Hallo Torsten, ich kann mich noch gut an diese Wochen nach dem Unglück erinnern. In dieser Zeit hatte ich beruflich viel in Hamburg und Kiel zu tun und habe auch selbst noch die Überreste des zerstörten ICE gesehen. Das Reisen zwischen KA und HH dauerte eineinhalb mal so lang und es wurde mit allem alten Gerümple gefahren das noch aufzutreiben war, selbst bereits Z-gestellte IC Wagen kamen wieder zum Einsatz und im Badischen fuhren teilweise angemietete Personenwagen der SBB und nördlich von Hamburg war viel dänisches Material unterwegs. Wenn man Glück hatte fuhr man mit einem ICE2, ansonsten schwitzte man in unklimatisierten alten IC Wagen. Viele Grüße Michael
Ein wunderschönes Video,mit den verschiedenen Zugarten durch die Geilslinger Berglandschaft.Ich liebe Züge über alles.Man schaut sich das Video an,und wird nachdenklich dabei.😍😍💟💟
Ich finde, bei der DB hat sich ich den letzten 20 Jahren nicht viel getan. Es gibt immer noch uralte mechanische Stellwerke, mehr als 4 verschiedene Signalsysteme und im Osten existieren immer noch Bahnübergänge mit integriertem Blinklicht im Andreaskreuz, welche nach der EBO eigentlich gar nicht erlaubt sind. Von Heilbronn nach Mannheim benötige ich auch heute noch mehr als eine Stunde mit dem Zug... und zwischen Würzburg und Stuttgart konnte man die 110er Baureihe bis vor etwa einem Jahr noch im Regelbetrieb vor Nahverkerszügen finden - die Fahrzeit dabei übrigens jenseits von Gut und Böse.
@@triumphaladarkshadow9628 Würzburg-Stuttgart ist aber nur eine Strecke. Wenn es da letztes Jahr noch 110er gab, schön und gut, und jetzt überlegen wir mal wieviele davon 1998 fuhren. Ich rede von der Bahn als Ganzes, nicht Kleinigkeiten wie was da für ein Andreaskreuz am Bü XY in der Pampa bei Kleinkleckersdorf steht. Dass das was wir hier im Video sehen im Wesentlichen identisch zur Bahn von heute ist, willst du ja wohl kaum behaupten.
@@Quasihamster Okay, nach längerem Überlegen muss ich meinen ursprünglichen Kommentar teilweise zurücknehmen. Ja, es stimmt. Die Eisenbahnfahrzeuge sind in den letzten zwanzig Jahren auf jeden Fall einem stetigen Wandel unterlegen. Infrastrukturseitig sehe ich das aber nur in sehr starken Grenzen. Hier gab' es zumindest im Südwesten bei der DB in den letzten beiden Dekaden nur eine Handvoll von Projekten, zumindest fallen mir nur einige wenige ein: der Leuchtturm S21 natürlich, die NBS Stuttgart-Ulm, die Südbahnelektrifizierung und ein paar Ausbaumaßnahmen zwischen Mannheim und Basel (vermutlich hab' ich ein bisschen was vergessen). Ein paar Strecken wurden auch von anderen EIUs ausgebaut oder reaktiviert, z.B. von der AVG aus Karlsruhe mit ihrem weitläufigen Stadtbahnsystem, der Hermann-Hesse-Bahn zwischen Calw und Weil der Stadt oder auch der Schönbuchbahn bei Böblingen. Trotzdem sind das Groß der Strecken im Ländle immer noch so kurvig, so eingleisig oder so unelektifiziert wie zu Beginn des Jahrtausends (z.B. 4111, 4200, 4760, 4800, 4850, 4860/4600, 4900, 4953, 4922, 4930 um mal ein paar zu nennen).
