Wie depressive Eltern unser Leben prägen
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- Опубликовано: 15 сен 2024
- Als Menschen sind wir angewiesen auf soziale Resonanz, wir suchen nach Verständnis und Antwort im Gesicht unseres Gegenübers. Finden wir diese Resonanz nicht, so verunsichert uns dies, macht uns sozial ängstlich und führt dazu, dass wir uns einsam, unsicher und verloren fühlen.
Für Babys und Kleinkinder ist diese (oft mimische) Resonanz lebenswichtig. Als Babys und Kleinkinder können wir uns nicht entwickeln, sicher fühlen und gedeihen, wenn wir uns nicht gesehen und gefühlt fühlen. Aus diesem Grund ist das Aufwachsen mit depressiven Elternteilen oder Eltern, die affektarm sind eine besondere Herausforderung und führt oft zu Entwicklungs- und Bindungstrauma.
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Herzliche Grüße
Dami
So wie wir gespiegelt wurden, so sehen wir uns. Das, was uns gespiegelt wurde, das tragen wir als Gefühl in uns. Wenn wir also nicht gespiegelt wurden, beziehungsweise keine Resonanz kam, dann waren wir panisch und vielleicht irgendwann leer. Und dieses Gefühl trägt man dann ein Leben lang mit sich. Es ist so furchtbar. Da hilft nur noch Mitgefühl mit sich selbst. Eine lebenslange Arbeit. Danke für dieses wertvolle Video.
Ich finde die Erkenntnis ist schon ein großer Schritt der Mut macht sich SELBST besser zu verstehen!!
@@Aha92311ja die Erkenntnis ist ein erster großer Schritt, bisschen auch wie eine Befreiung. Und dann hilft Mitgefühl
Danke
Sehr gut formuliert!
Was für große Wirkung die Abwesenheit von etwas hat... deshalb so schwer wahrzunehmen :) und zu erkennen.
genau das Richtige Fazit 💛
Genau so war das bei mir! Aber ich hatte auch Glück und hatte viele Freunde außerhalb der Familie und mir Ersatz gesucht. Und unbewusst auch viele Familienkonstellationen kennengelernt. Das hat mich offen gemacht und das weiß ich heute zu schätzen.😊
Vielen Dank für das Video. Meine Mutter war depressiv. Ich kenne es, wenn von jemandem keine Resonaz kommt, absolut nichts kommt da. Mene Eltern waren beide kriegstraumatisiert. Ich habe immer versucht, eine andere Mutter zu finden. Es hat viel Arbeit und Mühe gekostet, hinzukommen, wo ich heute bin.
Als Kind wollte ich immer bei anderen Familien bleiben weil meine Mutter eine Psychose hatte und noch hat! Sie war immer sehr verärgert wenn ich bei gesunden Menschen war. Mit 16 Jahren hasste ich sie.... mit 21 habe ich angefangen, mich nach & nach zu lösen. . . ich bin an Dauerstress gewöhnt! Bemühen der kranken Eltern allein reicht leider nicht, um ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwickeln! Es schmerzt schrecklich, nicht gesehen zu werden. Keine Freude & kein Willkommen ist zerstörerisch! Inzwischen übe ich, mich selbst überall willkommen zu heißen! Denn: Erklärungen warum etwas so ist, helfen leider nicht, den Teufelskreis zu durchbrechen! Therapien haben mir nie geholfen! Was mir hilft, ist neues Verhalten - auch unter Schmerzen - einüben, in der Gewissheit, dass ich richtig bin, gewollt & geliebt: Vom Leben!
Unglaublich, ich habe mich sehr viel mit all diesen Themen beschäftigt, eine Menge schon "bearbeitet" und befriedet, aber da blieb noch ein Rest undurchdringbarer Grauzone, wenn ich an die Beziehung zu meiner längst verstorbenen Mutter denke. Plötzlich finde ich das passende, letzte und bisher fehlende Stück meines Puzzles.
Mein Körper reagiert unmittelbar mit etwas Aufregung und Erleichterung.
Vielen Dank, liebe Dami,für diesen wertvollen Beitrag.
