*Ergänzende Hinweise* : Die Gleichung 5/100=0,05% ist mathematisch natürlich falsch. Sie soll nur darstellen, dass der Kohlenstoffgehalt sich ergibt, in dem man die 5 durch Hundert teilt. Also das Komma zwei Stellen nach links, dann hat man den faktischen Kohlenstoffhgehalt von 0,05%. Und die Tatsache, dass auch Chrom-Nickel-Stahl rosten kann, erklärt Manni in seinem Video. Daher bin ich in diesem Video nicht darauf eingegangen. Danke und Gruß!
das stimmt kohlenstoffgehalt wird durch 100 geteilt das stimmt. habe extra meine alten berufsschulbücher durchgearbeitet. ich bin zwar neugirig was der hr. da gesagt hat oder meint. aber es ist nicht relevant für mich. vermutlich wird von flugrost oder kontaktrost gesprochen.
@@MrQuietscheDUCK Beim Video vom Manni geht es unter anderem darum, dass auch die Passivschicht bei Chrom-Nickel-Stählen schadhaft sein kann und dadurch Korrosion entsteht.
Facepalm kann kein meme einfügen. Aber ja wird schon stimmen. m/w/d youtuber;innen meint vermutlich die kontaktkorosion oder interkristaline korrosion oder irgend etwas anderes. Naja egal ab 10,5 % chrom ist eisen rostfrei. kommt alt nur drauf an. in welches fachbuch man reinschaut.
Super erklärt. Ich hab Industriemechaniker gelernt und war sehr erstaunt, wie fachlich versiert Sie sind. Einwandfreies Video, wenn ich Ausbilder wär, würde ich meinen Lehrlingen dieses Video zeigen, wenn der Bereich gelernt wird.👍👍👍
Vielen Dank für Ihre Arbeit! Ganz vernünftig und sympathisch gemacht, ohne überflüssige Effekte, ohne störende Hintergrund-“Musik“. So kann man gut und gerne lernen. Sage ich als Elektronikentwickler i.d.R., der sich jetzt in Maschinenbau versucht und dafür weiterbildet ;-)
Einfach toll. Vielen herzlichen Dank für diese fachkundige Auskunft. Freue mich auch über weitere Werkstoff-Kunde-Videos! Herzliche Grüsse aus der Schweiz
Hallo Sven, wie immer informativ und kompetent erklärt! Ich habe zwar mit Metallverarbeitung nun weniger zu tun, trotzdem war es für mich wirklich interessant zu hören, was es mit den Bezeichnungen und auch Verallgemeinerung auf sich hat. Ein schönes Wochenende! Christian
Moin Sven! Ich muss sagen, du hast den Stoff gut gegliedert und auch für Laien schnell verständlich rüber gebracht!! 👍 Ich machs auch immer so 😜 Beste Grüße aus dem Norden, Robert ( SFM/ SWM MAG-Stahl)
Super erklärt, vielen Dank!👍 Jeder hat doch einen Nachbarn oder Bekannten, der mit dem Begriff „V2A“ inflationär umgeht. „Jung, da musse watt aus V2A nehmen…“ 😂
Grüße Sven, rhetorisch u. Fachlich Einwandfrei, das sollten dir einige erstmal nachmachen! Du leistet damit einen guten Beitrag zur Aufklärung, weil ich störe mich Persöhnlich an solchen sehr unpräzisen Aussagen wie zb. "Edelstahl" . Mach weiter so! Liebe Grüße Oli
@@Noll3e Aber klar. Ich hatte ja schon den Grundkurs Metall angekündigt. Der kommt auch noch. So ein klitzebisschen Zeit geht aktuell für unser Projekt Steigerhaus drauf. Aber das passt schon alles unter einen Hut 😄
Echt Super erklärt, war mal wieder eine Auffrischung. Die 10,5% Cr Gehalt, damit ein Edelstahl als nicht rostend gilt sind nicht mehr so aktuell, steht zwar noch in vielen Fachbüchern, aber mittlerweile hat man sich auf 12% geeinigt, aber die Änderungen können dauern, sollte aber schon im Gange sein. Aber sonst, sind deine Videos echt immer Top, schaue ich mir gerne an.
Gute und anschauliche Werkstoffkunde. Natürlich gibt es mehr zu wissen - aber dann wird es wirklich speziell. "V2A" korrodiert eben doch - wenn er z.B. mit gechlortem Wasser in Kontakt kommt, da hier die gleichmäßige Schutzschicht durch Lochfraß zerstört wird. Jedenfalls - sehr gutes Video - Danke !
Ja geiel so ein Video wollte ich auch schonb langen machen. ;-) Top. wollte zwar auf verschiedene Werkstoffe eingehen weil wie du schon sagst ist halt sehr verschieden bei bestimmten Werkstoffen. Aber jetzt brauch ich ja nur auf dich zu verlinken. Ist halt auch sehr speziell was viele ja nicht brauchen.
Besten Dank! Und ja, das Thema ist so groß, man könnte viele Videos darüber machen. Zumindest für die Grundkenntnisse. Wenn du Zeit hast, kannst gerne noch ergänzen ;)
Sehr gut erklärt! Um die Korrosionsbeständigkeit zu vergleichen wäre der Pren Wert sehr interessant. Sehr wichtig in Schwimmbädern, oder Schiffsbau (Salzwasser).
Worin besteht der Unterschied zwischen V4A und V2A ? auch kann Edelstahl sehr schön rosten . Nämlich über Flugrost oder Kontaktkorrosion .So spielt die behandelte Oberfläche bei Edelstahl eine sehr entscheidende Rolle .
Also ich hab gelernt zu solchen sählen Rostträge zu sagen, ich finde das wäre die passender Bezeichnung da gerade v2a ganzschnell am rosten ist wenn streusalz oder Chlor ins Spiel kommen.
Technisch ist das korrekt. Hier geht es jedoch um die Bezeichung als solche, und die lautet "Nichtrostende Stähle". Das wurde auch schon mehrfach in den Kommentaren behandelt und beantwortet
Ich habe vor 30 Jahren bei Krupp im Kaltwalzwerk in Düsseldorf gelernt und ich habe das alles mal gelernt. Die 43er und 45er Stähle wurden am meisten produziert habe ich in Erinnerung.
Kleine Anmerkung V2A ist nur bei Blechen 1.4301. Bei Stangenmaterial bekommt man immer 1.4305 hier ist noch ein Schwefelanteil vorhanden was eine Spahnabbruch fördert sorgt aber dafür das man das Material schlechter kalt verformen kann. Läuft aber beides unter V2A
@@TGBHo Also bei Rundmaterial bin ich mir sicher, selbst wenn man ne Welle aus 1.4301 bestellt bekommt man 1.4305 ausser sofern man keine kpl. Produktionchagen kauft
@@TGBHo nene ich rede schon von Gewerblichen Großhändlern. Arbeite in nem Maschinenbaubetrieb mit 15M € Jahresumsatz. Aber lassen wir's gut sein. Es gibt da einfach Unterschiede.
Auch der allgemein gebräuchliche Name „Nirosta“ , oft bei Haushaltsspülbecken verwendet und von Krupp seinerzeit als Markenname registriert, bezeichnet nichts weiter als NIcht ROstender STAhl. ( hier meist 1.4016) . Die Edelstähle sind in den Werkstoffnummern im 4000 Bereich aufgeführt. 4000 - 4500 Nichtrostend, danach kommen die Hitze und Säurebeständigen Legierungen. ( vor 45 Jahren mal bei Krupp gelernt 😉😉😉)
Ja, das stimmt und ist mir natürlich auch bekannt. Ich hätte auch fast mal bei Krupp gearbeitet, ist aber nichts geworden. Bis zum Werk in Dillenburg sind es nur ein paar Minuten von hier. Ist aber seit Jahren schon nicht mehr Krupp, wie bekannt sein dürfte. Danke für die Ergänzung und beste Grüße!