@@triumphaladarkshadow9628 Die Streckennummern sagen mir leider überhaupt nichts, bin auch nicht sehr vertraut mit der Ecke. Wenn ich jedenfalls überlege was allein hier in NRW an Bahnhöfen um- und ausgebaut wurde.. das müssen hunderte sein. Der Fahrzeugpark der 1998 fuhr, fast ausnahmslos ersetzt, von den ersten ET423/5 die damals aufkamen mal abgesehen. Wenn heute noch was fährt was es damals schon gab ist es wahrscheinlich ein alter IC-Wagen oder ICE 1/2, hier und da ein 420 oder 628. SFS Frankfurt-Köln, dann weiter nach Aachen und Belgien, Großbaustelle Rhein-Ruhr-Express... Und gefühlt das halbe Bundesland wird von Duisburg aus fergensteuert, da ist nix mehr mit mechanischen Stellwerken.
Tolles Video - trotz traurigem Hintergrund. Hatten die ICE 2 eigentlich andere Radsätze ? Oder hat man die fahren lassen, weil der eigentliche Grund des Unglücks, die Radreifen, noch nicht bekannt war?
Die ICE2 verfügten über Monoblocräder, wie sie früher und nach Eschede bei den ICE1 ebenfalls verbaut waren/sind. Wegen starken Brummfrequenzen bei hohem Tempo wurden Radsätze mit Gummieinlage bei den ICE1 eingebaut, was letztlich zum Unfall bei Eschede führte (Radreifen auf Untermaß). Die ICE2 benötigten niemals solche problematischen Radsätze, da sie mit ihrer Luftfederung keinerlei Brummfrequenzen erzeugen.
Hallo Torsten, ich kann mich noch gut an diese Wochen nach dem Unglück erinnern. In dieser Zeit hatte ich beruflich viel in Hamburg und Kiel zu tun und habe auch selbst noch die Überreste des zerstörten ICE gesehen. Das Reisen zwischen KA und HH dauerte eineinhalb mal so lang und es wurde mit allem alten Gerümple gefahren das noch aufzutreiben war, selbst bereits Z-gestellte IC Wagen kamen wieder zum Einsatz und im Badischen fuhren teilweise angemietete Personenwagen der SBB und nördlich von Hamburg war viel dänisches Material unterwegs. Wenn man Glück hatte fuhr man mit einem ICE2, ansonsten schwitzte man in unklimatisierten alten IC Wagen.
Viele Grüße Michael
eines der schoensten eisenbahnvideos, gelb rote 103er wow!!! schade nur dass der Anlass das Ungluck in Eschede war
Ein wunderschönes Video,mit den verschiedenen Zugarten durch die Geilslinger Berglandschaft.Ich liebe Züge über alles.Man schaut sich das Video an,und wird nachdenklich dabei.😍😍💟💟
Super Video, aber schade zu wissen dass die meisten alten loks leider verschrottet wurden :/
Rubio waren ja auch ziemlich laut und klapprig. Einfach nicht mehr zeitgemäß. Aber da hing Deutschland ja schon immer etwas hinterher
Sehr schön altes Zügen Farben 80-90er...
20 Jahre her, klingt gar nicht mal so viel. Aber wenn man überlegt wie sehr die Welt, nicht nur bei der Bahn, sich seit dem verändert hat...
Ich finde, bei der DB hat sich ich den letzten 20 Jahren nicht viel getan. Es gibt immer noch uralte mechanische Stellwerke, mehr als 4 verschiedene Signalsysteme und im Osten existieren immer noch Bahnübergänge mit integriertem Blinklicht im Andreaskreuz, welche nach der EBO eigentlich gar nicht erlaubt sind. Von Heilbronn nach Mannheim benötige ich auch heute noch mehr als eine Stunde mit dem Zug... und zwischen Würzburg und Stuttgart konnte man die 110er Baureihe bis vor etwa einem Jahr noch im Regelbetrieb vor Nahverkerszügen finden - die Fahrzeit dabei übrigens jenseits von Gut und Böse.