Danke von Herzen für diese Folge. Ich habe selbst diese Erfahrung mit einer depressiven Mutter gemacht und schreibe darüber. Leider findet man nicht viel zum Thema "Kinder depressiver Mütter und die Folgen", deshalb so gut, dass Du die Dynamiken dazu erklärst. 🙏
Lieben Dank Dami! Genauso war es bei mir... Meine Mutter war depressiv, hat fast nur gearbeitet , mein Vater schwer kriegstraumatisiert u. Zeuge Jehovas... Ich werde jetzt älter demnächst 66 und merke, dass die alte Dunkelheit wieder stärker in mir wird, obwohl ich schon über 30 Jahre im Prozeß bin... kein Wunder. Die Altlasten treten jetzt wieder stärker hervor, ist eine große Herausforderung...
Ganz lieben Gruß!
Alles Gute!
Das ist bei mir genau so (bis auf Zeuge Jehovas). Am nächsten Mittwoch, 11.9., werde ich 66.
@@Glaube.istNicht.Religion Hallo! Danke für Deine Antwort...
Lieben Gruß Jens
@@andreamuller8468 Danke, Dir auch alles Gute! LG Jens
@@Glaube.istNicht.Religion Herzlichen Glückwunsch für dein neues Lebensjahr. ich wünsche dir einen großartigen Tag voller wärme und Freude .Pass gut auf dich auf. Sende dir eie Umarmung.
Immer wieder so erschüttert das zu hören, und zu fühlen. Ja und dadurch immer auf der Suche, Willkommen zu sein. Danke ❤
Als Mensch mit chronischer Depression, habe ich immer versucht, mein Kind vor meiner Depression zu beschützen. Das war enorm hart und anstrengend. Mein Kind hat trotzdem was abbekommen, aber ich konnte es davor bewahren traumatisiert zu sein.
Das was am besten geholfen hat, war Offenheit. Und immer wieder der Versuch zu zeigen, dass das Kind nichts für meine Gefühle kann.
Aber ganz ehrlich gesagt, hat mich die Erziehung eines Kindes weit über meine Grenzen hinaus gebracht. Ich wäre fast dabei draufgegangen. Ich bin froh, dass mein Kind jetzt schon größer ist und ich bin auch froh, dass ich nur ein Kind habe. (Ich bin alleinerziehend. Und ich bin überzeugt mit Partner wäre es noch schwieriger gewesen.)
Auf der anderen Seite hätte ich nie so viel von meinen Traumata bearbeitet, wenn ich kein Kind gehabt hätte. Denn ein großer Motor war: "Bei meinem Kind hört der Traumascheiß auf."
habe dieses trauma bis heute. Ich kann "dead face" bei Frauen (Verkäuferinnen u.ä.) nicht ausstehen. Ich werde sofort wütend, wie ein kleines Kind dann. Das gesicht meiner Mutter war tot wie ein Stein.
Einfach super! Herzlichen Dank Dami!!! 💐🌻🙏🙂
Danke Dami für diese geniale Erklärung ❤!!!
Ich bin auch in einer Umgebung groß geworden die hauptsächlich von den depressiven Launen meiner Mutter geprägt waren. Alles war immer schlimm und ganz schrecklich und ich hatte als Kind wirklich Angst. Die Welt schien mir kein besonders sicherer Ort und auch bei meiner Mutter fühlte ich mich alles andere als sicher. Hinzu kam dass sie so bedürftig war dass sie mich als sehr kleines Kind dafür benutze um sich auszuheulen, oder mir zu erzählen wie schlimm alles ist und wie schlecht es ihr geht. Natürlich konnte ich ihr nicht helfen, aber ich habe gedacht dass das meine Aufgabe ist und ich war sehr verzweifelt weil ich ihr offensichtlich nicht helfen konnte. Ich denke meine Mutter hat nie gemerkt wie schlecht es mir damit ging, da sich alles nur um sie selbst drehte. Als ich selbst Depressionen bekam, wurde ich von ihr abgelehnt, weil ich nicht mehr funktionierte so wie sie es wollte. Ausgenutzt und einfach fallen gelassen, so fühlte ich mich damals. Als Kind habe ich dadurch auch gelernt, dass ich als Person unwichtig bin es sei denn ich erfülle eine Erwartung für jemanden. Ich schwanke immernoch sehr zwischen Mitleid und Wut, aber dann denke ich daran dass meine Mutter auch niemals Mitleid mit mir hatte, deswegen vergeht das dann wieder
Da bist du nicht alleine mit dem Gefühl
❤
Ich bin richtig traurig. Da ist soviel schief gelaufen damals bei mir. Wie soll man da jemals raus kommen.😢
Vielen Dank, dass du das in Worte gefasst hast... mir kullern die Tränen, weil ich auch immer nach dem gesucht habe, was bei uns nicht stimmt... Dankeschön! Jetzt verstehe ich.
