7 falsche Vorstellungen über das Mittelalter

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  • Опубликовано: 6 окт 2024

Комментарии • 1 тыс.

  • @elefant5772
    @elefant5772 2 года назад +224

    Ach was, wir wissen doch heute, dass es im Mittelalter kaum Farbe gab und über allem ein seltsamer Graufilter lag. Das Mittelalter endete erst, als man endlich ein Mittel gegen den Graufilter fand.

    • @panzamartin
      @panzamartin 2 года назад +23

      Den Weißen Riesen ?

    • @leonleguan1398
      @leonleguan1398 2 года назад +3

      😂

    • @kostaborojevic498
      @kostaborojevic498 2 года назад +35

      Ja und alle waren traurig mussten 40 Stunden am Tag arbeiten hatten nichts zu essen außer haferbrei und waren stohdumm und starben ende 20. Was ein Glück das wir im Kapitalismus leben!!

    • @leonleguan1398
      @leonleguan1398 2 года назад +3

      @@kostaborojevic498 😂

    • @jarrad2000
      @jarrad2000 2 года назад

      Danach wurde es ja erst mal schlimmer, alles schwarz-weiß

  • @cyrusol
    @cyrusol 2 года назад +118

    Was Hildegard von Bingen und "Geisteskrankheit der Liebe" angeht:
    Tatsächlich wurde früher in allen Epochen deutlich stärker zwischen *Liebe* und *sich verlieben* unterschieden.
    Letzteres ist, schon rein etymologisch betrachtet, eher wie sich verfahren, sich verschätzen - ein Fehler.
    Ersteres ist das, was man auch nach Jahren in einer festen Beziehung seinem Partner und in anderer Form natürlich seinen Kindern bzw. Verwandten und nach moderner Auffassung der Psychologie auch seinen Freunden entgegenbringt.
    Während sich verlieben eben nur die Überlastung mit Hormonen und dem einhergehenden Gefühlschaos beschreibt. Und oft nach ein paar Wochen oder Monaten vorbei ist. Tatsächlich lässt sich feststellen, dass die Handlungsmuster eines verliebten Menschen sehr dem eines Menschen mit einer Psychose gleichen. Von daher ist der Begriff "Geisteskrankheit der Liebe" gar nicht so weit hergeholt.
    Vielleicht war in der Hinsicht das Mittelalter (und alle anderen Epochen außer der Moderne!) einfach viel aufgeklärter als die Moderne, die das Verliebtsein, nicht jedoch die lang anhaltende Beziehung mit Liebe, als Ideal fetischisiert? Besonders was Kulturgüter wie Film und Musik für Jugendliche angeht.

    • @radwanderer6165
      @radwanderer6165 2 года назад +18

      @cyrusol Das finde ich gut beobachtet bzw. erklärt. Modern formuliert würde ich sagen: Verliebtsein ist ein Gefühl, während Liebe eine aktive Handlung ist (die man jemandem entgegenbringt) 🙂 Der Unterschied ist leider nach wie vor nur wenig bekannt, was zu Ver(w)irrungen und Problemen führt ("Ich lieben ihn / sie einfach nicht mehr" nach einer relativen kurzen Zeit des Zusammenseins, benennt die Liebe, meint aber das Verliebtsein).

    • @TschimmiCash
      @TschimmiCash 2 года назад +3

      Toll!! Danke!

    • @KNALKOP
      @KNALKOP Год назад +7

      Nicht alle Komposita mit „ver-“ deuten auf einen Fehler hin. Der Gegenbeispiele gibt es viele: verpacken, versenden, vergewissern, verlauten, vermelden, verkünden etc. pp.

    • @radwanderer6165
      @radwanderer6165 Год назад +7

      @@KNALKOP
      Ich sehe den Fehler auch nicht im sich verlieben, sondern darin, es mit Liebe gleichzusetzen bzw. zu verwechseln. Das eine ist ein Gefühl, meinetwegen auch eine Anwandlung, das andere (die Liebe) ist eine aktive Handlung auf Basis einer Entscheidung 🙂

    • @ghostban3743
      @ghostban3743 Год назад +4

      Schön beschrieben :) könnte so gewesen sein.

  • @torstentraue5373
    @torstentraue5373 2 года назад +139

    Schön, dass ich diesen Kanal gefunden habe. Endlich räumt mal jemand mit den ganzen Quatsch, welcher über das Mittelalter verbreitet wird, auf. Habe viel durch die Videos gelernt. Danke dafür 😉👍

    • @unizock764
      @unizock764 Год назад +2

      Freut mich für dich

    • @mariogors7545
      @mariogors7545 11 месяцев назад

      Wieso kommst du bei mir in den Kommentaren??? Hö? ^^

  • @Exilant1349
    @Exilant1349 2 года назад +100

    "Im Mittelalter gabs noch gar kein Feuer." Äußerung, die ich mal vernommen habe, als ich noch auf Mitelaltermärkte gegangen bin.

    • @allmachtsdaggl5109
      @allmachtsdaggl5109 2 года назад +57

      Das ist ja auch richtig, die Menschen im Mittelalter haben mit Sonnenplasma gekocht.

    • @michaelkores6860
      @michaelkores6860 2 года назад +47

      @@allmachtsdaggl5109 Menschen im Mittelalter haben nicht gekocht, sondern einmal wöchentlich eine Schüssel grauen Haferschleim gegessen - roh und kalt! Hast du denn keine Filme gesehen?

    • @damoin77
      @damoin77 2 года назад +2

      @@michaelkores6860 Das kein Haferschleim. Das alles was du findest in einem Topf. Jo un Richtig das nich gekocht, das totgekocht.

    • @Kain1805
      @Kain1805 2 года назад +6

      @@michaelkores6860 Und sich vorzustellen, dass das heutzutage noch einige Menschen "gerne" essen... 🤣

    • @allmachtsdaggl5109
      @allmachtsdaggl5109 2 года назад +2

      @@michaelkores6860 Ich bin doch nur ein Dackel

  • @friederikeg781
    @friederikeg781 2 года назад +20

    Eines meiner Lieblingsklischees, die gerne von Reenactors verbreitet werden ist das: Geflügel und Rinder wurden nur für Eier bzw. Milch gehalten aber nicht für Fleisch. Mein Einwand dass jedes zweite Küken und Kalb männlich ist und deshalb eigentlich nur zum Schlachten genutzt werden kann wird gerne beiseite gewischt. Dafür war die einzige Möglichkeit der Bauern an Fleisch zu kommen die Wilderei. Die Vorstellung dass ein Großteil der Bevölkerung von Diebstahl gelebt haben soll finde ich recht amüsant...

    • @h.celine9303
      @h.celine9303 2 года назад +4

      Man nennt es "öffentlicher Dienst". =P

    • @kaiso7322
      @kaiso7322 2 года назад +1

      @@h.celine9303 😂😂😂

    • @MarcLeonbacher-lb2oe
      @MarcLeonbacher-lb2oe 7 месяцев назад

      Durften sie die Tiere denn schlachten?

    • @Matixmer
      @Matixmer Месяц назад

      @@MarcLeonbacher-lb2oe
      Hing sicher davon ab ob sie dir gehören oder du sie nur für deinen Herren verwaltest.
      Ich denke Hühner hatte fast jeder eigene.
      Kühe und Schweine kann schon was anderes sein.
      Aber da auch Unfreie im Mittelalter irgendwie entlohnt wurden, kann es schon gut sein das man einige Tiere für dein Eigenbedarf verwenden durfte.

    • @weiterimtext8134
      @weiterimtext8134 9 дней назад

      @@Matixmer
      Das Tierhalten und danach Essen der Armen waren die Hasen, sprich Karnickel. Kenn ich auch noch bis in die 50er des 20. Jhd.

  • @silvershamrocknovelties5723
    @silvershamrocknovelties5723 2 года назад +28

    Hab vor mehreren Jahren mal bei einer Führung durch die Burg Pappenheim erlebt, dass der Guide erst das ganze klassische Bild von den armen, leibeigenen Bauern, die stundenlang schwerste Arbeit für ihren Herren bei wenig Lohn verrichten mussten, gezeichnet hat und mehrmals betont hat, wie schlecht es denen doch allen ging - und etwas später in derselben Führung behauptete, dass die einfachen Leute wie die Bauern früher viel weniger gearbeitet haben als wir, und wir noch nie so viel Lebenszeit für Arbeit geopfert haben als mit unserer "modernen" 40-Stunden-Woche.
    Und dann war da noch der Vogel in Rostock, der allen ernstes (!) behauptet hat, dass die Hörner auf den Helmen der Wikinger (😉) abnehmbar waren und dann als Trinkhorn verwendet werden konnten. Er ging sogar noch weiter und meinte, wenn 2 Wikinger Bruderschaft gesoffen haben, hat man dafür das Horn des jeweils anderen verwendet. Der meinte das bierernst...

    • @h.celine9303
      @h.celine9303 2 года назад +12

      Wohl eher met-ernst. Ba-dumm tss.

    • @nilsbese4267
      @nilsbese4267 2 года назад

      😂

    • @str.77
      @str.77 2 года назад +4

      @@h.celine9303 Wobei Met als Getränk des Mittelalters ja auch so eine Räuberpistole ist.

    • @alecempire1499
      @alecempire1499 Год назад +4

      @@str.77 Auf dem Mittelaltermarkt ist das so! Zusammen mit der mittelalterlichen Backkartoffel! Und das kostet dann "3 Taler 50" und man sagt "sodale" oder ähnlichen Quatsch.

    • @str.77
      @str.77 Год назад +4

      @@alecempire1499 Ja, da saget man allerley Quatsch.

  • @Xfire209
    @Xfire209 2 года назад +29

    Zum Thema Liebe kann ich nur auf die aktuelle Ausstellungsreihe "Der Untergang des Römischen Reiches" in Trier verweisen. In einer Teilausstellung gibt es sehr viele Grabsteine zu sehen, deren Beschriftungen zeigen wie sehr Eltern ihre Kinder, Kinder ihre Eltern, Ehemänner ihre Frauen etc. geliebt haben. Warum sollte sich sowas im Mittelalter geändert haben?

    • @MarcLeonbacher-lb2oe
      @MarcLeonbacher-lb2oe 8 месяцев назад +1

      Diese Ausstellung war so gut. Ich wünschte gerade, ich könnte zurückkehren in diese Zeit und an diesen Ort.

  • @Asankeket
    @Asankeket 2 года назад +22

    Eine schöne Zusammenfassung. Ich bin eigentlich immer davon ausgegangen, dass die Menschen des Mittelalters in ihrer Alltagsintelligenz und ihrem Gefühlsleben nicht grundsätzlich anders waren als wir heute, und über diesen falschen Vorstellungen geht die wirklich interessante Frage unter, nämlich die, wie sich die unterschiedlichen Ideenwelten unterschiedlicher Zeitalter, die es natürlich gab, tatsächlich ausgewirkt haben. Wenn ich mit einem Menschen des Mittelalters oder der frühen Neuzeit heute sprechen würde, was wäre mir vertraut und was vollkommen fremd? Wenn ich heute auf einen Alltagsgegenstand wie ein brennendes Holzscheit sehe, sehe ich etwas völlig Anderes als jemand vor 150 Jahren. Wenn ich in den Himmel sehe, sehe ich etwas anderes als ein Mensch vor 150 Jahren, aber Giordano Bruno kam dem bereits im 17. Jahrhundert näher als man erwarten würde. Wo also liegt wirklich der Ursprung des modernen Denkens?
    Es gibt im übrigen von der amerikanischen Historikerin Ada Palmer einen Aufsatz mit dem Titel "Black Death, COVID, and Why We Keep Telling the Myth of a Renaissance Golden Age and Bad Middle Ages", den sie auf ihrem Blog "Ex Urbe" veröffentlicht hat und der ebenfalls mit dem Mythos eines dunklen Mittelalters und einer goldenen Renaissance aufräumt. Meines Erachtens ein lesenswerter Beitrag zum Thema. Ich wurde daran erinnert bei dem Abschnitt über Krankheiten und der Entwicklung der Mobilität gegen Ende des Mittelalters, was sie mit dem knackigen Satz illustriert: wenn Menschen viel reisen, reisen Krankheiten auch viel. Wie sehr das immer noch stimmt, haben wir in den letzten Jahren erlebt.

    • @ninalechner3632
      @ninalechner3632 8 месяцев назад

      Interessanter Beitrag da von Ihnen - danke!

    • @dunkel-zombi_fiziert-heit
      @dunkel-zombi_fiziert-heit 7 месяцев назад

      Was wir erlebt haben war das Einfrieren der Weltwirtschaft und einer gigantischen Umverteilung von Unten nach Oben unter einem lächerlichen Vorwand. Die Verbrechen, die damit verbunden waren und sind, sind allerdings alles andere als lächerlich.
      Dass es Menschen gibt, die dieses offizielle, verlogene Narrativ einer Menschen hinraffenden Superkrankheit, wider jede Vernunft und Belegen, immer noch nachhängen, ist schlicht unfassbar.

  • @Faygris
    @Faygris 2 года назад +22

    Das war eigentlich eher „458 falsche Vorstellungen über das Mittelalter“
    Großartig und erhellend, wie immer 😊

    • @u.r.8069
      @u.r.8069 Год назад

      Die Grundsatzfrage welche sich durch die Beiträge von Geschichtsfenster ergibt ist der Zweck was die andere Seite mit der Vergräulung der knapp tausend Jahre Mittelalter beabsichtigt. Mal so formuliert war diese Zeit auch Kultur der alten Welt- ein Schelm der ...........😊

  • @Grordan333
    @Grordan333 8 месяцев назад +3

    Ich musste bei "Genial daneben" imm zusammenzucken, wenn Hella von Sinnen mit ihren "Kartoffelbauern im Mittelalter" anfing.

  • @Arne_Berg_Mediasymphonics
    @Arne_Berg_Mediasymphonics Год назад +21

    Ich kommentiere eg nie. Wirklich. Außer deinen Kanal! Du bringst mich wahrhaft des Öfteren dazu, vor Erstaunen, Ehrfurcht und Spannung mich ausdrücken zu wollen, wie sehr mich deine Filme fesseln und mitreißen - und ja, es gibt sogar Abschnitte, bei denen bin ich fast zu Tränen gerührt! Und dieser Beitrag ist einer der ganz großen Höhepunkte überhaupt - zwischen all den großartigen Meisterwerken ein besonders glänzendes Prachtexemplar! Danke! Danke, danke, danke!

