Mal ein "anderes" Video, aber nicht minder gut👍 Ich wohne seit 30 Jahren in einem 100 Jahre alten Haus und habe mir in der ganzen Zeit nur einen Schreibtischstuhl und zwei Bücherregale neu gekauft. Alles andere ist DIY, second Hand oder von den Vorbewohnern übernommen. Vermutlich sind viele Möbel sogar in diesem Haus gebaut worden, da auf dem Dachboden eine Holzwerkstatt vorhanden war (mit Hobelbank und altem Werkzeug), die ich natürlich heute noch nutze👍👍Das ist nachhaltig....
Ein mega Beitrag ! Ja wir brauchen auch preiswerte Möbel, es gibt auch Menschen die weniger verdienen. Und der Anspruch an einem Artikel der gekauft ist, ist recht hoch. Mir als Handwerksmeister und Maker sprichst Du aus der Seele.
Chapeau! Wie so viele habe auch ich etwas anderes aus dem Teaser-Bild und der Überschrift erwartet, bin dann aber überrascht worden besonders vom Tiefgang und Anspruch, den Du da äußerst. Das sollten sich wohl alle Menschen bei jeder Anschaffung mehr zu Herzen nehmen, nicht nur bei Möbeln.
Danke für dieses großartige Video! Ich hab's mir mehrfach angesehen und viel "gespult", weil viele Textstellen besonders beeindruckend waren. Die Grundaussagen sind einleuchtend und überzeugend. Manche meiner eigenen Ansichten wurden bestätigt und bestärkt, über manches muss ich noch mal nachdenken. Aber genau das ist es, was einen guten kritischen und/oder analytischen Beitrag auszeichnet. Ich hoffe, dass die Zuseher nicht glauben, dass Sie Ikea etc. verteufeln, sondern dass sie erkennen, dass es Bewusstsein braucht über das, was man tut. Dann wird man einiges anders sehen, einiges anders machen - und manches vielleicht lassen. Im Falle 'Möbel' wird man aber sicher etwas Selbstgemachtes mit anderen Augen sehen. Nochmals, vielen Dank.
Da hast du mich ganz schön erwischt, die Überschrift lässt ein völlig anderes Video erwarten. Sehr gut 👍 Möchte aber anmerken, dass viele Makerinnen (und Männer) einen großen Maschinenpark und Werkzeuge im Keller haben, die seltenst benutzt werden. Da geht es oft nur "um die Möglichkeit", dass man etwas reparieren oder selber bauen könnte.
Guten Morgen Ein philosophischer Maker Beitrag. Es erinnert mich an meine Gedanken, beim Besuch meiner ersten Werkzeugmaschinenmesse. Da war ich förmlich erschlagen von Funktionen und Verfahren. Gleichzeitig fragte ich mich nach dem Sinn und der Funktion meines ehr handwerklichen Praktikums bei einem lokalen Automobilherstellers. Nun erst ein paar Jahrzehnte später hab ich es verstanden und die Idee läst sich überall hin übertragen. Der erste meiner Irrtümer war, es ist nicht Herrstellungsart die ein Produkt nachhaltig macht. Es sind die Ziele und die Funktion mit dem das Produkt nachhaltig wird. Es erlaubt dem Nutzer einen dauerhafte Nutzung und Reperatur. Sowohl bei Energie und Kosten pro Stück kann kein Maker mithalten wenn es um eine industrielle Produktion geht. Hier vorrangig die technische Seite. Wie ehemals im Handwerk und nun vei uns fen Makern geht es um ein individuelles Produkt. Einen Schrank der un eine bestimmte Ecke perfekt passt oder dreieckige Schubladen hat. Dann geht es noch um etwas den Bau selbst, das Erlebnis (die Eigenwirksamkeit) die sonst in der Gesellschaft und Arbeit nicht vorkommt, denn dort ist jeder ein Zahnrad oder der Teil eines Algorithmuses. In sofern ist es nachhaltig und dient der eigenen geistigen Gesundheit. Was schon bei meinem Vater so war. Der war Meister im Werkzeugbau und das 1000sentel war dort sein Maß. In Rudis Werkstatt legte er die Toleranzen fest und stetzte nicht nur seine Ideen in Holz um. Ja die Möbel gibt es alle noch oder wurden und werden von mir nun angepasst.
