Du bist nicht der Erste, der darüber berichtet, aber mit Abstand gibst du die beste Erläuterung der Fakten, und das mit Grafiken und Schaltbildern, Klasse!
Ist das ein Aprilscherz? Das wäre ja geradezu phänomenal wenn das so durchgeht. Rückwärtsdrehende Zähler, Schukostecker 800W, ja iss den schon Weihnachten?
Weder April, noch Weihnachten! Zumindest nicht jetzt ;) Wir freuen uns alle über Dinge, die in den Nachbarländern längst Alltag sind. Ein Thema zum Nachdenken.
Vielen Dank für den fachlich perfekten Beitrag. Ich habe im Dezember 2022 ein Balkonkraftwerk in Betrieb genommen. Dafür hat das Land Mecklenburg-Vorpommern eine Förderung von 500,00 € je beantragter Anlage ausgelobt, die ich mir natürlich nicht habe entgehen lassen. Das Geld ist inzwischen da und die Anlage ist am Netz. So macht die Energiewende Sinn und Spaß.
Danke, für deinen freundlichen Vortrag zu diesem Thema. Deine leicht verständlichen Erklärungen erleichtern es einem Laien, wie mir, den Sachverhalt nachzuvollziehen.
Der VDE kann kaum mehr hinter die aktuelle Position zurück. Die Vorgehensweise, diesen Vorschlag in einer Pressemitteilung zu veröffentlichen, beschleunigt die Abläufe. Denn wer wird Verhältnisse diskutieren, die faktisch ad acta gelegt sind.
Ich erlaube mir eine kleine Korrektur aus deinem Beitrag: Bei uns in der Schweiz haben wir nicht die 3-poligen SchuKo-Stecker (Typ-F) als Standard, welche bis 16A genutzt werden. Wir haben bei uns den 3-poligen Typ-J (T13) welcher zudem noch verdrehsicher ist - das bedeutet, dass L und N nicht vertauscht werden können (insofern der Stecker und die Anschlussdose korrekt verdratet sind). Leider sind diese Stecker bei uns nur bis 10A belastbar (Version T13). Wenn wir 16A wollen, so müssen wir entsprechende Typ-J (T23) Steckdosen und Stecker montieren. Immerhin passen dann aber dennoch die T13 Stecker in die T23 Steckdosen. Auf diesem System System können wir sogar 3-phasig 10A (T15) oder 3-phasig 16A (T25) arbeiten. Auch in diese Steckdosen passen die gelaufigen T13 Stecker rein. Ganz liebe Grüsse von Alain
Hi Simon, hab heute mittag das neuesten Clip von dir einen Teil gesehen. Wollte heute Abend ganz ansehen, leider nicht mehr auffindbar. Qualitätskontrolle Module LG Erwin
Hallo Erwin, danke für die Info! Ich hatte in der Version einen Rechenfehler, den ich so nicht online lassen wollte. Leider lassen sich auf YT solche Korrekturen nicht machen und Neuerstellung, Upload und Einstellung dauern immer. Daher ist das Video gelöscht. Morgen ca. 11:30 sollte es wieder online sein. Schönes Wochenende und liebe Grüße Simon
Wie lange brauchen Vorschläge des VDE bis zum endgültigen Gesetz? Der Prozess, von dem Vorschlag des VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V) bis zur Verabschiedung eines Gesetzes, kann je nach Thema und politischer Priorität unterschiedlich lange dauern. Im Allgemeinen durchläuft ein Gesetzentwurf jedoch mehrere Schritte, bevor er verabschiedet wird. Vorschlag: Der VDE gibt einen Vorschlag für ein neues Gesetz oder eine Änderung eines bestehenden Gesetzes ab. Beratung: Der Vorschlag wird von verschiedenen Regierungsbehörden, Interessengruppen und Experten beraten. Entwurf: Auf der Grundlage der Beratungen wird ein Entwurf des Gesetzes erstellt. Prüfung: Der Entwurf wird von den zuständigen Ausschüssen im Parlament geprüft und gegebenenfalls überarbeitet. Abstimmung: Der Entwurf wird im Parlament abgestimmt und, wenn er angenommen wird, zur Unterzeichnung an den Bundespräsidenten weitergeleitet. Verkündung: Nach Unterzeichnung des Bundespräsidenten wird das Gesetz verkündet und tritt in Kraft. Der gesamte Prozess kann je nach Thema und politischer Priorität mehrere Monate bis mehrere Jahre dauern.