Hallo Sven, sehr informativ erklärt, so genau hatte ich es Tischlermstr. nicht auf dem Schirm nur Crom Vanadium V2A. Danke für die genaue Info. Mfg. vom Ndrh. Hans-Peter
Gut erklärt! Jedoch ist der Begriff "nicht rostender Stahl, mit welchen du V2A in Verbindung gebracht hast, irreführend. Warum? Hier kommt es ganz klar auf die Einsatzbedingungen an. Zum Beispiel, "V2A" wir in der Lebensmittelindustrie, bei direkten Kontakt mit div. Lebensmitteln, sehr schnell korrodieren, da der Cr - Gehalt zu niedrig ist. Hier wir in der Praxis, "V4A" verwendet! Was ich damit sagen möchte - ob ein Stahl korrodiert (rostet) oder nicht, hängt im großen Maße, vom deren Einsatzgebiet, Umweltbedingen bzw. Anwendungsfall ab!
Das stimmt natürlich. Pauschale Aussagen kann man da nicht treffen. Das Thema ist aber bekanntlich sehr komplex und dies ist nur ein Einstieg zum Grundverständnis, es geht hier eher um die Begrifflichkeiten.
Moin echt ein gutes Video. Ich habe mich in meinem Meister Kurs auch viel mit dem Thema Edelstahl beschäftigt. Würde mich auf ein Video freuen was auf die Be- und Verarbeitung zu diesem Thema eingeht. #Kaltverfestigung und natürlich die unterschiedlichen Arten von Edelstahl (Duplex,Martensit, und austenit Stähle) Damit würdest du vielen Leuten helfen Mit freundlichen Grüßen
4A ist eher resistent bei z. B. Salzwasser. Es wird aber gerne viel durcheinander geworfen bei den Kürzeln und Bezeichnungen. Bei Schrauben betrifft das auch die Festigkeit. Von daher möglichst genau schauen, welcher Stahl tatsächlich verwendet wird
Hallo Sven 👍 tolles Video, ergänzend zum Thema V 2 A wäre noch zu erwähnen, dass es sich bei der Versuchsreihe um mehrere Typen handelt. So ist es denn auch , dass es sich bei den 1.4305, 1.4310 und noch weitere, auch um Typen aus der V 2 A Reihe handelt. Das gleiche spiegelt sich bei den Reihen V 4A und V 5 A . Wer sich mit der Beständigkeit Stähle noch beschäftigen möchte, kann sich bei „rostfrei-Edelstahl“ informieren da findet man in den Werkstoffstammbäumen tolle Infos. Manchmal wundert man sich z.B. warum ein 1.4301 doch korrodiert obwohl man vermeintlich alles richtig gemacht hat, jedoch das Medium nicht zum Werkstoff passt. Chlor wie es oft auch in kleinen Pool zuhause zum Einsatz kommt, kann der 1.4301 z.B. nicht. Erwähnenswert ist auch dass dieser auch nur eine, nicht flächige, Korrosion garantiert einzelne kleinere Pünktchen können aber je nach dem doch entstehen.Wer hier das nicht möchte muß bei der Beständigkeit schon etwas weiter oben ansetzen. Grüße Stefan
Danke Stefan. Hier geht es ja nur um das Grundverständnis. Dass es viele weitere Legierungen gibt, habe ich ja erwähnt. Es ist unmöglich, das alles in einem Video zu behandeln. Hier ging es mehr um die üblichen verwendeten Begriffe und quasi einen Grundeinstieg. Gruß, Sven
ahh guter tip .. für nicht Metaller und Hobby Schweiß zwar bissl overload .. aber der Stammbaum ist informativ und verständlich. Haste vllt. noch eine Buchempfehlung zu Werkstoffkunde als Nachschlagewerk?
Sehr schön erklärt, Sven. Obwohl das ein ziemlich trockenes Thema ist. Ich habe da früher in der Berufsschule immer gerne weg gehört 😅 (gilt übrigens auch für das Eisen-Kohlenstoff-Diagramm). Cool wäre vielleicht noch eine Funkenprobe gewesen, aber innerhalb der Gruppe der Edelstähle dürften die Unterschiede nur marginal sein. Gefällt mir. Gruß Peter
Ich mag Torx. Wenn man vernünftige Bits und Schrauben hat, macht die Arbeit damit wirklich Spaß. Durch den guten Formschluss sitzt das Bit gut inm Schraubenkopf, überträgt die Kräfte sauber und es dreht nichts durch oder rutscht ab. Ich kann mit allen Antrieben umgehen, aber Torx ist meiner Meinung der beste für schnelles und sicheres Arbeiten ohne unnötigen Kraftaufwand
Sven macht’s wieder mal perfekt! Die Definition eines Edelstahl besagt, dass ein Stahl weniger als 0,035% Phosphor & Schwefel enthalten darf. Das trifft quasi auf fast jeden heute erhältlichen Stahlwerkstoff zu. Aber Werkstoffkunde ist schon faszinierend. Interessant wird erst bei Feinkornstahl, da wirst sich drauf zu sprechen kommen wenn es um Härten geht und du das Eisen Kohlenstoffdiagramm zeigst.?
Der Mani die alte Labertasche macht aber in dem Video ordentlich Murks. Er formiert nicht auf der Rückseite und das rausschleifen funktioniert meiner Erfahrung nach auch nicht. Das wird wieder anfangen zu rosten wenn es im Regen steht. Ich hatte mal genau das Problem wie im Video. Die Rosrartikel habe ich nie mehr rausbekommen. Am ende musste ich alles lackieren. Ich finde den Begriff "Rostfrei" auch eher schwierig. Selbst zu 100% richtig verarbeiteter Cromnickelstahl kann rosten wenn die Umgebung genug aggressiv ist. Dies ist auch einer der Gründe, warum z.B. im Schwimmbadbau kein CNS der Werkstoffgruppe 1.43xx verwendet wird. Dort kommt nur noch Stahl mit 1.44xx oder 1.45xx zum Einsatz. Die Luft welche durchsetzt ist mit Chlor und sonstigen Chemikalien welche bei Schwimmbäder zum Einsatz kommen, killt über die Zeit alles was niedriger legiert ist. Aber auch wenn man z.B. In der Nähe einer Bahnschiene oder Autobahn ist kann es sein, das CNS anfängt zu rosten. Ausgelöst durch Metallischen Abrieb der über die Luft den Weg zum Objekt findet sich dort ablegt und dann anfängt zu rosten. Zugegeben, nicht alltäglich diese Situation aber beim Inspizieren von Brücken und sonstigen Bauten (mache ich beruflich) habe ich das schön öfters gesehen.
Svens Werkstube war auch keine Kritik an Dich👍 und das Du bei dem Thema auch mehr weisst, dürfte jedem klar sein. Übrigens: ich wollte so C Schienen kaufen. Aber in der CH gibts das nur zu Wucherpreisen....dabei finde ich Deine Idee so gut.
Diese hier sind relativ günstig und müssten auch in CH verfügbar sein: ebay.us/o3BnoE und ebay.us/sQcdeb Leider schwanken Preise und Verfügbarkeit häufig, das ist mir bekannt. Bei dem Ganzen muss man allerdings bedenken, dass das nur einmalige Kosten sind. Einmal eingerichtet, fallen keine Kosten mehr an und das System ist quasi ewig nutzbar
Hallo, sehr richtig. Beim V2A bilden sich in den Schweißnähten Nickelkarbide, die unedler sind als der Grundwerkstoff. Bei V4A bilden sich Titankarbide, die edler bzw. gleich edel sind, wie der Grundwerkstoff. Dadurch lösen sich die Schweißnähte unter Lokalelementen ( Chlor, aufbereitetes Wasset etc.) nicht auf. Das ist insgesamt ein kompliziertes Thema.
Servus, sehr gut erklärt und mit der nötigen fachlichen Kompetenz. Eine Ergänzung hätte ich dennoch :) Und zwar heißt es fachlich korrekt nicht "nicht rostender Stahl" sondern "korrosionsbeständiger Stahl". Eine Frage hätte ich auch noch: Woher hast du denn den C45? Bin seit Monaten auf der Suche nach einem C60, aber da müsste man ganze Stangen nehmen zu horrenden Summen und ich bräuchte nur einen kleinen Fetzen.
