Danke dass du das alles teilst, Ich denke das wichtigste ist, wenn man auch kommunizieren kann was gerade mit einem passiert. Schade ist es leider immer, dass ganz viele komisch reagieren wenn eine Person anders handelt als die Gruppe, das ist mir selbst auch schon aufgefallen. Ich für meinen Teil habe durch meine Selbständigkeit gelernt mich mehr zurückzuziehen und meine Dinge zu machen, weil ich sonst nicht weiter käme. Dadurch habe ich immer wieder gemerkt dass Menschen auch sehr gekränkt wirken können wenn man sich für seine eigene Zeit entscheidet was sehr schade ist, weil wir alle das tun sollten, was uns gut tut bevor wir es anderen recht machen. :)
Ja, die Menschen hier sind es sich nicht gewöhnt, wenn andere ihre Bedürfnisse leben. Sie haben selbst das Gefühl, sich für andere aufopfern zu müssen und sind null mit ihren Bedürfnissen verbunden.
In ungefähr der Hälfte konnte ich mich wiederfinden. Zum Beispiel ständig Sachen zu verlegen, Schwierigkeiten dabei Hausaufgaben aufzuschreiben (hab glaub ich bis zur 5. Klasse gebraucht, um zu kapieren und zu routinieren, die Hausaufgaben sofort aufzuschreiben, wenn sie jemand sagte. Vorher habe ich sie entweder gar nicht mitbekommen, weil so viel Trubel war oder ich konnte mein Hausaufgabenheft nicht finden, um sie aufzuschreiben, oder ich war der Meinung, dass ich mir das leicht merken kann, haha. Es hat noch mal 5 Jahre gebraucht, bis ich sie dann wirklich gewissenhaft gemacht habe. 😅
Hab grade deinen Kanal entdeckt und bin sehr dankbar für deine Worte! Du triffst genau die richtigen Punkte, wie ich finde. Das vor-sich-selber-masken hab ich auch noch ziemlich drin.
Oh Simone, gleich das erste Anzeichen (ich musste gleich nach den ersten Minuten den Beutrag pausieren und dir schreiben) . Die Chaosprinzessin - ich kenne es so gut. Es hat wirklich mein Schulleben geprägt und mein intellektuelles Selbstbild dazu. Hausaufgaben? 5 Minuten vor Unterricht. Stundenpläne? Ich hatte keine Erinnerung. Ständug habe ich etwas vergessen, von Taschenrechnern bis zu Patronen für den Füller oder gleich das ganze Etui. Hyperaktivität war ich weniger, mehr im Kopf - aber eine Leseratte per excellence. Häufiges Lesen im Unterricht oder beim Fahrradfahren? Ja und ja 😂🙈 . Das Lesen im Unterricht hat meinen Physiklehrer schwer irritiert. Ich war Meisterin im Vertuschen.
Ja mit solchen Erlebnissen könnte man Bücher füllen, und vielleicht sollte man das auch. Erste Anzeichen für Autismus: Ich habe mir das Lesen selbst beigebracht. Fachliteratur macht mich auch heute noch glücklich - ich sage immer diese stammt von Menschen die so ticken wie ich 🙂 Die Schule machte Spass, wenn man von Fächern wie Kunst, Religion, Deutsch und Sport absieht... So richtig plastisch kann ich mich noch an den ersten Sportunterricht erinnern. Ich kam etwas zu spät auf den Schulhof, wo sich Jungs und Mädchen getrennt aufgestellt hatten und darauf warteten, dass jemand die Sporthalle öffnet. Ich weiss noch ich ging hin und sprach mit einem Mädchen, als einer sagte: "Nein komm hier rüber Du musst Dich hier aufstellen!" Das war das erste Mal dass ich das Gefühl hatte, alle anderen hätten eine Anleitung erhalten, nur ich nicht. Im Musik- und Kunstunterricht ging das natürlich genauso weiter. Ich musste öfter in die Direktion kommen, das war schlimm, die sahen mich an als könnten sie mir direkt in den Kopf schauen. Also Naturwissenschaften immer Note eins, Betragen und der Rest so lala 🙂
Ha, krass, ich habe mir das Lesen auch selbst beigebracht! Haha, das hat natürlich was mit der Fachliteratur. ☺️ Finde ich auch super, obwohl doch auch meist ein paar Fiction-Bücher daneben am laufen habe. Das mit dem Sportunterricht ist eh so m ne Sache, nur schon daran zu denken macht mich wieder nervös. 🙈
"Alle anderen hätten eine Anleitung gekriegt, nur ich nicht." Das ist schön ausgedrückt. Das Gefühl kenne ich aus etlichen Anlässen aus meiner Kindheit und Jugend, teilweise auch jetzt noch manchmal. Mein Sohn ist diagnostizierter Autist. Das muss ja von irgendwoher kommen.
