Meinen Respekt für.. a) die gute Vorbereitung von Tilo und b) für die Ehrlichkeit, mit der Achim die Begrenztheit seines Aufgabengebietes als Wirtschaftsrat offengelegt hat.
a) seh ich anders, hier war die naivität in weiten teilen nicht gespielt. leider auch wenig Interessantes/Neues in dieser Folge - dass sich Vermögen & damit politische Macht im hiesigen Wirtschaftssystem bei wenigen Unternehme(r)n (Oligopolbildung) akkumuliert, ist eine Binse.
Ich liebe die Interviews mit Achim Truger. Immer unaufgeregt, sachlich und fundiert, dabei trotzdem auch sehr sympathisch. Ich spende einen Fünfer an Jung und Naiv, damit ihr ihm davon das nächste Mal mit Keksen überhäufen könnt!
Achim ist einfach mein Lieblingsweiser, er ist sich seiner Rolle bewusst, kann aber auch trotzdem aus dieser heraustreten und persönlich Stellung beziehen zu wichtigen Themen. Er bringt endlich Mal eine progressive Sicht in den Wirtschaftsrat und das ist echt bitter nötig. Danke Achim und Tilo für das tolle Interview und generell eure Arbeit :)
Findest du? Ich hab tatsächlich eher den Eindruck, dass er wenig konkrete Stellung bezieht sondern eher reagiert: "Da gibt es folgende Aspekte zu brücksichten, das hat natürlcih auch auswirkungen auf XY ..."
Er ist glaube ich der erste ehrliche Wirtschafts"experte" er sagt wenigstens dass so ziemlich alles nicht eindeutig ist. Er macht nicht einfach irgendwelche statements und sagt: So wird es sein!
Achim Truger mag ich. Er ist einfach menschlich. Ich fand das total sympathisch, als er nach nem Keks gefragt hat und dann einen vor sich hingeschnorpst hat. Tilo ich weiß nicht, ob ihr das nicht schon macht. Aber die Frage nach kurzen Pausen, von Seiten Eurer Gäste, zieht sich, wie ein roter Faden, durch Eure Sendungen. Man merkt Achim an, dass er am Rande seiner Kräfte ist. Vielleicht kann man sowas im Vorgespräch klären, dass man über das Energielevel der Gäste redet und dementsprechend Pausen einplant. Manche Gäste sind einfach weniger fit oder aufgeregter, als andere. Es wär nur fair, denen Raum zu geben, dass sie kurz runter kommen können. Eine Schulstunde geht nicht ohne Grund nur 45 Minuten. Allein nach 15 Minuten ist man schon nicht mehr richtig auffnahmefähig. Und das gilt für Erwachsene, wie für Kinder. Der einzige Unterschied ist, dass Erwachsene sich besser konzentrieren können. Aber das zehrt an den Kräften. Kinder sind egoistischer, die schalten einfach ab. Also kurze Pausen. 5 Minuten können Wunder wirken.
Super Interview :D Gerne mehr Ökonom*innen. Ladet unbedingt auch mal Jens Südekum ein! Eine Folge mit ihm zu Staatsfinanzen und Stadt-Land-Gefälle wäre sehr wichtig und interessant ;D
Bei der Vermögensungleichheit geht es mMn nicht um "Werte" oder "Moral". Es steht einfach die Frage im Raum, was mit einer Gesellschaft passiert, in der einige wenige Individuen alles besitzen und die große Masse der Befölkerung so gut wie nichts hat. Da ist Instabilität nur eine Frage der Zeit. Vermögensgleichheit ist Stabilität.
Was besitzen die wenigen denn, was auf die kleinen verteilt werden sollte? Einige Immobilien, viele Wertpapiere und Beteiligungen, ein paar Unternehmen. Wer bekommt welches Zimmer, wie viel Prozent von welchem Unternehmen und wie viele Aktien werden pP aufgeteilt?
Das kapitalistische System hat seinen Ursprung in ungleichen Verhältnissen. Und der wichtigste Vorteil, den jeder Deutsche hat, liegt in seinem "Standortvorteil". Lieber im Zentrum des Kapitalismus ein armer Bürger, als im Nichtkapitalismus ein reicher.
@@ungetuemer Es geht um Macht bzw. Einfluss, und zwar politisch und ökonomisch. Aber netter Versuch, ein gutes Argument zu verwässern mit der "Wie würdest du denn alles ganz genau umsetzen DU musst das jetzt alles genau und bis ins kleinste Detail in einem kleinen Kommentar in ein paar Worten darlegen können, sonst ist dein Argument nichts wert"-Strategie
@@vsf1 kann man so sehen, wie du es machst. Mir geht es aber hintenrum darum, dass verteilt werden will, aber das zu verteilene nun nicht einfach durch 40 Millionen teilbar ist. Auch jemanden zu versteuern, dessen Vermögen im Betrieb oder in Immobilien (Eigenbedarf) steckt, ist extrem willkürlich. Da soll dann jemand verkaufen um Steuern zu zahlen.. Ganzes Haus weg, damit ein Teil des Hauses als Steuer abfließt. Laufend Unternehmensbilanzen kürzen um Steuern zu erhalten. Für mich ist es logischer auf den Gewinn oder Ertrag Steuern einzuziehen - machen wir aber schon. Auf die reine Substanz ist für mich kein Thema, auch wenn ich definitiv nicht in der Situation stecke mir darum Gedanken zu machen.
@@voluptaslaborandi Wenn du danach gehst, gab es schon immer Kapitalismus. Kapitalismus scheint mir eh so ein Triggerwort für alles zu sein, wenn jemand mehr hat als der andere.
„Fehlt euch Lars Feld?“ „Puuuhh...“ Großartig. Mich würde interessieren, was laut Truger passieren würde, wenn der Rat der Wirtschaftsweisen nicht hauptsächlich aus Neoliberalen sondern hauptsächlich aus Progressiven wie ihm, Bofinger oder Fratzscher bestehen würde. PS. Ich hoffe ihr ladet mal Adam Tooze ein.
Der Achim ist wirklich ein sympathischer Kerl. Das Interview hatte eine sehr angenehme Gesprächsatmosphäre und man hatte auch das Gefühl, dass er wirklich genausoweit gegangen ist, wie er es sich gerade noch erlauben konnte. Wenn ich irgendwo Wirtschaft studieren müsste, dann würde ich es bei ihm machen.
Ich hab das Video zweimal mir angesehen - Vielen Dank Tilo! Einerseits mag ich Achim - Er scheint sympathisch Mich ärgert aber dieses ständige rhetorische Schachspiel. Warum muss Tilo ihm jede einschätzende Aussage mühevoll aus der Nase ziehen. Der Elefant steht doch jedesmal im Raum. Er möchte zwar neutral sein, aber kann er nicht einfach antworten und einen disclaimer davor setzen, z.B. er würde sich das persönlich wünschen…. Und dann diese Killerphrasen z.B. „es ist kompliziert“ auf die Frage nach dem Forschungsschwerpunkt den Tilo anregt. Oder den Vergleich mit dem französischen System,… Hier wird immer offensichtlich wie viel die Forschende bisher nicht verstehen. Achim sag doch einfach folgendes: „Tilo ich würde dir gerne offen antworten, aber dann würde man meine Objektivität hinterfragen um mich aus dem Gremium zu entfernen. Gleiches gilt für meinen Stelle als Institutsleiter.“ Meine Überzeugung ist einfach: Erbschaftsteuer mit sehr großen Freibeträgen (1Mio. und vollen Freibeträgen bei selbstbewohnten Wohneigentum. Obendrüber Progression mit Möglichkeiten zu Begleichung in Raten über 20 Jahre aber mit einer Besteuerung von bis zu 80% bei 100 Mio.)
Fragen stellen die politisch wenig erfahrenen Menschen in den Sinn kommen, wenn sie mit Themen konfrontiert werden und so dem Gesprächspartner Gelegenheit für Erklärungen geben, die direkter und weniger verschwurbelt sind als üblich. Das ist eben ein Konzeptteil von jung&naiv.
Diese Fragen sind absichtlich so gestellt und bieten den Gesprächspartnern die Möglichkeit von ausführlichen und einfachen Antworten. Diese Antwortqualität kommt auch von der Art und Weise wie die Fragen in diesem Format gestellt werden.