Technisch gesehen ist "korrosionsbeständig" eher passend. Die Bezeichnung "Nichtrostender Stahl" ist aber trotzdem korrekt. Und ich kaufe mein Material hauptsächlich bei Onlinehändlern. Viele sind auch bei Ebay vertreten. Hier wäre z.B. ein C60 ebay.us/ADg9ER C45 ist aber natürlich deutlich mehr im Angebot
Sehr gut erklärt, hast du etwas dagegen, wenn ich deine Videos in meinem Unterricht (Online-Unterricht) nutze? Ich bilde Umschüler zu Technische Produktdesigner aus und unterrichte da unter anderem Werkstoffkunde und Fertigungsverfahren und habe dabei leider keine Werkstatt und erst recht keine Maschinen oder Materialien.
Nichts für ungut, aber haben Sie nicht den Anspruch Ihren Schülern mehr zu bieten als Informatiosmaterial welches für Hobbyanwendungen gedacht ist? Als Technischer Produktdesigner sollte man doch zumindest die einschlägigen Normen zu den entsprechenden Werkstoffbezeichnungen kennen.
Wie wäre es mit dem Ausdruck, Korrosionsbeständig? de.wikipedia.org/wiki/Rostfreier_Stahl/Der Chrom Gehalt ist wichtig wobei das Ni- dabei eine Rolle spielt, Siehe Schäffler Diagramm.
Endlich mal jemand, der Fachwissen verteilt.👍 V2A ist klar, was ist dann V4A? Der Begriff 18/10 wird viel bei Kücheneinrichtungen verwendet und den besten Edelstahl hat ThyssenKrupp…. Weiter so….👌
Danke Andi. V4A ist prinzipiell gleich, aber eine etwas andere, festere Legierung. Soweit ich das gerade im Kopf habe ist darin noch Molybdän enthalten und es ist resistenter gegen Korrosion durch z.B. Salze. Ich könnte jetzt auch schnell nachsehen und so tun, als wüsste ich es genau. Aber man muss nicht zu jeder Zeit alles wissen ;-)
@@SvensWerkstube Das gleich ist das austenitische Gefüge. Der klassische V4A ist der Titanstabilisierte 1.4571 (X6CrNiMoTi17-12-2). Die modernere Variante des V4A ist der 1.4401 bzw. besser noch der 1.4404 (X2CrNiMo17-12-2). ThyssenKrupp hat die Nirosta (Edelstahl rostfrei Sparte) an Outokumpu verkauft. TK macht in deutschland nur noch "rostenden" Edelstahl.
@@xyzabc-zb1gr Danke für die Ergänzung. Hier in direkter Nähe ist übrigens ein ehemaliges Krupp-Werk (Dillenburg). Seit ein paar Jahren ist es Outokumpu
@@SvensWerkstube Die 2% Molybdän machen 1.4571 oder im Volksmund V4A nicht wirklich fester. Das hält sich nur hartnäckig in den Köpfen. Der Hauptgrund ist die deutlich höhere Resistenz gegen Chlor, denn dem hält 1.4301 dauerhaft auch nicht stand.
Hallo Swen, ich habe eine Frage: Ich bin nicht ganz klar was ist mit 5/100 = 0,05% gemeint. Ist das 0,05% (entspricht 5/10000) oder 5% (entspricht 5/100)?
0,05% ist gemeint. Ich habe es falsch dargestellt. Die Botschaft sollte sein, einfach das Komma zwei Stellen nach links, dann hat man den Kohlenstoffgehalt
@@aloneforevertime Der Multiplikator 100 entspricht 1% Kohlenstoffgehalt im Stahl. So wären zb. 200/100stel ein Stahl mit 2% Kohlenstoff. Über 2,06% geht nicht, dann ist es kein Stahl mehr sondern gusseisen. 50/100stel wären dann 0,5% und 5/100stel sind dann 0,05%. Der Multiplikator 100 für C gilt für alle Stahlsorten incl. der hochlegierten mit dem X vorne dran.
@@lp3901 Nein. Der C-Gehalt geht immer über den Muliplikator 100. Bei den X-Stählen sind nur die Legierungsbestandteile ohne Faktor. Bei den niedrig legierten Stählen gelten je nach Stoff multiplikatoren von 4 oder 10. Zb: Ein X90 oder X105 haben 0,9 bzw 1,05% Kohlenstoff.
Hallo und guten Abend. Danke erstmal für die gute Erklärung. Leider habe ich zu Edelstahl noch einmal eine Frage. Mir ist öfters V4A als NiRoSta empfohlen worden, da V2A, wie Stahl, leicht rosten würde. Wo ist da jetzt der Unterschied bei den beiden Edelstahlsorten? Mit freundlichen Grüßen P. S.
Guten Abend ebenso! Die Frage wurde in den Kommentaren schon behandelt, da findet sich die Antwort. Grundsätzlich ist das sog. V4A resistenter gegen Korrosion
@@SvensWerkstube Vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich werde mir die Kommentare durch arbeiten. Ein Like und Abo ist auch schon da. Danke auch für diese freundliche Unterstützung und möchte sagen weiter so.
Prima Video und auch für Laien verständlich. Auf der TS war es dann irgendwann ein running-gag den Werkstoffkundelehrer mit "Edelstahl" zu ärgern. Sorry Manfred ;) ... er nannte es dann irgendwann, "Edelstahl...oder meinst du "Hausfrauenstahl"? :D
@@SvensWerkstube Erst mal vielen Dank für die schnelle Antwort. Also, ich sehe das mal so: 0,05% = stufenweises heran tasten ist für mich hier der Weg - 0,1% ist ein tausendstel und 0,01% ist ein zehntausendstel - somit 0,05% = 5 zehntausendstel, folglich sind in der Legierung 5 zehntausendstel (0,05%) Masseanteil (Masse = Gewicht - richtig?) Anteil von dem Kohlenstoff - habe ich es jetzt für mich richtig verstanden? Ist das vielleicht der Grund, das Edelstahl so schlecht schärfbar ist? Ich habe versuchsweise mal an einem Stück Edelstahlblech von ca. 2 mm Stärke eine Schneidefase angeschliffen und das Stück auf dem Abziehstein wirklich längere Zeit bearbeitet wie ich es mit meinen Stechbeiteln mache, doch es konnte keine Schärfe, wenn überhaupt von Schärfe gesprochen werden konnte, da dran gebracht werden. Kohlenstoffhaltige Stähle, wie die üblicherweise bei (Hand) Schneide-werkzeugen in der Holzverarbeitung angewandt werden, verhalten sich da ganz anders und ich bin wirklich in der Lage, meine Hobeleisen und Stechbeitel rasiermesserscharf zu schärfen. Es ist für mich nicht lebenswichtig, doch es interessiert mich halt mal, aber nochmals Danke.
0,05% Masseprozent, das ist korrekt. Diese Legierung ist im Übrigen relativ weich, was ein sinnvolles Schleifen im herkömmlichen Sinne nahezu unmöglich macht. Grundsätzlich bringt Kohlenstoff je nach Lösung im Gefüge eine gewisse Festigkeit in das Material. Das ist aber nicht zu vergleichen mit einem vergüteten bzw. gehärteten Werkzeugstahl. Um mit Kohlenstoff überhaupt vergüten/härten zu können, sind mindestens 0,2 bis 0,3% Kohlenstoff nötig. Dieser wird dann im austenitischen Gefüge gelöst und abgeschreckt. Das so entstehende Martensit bringt die Härte bzw. Festigkeit, die man üblicherweise bei Schneiden benötigt. Das war jetzt nur die Kurzfassung! ;-) Wenn man "V2A" schleift, ist es in etwa so, als würde man versuchen, ein Stück Butter zu schärfen. Um es mal ganz drastisch auszudrücken. Viel Chrom und Nickel, dafür wenig Kohlenstoff. Das sind in diesem Fall schlechte Eigenschaften für die gewünschte Festigkeit bei einer Schneide
..... hallo , sven , nicht härten , wenn ich mit einer standbohrmaschine zu schnell in va bohrer glüht der bohrer aus , mit einem neuem scharfen bohrer gleiches loch , kann man nicht mehr , auch mit reduzierter geschwindigkeit das loch weiter bohren , also muss sich doch das va gehärtet haben
Was ist denn "VA"? ;) Das von mir erklärte Material lässt sich problemlos bohren. Du hattest dann wohl eine andere Legierung. Es gibt übrigens auch noch viele andere Arten der Verfestigung außer dem klassischen Härten über den Kohlenstoff. Das ist aber in 3 Sätzen nicht erklärt
@@SvensWerkstube 😉😂 problemlos bohren besser gesagt zerspanen😉 da bist du aber einer von wenigen die das so behaupten. Schlecht zu zerspanen damit ärgern sich viele die nicht wissen wie das geht😉
Wenn du das nächste mal die Situation hast das die Stelle auf gehärtet ist probiere mal ob sie magnetisch geworden ist😉 da gibt es noch Kaltverschweißen das kennt jeder Rohrleger wenn man Edelstahlschrauben V2A V4A ohne Fett zusammenbaut ( flanschverschraubung) und anzieht dann ist Feierabend mit wieder lösen😉
Frueher in den 1970er Jahren wurde auf den Topfboeden von V2A Toepfen nur das Kuerzel 18/ 10 eingepraegt, was ja wohl aus dem Kurznamen die letzten beiden Ziffern sind.