Ein Beitrag über Resonanz von dir - wie toll! In meiner pädagogischen Ausbildung habe ich mich sehr mit dem Bild „Resonanzkörper für Kinder sein und aktiv gestalten“ auseinandergesetzt. Ich finde, das ist ein sehr spannendes und wichtiges Thema. Besteht auch hier der Zusammenhang, wenn Erwachsene in kindlichem Narzissmus stecken bleiben, also alles, was sie (negativ) wahrnehmen, auf sich beziehen?
Super erklärt. Vielen Dank Dami ❤ Ich hatte als Kind auch kein gutes Resonanzempfinden und dachte immer ich hatte eine behütete und offenherzige Kindheit und habe nicht gemerkt, dass die Beziehungen in anderen Familien viel spielerischer und mit viel mehr Freude abliefen. Dazu kommt, dass meine Eltern auch unbewusst aussuchten mit wem ich Kontakt hatte und so hatte ich hauptsächlich Kontakt mit Freunden die eine ähnliche Bindungslosigkeit und wenig Resonanz- und Mitgefühl erlebten und ebenso wenig wussten Gefühle richtig einzuordnen.
Danke Dami! Nicht, dass ich tauschen möchte mit denen, die offensichtliche Gewalt erlebt haben! Aber diese völlig versteckte Form von ... es gibt gar kein Wort dafür, das Verhalten unserer Eltern, was uns eben ein Entwicklungstrauma beschert hat, ist wirklich speziell. Vielleicht nenne ich es "unsichtbare Gewalt "
Ich habe so viele Jahre Therapie hinter mir und nicht einer hat mir von solchen Sachen erzählt. Was haben die eigentlich gelernt in ihrem Studium?
Soweit ich das erinnere, waren meine ersten Lebensjahre eigentlich gar nicht so schlecht. Meine Eltern waren noch beide Arbeiten, so war ich in der Zeit viel bei anderen Erwachsenen. Und da ich der Sonnenschein war, habe ich so meine Eltern erfolgreich reguliert und das System stabilisiert. Das Drama nahm ab da seinen Lauf, als mein Vater (er schon über 60, ich 8) nur noch zu hause (aber eigentlich nie anwesend) war und somit kein Grund mehr da war, mich woanders hinzuschicken. Ab Minute 2 sagst du etwas entscheidendes: es macht einen riesen Unterschied, ob Eltern ihrem Kind einfach nur nicht das geben, was es braucht oder ob sie darüber hinaus verhindern, dass es sich das woanders holt. Das ist nämlich genau das, wie es bei mir war. Ich hätte so so viele Möglichkeiten gehabt, mir die Wärme, die Lebensfreude und die Zuwendung woanders zu holen, aber es war unerwünscht. So haben mich meine Schuldgefühle die allermeiste Zeit zu Hause allein in meinem kleinen Zimmer gehalten. Es ist kein Wunder, dass ich so zu keinem gefestigten Erwachsenen heranwachsen konnte. Ich bin mittlerweile über 40 und es gab seither kaum einen Tag an dem mich dieser Gedanke nicht quält: was hätte aus mir und meinem Leben werden können, wenn ich damals einfach mehr auf mich aufgepasst hätte und mir das was ich gebraucht hätte einfach gegen alle Widerstände genommen und mich nicht selber verraten hätte? Als Kind hat man so eine wahnsinnig hohe Bereitschaft, sich seinen Eltern zuliebe auszubeuten, der ganze Schaden wird dann meist erst später deutlich. Spätestens mit 18 wollte ich dann nur noch den Kontakt abbrechen. Mein Vater ist inzwischen tot, meine Mutter hat sich geändert, und dennoch sitzt das Trauma von damals so tief, dass ich nach wie vor am liebsten für immer untertauchen möchte. Aber ich bringe es nicht übers Herz, und so richte ich die Aggressionen wie schon immer gegen mich selbst...