@@triumphaladarkshadow9628 Würzburg-Stuttgart ist aber nur eine Strecke. Wenn es da letztes Jahr noch 110er gab, schön und gut, und jetzt überlegen wir mal wieviele davon 1998 fuhren. Ich rede von der Bahn als Ganzes, nicht Kleinigkeiten wie was da für ein Andreaskreuz am Bü XY in der Pampa bei Kleinkleckersdorf steht. Dass das was wir hier im Video sehen im Wesentlichen identisch zur Bahn von heute ist, willst du ja wohl kaum behaupten.
@@Quasihamster Okay, nach längerem Überlegen muss ich meinen ursprünglichen Kommentar teilweise zurücknehmen. Ja, es stimmt. Die Eisenbahnfahrzeuge sind in den letzten zwanzig Jahren auf jeden Fall einem stetigen Wandel unterlegen.
Infrastrukturseitig sehe ich das aber nur in sehr starken Grenzen. Hier gab' es zumindest im Südwesten bei der DB in den letzten beiden Dekaden nur eine Handvoll von Projekten, zumindest fallen mir nur einige wenige ein: der Leuchtturm S21 natürlich, die NBS Stuttgart-Ulm, die Südbahnelektrifizierung und ein paar Ausbaumaßnahmen zwischen Mannheim und Basel (vermutlich hab' ich ein bisschen was vergessen). Ein paar Strecken wurden auch von anderen EIUs ausgebaut oder reaktiviert, z.B. von der AVG aus Karlsruhe mit ihrem weitläufigen Stadtbahnsystem, der Hermann-Hesse-Bahn zwischen Calw und Weil der Stadt oder auch der Schönbuchbahn bei Böblingen.
Trotzdem sind das Groß der Strecken im Ländle immer noch so kurvig, so eingleisig oder so unelektifiziert wie zu Beginn des Jahrtausends (z.B. 4111, 4200, 4760, 4800, 4850, 4860/4600, 4900, 4953, 4922, 4930 um mal ein paar zu nennen).
@@triumphaladarkshadow9628 Die Streckennummern sagen mir leider überhaupt nichts, bin auch nicht sehr vertraut mit der Ecke. Wenn ich jedenfalls überlege was allein hier in NRW an Bahnhöfen um- und ausgebaut wurde.. das müssen hunderte sein. Der Fahrzeugpark der 1998 fuhr, fast ausnahmslos ersetzt, von den ersten ET423/5 die damals aufkamen mal abgesehen. Wenn heute noch was fährt was es damals schon gab ist es wahrscheinlich ein alter IC-Wagen oder ICE 1/2, hier und da ein 420 oder 628. SFS Frankfurt-Köln, dann weiter nach Aachen und Belgien, Großbaustelle Rhein-Ruhr-Express... Und gefühlt das halbe Bundesland wird von Duisburg aus fergensteuert, da ist nix mehr mit mechanischen Stellwerken.
Herrliche Aufnahmen.
Tolles Video - trotz traurigem Hintergrund. Hatten die ICE 2 eigentlich andere Radsätze ? Oder hat man die fahren lassen, weil der eigentliche Grund des Unglücks, die Radreifen, noch nicht bekannt war?
Die ICE2 verfügten über Monoblocräder, wie sie früher und nach Eschede bei den ICE1 ebenfalls verbaut waren/sind.
Wegen starken Brummfrequenzen bei hohem Tempo wurden Radsätze mit Gummieinlage bei den ICE1 eingebaut, was letztlich zum Unfall bei Eschede führte (Radreifen auf Untermaß).
Die ICE2 benötigten niemals solche problematischen Radsätze, da sie mit ihrer Luftfederung keinerlei Brummfrequenzen erzeugen.
Tolles Video, Daumen hoch und Abo!
Well done!
Die Texteinblendungen sind sehr schlecht zu lesen und meist zu kurz.
Danke, das ist bekannt.
Schönes video...