Sensationelle Doku ! Mehr Retro als die 70er Jahre geht kaum. Klasse. Danke für´s Hochladen dieses tollen Stückchens deutscher Wirtschaftsgeschichte. Einmaliges Zeitdokument.
Eine sehr schöne Zeit der ich sehr hinterher trauere. Mein Vater hat bei Quelle 16 Jahre lang gearbeitet. Die Quelle Kataloge waren immer ein Highlight für mich als Kind. Den Geruch der Blätter habe ich immer noch in der Nase.
Als die Quelle zusammenbrach,haben wir geweint.Schickedanz hat für seine Mitarbeiter gesorgt.Wir haben alle eine Betriebsrente bekommen.Auf Lehrgängen wurden wir im Schulungscenter in Nürnberg weitergeschult.Viele Busse brachten die Mitarbeiter aus entlegenen Orten zur Arbeit und wieder nach Hause.Ich habe 34 Jahre bei der Quelle gerne gearbeitet.
Wenn man den deutschen Unternehmer kaputt macht, weil man im Zuge der Globalisierung alles in China erledigt, macht man auch den deutschen Arbeitnehmer kaputt. Hat der Arbeitnehmer keine Kohle, ist er als Konsument unbrauchbar. Das einzige was bleibt ist billigste Überproduktion mit bescheidener Qualität, die wiederum riesige Müllberge generiert. Das Ökogewissen wird dann z.B. mit Klimamärchen gesteuert. Der Beweis? Die letzten 30 Jahre... 🤦🏻♂️ Der Zusammenhang ist mehr als offensichtlich, es scheint unserer Gesellschaft aber egal zu sein das sie in den Abgrund rennt...
@@leberkasedestodes6667 Bemerkenswert, dass, wer den Stuss vom "Klimamärchen" verbreitet, nicht mal merkt, was für einen Unsinn er, der "Leberkäse des Todes", auch sonst so schreibt. Ausgerechnet unter einem Filmchen über Quelle das China-Gejammere anzustimmen, zeugt von völliger Ahnungslosigkeit. Gerade das, was Quelle gemacht hat, war nun ganz und gar nicht von irgendwelchen Verlagerungen nach China betroffen. Im Gegenteil: Quelle hat enorm von der Produktion in Billiglohnländern profitiert. Aber es ist so herrlich bequem, sich sein Weltbild auf keinen Fall durch Fakten verwässern zu lassen.
@@Lasca34 Ich arbeite selbst in einer Firma, die als Familienbetrieb seit dem 19. Jahrhundert am selben Standort ist. Mit einem Produkt, das nach wie vor im täglichen Gebrauch ist. Wir haben großes Glück, das die Geschäftsleitung sehr sozial ist und unsere Arbeitsplätze sichert. Dennoch kommt immer mehr an Zulieferern aus Fernost, wird mehr und mehr die Produktion in Billiglohnländer verschoben wo wir weitere Werke haben. Und das ist nur ein Beispiel. Schickedanz hat Ware möglichst günstig eingekauft und in großem Stil verteilt. Damals z.B. auch aus der DDR. Was im Endeffekt deren Wirtschaft zerrieben hat. Bequem ist vor allem durch Kommentarspalten zu trollen, sich über Pseudonyme zu echauffieren, von Fakten zu labern und dann keine zu liefern. Fakt ist aber sicherlich, das wir gegenwärtig im vergleich zu damals unsere Wirtschaft mit outsourcing abgegeben und tausende Arbeitslose generiert haben. Nicht jeder kann oder will "irgendwas soziales oder mit IT" studieren um sich dann einen bestbezahlten Arbeitsplatz zu sichern. Was ist denn z.B. aus unserem Handwerk geworden? Welche perspektive hat den derzeit ein Schreinerlehrling noch, wenn der Kunde alle 2 Jahre zum XXL Möbelhaus rennt um neuen Sperrmüll für ein Ei und nen Klicker zu erwerben das den nächsten Umzug nicht überlebt? Wir verballern inzwischen Rohstoffe in ungeahnter Höhe, ein Drucker MUSS nach einem Jahr im Arsch sein, DARF nicht repariert werden, landet auf riesigen Halden in Afrika nachdem er hier "Fachgerecht entsorgt" wurde, damit die ärmsten der armen dann unsere Scheisse vor der Tür liegen haben. Und warum kann das Ding nicht in Wuppertal produziert werden? 3 Jahre Garantie haben? 8 Jahre halten? Warum kann ich das Gerät nicht nochmal für 60€ reparieren lassen, damit er weitere 5 Jahre druckt? Ist es wirklich besser für uns alle, wenn der Mist alle 1,5 Jahre ausgetauscht werden muss? Entweder das Farbschwämmchen ist vollgesaugt, oder ein Chip sagt "Timeline erreicht" oder der Klassiker : Die Software wird nicht mehr unterstützt! Sind sie fest in der Branche verankert, so das sie dieses geisteskranke Mantra der Überproduktion runterbeten müssen? Es ist erdrückend offensichtlich was schief läuft, aber hey... was weiss ich schon... mit solch einem Namen... Sie liefern hier ja Fakten. 🤦🏻♂️
@@leberkasedestodes6667 Ich freue mich, dass der "Leberkäse des Todes" die Dinge so sieht wie ich selber auch.Vielleicht wäre es ganz gut gewesen, von vornherein deutlich zu machen, dass man nicht von Quelle spricht; unter einem Film über die Entwickllung des Versandhauses Quelle kommt eine eher allgemine Erörterung, die mit Quelle nur am Rande zu tun hat, etwas überraschend. Den Blödsinn mit dem "Klimamärchen" kann man allerdings mit noch so langen Beiträgen nicht rechtfertigen.