Bei Werkzeugen/ Schraubenschlüssel, Schraubendreher, achtete ich immer darauf " Chrom Vanadium " ! Keine Ahnung ob das auch richtig ist. Soviel , ich weis ist diese Legierung hart und zäh. Stimmt das ?? Sehr schönes Video !!!!
Das kann man grundsätzlich so sagen, ja. Bei Legierungen nehmen bestimmte Werkstoffe in definierten Konzentrationen immer einen bestimmten Einfluss auf das Gefüge bzw. die spätere Festigkeit etc.
der zusatz "edel" lässt sich vielleicht besser so deklarieren, dass der Stahl nur geringe "Verunreinigungen" - diesem falle Legierungsbestandteile - hat. ansonsten top erklärt 👍 mehr davon! V2A kommt doch eher von Versuchsreihe 2 eines austhentischen Stahls.
Dich hätte ich gerne als Berufsschullehrer! Wäre schön wenn wir weitere Videos wie diese sehen dürfen und dann gerne auch mit einem Tabellenbuch kombiniert um das auch noch zu verstehen. Kommt zu dem Tisch aus der letzten Szene noch ein Video? Mit freundlichen Grüßen Martin
Mir dreht sich auch immer der Magen als IWE um wenn "V2A" oder "Edelstahl" von selbsternannten Fachleuten benutzt wird. Angesprochen auf "unerwünschte Stahlbegleiter" oder ob sie Stähle der Werkstoffgruppe 8 meinen wird's meistens sehr still....
Sehr gut erklärt. Allerdings hast du wohl vergessen zu erwähnen, dass auch "V2A" rosten kann, wenn die Oberfläche, sprich die Passivschicht, verletzt wurde. Deshalb wird jeder "Edelstahl" nach dem Beizen sofort passiviert.
@@SvensWerkstube Ok, das Video habe ich mir noch nicht angesehen. Auch wenn dort darauf eingegangen wird, bin ich trotzdem der Meinung, dass es nicht geschadet hätte, wenn du da noch einmal explizit drauf hingewiesen hättest, denn jetzt kann bei dem einen oder anderen Verwirrung entstehen. Das hätte vermieden werden können. 😊
*Ergänzende Hinweise* : Die Gleichung 5/100=0,05% ist mathematisch natürlich falsch. Sie soll nur darstellen, dass der Kohlenstoffgehalt sich ergibt, in dem man die 5 durch Hundert teilt. Also das Komma zwei Stellen nach links, dann hat man den faktischen Kohlenstoffhgehalt von 0,05%. Und die Tatsache, dass auch Chrom-Nickel-Stahl rosten kann, erklärt Manni in seinem Video. Daher bin ich in diesem Video nicht darauf eingegangen. Danke und Gruß!
das stimmt kohlenstoffgehalt wird durch 100 geteilt das stimmt. habe extra meine alten berufsschulbücher durchgearbeitet. ich bin zwar neugirig was der hr. da gesagt hat oder meint. aber es ist nicht relevant für mich. vermutlich wird von flugrost oder kontaktrost gesprochen.
@@MrQuietscheDUCK Beim Video vom Manni geht es unter anderem darum, dass auch die Passivschicht bei Chrom-Nickel-Stählen schadhaft sein kann und dadurch Korrosion entsteht.
Facepalm kann kein meme einfügen. Aber ja wird schon stimmen. m/w/d youtuber;innen meint vermutlich die kontaktkorosion oder interkristaline korrosion oder irgend etwas anderes. Naja egal ab 10,5 % chrom ist eisen rostfrei. kommt alt nur drauf an. in welches fachbuch man reinschaut.
ab wann kann man bei ferrum an fangen
Dankeschön! Wieder etwas dazu gelernt. Herzlichen Gruss Patricia
Super Idee! Werkstoffkunde von jemand, der sich damit auskennt! Gerne mehr davon!
Thats right da kennt sich jemant aus.
Klasse!!! Ich liebe den Geruch von Fachwissen am morgen. Es riecht nach ... einem schönen Tag in der Werkstatt.👍👍👍
Super erklärt. Ich hab Industriemechaniker gelernt und war sehr erstaunt, wie fachlich versiert Sie sind. Einwandfreies Video, wenn ich Ausbilder wär, würde ich meinen Lehrlingen dieses Video zeigen, wenn der Bereich gelernt wird.👍👍👍
Man lernt nie aus!!! Danke.
Respekt! Danke!
Für Videoqualität und Inhalt
Vielen Dank für Ihre Arbeit! Ganz vernünftig und sympathisch gemacht, ohne überflüssige Effekte, ohne störende Hintergrund-“Musik“. So kann man gut und gerne lernen. Sage ich als Elektronikentwickler i.d.R., der sich jetzt in Maschinenbau versucht und dafür weiterbildet ;-)
Je gelehrter, desto verkehrter. :-)
Einfach toll. Vielen herzlichen Dank für diese fachkundige Auskunft. Freue mich auch über weitere Werkstoff-Kunde-Videos!
Herzliche Grüsse aus der Schweiz
Tip top.👍
Freut mich das Mani und du dich da ergänzen 👍.
Freue mich auf weitere lehrreiche Video's.
Sehr schöne ordentliche, aufgeräumte Werkstatt, und sehr gute Erklärung. Danke
Hallo Sven, wie immer informativ und kompetent erklärt! Ich habe zwar mit Metallverarbeitung nun weniger zu tun, trotzdem war es für mich wirklich interessant zu hören, was es mit den Bezeichnungen und auch Verallgemeinerung auf sich hat.
Ein schönes Wochenende!
Christian
Danke für die wirklich tolle Erklärung.
Super erklärt, weiter so! Vor 45 Jahren zuerst gehört, immer noch aktuell ;-)
Super Infos danke für das video 👍
Danke für sehr informatives Video
Lieber Sven,
wie immer TOP !! Danke dafür!
Fun Fact: Der Kurzname ist am längsten. V2A-Stahl wurde im Jahre 1912 von Krupp entwickelt.
Sehr informativ, da konnte ich wieder was dazu lernen. Gerne mehr davon 👍
@@wolfgangboettcher3126 weiß nicht, was für eine?
Moin Sven!
Ich muss sagen, du hast den Stoff gut gegliedert und auch für Laien schnell verständlich rüber gebracht!! 👍 Ich machs auch immer so 😜
Beste Grüße aus dem Norden,
Robert ( SFM/ SWM MAG-Stahl)
Tolle Fachkenntnisse, ich konnte einiges lernen
Moin, ich danke Dir für das sehr lehrreiche Video
Mal wieder ein super Video von dir. Du machst das echt klasse.👍🏻
Wieder etwas schlauer, vielen Dank. 👍🏻 👍🏻 👍🏻
Gruß Martin 🙋♂️
Super erklärt, vielen Dank!👍
Jeder hat doch einen Nachbarn oder Bekannten, der mit dem Begriff „V2A“ inflationär umgeht.
„Jung, da musse watt aus V2A nehmen…“ 😂
Klasse. Gut erklärt. Wie immer sehr verständlich. Weiter so!
Wow..Fachkunde,und auch noch gratis,Danke👌
Super erklärt!!!👍👍👍
Danke, nun habe ich als Installateurmeister nochmal was dazu gelernt!