  • @LamiNalchor
    @LamiNalchor 6 месяцев назад +4

    Ich habe tatsächlich das Gefühl, ob bewusst oder unbewusst, werden hier Absurditäten verbreitet um dem Mensch eher das Gefühl zu geben, dass man, egal wie frustriert man sein kann, man muss unendlich glücklich und dankbar sein, in der heutigen Zeit zu leben. Das schlimmste Beispiel dabei eben, der krasseste Kontrast das Mittelalter. Meine einzige Verschwörungstheorie.

  • @erinnerungundgegenwart
    @erinnerungundgegenwart 2 года назад +23

    Die allmächtige Kirche, bzw. der Glaube daran hat schon so manche Historikerkarriere im Proseminar beendet. Sowas kommt davon, wenn man im Referat nicht zwischen den bei Sir Walter Scott erworbenen Überzeugungen und den in der Geschichtswissenschaft herausgearbeiteten Erkenntnissen unterscheiden will.

  • @klausbuchmann8627
    @klausbuchmann8627 2 года назад +63

    Ein Vorschlag: Nimm bitte mal Aristoteles (das Paradebeispiel für Antikes Wissen) und einen mittelalterlichen Denker. Der Vergleich wird zeigen wie oft Aristoteles völlig daneben lag. Ansonsten, Gratulation für die vielen Anregungen zu differenziertem Denken, würde uns auch beim Betrachten unserer heutigen Probleme gut tun.

    • @xornxenophon3652
      @xornxenophon3652 Год назад

      Da bin ich aber gespannt; Plato und Aristoteles sind heute noch Grundpfeiler der Philosophie, mittelalterliche Denker eher nicht. Aristoteles lag eher daneben nicht seiner Naturwissenschaft.

    • @unizock764
      @unizock764 Год назад

      Ja das wäre ein toller Vergleich

    • @ninalechner3632
      @ninalechner3632 Год назад +1

      Sie sagen es...!

    • @EsraKummer
      @EsraKummer Год назад +1

      Ja die sind Grunpfeiler ohne Frage. Aber scroll mal die Titel von PhilosophiePotcastfolgen durch. Da taucht einiges an Mittelalter auf

  • @Amazeran
    @Amazeran 2 года назад +42

    Lieber Andrej, wie immer ein sehr schönes und informatives Video. Hut ab vor Deinem Fleiß. Und danke. Kann es sein, dass das Mittelalter auch darunter leidet, dass im Schulunterricht bereits eine schlechte Basis gelegt wird. Ist jetzt fast schon Verschwörerecke, aber ich hatte da immer den Eindruck, dass der Schluss suggeriert werden sollte, dass Alles vor der französischen Revolution (außer der Musterdemokratie Athen natürlich) eh nix war. Wie auch, ohne unsere heutigen Strukturen. Natürlich kann man auch sagen, dass gewisse Lehrer ihre Schüler an der Wisseninsel Mittelaltermarkt und -medienbehandlung abholen wollen könnten. Oder beides...

    • @str.77
      @str.77 2 года назад +12

      Das ist durchaus so und auch keine Verschwörung sondern eine geistesgeschichtliche Grundhaltung (modern könnte man sagen, ein Meme), die schon in der Renaissance entstand und dann sich im Denken immer weiter fortgesetzt hat.

    • @kaladhor
      @kaladhor 2 года назад +3

      Vielleicht liegt es aber auch einfach nur daran, dass der gesamte Zeitraum für einen einfachen Lehrer viel zu unübersichtlich ist und die vorgesehene Schulzeit viel zu wenig. Dazu kommen dann noch fließende Übergänge zwischen den einzelnen Reichen (Franken, Karolinger, dann die ganzen englichen Dynastien usw. usf.)...das übersteigt einfach alles. Vielleicht stammt da auch dieser monolythische Eindruck des Mittelalters her.

    • @str.77
      @str.77 2 года назад +7

      @@kaladhor Das auch. Hauptproblem ist aber, dass kein Lehrer in jedem Bereich Experte sein kann. Das falsche, populäre Mittelalterbild kann man nur durchbrechen, wenn man sich aktiv darum bemüht, erstens selbst dazu zu lernen und zweitens, das so erlangte Wissen auch weiterzugeben.
      Letzteres ist auch nicht immer möglich (und da kommt die verfügbare Zeit wieder ins Spiel), weil man Geschichtsunterricht ja nicht als Mythbusting betreiben kann. Dafür, erst alle Mythen aufzuzählen und sie dann zu widerlegen ist wirklich keine Zeit. Übergeht man aber einen Mythos, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Lernenden trotzdem damit gefüttert werden durch Medien und Zeitgeist.

    • @Amazeran
      @Amazeran 2 года назад

      @@kaladhor da ist was dran. Wir sind da glaube ich in der Sechsten im Sauseschritt durch, heute Völkerwanderung und morgen das ja auch so schlimme Lehnssystem und dann schon Kreuzzüge...

    • @ninalechner3632
      @ninalechner3632 Год назад +3

      Das ist kein verschwörerisches, sondern schon ein sehr gedankenvolles Argument, das Sie da vorbringen...

  • @therealblackspy6165
    @therealblackspy6165 Год назад +6

    "Selbst auf Wikipedia!" DER war gut! Genau so ist es! Danke für Deinen sehr erhellenden Beitrag!

  • @Rudolf_von_Heckenrain
    @Rudolf_von_Heckenrain 2 года назад +36

    Das Mittelalter war kein Rückschritt, egal wohin. Das Mittelalter war der Aufbruch in die Moderne. Es ist echt gruselig, welche Ansichten über das Mittelalter im Umlauf sind und auch stramm verbreitet werden. Zum Thema Grausamkeit möchte ich nur zum Vergleich der Waffen anregen, die zur Verfügung standen. Sind wir da heute nicht deutlich grausamer? Atomwaffen, Biologische und Chemische Waffen, Napalm...... Und der ganze Kram mwurde auch schon angewendet. Hinrichtungen in den USA, nur um mal von der "westlichen Welt" zu reden. Guantanamo, Stierkämpfe, u.s.w. ich höre jetzt lieber auf.

    • @fussfessel4233
      @fussfessel4233 2 года назад

      Hinrichtungen in den USA als grausamer als z.B. Rädern oder Pfählen anzusehen spricht schon für einen gewissen Amerikahass!
      Und Stierkämpfe sind sicher keine Erfindung der Neuzeit!

    • @p.cornelius8570
      @p.cornelius8570 2 года назад

      Naja, wenn ich mir das Leben im Jahre 200 ansehe mit dem Leben um 600, erkenne ich schon einen Rückschritt.

    • @Lancor84
      @Lancor84 2 года назад +1

      @@p.cornelius8570 "Das Leben"? Also im Jahre 200 mit 25 Jahren als Sklave auf einem Großbauernhof eines reichen Römers zu Tode geknechtet zu werden oder im Jahre 600 mit 25 Jahren als "freier" Bauer unter einem Clanführer noch relativ fit zu sein... ich weiß ja nicht was du da siehst.
      Das Video versucht es doch zu erklären. Es ist eine UNGLAUBLICH große Spanne an Zeiträumen und geographischen Lebensräumen die hier komplett durcheinander geworfen werden. Natürlich hatten wir in der Antike eine grandiose Stadtkultur die zu großen Teilen verloren ging und herbe Rückschritte verkünden musste. Aber auch in der Antike wohnten längst nicht die meisten Menschen in der Stadt.
      Das war erstmals in der späten Neuzeit zur Industrialisierung der Fall und ist heutzutage in manchen Ländern immer noch nicht der Fall.

    • @p.cornelius8570
      @p.cornelius8570 2 года назад

      @@Lancor84 Allein die Verhältnisse auf einem latifundium sind schon sehr komplex: der Sekretär-Sklave des dominus kann besser gelebt haben, als ein freier Römer in der Stadt oder ein Bauer im Mittelalter. Unser Bild von Sklaven ist auch durch das 19. Jh. geprägt, die Antike war da vielfältiger. Tiro starb als freigelassener Sklave von Cicero als reicher Mann.
      Es ist aber nunmal Fakt, dass es einen massiven Rückschritt von der Spätantike zum Mittelalter gab, und dies von den Menschen wahrgenommen wurde.
      Aber nenne mir doch mal Bauernhöfe im Mittelalter, die Badehäuser mit verschiedenen Wasserbecken hatten.
      Für die römische Antike kann ich mehrere Beispiele nennen, auch kleine Höfe fern von größeren Siedlungen.

    • @str.77
      @str.77 2 года назад

      @@p.cornelius8570 Inwiefern?
      Im Jahr 200 wurde praktisch die ganze bekannte Welt von einer verbrecherischen Familie beherrscht.

  • @yvesfree-assangescherdin6138
    @yvesfree-assangescherdin6138 Год назад +2

    Vielen Dank - mir war einiges neu! Das mit der Verteufelung von damals ist vlt. ein Trick, um das "heute" in im Vergleich als strahlend erscheinen zu lassen. Wobei eben nicht alles besser ist.
    Ein Beispiel, was ich im Kopf habe:
    Im Mittelalter entstand immerhin die Magna Carta - ein wichtiges Rechtsdokument, gegen welches heutzutage eklatant in unserem Kulturraum verstoßen wird. Siehe Guantanamo Bay - erst nach vielen Jahren Strafvollzug bekamen dort Insassen einen Richter zu sehen. Josef Alkatout nahm auf dieses Rechtsdokument Bezug in seinem Buch "Ohne Prozess - Die Entrechtung unserer Feinde im Kampf gegen den Terror". Er schrieb so in etwa, dass es eine rechtliche Entgleisung sei, was wir heute erleben, und dass wir das Rad der Menschenrechte zurückdrehen müssen - auf das einst höhere Niveau.
    In dem Zusammenhang wäre vlt. eine Folge zur Magna Carta interessant, der historischen Situation drum herum - evtl. verbunden mit einem kritischen Blick auf die populär-kulturelle Verarbeitung dieses Ereignisses im Film Iron Clad.

  • @sarahsander785
    @sarahsander785 Год назад +3

    Die Sache mit der Größer erinnert mich an eine Biographie über Franz Schubert von 1928. Der Mann lebte ja von 1797 bis 1828, also zwar in der Neuzeit, aber in einem Bereich der Neuzeit, wo wir heute ja auch gerne sagen: "Die Menschen damals waren so klein." In der Biographie wird Schubert als "untermittelgroß" (schönes Wort übrigens) beschrieben. Schubert war 1,56, also kleiner als die durchschnittliche Frau von heute. Das war in seiner Zeit also kleiner als der Durchschnitt. Kleiner. Sorry, off-topic. Industrielle Revolution ist einfach mehr meine Zeit *lacht*
    Und die Pferde im Mittelalter waren nicht winzig, die waren Gebrauchsgröße. Wie die meisten Pferderassen heute auch. Heutige Warmblüter sind dagegen riesig. Warum? Weil großrahmige (also lange, hohe) Pferde bessere Ergebnisse bei Rennen erzielen.
    Zu der Sache mit den arrangierten Ehen (nicht jede arrangierte Ehe muss unbedingt als Zwangsehe bezeichnet werden) fällt mir die Aussage eines jungen Chinesen ein, den ich kennengelernt habe. Und zwar gibt es jugendliche Liebe, aus der sich natürlich eine Ehe ableiten kann. Aber - zumindest im ländlichen China - gibt es auch die Vorstellung, dass du selbst nicht weißt, wer der richtige Partner für dich ist. Aus der einfachen Überzeugung, die wir auch kennen: Liebe macht blind. Deine Familie und deine Freunde haben einen rationaleren Blick und damit eine bessere Menschenkenntnis, so dass du auf ihren Rat hören solltest. Natürlich wachsen auf solchen Vorstellungen arrangierte Ehen, aber manchmal (und wenn man Berichten aus dem 17. und 18. Jh glauben darf gar nicht so selten) wächst aus solchen Gemeinschaften im Umkehrschluss Liebe. Wer sagt, dass die Gedankenwelt, die man in Zeiten arrangierter Ehen in Europa hatte nicht dem Bild entspricht, von dem mir mein chinesischer Bekannter erzählt hat? Und ich muss sagen, auch als moderner Europäer leuchtet mir die Philosophie dahinter durchaus ein.

    • @weiterimtext8134
      @weiterimtext8134 9 дней назад

      Das kennen/kannten nicht nur die Chinesen. Wir wissen es vom Adel, wir wissen es von den orthodoxen Juden, wir wissen es von geschlossenen Gesellschaften wie dem Islam. Da muss doch was Wahres dran sein. Denn die Eltern, Paten, Freunde haben es doch nur gut gemeint, wenn sie einen Partner auswählen. Was sonst!

  • @kathleenklein9602
    @kathleenklein9602 8 месяцев назад +2

    Ich finde diesen Kanal hochinteressant.
    Dankeschön dafür! 🌸
    Die Häufigkeit der Todesstrafe finde ich schon hoch…
    8/Jahr allein in Nürnberg bedeutet ja schon auch, dass sie ca alle 6-7 Wochen stattfand.
    In einer Stadt.
    Und ich kann mir auch vorstellen, dass es genug Leute gab, die dieses sehen wollten. So wie es heute genug Gaffer bei schweren Verkehrsunfällen gibt.
    Erfreulicherweise wurde sich für milde Formen der Todesstrafe eingesetzt.
    Dass die Menschen des Mittelalters gefühllos gewesen sein sollten konnte ich nie glauben. Dafür sind zu schöne Dinge aus dieser Zeit hervorgegangen. Ohne jedes Gefphl hätte man, so glaube ich, auch keinen Sinn für Schönheit.
    Welche Rolle spielte aus Ihrer Sicht die Magdalenflut in dieser Zeit grundsätzlich und bezüglich der Pest?
    Ich stöbere noch durch diesen frisch gefundenen Kanal.
    Als Hebamme und Trauerbegleiterin interessieren mich auch die Themen rund um Geburt und Tod&Sterben im Mittelalter.
    Falls es hier noch keine Beiträge geben sollte:
    Das Aufgreifen der Themen würde mich sehr interessieren 😊

  • @ThorgalsWalhalla
    @ThorgalsWalhalla Год назад +3

    Ich vin nicht religiös, aber habe selbst Theologie studiert und bin immer wieder verwundert darüber was alles der Kirche angehängt wird. Der Einfluss der Kirche ist heute kaum vorhanden und die Leute wissen ja nicht mal ob sie Männlein oder Weiblein sind.

