Ich glaube, daß viele Musiker Bach ehren und seine Musik relativ gut spielen/singen/dirigieren. Aber, für mich, meint das nicht, daß sie Bach wirklich ernst nehmen. Biller war nicht nur ein Dirigent, aber auch ein Komponist und ein echter Gläubiger. Er musizierte lebenslang in wenigsten zwei Kirchen, wo Bach auch regelmässig musizierte. Ich habe persönlich Bach's Musik seit 1976 studiert. Ich stimme nicht immer mit Biller überein aber und ich fühle, daß Biller sich wenigstens die rechte musikalische, historische and religiöse Fragen stellt, und die wirkliche Interpretations Probleme sieht (auch wenn seine Lösung nicht mit meiner identisch ist). Und er war ein sehr netter und demütiger Mensch. Ein anderer Dirigent, daß für mich Bach wirklich ernst genommen hat, war der Amerikaner Robert Shaw. Nochmals vielen Dank für alle die Bach Kantaten Aufnahmen, die Sie auf You Tube hochladen!
Eine interessante Diskussion. Lieber User-.... Ja, Christoph Biller hat die Musik Bachs sehr ernst genommen. Das ist eine kurze und treffende Beschreibung seines Wirkens. Dieses Ernst-Nehmen führte ihn immer in den Kern der jeweiligen Werke. Das galt genauso für Mahler (Klagendes Lied z. Bsp.) oder das Reger Requiem usw. Er erkundete die Stücke aus dem tiefsten Inneren der Komposition heraus und konnte sowohl die musikalischen Zusammenhänge als auch ihren psychologischen, geistigen sowie geistlichen Gehalt erkennen und verständlich machen. Seine Musizierweise war immer von einer absoluten "Unbedingtheit" im Sinne von Ernsthaftigkeit, Kraft, Konzentration, aber auch Freude und Tiefe der Emotion geprägt. Das übertrug sich auch auf alle Ausführenden. Sicher, die Ergebnisse waren nicht immer perfekt. Vielleicht waren seine Zuhörer aber auch gerade darum oft angerührt. Christoph Biller hat in seiner Arbeit letztendlich im chorischen Bereich mit Laien gearbeitet. Der Gewandhauschor, der Leipziger Vokalkreis bzw. das Vokalensemble sind Laien, die Solisten und Orchester waren Profis. Auch die Thomaner sind Laien. Kinder und Jugendliche, wenn auch mit einer phantastischen Ausbildung. In seinen Jahren als Thomaskantor hat er so einen sich stetig veränderten Chor entscheidend geprägt.
@@annetteburmeister2290 Vraiment passionnant, tout ce que vous écrivez sur Mr Biller! ce monsieur a vraiment laissé des interprétations qui m'ont rendu un inconditionnel de tous les enregistrements que Mr Harald nous fait le plaisir de nous offrir. Pas si évidents, car ce sont des enregistrements pris en direct par la radio qui ne sont pas accessibles. J'aimerai tant tous les avoir.
Nothing can annoy or surprise the chosen, for plucking them out of His hands is impossible 🙌
Danke!
Vielen Dank. Biller war einer der wenigen Dirigenten, der Bach wirklich ernst genommen hat.
das ist wohl etwas übertrieben, ich kenne ziemlich viele
Ich glaube, daß viele Musiker Bach ehren und seine Musik relativ gut spielen/singen/dirigieren. Aber, für mich, meint das nicht, daß sie Bach wirklich ernst nehmen. Biller war nicht nur ein Dirigent, aber auch ein Komponist und ein echter Gläubiger. Er musizierte lebenslang in wenigsten zwei Kirchen, wo Bach auch regelmässig musizierte. Ich habe persönlich Bach's Musik seit 1976 studiert. Ich stimme nicht immer mit Biller überein aber und ich fühle, daß Biller sich wenigstens die rechte musikalische, historische and religiöse Fragen stellt, und die wirkliche Interpretations Probleme sieht (auch wenn seine Lösung nicht mit meiner identisch ist). Und er war ein sehr netter und demütiger Mensch. Ein anderer Dirigent, daß für mich Bach wirklich ernst genommen hat, war der Amerikaner Robert Shaw.
Nochmals vielen Dank für alle die Bach Kantaten Aufnahmen, die Sie auf You Tube hochladen!
Eine interessante Diskussion. Lieber User-.... Ja, Christoph Biller hat die Musik Bachs sehr ernst genommen. Das ist eine kurze und treffende Beschreibung seines Wirkens. Dieses Ernst-Nehmen führte ihn immer in den Kern der jeweiligen Werke. Das galt genauso für Mahler (Klagendes Lied z. Bsp.) oder das Reger Requiem usw. Er erkundete die Stücke aus dem tiefsten Inneren der Komposition heraus und konnte sowohl die musikalischen Zusammenhänge als auch ihren psychologischen, geistigen sowie geistlichen Gehalt erkennen und verständlich machen. Seine Musizierweise war immer von einer absoluten "Unbedingtheit" im Sinne von Ernsthaftigkeit, Kraft, Konzentration, aber auch Freude und Tiefe der Emotion geprägt. Das übertrug sich auch auf alle Ausführenden. Sicher, die Ergebnisse waren nicht immer perfekt. Vielleicht waren seine Zuhörer aber auch gerade darum oft angerührt. Christoph Biller hat in seiner Arbeit letztendlich im chorischen Bereich mit Laien gearbeitet. Der Gewandhauschor, der Leipziger Vokalkreis bzw. das Vokalensemble sind Laien, die Solisten und Orchester waren Profis. Auch die Thomaner sind Laien. Kinder und Jugendliche, wenn auch mit einer phantastischen Ausbildung. In seinen Jahren als Thomaskantor hat er so einen sich stetig veränderten Chor entscheidend geprägt.
@@annetteburmeister2290 Vraiment passionnant, tout ce que vous écrivez sur Mr Biller! ce monsieur a vraiment laissé des interprétations qui m'ont rendu un inconditionnel de tous les enregistrements que Mr Harald nous fait le plaisir de nous offrir. Pas si évidents, car ce sont des enregistrements pris en direct par la radio qui ne sont pas accessibles. J'aimerai tant tous les avoir.