Sehr gut erklärt. Danke dafür
Hallo Sven 🙋♂️ Danke für das Video es war wie immer sehr Interessant und gut Erklärt. 👍👍👍+ Grüße aus Erfurt 🙋♂️
Perfekt erklärt! 😃🤙🏻
Super Video !
Bäm, heute Werkstoffnummern in der Berufsschule behandelt (hab gerade angefangen) und schon kommt das passende Video von dir 😁👍
Und, alles korrekt? 😉
@@SvensWerkstube Sieht soweit gut aus 😁😉
Interessant! Super erklärt
Super interessant😃👍🏽Da schmeiss ich Jahrzehnte mit Begriffen rum, die ich hier erst verstehe😃👍🏽
Immer wieder einmalig erklärt binn schon gespannt wie es mit dem härten von Stahl oder Edelstahl is 👍👍👍👍👍👍👍👍
Dankeschön für die gute Erklärung.
Grüße Sven, rhetorisch u. Fachlich Einwandfrei, das sollten dir einige erstmal nachmachen! Du leistet damit einen guten Beitrag zur Aufklärung, weil ich störe mich Persöhnlich an solchen sehr unpräzisen Aussagen wie zb. "Edelstahl" .
Mach weiter so! Liebe Grüße Oli
Danke, Oli. Genau darum ging es mir auch bei diesem Video
Darf man noch auf eine Fortsetzung hoffen Sven?😅@@SvensWerkstube
@@Noll3e Aber klar. Ich hatte ja schon den Grundkurs Metall angekündigt. Der kommt auch noch. So ein klitzebisschen Zeit geht aktuell für unser Projekt Steigerhaus drauf. Aber das passt schon alles unter einen Hut 😄
Ich bin gespannt, lass es Dir gut gehen. 😇@@SvensWerkstube
Pure Kompetenz und auf den Punkt gebracht. Danke Sven.
mehr davon! Danke Sven
Wissen macht Spaß - danke für das Video und die Erklärungen.
Gut erklärt, danke.
Echt Super erklärt, war mal wieder eine Auffrischung. Die 10,5% Cr Gehalt, damit ein Edelstahl als nicht rostend gilt sind nicht mehr so aktuell, steht zwar noch in vielen Fachbüchern, aber mittlerweile hat man sich auf 12% geeinigt, aber die Änderungen können dauern, sollte aber schon im Gange sein. Aber sonst, sind deine Videos echt immer Top, schaue ich mir gerne an.
Besten Dank! Im aktuellen Tabellenbuch steht noch 10,5%. Die 12 kenne ich bisher auch nur vom Hörensagen
Gute und anschauliche
Werkstoffkunde. Natürlich
gibt es mehr zu wissen -
aber dann wird es wirklich
speziell. "V2A" korrodiert
eben doch - wenn er z.B. mit
gechlortem Wasser in Kontakt
kommt, da hier die gleichmäßige Schutzschicht
durch Lochfraß zerstört
wird. Jedenfalls - sehr
gutes Video - Danke !
Deswegen der Verweis auf Manni's Video. Er geht genau darauf ein
Ja geiel so ein Video wollte ich auch schonb langen machen. ;-) Top. wollte zwar auf verschiedene Werkstoffe eingehen weil wie du schon sagst ist halt sehr verschieden bei bestimmten Werkstoffen. Aber jetzt brauch ich ja nur auf dich zu verlinken. Ist halt auch sehr speziell was viele ja nicht brauchen.
Besten Dank! Und ja, das Thema ist so groß, man könnte viele Videos darüber machen. Zumindest für die Grundkenntnisse. Wenn du Zeit hast, kannst gerne noch ergänzen ;)
@@SvensWerkstube Zeit😂😂😂😂du bist lustig. Nee leider überhaupt nicht!
Na der Witz hat doch mal funktioniert. Ich weiß doch, dass du keine Zeit hast 😅
Sehr guter Beitrag.👍
Sehr gerne mehr davon. Da wäre z.B. V4A, Aluminium und Stähle usw
Perfekt! 👍
Sehr gut erklärt!
Um die Korrosionsbeständigkeit zu vergleichen wäre der Pren Wert sehr interessant.
Sehr wichtig in Schwimmbädern, oder Schiffsbau (Salzwasser).
wirklich... super schlau.... thanks...
gut gemacht.
Worin besteht der Unterschied zwischen V4A und V2A ? auch kann Edelstahl sehr schön rosten . Nämlich über Flugrost oder Kontaktkorrosion .So spielt die behandelte Oberfläche bei Edelstahl eine sehr entscheidende Rolle .
Danke!
Ja sehr gut ausgeführt für die Einleitung, bin gespannt wo die Erklärreise hin geht....ich guck jetzt erstmal Manni, den ich noch nicht kenn...
und es hat sich heute doch gelohnt aufzustehen!
sehr gut...besser kann man es nicht erklären, ich habe selber 20 Jahre im Edelstahlwerk gearbeitet 😊👍
Also ich hab gelernt zu solchen sählen Rostträge zu sagen, ich finde das wäre die passender Bezeichnung da gerade v2a ganzschnell am rosten ist wenn streusalz oder Chlor ins Spiel kommen.
Technisch ist das korrekt. Hier geht es jedoch um die Bezeichung als solche, und die lautet "Nichtrostende Stähle". Das wurde auch schon mehrfach in den Kommentaren behandelt und beantwortet
Ich habe vor 30 Jahren bei Krupp im Kaltwalzwerk in Düsseldorf gelernt und ich habe das alles mal gelernt. Die 43er und 45er Stähle wurden am meisten produziert habe ich in Erinnerung.
Hoch interessant !
Kleine Anmerkung V2A ist nur bei Blechen 1.4301. Bei Stangenmaterial bekommt man immer 1.4305 hier ist noch ein Schwefelanteil vorhanden was eine Spahnabbruch fördert sorgt aber dafür das man das Material schlechter kalt verformen kann. Läuft aber beides unter V2A
Das stimmt. Unter V2A laufen mehrere Werkstoffe. Meistens wird dabei der 4301 gemeint, weil er häufig vorkommt
@@TGBHo Also bei Rundmaterial bin ich mir sicher, selbst wenn man ne Welle aus 1.4301 bestellt bekommt man 1.4305 ausser sofern man keine kpl. Produktionchagen kauft
@@TGBHo nene ich rede schon von Gewerblichen Großhändlern. Arbeite in nem Maschinenbaubetrieb mit 15M € Jahresumsatz. Aber lassen wir's gut sein. Es gibt da einfach Unterschiede.
Auch der allgemein gebräuchliche Name „Nirosta“ , oft bei Haushaltsspülbecken verwendet und von Krupp seinerzeit als Markenname registriert, bezeichnet nichts weiter als NIcht ROstender STAhl. ( hier meist 1.4016) . Die Edelstähle sind in den Werkstoffnummern im 4000 Bereich aufgeführt. 4000 - 4500 Nichtrostend, danach kommen die Hitze und Säurebeständigen Legierungen. ( vor 45 Jahren mal bei Krupp gelernt 😉😉😉)
Ja, das stimmt und ist mir natürlich auch bekannt. Ich hätte auch fast mal bei Krupp gearbeitet, ist aber nichts geworden. Bis zum Werk in Dillenburg sind es nur ein paar Minuten von hier. Ist aber seit Jahren schon nicht mehr Krupp, wie bekannt sein dürfte. Danke für die Ergänzung und beste Grüße!
Hallo Sven, sehr informativ erklärt, so genau hatte ich es Tischlermstr. nicht auf dem Schirm nur Crom Vanadium V2A. Danke für die genaue Info.
Mfg. vom Ndrh. Hans-Peter
Danke dir, Peter. Chrom-Vanadium ist eine gängige Legierung für Werkzeuge wie Schlüssel etc.
@@SvensWerkstube 👌👍 Mfg. hpl.
@@SvensWerkstube … üblicherweise 31CrV3 - (1.2208)
Gut erklärt! Jedoch ist der Begriff "nicht rostender Stahl, mit welchen du V2A in Verbindung gebracht hast, irreführend. Warum? Hier kommt es ganz klar auf die Einsatzbedingungen an. Zum Beispiel, "V2A" wir in der Lebensmittelindustrie, bei direkten Kontakt mit div. Lebensmitteln, sehr schnell korrodieren, da der Cr - Gehalt zu niedrig ist. Hier wir in der Praxis, "V4A" verwendet! Was ich damit sagen möchte - ob ein Stahl korrodiert (rostet) oder nicht, hängt im großen Maße, vom deren Einsatzgebiet, Umweltbedingen bzw. Anwendungsfall ab!