    • @ThorgalsWalhalla
      @ThorgalsWalhalla Год назад +1

      Ps die Statuen der Antike waren übrigens nicht Marmorweiss sondern wurden bunt angemalt.

  • @johannes3153
    @johannes3153 2 года назад +62

    Zu deinem Punkt, den Leuten des Mittelalters würde abgesprochen überhaupt zurechnungsfähig zu sein: Ich beobachte sehr häufig unter Altersgenossen, dass sie ihren eigenen Großeltern oder Eltern die Zurechnungsfähigkeit absprechen, sobald sie sich aus ihrer Sicht politisch unliebsam äußern.

    • @5nu5nu
      @5nu5nu 2 года назад +8

      Das kommt davon, wenn die Kinder wie kleine Alleinherrscher behandelt werden. Das ist zumindest mein bescheidener Eindruck.

    • @Lancor84
      @Lancor84 2 года назад +1

      @@5nu5nu Ach das war schon bei den alten Griechen so, war wohl schon immer so mit der Jugend. Und leider oft genug zurecht, wie man gerade heutzutage sieht mit dem Müll den uns die letzten 2 Generationen auf dem Tisch gelassen haben.

    • @5nu5nu
      @5nu5nu 2 года назад

      @@Lancor84 wer redet denn hier von Generationen? Wir können auch gerne darüber diskutieren, wenn du das möchtest. Dein Wortlaut klingt für mich aber eher so, als seist du auf Streit aus und dazu ist mir meine Zeit mittlerweile zu kostbar, aber vielleicht irre ich mich ja auch.
      ...außerdem wird dein Kommentar ausgeblendet, es bleiben also nur noch zwei Nutzer übrig, die ihm das Däumchen gegeben haben können. 😉

    • @pansenstich6932
      @pansenstich6932 2 года назад +19

      Das ist aber andersrum genau so, "die Jugend hat ja gar keine Ahnung, die denken nicht nach" etc. Ich denke, der Mensch tut sich grundsätzlich schwer, zu verstehen bzw. zu akzeptieren, dass man auch anders denken kann. Da werden dann stattdessen böse Intentionen unterstellt, oder dass die anderen einfach dumm sind.

    • @lincolnsixecho51
      @lincolnsixecho51 2 года назад

      Sorry, aber der Bogen, den Sie vom (mutmaßlich oder antizipiert...) fehlenden "Respekt" vor der Mündigkeit sozial "weiter unten" angesiedelten Menschen oder bestimmten Bevölkerungsgruppen eines Zeitabschnitts von vor über 600 Jahren (!!) und ihrer persönlichen Frustration über aktuelle Zustände ihrer Sichtweise von heute schlagen wollen, ist mir nicht nachvollziehbar. Ebenso könnte man sich über mangelnde Bereitschaft zum Artenschutz bei Mammutjägern der letzten Eiszeit aufregen.
      - Spekulationen über scheinbare Korrelationen untersuchter Sozialverhältnisse bedürfen vergleichbare Verhältnisse hinsichtlich der verwendeten Datensätze, um zu validen Aussagen kommen zu können - und wenn man bzgl. seiner soziologischen oder politischen Einstellungen ernst genommen werden will, muss man vor allem rational vertret- und begründbare Argumente ins Feld führen und über tatsächlich überprüfbare Zustände rekurrieren können. -
      - Solltten Sie sich hier nicht ausreichend ernstgenommen fühlen, empfehle ich Ihnen, Ihre Einstellungen zunächst mal in diesem Zusammenhang mgl. objektiv zu überprüfen!
      Viel Erfolg hierzu!
      L6E

  • @marleneprinz8979
    @marleneprinz8979 2 года назад +46

    Ein Reaktionsvideo zum Film "Der Medicus" würde mich sehr freuen! Ich liebe deine Videos, dein Kanal gehört meiner Meinung nach zu den besten zum Thema Mittelalter überhaupt. Danke für deine Aufklärungsarbeit! Ich habe viele Dinge die du ansprichst, vor deinen Videos tatsächlich selber geglaubt. Meine Wahrnehmung des Mittelalters hat sich durch dich um 180° gedreht ...

    • @Geschichtsfenster
      @Geschichtsfenster  2 года назад +22

      Ohje, dann müsste ich den ja anschauen. :D
      Reaktionsvideos auf ganze Filme ist rechtlich schwierig. Da ich da urheberrechtlich geschütztes Material verwende, sehe ich wenig Chancen damit durchzukommen. Schon bei Dokus bekomme ich ja gerne mal ne Sperrung.

    • @marleneprinz8979
      @marleneprinz8979 2 года назад +9

      @@Geschichtsfenster Es ist einfach zu lustig, dich bei schlechten Filmen leiden zu sehen :D
      Wie sieht es denn mit einer Reaktion auf den Trailer aus?

    • @thalamay
      @thalamay 2 года назад +3

      @@Geschichtsfenster Prinzipiell geht das schon, wäre aber wohl extrem aufwändig, da man nicht einfach den Film laufen lassen kann, vielmehr muss das so geschnitten werden, dass der Kommentar eindeutig im Mittelpunkt steht.
      So interessant es wäre, ich kann mir nicht vorstellen, dass der damit verbundene Arbeitsaufwand zu rechtfertigen wäre.

    • @johgu92
      @johgu92 2 года назад +4

      Zumindest das Buch war gut, wenn auch historisch wahrscheinlich sehr inakkurat :D

    • @demoige7948
      @demoige7948 2 года назад +2

      Würde das vielleicht mit Screenshots/Standbildern und Quellenangabe funktionieren? Habe ich schon bei mehreren anderen RUclipsrn gesehen (u. A. Kaptorga, wenn Adam wieder irgendeinen Trailer auseinander nimmt)

  • @thalamay
    @thalamay 2 года назад +42

    Re: Inquisition
    Sicherlich würde niemand heute gerne vor einem Inquisitionsgericht sitzen, wenn man aber die Wahl hat zwischen Inquisition und irgend einem weltlichen Gericht der Zeit, dann dürfte das persönliche Risiko bei der Inquisition wohl niedriger sein.

    • @Geschichtsfenster
      @Geschichtsfenster  2 года назад +40

      Gut zusammengefasst. Oft wird da rausgehört ich würde das verharmlosen. Will ich nicht. Die Inquisition war schrecklich aus moderner Sicht. Aber eben nicht der fanatisch wahllos mordende Terrorapparat zu dem sie gerne gemacht wird. Gerade bei solchen Themen sollte man unbedingt bei den Fakten bleiben.

    • @pootispenser5089
      @pootispenser5089 2 года назад +11

      Und so ablehnenswert die Inquistion aus heutiger Sicht ist, hat sie doch zur Entwicklung des modernen Prozesswesens beigetragen und zur Abschaffung der sogenannten Gottesurteile.

    • @Sonntagssoziologe
      @Sonntagssoziologe 2 года назад

      @@pootispenser5089 Auch fraglich, ob wir ohne diese Vorstufe unser heutiges Rechtssystem so überhaupt hätten. Ist vll. wie beim Hausbau. Natürlich will keiner auf blankem Fundament ohne Dach leben und findet das schlimm. Aber ohne gäbs erst kein Haus und lieber auf dem Fundament als im blanken Sumpf.

    • @Heroesflorian
      @Heroesflorian 2 года назад +1

      @@pootispenser5089 sehr interessanter Punkt!

    • @sweetio
      @sweetio 2 года назад +1

      Ich habe die Vermutung die Inquisition ist sogar gut gewesen für das Gemeinwohl. Sie wurde durchgeführt, weil sie notwendig war

  • @TheJulietteCharlie
    @TheJulietteCharlie Год назад +2

    Dass im Mittelalter schlechte Zustände geherrscht hätten, geht m.E. auf die sprachliche Unschärfe des Begriffs “Mittelalter” zurück:
    Tatsächlich sind die schlimmen Zustände aus der (frühen) Neuzeit.
    Aber genau das fällt schwer, diese in “Neuzeit” einzuordnen, weil damit eine Moderne assoziiert werden könnte, dessen Gegensatz man eigentlich herausstellen möchte in der Sprache.
    Wenn man heute von “früher” spricht, sind Gedanken im 20. Jahrhundert. “Noch viel früher” meint dann weit davor, so Barock bis wilder Westen.
    Noch weiter in der Vergangenheit ist halt dann pauschal “Mittelalter”.
    Mittlerweile denke ich, könnte man gute Gründe zusammen sammeln, die Antike bis einschließlich Karls des Großen gehen zu lassen und das Mittelalter von da an erst bis ins 18./19. Jahrhundert gehen zu lassen. Von mir aus mit einem Zweiteiler: vor 1500 und danach.
    Im übrigen denke ich, die Weltgeschichte wird zu oft über die Kriege von wenigen Herrschern untereinander definiert. Von Staatenbildungen.
    Was sagt das über den Bauern auf seinem Stück? Wenig zunächst. Der lebt vor sich hin, wie es halt geht. Bis heute.

    • @weiterimtext8134
      @weiterimtext8134 9 дней назад

      Eine ausgesprochen einsichtige, anschauliche, anregende, nachvollziehbare Begründung, der auch der Frage nach dem Warum der modernen Geschichtsschreibung gerecht wird.

  • @Luna__02
    @Luna__02 2 года назад +10

    Mir kam schon einiges etwas seltsam vor, was ich so über das Mittelalter erfahren habe!
    Dachte immer das dies Wissenslücken sind.
    Natürlich dürfte es echte Lücken geben, doch macht jetzt doch einiges mehr Sinn!
    Bin froh deinen Kanal gefunden zu haben!

  • @DasLamm68
    @DasLamm68 Год назад +2

    18:35 Im Büßerhemd mit einem Strick um den Hals vor Machthabern zu erscheinen war im Mittelalter eine normale Form der Abbitte und galt als Geste der Demut bzw. Unterwerfung .
    Prominentestes Beispiel war "Gang nach Canossa von Heinrich IV."

  • @bastig.9685
    @bastig.9685 2 года назад +27

    Super Video! Als Mittelalterfreund kann man bei dir so viel lernen! Besonders stark, das du immer quellen zu deinen Aussagen hast. Vielen Dank

    • @Lancor84
      @Lancor84 2 года назад +1

      Auch wenn ich zustimme, finde ich es irgendwie amüsant zu lesen wie die Kommentare das Mittelalter hier auch wieder verallgemeinern.
      Du bist also "Mittelalterfreund". Also magst du die 700er genauso wie die 1400er? Sehr breite Spanne.

    • @bastig.9685
      @bastig.9685 2 года назад +6

      @@Lancor84 Naja tatsächlich finde ich das komplette Mittelalter interessant egal welche Zeit vom Frühmittelalter bis ins Spätmittelalter. Du kannst ja auch ein Hundefreund sein ohne eine spezielle Rasse zu meinen ;) Ich finde es immer interessant hier mehr zu erfahren und finde gut das der Kanal die Zeiten auch immer dazu nennt :) Ich hoffe du weißt was ich meine. Viele Grüße

    • @bonsai3547
      @bonsai3547 Год назад

      ich stell mir vor: sagen wir 4599 ad gibt es eine neue moderne zivilisation. die kinder gehen auch in die schule. und es gibt auch das mittelalter aber die nennen die zeit von 1500 bis 3500 ad "das mittelalter". .... "aber, aber die leute 2000, die haben die zeit von 500 bis 1500 ad "das mittelalter"genannt."..."joa klein timmy, super, was du nicht alles weist."

  • @steffen337
    @steffen337 2 года назад +27

    Danke fürs die vielen Infos . Es ist echt witzig zu sehen wie ein Atheist die Kirche mehr verteidigt als die allermeisten Gläubigen Christen selber. Danke für die Aufklärung

    • @steffen337
      @steffen337 2 года назад

      @Armin Varus ja aber es ist eben auch nicht so das dass Christentum nicht auch Blut an den Händen hätte. Die Bekehrung der Sachsen war zwar auch eine Reaktion auf die ständigen Grenzkonflikte und Überfälle der heidnischen Sachsen aber die wurde trotzdem knallhart durchgezogen.
      Die obodriten oder Abodritten wurden ebenfalls paar Jahrhunderte später Vertrieben oder Zwangsbekert.
      Die Juden und Moslime wurden es in Spanien ebenfalls.
      Also man muss das ganze möglichst objektiv Betrachten.
      Sie waren nicht das ultimative böse aber eben auch nicht schuld frei.
      Aber welche Religion , ideologie und Epoche war das schon !?

    • @maikestillings5403
      @maikestillings5403 2 года назад +3

      Gläubige Christen gehen mit dem Thema ja auch nicht sachlich um. Das ist wie verliebten Menschen etwas über die Figur ihres Begehrens zu erzählen.... Das perlt auch ab😅
      Gefuhlsduselei macht unobjektiv.

    • @str.77
      @str.77 2 года назад +1

      @Steffens @Armin Varus
      Weil sie es nicht besser wissen. Weil eben den Geschichtslegenden nichts entgegengesetzt wird. Und so dreht sich der Teufelskreis weiter, vor allem in Zeiten, in denen die Bildung abnimmt.

    • @str.77
      @str.77 2 года назад +9

      @@maikestillings5403 Das ist nicht wirklich der Kern des Problems. Mal ganz abgesehen davon, dass Deine Aussage reichlich pauschal ist.

    • @Piflaser
      @Piflaser 2 года назад +2

      @@maikestillings5403 Es berührt vor allem den Kern nicht.

