Danke für das hilfreiche Video! Kleiner Versprecher bei Minute 08:42? Radeffekt war in diesem Fall vom Steg weg und hilft daher die Drehung aus dem Boot zu nehmen. Die Situation im Simulator scheint aber genau der umgekehrte Fall zu sein.
Hallo Michael, ich musste dieses Manöver letztens im Urlaub jedoch mit etwas anderen Bedingungen durchführen. - Ablandiger Wind mit 3-4 Windstärken im Hafen - 4,30 Meter breite 42 Fuß Yacht - Doppelsteueranlage - 30 Grad Winkel im engen Hafen - wegen schlechtem Wetter war die Sprayhood aufgebaut. Selbst ich mit 1,85 Meter Größe kann hier kaum drüber gucken. Es kam wie es kommen musste. Die Leinen haben nicht getroffen, da der Schwimmsteeg tief und die Festmacher kleine Klampen waren. Also drückte uns der Wind schön weg und aus war es mit dem Anlegen. Hab dann die Yacht gedreht bin noch mal raus aus dem Hafen, Boot für die andere Seite fertig gemacht und Rückwerts in aller Ruhe angefahren. Dann in die Achterleine eingedampft und fertig war das Spiel. Mit so breiten Yachten kann es schon eine Herausforderung sein auf der falschen Seite mit ablandigem Wind anzulegen.
Nach meinem Eindruck sind die Manöver gut, aber sehr auf "Kante" gefahren. Wenn eine Böe einfällt oder eine unerwartete Strömung auftritt, werden die Fender doch sehr beansprucht. Bei auflandigem Wind kann ein halber Meter Luft keinesfalls schaden. Das Boot wird doch sowieso an den Steg gedrückt.
Ja, wie ist das mit links- oder rechtsdrehender Schraube. Wird im Rückwärtsgang das Heck nach backbord zum Steg gezogen, dann war es also doch die Schokoladenseite. Das bei leichtem auflandigem Wind, ohne Strom und Hindernisse ist nun wirklich sehr einfach und kaum einer Erwähnung wert.
Stimmt, Jan, es ist relativ einfach. Allerdings ging es mir bei dieser Übung nicht darum, ob der Rudergänger das Manöver generell kann - sondern darum, dass er das Manöver ohne Trainer machen und dann noch im stumpfen Winikel (90°) anfahren muss. Das hat gleichzeitig auch noch "das Auge" geschult. (Üblicherweise werden die Manöver in ca. 45°-Winkel angefahren.) Bei dieser Yacht ist die Schokoladenseite auf StB. Herzlichen Gruß, Michael
Hallo. Tolles Video. Eine Frage: 0:14 - heißt es "nicht mit der Schokoladenseite" konträr dazu 08:41 "Rad Effekt zum Steg hin" - das ist die Schokoladenseite. Habe ich etwas falsch verstanden?
Hallo Detlef, vielen Dank für Deine Frage. Ich vermute, Du hast einen Fehler von mir erwischt... Es kann sein, dass ich da einen Fehler gemacht habe. Die Yacht hat auf jeden Fall eine (in Fahrtrichtung) linksdrehende Schraube; beim Aufstoppen wird sie daher in diesem Fall vom Steg weggezogen. Der Drehimpuls zum Steg geschieht hier nur durch das eingeschlagene Ruderblatt; daher ist darauf zu achten, dass man rechtzeitig vor dem Kontakt zum Steg Gegenruder gibt, um die Drehbewegung herauszunehmen. VG, Michael
Da, wo es um das Aufstoppen (also bei Rückwärtsfahrt) geht? Das fiel mir nämlich auf. Weil vorher sagt Michael noch, dass es eine linksgängige Schraube sei, also der Motor seine natürliche Drehrichtung im Gegenuhrzeigersinn hat, dito bei Vorwärtsfahrt. Dann wäre nämlich beim Aufstoppen die drehrichtung gegen die Uhr und damit vom Steg weg. Aber das hat Michael sicher absichtlich eingebaut um zu prüfen, ob wir auch aufpassen! ☝️🤓
@@Jenny-of4dn Hallo, hab's mir noch mal angeschaut. Bei 08:31 (Schraube läuft rückwärts) - neben dem roten Pfeil ist auch einen blauen Pfeil (Radeffekt) zu sehen. Und dieser zeigt vom Steg weg. 08:41 "Rad Effekt zum Steg hin" - ist nicht korrekt. Wie eingangs definiert, wurde nicht mit sehr Schokoladenseite angelegt.