hab ich was verpasst? die normen zu elektroinstallationen bestanden in deutschland bisher nicht aus gesetzen*, sondern hauptsächlich den regeln des VDE (was lediglich freiwillige empfehlungen sind, die jedoch bei unfällen klar über haftung entscheiden), dazu noch zivilrechtliche vertragsklauseln wie die technischen anschlussbedingungen der verteilungsnetzbetreiber (die in der regel auch nur bis zum moment der abnahme einer neuanlage wirksam sind), dann wohl noch von versicherungen geforderte normen, sowie heutzutage auch *baurechtliche forderungen
Die Bedeutung des VDE hat sich m.E. sehr relativiert. Während in meiner Kindheit noch viele Elektrogeräte ein VDE-Zeichen trugen, ist das im Rahmen der europäischen Harmonisierung nun ein CE-Zeichen. Wie auch @laus 99 schreibt, haben VDE-Normen keinen Gesetzescharakter. Sie können Relevanz bekommen, wenn ein Schadenfall eintritt und ein Versicherer ggf. die Regulierung ablehnt, weil die VDE-Normen nicht umgesetzt wurden. Im Bereich der Stecker-Solargeräte ist die Gemengelage besonders eigenartig. Der Netzbetreiber ist bis zum Übergabepunkt nach dem Zähler zuständig, will aber auch den Bereich danach regeln. Das aber nur für die Einspeisung kleiner Leistungen (bis 600 W, nun 800 W), nicht aber für die Entnahme entsprechend geringer Leistungen. Die Bundesnetzagentur als Bundesoberbehörde trifft Regelungen, an die sich einzelne Netzbetreiber nicht halten. Der VDE wird von den Netzbetreibern wiederholt als Referenz herangezogen und hatte sich bis dato in einem europäischen Alleingang besonders restriktiv gezeigt. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, war er auch mit dem Thema der MC4-Stecker befasst und wollte vorschreiben, dass Stecker und Kupplung jeweils vom selben Hersteller stammen müssen. Der Weckruf Energiewende ist noch nicht überall angekommen,
Nein, in der Schweiz gibt es den TypC- oder TypJ-Stecker, die beide zu unserem Schukostecker (Typ F) nicht kompatibel sind. Allerdings dürfen kleine Wechselrichter in der Schweiz seit längerem mit diesen Steckern einspeisen. Ein Wieland-Stecker ist nicht gefordert wie bei uns inzwischen im Prinzip auch nicht mehr.
Ich habe mir von Anfang an gedacht, daß man ja sonst auch Mikrowelle, Induktionsfelder mit Stecker und Wasserkocher usw. hätte anmelden müssen. Das ist doch alles nur Geldschneiderei.
Die Position des VDE wurde vielfach kritisch gesehen. Wenn ich richtig orientiert bin, sollten noch weitere Auflagen z.B. in Bezug auf die MC4-Modulstecker erarbeitet werden. Ich bin gespannt, wie sich die Diskussion nun entwickelt.
Gutes Video. Fakt ist aber das der örtliche Netzbetreiber dir sagt was du zu machen hast. Bei uns im Saarland brauchste sogar bei 600 Watt einen 2 richtungszähler und musst je nach EVU den Zählerschrank auf die neueste Norm umbauen. Es gibt keine einheitliche Regelung. Und das ist Fakt. Leider
Schade, wenn das so unterschiedlich gehandhabt wird! In Baden-Württemberg musste man noch im Sommer beim Netzbetreiber den Einbau eines 2 Richtungszählers kostenpflichtig beauftragen. Eine Beschwerde bei der Bundesnetzagentur über die Verbraucherzentrale hat da geholfen. Der Weckruf ist aber noch nicht überall angekommen.
Die Macht haben immer noch die örtlichen Netzbetreiber. Und daran scheitern zb. Firmen die bundesweit Solar Anlagen anbieten. Die müssen sich jedem kleinen Netzbereiber unterwerfen und Anforderungen erfüllen, die meines erachtens nicht gerechtfertigt sind.