Deine Wörter haben mich zu tiefen berührt ❤
Ich lass von einem Kind mit Zuversicht und jetzt als Erwachsene trägst und immer noch Schmerzen von damals. Wo ist deine Freude geblieben? Was brauchst du um glücklich zu sein? Wer kann dir genau das was du brauchst um glücklich zu sein ❤?
Du hast das Recht glücklich zu sein! Du hast es dir verdient glücklich zu sein!!! Finde das was du suchst und brauchst in dir in deinem Herzen. Sprich, sing, tanz t und lese dir etwas schönes vor. Belohne dich mit Liebe und alles was besonders wertvoll für dich ist. Empfehlen würde ich dir tägliche Meditation. Die Fokus nach innen zu dir selbst. Finde dein Diamant ❤
Bei mir war es genauso. Samstag und Sonntag waren „Familientag“, ich durfte nicht raus und niemand zu mir, meine Mutter in der Küche - es musste jeden Tag frisch gekocht werden - mein Vater im Wohnzimmer, ich in meinem Zimmer, keine Geschwister und keine Verwandten in der Nähe, meine Eltern hatten keine Freunde, einmal in der Woche durfte ich zur Freundin, selten sie zu mir…Dank Dami wird mir jetzt erst so richtig bewusst, wie schlimm das war und warum ich mich heute am Wohlsten allein zu Hause fühle, eben die Sicherheit allein und Überforderung im Kontakt. Ich konnte dank meines Grundschullehrers auf das Gymnasium und habe mir damals versprochen, bis zum Abitur durchzuhalten. Danach bin ich zum Studium geflohen und habe seitdem nur sporadisch Kontakt mit meinen Eltern, sie sind 90 und 96…Im Moment weiß ich auch nicht, wohin mit meiner Trauer und Wut und Einsamkeit, aber es wird von Tag zu Tag besser, ich kann es schonmal ansehen ohne abzustürzen. Es geht unfassbar tief. Dami hat in einem ihrer „Beratungsgespräche“ gesagt: sei stolz auf dich, dass du das überlebt hast und so wie es möglich war, gut für dein Überleben gesorgt hast. Denn das hast du! Auch wenn du die Zuwendung und Liebe vermisst. Diese Stärke hast du in dir und ich hatte immer ein Bewusstsein für mein tiefes inneres unversehrtes Selbst, das mich bis heute geführt hat. Das werde und muss ich jetzt mehr pflegen und beachten! Ich sehe jetzt, dass meine Eltern das (mich) nicht sehen können. Und nein, man „verrät“ seine Eltern einfach nicht. Ich habe ja gesehen, dass sie selbst durch Krieg und Gefangenschaft belastet waren/sind.
Wir können nun auf uns selbst achten und versuchen, uns zu lieben.
Fühl´ dich gedrückt, wenn du magst🫶☺
@@phn4705
Danke dir für deine lieben Worte!
Das mit der Freude ist heute leider deutlich schwerer geworden im Vergleich zu früher, aber ich bemühe mich! Gut möglich, dass ich das mit der Meditation auch noch mal versuchen werde, soll ja wirklich so manchem schon geholfen haben...
Liebe Grüße! ❤️
@@katharinaweber3484
Ja, unsere Kindheit scheint tatsächlich gar nicht so unähnlich gewesen zu sein. Unsere Väter waren in etwa sogar der selbe Jahrgang. Ich selber fand es irgendwie immer ungerecht, dass ich eigentlich das Glück hatte, in den 90ern Teenie zu sein, mich aber trotzdem zu Hause mit den selben Problemen rumschlagen zu müssen, wie die Jugendlichen in den 60/70ern. Mit 15 einen Freund anschleppen, undenkbar! Öfter mal Freunde über Nacht da haben: ebenso. Die 90er waren an sich eine so sorglose Zeit, bloß bei uns zuhause irgendwie nicht. Die Eltern meiner Klassenkameraden berichteten von Woodstock, Demos und sonstigen Parties, mein Vater vom Krieg...
Wobei das nur eines der Probleme war.
