6 Fragen an ... ehemalige Gefangene des Stasi-Knastes Bautzen II - Gabriele Zimnak

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  • Опубликовано: 9 фев 2022
  • Gabriele Zimnak - Politische Gefangene von 1984 bis 1986
    Im Format "6 Fragen an ... ehemalige Gefangene des Stasi-Knastes Bautzen II" beantworten verschiedene Häftlinge die gleichen Fragen am selben Ort. Die Interviews finden in der Aufsichskanzel des Gefängnisses statt - ein Ort, den die Häftlinge während ihrer Haft nie betreten durften.
    In der Online-Serie werden persönliche Erinnerungen an die Haftzeit lebendig. Es entsteht ein Bild über die Geschehnisse aus Sicht von Frauen und Männern, die zu unterschiedlichen Zeiten in der Stasi-Sonderhaftanstalt Bautzen II inhaftiert waren.

Комментарии • 17

  • @eva5632
    @eva5632 3 месяца назад +1

    Mit Abstand einer der besten Beiträge. Danke ❤

  • @a.husmann7184
    @a.husmann7184 11 месяцев назад +5

    .... man sollte bei der objektiven Wahrheit bleiben...
    Danke, eine starke und sympathische Frau!

  • @bernhardklink8168
    @bernhardklink8168 Год назад +8

    Ich finde ihre Schilderungen sehr gut und authentisch. Kompliment.

  • @andreykapitanov4502
    @andreykapitanov4502 8 месяцев назад +4

    Frau Simnak, Sie sind eine starke und bewundernswerte Persönlichkeit! Ich bewundere Ihre Standhaftigkeit und Geradlinigkeit! Ich auch auch katholisch wie Sie.

  • @petraweise6494
    @petraweise6494 Месяц назад +1

    Das ist eine schlimme Geschichte für diese Frau, die niemandem etwas getan hatte. Frau Zimnak erzählt wunderbar glaubhaft. Die Haftzeit und die Trennung von den Kindern kann ich nachfühlen, da ich gleiches erlebte. Auch ich bin frei von Hass und Groll.

  • @jurgenabraham7645
    @jurgenabraham7645 Год назад +6

    Hallo Frau Zimnak,
    sehr gelungene Dokumentation über die Sonderhaftanstalt Bautzen II. Ich bin Jahrgang 68` und gebürtiger Bautzener. Somit auch ein Zeitzeuge (wenngleich Gott sei Dank kein Betroffener) der ehemaligen DDR. Was mich immer wieder erstaunt, ist die Tatsache, dass nicht einmal die Einwohner von Bautzen selbst (also ich) Kenntnis über die Zustände im Stasi-Gefängnis hatte. Natürlich gab es Gerüchte und es wurde das eine oder das andere hinter vorgehaltener Hand erzählt. Aber konkretes erfuhr man nichts und so gesehen hat die Geheimhaltung der Stasi ja funktioniert.Das war wenigstens "Weltniveau".
    Aber wenn ich mich so erinnere: es gab hin und wieder diese Transporte mit dem Bus -allerdings vom „gelben Elend“ alias Bautzen I - und in diesem Bus saßen immer Häftlinge mit etwas zerlumpt wirkenden Klamotten und diese hatte alle gelben Streifen am Rücken und den Ärmeln. Und schaute ich mir die Gesichter näher an (etwa an einer Ampelkreuzung), so waren ihre Gesichter fahl und ausdruckslos. Und ich ertappte mich dabei, wie ich mich hinterfragte, WARUM das so ist? Sind dies alles „Verbrecher“, so wie es uns bereits in der Schule indoktriniert wurde? Als ich dann in das Jugendalter (15-16 Jahre) kam, habe ich in den hiesigen Betrieben feriengejobbt. Und dort traf ich sie dann wieder (also nicht selben-aber wer weiß...?). Sie mussten unheimlich schwere, unzumutbare und gesundheitsschädliche Arbeit verrichten.
    Mir fiel es wie Schuppen von den Augen (es hatte glaube ich jeder in seinem Bekanntenkreis jemanden, der jemanden kannte, der opportun gegenüber dem Staat war), dass die allermeisten - also die mit den gelben Streifen - sogenannte „politische“ waren, die man gewillt war, deren Moral zu brechen und gnadenlos auszunutzen. Eine Wut - ja fast schon Hass- überkam mich auf dieses System. Sie arbeiteten normalerweise in gesonderten Abteilungen, wo der Normalo keinen Zugang hatte. Bewachung war obligatorisch. Dennoch kreuzten sich manchmal die Wege, sei es beim Gang zur Toilette oder in die Kantine oder das Ein/Aussteigen aus dem Bus. Und hatten wir Blickkontakt, so lächelte ich immer aufmunternd den Strafgefangenen zu und ein unmerkliches Nicken wurde mir quittiert. Ich hoffte wenigstens ein wenig mit einer Geste den Durchhaltewillen gestärkt zu haben. Ich weiß-vielleicht ein bisschen naiv, aber ich wollte irgendetwas tun. Ein Ausdruck meiner bescheidenen Solidarität wollte - nein musste ich zeigen!
    Heute nach so vielen Jahren interessiere ich mich um so mehr für Geschichten von Zeitzeugen wie die Ihre, gerade oder deshalb, weil diese Lebensläufe aus Bautzen stammen und meine Geschichte tangierten. Es ist wichtig und ich sage dies nicht nur einfach so daher: Auch meinem mittlerweile 17-jährigen Sohn möchte ich diese Zeit vermitteln und es vor dem Vergessen bewahren. Selbstverständlich waren wir schon öfter in der Gedenkstätte, um ihn alles authentisch zu zeigen und verstehen zu lernen.
    Ihnen alles erdenklich Gute - vor allem Kraft und Gesundheit Ihnen und Ihrer Familie.
    Danke nochmals für den Beitrag!

  • @ronaldkiessig3791
    @ronaldkiessig3791 7 месяцев назад +1

    Wenn ich das alles so höre weiß ich was ich für Glück hatte , ich hab denn Ausreise Antrag 1982 im Sommer gestellt und durfte 1983 im Frühjahr Ausreisen ! Ich hatte vielleicht 3 Aussprachen bei der Stasi

  • @AnyF211
    @AnyF211 9 месяцев назад +2

    Und heute gehen wir wieder .....

  • @Sternemond
    @Sternemond Месяц назад +1

    Wie krausam die stasi war

  • @digeier4995
    @digeier4995 6 месяцев назад

    ich habe 1987 im "lindenhotel" in Potsdam bei der Stasi gesessen. das ist kein häftlings freikauf sondern häftlings Verkauf gewesen!
    und ich wollte wieder frei noch verkauft werden! ich wollte DDR von innen bekämpfen und bin darum in der ddr geblieben. d.geier 17.1.2024

  • @digeier4995
    @digeier4995 6 месяцев назад

    ich habe 1987 im lindenhotel in Potsdam im Stasi Knast gesessen das war kein häftlings freikauf sondern Verkauf! und ich wollte weder frei noch verkaufen ich bin in der DDR geblieben um den Start von innen zu bekämpfen bis zum letzten tag! d.geier, potsdam 17.1.2024