Ich finde den Tenor deines Videos gut und richtig, würde aber gerne eine etwas ketzerische Frage stellen: Du beschreibst deine Möbel als nachhaltiger, als jene aus Industrie-Produktion. Dies mag auf die eingesetzten Rohstoffe zutreffen, aber wie sieht der ökologische Fußabdruck deiner Werkzeuge aus? Wie nachhaltig ist es es sich die Garage/Hobbyraum mit Werkzeugen vollzustellen, die man bestenfalls "gelegentlich" braucht? Ist das es nicht auch irgendwo eine Art von "Konsumrausch" wie bei Billigmöbeln? Und natürlich führt selber machen zu mehr Wertschätzung gegenüber von Gütern. Aber ist dem Planeten wirklich geholfen, wenn ich mir einen Stuhl in zwei Wochen aus nachhaltigen Hölzern baue und dabei Junkfood von McDonalds esse, weil mir die Zeit zum Kochen und Einkaufen durch mein Projekt fehlt? Zeichnen sich moderne Gesellschaften nicht durch Arbeitsteilung und effiziente Prozesse aus? Ich möchte deine Gedanken damit wirklich nicht schlechtreden. Mir war es in deiner Darstellung nur zu schwarz-weiß dargestellt. Vielleicht kann mein Beitrag etwas zum Nachdenken anregen. :)
Ich finde das überhaupt nicht ketzerisch sondern völlig berechtigt. Als ich noch in Hannover gewohnt habe, habe ich fast alle Projekte in einer offenen Werkstatt gemacht. Sowas habe ich jetzt leider nicht mehr in der Nähe. Bei meiner eignen Werkstatt versuche ich entweder auf gebrauchte Maschinen zu setzen oder auf welche, bei denen ich von einer möglichst langen Lebenszeit ausgehen kann. Die Tauchkreissäge im Video ist zb 15 Jahre alt, meine Oberfräse mindestens 20 Jahre. Und ich verstehe meine Werkstatt als eine Art „offene Werkstatt“ für Freunde und Bekannte, nutze sie also nicht alleine. Aber klar, auch ich kann nicht alle Sachen selber bauen sondern kaufe Industriemöbel. Ich versuche die dann aber auch wirklich abzunutzen und nur zu entsorgen, wenn eine Reparatur nicht mehr möglich ist. Ich glaube, das entscheidende ist nicht unbedingt, alles selber zu machen. Sondern sich einfach bewusst zu machen, welcher Wert in den Dingen steckt, neben dem reinen Kaufpreis.
Mache nur Sachen, die im Handel nicht erhältlich sind, schon gar nicht mit meinen konstruktiven Ideen, die noch nicht mal im Patentamt aufzufinden sind. Einen PC-Arbeitsplatz selbst zimmern zu wollen, wäre Unfug. Selbst der Aufbau des Teils dauerte etliche Stunden, der Umbau kam hinzu, weil weder Amazon noch der Hersteller korrekte Masse angaben.
@@MakeMagazinDE Eltern schmissen ein chvollfurniertes, gespiegelt, altes Schlafzimmer weg, aus Tischlerplatte, mit aufwendigen Radien. Das Neue, in Weiss, Riesengestank, vermutl. giftig, natoll. Spanplatte, Plastefurnier. Teuer, das alte fast verschenkt.
Mit meiner Küche bin ich bereits 4 mahl umgezogen. Und sie sehen immer noch tip top aus. Sie wurde von solchen Maschinen (ohne Menschen) hergestellt. Aber von einem Marken Hersteller. Der Unterschied ist nicht die Herstellungsmethode, sondern die Qualität. Wenn ich möchte kann ich mit der Küche noch 2 mahl umziehen. Das gleiche gild für meine Wohnzimmer und Schlafzimmer Möbel.
Nachhaltigkeit und Handwerkskunst bedeuten nicht einen Verzicht auf große und kleine Maschinen. ruclips.net/video/8PB5ZWSS24Q/видео.html Die Wahl der Materialien muss viele Aspekte berücksichtigen um nachhaltig zu sein. Deswegen können auch moderne Materialien nachhaltig sein.
Danke für den Beitrag. Von der Messe ist nicht so viel zu sehen, aber das ist wohl auch so gewollt. Das mit der Nachhaltigkeit ist "MODE" und nicht immer gleich zu erkennen (in der industriellen Fertigung!!!). Beim Heimwerker ist es schon so dass es individuell ist und seinen Vorstellungen entsprungen ist und für langen Gebrauch gebaut wurde. Das ist gut und schont die Umwelt.
Mal ein "anderes" Video, aber nicht minder gut👍
Ich wohne seit 30 Jahren in einem 100 Jahre alten Haus und habe mir in der ganzen Zeit nur einen Schreibtischstuhl und zwei Bücherregale neu gekauft. Alles andere ist DIY, second Hand oder von den Vorbewohnern übernommen. Vermutlich sind viele Möbel sogar in diesem Haus gebaut worden, da auf dem Dachboden eine Holzwerkstatt vorhanden war (mit Hobelbank und altem Werkzeug), die ich natürlich heute noch nutze👍👍Das ist nachhaltig....