Ich frage mich manchmal, ob die meisten meiner Probleme daher rühren, dass ich damals so vieles nicht lernen konnte, oder ob ich es tatsächlich doch eigentlich könnte, es allerdings wegen meines tief sitzenden Traumas für mich nicht (mehr) abrufbar ist. Vielleicht komme ich ja noch dahinter.
Ja, dieser Kanal und andere, die sich mit Traumata befassen sind wirklich hilfreich! Ich verstehe einfach nicht, wieso solches Wissen nicht Pflichtteil einer jeden Therapeutenausbildung ist...
Fühl du dich auch gedrückt!
Liebe Grüße! ❤️
Beide Facetten, die Depression und die Angst haben mein Aufwachsen bestimmt. In den vier Augen meiner Eltern Traurigkeit, Leere und Angst. Beide lange Tod, früh gestorben. Manchmal fühle ich diesen Blick auch heute noch und ich darf alles an Regulation rausholen um nicht in den so bekannten Ausweg der Dissoziation gezogen zu werden.
Danke Dami für deinen Beitrag - genau die Form von Psychoedukation die mich heute ein von Angst und Depression geprägtes Leben führen lässt. Aber nur geprägt nicht bestimmt.
Denn mit viel Zeit und noch mehr Selbstliebe und dem großen Glück, das korrigierennde Erfahrungen, den Rucsack zwar nicht leichter, aber mich viel stärker haben werden lassen.
Und die Stärke besteht darin. Den Rucksack auch mal abzustellen und den selbst entworfenen Handwagen zu nutzen. So ist noch alles da, belastet aber (fast) nicht mehr.
Danke Dami für all deine Beiträge und dein Sein.
Liebe Grüße
Das Video hat mich gerade sehr daran erinnert, wie es in meiner Kindheit war. Nur, dass Mutter sehr wahrscheinlich aufm autistischen Spektrum ist. Sie hat immer "funktioniert", lag nie wochenlang im Bett oder so, aber der Resonanzraum von dem du sprichst hat einfach gefehlt. Man tritt nie mit ihr in Kontakt, sondern nur mit ihrer Maske. Ich konnte nett gemeinte Aussagen von ihr nie ernst nehmen, weil sie so erzwungen und fake wirkten als wären sie ein Punkt auf ihrer To-Do-Liste. Wirklich spürbare Erkrankungen wie Fieber wurden akzeptiert und da hat sie sich auch um mich gekümmert, aber alles was man nicht so sieht, wie Depressionen oder auch Erkrankungen bei Tieren, die Schmerzen ja anders zeigen hat sie nicht verstehen können. Da muss schon eher jemand blutend und schreiend vor ihr liegen, dass sein Schmerz wirklich existiert. Das Schlimmste ist, dass sie vieles (bis auf fiese Aussagen mir ggü und körperliche Gewalt) nicht bewusst tut und wahrscheinlich wirklich ihr bestes gibt und deswegen vermutlich auch nie richtig verstehen wird, weshalb ich den Kontakt zu ihr abgebrochen habe. Aber es ist halt inherent sie. Das wird sich nie verändern und es ist soo maximal unangenehm mit ihr zu reden, weil nicht mal ein richtiger Dialog stattfinden kann. Sie kann einfach nicht auf andere eingehen und macht immer irgendwelche "komischen" Sachen wie Dehnübungen während sie sich mit Menschen unterhält. Da fühlt man sich halt schon sehr verarscht. Die Irritation ihres Gegenübers scheint sie nicht mal zu bemerken. Irgendwie ist es traurig, dass sie ständig Ablehnung erfährt für etwas für das sie nichts kann, dass sie auch kaum friends hat und ihre Geschwister alle untereinander guten Kontakt zueinander haben aber mit ihr nicht wirklich. Aber gleichzeitig können die Menschen die sie abbekommen genauso wenig dafür...