Danke für das Video. Das Ende am Simulator verstehe ich nicht bei einer linksdrehenden Schraube würde doch das Heck bei Schub rückwärts vom Steg weggezogen werden.
Stimmt, Patrick. Und genau das ist ja das "Problem". Deswegen muss man die Yacht mit Hartruderlage zum Steg bringen - und dann rechtzeitig Gegenruder einschlagen um die Drehbewegung zu unterbrechen. VG, Michael
@Patrick du hast wahrscheinlich Recht mit deiner Annahme zum Simulator. Ich kenne den Simulator von Blue2 nicht, aber wenn da eine linksdrehende Schraube gewählt wurde, inklusive Radeffekt, dann dreht die Schraube rückwärts, rechts herum. Das bedeutet der Radeffekt im Rückwärtsgang wirkt nach Steuerbord. Das heißt wiederum, der Radeffekt bremst bei diesem Anleger im Video massiv die Drehung zum Steg. Btw: Bavaria's mit Volvo Penta Motoren haben i.d.R linksdrehende Schrauben, d.h. dreht die Schraube rückwärts geht der Radeffekt nach Steuerbord.
Das Verwirrende ist aber (für mich zumindest...), dass bei 8:37 gesagt wird: "...weil ich hier beim Aufstoppen zusätzlich den Radeffekt zum Steg hin habe..." 🤔
Hallo Gerd, die Mittelleine benutze ich tatsächlich nur sehr selten - ich bevorzuge meist die Achterleine und dampfe in diese ein, um die Yacht auf Position zu halten. Die Achterleine hat für mich den Vorteil, dass ich sie - wie Du richtig vermutet hast - auch ganz bequem einhand bedienen kann, ohne den Steuerstand verlassen zu müssen. Herzlichen Gruß, Michael
Das war doch Entspannung pur. Stell mal 1 bis 2m vor und hinter die Parklücke eine Markierung die fremde Schiffe simulieren. Und dann bei ablandigem Wind und einhand. Dann fängt der spass an :)
Tatsächlich habe ich das auch gedacht, denn bei auflandigem Wind spielt es ja eigentlich keine Rolle, ob ich mit der Schokoladenseite anlege oder nicht. Letztendlich kann ich die Yacht auch 2 Meter vor dem Steg parallel stellen und den Rest dem Wind überlassen. Bei ablandigem Wind ist mein Bug da schon wieder halb im Fahrwasser...
….. & was fürn spass…, 😜…! Ich fahr immer rückwärts ran, hinten bb oder stb festmachen & dann ruder hart & n’bischen gas, bei starkem wind hebel of the table…, 💥🤗….
Mit Pinne ist das alles noch bissel schwieriger, da man den Gashebel nicht direkt neben dem Steuerrad hat und sich danach bücken muß, was dann den Blick nach vorne unterbricht bzw. beeinträchtigt. viele Grüße.
Ganz zum Schluss finde ich die Heckleine richtig zum Eindampfen. Vorher wäre mir sie deutlich zu lang. Aber die Manöver sehr schön. Auflandiger Wind, oder?
Ganz im Gegenteil Stephan, je länger die Spring gewählt wird, umso entspannter ist das Lösen der Spring beim Wegfahren. Hast du jemanden Unerfahrenen an der Spring, du wählst eine kurze Spring und musst aber schnell vom Steg wegfahren, weil der Wind auflandig bläst, dann sind die Probleme vorprogrammiert nach Murphys Gesetz! Bei einer kurzen Spring hat die Deckshand an der Leine nur eine sehr kurze Zeitspanne, um die Spring zu lösen, bevor das bereits nach vorne fahrende Boot in die Achterleine reinknallt. Sind zusätzlich die Finger noch zwischen Leine und Achterklampe, dann .... den Rest kannst du dir selber ausmalen. Wähle eine sehr lange Spring und die Deckshand hat mehr Zeit zum Lösen der Leine. Weniger Stress, ruhigeres Arbeiten, weniger Probleme.