@@Lasca34 Sorry, aber die sogenannte Klimawandelkatasrophe oder wie auch immer es sich nennt nehm ich ebensowenig ernst wie den Coronahype, den grad schwer aktuellen Kampf gegen den Rassismus, den Kampf gegen rechts oder jeden x-beliebigen anderen Scheiss der Medial durch die hohlen Rüben dieser Gesellschaft getrieben werden. Einerseits sind die meisten so helle der Email mit dem Titel "der Prinz aus Mimbambo braucht deine Hilfe und schenkt dir sein Königreich" nicht zu folgen, weil ihnen klar ist das ihnen niemand was schenkt, auf der anderen Seite würde die Süddeutsche Zeitung oder Klaus Kleber sie doch niemals betrügen! Unfuckingfassbar. Man muss sich nur mal 10min hinsetzen, die Birne frei machen und das Gesamtbild von etwas weiter weg betrachten : Die letzten 30 Jahre gings nur bergab, die Wirtschaft kackt ab, es geht der Gesamtheit im allgemeinen beschissener und inzwischen hangeln wir uns unter Leitung einer verwirrten alten Tante im 3 wöchigen Intervall von Todeskrise zu Todeskrise mit immer absurderen Massnahmen um gerade noch gerettet zu werden!Und immer schön Global bleiben dabei, denn das weltweite Wirtschaftsgebiet das dadurch geschaffen wird, bietet wesentlich mehr zum ausbeuten als ein nationales. Wer ein Geschichtsbuch zu lesen und verstehen mag, wird schnell erkennen : der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht. Hat noch nie geklappt, dieser feuchte Traum vom weltweiten "die Fäden in der Hand haben" wo alle Völker und Kulturen nackt im Kreis tanzen, den Frieden leben und es ununterbrochen Smarties regnet. Es gab Zeiten, da zielte grob gesehen der eine Teil der Welt immer auf den anderen mit der Langszreckenrakete, du lerntes in der Schule "Sofortschutzmassnahmen bei nuklearem Angriff", im Viertelstundenturnus flogen Kampfjets über unsere Häuser und im Fernsehn gabs Wim Thoelke. Der deutsche normal Trottel wusste wer der Feimd ist und wer der Freund, die Verwaltung hatte nur Muskelspiele zu posen und nicht auf den Knopf zu drücken, und die ganze Kohle zu verwalten an Steuereinnahmen, weil viele in Vollbeschäftigung waren. Da konnteste als LKW Fahrer Mutti, 3 Kinder einen Hund und ein Häuschen unterhalten und dir noch alle 8 Jahre nen Opel Rekord kaufen. Dann kamen ein paar Rebellen und machte auf unseren Umgang mit der Umwelt aufmerksam. Was erstmal logisch und gut war. Daraus entwickelte sich die Verbotspartei Nr.1 die am liebsten alles und jeden enteignen und umerziehen würde. Der Osten brach zusammen, weil er Pleite war. Wir kauften die DDR, schlachteten das Wrack aus, pumpten Kohle hinein bis wirklich wieder blühende Landschaften entstanden... nicht zuletzt weil der Osten sich da auch gerade gemacht hat. Übrig blieb die SED unter neuem Namen aber leider mit der alten Gesinnung. Die SPD unzer Schröder.... ich glaub dazu sag ich besser nix weiter... Seit Jahren im Absturz völlig zurecht, weil längst keine Arbeiterpartei mehr. Und die gute alte Union? Schläft wie ne abgehalfterte Nutte mit jedem, nur um sich am Ende zu Tode zu koalieren um sich krampfhaft an der Macht zu halten. Und die Opposition? Gegründet aus Unionsmitgliedern die die Nase voll hatten? Macht dicke Backen, bietet dünne Lösungen und bekommt null Chance. Und