Gilt das auch für folgende Eltern? Meine Schwiegermutter ist Ende des zweiten Weltkrieges geboren worden, ist in der DDR unter sehr harten Bedinungen aufgewachsen, weil ihre Eltern nicht ganz regimekonform waren und mit 18 Jahren ist sie mit zwei Brüdern und Freunden aus der DDR geflohen. Sie wirkt immer positiv, lobt viel usw. Ich hatte nur nie das Gefühl, dass es dabei um mich (als Adressaten) geht. Ich würde behaupten, dass sie keinen Bezug zu sich selbst hat. Mit meinem Mann habe ich auch Probleme. Nun hat mir meine 13jährige Tochter neulich gesagt: "Du Mama, ich weiß zwar (rational), dass der Papa mich liebt, aber ich kann es nicht FÜHLEN." Ich hätte fast weinen können, einerseits weil sie das, was ich über Jahre empfunden habe, so gut ausdrücken konnte, andererseits, was sie leider zum Lernen mitbekommt.
Also meine FRAGE: Das, was du im Video beschreibst, gilt das nur für fehlende Spiegelung (depressiver Eltern) oder kann man das viel allgemeiner (natütlich nicht automatisiert) sehen, dass die mangelnde Fähigkeit der Eltern, sich selbst zu spüren und mit sich (und auch seinen Gefühlen) in Kontakt zu sein, des Ausschlag für ein solches Entwicklungstrauma sein kann?
Vielen Dank Dami ❤ für diese Folge, das wichtige Thema früher Bindungserfahrungen wurde brilliant, respektvoll und so verständlich früher gebracht, eine Wohltat für soviele von Bindungstrauma Betroffene ...dankeschön!
Ich muss ihnen mal einen großen Dank aussprechen,sie sind mir mit ihren Videos immer eine große Hilfe in meinem Leben, Ich mache hin und wieder eine Traumatherapie in Göttingen auf Station 9.... danach Zuhause Ist es Immer sehr schwer im Leben zu bleiben 😔 da helfen ihre Videos immer sehr 😊 Herzlichen Dank für ihr Sein!!!
nicht Depression.. aber Anspannung, Stress u. Angst hab ich oft im Gesicht meiner Mutter gesehen. Selbst bei alltäglichen Dingen, wie Einkäufe etc. Und im anderen Extrem eine übergroße, erdrückende Euphorie. ..durch viieeele Jahre Traumatherapie geht es mir etwas besser, war zeitweise stabiler im Leben. Aber in meinem Kern is nach wie vor leider einiges an Unsicherheit da etc.
Danke für das Video
Danke Dani! Das ist wirklich ein wichtiges Puzzlestück für mich und hat mir vieles klarer gemacht. Besonders den Punkt mit der Selbst-Unsicherheit verstehe ich jetzt so viel besser. Und ja, da braucht es ganz viel Mitgefühl ❤
Vielen Dank! Sehr gehaltvolle und wahrhafte 10 Minuten! 👍🏻👏🙋🏼♀️
danke für alles dami
Danke danke danke 🙏🙏🙏
Das macht mich traurig, weil ich so auf meine Tochter die Depression übertragen habe. Vielleicht nicht ganz so extrem, aber sie hat sich immer Sorgen um mich gemacht und zweifelt so oft an sich. Alles, weil ich soviel in meinem Leben Dramatisches durchgemacht habe. 😢
♥️♥️♥️
Liebe Beatrix, auch ich habe als Mutter viel Leid an meine Kinder weitergegeben und das tut weh. Mit den Kindern jetzt, wenn sie gross sind darüber zu sprechen, deine neuen Erkenntnisse mit ihnen zu teilen, kann so vieles anfangen zu heilen. Alles Liebe zu dir!
Danke, Dami, dass du dein Wissen so großzügig teilst! 10 Jahre Therapie und niemand konnte mir sagen, dass meine Eltern vielleicht einfach nicht dazu fähig sind, uns Kindern zugewandt zu begegnen. Mittlerweile weiß ich gar nicht mehr, warum ich jedesmal aufs Neue darüber spreche, da es sich leider auch nicht tiefgreifend verändert. Der Kontaktabbruch ist hier leider der einzig heilsame Weg und am besten man belässt es dann auch dabei. Denn ist es ist meist ein „Leben im Land der Hoffnung“, dass sich irgendwas ändert. Ja, sie werden eines Tages sterben und mich hat auch niemand gefragt, ob ich Leben möchte.