Nicht wirklich Teil einer Gruppe zu sein, aber als "Kitt", der die Gruppe zusammenhält gesehen zu werden, ist bei mir genauso. Ebenfalls starkes Gerechtigkeitsgefühl, mich um andere kümmern die ausgeschlossen werden. Das wurde von mehreren LehrerInnen über die Jahre immer wieder angemerkt, dass ich so handle. Aber ich war nie Teil einer Gruppe, weil ich dafür die Mechaniken nicht verstanden habe, sondern immer nur halbwegs immitieren konnte. Dafür hab ich mir oft angesehen was das verbindende Elemente einer Gruppe ist (ein Trend wie Skateboard fahren zb), und dann erst viel zu spät, als alle schon aufgehört haben, auch damit angefangen. Das hat mir irgendwie nachträglich ein Zugehörigkeitsgefühl gegeben. Das ist, leicht verändert eigentlich bis heute gleich geblieben.
Daaanke fürs Teilen! Das könnte echt auch von mir sein. Du hast Recht, das starke Gerechtigkeitsgefühl spielt(e) da eine grosse Rolle! Eigentlich noch schön, das mit dem Zugehörigkeitsgefühl im Nachhinein, so habe ich das noch gar nicht gesehen. Auch wenn's natürlich unschön ist, nicht dazuzugehören.
...es ist schon manchmal etwas gruselig wie ähnlich Wir so alle ticken oder auch erlebt haben...bin heute nicht wirklich kommunikativ werde mich ganz sicher irgendwann wieder melden... DANKE DIR für Deinen Einsatz hier‼️
@@SimoneEppler....tja hey und wenn ich dann mal anfange ist das bremsen häufig... sagen wir..." schwierig"... 😅 vielleicht ähnlich schwierig wie für mein Umfeld zu verstehen was ich Ihnen so Alles mitgeteilt hatte.. vor dem bremsen 🤔.... Sie sind halt aber auch so verdammt langsam, die meisten Leute zumindest.. und haben einfach keine Phantasie....jetzt nehme ich seit nem Jahr Tabletten um Ihre Welt besser zu verstehen bzw. zum ersten Mal in der Lage diese überhaupt erst einmal kennen zu lernen... da ich seit ich denken kann.. denke... aber vollkommen anders als jeder um mich herum.... das soll man mal jemandem versuchen zu erklären... wenn man es doch selbst gar nicht weiß.... Verrückt aber schön zu wissen nicht ganz Alleine zu sein damit... bin übrigens 46 letztes Jahr Diagnose bekommen... 🙃
Also bei mir ja auch, ausser, dass das Chaos ein bisschen kleiner ist, ich etwas besser dran bleiben kann und meine emotionale Regulierung viel besser ist. Aber ich bin ja auch gerne immer noch ich selbst.