Ein mega Beitrag ! Ja wir brauchen auch preiswerte Möbel, es gibt auch Menschen die weniger verdienen. Und der Anspruch an einem Artikel der gekauft ist, ist recht hoch. Mir als Handwerksmeister und Maker sprichst Du aus der Seele.
Chapeau! Wie so viele habe auch ich etwas anderes aus dem Teaser-Bild und der Überschrift erwartet, bin dann aber überrascht worden besonders vom Tiefgang und Anspruch, den Du da äußerst. Das sollten sich wohl alle Menschen bei jeder Anschaffung mehr zu Herzen nehmen, nicht nur bei Möbeln.
Danke für dieses großartige Video! Ich hab's mir mehrfach angesehen und viel "gespult", weil viele Textstellen besonders beeindruckend waren. Die Grundaussagen sind einleuchtend und überzeugend. Manche meiner eigenen Ansichten wurden bestätigt und bestärkt, über manches muss ich noch mal nachdenken. Aber genau das ist es, was einen guten kritischen und/oder analytischen Beitrag auszeichnet. Ich hoffe, dass die Zuseher nicht glauben, dass Sie Ikea etc. verteufeln, sondern dass sie erkennen, dass es Bewusstsein braucht über das, was man tut. Dann wird man einiges anders sehen, einiges anders machen - und manches vielleicht lassen. Im Falle 'Möbel' wird man aber sicher etwas Selbstgemachtes mit anderen Augen sehen.
Nochmals, vielen Dank.
Da hast du mich ganz schön erwischt, die Überschrift lässt ein völlig anderes Video erwarten. Sehr gut 👍
Möchte aber anmerken, dass viele Makerinnen (und Männer) einen großen Maschinenpark und Werkzeuge im Keller haben, die seltenst benutzt werden. Da geht es oft nur "um die Möglichkeit", dass man etwas reparieren oder selber bauen könnte.
Sehr schönes Video, aber kann es eventuell sein, dass der Stuhl am Ende etwas zu klein für dich ist?
Guten Morgen
Ein philosophischer Maker Beitrag. Es erinnert mich an meine Gedanken, beim Besuch meiner ersten Werkzeugmaschinenmesse. Da war ich förmlich erschlagen von Funktionen und Verfahren.
Gleichzeitig fragte ich mich nach dem Sinn und der Funktion meines ehr handwerklichen Praktikums bei einem lokalen Automobilherstellers.
Nun erst ein paar Jahrzehnte später hab ich es verstanden und die Idee läst sich überall hin übertragen.
Der erste meiner Irrtümer war, es ist nicht Herrstellungsart die ein Produkt nachhaltig macht. Es sind die Ziele und die Funktion mit dem das Produkt nachhaltig wird. Es erlaubt dem Nutzer einen dauerhafte Nutzung und Reperatur.
Sowohl bei Energie und Kosten pro Stück kann kein Maker mithalten wenn es um eine industrielle Produktion geht.
Hier vorrangig die technische Seite.
Wie ehemals im Handwerk und nun vei uns fen Makern geht es um ein individuelles Produkt. Einen Schrank der un eine bestimmte Ecke perfekt passt oder dreieckige Schubladen hat.
Dann geht es noch um etwas den Bau selbst, das Erlebnis (die Eigenwirksamkeit) die sonst in der Gesellschaft und Arbeit nicht vorkommt, denn dort ist jeder ein Zahnrad oder der Teil eines Algorithmuses.
In sofern ist es nachhaltig und dient der eigenen geistigen Gesundheit.
Was schon bei meinem Vater so war. Der war Meister im Werkzeugbau und das 1000sentel war dort sein Maß. In Rudis Werkstatt legte er die Toleranzen fest und stetzte nicht nur seine Ideen in Holz um. Ja die Möbel gibt es alle noch oder wurden und werden von mir nun angepasst.
Das ist wirklich ein guter Beitrag. Vielen Dank.
Super Video und ein toller Stuhl. So eine gut aufgeräumte Werkstatt hätte ich auch gerne.
super Video, welches Nachdenklich macht. Weiter so, Johannes!!!!