@@GoodLuck-rh8tb das kann man auch durchaus erreichen, ohne die Fragen mal anstrengend, mal arrogant oder plakativ zu stellen. wenn natürlich der gewählte Name zur Sendung die Art der Fragestellung vorgibt, dann ist das in der Tat naiv.
Nur mal so als Hinweis: Der US Kongress hat 2008/09 unbegrenzte Mittel genehmigt. Wenn das für die Finanzkrise (hello again) ging, krieg ich das kalte kotzen bei diesen bräsigen schuldenbremse furzdiskussionen.
@@youtubenutzer6491 Wie kann man das nicht verstehen? Die Erbschaftsteuer ist eine persönliche Steuer, sie besteuert die PERSON - den Erben. Zahlt Ihr Kind beim Kauf eines Eises von Geld, das Sie versteuert und ihm dafür geschenkt hatten, keine Mehrwertsteuer? 🤦♂️
Ich finde viele Dinge gut, die Achim sagt, aber mir haben sich drei Fragen gestellt: 1. Achim hat manchmal diesen Moralrelativismus, man könne ja gar nicht objektiv sagen, was jetzt für alle besser sei. Ich gehe aber mal davon aus, dass er Demokrat ist. Warum soll der Arbeitsplatz jetzt genau in diesem Königreich-mit-Rechten-Status verbleiben, anstatt demokratisiert zu werden? Wenn man ihm Monarchismus als politisches System vorschlägt, würde er glaube ich auch nicht sagen "Ach, wer weiß schon, was besser ist". Warum ist die Wirtschaft eine Ausnahme? Er zieht den Moralrelativismus sowieso schon nicht durch, wenn Ungleichheit für ihn ein Problem ist. 2. Er möchte die Ungleichheit mit hohen Steuern für die Reichen bekämpfen, hat aber selbst gesagt, dass Reichtum und politische Macht Hand in Hand gehen. Wie sollen sich diese Steuern also durchsetzen lassen? Ich habe bis jetzt nicht mitbekommen, dass er einen Fokus auf Streiks und sonstige klassenkämpferische Maßnahmen legt, obwohl ihm die Ungleichheit ja nicht gefällt. 3. Warum die Fokussierung auf die Nachfrage, wenn diese sehr verzerrt ist, da wir täglich mit unfassbar viel Werbung für Dinge zugemüllt werden, die wir nicht brauchen? Ab einem gewissen Punkt reichte normale Werbung nicht mehr aus, dann kamen die Influencer. Das zeigt doch schon, wie extrem übersättigt wir mit gewissen Konsumgütern sind. Sollten nicht die Grundbedürfnisse im Vordergrund stehen? Die sind ja nicht schwer zu bestimmen (Nahrung, Wohnraum, Krankenversicherung, etc.) Wenn es um das Grundbedürfnis geht, in 50 oder 100 Jahren noch einen bewohnbaren Planeten zu haben, weicht er ja auch von der Nachfrage-Logik ab.
Zur Veranschaulichung des Vermögens von Elon Musk: Wenn man ein DIN A4 Karoblatt so einteilt, dass 1 Kästchen 5000 US Dollar entspricht, dann steht ein Blatt für 300000 US Dollar. Wenn man das Vermögen von Herrn Musk auf diese Weise darstellt, kommt man, wenn man die Blätter hintereinanderlegt, auf eine Strecke von 300 Kilometern. Das entspricht der Strecke von Hamburg nach Weimar. Dagegen wird das Vermögen von ca. 90% der Bevölkerung durch 1, in Worten ein einziges DIN A4 Blatt Karopapier repräsentiert.
Hab grad gegoogelt, ein Din A4 Blatt hat ~2500 Kästchen. Damit wären es 5000$ * 2500 = 12.500.000 pro Blatt. also deutlich mehr als 300.000. Elon Musk hat ein Vermögen von 271.000.000.000 $ geteilt durch 300.000 $ wären das 903333 Blätter. Wenn man das auf 300 km aufteilt ist jedes Blatt 0,33 cm breit. Sorry das macht auch keinen Sinn. Zuletzt 90% Prozent der Bevölkerung wird durch ein Din A4 Blatt repräsentiert? Also alle zusammen 300.000$ oder jeder einzeln 300.000? Dürfte beides falsch sein.
Hallo Sebastian, hallo Martin, sorry, mein Fehler. Hier die hoffentlich verständliche Version. Ein DIN A4 Blatt Karopapier wird der einfachheithalber mit 30 cm angenommen. Das ergibt 60 1-Kästchen Reihen. Eine Reihe steht für 5000 US Dollar, ergibt pro Blatt 300000 $. 1 Meter ≙1.000.000 $ 1000 Meter ≙ 1.000.000.000 $ 300 km ≙ 300 Milliarden $ Laut statista hat Elon Musk momentan ein Vermögen von 320,3 Mrd. US $ (5.11.21) Jede Person, die über ein Vermögen von bis zu 300.000$ besitzt und die die entsprechenden Reihen einfärben, benötigt dafür nur ein DIN A4 Blatt. Wer 40.000 $ Vermögen hat, färbt 8 Kästchenreihen ein, wer 300.000 $ besitzt, das ganze Blatt. Ca. 90 % der USA Amerika benötigen für diese Darstellung ihres Vermögens nur dieses eine Blatt, während die Blätter von Elon Musk, aneinandergereiht von Hamburg bis nach Weimar reichen.
Danke für die nochmalige Erklärung, aber hätte gereicht zu sagen, dass 5000 US Dollar pro Reihe und nicht pro Kästchen gemeint waren. Also "nur" grob 125 pro Kästchen. Mal davon abgesehen, dass die Zahlen so oder so "beeindruckend" sind.
Was mich am meisten beeindruckt hat, war die Tatsache, dass man sich komplett verrechnen kann und sich an der Aussage einfach mal kein Bisschen was ändert, weil der Missstand einfach noch viel größer ist als wenn man Reihen und Kästchen verwechselt...
Vor ein paar Wochen gab es eine Runde bei Scobel zu Wirtschaftsthemen. Ist in der ZDF bzw. 3sat Mediathek. Sehr sehenswert und bietet mit diesem tollen Interview hier eine gute Kontroverse.
Es ist erschreckend, wie dumm wir in grundlegenden ökonomischen Fragestellungen sind, und wie genau wir wissen, welche Katastrophen auf uns zu kommen. Wenn man gar nicht weis, was für die Wirtschaft gut ist, sollte ab sofort, dass Vorrang haben, was für das Wohl der Menschen das richtige ist.
Ladet mal den Ökonom Klaus Müller ein. Der hat früher mal an der TU Chemnitz gelehrt und schreibt jetzt einige sehr kritische Basisbücher für den Papyrossa-Verlag!
Och Achim. Das Wachstumsbegrenzungsding hättest du doch erlegen können. Als könnte man ein Null-Wachstumsziel in sein Handeln integrieren. Wie soll das gehen? Ich kann auch nicht ein Marathon laufen mit dem Ziel auf Platz 37 anzukommen. Dann muss ich vollgas laufen bis kurz vorm Ziel, bis ich einschätzen kann, auf welchem Platz ich rauskomme. Ich kann ja meine Mitbewerber nicht in der Leistungsfähigkeit beeinflussen, weder positiv noch negativ. Wachstum ist ein Ergebnis des menschlichen Fortschritts, Innovationen etc. kein Ziel an sich. Politik möchte "lediglich" die Rahmenbedingungen dafür verbessern. Ohne Wachstum würden wir heute noch ums Feuer tanzen und in der Höhle hausen. Zu meinen Wachstum gibt es nur, weil wir die Ressourcen "verheizen" ist natürlich absurd. Dann würde es ja keinen menschlichen Erkenntnisgewinn und Fortschritt geben. Beispielsweise hat die Erfindung des Geldes oder des Rades zu Wirtschaftswachstum geführt. Das übersetzt sich aber nicht direkt in Umweltschäden oder? Wachstum ist auch mit Rücksicht auf und Begrenzung von Ressourcen möglich und das ist sicherlich erstrebenswert.
Danke wieder mal für super Interview! Zum Thema Klimaschutz wünsche ich mir Franziska Tanneberger von der Uni Greifswald als Interviewpartner. Trockengelegte Moore verursachen genauso viele CO2 Emissionen in D wie 25% des Verkehrssektors.