☝Das ist ja jetzt erstmal nur eine Empfehlung ... Deutsche Mühlen mahlen Langsam. Bis zur Umsetzung können noch Jahre vergehen. Bei uns in Ungarn war es nie ein Thema, 600 Watt bzw. 800 Watt max. egal welcher Zähler und nur dem Betreiber Bescheid geben (geht Online mit seiner Verbrauchsstellennummer) war von Anfang so geregelt.
Grüße in das wunderschöne Land! Warum wir uns in Deutschland bei dem Thema so verquast haben, verstehen viele nicht. Der Umstand, dass der VDE eine Pressemitteilung nutzte, um die Änderungsabsichten zu kommunizieren, ist ein Sonderfall. Wer sollte jetzt noch auf Regelungen pochen, die ohnehin ad acta gelegt werden. Nur in Ungarn habt ihr das besser gemacht.
@@WorldOfSimon Nun ja, hier in Ungarn Achten wir schon die VDE und OVE diese ist aber auch nur eine Richtline zu "Kann man machen". Und den Deutschen Normen - Richtlinien - Ordnung muss sein - Bürokratiewahnsinn kenne ich selber zu genüge, hab 38 Jahre in Deutschland gearbeitet 😅
Ich kenne Hausverteilungen, die nicht einen einzigen FI-Schalter haben. Das gilt vermutlich für den größten Teil des Bestands. Klaus Müller hat ja auch gefordert, Hemmnisse für die Energiewende konsequent abzubauen. Da ergibt sich also ein neues Thema...
Prinzipiell gute Sache 🙂 Ob ich den Stecker jetzt in eine Schuko stecke oder in eine Wieland Dose ist mir persönlich prinzipiell egal. So groß ist der Aufwand nicht die Dose zu wechseln. Hauptsache es speist ein. Danke fürs Video 🙂 Basti
Den WIELANDSTECKER können Sie ja weiterhin nutzen. Der Schukostecker ist eine gleichgeeignete Lösung, wogegen NUR in Deutschland normativ gegen gearbeitet wurde. Ich finde es sehr gut, daß der Endverbraucher nun in seiner Entscheidung zur Eigenenergieerzeugung nicht durch deutsche Amtsschimmelei ausgebremst wird (z. B. Vermieter fordert genormte Steckverbindung nach VDE, bislang zwingend Wieland)😊
Gerne geschehen! Die Diskussion orientiert sich oft am Thema Wieland-Stecker. Gravierender erscheint mir, dass ein separater Zugang zur NSUV gefordert wurde, da es so nicht zur "Netzüberlastung" kommen könne.
Mein Netzbetreiber schreibt vor, das die Dose nur durch einen eingetragenen Elektroinstallateur zu installieren ist. Also schon erheblicher Aufwand. Beliebigen Elektroinstallateur mit abgeschlossener Ausbildung lässt er nicht zu.
Guten Morgen zurück! Bis Normen fertig sind, verstreicht ein Zeitraum, den man schwer abschätzen kann. Gerade deshalb hat die Pressemeldung des VDE große Relevanz, denn hinter diese Position kann der VDE nicht mehr zurück. Die Aussagen sind damit "schwebend" wirksam. Auch wenn im Positionspapier zahlreiche Ungereimtheiten enthalten sind, wird die endgültige Norm die Kernpunkte des Papiers enthalten.
Das istein Arbeitspapier, eine Vornorm, was auch immer, es ist eine neue Positionierung der deutschen Normersteller, das wird noch feingeschliffen. Leider besteht die Gefahr, daß dort festgelegt werden könnte, dass der Endverbraucher seine Anlagenkomponenten nicht selber zusammenstellen darf als Errichter, sondern daß er eine komplette Anlage nur so, wie vom HERSTELLER gekauft, betreiben darf... Es könnte kommen, daß die Gleichstromstecker innerhalb einer Anlage nur vom gleichen Hersteller verwendet werden dürfen (damit sie optimal passen). Da frag ich mich, wozu gibt es Normen für diese Steckverbindungen?😕
@@obsoleszenzneindanke8562 Tja, ist es dann vielleicht doch schlauer sich noch jetzt schnell eine zu besorgen? Es kann gut sein dass die jetzt erlaubten 600w Regelung verschlimmbessert wird und plötzlich darf man den Deye 600 nicht mehr verwenden. Oder man braucht einen Nachweis von wirklich allen Komponenten, was dann wieder bedeutet das man nur Komplettsets angemeldet bekommt. Die Bürokratieren sich zu tode
Wer ist nun Hersteller des BKW?!? Der Händler, der das Paket schnürt, der Elektriker, der das BKW anschraubt, der Käufer, der das BKW einstöpselt?!? Ansonsten kämen ja noch WR-, Modul-, Kabel- und Halterungshersteller in Betracht - und natürlich Wieland, falls es kein Schuko sein soll 🤣...