@@ushi120 Sie beschreiben ein nicht korrekt ausgeführtes Manöver, da das Schiff nicht schon Fahrt nach vorne machen darf, bevor die Spring gelöst ist. Den Fehler des Maschinenführers, zu früh Fahrt nach vorne aufzunehmen, kann man nicht als Argument nutzen, um eine zu lange Spring zu rechtfertigen. Ich fahre das Manöver nach Ausbildung durch einen Schiffer der Wappen von Bremen und mit ausdrücklicher Billigung des Prüfungsausschusses MV wie folgt: 1. Heck deutlich stärker abfendern als im Video 2. Spring wird kurz genommen 3. Langsames Eindampfen in die Spring 4. Sobald Spannung gegeben ist, Schub 5. Maschine neutral, wenn der Bug genügend abgedreht hat 6. Entfernen der Achterspring, während die Maschine neutral geht 7. Schub mit Ruderlage zum Land, um das Heck abzusetzen 8. Fahrt voraus Manöver kontrolliert und ohne jede Hektik. Tut mir leid, solch hektisches Freiwerfen der Spring gibt es bei uns nicht.
@@stefanpeterscherer Sie meinen aber nicht zufällig den Ausbilder Thilo F., oder? ;-) Ob der Prüfungsausschuss MV etwas billigt hat nichts zu bedeuten, das können sie mir gerne glauben. Es gibt in den Prüfungsausschüssen mehr Theoretiker als Praktiker, zumindest ist das meine Erfahrung. Sie haben Recht, der Skipper sollte erst in Fahrt voraus gehen, sobald die Spring gelöst ist und nicht vorher. Und Manöver sollten langsam und präzise durchgeführt werden, und das Heck hätte man besser Abfedern können. Aber der Teufel ist ein Eichhörnchen und manchmal läuft es eben nicht nach Lehrbuch. Es gibt für mich keinen Grund die Achterspring kurz zu machen, im Gegensatz dazu macht es für mich mehr Sinn die Achterspring eher etwas zu verlängern, aus den vorher genannten Gründen. Sie haben mir dazu keine neuen Denkanstöße geliefert, außer das es ihnen so gezeigt wurde. Die Frage ist, warum wurde es ihnen so gezeigt? Was ist der Grund, was sind die Vorteile? Ist es evtl. die extreme Dehnung von geschlagenen Tauwerk? Oder das Gewicht der Leine auf Traditionsschiffen? Bin gespannt auf ihre Antwort.
@@ushi120 1. Nein 2. Das waren und sind Praktiker - und ein bisschen praktische Erfahrung habe ich auch mit SSS seit 2005 und eigener Erfahrung als Vereinsausbilder SKS. 3. Die Nachteile der langen Leine sehen Sie sehr gut im Video (3:00-3:18). Mit kurzer Spring hätte man die Leine einfach vom Pfahl genommen, fertig. Aber jeder mag es so machen wie er meint.
Hallo Jenny, danke für Deine Frage. Meistens lasse ich die Ruderstellung in Mittelposition. Ruderstellung zum Steg kann aber sinnvoll sein, um das Heck noch schneller (durch das angeströmte Ruderblatt) vom Steg wegzudrücken. Herzlichen Gruß, Michael
Stimmt, da habe ich gelegentlich Kommandos gegeben. Es ist als verantwortlicher Skipper immer schwer, sich da zu 100% herauszuhalten... Daran arbeite ich noch.. ;-) Trotz meiner Kommandos ist es aber auch so, dass die Crew immer noch das Manöver alleine umsetzen muss... VG, Michael
Hallo Patrick, Vielen Dank für deine Anfrage. Das ist von mehreren Faktoren abhängig (u.a. Ort der Yacht). Am besten, wir telefonieren kurz. Ich bin erreichbar unter +49176-10156024 VG, Michael
Hallo Michael, Vielen Dank für das Video !!! Kannst Du mir bitte bescheid geben, welcher von den Simulator im Film benutzt wird. Auf der Web Seite finde ich 2: 1) Hafenmanöver 2.0 (Hafenmanöver 2.0 - Mono mit Simulator für Windows/MacOS) 2) Virtueller Skippertrainer - Simulation (Windows/MacOS) Leider finde ich auf der Web Seite von Digistore keine weitere Beschreibung. Danke für die Info bezüglich der Provision, macht das ganze transparent. Beste Grüße aus dem Winter in Chile ! Carlos Godoy S.