  • @metisx9336
    @metisx9336 2 года назад +12

    Vielen Dank für ein weiteres sehr interessantes Video.
    Mir ist in Gesprächen immer wieder aufgefallen, dass viele Leute gar nicht genau wissen welcher Zeitraum eigentlich Mittelalter genannt wird. Da wird dann gerne die frühe Neuzeit dem Mittelalter zugerechnet.
    Und soweit ich weiß, war die frühe Neuzeit in vieler Hinsicht weitaus schlimmer als das Mittelalter. Stichwörter: Höhepunkt der Hexenverfolgung, dreißigjähriger Krieg und kleine Eiszeit.
    Generell ist es so wie Du sagst: „mittelalterlich“ ist ein Synonym für grausam und rückständig, was das MA aus heutiger Sicht sicherlich war. Nur gilt dies eben nicht nur für das MA sondern für die gesamte Vormoderne, wobei das MA nicht mal die schlimmste Zeit war.

    • @str.77
      @str.77 2 года назад +2

      War das Mittelalter* wirklich grausamer als die Antike davor oder die Neuzeit danach? Kein Jahrhundert war grausamer als das 20. Jahrhundert.
      Und rückständig ist ja kein wirklich fassbarer, solider Begriff - außer man bezieht sich auf Technik, aber da ist das Mittelalter* natürlich der Antike in vielen Dingen überlegen.
      (*wenn man den Pauschalbegriff übernehmen will)

    • @volkerwendt3061
      @volkerwendt3061 2 года назад +3

      Ja, ist mir auch in Alltagsgesprächen aufgefallen. Mittelalter, besonders in Äußerungen wie " das ist ja wie im Mittelalter!" meint irgendwie alles zwischen den Römern und der industriellen Revolution. In manchen Fällen ist gerne auch mal noch das halbe 20. Jahrhundert mitgemeint.

    • @dabbasw31
      @dabbasw31 Год назад

      @@volkerwendt3061 Jep. Dass bspw. ein Buch dafür kritisiert wird, dass eine geschiedene Ehe und Scheidungskinder auftauchen, klingt heute nach Kaiserzeit oder noch früher. Das doppelte Lottchen kam aber erst 1949 raus. ;)

    • @EsraKummer
      @EsraKummer Год назад +1

      Ich musste kürzlich einem erklären dass die Antike vor dem Mittelalter kam...

  •  Год назад +2

    Zwei Gedanken von mir:
    - Liebe. Hui! Na, da sachst'e wat. Neulich erst etwas gelesen, dass die Leute damals ja gar keine Zeit für Liebe hatten. Sowat habbet allet nich. Ich habe ernsthaft den Bildschirm angestarrt und mich gefragt ob das Satire ist (Ist es nicht). Weiter wurde erklärt, erst im Hochmittelalter sei im Adel etwas aufgekommen, das man mit heutiger Liebe vergleichen könnte - WEIL die Adligen genug Muße hatten um romantische Gefühle zu entwickeln.
    Uff.
    Doppel-Uff.
    Ich bin da total bei dir. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die Leute damals nicht genauso verliebt und voller Liebeskummer, sehnsüchtig, zärtlich und teils etwas deppert waren. Ich mein... - ? Ich krieg das nicht klar, dass ernsthaft behauptet wird, das hätte es nicht gegeben. Die Leute haben damals sicherlich genauso geschmachtet, heimlich geknutscht, Händchen gehalten, and all the rest. Wieso sollen sie denn auch nicht? Ist mir nicht klar...
    - Meister Frantz! Neulich hast du den Herrn Scharfrichter schonmal irgendwo erwähnt (ich binge ziemlich kreuz und quer über den Kanal), und da wollte ich es auch schon posten, hab es aber wieder vergessen.
    Wer neugierig ist --> Joel F. Harrington, "Die Ehre des Scharfrichters". Großartiges Buch. Er verfolgt die Familiengeschichte von Meister Frantz, erzählt viel darüber, was ein Scharfrichter damals zu tun hatte, wie die soziale Situation war, stellt einzelne Fälle vor... Am Ende, als die Ehre wiedererlangt war, ehrlich, da saß ich da und hab geheult. (Und man kriegt mich nicht so schnell zum heulen). Kann ich nur empfehlen.

  • @konstantinschulz4583
    @konstantinschulz4583 2 года назад +7

    Im Mittelalter haben die Leute weniger Mittelalterklischees geglaubt

  • @Philerzon
    @Philerzon Год назад +2

    Als ich noch bei Facebook war, habe ich Geschichtsfenster u.ä. stets verfolgt und jetzt so sehr vermisst, dass ich mich zu RUclips durchgerungen habe. Für die Aufklärung und den Algorithmus! 😁

  • @bernie8888
    @bernie8888 2 года назад +6

    Hallo Andrej - erstmal herzlichen Dank für diese vielen erleuchtenden Beiträge, die du mit soviel Begeisterung und Liebe zur Genauigkeit erstellst - es sind sehr wohltuende Oasen der ruhigen Betrachtung in einer Wüste der effekthascherischen Herumschreierei hier auf RUclips etc.
    Was mich mal interessiert: Wie realistisch ist die Ausstattung in "Die Ritter der Kokosnuss" von Monty Python? Da fände ich ein Reaktionsvideo à la "The last duel" schick und geboten.

  • @pastellafarbenfroh2841
    @pastellafarbenfroh2841 2 года назад +2

    phu! ich habe ein Glück, einen Sohn zu haben, der sich seit dem Kindergarten für alles was »damals« war, begeistert, denn ohne ihn hätte ich mich nie wieder mit Geschichte befasst. der Geschichtsunterricht war nur bei den Asterix-Filmen interessant und bei diesem Video wird mir gerade klar, warum das so war:
    die Leute im Mittelalter waren alle vollkommen abergläubisch und dumm und dann gabs da immer diesen einen Gelehrten, der nicht in die Zeit passte und der einzige Grund für eine Weiterentwicklung war ... dazu musste man sich etliche Zahlen merken.
    das Bild, das du mir hier gerade dabietest, ist spannend und ich mal mir gerade schöne Alltagssituationen darüber aus, wie die Menschen gelebt haben.
    ich erinnere mich an eine Situation aus dem Geschichtsunterricht in der Oberstufe. wir haben gelernt, dass mit einem Schlag das gesamte erworbene Wissen der Menschheit ausgelöscht wurde und dann begann das dunkle Mittelalter.
    ich fragte, wie das denn sein kann und mir leuchtet das bis heute nicht ein. auch wenn Bücher, etc weg wären, gibt es doch immer noch Menschen, die dieses Wissen weiter transportieren und neu niederschreiben können. es kann nicht WEG sein ...
    eine Mitschülerin meinte darauf: „hast du etwa noch nie etwas verloren?!“
    was ist das für ein Argument? ich bin doch kein Kollektiv von Menschen 🙈

  • @Dieter-Doeddel
    @Dieter-Doeddel 2 года назад +9

    Sehr aufklärend, Du hat mit den Klischees aufgeräumt, denen ich in der Schule und in Dokumentationen aufgesessen bin. Und das waren eigentlich alle, die Du aufgezählt hast. Besonders die Durchschnittsgröße von 170cm für Männer und Frauen hat mich überrascht. Ich liege heute gerade mal 6 cm über dem mittelalterlichen Durchschnitt und meine Frau ebenso. Die Vorstellungen von aus dem Bauerntum ausgehobenen Heeren, bestehend aus ausgemergelten Zwergen finde ich vor dem Hintergrund spannend. Ich glaube, als Bürohengst sollte ich mir schon Sorgen machen, einen durch Landwirtschaft körperlich trainierten Milizionär des Mittelalters gegenüberzustellen.
    Die wäre vielleicht mal ein interessantes Thema für ein Video, der Standard der aus dem Volk ausgehobenen Soldaten im Kriegsfall. Und etwas über Baueraufstände im Spätmittelalter?

  • @timokrisch6451
    @timokrisch6451 2 года назад +4

    Hallo Andrej,
    ich mag - natürlich - auch diese Folge, und ich finde es klasse, wie Du die Dinge auf den Punkt bringst.
    Bei einer Sache jedoch muss ich widersprechen - und bitte um Nachsicht deswegen: im Punkt zur Liebe wird u.a. auch Hildegard von Bingen erwähnt, wobei ihrer Wirkmächtigkeit Unrecht getan wird. Obgleich sie Nonne war - sogar Äbtissin (als solche trug sie übrigens einen Krummstab wie ein Bischof) -, war sie ebenso auch Universalgelehrte - und lieferte da u.a. bspw. eine der ältesten Beschreibungen des weiblichen Orgasmus'. Zwar weiß ich nicht, wie das im Clip referenziert Zitat zu bewerten ist, doch sehe ich es eher im Kontext des klösterlichen Alltags und wie man dort damit fertig werden soll, um nicht Probleme mit dem Gelübde zu bekommen... aber ich bin ja bestenfalls bloß Hobbyhistoriker...
    Wie dem auch sei: starke Sendungen, welche mir richtig gut gefallen...
    Danke & Grüße,
    Timo

  • @Monsterknecht
    @Monsterknecht 2 года назад +3

    Was die Körpergröße betrifft - ich war vor einigen Jahren mal auf der "Victory", dem originalen Flaggschiff der Briten aus der Seeschlacht von Trafalgar, das als Museumsschiff in Portsmouth im Trockendock liegt. Unter anderem kann man an Bord des für 800 Mann Besatzung erstaunlich kleinen Schiffs auch die Originalkoje Admiral Nelsons bewundern.- und die sieht aus wie ein Kinderbett! Laut Fremdenführer lag der männliche Durchschnitt zu dieser Zeit etwa bei 1,60 m. Im Gegensatz dazu dürfte mir manche der Turnierrüstungen, die ich in Waffenkammern anlässlich diverser Burgbesichtigungen sehen durfte, problemlos passen. Wenn man sich damit mal beschäftigt, werden die Menschen im Laufe der Zeit tatsächlich nicht linear größer oder kleiner, sondern die Körpergröße schwankt - und lag im Hochmittelalter tatsächlich deutlich höher als eben um 1800.

    • @gonsonandenschinder
      @gonsonandenschinder 2 месяца назад

      Man muss dazu erwähnen, dass Betten früher kleiner gebaut wurden weil man in einer Position schlief, in der der oberkörper an der Wand abgestützt ist, also halb aufgerichtet. Das sieht man auch auf vielen Ölbildern aus der Zeit, dass die Menschen in dieser Position schliefen

    • @weiterimtext8134
      @weiterimtext8134 9 дней назад

      Was mag dran sein, dass die Kinder nach dem Abstillen immer häufiger Kuhmilch getrunken haben (auch bei uns gab es doch noch als Pflichtgetränk gratis in den Schulen, Kuhmilch, die natürlicherweise viele Wachstumshormone enthält. Da Asiaten Kuhmilch nicht vertragen, haben sie dieses zivilisatorische Längenwachstum nicht mitgemacht. Nun werden Europäer wieder kleiner, da Sojamilch, Hafermilch gefragt ist - ohne Wachstumshormone.

  • @Harry.Supertramp
    @Harry.Supertramp Год назад +9

    Dein Umgang mit den Klischees ist Klasse, sehr reflektiert und nicht so einseitig. Überhaupt ein toller Kanal!

    • @Unizock
      @Unizock Год назад +1

      Du hast Recht.Er macht tolle Videos

    • @weiterimtext8134
      @weiterimtext8134 9 дней назад

      Klischee: negativ. Mythos, Legende: positiv. Das sollte sich bei der Überlieferung die Waage halten.

  • @mazy-beats
    @mazy-beats 2 года назад +16

    Nebenbei: Gestern bei Leschs Kosmos wurde wieder das Klischeewissen reproduziert, daß im Mittelalter der Hausmüll aus dem Fenster auf die Straße gekippt wurde. (Thema war Müllentsorgung)

    • @Geschichtsfenster
      @Geschichtsfenster  2 года назад +12

      Ja, wenn das Fenster direkt über dem Misthaufen lag, kommt das ja auch hin. Welchen Müll Leute vorne auf die Straße werden sollten ist mir dagegen völlig unklar. Die haben im Grunde keinen Müll der nicht organisch wäre.

    • @johannes3153
      @johannes3153 2 года назад +7

      @Cyr Isen Weil er beim Zuschauer wunderbar als Autoritätsperson in Sachen "Wissenschaft" angenommen eird und man so den Leuten jeden Scheiß eintrichtern kann.

    • @Geschichtsfenster
      @Geschichtsfenster  2 года назад +13

      @Cyr Isen Genau das frage ich mich. Warum erzählt so jemand völlig außerhalb seines Fachgebietes. Der Mann ist einfach kein Historiker.

    • @09lohengrin
      @09lohengrin 2 года назад +1

      @Cyr Isen Wer weiss, was er auf diesem Feld für Zeug erzählt hat....

    • @locutus1630
      @locutus1630 2 года назад +1

      @Cyr Isen Die Lebenserwartung war im Mittelalter niedriger, auch wenn man die Kindersterblichkeit abzieht. Schlechtere Hygiene, Medizin, Ernährung, Kriege, Hungersnöte, harte körperliche Arbeit usw. Es ist ein Fakt, dass die Lebenserwartung im Westen vor allem in den letzten Jahrzehnten drastisch gestiegen ist und auch weiterhin steigt. Natürlich kann man das nicht verallgemeinern, da die Lebenserwartung von vielen Faktoren abhängt, aber unterm Strich war sie trotzdem niedriger als heute und zwar nicht ein bisschen, sondern sehr deutlich.

  • @ImionLordred
    @ImionLordred Год назад +3

    Grausamkeit im Mittelalter: Kein Mittelalterfilm ohne obligatorische Folter- und Hinrichtungsszene. 🙄 Da ich bei solchen Darstellungen leider recht sensibel bin kann ich trotz Mittelalterbegeisterung leider echt wenig Filme dazu gucken. Und oft tragen die ja auch gar nix zur Story bei, sondern dienen nur der Klischee-Erfüllung! Das ist echt das Schlimmste daran...