Für die Produktdefinition sind die für die Produktgruppe geltenden Gesetze relevant. Die Idee des VDE ist offenbar, dass ein "Produkt" Balkonkraftwerk geschaffen wird. Jedoch werden die meisten BKW vom Händler je nach Verfügbarkeit der Komponenten und dem Bedarf des Kunden zusammen gestellt. Dann sind die Komponenten Produkte und für diese ist schon heute die Herstellerhaftung geregelt. Vermutlich wird sich die PV-Praxis durch die Definition des VDE nicht ändern.
Du bist nicht der Erste, der darüber berichtet, aber mit Abstand gibst du die beste Erläuterung der Fakten, und das mit Grafiken und Schaltbildern, Klasse!
Sehr nett! Vielen Dank.
Ist das ein Aprilscherz? Das wäre ja geradezu phänomenal wenn das so durchgeht. Rückwärtsdrehende Zähler, Schukostecker 800W, ja iss den schon Weihnachten?
Wieso Weihnachten? In unseren diversen Nachbarländern ist das doch so Gang und gebe!
Weder April, noch Weihnachten! Zumindest nicht jetzt ;) Wir freuen uns alle über Dinge, die in den Nachbarländern längst Alltag sind. Ein Thema zum Nachdenken.
Vielen Dank für den fachlich perfekten Beitrag. Ich habe im Dezember 2022 ein Balkonkraftwerk in Betrieb genommen. Dafür hat das Land Mecklenburg-Vorpommern eine Förderung von 500,00 € je beantragter Anlage ausgelobt, die ich mir natürlich nicht habe entgehen lassen. Das Geld ist inzwischen da und die Anlage ist am Netz. So macht die Energiewende Sinn und Spaß.
Danke für die netten Worte. So eine Unterstützung gibt es in Baden-Württemberg nicht. Ich finde sie aber absolut richtig! Viel Spaß mit der Anlage!
Danke, für deinen freundlichen Vortrag zu diesem Thema. Deine leicht verständlichen Erklärungen erleichtern es einem Laien, wie mir, den Sachverhalt nachzuvollziehen.
Gudrun, danke für die lieben Worte! Ich freue mich, wenn ich helfen kann.
6:15 Das schönste Statement von Allen. Das ist der Weg!
Da stimme ich Dir zu. Endlich spricht das mal jemand aus!
Hoffentlich wird das sehr zeitnah verbindlich! Ich bin schon in den Startlöchern🤩
Der VDE kann kaum mehr hinter die aktuelle Position zurück. Die Vorgehensweise, diesen Vorschlag in einer Pressemitteilung zu veröffentlichen, beschleunigt die Abläufe. Denn wer wird Verhältnisse diskutieren, die faktisch ad acta gelegt sind.
Ich erlaube mir eine kleine Korrektur aus deinem Beitrag:
Bei uns in der Schweiz haben wir nicht die 3-poligen SchuKo-Stecker (Typ-F) als Standard, welche bis 16A genutzt werden.
Wir haben bei uns den 3-poligen Typ-J (T13) welcher zudem noch verdrehsicher ist - das bedeutet, dass L und N nicht vertauscht werden können (insofern der Stecker und die Anschlussdose korrekt verdratet sind). Leider sind diese Stecker bei uns nur bis 10A belastbar (Version T13). Wenn wir 16A wollen, so müssen wir entsprechende Typ-J (T23) Steckdosen und Stecker montieren. Immerhin passen dann aber dennoch die T13 Stecker in die T23 Steckdosen. Auf diesem System System können wir sogar 3-phasig 10A (T15) oder 3-phasig 16A (T25) arbeiten. Auch in diese Steckdosen passen die gelaufigen T13 Stecker rein.
Ganz liebe Grüsse von Alain
Alain, danke Dir für den wertvollen Hinweis! Dieses Steckerkonzept ist richtig clever. Habe es mir eben genauer angesehen.