Ich finde ja dieses Format und die Interviews generell sehr gut und interessant. Sie sind mir aber ein wenig zu ideologisch (dieses v.a. deutlich zu links). Ich habe kein Problem wenn der Interviewte diese Ansichten vertritt, aber als Interviewer sollte man eher neutral sein. Das ist zumindest meine Idee von Journalismus und wie ich diesen Beruf vor 25 Jahren erlernt habe (uebe ihn allerdings schon seit 20 Jahren nicht mehr aus). Hier legt aber der Interviewer dem Interviewten praktisch seine eigene Meinung in den Mund, das finde ich nicht gut.
@@Weltrevolution Das ist definitiv falsch. Ich darf mich ja auch den Titel eines Wissenschaftlers schimpfen (allerdings des Technikers und nicht der Wirtschaftswissenschaften) und habe international eine ganze Reihe von Artikeln publiziert. Auch wenn sie einige andere Wirtschaftswissenschaftler zu Rate ziehen (z.B. Herrn Sinn) kaeme es da schon zu Dissonanzen. Die Wissenschaft ist nicht einmal in der Technik so absolut, geschweige denn in den Wirtschaftswissenschaften.
@@Weltrevolution Das was Sie hier von sich geben ist sehr totalitaer. Ich behaupte keineswegs dass Herr Sinn die Wahrheit gepachtet hat (genauso wenig wie Herr Truger uebrigens). Woher nehmen Sie sich eigentlich die Berechtigung darueber allgemeingueltig zu urteilen? - Ich kann das jedenfalls nicht beurteilen und höre mir daher verschiedene Meinung gerne an. Die Wissenschaften sind naemlich sehr pluralistisch und natuerlich auch ein wenig vom Kulturkreis gefaerbt. Ich will mich auch nicht irgendeiner Richtung zuordnen lassen, dazu bin ich zuwenig in diesem Gebiet bewandert, bilde mir aber gerne eine eigene Meinung aus dem Gehörten. Was ich jedoch festgestellt habe, ist dass mir die Interviewfuehrung (in einer Richtung) sehr gefaerbt vorkommt. Generell halte ich Pluralismus fuer sehr sehr wichtig und ein Abservieren bzw. Ignorieren der Gegenmeinung als sehr schaebig. Das ist naemlich besonders unwissenschaftlich!
das format hat das ziel, einerseits investigativ und andererseits niedrigschwellig zu sein. "Ich habe kein Problem wenn der Interviewte diese Ansichten vertritt, aber als Interviewer sollte man eher neutral sein." wo hamse den bullshit her?! menschen können nicht "neutral" oder "objektiv" sein. deshalb ist ein mensch auch ein subjekt. "ihre idee von journalismus" ist pure ideologie und entsprechender schwachsinn. weils hier im verlauf um hans werner ging: der typ hat absolut keine ahnung davon, wie geld funktioniert, wie es entsteht, was es für rechtliche grundlagen mit sich bringt und so weiter. sinn ist, da ihm sämtliche grundlagen zu seinem fach fehlen, ein (erfolgreicher) pseudowissenschaftler.
@@wurstfinger3289 Natuerlich ist man immer auch subjektiv als Journalist, wird man nie ganz abstellen können. Aber man sollte sich zumindest bemuehen, bewusst Kontrapunkte zu setzen (Gegenargumente zu bringen). Bezueglich Herrn Sinn, ich fuehle mich ja eigentlich nicht berufen ihn hier zu verteidigen, aber woraus leiten Sie den Anspruch her, darueber zu urteilen, dass er ein Pseudowissenschaftler ist. Diese Aussage ist sehr radikal und auch respektlos. Er wurde uebrigens auch schon in diesem Format interviewt, also so Pseudo kann er nun auch nicht sein.
@@herwiglejsek3559 "Aber man sollte sich zumindest bemuehen, bewusst Kontrapunkte zu setzen (Gegenargumente zu bringen)." das ist aufgabe der wissenschaft, die bezüglich bspw umweltkatastrophe, sozialpolitische schieflage und politökonomischer verwerfungen hin zu autoritären verhältnissen bereits lange in vorleistung gegangen ist. der herr jung baut die gespräche auf grundlage von informationen auf, die ihnen offenkundig fremd sind.
Warum wird die Erbschaft eines Unternehmens nicht gleichmäßig auf alle Angestellten verteilt??? Die haben schließlich das Geld hauptsächlich erwirtschaftet
@@3713Dome Auf solche Ideen kann man auch nur kommen, wenn man sich noch nie selbst irgendetwas über Jahre aufgebaut hat. Der Eigentümer steckt sein Kapital in die Firma, haftet persönlich, trägt Verantwortung für Menschen, hat mit sicherheit keine 40 Stunden Woche und ist 24/7 erreichbar und im Stress. Der Erfolg des Unternehmens hängt zum größten Teil von seinen Entscheidungen und seinem Engagement ab. Und wenn es schief geht - was die Regel ist - hat er den Schaden.
Falls sie mal unternehmerisch tätig sein wollen, dann schreiben sie ihre Frage und Antwort vor und nach der Unternehmerschaft auf. Auch wenn es an dieser Stelle unglaublich klingen mag, aber durch den Stress, ein guter Kapitalist sein zu müssen, muss man auch erst einmal durch.
@Tilo: Bin gerade über einen sehr interessanten Kanal "gestolpert" eines Ökonomen der im Wissenschaftlichen Dienst des Bundestages arbeitet und für Di Masio recherchierte bzw. jetzt für Görke recherchiert. Er nimmt auch sehr detailliert Stellung zu Sinn, Homm, Tichy usw.... wäre vielleicht mal ein interessanter Interviewpartner. ruclips.net/user/Geldf%C3%BCrdieWelt/about
Vom CO2 Preis sollte aber Heizung und Berufsverkehr etc. ausgenommen sein, weil daß man hier im Winter Heizen muß, ist ja nicht des Mitteleuropäers Privatvergnügen und auch nicht des Bürgers Schuld, daß er nicht in Kalifornien wohnt. Warum sollte man wg. seines Wohnortes - was ja Zufall ist - bestraft werden. Und daß der Weg zum Geld verdienen auch nicht Privatvergnügen ist, versteht sich auch von selbst.
Das mit der Erbschaftssteuer wird nix, außer man greift die Krasserben an. Wenn die Erbschaftssteuer zu viele Menschen betrifft, dann gibts extrem starken Gegenwind. Z.B. viele Leute die Erben, sind selber in der Rente. Das mit der Betriebssteuer hört sich nicht schlecht an.
Hey @Jung & Naiv können wir eigentlich mal wieder eine Umfrage mit Vorschlägen für Gäste machen? Ich hätte da z.B. einen Vorschlag: Ise Bosch, die Enkelin von Robert Bosch. darüber würde sich doch bestimmt auch Marlene Engelhard freuen. ohhhh oder wie wärs mit einem Format ein bisschen wie an Stern angelegt, Menschen mit extremen Gegenpositionen oder aus völlig unterschiedlichen Lebensrealitäten? Das wäre doch mal ein gescheiter Austausch
Danke für das Interview! Tut mir nur leid, weil der Achim am Ende wirklich müde wirkt. Da kommt auch nicht mehr viel bei rum. Wenn man sagt 90min, dann sollten es auch 90min (plus/minus) sein. So sehr mir die langen Interviews auch gefallen, aber das gehört meines Erachtens nach auch zum guten Ton.
Tilo ist mir zuweilen ein bisschen zu sehr ein „Blocklinker". Wenn man den Unterschied zwischen „Planwirtschaft“ und „Rahmenbedingungen“ wissen will, kann man Walter Eucken lesen. Bei all der berechtigten Kritik am Kapitalismus, Wachstum, Ungleichverteilung... usw. Aber seine Ideen klingen zuweilen wie dieses Andere, um längen schlimmere System. 😅
Wikipedia: "So sprachen ihm Justus Haucap direkt und Isabel Schnabel indirekt ab, für die Stelle im Sachverständigenrat ausreichend wissenschaftlich qualifiziert zu sein."
"Der Münchner Wirtschaftsprofessor Andreas Peichl hingegen wies die Kritik zurück. Truger sei auch ohne Publikationen in internationalen Top-Zeitschriften „in der Lage […] wissenschaftlich exzellente Diskussionen zu führen“. DIW-Präsident Marcel Fratzscher hält die öffentliche Kritik an Truger ebenfalls für unangebracht."
