Erinnert mich an meine Partien. Erst überspiele ich meinen Gegner bis die Stellung gewonnen ist. Dann verwerte ich es nicht und komme in ein Endspiel das Remis ist, welches ich dann noch verliere
Ansonsten auf jeden Fall eine sehr lehrreiche Partie, welche sowohl strategische, als auch taktische Aufgaben liefert. Ehrlich gesagt, bin ich schon etwas erstaunt, dass Weiß seinen Vorteil nicht verwerten konnte. Immerhin war es ein klassische Partie, also ausreichend Bedenkzeit, vor allem in Bezug auf das Konzept Kandidatenzüge.
Hallo Basti, was ist Deine Definition für "Hauptzug"? Das soll keine negative Kritik sein, sondern vielmehr eine ernst gemeinte Frage, denn: bei 2:43 sagst Du, dass 3...De7 der Hauptzug ist. Sofern Du damit meinst, welches der am häufigsten gespielte Zug gem. Lichess-Datenbank ist, stimme ich Dir zu. Ist der Hauptzug jedoch der, der gem. Engine die beste Fortsetzung ist, dann existieren gem. Stockfish 15 in der Tiefe 42, mindestens 5 bessere Fortsetzungen als 3....De7. Diese sind: 3...f6; d5; d6; h6 und a6. Wir alle sollten mittlerweile gelernt haben, dass die häufigste Fortsetzung auf Lichess nicht immer die beste Fortsetzung ist. Deshalb freue ich mich, wenn Du den Begriff Hauptzug demnächst genauer definierst. Edit: auch bei 3:07 ähnliches Problem. Hier sprichst Du immerhin von häufigster Zug (nach 4. Lf4) 4....Db4+. Eigenartigerweise hat dieser Zug für Schwarz zwar eine deutlich bessere Performance als alle anderen Züge, aber er ist objektiv gewertet 0,3 Bauerneinheiten schlechter, als 4....d6. Vermutlich kommt hier die Psychologie ins Spiel. Immerhin stiftet die Dame etwas Unruhe im weißen Lager. 5... Dxb2 (nach 5.Ld2) ist im höheren Sinne schon ein Verlustzug (knapp +3 für Weiß bei Tiefe 35). Nach 5...De7 kann Schwarz durchaus noch kämpfen. Beste Variante für Schwarz, wenn er sich schon für das Englund-Gambit entscheidet: 1. d4 e5 2. dxe5 Sc6 3. Sf3 f6 4. e4 fxe5 5. Lc4 Sf6 6. Sg5 d5 6. exd5 Sa5 7. Ld3 Dxd5 Weiß hat nach der Rochade eine solide gesunde Stellung gg. einen unterentwickelten Schwarzen, der zudem mit einem Isolani auf e5 zurecht kommen muss.
Sorry aber De7 ist nun einmal der Hauptzug. Dass der Hauptzug stattdessen der Top-Enginge-Move von Stockfish 15 Tiefe 42 sein soll, ist einfach Quatsch (erst Recht im dritten Zug. . .). 3. ...De7 entspricht der Grundidee der Eröffnung, dem Stand der Eröffnungstheorie und wird deshalb mit großer Mehrheit in dieser Stellung gespielt. Es ist zweifellos der Hauptzug.
@@torum8335 Wie definiert man denn Hauptzug? Das war eigentlich meine Frage. Der am häufigsten gespielte Zug? Wobei das je nach Datenbank eben auch variiert. 3....f6 empfinde ich durchaus auch als intuitiv. Aber das ist Geschmackssache.
![Quando Rondo - Life Goes On [Official Music Video]](http://i.ytimg.com/vi/eIf3fhMXAow/mqdefault.jpg)
Schön, dass du immer wieder mal Partien aus dieser Spielstärke analysierst.
Vielen Dank, die Partie war sehr lehrreich. Kanal ist schon abonniert 👍
Erinnert mich an meine Partien. Erst überspiele ich meinen Gegner bis die Stellung gewonnen ist. Dann verwerte ich es nicht und komme in ein Endspiel das Remis ist, welches ich dann noch verliere
Sehr lehrreiches Video. Danke, weiter so!
Top Video!
Ansonsten auf jeden Fall eine sehr lehrreiche Partie, welche sowohl strategische, als auch taktische Aufgaben liefert. Ehrlich gesagt, bin ich schon etwas erstaunt, dass Weiß seinen Vorteil nicht verwerten konnte. Immerhin war es ein klassische Partie, also ausreichend Bedenkzeit, vor allem in Bezug auf das Konzept Kandidatenzüge.
Hallo Basti, was ist Deine Definition für "Hauptzug"?
Das soll keine negative Kritik sein, sondern vielmehr eine ernst gemeinte Frage, denn:
bei 2:43 sagst Du, dass 3...De7 der Hauptzug ist. Sofern Du damit meinst, welches der am häufigsten gespielte Zug gem. Lichess-Datenbank ist, stimme ich Dir zu. Ist der Hauptzug jedoch der, der gem. Engine die beste Fortsetzung ist, dann existieren gem. Stockfish 15 in der Tiefe 42, mindestens 5 bessere Fortsetzungen als 3....De7. Diese sind: 3...f6; d5; d6; h6 und a6.
Wir alle sollten mittlerweile gelernt haben, dass die häufigste Fortsetzung auf Lichess nicht immer die beste Fortsetzung ist.
Deshalb freue ich mich, wenn Du den Begriff Hauptzug demnächst genauer definierst.
Edit: auch bei 3:07 ähnliches Problem. Hier sprichst Du immerhin von häufigster Zug (nach 4. Lf4) 4....Db4+. Eigenartigerweise hat dieser Zug für Schwarz zwar eine deutlich bessere Performance als alle anderen Züge, aber er ist objektiv gewertet 0,3 Bauerneinheiten schlechter, als 4....d6. Vermutlich kommt hier die Psychologie ins Spiel. Immerhin stiftet die Dame etwas Unruhe im weißen Lager.
5... Dxb2 (nach 5.Ld2) ist im höheren Sinne schon ein Verlustzug (knapp +3 für Weiß bei Tiefe 35). Nach 5...De7 kann Schwarz durchaus noch kämpfen.
Beste Variante für Schwarz, wenn er sich schon für das Englund-Gambit entscheidet:
1. d4 e5 2. dxe5 Sc6 3. Sf3 f6 4. e4 fxe5 5. Lc4 Sf6 6. Sg5 d5 6. exd5 Sa5 7. Ld3 Dxd5
Weiß hat nach der Rochade eine solide gesunde Stellung gg. einen unterentwickelten Schwarzen, der zudem mit einem Isolani auf e5 zurecht kommen muss.
Sorry aber De7 ist nun einmal der Hauptzug. Dass der Hauptzug stattdessen der Top-Enginge-Move von Stockfish 15 Tiefe 42 sein soll, ist einfach Quatsch (erst Recht im dritten Zug. . .).
3. ...De7 entspricht der Grundidee der Eröffnung, dem Stand der Eröffnungstheorie und wird deshalb mit großer Mehrheit in dieser Stellung gespielt. Es ist zweifellos der Hauptzug.
@@torum8335 Wie definiert man denn Hauptzug? Das war eigentlich meine Frage. Der am häufigsten gespielte Zug? Wobei das je nach Datenbank eben auch variiert.
3....f6 empfinde ich durchaus auch als intuitiv. Aber das ist Geschmackssache.
Ich kenne die Partie ;-)