Ich habe nicht mehr viele Erinnerungen an meine Kindheit, nur Bruchstücke. Schon im Grundschulalter habe ich mich extrem für dinosaurier interessiert, das ging so weit das ich mühelos Führungen in Museen hätte geben können, was bei meinem Großonkel der damals ehemaliger Uniprof im Bereich Archeologie war offenbar schon passiert ist, laut meiner Mutter ^^. Ich war damals schon extrem auf Routinen fokussiert, habe jeden Morgen die Tageszeitung gelesen, hatte immer die selben Abläufe usw. Was mir im Nachhinein aufgefallen ist, ich kam lange sehr schlecht damit zurecht nicht zuhause zu schlafen, hatte viel mit Heimweh zu kämpfen, das soweit führte das mich meine Mutter aus Ferienlagern abholen musste oder sogar iwann mitgefahren ist. In Der Schule viel ich irgendwann damit auf in den pausen in der Ecke zu stehen und Musik zu hören, habe mich richtig von den Mitschülern abgekapselt und in meiner eigenen Welt gelebt. Hatte zwar Kontakt mit anderen aber nur im Engen Rahmen und dann habe ich mich extrem denen versucht anzupassen. Mobbing war da aber auch schon immer ein Thema. Sicher gäbe es da noch viel mehr wenn ich so drüber nachdenke, muss mich aber jetzt endlich fertig machen ^^, dir einen schönen tag noch.
Ich bin tatsächlich gerne zur Schule gegangen. Ich liebe lernen und ich mochte die Routine. Ich hatte tatsächlich immer denselben Stundenplan für ein Halbjahr oder gar ein ganzes. Bei einem alternierenden Plan hätte ich bestimmt getsreikt, das klingt grauenhaft.
Die Routinen und der Rahmen gefielen mir auch. Ich hatte einfach sozial total Probleme, wurde auch schnell mal Opfer von Hänseleien. Das war echt schwer für mich und machte mir Angst. Ja, ey, echt, ich hab regelmässig Englisch verpasst deswegen.
Als ich dann endlich im Erwachsenenalter diagnostiziert wurde, wurde mir so einiges in meiner Kindheit klar. Ich habe meine Fingernägel bis auf die Knochen abgeknabbert. Meine Mutter wusste sich nicht zu helfen und machte mir ekligen Nagellack auf die Finger. Ich knabberte trotzdem weiter. Ich ging in Hausschuhen zur Schule, vergaß oft meinen Schlüssel, hab im Unterricht nur gekaspert, kippelte und habe meine Nachbarn vom Unterricht abgelenkt. Damals gab es keine Hilfe. Ich war wirklich schlimm in meiner Kindheit. Als Jugendlicher wollte ich mit anderen Jungs abhängen und kam mir immer falsch vor. Später fühlte ich mich wie ein Alien. Als dann schlussendlich mein Sohn ebenso auffällig in der Schule wurde, viel es mir wie Schuppen von den Haaren. Er wurde getestet, ist hochbegabt und er hat adhs. Ich war sehr froh darüber, dass man ihm schnell helfen konnte. Er hat sich nach der Einstellung richtig gut gefühlt. Er hat die Schule beendet, sein Abitur gemacht und angefangen Psychologie zu studieren. Das brach er aber ab und jetzt macht er eine Erzieherausbildung. Er ist so glücklich damit. Wäre mein Sohn nicht, wer weiß was heute aus mir geworden wäre… Ich habe adhs und bin hochsensibel. Mein Sohn kommt etwas besser zurecht, weil er sehr früh therapiert wurde. Mir geht es jetzt viel besser und rückblickend kann ich sagen, dass ich mir immer unbewusst Freunde im neurodiversen Spektrum ausgesucht habe. Jetzt weiß ich warum.
Yes, it all sounds like me and I relate to all of the comments. (I really like German; French is unspeakable and incomprehensible. German and English are so similar. )
Glad you found your people (and I am glad I found my people here).💚 So you understand German? I learnt french, but it's super hard, and I forgot nearly all of it. 😂
@@SimoneEppler lol, I took a year of German in college in 1973! So, no, I don’t. I use the translate button to read the comments. I study languages but don’t have a gift for them - I barely understand English. I love the sounds of languages. They seem like mathematical codes to me. My education is in physics and math.