Hach, no offense, ich hab' ja immer etwas Mitleid mit Menschen die von Digitalisierung und Transformation reden (Oh wie ich diese Buzzwords mittlerweile hasse.) im Grunde keine Ahnung haben. Das wirkt immer etwas so, als ob man Männer dazu befragt, wie das eigentlich so ist mit der Schwangerschaft... Da muss man in unserer Branche, Prozessautomatisierung und -optimierung, immer etwas lächeln. Guter Einwurf übrigens mit dem Satz "Vermögend ist man vielleicht nie, aber man könnte ja etwas erben..." weswegen hierzulande so eine ausgeprägte crab mentality vorherrscht. Selbst in den USA fällt es Vermögenden nicht so leicht die unteren 40 - 90 % so gegen ihre eigenen Interessen handeln zu lassen, dass... man schon so langsam an der grundsätzlichen Begabung zur Vernunft zweifeln muss. Und klar, gerne Vermögenssteuern von 90 %! Da halte ich es wie Elon: Ich hab' ja eh keines, da meine Firma ja scheinbar keinen Eigentümer zu haben scheint.
Danke für das tolle Interview. Wenn ihr noch mehr Interviews mit Ökonom*innen plant, auch in englischer Sprache, dann wäre es super, wenn ihr Kate Raworth einladet. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Interview mit ihr als "Erfinderin" der Donut-Ökonomie sehr interessant sein könnte.
Truger hat schon Recht damit, dass eine gewisse Vermögens- und Einkommensungleichheit bestehen muss, um Anreize aufrecht zu erhalten. Vermögen umzuverteilen macht meines Erachtens keinen Sinn. Ich verstehe nicht ganz warum Tilo da so drauf beharrt. 1) Die Reichen können es sowieso nicht ausgeben, sodass es nicht nachfragewirksam wird. Ansonsten hätten wir bei gegebenem Angebot ganz andere Inflationsraten. 2) Ich habe ein ungutes Gefühl dabei, ob es weiterhin ausreichend Altenpfleger, Paketboten, etc. gibt, wenn plötzlich finanzielle Aspekte eine weniger große Rolle spielen.
Werde nie verstehen wie sich der Begriff "Wirtschaftsweiser" durchsetzen konnte. Hätte gedacht in allen Wissenshaften geht es um Wissen und nicht um Weisheit. Aber wenn die Wirtschaft lieber religiös konnotiert werden will ist das natürlich deren Sache...
"Aber wenn die Wirtschaft lieber religiös konnotiert werden will ist das natürlich deren Sache" das is marx vor 150 jahren schon aufgefallen, der janze zirkus mit unsichtbaren händen etc pp^^
Ich frage mich, warum man überhaupt noch einen Betrieb aufbauen soll, wenn man diesen nicht vernünftig vererben kann. Oder warum man diesen nicht lieber ins Ausland verkauft, anstatt sich diesen legalen Raub antun soll.
Ich frage mich nicht mehr, warum wir uns überhaupt noch solche Betriebe leisten sollen, wenn diese sowieso vernünftig vererben werden, oder diese lieber dann ins Ausland verkauft werden. Diesen illegalen Raub müssen wir uns nicht antun, wenn wir nicht wollen.
@@pilgerfuchs219 Ausländische Investoren besitzen mittlerweile 55% der Aktien aller DAX Unternehmen. Es gibt eigentlich nur noch ein großes Unternehmen das überwiegend in Deutscher-Hand ist und bei dem in den letzten Jahren auch richtig viel Erbschaftssteuer bezahlt wurde. Der Rest ist schon weg bzw. zerstückelt. Genau das gleiche passiert momentan mit dem Mittelstand. Wer kann verkauft, weil entweder keine Nachfolger vorhanden sind, oder diese sich den Stress nicht mehr antun wollen. Natürlich gibt es ein paar Ausnahmen. Mit Erbschaftssteuer und Vermögenssteuer wird man diese im Ausland befindlichen defacto Besitzer nicht besteuern können. Das verhindern internationale Abkommen und Schiedsgerichte. Deshalb macht es auch wenig Sinn noch was aufzubauen wo man als „ehrlicher“ Kaufmann agiert. Der Leuchtturm in Mainz mal ausgenommen, sehe ich bei euch in den Städten nur Unternehmen mit digitalen S….
@@krysiduda2641 Meiner Meinung nach ist Herr Feld mit Abstand der klügere Ökonom. Das er als Liberaler Ökonom auf einem eher Linken Kanal nicht so gut ankommt ist natürlich nachvollziehbar. Das ich Herrn Feld für kompetenter halte liegt mit Sicherheit daran, dass ich Monetarist bin und die Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik, so wie sie Herr Truger vertritt für weitgehende Voodoo Ökonomie halte.
@@marcelmarcel4527 Bin mir nicht so sicher ob er der klügste ist, weil er was die Krankenpflege betrifft auf einem Holzweg ist. Denn er glaubt, weil er als Hiwi vor 20 Jahren in einer Einrichtung gearbeitet hat, hat er in allem was er dazu denkt recht, zu anmaßend .
@@marcelmarcel4527 is ja schön, dass sie monetarist sind. mögen sie faschismus? mögen sie autoritäre fremdbestimmung? halten sie reproduktionsleistungen tatsächlich für wertlos? sind sie wirklich so einer? scheint so. die realität ist offenkundig MMT, so sehr sich die rechtsnationalen menschen auch dagegen wehren.
Er liegt falsch, weil er aus keiner Unternehmerfamilie kommt, sondern ein Theoretiker ist... Er kann Märkte einfach nicht fühlen! Triebkräfte nicht spüren Ein sympatischer Träumer! Aber eiegentlich geht es darum, es nicht ertragen zu können, dass es erfolgreiche Menschen gibt, die einfach mal so richtig erfolgreich sind! Fly like an eagle! Das kann insbesondere der Tilo nicht ab! Um Gottes Willen!
Meinen Respekt für..
a) die gute Vorbereitung von Tilo und
b) für die Ehrlichkeit, mit der Achim die Begrenztheit seines Aufgabengebietes als Wirtschaftsrat offengelegt hat.
a) seh ich anders, hier war die naivität in weiten teilen nicht gespielt.
leider auch wenig Interessantes/Neues in dieser Folge - dass sich Vermögen & damit politische Macht im hiesigen Wirtschaftssystem bei wenigen Unternehme(r)n (Oligopolbildung) akkumuliert, ist eine Binse.
Ich liebe die Interviews mit Achim Truger. Immer unaufgeregt, sachlich und fundiert, dabei trotzdem auch sehr sympathisch. Ich spende einen Fünfer an Jung und Naiv, damit ihr ihm davon das nächste Mal mit Keksen überhäufen könnt!
ja Mann! Super sympatisch
Achim ist einfach mein Lieblingsweiser, er ist sich seiner Rolle bewusst, kann aber auch trotzdem aus dieser heraustreten und persönlich Stellung beziehen zu wichtigen Themen. Er bringt endlich Mal eine progressive Sicht in den Wirtschaftsrat und das ist echt bitter nötig.
Danke Achim und Tilo für das tolle Interview und generell eure Arbeit :)
Findest du? Ich hab tatsächlich eher den Eindruck, dass er wenig konkrete Stellung bezieht sondern eher reagiert: "Da gibt es folgende Aspekte zu brücksichten, das hat natürlcih auch auswirkungen auf XY ..."
welcher sup is gut mit dem drachen da unten?
Er ist glaube ich der erste ehrliche Wirtschafts"experte" er sagt wenigstens dass so ziemlich alles nicht eindeutig ist. Er macht nicht einfach irgendwelche statements und sagt: So wird es sein!
Herr Jung, wirklich gute Interviewführung mit Professor Truger, hörenswert - und mit den Keksen - sehenswert.Danke
Wieder ein Ökonom! Sehr gut!
Achim truger, noch besser!
Wir müssen Ökonomie endlich unters Volk bringen!
Achim Truger mag ich. Er ist einfach menschlich. Ich fand das total sympathisch, als er nach nem Keks gefragt hat und dann einen vor sich hingeschnorpst hat.
