kann ich aber nicht....🙈
Krass, pro Semester 70.000 für den Dolmetscher.. Großartige Gesellschaft hier in Deutschland, die bereit ist, für den Einzelnen so viel auszugeben
Ich war mal in einem Restaurant. Da kam eine gruppe, bestimmt 30 leute. Doch das komische, es wurde nicht laut. Es war eine Gruppe, die sich nur mit Gebärdensprache unterhält.
Wir hören uns, in ner tauben wg. Hat sie jz nicht gesagt
Ja und, darf sie nicht hören weil die anderen es nicht können? Das war Umgangssprache. Sie hätte auch sagen können WIR SEHEN UNS. Soll jetzt Normalität sein oder nicht? Zur Normalität gehört, dass ein hörender Mensch zu einem anderen hörenden Menschen sagt, WIR HÖREN UNS. Manche suchen aber auch um etwas zu beanstanden.
Antonia halloooooo hahaha Zufall schön dich zu sehen, falls du das liest, schöne Grüße von mir Alexa
und mal wieder keine untertitel -.-
Gibt es für hörende Menschen die Möglichkeit die Gebärdensprache iwie zu lernen? Und ich mein jetzt nicht nur das Alphabet und durch RUclips Videos. Werden iwo vielleicht Kurse angeboten? :)
Ja, die VHS bietet Kurse an. Die sind auch ziemlich gut.
Und dann gibt es in Essen eine Dolmetscherausbildung für DGS. Das ist berufsbegleitend, also abends. Man kann dort aber auch Wochenendkurse machen, wenn man nicht ganz so viel lernen möchte bzw. kann.
Wenn der Wunsch noch aktuell ist, dann schau gleich mal nach einem Anfängerkurs für das Wintersemester.
„Wir hören uns...Eigentlich sind wir gar nicht so verschieden....“ also manchmal drückt sie sich ja schon etwas unglücklich aus...
Allein die Möglichkeit, dass dir in der Uni die Brille kaputt geht, das wär richtig mies
Bei 8:00 min fand ich sehr unpassend als sie gefragt wurden ist wie sie den geschlafen hat und ihr Antwort war, sie konnte nicht so gut schlafen wegen den Geräuschen und sie hat es dann noch so detailliert erklärt 🙁 und ich mag die Moderatoren überhaupt nicht. Diese bemitleidene Blicke ständig, das haben die Gehörlosen nicht nötig nur weil sie sich sichtlich unwohl fühlt.
Wie soll man sie fragen wenn sie nichts hören?
Sie können Lippen lesen
Indem man sein Hirn einschaltet!
Also mein Bruder ist Taub stumm und wir verstehen uns gut, er hat Einfach immer Kopfhörer und Hört beziehungsweise er spürt die Vibrationen und erkennt manchmal welche Musik das jetzt ist :D
1:08 "angesprochen hab ich sie aber irgendwie nie."
Gudda Witz.
Haha jo
Man sagt eigentlich nicht taub oder taubstumm, das empfinden viele Gehörlose als Beleidigung.
Und weshalb?
Weil die Menschen gehörlos sind, nicht taub. Taub ist Umgangssprache und wird oft als Schimpfwort genutzt. Jedenfalls hatte ich vor paar Jahren viel mit Gehörlosen zu tun, und die mochten was Wort Taub gar nicht und haben mich so lange korrigiert, bis ich es mir abgewöhnt habe und nur noch gehörlos sage.
Taubheit ist aber ein fachlich richtiger Begriff. :)
Ich kann weiterhin nicht erkennen worin dort die Diskriminierung liegen soll..
@@TheAltair236
Du kannst es nicht erkennen weil es dich nicht betrifft. Die Entscheidung darüber was als diskriminierend einzustufen ist liegt doch immer bei der Person die sich dadurch diskriminiert fühlt...
Ich würde sogar sagen, dass taub der (medizinisch) korrektere Ausdruck ist, Gehörlos sind sie ja eigentlich gar nicht, denn ein Gehör auch wenn es nicht korrekt funktioniert besitzen sie ja, manche können zumindest ein paar Geräusche hören und alle haben noch ihren Gleichgewichtssinn...
Schade, dass diese Gehörlosen das reden nicht können / möchten .. heutzutage ist das mit dem richtigen Training gut möglich, und auch lippenlesen fände ich viel sinnvoller. Sie würden dann die Lippen lesen und mit Sprache antworten. SOLCHE Menschen finde ich sehr stark! DAS ist schwierig!
Selbst wenn man Lippenlesen "perfekt" beherrscht bekommt man bloß 30% des Gesprochen mit, da nur 11 der 30 Laute im deutschen eindeutig von den Lippen abzulesen sind. Den Rest muss man sich vom Kontext erschließen.
Manche Mundbilder sehen gleich aus (m-b-p
Beispiel: Mutter - Butter - Puder) andere Laute sind von außen gar nicht sichtbar (z.b. g-k-ch...)
Und warum sollen sich Gebärdensprachler bemühen Lautsprache anzuwenden, wenn sie sich damit nicht wohl fühlen und nur missverstanden werden?
Denk mal ein bisschen drüber nach, DAS fände ich STARK von dir! 😉
Bist du dumm? Hast du nicht gesehen, wie der junge Mann fast perfekt gesprochen hat?
Die Gründe warum es einige bewusst ablehnen zu sprechen wurden ja genannt. Diese Selbstverständlichkeit, dass gehörlose Menschen sich der hörendenden Mehrheitsgesellschaft anzupassen haben finde ich problematisch.
@@sadoro104 Ja is halt klar, dass Leute, die sich nie damit auseinandersetzen mussten, verlangen. Finde es auch ziemlich arg, dass einfach mal vorausgesetzt wird, dass Gehörlose sprechen wollen. Wollen denn die Hörenden einfach so Gebärden lernen? Um mal die Forderung von Elisa B. umzudrehen.