Wieder einmal teilen wir sehr viel. Dass du das mit den Farben nennst ist völlig abgefahren. Ich z.B. finde dass die Farbe gelb völlig ekelhaft ist und nach Salz schmeckt. Ich verbinde Geschmäcke und Gerüche mit Farbe. Gelb ist da echt am schlimmsten
Die Schule ist leider nicht dazu da, den Kindern etwas wirklich tiefergehend beizubringen, also on der Form, dass sie wirklich Dinge verstehen, sondern vielmehr eine Unterbringung der Kinder, damit die Eltern "arbeiten gehen können". Empfehle dazu den Film."Captain Fantastic" und viele Videos von Noam Chomsky. Es ist ein trauriges Zeichen für diese Gesellschaft, wenn Menschen, insbesondere Lehrer, die es besser wissen müssten, andere nicht so akzeptieren können, wie sie nunmal einfach sind (natürlich in Grenzen). Eine Schule für die Zukunft sieht in meinen Augen ganz anders aus: die Eigenschaften fördern, die Kinder können und lieben und bei notwendigen Themen bei den Kinder durch entsprechende Erklärungen begeistern, anstatt, wie es sehr häufig passiert, den Stoff ohne Hintergründe durchzuprügeln. Das Problem fängt meiner Meinung nach schon da an, dass Lehrer in ein thematisches Korsett gepresst werden und unfähig sind, sich daraus im Sinne ihrer Schützlinge zu befreien. Das darunter liegende Problem ist das wirtschaftliche System und der Zwang des Geldverdienens.
@@Waldemar_la_Tendresse Ich bin tatsächlich sehr dankbar dafür, dass ich auch Dinge gelernt habe, die mich nicht interessiert hätten. Denn sie helfen mir heute, die Welt besser zu verstehen. Aber die Art und Weise der Vermittlung, dieser Zwang und die Uniformität ist tatsächlich Gift und ich habe wahnsinnig darunter gelitten.
@@SimoneEppler Ich habe nicht geschrieben, dass man Dinge, die man nicht mag NICHT lernen sollte! 😉 Meine Aussage war vielmehr: 1. Talente fördern 2. Notwendiges entsprechend in einen begreifbaren Kontext bringen, damit mehr Einsicht und damit entstehen kann und damit auch das Gefühl des Zwangs weichen kann. Mindestens 50 Prozent der Dinge, die in den Schulen gelehrt werden, weiß später im Leben kein Mensch mehr. Das ist im Prinzip nichts anderes, als Verschwendung der wertvollsten Lebenszeit, die man als Mensch besitzt. 😉
So why do neurotypical people have so much trouble relating to us. And why do we have to fit in; why can’t neurotypical be more understanding? Thanks for the video.
All very valid questions! I think there's a mix of ableism, strong and fixed standards, the double empathy problem, and just not knowing enough about neurodivergence.
DANKE, dass du hier bist! Kauf mir einen Kaffee: ko-fi.com/simoneeppler
(Wenn du meinen Content noch mehr unterstützen magst & kannst :))
Danke dass du das alles teilst,
Ich denke das wichtigste ist, wenn man auch kommunizieren kann was gerade mit einem passiert.
Schade ist es leider immer, dass ganz viele komisch reagieren wenn eine Person anders handelt als die Gruppe, das ist mir selbst auch schon aufgefallen. Ich für meinen Teil habe durch meine Selbständigkeit gelernt mich mehr zurückzuziehen und meine Dinge zu machen, weil ich sonst nicht weiter käme. Dadurch habe ich immer wieder gemerkt dass Menschen auch sehr gekränkt wirken können wenn man sich für seine eigene Zeit entscheidet was sehr schade ist, weil wir alle das tun sollten, was uns gut tut bevor wir es anderen recht machen. :)
Ja, die Menschen hier sind es sich nicht gewöhnt, wenn andere ihre Bedürfnisse leben. Sie haben selbst das Gefühl, sich für andere aufopfern zu müssen und sind null mit ihren Bedürfnissen verbunden.