Das stimmt natürlich. Pauschale Aussagen kann man da nicht treffen. Das Thema ist aber bekanntlich sehr komplex und dies ist nur ein Einstieg zum Grundverständnis, es geht hier eher um die Begrifflichkeiten.
@@SvensWerkstube Stimmt natürlich und für einen allgemeinen Einstieg - sehr gut erklärt!
top!, vielen dank. ich lerne viel.
Moin echt ein gutes Video. Ich habe mich in meinem Meister Kurs auch viel mit dem Thema Edelstahl beschäftigt. Würde mich auf ein Video freuen was auf die Be- und Verarbeitung zu diesem Thema eingeht. #Kaltverfestigung und natürlich die unterschiedlichen Arten von Edelstahl (Duplex,Martensit, und austenit Stähle)
Damit würdest du vielen Leuten helfen
Mit freundlichen Grüßen
vielen dank
Und wieder was dazugelernt 🤘. Ich glaube du brauchst langsam eine größere Tafel 😁😄
Das ist schon eine größere. Und doch wieder zu klein 😁
Wir schrauben unsere PV-Anlagen mit V4A und V2A fest. Wie würdest du den Unterschied übersetzen?
4A ist eher resistent bei z. B. Salzwasser. Es wird aber gerne viel durcheinander geworfen bei den Kürzeln und Bezeichnungen. Bei Schrauben betrifft das auch die Festigkeit. Von daher möglichst genau schauen, welcher Stahl tatsächlich verwendet wird
Servus
Ich will eine Küchenspüle aus SUS Edelstahl kaufen. Ist das minderwertig es schaut so trüb aus?
Da gibt es so viele Angebote, da kann ich keine Aussage zu machen. Ist vielleicht satiniert bzw. gebürstet oder ähnliches
Hallo Sven 👍 tolles Video, ergänzend zum Thema V 2 A wäre noch zu erwähnen, dass es sich bei der Versuchsreihe um mehrere Typen handelt. So ist es denn auch , dass es sich bei den 1.4305, 1.4310 und noch weitere, auch um Typen aus der V 2 A Reihe handelt. Das gleiche spiegelt sich bei den Reihen V 4A und V 5 A .
Wer sich mit der Beständigkeit Stähle noch beschäftigen möchte, kann sich bei „rostfrei-Edelstahl“ informieren da findet man in den Werkstoffstammbäumen tolle Infos.
Manchmal wundert man sich z.B. warum ein 1.4301 doch korrodiert obwohl man vermeintlich alles richtig gemacht hat, jedoch das Medium nicht zum Werkstoff passt. Chlor wie es oft auch in kleinen Pool zuhause zum Einsatz kommt, kann der 1.4301 z.B. nicht. Erwähnenswert ist auch dass dieser auch nur eine, nicht flächige, Korrosion garantiert einzelne kleinere Pünktchen können aber je nach dem doch entstehen.Wer hier das nicht möchte muß bei der Beständigkeit schon etwas weiter oben ansetzen.
Grüße Stefan
Danke Stefan. Hier geht es ja nur um das Grundverständnis. Dass es viele weitere Legierungen gibt, habe ich ja erwähnt. Es ist unmöglich, das alles in einem Video zu behandeln. Hier ging es mehr um die üblichen verwendeten Begriffe und quasi einen Grundeinstieg. Gruß, Sven
Alles gut, war keine Kritik wie gesagt. Kleine Ergänzung 😂
Kein Thema, alles gut 😊
ahh guter tip .. für nicht Metaller und Hobby Schweiß zwar bissl overload .. aber der Stammbaum ist informativ und verständlich. Haste vllt. noch eine Buchempfehlung zu Werkstoffkunde als Nachschlagewerk?
V2a bzw. V4a waren die Versuchsbezeichnungen, ich glaube bei Thyssen Krupp. Also V2a = Versuch 2a bzw. V4a = Versuch 4a
Das erkläre ich doch im Video
Sehr schön erklärt, Sven. Obwohl das ein ziemlich trockenes Thema ist. Ich habe da früher in der Berufsschule immer gerne weg gehört 😅 (gilt übrigens auch für das Eisen-Kohlenstoff-Diagramm). Cool wäre vielleicht noch eine Funkenprobe gewesen, aber innerhalb der Gruppe der Edelstähle dürften die Unterschiede nur marginal sein. Gefällt mir. Gruß Peter
Zu diesem Thema könnte man jeden Tag 3 Videos machen um alles aufzugreifen ;) Besten Dank und Gruß zurück!
Hallo Sven,
was hälst Du von Torx ?
Sind die wirklich besser als
Kreuz- und Schlitzschrauben ?
Viele Grüsse
Jürgen
Ich mag Torx. Wenn man vernünftige Bits und Schrauben hat, macht die Arbeit damit wirklich Spaß. Durch den guten Formschluss sitzt das Bit gut inm Schraubenkopf, überträgt die Kräfte sauber und es dreht nichts durch oder rutscht ab. Ich kann mit allen Antrieben umgehen, aber Torx ist meiner Meinung der beste für schnelles und sicheres Arbeiten ohne unnötigen Kraftaufwand
Du hättest Lehrer werden sollen, gutes Video
Auf den schiffen wird poliertes v4a benutzt
Sven macht’s wieder mal perfekt! Die Definition eines Edelstahl besagt, dass ein Stahl weniger als 0,035% Phosphor & Schwefel enthalten darf. Das trifft quasi auf fast jeden heute erhältlichen Stahlwerkstoff zu.
Aber Werkstoffkunde ist schon faszinierend. Interessant wird erst bei Feinkornstahl, da wirst sich drauf zu sprechen kommen wenn es um Härten geht und du das Eisen Kohlenstoffdiagramm zeigst.?
Wie weit ich da in die Tiefe gehe, weiß ich noch nicht. Grundsätzlich wird es eher um das Grundverständnis gehen
@@SvensWerkstube ich freu mich schon drauf, gerade Härten ist sehr interessant.
Der Mani die alte Labertasche macht aber in dem Video ordentlich Murks. Er formiert nicht auf der Rückseite und das rausschleifen funktioniert meiner Erfahrung nach auch nicht. Das wird wieder anfangen zu rosten wenn es im Regen steht. Ich hatte mal genau das Problem wie im Video. Die Rosrartikel habe ich nie mehr rausbekommen. Am ende musste ich alles lackieren.
Ich finde den Begriff "Rostfrei" auch eher schwierig. Selbst zu 100% richtig verarbeiteter Cromnickelstahl kann rosten wenn die Umgebung genug aggressiv ist. Dies ist auch einer der Gründe, warum z.B. im Schwimmbadbau kein CNS der Werkstoffgruppe 1.43xx verwendet wird. Dort kommt nur noch Stahl mit 1.44xx oder 1.45xx zum Einsatz. Die Luft welche durchsetzt ist mit Chlor und sonstigen Chemikalien welche bei Schwimmbäder zum Einsatz kommen, killt über die Zeit alles was niedriger legiert ist.
Aber auch wenn man z.B. In der Nähe einer Bahnschiene oder Autobahn ist kann es sein, das CNS anfängt zu rosten. Ausgelöst durch Metallischen Abrieb der über die Luft den Weg zum Objekt findet sich dort ablegt und dann anfängt zu rosten. Zugegeben, nicht alltäglich diese Situation aber beim Inspizieren von Brücken und sonstigen Bauten (mache ich beruflich) habe ich das schön öfters gesehen.
Natürlich ist das Thema viel weitreichender. Hier ging es ja in erster Linie um die Begrifflichkeiten
Svens Werkstube war auch keine Kritik an Dich👍 und das Du bei dem Thema auch mehr weisst, dürfte jedem klar sein.
Übrigens: ich wollte so C Schienen kaufen. Aber in der CH gibts das nur zu Wucherpreisen....dabei finde ich Deine Idee so gut.