Es gibt auch gute Nachrichten! Herzlichen Dank!😊
Ja, die gibt es! Warum wir in Deutschland diesen Sonderweg gegangen sind, ist schwer zu verstehen.
Das ist mal eine Top Nachricht 🌞👍
Finde ich auch und freue mich sehr darüber!
Jetzt muss noch bei vorhandener PV ohne Aufwand erlaubt werden. Nicht als Erweiterung. Einmal dulden fertig als ob ich keine PV hätte.
Dank an Mr. Energiewende, Holger Laudeley.
Du meinst die Firma Laudeley Betriebstechnik?
Danke für das Video 👍
Gerne!
Hi Simon,
hab heute mittag das neuesten Clip von dir einen Teil gesehen. Wollte heute Abend ganz ansehen, leider nicht mehr auffindbar.
Qualitätskontrolle Module
LG Erwin
Hallo Erwin, danke für die Info! Ich hatte in der Version einen Rechenfehler, den ich so nicht online lassen wollte. Leider lassen sich auf YT solche Korrekturen nicht machen und Neuerstellung, Upload und Einstellung dauern immer. Daher ist das Video gelöscht. Morgen ca. 11:30 sollte es wieder online sein. Schönes Wochenende und liebe Grüße
Simon
Danke
Sehr gerne!
Wie lange brauchen Vorschläge des VDE bis zum endgültigen Gesetz?
Der Prozess, von dem Vorschlag des VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V) bis zur Verabschiedung eines Gesetzes, kann je nach Thema und politischer Priorität unterschiedlich lange dauern. Im Allgemeinen durchläuft ein Gesetzentwurf jedoch mehrere Schritte, bevor er verabschiedet wird.
Vorschlag: Der VDE gibt einen Vorschlag für ein neues Gesetz oder eine Änderung eines bestehenden Gesetzes ab.
Beratung: Der Vorschlag wird von verschiedenen Regierungsbehörden, Interessengruppen und Experten beraten.
Entwurf: Auf der Grundlage der Beratungen wird ein Entwurf des Gesetzes erstellt.
Prüfung: Der Entwurf wird von den zuständigen Ausschüssen im Parlament geprüft und gegebenenfalls überarbeitet.
Abstimmung: Der Entwurf wird im Parlament abgestimmt und, wenn er angenommen wird, zur Unterzeichnung an den Bundespräsidenten weitergeleitet.
Verkündung: Nach Unterzeichnung des Bundespräsidenten wird das Gesetz verkündet und tritt in Kraft.
Der gesamte Prozess kann je nach Thema und politischer Priorität mehrere Monate bis mehrere Jahre dauern.
hab ich was verpasst?
die normen zu elektroinstallationen bestanden in deutschland bisher nicht aus gesetzen*,
sondern hauptsächlich den regeln des VDE (was lediglich freiwillige empfehlungen sind,
die jedoch bei unfällen klar über haftung entscheiden),
dazu noch zivilrechtliche vertragsklauseln wie die technischen anschlussbedingungen
der verteilungsnetzbetreiber (die in der regel auch nur bis zum moment der abnahme einer neuanlage wirksam sind),
dann wohl noch von versicherungen geforderte normen,
sowie heutzutage auch *baurechtliche forderungen
Die Bedeutung des VDE hat sich m.E. sehr relativiert. Während in meiner Kindheit noch viele Elektrogeräte ein VDE-Zeichen trugen, ist das im Rahmen der europäischen Harmonisierung nun ein CE-Zeichen. Wie auch @laus 99 schreibt, haben VDE-Normen keinen Gesetzescharakter. Sie können Relevanz bekommen, wenn ein Schadenfall eintritt und ein Versicherer ggf. die Regulierung ablehnt, weil die VDE-Normen nicht umgesetzt wurden. Im Bereich der Stecker-Solargeräte ist die Gemengelage besonders eigenartig. Der Netzbetreiber ist bis zum Übergabepunkt nach dem Zähler zuständig, will aber auch den Bereich danach regeln. Das aber nur für die Einspeisung kleiner Leistungen (bis 600 W, nun 800 W), nicht aber für die Entnahme entsprechend geringer Leistungen. Die Bundesnetzagentur als Bundesoberbehörde trifft Regelungen, an die sich einzelne Netzbetreiber nicht halten. Der VDE wird von den Netzbetreibern wiederholt als Referenz herangezogen und hatte sich bis dato in einem europäischen Alleingang besonders restriktiv gezeigt. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, war er auch mit dem Thema der MC4-Stecker befasst und wollte vorschreiben, dass Stecker und Kupplung jeweils vom selben Hersteller stammen müssen. Der Weckruf Energiewende ist noch nicht überall angekommen,
guter Vergleich mit dem Staubsauger, da hat der VDE ja auch kein Handlungsbedarf gesehen.