Ich finde den Tenor deines Videos gut und richtig, würde aber gerne eine etwas ketzerische Frage stellen: Du beschreibst deine Möbel als nachhaltiger, als jene aus Industrie-Produktion. Dies mag auf die eingesetzten Rohstoffe zutreffen, aber wie sieht der ökologische Fußabdruck deiner Werkzeuge aus? Wie nachhaltig ist es es sich die Garage/Hobbyraum mit Werkzeugen vollzustellen, die man bestenfalls "gelegentlich" braucht? Ist das es nicht auch irgendwo eine Art von "Konsumrausch" wie bei Billigmöbeln? Und natürlich führt selber machen zu mehr Wertschätzung gegenüber von Gütern. Aber ist dem Planeten wirklich geholfen, wenn ich mir einen Stuhl in zwei Wochen aus nachhaltigen Hölzern baue und dabei Junkfood von McDonalds esse, weil mir die Zeit zum Kochen und Einkaufen durch mein Projekt fehlt? Zeichnen sich moderne Gesellschaften nicht durch Arbeitsteilung und effiziente Prozesse aus?
Ich möchte deine Gedanken damit wirklich nicht schlechtreden. Mir war es in deiner Darstellung nur zu schwarz-weiß dargestellt. Vielleicht kann mein Beitrag etwas zum Nachdenken anregen. :)
Ich finde das überhaupt nicht ketzerisch sondern völlig berechtigt.
Als ich noch in Hannover gewohnt habe, habe ich fast alle Projekte in einer offenen Werkstatt gemacht. Sowas habe ich jetzt leider nicht mehr in der Nähe. Bei meiner eignen Werkstatt versuche ich entweder auf gebrauchte Maschinen zu setzen oder auf welche, bei denen ich von einer möglichst langen Lebenszeit ausgehen kann. Die Tauchkreissäge im Video ist zb 15 Jahre alt, meine Oberfräse mindestens 20 Jahre. Und ich verstehe meine Werkstatt als eine Art „offene Werkstatt“ für Freunde und Bekannte, nutze sie also nicht alleine. Aber klar, auch ich kann nicht alle Sachen selber bauen sondern kaufe Industriemöbel. Ich versuche die dann aber auch wirklich abzunutzen und nur zu entsorgen, wenn eine Reparatur nicht mehr möglich ist.
Ich glaube, das entscheidende ist nicht unbedingt, alles selber zu machen. Sondern sich einfach bewusst zu machen, welcher Wert in den Dingen steckt, neben dem reinen Kaufpreis.
@@MakeMagazinDE Schön gesagt :)
Mache nur Sachen, die im Handel nicht erhältlich sind, schon gar nicht mit meinen konstruktiven Ideen, die noch nicht mal im Patentamt aufzufinden sind. Einen PC-Arbeitsplatz selbst zimmern zu wollen, wäre Unfug. Selbst der Aufbau des Teils dauerte etliche Stunden, der Umbau kam hinzu, weil weder Amazon noch der Hersteller korrekte Masse angaben.
@@MakeMagazinDE Eltern schmissen ein chvollfurniertes, gespiegelt, altes Schlafzimmer weg, aus Tischlerplatte, mit aufwendigen Radien. Das Neue, in Weiss, Riesengestank, vermutl. giftig, natoll. Spanplatte, Plastefurnier. Teuer, das alte fast verschenkt.
Wow. Vielen Dank für den Denkanstoß.
Mit meiner Küche bin ich bereits 4 mahl umgezogen. Und sie sehen immer noch tip top aus.
Sie wurde von solchen Maschinen (ohne Menschen) hergestellt. Aber von einem Marken Hersteller.
Der Unterschied ist nicht die Herstellungsmethode, sondern die Qualität.
Wenn ich möchte kann ich mit der Küche noch 2 mahl umziehen.
Das gleiche gild für meine Wohnzimmer und Schlafzimmer Möbel.
Nachhaltigkeit und Handwerkskunst bedeuten nicht einen Verzicht auf große und kleine Maschinen. ruclips.net/video/8PB5ZWSS24Q/видео.html
Die Wahl der Materialien muss viele Aspekte berücksichtigen um nachhaltig zu sein. Deswegen können auch moderne Materialien nachhaltig sein.
Habe nen riesigen Schiebetürschrank, keine Qualität, Umzüge dennoch überlebt!
Danke für den Beitrag. Von der Messe ist nicht so viel zu sehen, aber das ist wohl auch so gewollt. Das mit der Nachhaltigkeit ist "MODE" und nicht immer gleich zu erkennen (in der industriellen Fertigung!!!). Beim Heimwerker ist es schon so dass es individuell ist und seinen Vorstellungen entsprungen ist und für langen Gebrauch gebaut wurde. Das ist gut und schont die Umwelt.
Ich fände noch ein Video über Maker-Recycling von Schrott spannend :)
Nun in jedem Haushalt!