Diese hier sind relativ günstig und müssten auch in CH verfügbar sein: ebay.us/o3BnoE und ebay.us/sQcdeb Leider schwanken Preise und Verfügbarkeit häufig, das ist mir bekannt. Bei dem Ganzen muss man allerdings bedenken, dass das nur einmalige Kosten sind. Einmal eingerichtet, fallen keine Kosten mehr an und das System ist quasi ewig nutzbar
Svens Werkstube 2m für 11 Euro ist nicht schlecht.
Hallo, sehr richtig. Beim V2A bilden sich in den Schweißnähten Nickelkarbide, die unedler sind als der Grundwerkstoff. Bei V4A bilden sich Titankarbide, die edler bzw. gleich edel sind, wie der Grundwerkstoff. Dadurch lösen sich die Schweißnähte unter Lokalelementen ( Chlor, aufbereitetes Wasset etc.) nicht auf. Das ist insgesamt ein kompliziertes Thema.
Servus, sehr gut erklärt und mit der nötigen fachlichen Kompetenz. Eine Ergänzung hätte ich dennoch :)
Und zwar heißt es fachlich korrekt nicht "nicht rostender Stahl" sondern "korrosionsbeständiger Stahl".
Eine Frage hätte ich auch noch: Woher hast du denn den C45? Bin seit Monaten auf der Suche nach einem C60, aber da müsste man ganze Stangen nehmen zu horrenden Summen und ich bräuchte nur einen kleinen Fetzen.
Technisch gesehen ist "korrosionsbeständig" eher passend. Die Bezeichnung "Nichtrostender Stahl" ist aber trotzdem korrekt. Und ich kaufe mein Material hauptsächlich bei Onlinehändlern. Viele sind auch bei Ebay vertreten. Hier wäre z.B. ein C60 ebay.us/ADg9ER C45 ist aber natürlich deutlich mehr im Angebot
@@SvensWerkstube Merce, werd ich gleich mal anschauen, wünsch dir noch einen schönen Abend und mach weiter so mit deinen Videos👍
Kann sich Edelstahl beim Handy abfärben?
Wie ist die Frage gemeint?
Sehr gut erklärt, hast du etwas dagegen, wenn ich deine Videos in meinem Unterricht (Online-Unterricht) nutze? Ich bilde Umschüler zu Technische Produktdesigner aus und unterrichte da unter anderem Werkstoffkunde und Fertigungsverfahren und habe dabei leider keine Werkstatt und erst recht keine Maschinen oder Materialien.
Kein Problem. Verlinkung/Erwähnung ist natürlich immer wünschenswert
@@SvensWerkstube Natürlich über Verlinkung! So bekommst du dann aus dem Unterricht dann auch immer schön zumindest die Klicks! :-)
Nichts für ungut, aber haben Sie nicht den Anspruch Ihren Schülern mehr zu bieten als Informatiosmaterial welches für Hobbyanwendungen gedacht ist? Als Technischer Produktdesigner sollte man doch zumindest die einschlägigen Normen zu den entsprechenden Werkstoffbezeichnungen kennen.
Wie wäre es mit dem Ausdruck, Korrosionsbeständig? de.wikipedia.org/wiki/Rostfreier_Stahl/Der Chrom Gehalt ist wichtig wobei das Ni- dabei eine Rolle spielt, Siehe Schäffler Diagramm.
Korrosionsbeständig ist natürlich auch ein gängiger Begriff
Endlich mal jemand, der Fachwissen verteilt.👍 V2A ist klar, was ist dann V4A? Der Begriff 18/10 wird viel bei Kücheneinrichtungen verwendet und den besten Edelstahl hat ThyssenKrupp…. Weiter so….👌
V4A enthält noch zusätzlich 2% Molybdän.
Danke Andi. V4A ist prinzipiell gleich, aber eine etwas andere, festere Legierung. Soweit ich das gerade im Kopf habe ist darin noch Molybdän enthalten und es ist resistenter gegen Korrosion durch z.B. Salze. Ich könnte jetzt auch schnell nachsehen und so tun, als wüsste ich es genau. Aber man muss nicht zu jeder Zeit alles wissen ;-)
@@SvensWerkstube Das gleich ist das austenitische Gefüge.
Der klassische V4A ist der Titanstabilisierte 1.4571 (X6CrNiMoTi17-12-2). Die modernere Variante des V4A ist der 1.4401 bzw. besser noch der 1.4404 (X2CrNiMo17-12-2).
ThyssenKrupp hat die Nirosta (Edelstahl rostfrei Sparte) an Outokumpu verkauft. TK macht in deutschland nur noch "rostenden" Edelstahl.
@@xyzabc-zb1gr Danke für die Ergänzung. Hier in direkter Nähe ist übrigens ein ehemaliges Krupp-Werk (Dillenburg). Seit ein paar Jahren ist es Outokumpu
@@SvensWerkstube Die 2% Molybdän machen 1.4571 oder im Volksmund V4A nicht wirklich fester. Das hält sich nur hartnäckig in den Köpfen. Der Hauptgrund ist die deutlich höhere Resistenz gegen Chlor, denn dem hält 1.4301 dauerhaft auch nicht stand.
Hallo Swen, ich habe eine Frage: Ich bin nicht ganz klar was ist mit 5/100 = 0,05% gemeint. Ist das 0,05% (entspricht 5/10000) oder 5% (entspricht 5/100)?
0,05% ist gemeint. Ich habe es falsch dargestellt. Die Botschaft sollte sein, einfach das Komma zwei Stellen nach links, dann hat man den Kohlenstoffgehalt
@@SvensWerkstube super erklärt :)
@@aloneforevertime Der Multiplikator 100 entspricht 1% Kohlenstoffgehalt im Stahl. So wären zb. 200/100stel ein Stahl mit 2% Kohlenstoff. Über 2,06% geht nicht, dann ist es kein Stahl mehr sondern gusseisen. 50/100stel wären dann 0,5% und 5/100stel sind dann 0,05%. Der Multiplikator 100 für C gilt für alle Stahlsorten incl. der hochlegierten mit dem X vorne dran.
@@mftmachining welcher Faktor gilt bei niedrig legierten Stählen ??
PS: bei den sog. X-Stählen steht’s doch ohne Faktor !
@@lp3901 Nein. Der C-Gehalt geht immer über den Muliplikator 100. Bei den X-Stählen sind nur die Legierungsbestandteile ohne Faktor. Bei den niedrig legierten Stählen gelten je nach Stoff multiplikatoren von 4 oder 10. Zb: Ein X90 oder X105 haben 0,9 bzw 1,05% Kohlenstoff.
Tip an alle Maschinenbauer oder Feinmechanik vergesst va besser ist 2080 2085 oder 2316
Hallo und guten Abend. Danke erstmal für die gute Erklärung.
Leider habe ich zu Edelstahl noch einmal eine Frage.
Mir ist öfters V4A als NiRoSta empfohlen worden, da V2A, wie Stahl, leicht rosten würde.
Wo ist da jetzt der Unterschied bei den beiden Edelstahlsorten?
Mit freundlichen Grüßen
P. S.
Guten Abend ebenso! Die Frage wurde in den Kommentaren schon behandelt, da findet sich die Antwort. Grundsätzlich ist das sog. V4A resistenter gegen Korrosion
@@SvensWerkstube
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ich werde mir die Kommentare durch arbeiten.
Ein Like und Abo ist auch schon da.
Danke auch für diese freundliche Unterstützung und möchte sagen weiter so.
Gerne und besten Dank zurück!
Prima Video und auch für Laien verständlich. Auf der TS war es dann irgendwann ein running-gag den Werkstoffkundelehrer mit "Edelstahl" zu ärgern. Sorry Manfred ;) ... er nannte es dann irgendwann, "Edelstahl...oder meinst du "Hausfrauenstahl"? :D
Sollte das mit dem Kohlenstoff nicht 5% heißen statt 0,05%?
Nein, das habe ich doch erklärt. Die 5 wird immer durch 100 geteilt und das ergibt 0,05%. Bei 5% wäre es schon Gusseisen
@@SvensWerkstube 0,05% ist in dezimaler Form geschrieben 0,0005.