Tilo ich weiß nicht, ob ihr das nicht schon macht. Aber die Frage nach kurzen Pausen, von Seiten Eurer Gäste, zieht sich, wie ein roter Faden, durch Eure Sendungen. Man merkt Achim an, dass er am Rande seiner Kräfte ist. Vielleicht kann man sowas im Vorgespräch klären, dass man über das Energielevel der Gäste redet und dementsprechend Pausen einplant. Manche Gäste sind einfach weniger fit oder aufgeregter, als andere. Es wär nur fair, denen Raum zu geben, dass sie kurz runter kommen können.
Eine Schulstunde geht nicht ohne Grund nur 45 Minuten. Allein nach 15 Minuten ist man schon nicht mehr richtig auffnahmefähig. Und das gilt für Erwachsene, wie für Kinder. Der einzige Unterschied ist, dass Erwachsene sich besser konzentrieren können. Aber das zehrt an den Kräften. Kinder sind egoistischer, die schalten einfach ab. Also kurze Pausen. 5 Minuten können Wunder wirken.
dieses
Bright Blessings to Professor Achim Truger.
Super Interview :D Gerne mehr Ökonom*innen. Ladet unbedingt auch mal Jens Südekum ein! Eine Folge mit ihm zu Staatsfinanzen und Stadt-Land-Gefälle wäre sehr wichtig und interessant ;D
Bei der Vermögensungleichheit geht es mMn nicht um "Werte" oder "Moral". Es steht einfach die Frage im Raum, was mit einer Gesellschaft passiert, in der einige wenige Individuen alles besitzen und die große Masse der Befölkerung so gut wie nichts hat.
Da ist Instabilität nur eine Frage der Zeit.
Vermögensgleichheit ist Stabilität.
Was besitzen die wenigen denn, was auf die kleinen verteilt werden sollte? Einige Immobilien, viele Wertpapiere und Beteiligungen, ein paar Unternehmen. Wer bekommt welches Zimmer, wie viel Prozent von welchem Unternehmen und wie viele Aktien werden pP aufgeteilt?
Das kapitalistische System hat seinen Ursprung in ungleichen Verhältnissen. Und der wichtigste Vorteil, den jeder Deutsche hat, liegt in seinem "Standortvorteil". Lieber im Zentrum des Kapitalismus ein armer Bürger, als im Nichtkapitalismus ein reicher.
@@ungetuemer Es geht um Macht bzw. Einfluss, und zwar politisch und ökonomisch.
Aber netter Versuch, ein gutes Argument zu verwässern mit der "Wie würdest du denn alles ganz genau umsetzen DU musst das jetzt alles genau und bis ins kleinste Detail in einem kleinen Kommentar in ein paar Worten darlegen können, sonst ist dein Argument nichts wert"-Strategie
@@vsf1 kann man so sehen, wie du es machst. Mir geht es aber hintenrum darum, dass verteilt werden will, aber das zu verteilene nun nicht einfach durch 40 Millionen teilbar ist. Auch jemanden zu versteuern, dessen Vermögen im Betrieb oder in Immobilien (Eigenbedarf) steckt, ist extrem willkürlich. Da soll dann jemand verkaufen um Steuern zu zahlen.. Ganzes Haus weg, damit ein Teil des Hauses als Steuer abfließt. Laufend Unternehmensbilanzen kürzen um Steuern zu erhalten. Für mich ist es logischer auf den Gewinn oder Ertrag Steuern einzuziehen - machen wir aber schon. Auf die reine Substanz ist für mich kein Thema, auch wenn ich definitiv nicht in der Situation stecke mir darum Gedanken zu machen.
@@voluptaslaborandi Wenn du danach gehst, gab es schon immer Kapitalismus. Kapitalismus scheint mir eh so ein Triggerwort für alles zu sein, wenn jemand mehr hat als der andere.
„Fehlt euch Lars Feld?“ „Puuuhh...“ Großartig.
Mich würde interessieren, was laut Truger passieren würde, wenn der Rat der Wirtschaftsweisen nicht hauptsächlich aus Neoliberalen sondern hauptsächlich aus Progressiven wie ihm, Bofinger oder Fratzscher bestehen würde.
PS. Ich hoffe ihr ladet mal Adam Tooze ein.
Super Interview mit einem der wichtigsten Ökonomen Deutschlands!
Der Achim ist wirklich ein sympathischer Kerl. Das Interview hatte eine sehr angenehme Gesprächsatmosphäre und man hatte auch das Gefühl, dass er wirklich genausoweit gegangen ist, wie er es sich gerade noch erlauben konnte. Wenn ich irgendwo Wirtschaft studieren müsste, dann würde ich es bei ihm machen.
Ich hab das Video zweimal mir angesehen - Vielen Dank Tilo!
Einerseits mag ich Achim - Er scheint sympathisch Mich ärgert aber dieses ständige rhetorische Schachspiel. Warum muss Tilo ihm jede einschätzende Aussage mühevoll aus der Nase ziehen.
Der Elefant steht doch jedesmal im Raum.
Er möchte zwar neutral sein, aber kann er nicht einfach antworten und einen disclaimer davor setzen, z.B. er würde sich das persönlich wünschen…. Und dann diese Killerphrasen z.B. „es ist kompliziert“ auf die Frage nach dem Forschungsschwerpunkt den Tilo anregt.
Oder den Vergleich mit dem französischen System,… Hier wird immer offensichtlich wie viel die Forschende bisher nicht verstehen.
Achim sag doch einfach folgendes:
„Tilo ich würde dir gerne offen antworten, aber dann würde man meine Objektivität hinterfragen um mich aus dem Gremium zu entfernen. Gleiches gilt für meinen Stelle als Institutsleiter.“ Meine Überzeugung ist einfach: Erbschaftsteuer mit sehr großen Freibeträgen (1Mio. und vollen Freibeträgen bei selbstbewohnten Wohneigentum. Obendrüber Progression mit Möglichkeiten zu Begleichung in Raten über 20 Jahre aber mit einer Besteuerung von bis zu 80% bei 100 Mio.)
@Jung & Naiv Wäre super wenn ihr mal Prof. Adam Tooze ins Gespräch kriegt! Danke für alles was ihr leistet!
ist geplant :)
ole und wolfgang hatten ihn schon (wohlstand für alle)
Skypen ist was anderes als in persona ;)
Danke Achim Truger, Danke Tilo, Danke Hans, interessantes Gespräch. :)
Truger Ultras!
Toller Gast, aber die oft völlig plakativen und undifferenzierten Fragen finde ich unheimlich anstregend.
Fragen stellen die politisch wenig erfahrenen Menschen in den Sinn kommen, wenn sie mit Themen konfrontiert werden und so dem Gesprächspartner Gelegenheit für Erklärungen geben, die direkter und weniger verschwurbelt sind als üblich.
Das ist eben ein Konzeptteil von jung&naiv.
Finde ich auch oft anstrengend, aber wenn man sich Tilo anschaut sollte man sich darauf einstellen.
Das Format heißt Jung und Naiv.....
Diese Fragen sind absichtlich so gestellt und bieten den Gesprächspartnern die Möglichkeit von ausführlichen und einfachen Antworten. Diese Antwortqualität kommt auch von der Art und Weise wie die Fragen in diesem Format gestellt werden.
@@GoodLuck-rh8tb das kann man auch durchaus erreichen, ohne die Fragen mal anstrengend, mal arrogant oder plakativ zu stellen. wenn natürlich der gewählte Name zur Sendung die Art der Fragestellung vorgibt, dann ist das in der Tat naiv.
Nur mal so als Hinweis: Der US Kongress hat 2008/09 unbegrenzte Mittel genehmigt. Wenn das für die Finanzkrise (hello again) ging, krieg ich das kalte kotzen bei diesen bräsigen schuldenbremse furzdiskussionen.
Maja Göpel for Wirtschaftsweise (Weisin?)
Ist keine Ökonomin
Bei Erbschaftsteuer wird ÜBERHAUPT NICHT doppelt besteuert. Denn besteuert wird der ERBE - der hat dieses Vermögen noch nie versteuert!
und das ist auch richtig so, es ist doch irre jemanden zur Steuerzahlung aus einem Erbe heranzuziehen.
Das Geld wurde aber vorher besteuert. Das ist Doppelbesteuerung.
@@youtubenutzer6491 Wie kann man das nicht verstehen? Die Erbschaftsteuer ist eine persönliche Steuer, sie besteuert die PERSON - den Erben.