Hallo Carlos, In meinem Film nutze ich "Hafenmanöver 2.0" Das ist die Basis. Der virtuelle Skippertrainer ist das hochwertigere Produkt, bei dem du fast alle Parameter selbst zusammenstellen kannst. Dieser Skippertrainer ist allerdings nur zusammen mit Hafenmanöver 2.0 zi kaufen, weil sie aufeinander aufbauen. Lohnt sich aber! Vg, Michael
Lieber Michael wie oft habt ihr das geübt damit es so funktioniert? Wenn ich das so machen müsste, zb mit einer 50fuss Yacht, dann wäre wenigstens ein Crewmitglied vorne am Bug, der zeigt mir dann den Abstand zur Mole sonst bin ich am Ruder chancenlos!
Hallo Ralf, dieser Film ist das Ergebnis nach 1,5 Tagen Training. Wir haben uns zunächst mit der Yacht vertraut gemacht, Achtenfahren vor- und rückwärts, das Aufstoppverhalten kennengelernt und diverse Übungen zum Aufstoppen gegen ein Hindernis durchgeführt. Exakt DIESE Übung hat jeder Teilnehmer vorher nur 1-oder 2mal gemacht - danach bin ich von Bord gegangen, weil ich wusste, dass sie nun ein gutes Gefühl für die Yacht haben. Dass man bei einer ungewohnten Yachtlänge sich zunächst mal annähern muss und die Eigenschaften der Yacht kennenlernen muss, ist selbstverständlich. VG, Michael
Gerne, werde ich demnächst mal machen, wenn ich in Holland bin. Danke für die Idee. Allerdings ist das doch kein Unterschied zu diesem Video: das Manöver ist doch exakt das gleiche - nur, dass beim Einhandsegeln auch noch die Leine alleine bedient wird. Oder meinst Du etwas anderes? VG, Michael
Das hat mit Coolness nun überhaupt nichts zu tun... ;-) Zugegeben: Rettungswesten sind wichtig - aber vielleicht gibt es ja "gute" Gründe, sie nicht anzulegen? VG, Michael
Danke für das hilfreiche Video! Kleiner Versprecher bei Minute 08:42? Radeffekt war in diesem Fall vom Steg weg und hilft daher die Drehung aus dem Boot zu nehmen. Die Situation im Simulator scheint aber genau der umgekehrte Fall zu sein.
Hallo Michael,
ich musste dieses Manöver letztens im Urlaub jedoch mit etwas anderen Bedingungen durchführen.
- Ablandiger Wind mit 3-4 Windstärken im Hafen
- 4,30 Meter breite 42 Fuß Yacht
- Doppelsteueranlage
- 30 Grad Winkel im engen Hafen
- wegen schlechtem Wetter war die Sprayhood aufgebaut. Selbst ich mit 1,85 Meter Größe kann hier kaum drüber gucken.
Es kam wie es kommen musste. Die Leinen haben nicht getroffen, da der Schwimmsteeg tief und die Festmacher kleine Klampen waren. Also drückte uns der Wind schön weg und aus war es mit dem Anlegen. Hab dann die Yacht gedreht bin noch mal raus aus dem Hafen, Boot für die andere Seite fertig gemacht und Rückwerts in aller Ruhe angefahren. Dann in die Achterleine eingedampft und fertig war das Spiel.
Mit so breiten Yachten kann es schon eine Herausforderung sein auf der falschen Seite mit ablandigem Wind anzulegen.