  • @webqueen321
    @webqueen321 Год назад +3

    Viele Klischees entstehen nicht nur durch die 'Vergrausamung' des Mittelalters, vieles wird auch idealisiert/romantisiert: Ich merke das immer, wenn ich mir historische Filme anschaue / historische Geschichten lese, die im Mittelalter spielen, und die Figuren sehr gehoben zueinander sprechen. Natürlich hört sich das, was sprachlich aus dem Mittelalter überliefert ist, sehr gehoben an, aber das ist Schriftsprache. Wenn die Herstellung von Schriften heute so kostenspielig und aufwändig wie damals wäre, würde ich mir beim schreiben sprachlich auch sehr viel mehr Mühe geben :) Dass man im Mittelalter genau so kommuniziert hat, wie man es in mittelalterlichen Schriften liest, ist auch ein großer Irrglaube.
    Zum anderen gibt es komplementär zu dem Bild von dem lieblosen Mittelalter eben durch Minnesang, Liebesromane, etc. auch das Bild des außergewöhnlich romantischen Mittelaltermenschen. Ich erinnere mich da an einen meier Komillitonen aus der Mediävistik, der den Minneexkurs im Tristan traurig mit den Worten kommentierte: "Im Mittelalter hat man die Liebe noch viel mehr geschätzt als heute." Aber das ist schließlich auch kein Vergleich - heute denken und empfidnen wir auch nicht alle wie die Figuren aus Nicholas Sparks Romanen. Das Problem ist, denke ich, dass wir größtenteils nur diese konstruierten Belege haben, um ein Bild von der Mentalität des Mittelalters zu gewinnen.

  • @syradon4051
    @syradon4051 Год назад +2

    Deine Videos sind echt klasse und bringen interessante Gedanken nach vorne.
    Der Umbruch war da, die einfachen Leute haben davon nicht viel mitbekommen "Ihr seid der König? Also ich hab euch nicht gewählt!"
    Die Zeitspanne ist halt echt lang, die Veränderungen sichtbar.
    Ich hab auch ein Faible für Geschichte aber viele Lands und Volksnamen verändern sich mit der Zeit. Man muss sich die ganze Sache halt echt von vorne bis hinten anschauen um die Bandbreite der Veränderungen zu begreifen. HdR, GoT und andere Romane/Filme sind da halt schlechtes Quellmaterial.

  • @bibiblocksberg2081
    @bibiblocksberg2081 Год назад +6

    Danke Andrej, ich hatte genau jene Fehlvorstellungen im Kopf. Ich musste mir gewahr werden, wie sehr ich von Hollywood und Massenmedien beeinflusst bin, auch im Thema Mittelalter. Danke für das aufschlussreiche Video. 😘

  • @Hubilicious90
    @Hubilicious90 8 месяцев назад +1

    Mein Lieblingszitat, welches die Vorstellung „die Barbaren zerstörten Rom“ ins rechte Licht rückt lautet: „In Rom ging schon viel früher das Licht aus, lange bevor die Germanen an den Lichtschalter kamen.“

  • @untruelie2640
    @untruelie2640 2 года назад +4

    Ich glaube das Mutterkorn ist im Bereich der Irrtümer das mittelalterliche Äquivalent zur antik-römischen Kollektivvergiftung durch Bleirohre. :D

  • @frankhainke7442
    @frankhainke7442 Год назад +2

    Begnadigung ist ein Ritual, dass von der Idee der Vergebung her kommt. Von einem guten Christen wurde einderartiges Verhalten gefordert. Es musste also eine Situation geschaffen werden, die es dem König ermöglichte Gnade walten zu lassen. Es war also ein Ritual.

    • @weiterimtext8134
      @weiterimtext8134 9 дней назад

      Ds gilt auch heute noch. Bittet der Delinquent um Entschuldigung beim Opfer, wird das Strafmaß gemildert. Das gleiche Prinzip bei der Beichte.

  • @MikeOxlong70
    @MikeOxlong70 2 года назад +5

    kleine korrektur eines kleinen Begriffs: Rom war nie "Marmorweiß". Es ist klar, was du damit metaphorisch ausdrücken willst, aber die heute so gerne weiß gesehenen Statuen und Bauten der Antike waren fast alle bemalt. Die Farbe ist nur ausgeblichen über die Jahrhunderte, weshalb man heute oft zu Unrecht an die weißen Bauten der Antike denkt.

    • @Geschichtsfenster
      @Geschichtsfenster  2 года назад +3

      Ja, völlig richtig. Ich habe da bewusst das Klischee verwendet. Gelegenheit verpasst auch das kurz zu entkräften.

    • @MikeOxlong70
      @MikeOxlong70 2 года назад +2

      @@Geschichtsfenster es ging ja auch ums Mittelalter, in ein Video passt nun mal nur begrenzt Information. Mein Kommentar war eher als Ergänzung für andere Zuschauer gedacht

  • @Sonntagssoziologe
    @Sonntagssoziologe 2 года назад +3

    Für Menschen, die heute aufwachsen, geht das Mittelalter von Jesus bis zur Erfindung des Farbfilms.

  • @PascalThorson
    @PascalThorson 2 года назад +6

    Das mit den Katzentötungen und der Pest habe ich tatsächlich mal in ner doku von zdf oder so gehört. Ist schon Schade, dass sowas verallgemeinert wird. Kann mir nich vorstellen, dass die leute permanent auf katzenjagt waren

    • @honkytonk4465
      @honkytonk4465 9 месяцев назад

      Kaum anzunehmen,daß nicht zumindest die Bauern wußten wie wichtig die Katzen für den Schutz ihrer Vorräte waren

    • @MarcLeonbacher-lb2oe
      @MarcLeonbacher-lb2oe 8 месяцев назад

      Diese Behauptung habe ich tatsächlich bei Andrej zum ersten Mal gehört.

  • @merlon8599
    @merlon8599 Год назад +1

    Dieser Kanal zeigt sehr gut den Duning-Kruger-Effekt. Bevor ich die Videos sah, dachte ich, ich wüsste viel über das Mittelalter. Jetzt glaub ich, dass ich rein gar nichts von der Zeit zwischen dem 6. und 15. Jahrhundert weiß

  • @D1am0nd7
    @D1am0nd7 2 года назад +5

    Ein Video über die Pest wäre mal super:)
    Danke für deine Arbeit, vor dir hatte ich das Mittelalter als eher eintönige Zeit in Erinnerung, du begeisterst mich und das ist wirklich schön:)

  • @ninalechner3632
    @ninalechner3632 Год назад +3

    "Wir sind nicht mehr im Mittelalter!" ist so ein allgemein hingeworferner Lieblingssatz von mir. Mir fehlt in der Gegenwart gelegentlich die wichtige Differenzierung... Mit der der Blick auf Vieles sich im Grunde wohltuend relativieren könnte. Aber wie in allen Epochen gibt es gewisse mit Wertvorstellungen verbundene moderne Geisteshaltungen. Ich bin gespannt, in welcher Kategorie (sollte es noch viel Zukunft für uns geben) unsere derzeitige Zeit mal landen könnte...

    • @ninalechner3632
      @ninalechner3632 8 месяцев назад

      Sie sagen es - da bin ich auch schon mehr als gespannt!

  • @Hirnwichsen
    @Hirnwichsen 2 года назад +3

    Danke, das war wieder ein ganz tolles Video. Das "Beste", was ich bisher über das Mittelalter gehört habe: Männer wussten nicht, wie nackte Frauen aussehen und Frauen wussten nicht, wie nackte Männer aussehen. Beim Sex trug man Ganzkörpernachthemden, die nur die Geschlechtsteile per Knopfleiste freilegten, damit man sich ja nicht ansehen musste. Wurde mir so in den 90ern bei einer Mittelalterführung in Österreich erklärt.

    • @dave_sic1365
      @dave_sic1365 2 года назад

      Haha das hab ich auch mal gehört

    • @fruzsimih7214
      @fruzsimih7214 10 месяцев назад

      Witzig, dass in Andrejs Bildquellen die Leute durchwegs splitternackt schlafen, nur mit einer Haube am Kopf....

  • @karl-heinzgrabowski3022
    @karl-heinzgrabowski3022 2 года назад +30

    Ich habe so viele Videos von dir verpasst, schön zu sehen, dass ich jetzt so viel im Backlog habe! Wird pflichtbewusst nachgeholt, danke für die ganze Arbeit!

  • @ashedinthewoods
    @ashedinthewoods 2 года назад +4

    Aus geschichtsphilosophischer Perspektive ist die fast fanatische Abgrenzung dieser Epoche auch durchaus interessant. Sie ist auch widersprüchlich: wir hängen ja sehr an unserem gegenwärtigen Narrativ, dass sich Zivilisation quasi stets linear nach vorne entwickelt (entgegen aller Evidenz für untergegangene Hochkulturen, aber das lag jeweils bestimmt am Fischsterben oder so). Dies dient natürlich auch dazu, Entwicklungen der Gegenwart weniger hinterfragen zu müssen (ist neu, muss gut sein - Kapitalismus zB). Gleichzeitig beziehen wir uns aber vielfach auf antike Hochkulturen, zum Beispiel politisch im Bezug auf die Demokratie - Ideengeschichtlich betrachtet. Natürlich gibt es da teilweise Fortschritte (huch, Frauen zählen als Bürger und dürfen wählen), aber irgendwie sind damit bestimmte Dinge nicht so glücklich erklärbar (Slums in der Frühindustrialisierung zB). Also braucht es im Geschichtsnarrativ offenbar so eine Art "schlimmes Zeitalter", aus dem dann die heute verehrten Helden der Aufklärung - also etwa John Locke, Descartes, Kant, Hegel - sprich, die scientivisitischen und liberalen Bewegungen so ab dem 17. Jhdt. - eben als strahlende Heilsbringer der Vernunft emporsteigen können. Daraus aber gleich die Notwendigkeit einer quasi vollständigen Abwertung dieses zu einem zusammengeschobenen Zeitraums zu konstruieren, hat schon etwas Pathologisches. Es ist aber vielleicht auch notwendig, denn viele der "bahnbrechenden" Überlegungen von Immanuel Kant (zum Beispiel) stammen eigentlich von seinen Vordenkern (und wenn man genau hinsieht auch Vordenkerinnen), das verschleift er nur mangels moderner Zitationsregeln, und in der Exegese wird das dann auch oft vergessen. Möglicherweise, weil die früheren Gelehrten schon aus Lebenspraktischen Gründen (Alphabetisierung, Versorgung) häufig aus Glaubenskontexten kommen, und die sind natürlich in einer Rationalen Gedankenwelt, die Kirche ablehnt, er unpässlich. Die 200 Seiten Gottesbeweis in der Kritik der reinen Vernunft (Kant) und der Phänomenologie des Geistes (Hegel) kann man hingegen offenbar schnell überlesen, das haben sie sicher nur so nebenbei gemacht.

    • @ashedinthewoods
      @ashedinthewoods 2 года назад

      @A D. Habe ich nicht gerade dafür argumentiert, dass es keinen Bruch gab? Brüche gibt es wohl, sind aber eher im Sinne Thomas Kuhns zu verstehen.

    • @raskolnikov6443
      @raskolnikov6443 Год назад

      Naja, Männer hatten Wahlrecht aber mussten in den Krieg und das müssen sie heute noch. Fair ist es für Männer momentan ja nun nicht mehr.

    • @MarcLeonbacher-lb2oe
      @MarcLeonbacher-lb2oe 8 месяцев назад

      Interessanterweise werden dabei ja heutzutage auch Zeiten mitabgewertet, die bereits selbst das Mittelalter abwertend betrachteten und sich von diesem abgrenzten.

  • @michelaussandkrug7743
    @michelaussandkrug7743 2 года назад +29

    Hallo Andrej, das waren wieder einmal gute Erklärungen und "das Mittelalter" muß ja auch nicht aus der heutigen Zeit gesehen werden, andere Zeiten -andere Sitten . Es wäre sicher spannend, das Leben von damals aus einer Metaebene verfolgen zu dürfen, "ZEITMASCHINE"

    • @str.77
      @str.77 2 года назад +3

      Umgekehrt wäre es ja auch so, dass wenn man die Gegenwart einem mittelalterlichen Menschen zeigen würde, dieser sich mit Grauen abwenden würde. Und bisweilen (unsere jetzigen Jahre explizit eingeschlossen) hätte der mittelalterliche Mensch durchaus Recht.

  • @mein-biedenkopf
    @mein-biedenkopf Год назад +2

    Elisabethkirche Marburg - kommt mal im Video vor. Ich komme aus der Gegend und für einige wird es interessant sein - man saniert gerade diese Kirche und sie soll wohl im mittelalterlichen Originalzustand, soweit möglich, versetzt werden. Das heisst nicht mehr so dunkel und kalt, wie man es derzeit noch sieht, sondern hell und lebhaft.