Zahlt Ihr Kind beim Kauf eines Eises von Geld, das Sie versteuert und ihm dafür geschenkt hatten, keine Mehrwertsteuer? 🤦♂️
Richtig guter Typ
Ich finde viele Dinge gut, die Achim sagt, aber mir haben sich drei Fragen gestellt:
1. Achim hat manchmal diesen Moralrelativismus, man könne ja gar nicht objektiv sagen, was jetzt für alle besser sei. Ich gehe aber mal davon aus, dass er Demokrat ist. Warum soll der Arbeitsplatz jetzt genau in diesem Königreich-mit-Rechten-Status verbleiben, anstatt demokratisiert zu werden? Wenn man ihm Monarchismus als politisches System vorschlägt, würde er glaube ich auch nicht sagen "Ach, wer weiß schon, was besser ist". Warum ist die Wirtschaft eine Ausnahme? Er zieht den Moralrelativismus sowieso schon nicht durch, wenn Ungleichheit für ihn ein Problem ist.
2. Er möchte die Ungleichheit mit hohen Steuern für die Reichen bekämpfen, hat aber selbst gesagt, dass Reichtum und politische Macht Hand in Hand gehen. Wie sollen sich diese Steuern also durchsetzen lassen? Ich habe bis jetzt nicht mitbekommen, dass er einen Fokus auf Streiks und sonstige klassenkämpferische Maßnahmen legt, obwohl ihm die Ungleichheit ja nicht gefällt.
3. Warum die Fokussierung auf die Nachfrage, wenn diese sehr verzerrt ist, da wir täglich mit unfassbar viel Werbung für Dinge zugemüllt werden, die wir nicht brauchen? Ab einem gewissen Punkt reichte normale Werbung nicht mehr aus, dann kamen die Influencer. Das zeigt doch schon, wie extrem übersättigt wir mit gewissen Konsumgütern sind. Sollten nicht die Grundbedürfnisse im Vordergrund stehen? Die sind ja nicht schwer zu bestimmen (Nahrung, Wohnraum, Krankenversicherung, etc.) Wenn es um das Grundbedürfnis geht, in 50 oder 100 Jahren noch einen bewohnbaren Planeten zu haben, weicht er ja auch von der Nachfrage-Logik ab.
Sozioökonomie, weil Wirtschaft ohne Sozialwissenschaften so sinnvoll ist, wie Physik ohne Mathe.
Zur Veranschaulichung des Vermögens von Elon Musk:
Wenn man ein DIN A4 Karoblatt so einteilt, dass 1 Kästchen 5000 US Dollar entspricht, dann steht ein Blatt für 300000 US Dollar. Wenn man das Vermögen von Herrn Musk auf diese Weise darstellt, kommt man, wenn man die Blätter hintereinanderlegt, auf eine Strecke von 300 Kilometern. Das entspricht der Strecke von Hamburg nach Weimar. Dagegen wird das Vermögen von ca. 90% der Bevölkerung durch 1, in Worten ein einziges DIN A4 Blatt Karopapier repräsentiert.
Hab grad gegoogelt, ein Din A4 Blatt hat ~2500 Kästchen. Damit wären es 5000$ * 2500 = 12.500.000 pro Blatt. also deutlich mehr als 300.000.
Elon Musk hat ein Vermögen von 271.000.000.000 $ geteilt durch 300.000 $ wären das 903333 Blätter. Wenn man das auf 300 km aufteilt ist jedes Blatt 0,33 cm breit. Sorry das macht auch keinen Sinn.
Zuletzt 90% Prozent der Bevölkerung wird durch ein Din A4 Blatt repräsentiert? Also alle zusammen 300.000$ oder jeder einzeln 300.000? Dürfte beides falsch sein.
Das ist einfach nur furchtbar falsch gerechnet.
Hallo Sebastian, hallo Martin,
sorry, mein Fehler. Hier die hoffentlich verständliche Version.
Ein DIN A4 Blatt Karopapier wird der einfachheithalber mit 30 cm angenommen. Das ergibt 60 1-Kästchen Reihen. Eine Reihe steht für 5000 US Dollar, ergibt pro Blatt 300000 $.
1 Meter ≙1.000.000 $
1000 Meter ≙ 1.000.000.000 $
300 km ≙ 300 Milliarden $
Laut statista hat Elon Musk momentan ein Vermögen von 320,3 Mrd. US $ (5.11.21)
Jede Person, die über ein Vermögen von bis zu 300.000$ besitzt und die die entsprechenden Reihen einfärben, benötigt dafür nur ein DIN A4 Blatt.
Wer 40.000 $ Vermögen hat, färbt 8 Kästchenreihen ein, wer 300.000 $ besitzt, das ganze Blatt. Ca. 90 % der USA Amerika benötigen für diese Darstellung ihres Vermögens nur dieses eine Blatt, während die Blätter von Elon Musk, aneinandergereiht von Hamburg bis nach Weimar reichen.
Danke für die nochmalige Erklärung, aber hätte gereicht zu sagen, dass 5000 US Dollar pro Reihe und nicht pro Kästchen gemeint waren. Also "nur" grob 125 pro Kästchen.
Mal davon abgesehen, dass die Zahlen so oder so "beeindruckend" sind.
Was mich am meisten beeindruckt hat, war die Tatsache, dass man sich komplett verrechnen kann und sich an der Aussage einfach mal kein Bisschen was ändert, weil der Missstand einfach noch viel größer ist als wenn man Reihen und Kästchen verwechselt...
Achim Truger einfach Ehrenbrudi
Vor ein paar Wochen gab es eine Runde bei Scobel zu Wirtschaftsthemen. Ist in der ZDF bzw. 3sat Mediathek. Sehr sehenswert und bietet mit diesem tollen Interview hier eine gute Kontroverse.
super Interview von Tilo; war richtig gehaltvoll
danke...
Es ist erschreckend, wie dumm wir in grundlegenden ökonomischen Fragestellungen sind, und wie genau wir wissen, welche Katastrophen auf uns zu kommen. Wenn man gar nicht weis, was für die Wirtschaft gut ist, sollte ab sofort, dass Vorrang haben, was für das Wohl der Menschen das richtige ist.
Ladet mal den Ökonom Klaus Müller ein. Der hat früher mal an der TU Chemnitz gelehrt und schreibt jetzt einige sehr kritische Basisbücher für den Papyrossa-Verlag!
so geht Brecheisen. Good Job!
Och Achim. Das Wachstumsbegrenzungsding hättest du doch erlegen können. Als könnte man ein Null-Wachstumsziel in sein Handeln integrieren. Wie soll das gehen? Ich kann auch nicht ein Marathon laufen mit dem Ziel auf Platz 37 anzukommen. Dann muss ich vollgas laufen bis kurz vorm Ziel, bis ich einschätzen kann, auf welchem Platz ich rauskomme. Ich kann ja meine Mitbewerber nicht in der Leistungsfähigkeit beeinflussen, weder positiv noch negativ. Wachstum ist ein Ergebnis des menschlichen Fortschritts, Innovationen etc. kein Ziel an sich. Politik möchte "lediglich" die Rahmenbedingungen dafür verbessern. Ohne Wachstum würden wir heute noch ums Feuer tanzen und in der Höhle hausen. Zu meinen Wachstum gibt es nur, weil wir die Ressourcen "verheizen" ist natürlich absurd. Dann würde es ja keinen menschlichen Erkenntnisgewinn und Fortschritt geben. Beispielsweise hat die Erfindung des Geldes oder des Rades zu Wirtschaftswachstum geführt. Das übersetzt sich aber nicht direkt in Umweltschäden oder? Wachstum ist auch mit Rücksicht auf und Begrenzung von Ressourcen möglich und das ist sicherlich erstrebenswert.
Danke wieder mal für super Interview! Zum Thema Klimaschutz wünsche ich mir Franziska Tanneberger von der Uni Greifswald als Interviewpartner. Trockengelegte Moore verursachen genauso viele CO2 Emissionen in D wie 25% des Verkehrssektors.
Ja, ein hervorragender Wunsch!
Der Mann ist völlig übermüdet noch zehnmal klüger als ich.
Timo, könnt ihr mal Michael Hartmann einladen? Das wäre spektakulär!
ist geplant
@@tilojung Wie gut! Ist ja Hammer! 😁
Danke!
Würdest du auch mal ein Interview über dich selber machen lassen, auf diesem Kanal?