Ja, das ist korrekt. Die untere Darstellung ist nicht als Gleichung zu sehen. Sie soll nur die Kommaverschiebung um zwei Stellen nach links darstellen
Wo ist der Unterschied zwischen v2a und v4a ?
Das wurde in den Kommentaren schon mehrfach behandelt
Vieles davon ist mir auch als "Holzwurm" verständlich,
aber sind 5-hunderstel nicht auch gleich 5% ? was ist hier richtig oder falsch?
0,05% ist korrekt. Ich habe das fälschlicherweise als Gleichung dargestellt
@@SvensWerkstube Erst mal vielen Dank für die schnelle Antwort.
Also, ich sehe das mal so: 0,05% = stufenweises heran tasten ist für mich hier der Weg - 0,1% ist ein tausendstel und 0,01% ist ein zehntausendstel -
somit 0,05% = 5 zehntausendstel, folglich sind in der Legierung 5 zehntausendstel (0,05%) Masseanteil (Masse = Gewicht - richtig?) Anteil von dem Kohlenstoff - habe ich es jetzt für mich richtig verstanden?
Ist das vielleicht der Grund, das Edelstahl so schlecht schärfbar ist? Ich habe versuchsweise mal an einem Stück Edelstahlblech von ca. 2 mm Stärke eine Schneidefase angeschliffen und das Stück auf dem Abziehstein wirklich längere Zeit bearbeitet wie ich es mit meinen Stechbeiteln mache, doch es konnte keine Schärfe, wenn überhaupt von Schärfe gesprochen werden konnte, da dran gebracht werden. Kohlenstoffhaltige Stähle, wie die üblicherweise bei (Hand) Schneide-werkzeugen in der Holzverarbeitung angewandt werden, verhalten sich da ganz anders und ich bin wirklich in der Lage, meine Hobeleisen und Stechbeitel rasiermesserscharf zu schärfen. Es ist für mich nicht lebenswichtig, doch es interessiert mich halt mal, aber nochmals Danke.
0,05% Masseprozent, das ist korrekt. Diese Legierung ist im Übrigen relativ weich, was ein sinnvolles Schleifen im herkömmlichen Sinne nahezu unmöglich macht. Grundsätzlich bringt Kohlenstoff je nach Lösung im Gefüge eine gewisse Festigkeit in das Material. Das ist aber nicht zu vergleichen mit einem vergüteten bzw. gehärteten Werkzeugstahl. Um mit Kohlenstoff überhaupt vergüten/härten zu können, sind mindestens 0,2 bis 0,3% Kohlenstoff nötig. Dieser wird dann im austenitischen Gefüge gelöst und abgeschreckt. Das so entstehende Martensit bringt die Härte bzw. Festigkeit, die man üblicherweise bei Schneiden benötigt. Das war jetzt nur die Kurzfassung! ;-) Wenn man "V2A" schleift, ist es in etwa so, als würde man versuchen, ein Stück Butter zu schärfen. Um es mal ganz drastisch auszudrücken. Viel Chrom und Nickel, dafür wenig Kohlenstoff. Das sind in diesem Fall schlechte Eigenschaften für die gewünschte Festigkeit bei einer Schneide
Gibt es auch V4A? Ist das noch besser als V2A?
Das wurde in den Kommentaren schon beantwortet. V4A hat zusätzlich noch 2% Molybdän und ist beständiger gegen z.B. Salze
..... hallo , sven , nicht härten , wenn ich mit einer standbohrmaschine zu schnell in va bohrer glüht der bohrer aus , mit einem neuem scharfen bohrer gleiches loch , kann man nicht mehr , auch mit reduzierter geschwindigkeit das loch weiter bohren , also muss sich doch das va gehärtet haben
Was ist denn "VA"? ;) Das von mir erklärte Material lässt sich problemlos bohren. Du hattest dann wohl eine andere Legierung. Es gibt übrigens auch noch viele andere Arten der Verfestigung außer dem klassischen Härten über den Kohlenstoff. Das ist aber in 3 Sätzen nicht erklärt
Gegen derlei Probleme helfen regelmässig VHM-Bohrer....und wenn das versagt, hilft die Mülltonne.
@@mftmachining zuerst bohren mit HSS-Co8 … !!
bei VMH bekommt die erforderliche Drehzahl üblicherweise nicht !
@@SvensWerkstube 😉😂 problemlos bohren besser gesagt zerspanen😉 da bist du aber einer von wenigen die das so behaupten. Schlecht zu zerspanen damit ärgern sich viele die nicht wissen wie das geht😉
Wenn du das nächste mal die Situation hast das die Stelle auf gehärtet ist probiere mal ob sie magnetisch geworden ist😉 da gibt es noch Kaltverschweißen das kennt jeder Rohrleger wenn man Edelstahlschrauben V2A V4A ohne Fett zusammenbaut ( flanschverschraubung) und anzieht dann ist Feierabend mit wieder lösen😉
Frueher in den 1970er Jahren wurde auf den Topfboeden von V2A Toepfen nur das Kuerzel 18/ 10 eingepraegt, was ja wohl aus dem Kurznamen die letzten beiden Ziffern sind.
Ja, das sieht man öfter
Bei Werkzeugen/ Schraubenschlüssel, Schraubendreher, achtete ich immer darauf " Chrom Vanadium " ! Keine Ahnung ob das auch richtig ist. Soviel , ich weis ist diese Legierung hart und zäh. Stimmt das ?? Sehr schönes Video !!!!
Das kann man grundsätzlich so sagen, ja. Bei Legierungen nehmen bestimmte Werkstoffe in definierten Konzentrationen immer einen bestimmten Einfluss auf das Gefüge bzw. die spätere Festigkeit etc.
Danke für das Video! Was gibt es denn sonst noch für Stähle? V4A …
Zu viele, um es in einem Kommentar abarbeiten zu können ;)
der zusatz "edel" lässt sich vielleicht besser so deklarieren, dass der Stahl nur geringe "Verunreinigungen" - diesem falle Legierungsbestandteile - hat. ansonsten top erklärt 👍 mehr davon! V2A kommt doch eher von Versuchsreihe 2 eines austhentischen Stahls.
Beides erkläre ich doch so im Video 🤔
ein ungelebietes thema damals in der Berufschule die Normung der Stähle und den Faktor mit den der Kohlenstoff der diversen stähle berechnet wird.
Ach bei dir war das unbeliebt. Bei mir war es das selbe. Bist daher nicht der einzige.
Dich hätte ich gerne als Berufsschullehrer! Wäre schön wenn wir weitere Videos wie diese sehen dürfen und dann gerne auch mit einem Tabellenbuch kombiniert um das auch noch zu verstehen. Kommt zu dem Tisch aus der letzten Szene noch ein Video?
Mit freundlichen Grüßen
Martin
Danke Martin. Ja, der Tisch ist die Werkbank, die ich seit Monaten ankündige. Ich bin da videotechnisch gerade etwas motivationslos ;-)
Was ist dann V4A?
"V4A" ist die alte Bezeichnung. Richtig wäre CrNiMo-Stähle in ISO-Norm 1.4401, 1.4571 und 1.4404.
Mir dreht sich auch immer der Magen als IWE um wenn "V2A" oder "Edelstahl" von selbsternannten Fachleuten benutzt wird. Angesprochen auf "unerwünschte Stahlbegleiter" oder ob sie Stähle der Werkstoffgruppe 8 meinen wird's meistens sehr still....
Sehr gut erklärt. Allerdings hast du wohl vergessen zu erwähnen, dass auch "V2A" rosten kann, wenn die Oberfläche, sprich die Passivschicht, verletzt wurde. Deshalb wird jeder "Edelstahl" nach dem Beizen sofort passiviert.
Deswegen habe ich ja ergänzend auf Mannis Video verwiesen, weil er genau darauf eingeht
@@SvensWerkstube
Ok, das Video habe ich mir noch nicht angesehen.
Auch wenn dort darauf eingegangen wird, bin ich trotzdem der Meinung, dass es nicht geschadet hätte, wenn du da noch einmal explizit drauf hingewiesen hättest, denn jetzt kann bei dem einen oder anderen Verwirrung entstehen. Das hätte vermieden werden können. 😊
Absolut. Da hast du Recht. Irgendwas vergisst man immer 😊
Stichwort: "Spannungsrisskorrosion"