  • @RedWolf1989
    @RedWolf1989 2 года назад +4

    Wieder mal ein schönes Video!
    Das Schlimme ist ja, dass das zumindest zu meiner Zeit auch in der Schule so gelehrt wurde. Wir haben das Mittelalter in der fünften oder sechsten Klasse durchgenommen. Da war schon des Alters wegen keine Möglichkeit, ins Detail zu gehen. Und so wurde die Unterteilung in Früh-, Hoch- und Spätmittelalter zwar erwähnt (samt Jahreszahlen zum Auswendiglernen), aber auf die Unterschiede nicht weiter eingegangen, sondern das Mittelalter als einheitlicher Block präsentiert. Ca. 1000 absolut identische Jahre, in denen es in den Städten stank, weil die Leute die Nachttöpfe aus dem Fenster kippen; in denen die Söhne adeliger Familien pünktlich mit 7 zum Pagen eines befreundeten Adeligen, mit 14 zum Knappen und mit 21 zum Ritter wurden; in denen Bauern hart schuften mussten, damit der Adel ihnen den Großteil des Ertrages abpressen konnte; in denen Männer im ständigen Suff ihre Frauen halb oder ganz tot schlugen, weil die Kirche sagte, dass sie dass das gut so ist und in denen die Söhne einiger weniger reicher Städter das zweifelhafte Privileg hatten, Lesen und Schreiben zu lernen, idem man sie auf eine Klosterschule schickte, wo strenge bis bösartige Mönche rund um die Uhr für eiserne Disziplin sorgten und das Wissen in die Schüler reinprügelten, wobei Spiel, Spaß und Freude in jeglicher Form strengstens untersagt war. (Manche Kloster, so endete der Textabschnitt im Lehrbuch, erlaubten den Kindern sogar, einen Tag im Jahr zu spielen.)
    Eine zeitliche Einordnung war eh nicht möglich, da Antike und Neuzeit noch nicht dran waren und wir somit noch keine Ahnung hatten, was überhaupt davor und danach kam.
    In der siebten Klasse auf dem Gymnasium wäre laut Geschichtsbuch neben der Antike das Mittelalter noch mal dran gewesen; da wäre es dann etwas differenzierter behandelt worden. (Etwas, das bekannte Bild mit dem aus dem Fenster gekippten Nachttopf war da auch drin, samt Erklärung, das sei im Mittelalter normal gewesen und man hätte daher auf den Straßen immer aufpassen und ausweichen müssen, damit man nichts auf den Kopf bekommt.)
    Aber entweder entsprach das Buch nicht ganz dem Lehrplan, oder der Geschichtslehrer, der auch begeisterter Lateinlehrer war, verbrauchte zu viel Zeit mit seinen geliebten Römern. Jedenfalls kamen wir nur ungefähr bis Tiberius. In der allerletzen Stunde gab es dann Spätantike im Schnelldurchlauf, und mit dem Ende (West-)Roms 476 kann dann die Finsternis.
    Und in der achten ging es dann gleich mit der "Renaissance" los, der "Wiederentdeckung antiker Ideale" (wichtige Formulierung, wird abgefragt, zusammen mit den Jahreszahlen auswendig lernen!) nach dem finsteren Mittelalter.
    Das wenige, was ich über das Frühmittelalter in der Schule gelernt habe, war ironischerweise nebenbei im Lateinunterricht (bei einem anderen Lehrer), der viel von den alten Römern erzählte und dann manchmal bis zu den Merowingern und Karolingern abschweifte.

    • @thomasp.4649
      @thomasp.4649 2 года назад +1

      Ja so ähnlich habe ich es auch in der Schule erlebt , große Sprünge, was weglassen und Ausfallen wegen Krankheit der Lehrer.
      Geschichte ist in der Schule ein Nebenfach, dass nicht so gewichtet wird wie Mathe ,Naturwissenschaften oder Sprachen .
      Hätte ich mich nicht selber für Geschichte während meiner Schulzeit interessiert so würde ich kaum was Wissen und um die Lücken zu schließen blöde TV Dokus schauen und vielleicht den Blödsinn glauben ?😉

    • @RedWolf1989
      @RedWolf1989 2 года назад

      @@thomasp.4649 Ich hatte in der Schule ehrlich gesagt nicht viel Interesse an Geschichte. War halt Jahreszahlen auswendig lernen und ansonsten viel Labern.
      Ich habe mich erst dafür zu interessieren begonnen, als ich bei RUclips über Videos zu dem Thema gestolpert bin. Das waren wie ich heute weiß wohl nicht die allerbesten, wenn auch nicht unbedingt Terra-X-Niveau. Später bin ich dann auf Kaptorga gestoßen, und als Andrej da wieder ausgestiegen ist, auf Geschichtsfenster. Und ich stellte fest, dass Geschichte mehr ist als in der Schule gelehrt wurde, und man dafür auch nicht hunderte Jahreszahlen auswendig wissen muss.
      Und da habe ich erst gesehen, wie viel von dem, was ich so nicht nur auf RUclips, sondern sogar im Fernsehen gesehen habe, mit Vorsicht zu genießen ist. Leider. Jetzt kann ich kaum noch eine Geschichtsdoku schauen, ohne mich zu fragen, wie viel davon überhaupt stimmt.

    • @thomasp.4649
      @thomasp.4649 2 года назад +1

      Mein Tipp schau mal Dokus vom BBC die kommen gelegentlich auf Phönix oder anderen Sendern oder im Netz.
      Ja man muss kritisch sein und nicht alles für Bare Münze nehmen, selber recherchieren .(Quellen Kritik)
      Was ich persönlich für bedenklich halte wenn sogenannte Experten im öffentlichen Fernsehen Blödsinn verzapfen .

  • @silkementzel4610
    @silkementzel4610 Год назад +2

    Das Essen hätte so schrecklich geschmeckt. Ich selber weiss heute (wieder), dass man mit wild gewachsenen Kräutern, sehr gut würzen kann. Warum, sollte das Essen also nicht geschmeckt haben können.... erklärt sich mir nicht

    • @doofkos
      @doofkos 11 месяцев назад

      Na dann denk doch mal logisch. Die Leute waren doch allesamt volltrunken, dämlich und geistig unterentwickelt. Die haben also ihre gesamten geistigen Fähigkeiten und alle aufzubringende Konzentration bereits dafür eingesetzt, einen Getreidebrei zu fabrizieren. Wie sollen denn derartig primitive Kreaturen denn jetzt noch geistige Kapazitäten frei haben, um den in irgendeiner Form zu verfeinern, zu würzen oder gar mit zusätzlichen zubereiteten Lebensmittel zu ergänzen? Keine Chance!!!!
      PS: Außerdem wurden Kräuter ausschließlich von weisen Frauen zur Heilung diverser Gebrachen verwendet. Nach der Heilung wurden die dann umgehend als Hexen verbrannt. So war das und nicht anders!

  • @acusetfilum6127
    @acusetfilum6127 2 года назад +4

    Noch einen Kommentar zum weiblichen Schönheitsideal: ich habe eine alte Bekanntschaft, die sehr dem spätmittelalterlichen Schönheitsbild entspricht. Allerdings mit ein paar Extrakilos drauf. Aber die "Grundform" ist den Abbildungen sehr, sehr ähnlich. Ich habe ihr damals schon gesagt (immer wenn sie unglücklich über ihre Figur war), dass sie im (Spät-)Mittelalter eine große Schönheit gewesen wäre. Und jetzt mal ganz ehrlich... welche Frau entspricht heute denn dem Schönheitsideal... das sind wohl auch eher weniger als 1%...

  • @kalenderquantentunnel9411
    @kalenderquantentunnel9411 8 месяцев назад +1

    Ich kannte diesen Kanal schon länger aber seit diesem Beitrag bin ich Fan. Die hier zu spürende Empathie für die Menschen des Mittelalters, die uns näher waren, als viele es heute wahrhaben wollen, finde ich sehr angenehm geerdet. Wir wähnen uns in einer einzigartig fortschrittlichen Zeit und dort sind wir technologisch auch aber in vielerlei Hinsicht haben wir heute nur andere aber keine besseren Sitten, Gebräuche und Ansichten und die menschliche Psyche und ihre Bedürfnisse sind immer noch haargenau dieselben. Aber warum der Fez? 😂

  • @rp8133
    @rp8133 2 года назад +3

    Danke für das tolle Video. Gleich mal ein Däumchen und ein Abo. Nett aufgeräumt mit den Vorurteilen, die unsere Zeit über "das Mittelalter" gerne pflegt. Für mich war recht früh klar, dass mit den allgemeinen Ansichten über "das Mittelalter" - für mich vor allem die Gefühlswelt der damaligen Menschen - etwas nicht stimmen kann. Da ich ein Freund der mittelalterlichen Musik bin (zeitl. Einordnung: Walther v.d. Vogelweide, Oswald v. Wolkenstein etc.), weiss ich, dass die Menschen damals gefühlsmässig teils besser ausgestattet waren, als so mancher unserer Zeitgenossen. Für mich auch sehr schön herausgestellt, dass "das Mittelalter" einen riesigen Zeitabschnitt in unserer Geschichte abbildet, der genaugenommen eine Entwicklung darstellt und ncht einen Zustand.

  • @some_sewing_nerd
    @some_sewing_nerd Год назад +3

    Da die Kinder bei meinem letzten Schulbesuch die Hälfte der Zeit nur nach mittelalterlichen Foltermethoden gefragt haben, war der Teil über Grausamkeit sehr aufklärend! Ab jetzt kann ich da ein bisschen grundlegender darauf antworten. Vielen Dank :)

    • @DasLamm68
      @DasLamm68 Год назад +1

      so gut wie alle Artefakte, die früher in den Museen als Folterinstrumente aus dem Mittelalter ausgestellt wurden und vor denen man sich so gerne gruselte, erwiesen bei Untersuchungen sich als reine Phantasieprodukte und wurden im 19.Jahrhundert hergestellt.

  • @Ja_Ta
    @Ja_Ta 2 года назад +4

    Vielleicht muss man sich abgrenzen um aufzuzeigen wie gut es uns jetzt geht, wie privilegiert wir doch sind in die heutige Zeit geboren zu sein ;)
    An irgendeinem Tiefpunkt muss man ja anfangen.

  • @unrealjesk00o
    @unrealjesk00o 2 года назад +8

    Danke für das neue Video. Falsche Mythen des Mittelalters mit dir und Frank Stoner würde ich mir wünschen. Frank hat solche Themen ja auch schon oft mal angesprochen.

    • @AaHateraA
      @AaHateraA 2 года назад +2

      Hot damn!!! Frank wäre wirklich ein toller Gesprächspartner.

  • @Nazdreg1
    @Nazdreg1 2 года назад +4

    Im Bezug auf Inquisitionsprozesse finde ich das Buch "Der Käse und die Würmer" sehr interessant. Das ist natürlich auch schon frühe Neuzeit (da wo die Inquisition auch hingehört), aber daran sieht man etwa, wie ein Inquisitor vorgeht und auch dass ein Inquisitionsprozess eben 1. kein reiner Schauprozess mit vordefiniertem Ergebnis ist, und 2. es nicht darum geht, alle Andersdenkenden sofort zu verbrennen.
    Was die Grausamkeit und die schlechten Lebensbedingungen angeht, da würde ich auch die Zeit um den 30-jährigen Krieg (und die Hexenverfolgungen), den Kolonialismus und den damit verbundenen Sklavenhandel, die Industrialisierung, die beiden Weltkriege noch deutlich vor das Mittelalter setzen. Und dann kommt auch erstmal die klassische Antike mit den Sklavenhaltergesellschaften.

    • @Ophomox
      @Ophomox 2 года назад +2

      Beim Thema Inquisition muss man auch die Prozessart und die Institution auseinander halten. Gerade die Prozessart war ein Fortschritt gegenüber früheren, teilweise magischen Vorstellungen, da es um die Ermittlung der Tatsachen ging.

    • @Nazdreg1
      @Nazdreg1 2 года назад

      @@Ophomox
      Ja, überhaupt eine Art standardisierte "Prozessordnung" im Sinne eines geordneten Verfahrens ist eine Neuerung, die die Inquisition eingeführt hat.
      Die Hexenprozesse laufen ja anders ab, da geht es um Aberglaube und nahezu Lynchjustiz, etwas was die Kirche lange erfolglos bekämpft hat.
      Es ist spannend zu lesen, wie der Prozess abgelaufen und auch dokumentiert ist.

  • @wilhelmkrau776
    @wilhelmkrau776 2 года назад +1

    Eigentlich überhaupt nicht meine Kiste....Mittelalter und so.....Trotzdem hab ich mich die ganze Zeit über nicht lösen können und bis zum Ende fasziniert zu geschaut. Wow!

  • @dannymarc3438
    @dannymarc3438 2 года назад +4

    Wieder ein großartiges Video über das wirkliche Mittelalter. Das sollten sich noch viel mehr Menschen anschauen.

  • @stefanbronnmann197
    @stefanbronnmann197 9 месяцев назад +1

    Lieber Andrej , ich bin so dankbar für Deine Beiträge!!! Viele Grüße aus Kiel

  • @ElinT13
    @ElinT13 2 года назад +3

    Herzlichen Dank für dieses Video! Ich nerve mich immer so, wenn über irgendetwas "im Mittelalter" erzählt wird, am besten noch als Video in 10 Minuten ... unglaublich. Ich habe ja die Theorie, dass sich die Menschen jetzt für die Schlauesten halten und alle vor uns müssen doof gewesen sein. Ich habe sogar von einem Professor gelesen, dass "in der Neuzeit die Liebe zu Kindern erfunden worden" sei. Das muss man sich mal vorstellen! Wie kommt man auf die Idee, dass eine biologische Notwendigkeit für die Entwicklung der Menschen "erfunden" sein könnte, und dann erst in der Neuzeit!
    Im Gegenteil gibt es sehr viele Techniken (in der Antike und dem Mittelalter), welche inzwischen verloren gegangen sind und noch nicht nachvollzogen werden können: das griechische Feuer, die muslimischen Kassettendecken, wasserfester Beton, Holzkonstruktionen (z.B. für Brücken) in Stecktechnik, ganz ohne Dübel und natürlich ohne Schrauben ... es gibt derer viele mehr. Lieber nimmt man die Außerirdischen zur Hilfe, wenn es um Monumentalbauten mit Riesenblöcken geht (die ägyptischen und süd-/mittelamerikanischen Pyramiden, Steinkreise, Dolmen usw.), anstatt dass man anerkennt, dass unsere Vorfahren mit sehr viel weniger Mitteln viel effektiver umgegangen sind.

  • @lebensmanager
    @lebensmanager 2 года назад +2

    Danke für eine der ersten echten Aufklärungsvideos. Für mich waren die Aufklärungsjahrhunderte immer eine völlige Verklärung der Geschichte und Wissenschaft. Hier wird mal gekontert.

