Standölfarbe. die natürliche, deckende Anstrichvariante von Kreidezeit

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  • Опубликовано: 3 дек 2024
  • ХоббиХобби

Комментарии • 13

  • @__Timo__
    @__Timo__ 7 месяцев назад +1

    Sehr schön erklärt, ich streiche gerade eine Rollstuhlrampe im Außenbereich genau so wie du es dargestellt hast: Grundierung, 2x Standölfarbe. Von Kreidezeit wurde mir dann noch empfohlen, als oberste Schicht für den recht beanspruchten Fahrweg noch Hartöl zu streichen. Denke, das ist auch noch eine Möglichkeit, um auch noch mechanischen Schutz hinzuzufügen. Bei kleineren, abgewitterten Stellen: kann man da auch (übrig gebliebene, gut eingelagerte Reste) der Standölfarbe zur Auffrischung statt Pflegeöl nutzen?
    Ach ja, Verarbeitung und vor allem Geruch der Produktpalette ist übrigens durchweg angenehm, solltest du vielleicht auch mal erwähnen.

    • @HartmutsfarbigeWelt
      @HartmutsfarbigeWelt  7 месяцев назад +1

      Moin Timo. Vielen Dank für Deinen Kommentar.
      Wichtig ist noch folgendes zu beachten, damit es nicht falsch verstanden wird:
      Sollte nach der zweiten Schicht noch eine schützende Schicht Hartöl aufgetragen werden, ist es wichtig, alle Überstände auszuwischen. Hartöl darf, im Gegensatz zu Standölfarbe, nicht Schichtbildend aufgetragen werden. Andernfalls führt es unweigerlich zum kleben. Und zwar sehr lange.
      Etwas einfacher und sogar strapazierfähiger ist das „Holzhartöl“ von Kreidezeit.
      Da es Leinölfrei ist, vernetzt es härter aus und kann grundsätzlich auch bedingt schichtbildend verarbeitet werden.
      Ich vermute, das die Empfehlung von Kreidezeit eher dahin ging.
      Zum Thema Standölfarben-Reste:
      Grundsätzlich können Reste natürlich zum Ausbessern von beschädigten Anstrichen verwendet werden.
      Allerdings ist auch eine Standölfarbe nicht ewig uneingeschränkt verarbeitbar.
      Mit fortschreitendem Alter, kann die Wirkung des enthaltenen Sikatives nachlassen.
      Dies bedeutet: die Standölfarbe vernetzt dann deutlich langsamer.
      Wenn also irgendwo im Keller oder der Garage noch eine alte Dose auftaucht, am besten erst einmal testen!
      Ein paar Tropfen Sikativ kann dann Abhilfe schaffen.

    • @__Timo__
      @__Timo__ 6 месяцев назад +1

      @@HartmutsfarbigeWelt Prima noch mit dem Hinweis zum "Holzhartöl". Exakt das hatte ich auch empfohlen bekommen und geholt.
      Also sind Farbreste zum Glück nicht unbrauchbar, aber dass die dann nicht mehr so schnell abbinden wusste ich nicht! Wird dann im Keller im umgedrehten Marmeladenglas gelagert. Nachsikkativierung dann max. 0,5%. Oder das Suchen sparen und ne kleine Menge neu bestellen nach mehreren Jahren ;-)
      Demnächst folgt der 2. Anstrich, wobei ich da etwas mit den Riffeln ("Nuten") der Dielen kämpfen muss, um da Farbe reinzubekommen. Weder mittelflorige Walze noch Pinsel schafft das gut. Und allzu dünn sollte die Farbe ja auch nicht werden (10% Terpentinzugabe max.).

    • @HartmutsfarbigeWelt
      @HartmutsfarbigeWelt  6 месяцев назад +1

      @@__Timo__ wohlgemerkt: Balsamterpentinöl!!! Nur für nicht Fachkundige: nicht Terpentin (Ersatz) verwenden!!!