Ich finde ja dieses Format und die Interviews generell sehr gut und interessant. Sie sind mir aber ein wenig zu ideologisch (dieses v.a. deutlich zu links). Ich habe kein Problem wenn der Interviewte diese Ansichten vertritt, aber als Interviewer sollte man eher neutral sein. Das ist zumindest meine Idee von Journalismus und wie ich diesen Beruf vor 25 Jahren erlernt habe (uebe ihn allerdings schon seit 20 Jahren nicht mehr aus). Hier legt aber der Interviewer dem Interviewten praktisch seine eigene Meinung in den Mund, das finde ich nicht gut.
@@Weltrevolution Das ist definitiv falsch. Ich darf mich ja auch den Titel eines Wissenschaftlers schimpfen (allerdings des Technikers und nicht der Wirtschaftswissenschaften) und habe international eine ganze Reihe von Artikeln publiziert. Auch wenn sie einige andere Wirtschaftswissenschaftler zu Rate ziehen (z.B. Herrn Sinn) kaeme es da schon zu Dissonanzen. Die Wissenschaft ist nicht einmal in der Technik so absolut, geschweige denn in den Wirtschaftswissenschaften.
@@Weltrevolution Das was Sie hier von sich geben ist sehr totalitaer. Ich behaupte keineswegs dass Herr Sinn die Wahrheit gepachtet hat (genauso wenig wie Herr Truger uebrigens). Woher nehmen Sie sich eigentlich die Berechtigung darueber allgemeingueltig zu urteilen? - Ich kann das jedenfalls nicht beurteilen und höre mir daher verschiedene Meinung gerne an. Die Wissenschaften sind naemlich sehr pluralistisch und natuerlich auch ein wenig vom Kulturkreis gefaerbt. Ich will mich auch nicht irgendeiner Richtung zuordnen lassen, dazu bin ich zuwenig in diesem Gebiet bewandert, bilde mir aber gerne eine eigene Meinung aus dem Gehörten.
Was ich jedoch festgestellt habe, ist dass mir die Interviewfuehrung (in einer Richtung) sehr gefaerbt vorkommt. Generell halte ich Pluralismus fuer sehr sehr wichtig und ein Abservieren bzw. Ignorieren der Gegenmeinung als sehr schaebig. Das ist naemlich besonders unwissenschaftlich!
das format hat das ziel, einerseits investigativ und andererseits niedrigschwellig zu sein.
"Ich habe kein Problem wenn der Interviewte diese Ansichten vertritt, aber als Interviewer sollte man eher neutral sein." wo hamse den bullshit her?!
menschen können nicht "neutral" oder "objektiv" sein. deshalb ist ein mensch auch ein subjekt. "ihre idee von journalismus" ist pure ideologie und entsprechender schwachsinn.
weils hier im verlauf um hans werner ging: der typ hat absolut keine ahnung davon, wie geld funktioniert, wie es entsteht, was es für rechtliche grundlagen mit sich bringt und so weiter. sinn ist, da ihm sämtliche grundlagen zu seinem fach fehlen, ein (erfolgreicher) pseudowissenschaftler.
@@wurstfinger3289 Natuerlich ist man immer auch subjektiv als Journalist, wird man nie ganz abstellen können. Aber man sollte sich zumindest bemuehen, bewusst Kontrapunkte zu setzen (Gegenargumente zu bringen).
Bezueglich Herrn Sinn, ich fuehle mich ja eigentlich nicht berufen ihn hier zu verteidigen, aber woraus leiten Sie den Anspruch her, darueber zu urteilen, dass er ein Pseudowissenschaftler ist. Diese Aussage ist sehr radikal und auch respektlos. Er wurde uebrigens auch schon in diesem Format interviewt, also so Pseudo kann er nun auch nicht sein.
@@herwiglejsek3559 "Aber man sollte sich zumindest bemuehen, bewusst Kontrapunkte zu setzen (Gegenargumente zu bringen)." das ist aufgabe der wissenschaft, die bezüglich bspw umweltkatastrophe, sozialpolitische schieflage und politökonomischer verwerfungen hin zu autoritären verhältnissen bereits lange in vorleistung gegangen ist.
der herr jung baut die gespräche auf grundlage von informationen auf, die ihnen offenkundig fremd sind.
Warum wird die Erbschaft eines Unternehmens nicht gleichmäßig auf alle Angestellten verteilt??? Die haben schließlich das Geld hauptsächlich erwirtschaftet
Weil sie angestellt sind, nicht Eigentümer.
@@falle4815 falls das nicht ironisch gemeint ist, hast du leider gar nichts begriffen^^
Es sind wieder viele Marxisten unterwegs hier :/
@@3713Dome Auf solche Ideen kann man auch nur kommen, wenn man sich noch nie selbst irgendetwas über Jahre aufgebaut hat. Der Eigentümer steckt sein Kapital in die Firma, haftet persönlich, trägt Verantwortung für Menschen, hat mit sicherheit keine 40 Stunden Woche und ist 24/7 erreichbar und im Stress. Der Erfolg des Unternehmens hängt zum größten Teil von seinen Entscheidungen und seinem Engagement ab. Und wenn es schief geht - was die Regel ist - hat er den Schaden.
Falls sie mal unternehmerisch tätig sein wollen, dann schreiben sie ihre Frage und Antwort vor und nach der Unternehmerschaft auf. Auch wenn es an dieser Stelle unglaublich klingen mag, aber durch den Stress, ein guter Kapitalist sein zu müssen, muss man auch erst einmal durch.
@Tilo: Bin gerade über einen sehr interessanten Kanal "gestolpert" eines Ökonomen der im Wissenschaftlichen Dienst des Bundestages arbeitet und für Di Masio recherchierte bzw. jetzt für Görke recherchiert. Er nimmt auch sehr detailliert Stellung zu Sinn, Homm, Tichy usw.... wäre vielleicht mal ein interessanter Interviewpartner. ruclips.net/user/Geldf%C3%BCrdieWelt/about
Alle haben verstanden, dass es richtig heftige Veränderungen geben wird aber keiner will Hiobsbotschaften überbringen.
guter mann
Der Mann weiß ansich Bescheid über die Probleme, aber traut sich nicht drüber, um seinen Job nicht zu verlieren wahrscheinlich... Sehr schade!
Was traut er sich nicht?
Tolles Interview! Besonders beim Thema Schuldenbremse unterschreibe ich seine Ausführungen zu 100%.
Bin dann mal Kekse 🍪 kaufen ✌🏻
Vom CO2 Preis sollte aber Heizung und Berufsverkehr etc. ausgenommen sein, weil daß man hier im Winter Heizen muß, ist ja nicht des Mitteleuropäers Privatvergnügen und auch nicht des Bürgers Schuld, daß er nicht in Kalifornien wohnt.
Warum sollte man wg. seines Wohnortes - was ja Zufall ist - bestraft werden.
Und daß der Weg zum Geld verdienen auch nicht Privatvergnügen ist, versteht sich auch von selbst.
Das mit der Erbschaftssteuer wird nix, außer man greift die Krasserben an. Wenn die Erbschaftssteuer zu viele Menschen betrifft, dann gibts extrem starken Gegenwind. Z.B. viele Leute die Erben, sind selber in der Rente. Das mit der Betriebssteuer hört sich nicht schlecht an.
tolles interview, aber ich hatte an vielen stellen das gefühl, dass Achim in erklärungsnot gekommen ist.
Hey @Jung & Naiv können wir eigentlich mal wieder eine Umfrage mit Vorschlägen für Gäste machen?
Ich hätte da z.B. einen Vorschlag: Ise Bosch, die Enkelin von Robert Bosch. darüber würde sich doch bestimmt auch Marlene Engelhard freuen.
ohhhh oder wie wärs mit einem Format ein bisschen wie an Stern angelegt, Menschen mit extremen Gegenpositionen oder aus völlig unterschiedlichen Lebensrealitäten? Das wäre doch mal ein gescheiter Austausch
Danke für das Interview! Tut mir nur leid, weil der Achim am Ende wirklich müde wirkt. Da kommt auch nicht mehr viel bei rum. Wenn man sagt 90min, dann sollten es auch 90min (plus/minus) sein. So sehr mir die langen Interviews auch gefallen, aber das gehört meines Erachtens nach auch zum guten Ton.