In ungefähr der Hälfte konnte ich mich wiederfinden. Zum Beispiel ständig Sachen zu verlegen, Schwierigkeiten dabei Hausaufgaben aufzuschreiben (hab glaub ich bis zur 5. Klasse gebraucht, um zu kapieren und zu routinieren, die Hausaufgaben sofort aufzuschreiben, wenn sie jemand sagte. Vorher habe ich sie entweder gar nicht mitbekommen, weil so viel Trubel war oder ich konnte mein Hausaufgabenheft nicht finden, um sie aufzuschreiben, oder ich war der Meinung, dass ich mir das leicht merken kann, haha. Es hat noch mal 5 Jahre gebraucht, bis ich sie dann wirklich gewissenhaft gemacht habe. 😅
Haha, ja genau, ungefähr so lange hat es bei mir auch gedauert. :D
Hab grade deinen Kanal entdeckt und bin sehr dankbar für deine Worte!
Du triffst genau die richtigen Punkte, wie ich finde.
Das vor-sich-selber-masken hab ich auch noch ziemlich drin.
🤗 Hii, willkommen. Das ist auch sehr schwer zu durchbrechen, finde ich
Oh Simone, gleich das erste Anzeichen (ich musste gleich nach den ersten Minuten den Beutrag pausieren und dir schreiben) . Die Chaosprinzessin - ich kenne es so gut. Es hat wirklich mein Schulleben geprägt und mein intellektuelles Selbstbild dazu. Hausaufgaben? 5 Minuten vor Unterricht. Stundenpläne? Ich hatte keine Erinnerung. Ständug habe ich etwas vergessen, von Taschenrechnern bis zu Patronen für den Füller oder gleich das ganze Etui.
Hyperaktivität war ich weniger, mehr im Kopf - aber eine Leseratte per excellence.
Häufiges Lesen im Unterricht oder beim Fahrradfahren? Ja und ja 😂🙈 . Das Lesen im Unterricht hat meinen Physiklehrer schwer irritiert. Ich war Meisterin im Vertuschen.
Bist du ich? 🙈😅❤️ War und bin auch nr absolute Leseratte ☺️
Ja mit solchen Erlebnissen könnte man Bücher füllen, und vielleicht sollte man das auch. Erste Anzeichen für Autismus: Ich habe mir das Lesen selbst beigebracht. Fachliteratur macht mich auch heute noch glücklich - ich sage immer diese stammt von Menschen die so ticken wie ich 🙂
Die Schule machte Spass, wenn man von Fächern wie Kunst, Religion, Deutsch und Sport absieht...
So richtig plastisch kann ich mich noch an den ersten Sportunterricht erinnern. Ich kam etwas zu spät auf den Schulhof, wo sich Jungs und Mädchen getrennt aufgestellt hatten und darauf warteten, dass jemand die Sporthalle öffnet. Ich weiss noch ich ging hin und sprach mit einem Mädchen, als einer sagte: "Nein komm hier rüber Du musst Dich hier aufstellen!" Das war das erste Mal dass ich das Gefühl hatte, alle anderen hätten eine Anleitung erhalten, nur ich nicht. Im Musik- und Kunstunterricht ging das natürlich genauso weiter. Ich musste öfter in die Direktion kommen, das war schlimm, die sahen mich an als könnten sie mir direkt in den Kopf schauen. Also Naturwissenschaften immer Note eins, Betragen und der Rest so lala 🙂
Ha, krass, ich habe mir das Lesen auch selbst beigebracht! Haha, das hat natürlich was mit der Fachliteratur. ☺️ Finde ich auch super, obwohl doch auch meist ein paar Fiction-Bücher daneben am laufen habe.