Stimmt, Frank, unter diesen Bedingungen ist es natürlich schwerer.
Du hast das gut gelöst!
Ich hätte es genauso gemacht.. :-)
VG,
Michael
Bravo! Wie immer sehr lehrreich! Danke!
Vielen Dank, Krzystof, das freut mich!
VG,
Michael
Nach meinem Eindruck sind die Manöver gut, aber sehr auf "Kante" gefahren. Wenn eine Böe einfällt oder eine unerwartete Strömung auftritt, werden die Fender doch sehr beansprucht. Bei auflandigem Wind kann ein halber Meter Luft keinesfalls schaden. Das Boot wird doch sowieso an den Steg gedrückt.
Stimmt, Thomas, diese Übung sollte bewusst "auf Kante" gefahren werden, um auch solch eine Situation zu üben.
Herzlichen Gruß,
Michael
Ja, wie ist das mit links- oder rechtsdrehender Schraube. Wird im Rückwärtsgang das Heck nach backbord zum Steg gezogen, dann war es also doch die Schokoladenseite. Das bei leichtem auflandigem Wind, ohne Strom und Hindernisse ist nun wirklich sehr einfach und kaum einer Erwähnung wert.
Stimmt, Jan, es ist relativ einfach. Allerdings ging es mir bei dieser Übung nicht darum, ob der Rudergänger das Manöver generell kann - sondern darum, dass er das Manöver ohne Trainer machen und dann noch im stumpfen Winikel (90°) anfahren muss. Das hat gleichzeitig auch noch "das Auge" geschult.
(Üblicherweise werden die Manöver in ca. 45°-Winkel angefahren.)
Bei dieser Yacht ist die Schokoladenseite auf StB.
Herzlichen Gruß,
Michael
Hallo. Tolles Video. Eine Frage: 0:14 - heißt es "nicht mit der Schokoladenseite" konträr dazu 08:41 "Rad Effekt zum Steg hin" - das ist die Schokoladenseite. Habe ich etwas falsch verstanden?
Hallo Detlef,
vielen Dank für Deine Frage.
Ich vermute, Du hast einen Fehler von mir erwischt...
Es kann sein, dass ich da einen Fehler gemacht habe. Die Yacht hat auf jeden Fall eine (in Fahrtrichtung) linksdrehende Schraube; beim Aufstoppen wird sie daher in diesem Fall vom Steg weggezogen.
Der Drehimpuls zum Steg geschieht hier nur durch das eingeschlagene Ruderblatt; daher ist darauf zu achten, dass man rechtzeitig vor dem Kontakt zum Steg Gegenruder gibt, um die Drehbewegung herauszunehmen.
VG,
Michael
Da, wo es um das Aufstoppen (also bei Rückwärtsfahrt) geht? Das fiel mir nämlich auf.
Weil vorher sagt Michael noch, dass es eine linksgängige Schraube sei, also der Motor seine natürliche Drehrichtung im Gegenuhrzeigersinn hat, dito bei Vorwärtsfahrt.
Dann wäre nämlich beim Aufstoppen die drehrichtung gegen die Uhr und damit vom Steg weg.
Aber das hat Michael sicher absichtlich eingebaut um zu prüfen, ob wir auch aufpassen! ☝️🤓
@@Jenny-of4dn Hallo, hab's mir noch mal angeschaut. Bei 08:31 (Schraube läuft rückwärts) - neben dem roten Pfeil ist auch einen blauen Pfeil (Radeffekt) zu sehen. Und dieser zeigt vom Steg weg. 08:41 "Rad Effekt zum Steg hin" - ist nicht korrekt. Wie eingangs definiert, wurde nicht mit sehr Schokoladenseite angelegt.
Danke für das Video. Das Ende am Simulator verstehe ich nicht bei einer linksdrehenden Schraube würde doch das Heck bei Schub rückwärts vom Steg weggezogen werden.
Stimmt, Patrick. Und genau das ist ja das "Problem".
Deswegen muss man die Yacht mit Hartruderlage zum Steg bringen - und dann rechtzeitig Gegenruder einschlagen um die Drehbewegung zu unterbrechen.