  • @skailshooterone
    @skailshooterone 2 года назад +6

    Hi =)
    Hab das mittelalter auch als grausam und brutal beigebracht bekommen... interessant mal ne gegendarstelung zu erhalten 😇👍
    Könten sie/du mal ein video zu einem normalen alltag z.b. eines gerbers, mönch, henker, hebame oder anderen berufen aus der zeit machen? =)
    Lg

  • @tomskithompson7499
    @tomskithompson7499 2 года назад +2

    Hallo Andrej, vielen Dank für den sehr interessanten Film. Leider kenne ich nicht sehr viel mehr Mittelalter-Klischees, als welche, die bereits aufgeführt wurden. Aber ich habe doch noch eine Sache bezüglich des Mittelalters als Rückschritt.
    Ich sehe verstehe diese Thematik so, dass die Geschichte ein Entwicklungsprozess über die Zeit ist und ich meine, dass es von der Zeit der Spätantike, also ca. 3. Jh. bis ins frühe Mittelalter, also ca. 8. Jh., schon einen Rückschritt gab. Allerdings bin ich einmal kein Fachexperte und zweitens würde ich mich erstmal auf meine lokalhistorischen Kenntnisse berufen.
    Was ich konkret meine ist, dass es z.B. in der Spätantike in der Provinz Raetien römische Villa Rustica auf dem Land gab (wie anderswo auch). Diese besaßen durchaus Glasfenster und hatten oftmals auf dem Hof ein Badehaus mit Hypocaustheizung. Das Hauptgebäude besaß auch oft ein/zwei Räume mit einer Hypocaust-Heizung. Etwa Mitte des dritten Jahrhunderts hab es einen Einfall der Alemannen in die raetische Provinz und etwa seitdem wurden vieler Orts entsprechende Villen verlassen und später auch Dorfer. Die Menschen zogen in die größeren Städte. Die Villen verfielen.
    Was ich anhand dieses Beispiels verdeutlich möchte ist, dass ich zwar in deinen Filmen Bilder von Badehäusern in Mittelalter gesehen habe, allerdings immer mit hölzernem Badezuber und nicht mit einem Schwimmbecken mit Hypocaust-Heizung. Weiter sind es eben diese großen, römischen Bauprojekte, die mir auffallen, die es in der Antike gab, wie Brücken, Aquädukte oder große militärische Lager aus Stein wie dem Lager der 3. Legion in Regensburg. Entsprechende Bauprojekte kenne ich aus dem Frühmittelalter im Raum nördlich der Alpen, sagen wir z.B. um die Zeit des König Chlodwigs herum nicht. Südlich mag das vielleicht anders ausgesehen haben. Ich würde also sagen, dass es vom Übergang von der Antike zum Frühmittelalter schon einen Rückschritt in Bezug zur insgesamten Infrastruktur gab, da die große Zentralmacht mit ihrer Armee, welche für den Bau vieler Infrastrukturprojekte verantwortlich war, weg viel. An deren Stelle traten, soweit ich weiß, kleinteiligere politische Strukturen, welche evtl. auch gar keinen Bedarf an größeren Bauwerken hatten. Das sich die Technik, wie alles andere auch, sich von diesem Punkt aus weiter entwickelte, ist für mich selbstverständlich, so dass es im Hochmittelalter und im Spätmittelalter wieder einen ganz anderen Stand der Technik gab, als im Frühmittelalter oder in der Antike.
    Wie ich es verstehe, gab es zumindest bezüglich der baulichen Infrastruktur vom 3. Jh. bis ins 8. Jh. schon einen Rückschritt (Meine Frage hier wäre, ob es im Mittelalter auch Hypocaustheizungen gab oder ob nur über den Kamin und offenem Feuer geheizt wurde). Dies würde ich aber vor allem auf den Raum nördlich der Alpen beziehen, denn wie ich hörte - und dass ist zum Schluss doch noch eine Klischee - war man in Italien im Mittelalter wohl technisch und intellektuell viel weiter als im deutschen Reich.
    Schöne Grüße, ich mag deine Filme und schaue mir die sehr gern an. Bitte mach weiter mit interessantem und qualitativ wertvollem Content. Vielen Dank und einen schönen Abend.

    • @tomskithompson7499
      @tomskithompson7499 2 года назад +2

      @A D. Hallo A D.
      Vielen Dank für den Kommentar. Ich nehme an, dass wir beide wahrscheinlich das gleiche meinen. Ich stimme mit Ihnen darin überein, dass die Geschichte immer ein Entwicklungsprozess ist. Ebenso stimme ich darin überein, dass die Konstrukte „Antike“, „Mittelalter“ und „Neuzeit“ zwar eine grobe Orientierung in der Geschichte bieten können, diese Begriffe aber schnell an ihre Grenzen gelangen.
      Ich will vor allen Dingen Entwicklungen verstehen. Daher was es mein Ziel, zu verstehen, woher die falsche Vorstellung des Mittelalters als Rückschritt kommt, wo sein Ursprung ist. Dazu habe ich das Beispiel der Fußbodenheizung gewählt.
      Ich will hier noch ein kurzes Beispielaufführen, welches den Entwicklungsprozess, den ich meine, vielleicht noch besser beschreibt. Augsburg ersteckte sich in römischen Zeiten um den Bereich des heutigen Doms herum. Ca. vom 4. Jh. bis ins 7. Jh. hinein schrumpfte diese Siedlung auf ca. ¼ bis 1/3 der Fläche der römischen Stadt zusammen. Bislang gibt es keine Hinweise auf eine Unterbrechung der Besiedlung, weshalb man von einer Besiedlungskontinuität ausgeht, was vor allem mit dem Bischofssitz zusammen hängt. Im Laufe des „Mittelalters“ wuchs Augsburg aber so stark, dass es im 16. Jh. die vielfache Größe der einstigen Römerstadt aufwies.
      Im römischen Augsburg gab es Monumentalbauten, Tempel, römische Badehäuser mit Hypocaustheizung, die es später nach dem Zusammenbruch des römischen Reiches nicht mehr gab.
      Sie haben recht, wenn Sie schreiben, dass die politische Struktur, der Zerfall des römischen Reiches, entsprechende Bauten nicht mehr aufrecht zu erhalten waren. Die neuen Herrscher hatten evtl. auch andere Prioritäten als den Erhalt entsprechender Bauten, vielleicht sahen sie auch gar keine Notwendigkeit in entsprechenden Bauten. Ich stelle nur fest, dass es eben in der Römerzeit entsprechende Steinbauten wie Tempel etc. gab, die es in dem Maße danach erst einmal nicht gab. Wie dies zu bewerten ist, überlasse ich jedem selbst. Im Laufe der Jahrhunderte aber hat sich die Stadt dann wesentlich weiter und über die Grenzen der einstigen Römerstadt hinaus entwickelt.
      Mir ist bewusst, dass, wie Andrej sagte, nur ein geringer Teil der Bevölkerung in Städten lebte und davon wiederum ein geringer Teil eine Fußbodenheizung im Haus besaß. Darüber hinaus ersteckte sich das römische Reich mit seinen Bauten nicht einmal über die ganze Fläche des heutigen Deutschlands. So stelle ich mir vor, dass aus einem lokalen, spezifischen Phänomen (wie oben beschrieben) die Gesamtaussage wurde, dass das „Mittelalter ein Rückschritt“ war.
      Ich denke, dass es das Phänomen schon gibt, dass es nach dem Zerfall des römischen Imperiums zunächst weniger steinerne, monumentale Neubauten gab, dies sich aber im Laufe der Jahrhunderte ändert. Aus diesem Phänomen die Aussagen des „Mittelalters als Rückschritt“ abzuleiten, halte ich natürlich für falsch. Ich hoffe, sie können dem zustimmen, A D.?
      Wenn Sie das Thema der römischen Monumentalbauten und der Römer hierzulande interessiert, kann ich Ihnen die Bücher: „die Römer in Bayern“, „Das römische Augsburg“ und „römische Monumentalarchitektur in Augsburg“ empfehlen.

  • @acusetfilum6127
    @acusetfilum6127 2 года назад +13

    Hallo Andrej, mal eine persönliche Frage: Wie reagierst du im Allgemeinen auf "Mittelalter-Bullshit" wenn du live daneben stehst wie im Falle der besagten Stadtführung?

    • @h.celine9303
      @h.celine9303 2 года назад

      *holt die Pike heraus*

    • @Unna1969
      @Unna1969 2 года назад +1

      Am besten nicht gleich live den Experten raushängen lassen. Stattdessen im Anschluss beiseite nehmen, aufklären und Hilfe anbieten.

    • @kommentierenbiszudenohren3869
      @kommentierenbiszudenohren3869 2 года назад +3

      Gute Frage

    • @alecempire1499
      @alecempire1499 Год назад +5

      Wie reagiert man allgemein, wenn man von etwas Ahnung hat und jemand erzählt krasse Kacke. Je nach dem. Weggehen, weghören, lachen, auslachen, richtig stellen, "sich seinen Teil denken".

  • @Annatar-C137
    @Annatar-C137 Месяц назад +1

    Ich finde es immer schön den Gedanken weiterzuspinnen, indem ich mich frage: ,,Was denken wohl die Menschen in z.B. 500 Jahren über uns?". Dann sind vielleicht wir die unwissenden ,,Idioten", die immer nur high waren und die Menschen in der Zukunft sehen uns als absolut rückständig an. Es ist denke ich ein großes Problem der Menschen im allgemeinen, sei es in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart, dass wir uns als Gesellschaft immer als das non plus ultra der Zivilisation sehen, was aber wohl auch in unserer Natur liegt. Wir sind extrem schlecht darin uns selbst zu reflektieren und ,,in die Zukunft" zu blicken.

  • @ndrstrapp
    @ndrstrapp 2 года назад +3

    Auch bei einer Zwangsehe kann ich mir aber auch gut vorstellen, dass in vielen Fällen über die Zeit etwas ähnliches wie Liebe entstanden ist und wenn dann der eine Partner der Ehe verstarb der andere natürlich traurig war.

    • @h.celine9303
      @h.celine9303 2 года назад

      Ein Beispiel ist wahrscheinlich Kaiser Barbarossas zweite Frau.

    • @ravanpee1325
      @ravanpee1325 2 года назад +1

      Als ob heute auch alles eine "Liebesheirat" wäre.
      In der Psycholgie gibt es ganz klare Variablen die Einfluss auf intersexuelle Attraktion haben.
      Ganz oben dabei waren Status, Einkommen, physische Größe usw. Ebenso das soziale Phänomen der Hypergamie.

    • @weiterimtext8134
      @weiterimtext8134 9 дней назад

      @@ravanpee1325
      Eben!

  • @Geschichtsfenster
    @Geschichtsfenster  2 года назад +1

    Da will mich doch jemand auf den Arm nehmen. Im Film zeige ich das noch als Beispiel für eine schräge Wahrnehmung des "Untergangs" des römischen Reiches und jetzt wirbt ein Museum damit?
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  • @hanslehmann218
    @hanslehmann218 2 года назад +8

    Hallo Andrej,
    wie immer ein schönes Video!
    Du hast in letzter Zeit häufig den Klosterplan vom Kloster St. Gallen im Video, der ja meines Wissens nach nie gebaut wurde. Was hältst du vom Projekt "campus galli"? Die greifen den Plan auf und versuchen den zu realisieren (experimantalarchiologisch?). Vielleicht ergibt sich ja ein kleines Video daraus...

  • @peterstrobl6527
    @peterstrobl6527 2 года назад +2

    Die Kittelchen für Kleinkinder gabs noch vor 60 Jahren in Deutschland

  • @seebee925
    @seebee925 2 года назад +3

    Ich like 👍🏻 und abonniere mal. Bin so frei 😊.
    Bin persönlich der Meinung, dass Menschen gerne bzw. viel *allgemeinern* , weil es das Leben was jeder einzelne Mensch so hat (+/- 80 Jahre) einfacher macht. Im Grunde nichts böses, wie ich finde. Liegt wahrscheinlich aber auch daran, dass ich zu Schulzeiten schon viel Probleme hatte im Geschichtsunterricht. Soll heißen, dass Epochen, Gegebenheiten, Geburtsstunden, Gründungen etc. bei mir einen großen Spielraum hatten, weil ich mir die Jahreszahlen einfach nicht merken konnte. Oder wollte, wer weiß 😉
    Trotzdem finde ich durch Zufall den Kanal gerade sehr interessant und werde ihn mir mal zu gemüte führen. -
    Ich kann mich sehr gut erinnern, als ich im Foltermuseum in Rüdesheim war (wer es zufällig kennt). Hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen und mir war sehr unwohl danach. Aber evtl. sieht man in 100 Jahren ein Foltermuseum wo waterboarding oder agent orange dargestellt wird. Wer weiß. Soll heißen, *ja* die menschliche Grausamkeit unterliegt keiner Epoche. Aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass mittelalterliche Folterinstrumente nur entworfen und gebaut wurden, um sie nur ein- zweimal zu benutzen. My two cent.

  • @germankaiser251
    @germankaiser251 2 года назад +2

    Keep going, ich weiß wie viel Aufwand solche Videos sein können, aber sowas braucht die Welt!

  • @frankhainke7442
    @frankhainke7442 2 года назад +3

    Die Menschen des Mittelalters hatten dieselbe genetische Ausstattung wie wir heute. In vielem müssen sie uns also ähnlich gewesen sein.

  • @normaotto6594
    @normaotto6594 Год назад +1

    Wen es um die Entwicklung des Menschen geht, wird immer erwähnt, dass wir noch die gleichen Menschen sind, wie zu Beginn unserer Existenz. Wir haben also den gleichen Metabolismus, die gleiche Intelligenz und auch die gleichen Gefühle. Demzufolge gibt es Liebe, Hass, Angst, Trauer usw im Mittelalter genau so, wie in jeder anderen Zeit. Gerade Gefühle entwickeln sich meist unabhängig vom Willen und sie haben auch nichts mit Intelligenz und Bildung zu tun. Im Gegenteil findet man sie auch bei allen höher entwickelten Tieren. Sie werden da nur als Instinkte bezeichnet.

  • @Dimli_Gloinssohn
    @Dimli_Gloinssohn 2 года назад +3

    Kennst du das Mittelalterbingo? Eine Auflistung an dämlichen Sprüchen, die wir Reenacter ständig zu hören bekommen. Beispiel: Es gab im Mittelalter keine Bäume, es wurde nur rohes Fleisch gegessen (aber Kartoffeln gabs bei uns schon^^, auch witzig xD) und so weiter...^^

  • @NotOkBoomer-gr5lb
    @NotOkBoomer-gr5lb Год назад +1

    Hallo Andre, ich mag total gerne die Art, wie Du mit Vernunft und Logik diese Mythen auseinander nimmst.

    • @weiterimtext8134
      @weiterimtext8134 9 дней назад

      Mythen, Legenden, Überlieferung, Brauchtum, Volksmärchen/-lieder braucht jeder geografisch zusammengehörige Raum, der gedeihen möchte Es ist der positive Stoff des ständigen Besinnens auf die Vorfahren. Negativ: Klischees, Fälschung, Vernichtung der Dokumente, die 'Schriftgelehrten' als alleinige Diener der Herrschenden.