Selten einen angenehmeren Erklärer gesehen
Tilo ist mir zuweilen ein bisschen zu sehr ein „Blocklinker". Wenn man den Unterschied zwischen „Planwirtschaft“ und „Rahmenbedingungen“ wissen will, kann man Walter Eucken lesen. Bei all der berechtigten Kritik am Kapitalismus, Wachstum, Ungleichverteilung... usw. Aber seine Ideen klingen zuweilen wie dieses Andere, um längen schlimmere System. 😅
Steuern in Gesellschaftsbeitrag umbenennen.
Wikipedia: "So sprachen ihm Justus Haucap direkt und Isabel Schnabel indirekt ab, für die Stelle im Sachverständigenrat ausreichend wissenschaftlich qualifiziert zu sein."
"Der Münchner Wirtschaftsprofessor Andreas Peichl hingegen wies die Kritik zurück. Truger sei auch ohne Publikationen in internationalen Top-Zeitschriften „in der Lage […] wissenschaftlich exzellente Diskussionen zu führen“. DIW-Präsident Marcel Fratzscher hält die öffentliche Kritik an Truger ebenfalls für unangebracht."
Und mit welcher Begründung?
Haucap ist doch auch ein Neoliberaler, oder?
@@MsOriginalSarah er hat bis dahin noch nicht viel und auch nicht in allzu renommierten Journals publiziert
@@fabihuber99 Es gibt ja nicht nur Quantität, sondern auch Qualität. Ob ein neoliberaler Ökonom dann mehr Artikel hat, ist mir wurscht.
Hach, no offense, ich hab' ja immer etwas Mitleid mit Menschen die von Digitalisierung und Transformation reden (Oh wie ich diese Buzzwords mittlerweile hasse.) im Grunde keine Ahnung haben. Das wirkt immer etwas so, als ob man Männer dazu befragt, wie das eigentlich so ist mit der Schwangerschaft... Da muss man in unserer Branche, Prozessautomatisierung und -optimierung, immer etwas lächeln.
Guter Einwurf übrigens mit dem Satz "Vermögend ist man vielleicht nie, aber man könnte ja etwas erben..." weswegen hierzulande so eine ausgeprägte crab mentality vorherrscht. Selbst in den USA fällt es Vermögenden nicht so leicht die unteren 40 - 90 % so gegen ihre eigenen Interessen handeln zu lassen, dass... man schon so langsam an der grundsätzlichen Begabung zur Vernunft zweifeln muss.
Und klar, gerne Vermögenssteuern von 90 %! Da halte ich es wie Elon: Ich hab' ja eh keines, da meine Firma ja scheinbar keinen Eigentümer zu haben scheint.
was is bei 11:11 passiert? Tonspurverschiebung...
Danke für das tolle Interview. Wenn ihr noch mehr Interviews mit Ökonom*innen plant, auch in englischer Sprache, dann wäre es super, wenn ihr Kate Raworth einladet. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Interview mit ihr als "Erfinderin" der Donut-Ökonomie sehr interessant sein könnte.
Er sagt nicht was er weiß. interessantes Interview.
Truger hat schon Recht damit, dass eine gewisse Vermögens- und Einkommensungleichheit bestehen muss, um Anreize aufrecht zu erhalten.
Vermögen umzuverteilen macht meines Erachtens keinen Sinn. Ich verstehe nicht ganz warum Tilo da so drauf beharrt.
1) Die Reichen können es sowieso nicht ausgeben, sodass es nicht nachfragewirksam wird. Ansonsten hätten wir bei gegebenem Angebot ganz andere Inflationsraten.
2) Ich habe ein ungutes Gefühl dabei, ob es weiterhin ausreichend Altenpfleger, Paketboten, etc. gibt, wenn plötzlich finanzielle Aspekte eine weniger große Rolle spielen.
Tilo ist halt hardcore links in seinen Überzeugungen
Werde nie verstehen wie sich der Begriff "Wirtschaftsweiser" durchsetzen konnte. Hätte gedacht in allen Wissenshaften geht es um Wissen und nicht um Weisheit. Aber wenn die Wirtschaft lieber religiös konnotiert werden will ist das natürlich deren Sache...
"Aber wenn die Wirtschaft lieber religiös konnotiert werden will ist das natürlich deren Sache" das is marx vor 150 jahren schon aufgefallen, der janze zirkus mit unsichtbaren händen etc pp^^
Da es es nicht um Wissen geht, hat sich doch mit "Wirtschaftsweiser" der richtige Begriff durchgesetzt.
Der richtige Titel ist ja auch Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
Du benutzt noch doppelte Relativpronomen? etwas cringe brudi
Hilfe, was ist das für ein Wirtschaftsweiser ? Kann sein, dass er sich mit Gastwirtschaften auskennt, aber mit Wirtschaft hat das wenig zu tun
Ich frage mich, warum man überhaupt noch einen Betrieb aufbauen soll, wenn man diesen nicht vernünftig vererben kann. Oder warum man diesen nicht lieber ins Ausland verkauft, anstatt sich diesen legalen Raub antun soll.
Ich frage mich nicht mehr, warum wir uns überhaupt noch solche Betriebe leisten sollen, wenn diese sowieso vernünftig vererben werden, oder diese lieber dann ins Ausland verkauft werden. Diesen illegalen Raub müssen wir uns nicht antun, wenn wir nicht wollen.
Es soll Leute geben, die eine Firma aus eigenem Interesse gründen und führen.
Genau darum geht es beim Thema Erbschaftssteuer eben NICHT. Und ich bin mir ziemlich sicher dass ihnen das auch klar ist.
@@pilgerfuchs219 Ausländische Investoren besitzen mittlerweile 55% der Aktien aller DAX Unternehmen. Es gibt eigentlich nur noch ein großes Unternehmen das überwiegend in Deutscher-Hand ist und bei dem in den letzten Jahren auch richtig viel Erbschaftssteuer bezahlt wurde. Der Rest ist schon weg bzw. zerstückelt. Genau das gleiche passiert momentan mit dem Mittelstand. Wer kann verkauft, weil entweder keine Nachfolger vorhanden sind, oder diese sich den Stress nicht mehr antun wollen. Natürlich gibt es ein paar Ausnahmen. Mit Erbschaftssteuer und Vermögenssteuer wird man diese im Ausland befindlichen defacto Besitzer nicht besteuern können. Das verhindern internationale Abkommen und Schiedsgerichte. Deshalb macht es auch wenig Sinn noch was aufzubauen wo man als „ehrlicher“ Kaufmann agiert. Der Leuchtturm in Mainz mal ausgenommen, sehe ich bei euch in den Städten nur Unternehmen mit digitalen S….
@@CG-rd8cy In deutscher Hand? Willkommen um 21. Jahrhundert...
Lieber nochmal Prof. Dr. Lars Feld, Bitte!!!
Ne danke.
Der hat doch so gesehen keine eigene Meinung, also warum Lars Feld ?
@@krysiduda2641 Meiner Meinung nach ist Herr Feld mit Abstand der klügere Ökonom. Das er als Liberaler Ökonom auf einem eher Linken Kanal nicht so gut ankommt ist natürlich nachvollziehbar. Das ich Herrn Feld für kompetenter halte liegt mit Sicherheit daran, dass ich Monetarist bin und die Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik, so wie sie Herr Truger vertritt für weitgehende Voodoo Ökonomie halte.
@@marcelmarcel4527 Bin mir nicht so sicher ob er der klügste ist, weil er was die Krankenpflege betrifft auf einem Holzweg ist. Denn er glaubt, weil er als Hiwi vor 20 Jahren in einer Einrichtung gearbeitet hat, hat er in allem was er dazu denkt recht, zu anmaßend .
@@marcelmarcel4527 is ja schön, dass sie monetarist sind. mögen sie faschismus? mögen sie autoritäre fremdbestimmung? halten sie reproduktionsleistungen tatsächlich für wertlos? sind sie wirklich so einer? scheint so.
die realität ist offenkundig MMT, so sehr sich die rechtsnationalen menschen auch dagegen wehren.
Er liegt falsch, weil er aus keiner Unternehmerfamilie kommt, sondern ein Theoretiker ist... Er kann Märkte einfach nicht fühlen! Triebkräfte nicht spüren Ein sympatischer Träumer! Aber eiegentlich geht es darum, es nicht ertragen zu können, dass es erfolgreiche Menschen gibt, die einfach mal so richtig erfolgreich sind! Fly like an eagle! Das kann insbesondere der Tilo nicht ab! Um Gottes Willen!