VG,
Michael
@Patrick du hast wahrscheinlich Recht mit deiner Annahme zum Simulator.
Ich kenne den Simulator von Blue2 nicht, aber wenn da eine linksdrehende Schraube gewählt wurde, inklusive Radeffekt, dann dreht die Schraube rückwärts, rechts herum. Das bedeutet der Radeffekt im Rückwärtsgang wirkt nach Steuerbord. Das heißt wiederum, der Radeffekt bremst bei diesem Anleger im Video massiv die Drehung zum Steg.
Btw: Bavaria's mit Volvo Penta Motoren haben i.d.R linksdrehende Schrauben, d.h. dreht die Schraube rückwärts geht der Radeffekt nach Steuerbord.
Das Verwirrende ist aber (für mich zumindest...), dass bei 8:37 gesagt wird: "...weil ich hier beim Aufstoppen zusätzlich den Radeffekt zum Steg hin habe..." 🤔
@@theresamas.6142 ja genau das meinte ich
@@theresamas.6142 Dann habe ich das leider nicht deutlich rübergebracht. Sorry.
Captain Ron Manöver 👍🏻⛵️👏🏻
Den Film habe ich leider noch nicht gesehen - aber das werde ich nun wohl nachholen müssen... ;-)
@@sporedo-skippertipps ruclips.net/video/8alNxLjCBJc/видео.html
OK, aber warum nicht Mittelleine? Ist es so besser einhandtauglich?
Und was ist bei ablandigem Wind?
Danke für deine lehrreichen Videos!!
Hallo Gerd,
die Mittelleine benutze ich tatsächlich nur sehr selten - ich bevorzuge meist die Achterleine und dampfe in diese ein, um die Yacht auf Position zu halten. Die Achterleine hat für mich den Vorteil, dass ich sie - wie Du richtig vermutet hast - auch ganz bequem einhand bedienen kann, ohne den Steuerstand verlassen zu müssen.
Herzlichen Gruß,
Michael
Das war doch Entspannung pur. Stell mal 1 bis 2m vor und hinter die Parklücke eine Markierung die fremde Schiffe simulieren. Und dann bei ablandigem Wind und einhand. Dann fängt der spass an :)
Gute Idee, Christian, das werde ich beim nächsten Mal zusätzlich mit aufnehmen... :-)
VG,
Michael
Tatsächlich habe ich das auch gedacht, denn bei auflandigem Wind spielt es ja eigentlich keine Rolle, ob ich mit der Schokoladenseite anlege oder nicht. Letztendlich kann ich die Yacht auch 2 Meter vor dem Steg parallel stellen und den Rest dem Wind überlassen.
Bei ablandigem Wind ist mein Bug da schon wieder halb im Fahrwasser...
….. & was fürn spass…, 😜…! Ich fahr immer rückwärts ran, hinten bb oder stb festmachen & dann ruder hart & n’bischen gas, bei starkem wind hebel of the table…, 💥🤗….
Ich finde ablandigen Wind deutlich angenehmer zum Anlegen. Eine Achterleine fest und den Rest macht der Motor (und das schön langsam).
Mit Pinne ist das alles noch bissel schwieriger, da man den Gashebel nicht direkt neben dem Steuerrad hat und sich danach bücken muß, was dann den Blick nach vorne unterbricht bzw. beeinträchtigt. viele Grüße.
Stimmt. Aber hier hatten wir eben eine Yacht mit Steuerrad.. :-)
Ganz zum Schluss finde ich die Heckleine richtig zum Eindampfen. Vorher wäre mir sie deutlich zu lang. Aber die Manöver sehr schön. Auflandiger Wind, oder?
Stimmt, Stefan, es war auflandiger Wind!
VG,
Michael
Ganz im Gegenteil Stephan, je länger die Spring gewählt wird, umso entspannter ist das Lösen der Spring beim Wegfahren.
Hast du jemanden Unerfahrenen an der Spring, du wählst eine kurze Spring und musst aber schnell vom Steg wegfahren, weil der Wind auflandig bläst, dann sind die Probleme vorprogrammiert nach Murphys Gesetz!