  • @volker4493
    @volker4493 2 года назад +2

    RIchard Löwenherz wurde 1199 von einer Armbrust getötet, ein König.

  • @kaladhor
    @kaladhor 2 года назад +2

    Man muss sichnur mal die ganzen Kathedralen in Europa ansehen und die mit den antiken Prachtbauten vergleichen, dann sieht man sehr schnell, dass die im Mittelalter erheblich weiter waren im Bereich der Baukunst.

  • @69Joba
    @69Joba 2 года назад +10

    Als evangelischer Theologe, dem Vieles nicht neu ist, habe ich großen Respekt davor, dass Du, lieber Andre, als Nichtgläubiger (Atheist) so vorurteilsfrei über Kirche und Kirchengeschichte berichtest. Bei notorischen Kirchenfeinden ist mit solchen Argumenten leider kaum durchzudringen. Dabei ist mein Ziel gegenüber denen, die mir Missionierung vorwerfen, nichts anderes, als Deine faktenbasierte Haltung zu vermitteln. Persönlicher Glaube ist eine ganz andere Sache.

    • @Geschichtsfenster
      @Geschichtsfenster  2 года назад +7

      Ich kann mich unmöglich mit dem Mittelalter beschäftigen ohne mich mit dem Christentum zu beschäftigen und es als integralen Bestandteil der Geschichte zu respektieren.
      Mit Zeitgenossen diskutiere ich das gerne auch kontrovers, aber beim mittelalterlichen Glauben muss ich mich schlicht an die Fakten halten und die zeugen von einer faszinierenden und oft sehr innigen religiösen Praxis.
      Aber es freut mich, wenn dieser Standpunkt anerkannt wird.

    • @bankimmun8621
      @bankimmun8621 8 месяцев назад

      Ich kann nur dringend das Buch: Herrschaft-die Entstehung des Westens -empfehlen. gefühlt von einem Atheisten geschrieben, aber unglaublich wie sehr das Christentum unsere westliche Kultur geprägt hat. Augenöffnend, auch für mich als Christen ! @@Geschichtsfenster

  • @martina5434
    @martina5434 Год назад +1

    Wenn wir wüßten wie gut es den Menschen im Mittelalter ging würden wir unser Los heute nicht so klaglos tragen

    • @claudisch1779
      @claudisch1779 6 месяцев назад

      Die hatten eine Kindersterblichkeit von ca. 50%…

  • @Luki8zig
    @Luki8zig Год назад +3

    Zu dem Thema: Verlust von antiken Schriften gibt es übrigens eine gute Folge von dem Podcast: Geschichten aus der Geschichte: Folge 370

  • @lordwolfgangjosephuskaiser6778

    Vielen lieben Dank für das großartige Video.
    Du bist immer wieder faszinierend und deine Videos sind immer wieder wundervoll, wertvoll, wissenschaftlich, sachlich und amüsant.
    Allein wenn man die Werke und Ansichten, ja und Beobachtungen der Spätantike und Mittelalter, die zeitgenössisch oder spät oder sehr spät waren betrachtet und liest dann erfährt man, dass die heutigen Mainstream Ansichten sehr kurzsichtig und überflüssig sind.
    Die heutigen Bücher, Medien usw. liefern sehr extrem überflüssige, extrem einheitliche, extrem oberflächliche Schilderungen des Mittelalters und der Spätantike, ja und sogar die Neuzeit wird ganz umgekippt und falsch geschildert.
    Beispiele dafür gibt es vieles:
    Die Antike ist nur die griechisch-römische Antike und diese Antike ist genauso fortschrittlich wie heute vom Anfang bis zum Ende!!!!
    Mitteleuropa und West-Nord Europa haben alle Katzen getötet, haben immer Bier statt Wasser getrunken, daher waren sie immer betrunken, das Baden war religiös verboten, es gab nichts außer Kaiser, Klerus und Papst!!!!
    Alle Christen sind immer nur weiße Nordeuropäer!!!!
    Alle Muslime sind nur die Afrikaner/ die Mauren und die Araber!!!!!! Es gibt nur die Araber, weil sie alle eine einheitliche Nation darstellen!!!!!
    Andalusien, Südeuropa, Nordafrika, Westasien "der sogenannte Orient!!!!!" usw. sind die Arabian Nights, die Tausend und eine Nacht oder die Türken, Mongolen und Tataten!!!!!!!
    Die Türken sind alle eine einheitliche Nation, weil sie alle seit Jahrhunderten alle gleich sind!!!!!! Auch so die Mongolen und die Tataren!!!!!!!
    Christentum, Islam und Judentum als Rassen und Nationen!!!!!!! Muslime und Juden als Semiten und Hamiten!!!!! Christen als Arier!!!!!
    Alles Schlechte, Schreckliche, Inquisitorische, Törichte, Rückständige, Despotismus, Aberglauben usw. kommt von den drei Religionen Christentum, Judentum und Islam!!!!!!!
    Jedes dieser drei Religionen als eine immer einheitliche Monotonie und als ein Ganzes zu bezeichnen!!!!!!!
    Das ganze Mittelalter oder bzw. das Leben früher z.B. im Mittelalter und alles damals war besser als nachher und alles besser als heute, was man so ständig von dummen Fanatikern so manchmal zu hören bekommt, die die damaligen Muslime oder die damaligen Christen zu sehr bewundern!!!!!!!!
    Früher hatten sie schlechte Zähne und häßliche Gestalten!!!!!!!
    Früher hatten sie sehr schöne und hübsche engelhafte Gestalten!!!!!!
    Früher waren sie edel, mutig, tapfer, treu, sensibel, stark, mächtig, liebevoll, klug, ehrlich usw.!!!!!!!
    Früher waren sie blöd, plump, dumm, feige, ängstlich, heuchlerisch usw.!!!!!!!!
    Alle Europäer seit der Antike insbesondere im Westen sind bis heute die Franken, die Römer, die Inglese (Engländer) und die Galizier und diese alle sind Christen!!!!!!!!
    Alle "Orientalische" bzw. Afrikaner, Ägypter, West-asiaten, Zentral-asiaten usw. sind seit dem Mittelalter bis heute die Orientaler/ der Osten und die alle sind seit damals bis heute alle die Araber, die Türken und die Mauren und die Mongolen und Tataren und diese alle sind Muslime!!!!!!!
    Alle Osteuropäer waren seit dem Mittelalter und sind bis heute die Römer und die Slawen und die alle sind immer Barbaren!!!!!!!!!!
    Juden = Hebräer!!!!!!!!!
    Damals war alles grausam und schrecklich!!!!!!!!
    Damals war alles glänzend und großartig!!!!!!!!
    Und so weiter und sofort.
    Also ich musste mir leider diese dummen und falschen oberflächlichen Ansichten und verkehrten widersinnigen und unsinnigen Vorstellungen immer wieder anhören oder lesen.
    Mein Gott! Was für eine Quälerei! Man muss diesen Leuten, ja man muss fast der ganzen Welt immer wieder alles hinterher korrigieren.

  • @Andre-tw1vu
    @Andre-tw1vu 2 года назад +9

    Richtig richtig richtig guter Beitrag! Bei jedem simplifizierenden Mindfuck, den Du klargestellt hast, habe ich mich selber erwischt. Sehr spannend. Danke dafür!

  • @lal12
    @lal12 2 года назад +2

    Als ich den Titel las dachte ich: "Ach hat er auch mal ein kurzes Video gemacht" 🤣🤣🤣🤣

  • @sergioschlummis
    @sergioschlummis 2 года назад +4

    Vielen Dank, ein interessantes Video. Seit der Schule "wusste" ich, dass die Alexandrinische Bibliothek ein gewisser Herostratos aus Ruhmsucht angezündet hat. Mit entsetzen habe ich vor einigen Jahren erfahren, dass es nicht als Eigenname gemeint war. Tja, ich tröste mich damit, dass es keine deutsche Schule war. 😆
    Ich finde die kirchliche Role im Bezug auf Niveau der durchschnittlichen Grausamkeit eher positiv. Man bedenke, ohne Christentum gibt es keinen grundsätzlichen Konsens über Mitgefühl. Es fällt uns schwer das vorzustellen, doch bedenkt mal, in nichtchristlichen Kulturen, wie z.B. Asien, Fernosten gibt es keine native Altersheime. Nur dort, wo es der Westen vor kurzem eingepflanzt hat. Hat (oder angehört) man keine Familie, die sich um eine/n sorgt, gibt es keine Hoffnung auf Mitgefühl der Gesellschaft, die bei uns quasi christlich bedingt ist. Man würde einem beim verhungern zuguggen ohne gesellschaftlichen Druck Mitgefühl zu zeigen.
    Hier auf yt gibt's eine Vorlesungsserie von einem österreichischen Prof Walter Ötsch, der die Weltbilder des Mittelalters mMn sehr plastisch und einprägsam erklärt. Nur österreichisch muss man mögen. 😆 Und ein 12-teiler von einem Prof Stuart Jenks, der für Dich, Andrej, interessant sein dürfte, falls Du ihn noch nicht kennst. In zweiter Vorlesung erzählt er von europäischem Sklavenhandel als wirtschaftlichem Faktor und Erfolgsmodell. Da er als nichtdeutscher frei von vielen Hemmungen und Komplexen ist, hört man einige sehr interessante Interpretationen, die keinem Deutschen über die Lippen schaffen.
    Danke noch mal für das Video. 😊

  • @Herodes23
    @Herodes23 Год назад +2

    Kann es nicht sein das die Bibliothek von Alexandria einer Naturkatastrophe zum Opfer gefallen ist?

  • @feelix1038
    @feelix1038 Год назад +5

    29:58: In Bezug auf die Vorstellungen der vermeintliche Rolle der Kirche im Mittelalter ist mir schon viel zu oft aufgefallen (egal ob in der wissenschaftlichen Sekundärliteratur, in der Literatur von Kirchen-/Religionskritiker oder in Gespräche mit Menschen): Hauptanliegen solche Vorstellungen ist immer die Kirchenkritik, wobei die Leute selbst denken, sie seien der Fels der Aufklärung, obwohl sie wissenschaftliche gesehen nur Unsinn sprechen. Und was ich nicht verstehe: Man kann gegen die Kirche in so viele Punkte kritisieren, aber die Leute kritisieren oftmals nur jenes, was überhaupt nicht stimmt, weil es in Teile oder sogar komplett falsch ist.

  • @amtmannb.4627
    @amtmannb.4627 2 года назад +2

    Sehr schöne Zusammenfassung. Das mit den vielen Hinrichtungen und großen Menschenaufläufen widerspricht sich halt als Argument selbst. Viele Menschen sind zu einigen Hinrichtungen gegangen, WEIL diese Hinrichtungen SELTEN waren. So verstehe ich das. Hätten die Leute, wenn es alle paar Wochen ne Hinrichtung gab ständig von der Arbeit "frei" genommen. Im Mittelalter wie in der FNZ haben wir extreme Strafmaße, die aber wie Du an dem Beispiel des Scharfrichters richtig erwähnst in der Regel abgemildert wurden. Das beste Beispiel ist eigentlich der Galgen. Er wurde immer wieder als Abschreckungsort und auch als Statussymbol des Staates/Reichsstandes etc. erneuert, aber die meisten Hinrichtungen durch den Strang wurden zu Enthaupten abge"mildert".
    FNZ und Mittelalter werden laufend in einen Topf geworfen wie Du richtig zeigst auch anhand der Bilder. Der von Dir gezeigte Stich aus dem 19.Jh. zeigt ja offenbar Menschen aus dem 16.Jh., also aus der Frühen Neuzeit. Das Negative (Galileos Prozess) wird für das Mittelalter reklamiert, aber wenn es was positives gibt wird es z.B. für die "tolle" Renaissance verbucht (Wissenschaftler, Künstler der Renaissance). Und dann wundert man sich, dass Besucher in Museen ALLES für Mittelalter halten...
    Vielleicht ist Strafrechtspraxis einfach ein zu komplexes Thema für die Öffentlich Rechtlichen und deswegen wird alles in einen Topf geworfen?
    Vielen Dank für Deine Arbeit, Andrej.

  • @babelhuber3449
    @babelhuber3449 2 года назад +5

    Nachdem du die Eichstätter als "Franken" bezeichnet hast würde ich dir raten, die Gegend in der nächsten Zeit zu meiden 😜
    Ansonsten Topp, sehr interessant!

    • @michaelkores6860
      @michaelkores6860 2 года назад

      Ist das denn auf das Mittelalter bezogen nicht korrekt?

    • @babelhuber3449
      @babelhuber3449 2 года назад

      @@michaelkores6860 Nö das war damals schon Bayerisch bzw. Bajuwarisch...

    • @michaelkores6860
      @michaelkores6860 2 года назад

      @@babelhuber3449 Aber war das nicht Teil des fränkischen Reichskreises, ab der Reform 1500 durch Maximilian I. - ja, nicht unbedingt Mittelalter.

    • @ezequielmaxmareau5166
      @ezequielmaxmareau5166 2 года назад +1

      @@babelhuber3449 Puh, das lässt sich glaub ich über 1000 Jahre Mittelalter nicht genau abgrenzen. Außerdem sind viele Eichstätter geborene Mittelfranken, schließlich ist Eichstätt erst seit 1972 Teil von Oberbayern 😅

    • @babelhuber3449
      @babelhuber3449 2 года назад

      @@ezequielmaxmareau5166 Das stimmt natürlich!
      Ich würde Eichstätt aber als bayerisch betrachten, weil es
      - Ursprünglich zum Stammesherzogtum Bayern gehörte
      - Die Eichstätter einen bayerischen Dialekt sprechen, keinen fränkischen
      Natürlich wird es ab dem Hochmittelalter etwas "wild", da sich die Stammesherzogtümer auflösten und es dann unzählige kleinere Herrschaftsgebiete gab.
      Ist eine interessante Diskussion 🙂

  • @torberttorberticus7130
    @torberttorberticus7130 Год назад +1

    heureka endlich bringt uns jemand in ein schisma mit ard und zdf produktionen .. danke