    • @__Timo__
      @__Timo__ 6 месяцев назад

      @@HartmutsfarbigeWelt Kann ich nur bestätigen! Universalverdünnung bekommt die Farbe auch nicht ab. Und stinkt ;-) Balsamterpentin riecht deutlich nach Nadelwald.

  • @claudiamariakarnatjan1646
    @claudiamariakarnatjan1646 2 года назад +1

    Kann ich mit mehreren Standöl-Farbtönen mittels weicher Pinsel auch Farbverläufe, Muster oder Farbstrukturen herstellen?

    • @HartmutsfarbigeWelt
      @HartmutsfarbigeWelt  2 года назад +2

      Guten Tag liebe Claudia. Du kannst mit Standölfarbe grundsätzlich alles machen, was auch mit konventionellen Farben möglich ist. Einzig bei Strukturen wäre ein Füllen notwendig, da die Standölfarbe mehr flüssig als pastös ist (füllen mit weiteren Pigmenten ist eine Option). Denk nur an die Trockenzeiten. Ähnlich einer Künstler-Ölfarbe dauert es seine Zeit, bis die Standölfarbe vernetzt. Das kann deutlich 2-3 Tage dauern. Je nach Auftragsstärke und gewünschter Beanspruchbarkeit auch wesentlich länger. Probiere es mit einer kleinen Menge und zusätzlichen Pigmenten oder natürlichen Füllmitteln einmal aus. Viel Spaß beim Experimentieren

  • @mischalauffenburger8443
    @mischalauffenburger8443 3 года назад +1

    Hallo Hartmut
    Vielen Dank für das aufschlussreiche Video. Aber ich muss gestehen, ich bin etwas verunsichert. Ich möchte unbehandeltes Holztäfer im innenbereich Weiss überstreichen und hatte Standölfarbe von Kreidezeit im Auge. Jedoch bin ich mir nicht sicher, ob dass die richtige Wahl ist. Ausserdem soll in einem anderem Raum die die Holzvertäfelung "nur" aufgehellt werden. Dazu wäre ja Standölfarbe definitiv die falsche Wahl. Habe dort eher an Holthartöl oder Leinöl gedacht, welche ich mit Pigmente versetzte. Was wäre deine Empfehlung?

    • @HartmutsfarbigeWelt
      @HartmutsfarbigeWelt  3 года назад +2

      Hey Mischa, danke für Deine Frage. Um unbehandeltes Holz im Innenraum Weiß zu streichen, kannst Du ganz einfach die Kreide-Temperafarbe von Kreidezeit benutzen. Die ist supereinfach zu verarbeiten und mit einem Mal Streichen bist Du fertig. Dazu habe ich auch schon ein oder zwei Videos hier im Kanal. Um eine Holzvertäfelung zu weißen kannst Du alle Ölprodukte mit Rutil (weißes Pigment) versetzen und wischen. Holzhartöl ist die Lösemittelhaltige, Leinölfreie Variante, meine Wahl ist das Hartöl (Pure solid, lösemittelfrei). Genauso kannst Du auch eine Paste aus Holzwachs (Lappenwachs oder Saflor Lappenwachs) mit Rutil erstellen und dies mit einem Baumwollballen aufwischen. Klappt sehr gut. Die Vertäfelung sollte jedoch unlackiert sein. Je poriger umso besser. Noch mal zur Standölfarbe: die Frage ist, wie wischfest und wasserfest soll dein Farbauftrag sein? Für eine Lackoptik wäre die Standölfarbe richtig. Allerdings sind deutlich mehr Arbeitsschritte erforderlich und sie riecht, auf Grund des Balsamterpentinöl. Schau Dir einfach erst mal das Video zum Thema: Holz streichen im Innenraum an. Vielleicht schafft dies neue (und preiswertere) Möglichkeiten. Liebe Grüße und: Wer fragt kommt weiter?