Bei einer kurzen Spring hat die Deckshand an der Leine nur eine sehr kurze Zeitspanne, um die Spring zu lösen, bevor das bereits nach vorne fahrende Boot in die Achterleine reinknallt. Sind zusätzlich die Finger noch zwischen Leine und Achterklampe, dann .... den Rest kannst du dir selber ausmalen.
Wähle eine sehr lange Spring und die Deckshand hat mehr Zeit zum Lösen der Leine. Weniger Stress, ruhigeres Arbeiten, weniger Probleme.
@@ushi120 Sie beschreiben ein nicht korrekt ausgeführtes Manöver, da das Schiff nicht schon Fahrt nach vorne machen darf, bevor die Spring gelöst ist. Den Fehler des Maschinenführers, zu früh Fahrt nach vorne aufzunehmen, kann man nicht als Argument nutzen, um eine zu lange Spring zu rechtfertigen.
Ich fahre das Manöver nach Ausbildung durch einen Schiffer der Wappen von Bremen und mit ausdrücklicher Billigung des Prüfungsausschusses MV wie folgt:
1. Heck deutlich stärker abfendern als im Video
2. Spring wird kurz genommen
3. Langsames Eindampfen in die Spring
4. Sobald Spannung gegeben ist, Schub
5. Maschine neutral, wenn der Bug genügend abgedreht hat
6. Entfernen der Achterspring, während die Maschine neutral geht
7. Schub mit Ruderlage zum Land, um das Heck abzusetzen
8. Fahrt voraus
Manöver kontrolliert und ohne jede Hektik. Tut mir leid, solch hektisches Freiwerfen der Spring gibt es bei uns nicht.
@@stefanpeterscherer Sie meinen aber nicht zufällig den Ausbilder Thilo F., oder? ;-)
Ob der Prüfungsausschuss MV etwas billigt hat nichts zu bedeuten, das können sie mir gerne glauben. Es gibt in den Prüfungsausschüssen mehr Theoretiker als Praktiker, zumindest ist das meine Erfahrung.
Sie haben Recht, der Skipper sollte erst in Fahrt voraus gehen, sobald die Spring gelöst ist und nicht vorher. Und Manöver sollten langsam und präzise durchgeführt werden, und das Heck hätte man besser Abfedern können.
Aber der Teufel ist ein Eichhörnchen und manchmal läuft es eben nicht nach Lehrbuch.
Es gibt für mich keinen Grund die Achterspring kurz zu machen, im Gegensatz dazu macht es für mich mehr Sinn die Achterspring eher etwas zu verlängern, aus den vorher genannten Gründen.
Sie haben mir dazu keine neuen Denkanstöße geliefert, außer das es ihnen so gezeigt wurde.
Die Frage ist, warum wurde es ihnen so gezeigt? Was ist der Grund, was sind die Vorteile?
Ist es evtl. die extreme Dehnung von geschlagenen Tauwerk? Oder das Gewicht der Leine auf Traditionsschiffen?
Bin gespannt auf ihre Antwort.
@@ushi120 1. Nein
2. Das waren und sind Praktiker - und ein bisschen praktische Erfahrung habe ich auch mit SSS seit 2005 und eigener Erfahrung als Vereinsausbilder SKS.
3. Die Nachteile der langen Leine sehen Sie sehr gut im Video (3:00-3:18). Mit kurzer Spring hätte man die Leine einfach vom Pfahl genommen, fertig.
Aber jeder mag es so machen wie er meint.
Gibst Du beim Ablegen mit Achterspring ein bisschen Ruderlage nach dem Steg zus?
Hallo Jenny,
danke für Deine Frage.
Meistens lasse ich die Ruderstellung in Mittelposition.
Ruderstellung zum Steg kann aber sinnvoll sein, um das Heck noch schneller (durch das angeströmte Ruderblatt) vom Steg wegzudrücken.
Herzlichen Gruß,
Michael
Interessant wären mal Havenmanöver mit Langkielern. Das würde mich sehr interessieren.
Spätestens dann, wenn ich meinen in Holland habe, werde ich das machen!