Das mit dem Sportunterricht ist eh so m
ne Sache, nur schon daran zu denken macht mich wieder nervös. 🙈
"Alle anderen hätten eine Anleitung gekriegt, nur ich nicht." Das ist schön ausgedrückt. Das Gefühl kenne ich aus etlichen Anlässen aus meiner Kindheit und Jugend, teilweise auch jetzt noch manchmal. Mein Sohn ist diagnostizierter Autist. Das muss ja von irgendwoher kommen.
@@friedrichschiller3012 Yep. Meist ist es in der Familie
Nicht wirklich Teil einer Gruppe zu sein, aber als "Kitt", der die Gruppe zusammenhält gesehen zu werden, ist bei mir genauso. Ebenfalls starkes Gerechtigkeitsgefühl, mich um andere kümmern die ausgeschlossen werden.
Das wurde von mehreren LehrerInnen über die Jahre immer wieder angemerkt, dass ich so handle. Aber ich war nie Teil einer Gruppe, weil ich dafür die Mechaniken nicht verstanden habe, sondern immer nur halbwegs immitieren konnte.
Dafür hab ich mir oft angesehen was das verbindende Elemente einer Gruppe ist (ein Trend wie Skateboard fahren zb), und dann erst viel zu spät, als alle schon aufgehört haben, auch damit angefangen. Das hat mir irgendwie nachträglich ein Zugehörigkeitsgefühl gegeben. Das ist, leicht verändert eigentlich bis heute gleich geblieben.
Daaanke fürs Teilen! Das könnte echt auch von mir sein. Du hast Recht, das starke Gerechtigkeitsgefühl spielt(e) da eine grosse Rolle!
Eigentlich noch schön, das mit dem Zugehörigkeitsgefühl im Nachhinein, so habe ich das noch gar nicht gesehen. Auch wenn's natürlich unschön ist, nicht dazuzugehören.
...es ist schon manchmal etwas gruselig wie ähnlich Wir so alle ticken oder auch erlebt haben...bin heute nicht wirklich kommunikativ werde mich ganz sicher irgendwann wieder melden... DANKE DIR für Deinen Einsatz hier‼️
Danke dir fürs Gucken und Kommentieren! Und es ist kein Kommunikationszwang, hier😌
@@SimoneEppler....tja hey und wenn ich dann mal anfange ist das bremsen häufig... sagen wir..." schwierig"... 😅 vielleicht ähnlich schwierig wie für mein Umfeld zu verstehen was ich Ihnen so Alles mitgeteilt hatte.. vor dem bremsen 🤔.... Sie sind halt aber auch so verdammt langsam, die meisten Leute zumindest.. und haben einfach keine Phantasie....jetzt nehme ich seit nem Jahr Tabletten um Ihre Welt besser zu verstehen bzw. zum ersten Mal in der Lage diese überhaupt erst einmal kennen zu lernen... da ich seit ich denken kann.. denke... aber vollkommen anders als jeder um mich herum.... das soll man mal jemandem versuchen zu erklären... wenn man es doch selbst gar nicht weiß.... Verrückt aber schön zu wissen nicht ganz Alleine zu sein damit... bin übrigens 46 letztes Jahr Diagnose bekommen... 🙃
Bei mir ist das immer noch so. Meine Medikamente helfen mir gar nicht.
Also bei mir ja auch, ausser, dass das Chaos ein bisschen kleiner ist, ich etwas besser dran bleiben kann und meine emotionale Regulierung viel besser ist. Aber ich bin ja auch gerne immer noch ich selbst.