Stimmt. Die bisherige Position des VDE war aus vielen Gründen rätselhaft.
Gute Info, gut zusammengefasst - aber schlechte Tonqualität
Danke für das Feedback! Was stimmt nicht mit dem Ton?
die Schweiz führt jetzt den Schuko Stecker ein?
ich dachte die haben ihr eigenes Stecksystem wo auch flache Eurostecker passen, aber kein Schuko
Nein, in der Schweiz gibt es den TypC- oder TypJ-Stecker, die beide zu unserem Schukostecker (Typ F) nicht kompatibel sind. Allerdings dürfen kleine Wechselrichter in der Schweiz seit längerem mit diesen Steckern einspeisen. Ein Wieland-Stecker ist nicht gefordert wie bei uns inzwischen im Prinzip auch nicht mehr.
Ich habe mir von Anfang an gedacht, daß man ja sonst auch Mikrowelle, Induktionsfelder mit Stecker und Wasserkocher usw. hätte anmelden müssen. Das ist doch alles nur Geldschneiderei.
Die Position des VDE wurde vielfach kritisch gesehen. Wenn ich richtig orientiert bin, sollten noch weitere Auflagen z.B. in Bezug auf die MC4-Modulstecker erarbeitet werden. Ich bin gespannt, wie sich die Diskussion nun entwickelt.
Gutes Video. Fakt ist aber das der örtliche Netzbetreiber dir sagt was du zu machen hast. Bei uns im Saarland brauchste sogar bei 600 Watt einen 2 richtungszähler und musst je nach EVU den Zählerschrank auf die neueste Norm umbauen. Es gibt keine einheitliche Regelung. Und das ist Fakt. Leider
Schade, wenn das so unterschiedlich gehandhabt wird! In Baden-Württemberg musste man noch im Sommer beim Netzbetreiber den Einbau eines 2 Richtungszählers kostenpflichtig beauftragen. Eine Beschwerde bei der Bundesnetzagentur über die Verbraucherzentrale hat da geholfen. Der Weckruf ist aber noch nicht überall angekommen.
da wär dann die frage, wer sich über wen hingwegsetzen könnte - der lokale verteilungsnetzbetreiber über bundesnetzagentur und VDE,
oder umgekehrt..
Die Macht haben immer noch die örtlichen Netzbetreiber. Und daran scheitern zb. Firmen die bundesweit Solar Anlagen anbieten. Die müssen sich jedem kleinen Netzbereiber unterwerfen und Anforderungen erfüllen, die meines erachtens nicht gerechtfertigt sind.
☝Das ist ja jetzt erstmal nur eine Empfehlung ... Deutsche Mühlen mahlen Langsam. Bis zur Umsetzung können noch Jahre vergehen.
Bei uns in Ungarn war es nie ein Thema, 600 Watt bzw. 800 Watt max. egal welcher Zähler und nur dem Betreiber Bescheid geben (geht Online mit seiner Verbrauchsstellennummer) war von Anfang so geregelt.
Grüße in das wunderschöne Land! Warum wir uns in Deutschland bei dem Thema so verquast haben, verstehen viele nicht. Der Umstand, dass der VDE eine Pressemitteilung nutzte, um die Änderungsabsichten zu kommunizieren, ist ein Sonderfall. Wer sollte jetzt noch auf Regelungen pochen, die ohnehin ad acta gelegt werden. Nur in Ungarn habt ihr das besser gemacht.
@@WorldOfSimon Nun ja, hier in Ungarn Achten wir schon die VDE und OVE diese ist aber auch nur eine Richtline zu "Kann man machen". Und den Deutschen Normen - Richtlinien - Ordnung muss sein - Bürokratiewahnsinn kenne ich selber zu genüge, hab 38 Jahre in Deutschland gearbeitet 😅
Warum schreiben die "mit FI-Schutzschalter"? Ohne geht es auch!