Versprochen! :-)
VG,
Michael
@@sporedo-skippertipps: Super, da freue ich mich drauf.
Du sagst zwar, du lässt die Crew machen - gibst aber trotzdem immer Kommandos vom Steg!?
Stimmt, da habe ich gelegentlich Kommandos gegeben.
Es ist als verantwortlicher Skipper immer schwer, sich da zu 100% herauszuhalten... Daran arbeite ich noch.. ;-)
Trotz meiner Kommandos ist es aber auch so, dass die Crew immer noch das Manöver alleine umsetzen muss...
VG,
Michael
was kostet den so ein zweitägiges training bei euch auf dem eigenem boot
Hallo Patrick,
Vielen Dank für deine Anfrage. Das ist von mehreren Faktoren abhängig (u.a. Ort der Yacht).
Am besten, wir telefonieren kurz.
Ich bin erreichbar unter +49176-10156024
VG,
Michael
Hallo Michael,
Vielen Dank für das Video !!!
Kannst Du mir bitte bescheid geben, welcher von den Simulator im Film benutzt wird. Auf der Web Seite finde ich 2:
1) Hafenmanöver 2.0 (Hafenmanöver 2.0 - Mono mit Simulator für Windows/MacOS)
2) Virtueller Skippertrainer - Simulation (Windows/MacOS)
Leider finde ich auf der Web Seite von Digistore keine weitere Beschreibung.
Danke für die Info bezüglich der Provision, macht das ganze transparent.
Beste Grüße aus dem Winter in Chile !
Carlos Godoy S.
Hallo Carlos,
In meinem Film nutze ich "Hafenmanöver 2.0" Das ist die Basis.
Der virtuelle Skippertrainer ist das hochwertigere Produkt, bei dem du fast alle Parameter selbst zusammenstellen kannst. Dieser Skippertrainer ist allerdings nur zusammen mit Hafenmanöver 2.0 zi kaufen, weil sie aufeinander aufbauen. Lohnt sich aber!
Vg,
Michael
@@sporedo-skippertipps Super ! Vielen Dank für die schenlle Antwort ! Ich wünsche Dir eine schöne Woche! Carlos
@@sporedo-skippertipps Super ! Vielen Dank für die Info !!!
Lieber Michael
wie oft habt ihr das geübt damit es so funktioniert? Wenn ich das so machen müsste, zb mit einer 50fuss Yacht, dann wäre wenigstens ein Crewmitglied vorne am Bug, der zeigt mir dann den Abstand zur Mole sonst bin ich am Ruder chancenlos!
Hallo Ralf,
dieser Film ist das Ergebnis nach 1,5 Tagen Training.
Wir haben uns zunächst mit der Yacht vertraut gemacht, Achtenfahren vor- und rückwärts, das Aufstoppverhalten kennengelernt und diverse Übungen zum Aufstoppen gegen ein Hindernis durchgeführt.
Exakt DIESE Übung hat jeder Teilnehmer vorher nur 1-oder 2mal gemacht - danach bin ich von Bord gegangen, weil ich wusste, dass sie nun ein gutes Gefühl für die Yacht haben.
Dass man bei einer ungewohnten Yachtlänge sich zunächst mal annähern muss und die Eigenschaften der Yacht kennenlernen muss, ist selbstverständlich.
VG,
Michael
...und jetzt das Ganze für/ mit Einhandsegler :-)
Gerne, werde ich demnächst mal machen, wenn ich in Holland bin. Danke für die Idee.
Allerdings ist das doch kein Unterschied zu diesem Video: das Manöver ist doch exakt das gleiche - nur, dass beim Einhandsegeln auch noch die Leine alleine bedient wird.
Oder meinst Du etwas anderes?
VG,
Michael
Keine Schwimmwesten (muss alles. Cool aussehen) volles Risiko….. Rest Top
Das hat mit Coolness nun überhaupt nichts zu tun... ;-)
Zugegeben: Rettungswesten sind wichtig - aber vielleicht gibt es ja "gute" Gründe, sie nicht anzulegen?
VG,
Michael
Es heißt Rettungsweste.. nicht Schwimmweste.