Ich habe nicht mehr viele Erinnerungen an meine Kindheit, nur Bruchstücke. Schon im Grundschulalter habe ich mich extrem für dinosaurier interessiert, das ging so weit das ich mühelos Führungen in Museen hätte geben können, was bei meinem Großonkel der damals ehemaliger Uniprof im Bereich Archeologie war offenbar schon passiert ist, laut meiner Mutter ^^. Ich war damals schon extrem auf Routinen fokussiert, habe jeden Morgen die Tageszeitung gelesen, hatte immer die selben Abläufe usw. Was mir im Nachhinein aufgefallen ist, ich kam lange sehr schlecht damit zurecht nicht zuhause zu schlafen, hatte viel mit Heimweh zu kämpfen, das soweit führte das mich meine Mutter aus Ferienlagern abholen musste oder sogar iwann mitgefahren ist. In Der Schule viel ich irgendwann damit auf in den pausen in der Ecke zu stehen und Musik zu hören, habe mich richtig von den Mitschülern abgekapselt und in meiner eigenen Welt gelebt. Hatte zwar Kontakt mit anderen aber nur im Engen Rahmen und dann habe ich mich extrem denen versucht anzupassen. Mobbing war da aber auch schon immer ein Thema. Sicher gäbe es da noch viel mehr wenn ich so drüber nachdenke, muss mich aber jetzt endlich fertig machen ^^, dir einen schönen tag noch.
@@Outdoor-Odyssey23 Danke dir fürs Teilen! ❤️🫶🏻
Ich bin tatsächlich gerne zur Schule gegangen. Ich liebe lernen und ich mochte die Routine. Ich hatte tatsächlich immer denselben Stundenplan für ein Halbjahr oder gar ein ganzes. Bei einem alternierenden Plan hätte ich bestimmt getsreikt, das klingt grauenhaft.
Die Routinen und der Rahmen gefielen mir auch. Ich hatte einfach sozial total Probleme, wurde auch schnell mal Opfer von Hänseleien. Das war echt schwer für mich und machte mir Angst.
Ja, ey, echt, ich hab regelmässig Englisch verpasst deswegen.
@SimoneEppler das mit dem Hänseln ist scheiße und tut mir voll Leid. :(
@@emmynoether9540 Danke, Kinder sind manchmal grausam! 😅
Als ich dann endlich im Erwachsenenalter diagnostiziert wurde, wurde mir so einiges in meiner Kindheit klar. Ich habe meine Fingernägel bis auf die Knochen abgeknabbert. Meine Mutter wusste sich nicht zu helfen und machte mir ekligen Nagellack auf die Finger. Ich knabberte trotzdem weiter. Ich ging in Hausschuhen zur Schule, vergaß oft meinen Schlüssel, hab im Unterricht nur gekaspert, kippelte und habe meine Nachbarn vom Unterricht abgelenkt. Damals gab es keine Hilfe. Ich war wirklich schlimm in meiner Kindheit. Als Jugendlicher wollte ich mit anderen Jungs abhängen und kam mir immer falsch vor. Später fühlte ich mich wie ein Alien. Als dann schlussendlich mein Sohn ebenso auffällig in der Schule wurde, viel es mir wie Schuppen von den Haaren. Er wurde getestet, ist hochbegabt und er hat adhs. Ich war sehr froh darüber, dass man ihm schnell helfen konnte. Er hat sich nach der Einstellung richtig gut gefühlt. Er hat die Schule beendet, sein Abitur gemacht und angefangen Psychologie zu studieren. Das brach er aber ab und jetzt macht er eine Erzieherausbildung. Er ist so glücklich damit. Wäre mein Sohn nicht, wer weiß was heute aus mir geworden wäre… Ich habe adhs und bin hochsensibel. Mein Sohn kommt etwas besser zurecht, weil er sehr früh therapiert wurde. Mir geht es jetzt viel besser und rückblickend kann ich sagen, dass ich mir immer unbewusst Freunde im neurodiversen Spektrum ausgesucht habe. Jetzt weiß ich warum.