Wieder ein wunderbares Video von Dami ❤ das wird bestimmt vielen Menschen die Augen öffnen! Vielen Dank liebe Dami🎉
Ein ganz phantastischer Beitrag, liebe Dami! Herzlichen Dank für dein Wirken 🙏👌🌹💖
Danke dami. Du bist super. Dein letztes Beratungsgespräch mit Lisa hatte mich verwirrt, weil das zwischen euch aus meiner Perspektive nicht so gut gevibet hat. Ich bin erleichtert diesen tollen Beitrag nun hier von dir zu hören. 🐾
Super Betrag! Danke für Deine Arbeit ❤
Kennst Du die "weiße Depression"? Sie beschreibt Entwicklungstrauma im psychoanalytischen Stil sehr gut.
Musste ich auch direkt dran denken. Die Folge zur weißen Depression vom Rätsel des Unbewussten-Podcast hat mir ziemlich die Augen geöffnet bei diesem Thema.
Weil ich mich nicht gespiegelt gefuehlt habe, spiegel ich Kontakte oft, weil ich denke ich kann mir ne Rueckmeldung zu mir selbst holen. Aber es beisst keiner an und spiegelt zurueck.
Auch irgendwie gemein. Die andere Person kann ueber sich nachdenken und ich muesste es einfordern. Mach ich nich
Manchmal komm ich durch meine Rueckmeldung auch etwas zu direkt rüber... Ist evtl auch nicht richtig und oder das Gegenueber will gar nix ueber sich wissen... Naja so ist es
Dami danke fuer deine Beiträge!
🙏danke liebe Dami, das war wieder mal sehr aufschlussreich ❤
Siehe Andre Green Die tote Mutter . Emotional tot
Danke für den Beitrag zur "weißen Depression" und danke für ihre Arbeit, die mir half Mitgefühl und Verständnis für mich zu entwickeln.
Als 4.Kind von traumatisierten Kriegskindern wundert mich eigentlich nichts. Meine Mutter war gerade 18 J., als sie das 1.mal schwanger wurde. Sie war früher depressiv/ aggressiv ....Alles nicht so einfach. Danke für den Beitrag. 🙏
Oh das muss ich anschauen. Nicjt weil ich depressive Eltern hatte, sondern weil ich es Phasenweise immer wieder selber bin und zwei Kinder habe 😩😩😩😭😭. So schlimm!
Hallo 🙋♀️ als herzlichen Rat kann ich dir nur empfehlen dich ein wenig einzulesen. Sprich mit deinen Kindern ehrlich darüber, über Depression als Krankheit . Wichtig ist immer wieder zu betonen dass es nichts mit ihnen zu tun hat ! Auch wenn du manchmal müde , gestresst oder ungehalten reagierst erkläre dich und die Situation, auch später wenn es sein muss und versichere ihnen deine Liebe .Es gibt mittlerweile tolle Bilderbücher die es kindgerecht aufgreifen . Ich weiß die Situation ist nicht leicht und man fühlt sich allein 😢 aber das bist du nicht ! ❤liche Grüße Anni
@@boekelberg83 ganz herzlichen Dank für diese einfühlsamen Zeilen 🙏🏼🫶! Ich leide nicht unter einer „klassischen“ Depression. Es wurde kPTBS diagnostiziert, was halt so depressive Symptome mit sich bringt. Aber das spielt für die Kinder keine Rolle. Es ihnen kindergerecht zu erklären, finde ich gar nicht so einfach, habe ich aber schon mehrere male versucht. Was ich oft mache ist, ihnen meine Liebe zu versichern, die Verantwortung übernehmen für meine verletzenden übertriebenen Reaktionen und Gereiztheit und versuche ihnen, klar zu machen, dass es alles nicht ihr verschulden ist.
Ja es ist soooo schwer! Ich wünsche mir so sehnlich eine viel ausgeglichenere, präsentere und energiegeladenere Mama zu sein 🥺. Das mit den Bilderbücher ist eine super Idee! Werde mich da umschauen!
❤️liche Grüsse zurück
Der Supergau ist das sogenannte Ersatzkind, das von der 'Toten Mutter' als Ersatz für ihr verstorbenes Kind geboren wurde.