Ich kenne Hausverteilungen, die nicht einen einzigen FI-Schalter haben. Das gilt vermutlich für den größten Teil des Bestands. Klaus Müller hat ja auch gefordert, Hemmnisse für die Energiewende konsequent abzubauen. Da ergibt sich also ein neues Thema...
Prinzipiell gute Sache 🙂
Ob ich den Stecker jetzt in eine Schuko stecke oder in eine Wieland Dose ist mir persönlich prinzipiell egal.
So groß ist der Aufwand nicht die Dose zu wechseln.
Hauptsache es speist ein.
Danke fürs Video 🙂 Basti
Den WIELANDSTECKER können Sie ja weiterhin nutzen. Der Schukostecker ist eine gleichgeeignete Lösung, wogegen NUR in Deutschland normativ gegen gearbeitet wurde. Ich finde es sehr gut, daß der Endverbraucher nun in seiner Entscheidung zur Eigenenergieerzeugung nicht durch deutsche Amtsschimmelei ausgebremst wird (z. B. Vermieter fordert genormte Steckverbindung nach VDE, bislang zwingend Wieland)😊
Gerne geschehen! Die Diskussion orientiert sich oft am Thema Wieland-Stecker. Gravierender erscheint mir, dass ein separater Zugang zur NSUV gefordert wurde, da es so nicht zur "Netzüberlastung" kommen könne.
Mein Netzbetreiber schreibt vor, das die Dose nur durch einen eingetragenen Elektroinstallateur zu installieren ist.
Also schon erheblicher Aufwand. Beliebigen Elektroinstallateur mit abgeschlossener Ausbildung lässt er nicht zu.
Guten Morgen, ab wann ist das gültig? Dann würde ich mir gleich eine Balkonkraftwerk Anlage mit 800 Watt Einspeisung besorgen.
Guten Morgen zurück! Bis Normen fertig sind, verstreicht ein Zeitraum, den man schwer abschätzen kann. Gerade deshalb hat die Pressemeldung des VDE große Relevanz, denn hinter diese Position kann der VDE nicht mehr zurück. Die Aussagen sind damit "schwebend" wirksam. Auch wenn im Positionspapier zahlreiche Ungereimtheiten enthalten sind, wird die endgültige Norm die Kernpunkte des Papiers enthalten.
Das istein Arbeitspapier, eine Vornorm, was auch immer, es ist eine neue Positionierung der deutschen Normersteller, das wird noch feingeschliffen. Leider besteht die Gefahr, daß dort festgelegt werden könnte, dass der Endverbraucher seine Anlagenkomponenten nicht selber zusammenstellen darf als Errichter, sondern daß er eine komplette Anlage nur so, wie vom HERSTELLER gekauft, betreiben darf... Es könnte kommen, daß die Gleichstromstecker innerhalb einer Anlage nur vom gleichen Hersteller verwendet werden dürfen (damit sie optimal passen). Da frag ich mich, wozu gibt es Normen für diese Steckverbindungen?😕
@@obsoleszenzneindanke8562 Tja, ist es dann vielleicht doch schlauer sich noch jetzt schnell eine zu besorgen? Es kann gut sein dass die jetzt erlaubten 600w Regelung verschlimmbessert wird und plötzlich darf man den Deye 600 nicht mehr verwenden. Oder man braucht einen Nachweis von wirklich allen Komponenten, was dann wieder bedeutet das man nur Komplettsets angemeldet bekommt. Die Bürokratieren sich zu tode
Wer ist nun Hersteller des BKW?!?
Der Händler, der das Paket schnürt, der Elektriker, der das BKW anschraubt, der Käufer, der das BKW einstöpselt?!?
Ansonsten kämen ja noch WR-, Modul-, Kabel- und Halterungshersteller in Betracht - und natürlich Wieland, falls es kein Schuko sein soll 🤣...
Für die Produktdefinition sind die für die Produktgruppe geltenden Gesetze relevant. Die Idee des VDE ist offenbar, dass ein "Produkt" Balkonkraftwerk geschaffen wird. Jedoch werden die meisten BKW vom Händler je nach Verfügbarkeit der Komponenten und dem Bedarf des Kunden zusammen gestellt. Dann sind die Komponenten Produkte und für diese ist schon heute die Herstellerhaftung geregelt. Vermutlich wird sich die PV-Praxis durch die Definition des VDE nicht ändern.
Fragt sich nur wann.