Ohhhh, ich freue mich so darüber, dass dein Sohn so seinen Weg macht - toll. Das hat er auch dir zu verdanken 💚🫶
Yes, it all sounds like me and I relate to all of the comments. (I really like German; French is unspeakable and incomprehensible. German and English are so similar. )
Glad you found your people (and I am glad I found my people here).💚 So you understand German? I learnt french, but it's super hard, and I forgot nearly all of it. 😂
@@SimoneEppler lol, I took a year of German in college in 1973! So, no, I don’t. I use the translate button to read the comments.
I study languages but don’t have a gift for them - I barely understand English. I love the sounds of languages. They seem like mathematical codes to me. My education is in physics and math.
@@edwardlulofs444 ohhh, I love your approach to languages 💚💚
Wieder einmal teilen wir sehr viel. Dass du das mit den Farben nennst ist völlig abgefahren. Ich z.B. finde dass die Farbe gelb völlig ekelhaft ist und nach Salz schmeckt. Ich verbinde Geschmäcke und Gerüche mit Farbe. Gelb ist da echt am schlimmsten
Ahhh, wooow, du hast das in Verbindung mit Geschmack/Gerüche. Ist echt abgefahren!
Die Schule ist leider nicht dazu da, den Kindern etwas wirklich tiefergehend beizubringen, also on der Form, dass sie wirklich Dinge verstehen, sondern vielmehr eine Unterbringung der Kinder, damit die Eltern "arbeiten gehen können".
Empfehle dazu den Film."Captain Fantastic" und viele Videos von Noam Chomsky.
Es ist ein trauriges Zeichen für diese Gesellschaft, wenn Menschen, insbesondere Lehrer, die es besser wissen müssten, andere nicht so akzeptieren können, wie sie nunmal einfach sind (natürlich in Grenzen). Eine Schule für die Zukunft sieht in meinen Augen ganz anders aus: die Eigenschaften fördern, die Kinder können und lieben und bei notwendigen Themen bei den Kinder durch entsprechende Erklärungen begeistern, anstatt, wie es sehr häufig passiert, den Stoff ohne Hintergründe durchzuprügeln.
Das Problem fängt meiner Meinung nach schon da an, dass Lehrer in ein thematisches Korsett gepresst werden und unfähig sind, sich daraus im Sinne ihrer Schützlinge zu befreien. Das darunter liegende Problem ist das wirtschaftliche System und der Zwang des Geldverdienens.
@@Waldemar_la_Tendresse Ich bin tatsächlich sehr dankbar dafür, dass ich auch Dinge gelernt habe, die mich nicht interessiert hätten. Denn sie helfen mir heute, die Welt besser zu verstehen. Aber die Art und Weise der Vermittlung, dieser Zwang und die Uniformität ist tatsächlich Gift und ich habe wahnsinnig darunter gelitten.
@@SimoneEppler
Ich habe nicht geschrieben, dass man Dinge, die man nicht mag NICHT lernen sollte! 😉
Meine Aussage war vielmehr:
1. Talente fördern
2. Notwendiges entsprechend in einen begreifbaren Kontext bringen, damit mehr Einsicht und damit entstehen kann und damit auch das Gefühl des Zwangs weichen kann.
Mindestens 50 Prozent der Dinge, die in den Schulen gelehrt werden, weiß später im Leben kein Mensch mehr. Das ist im Prinzip nichts anderes, als Verschwendung der wertvollsten Lebenszeit, die man als Mensch besitzt. 😉
@@Waldemar_la_Tendresse Klar doch, hab das auch nicht so verstanden. Das klingt alles sehr vernünftig! 😊
So why do neurotypical people have so much trouble relating to us. And why do we have to fit in; why can’t neurotypical be more understanding?
Thanks for the video.
All very valid questions! I think there's a mix of ableism, strong and fixed standards, the double empathy problem, and just not knowing enough about neurodivergence.
@@SimoneEppler yes, people are intolerant. I try to respect everyone and perhaps that leaves me a little confused.
@@edwardlulofs444 Oof, yes, I feel this