Ich denke an die Masken der letzten Jahre. Es fallen einem die Schuppen von den Augen. Danke für diesen Beitrag
Liebe Dami, ich bin in eine Familie hineingeboren, die so voller Trauer, bis hin in Depressionen gefangen war, dass ich quasi nebenher geboren und aufgewachsen bin. Ich fühlte mich von Anfang an nicht geborgen und behütet. Und finde keinen Weg aus diesen Selbstzweifeln. Was kann ich tun?
Das hört sich schlimm an. Und wieder sind die Eltern an etwas Schuld, wenn's im Leben nicht so läuft wie man es sich vorstell.
,, Ist ja immer gut, wenn man einen schuldigen gefunden hat".
Trotzdem danke für dieses Video, das es ans Licht bringt. 🙏👍
Ich würde da nicht von Schuld reden. Eher von der Ursache. Die Eltern hätten es bestimmt auch anders gemacht wenn es ihnen bewusst gewesen wäre. Doch für unsere Heilung ist es gut, die Ursache beim Namen zu nennen.
@@yoginimaitri Dankeschön 🙏 für Ihre lieben Worte. Ich weiß. Es ist okay, wenn mir mein Kind sagt, was da falsch gelaufen ist. Das kann ich gut annehmen.
Und auch darüber reflektieren und um Vergebung bitten, weil ich zu der Zeit kein besseres Wissen hatte.
Aber erst zu hören, ja Mama du hast so gehandelt, weil du es nicht besser wusstest oder konntest.
Wenn ich aber immer wieder gesagt bekomme, hättest du... Dann könnte ich heute....Dann fühle ich mich schuldig für mein unbewusst sein.
Dankeschön gut erklärt.
Danke! 🙏
Ja diese Erkenntnisse stimmen auch mit meinen kindlichen Erfahrungen überein.
Ich habe mich daher schoen fruh damit beschäftigt. In der politisch kulturellen bildung die ursachen und folgen dieser stoerungen zu verstehen.
In der nachforschung der familiengeschichte und geschichte überhaupt muss man feststellen, dass unsere ganze sogenannte christliche kultur von dieser Dualität gepraegt ist.
Eune kultur , die auf herrschaft und gehorsam beruht.
Die kinder wurden schon frueh auf gehorsam und fremdbestimmung konditioniert. Es war das ziel der schwarzen Pädagogik den willen des kindes zu brechen um es zu einen Untertanengeist zu erzeugen. Mit dem wunsch nach starker Führung und abwehr des bedrohlich empfundenen fremden.
Die Symboltische einheit soll mit nationaler Identität und (muetterlicher)allmacht wieder hergestellt werden.
Das ist die Resonanz mit der afd und bsw , frueher nsdap, ihre erfolge feiern können.
Es ist daher voellig falsch, dami hat darauf verwiesen, als Helikoptermuetter die kinder ewig in der symmbiose halten zu wollen und wenn das nicht gelingt als ersatz einen Hund oder katze zu benutzen.
Leider ,auch darauf hat dami ja mehrfach verwiesen, ist es problematisch in abwehr des symbotischen, dem narzissmus steckenen zu bleiben. . Das ist ja nur eine notwendige Übergangsphase zur ueberwindung des symbiotischen . Ich findung.
Ich sehe , dass unsere Spätkapitalistische Konsumgesellschaft genau da festgefahren ist.
Nach der Entdeckung und entfaltung des ich muss sich dieses ich wieder zurück binden an das wir , das ganze.
Im Erinnerung an die Symbiose mit dem ganzen.
Aber nicht als Rückfall, sondern als gereiftes bewusstes ich .
Das ist ein langer auch gesellschaftlicher Lernprozess mit vielen rueckschlaegen .
Dazu ist es noetig nicht nur individuell aufzuräumen und Bewusstsein zu schaffen, sondern darüber auch in einen oeffentlichen Austausch.
Dami macht das. Und das ist gut so.
Sollten alle machen.
Fuer mehr lebensfreude und Mitgefühl .Das ist ja auch gift fur die menschenfeinde und hetzer der AFD.
Diese
Danke fürs Thematisieren ❤ das Thema ist viel zu wenig präsent ❤
Sehr interessant!
Reicht es für das Resonieren - die Gefühlsresonanz -, wenn zumindest ein Elternteil dem Kind dies vermitteln kann?
❤
😢
🙏
...und jetzt🤔