Warum? Weil sie techtsradikal sind? Nö... sie sind für die andern Brandgefährlich, denn sie ziehen immer mehr die Wähler ab, die nur noch das kotzen bei den andern Versagern kriegen. Wolle man gegen "die rechten" vorgehen, würde man wie vor wenigen Jahren mindestens einmal pro Jahr vergeblich versuchen die NPD zu verbieten... aber das passiert nicht mehr. Der neue böse Feind ist nämlich blau. Damit der Pöbel das auch merkt werden die Karten gezinkt, die Meinung manipuliert und zur weiteren Beschäftigung immer wieder neue Krisen und Katastrophen generiert. Die Folgen des eigenen Versagens unter den Teppich gekehrt. Kostprobe? Typ der nicht hier sein sollte schmeisst Kind vor Zug/anderer Idiot sticht Typen auf der Strasse ab. Reaktion? Mehr Kampf gegen rechts, Freiluftkonzerte, den Verfassungsschutzchef absägen weil er bei der Wahrheit bleibt. Dann wieder n bisschen Klimapanik dann is Weihnachzen, dann Coronakrise und jetzt ist Kampf dem Rassismus, weil 2 dämliche Bullen auf nem andern Kontinent völlig unverhältnismässig einen Schwerverbrecher umlegen. Und wenn man nicht weiss was man jetzt wieder davon halten soll, einfach Joko und Klaas fragen, die sagens dir schon. Schöne neue Welt und alle ham ein Smartphone. Traurig aber war, uns gings verdammt gut als wir noch in unfrieden im kalten Krieg lebten. Wie bescheuert is das bitte?
Wenn man das so sieht, hätte Quelle durchaus werden können, was heute Amazon ist. Das Geschäftsmodell ist ja durchaus vergleichbar und die Strukturen waren damals schon vorhanden. Schade, dass der Sprung in die Online-Welt verpasst wurde.
Schade, dass der Sprung in die Online-Welt verpasst wurde.,, Das ist eine Mär.Quelle war zwar damals ein wenig später ,,Online,, aber der Untergang von Quelle hatte andere Gründe ........ .
@@Mumie12345Das stimmt. Völliges Versagen von überbezahlten "Managern". Dazu noch Gewerkschaften, die um ihre Pfründe fürchteten. Währenddessen hat sich ein kleiner Buchhändler Bezos zur Nr. 1 im weltweiten Handel entwickelt.
Deutschland hat sich konsequent gegen das Internet gestellt. Mit Erfolg. 😅 Das Internet war sowas wie Heute Bitcoin, entweder du beteiligst dich oder du wirst gnadenlos platt gemacht. So ist das Leben Leute.
bei uns war auch der Quelle Katalog das Ereignis des Jahres, wir wohnten in einem kleinen Dorf auf dem Lande wo man nur Lebensmittel kaufen konnte, im Katalog haben wir auch tagelang geschaut und gestaunt was man alles bestellen konnte, das beste fuer uns war das man die Bestellung in monatlichen Raten abbezahlen konnte
Ja DAS hat wirklich immer Spaß gemacht. Erst hat man wie blöd ausgesucht und dann DAS bestellt was man sich wirklich leisten konnte und benötigte. War eine schöne Zeit. Allerdings wog der Katalog fast eine gefühlte Tonne !!!
Sehr interessante Dokumentation. Ich weiß noch genau wie ich als Kind durch die Kataloge geblättert habe, und immer begeistert war von der großen Spielzeugauswahl. Und irgendwie war es auch für mich wie ein kleiner Schock als es hieß Quelle ist Pleite. Ein Unternehmen was man schon sein ganzes Leben kannte.
Die Kommentare des Sprechers gefallen mir. Da wird z. B. die seelenlose stupide Arbeit kritisiert und die Kehrseite ebenso erwähnt, dass dadurch Luxusartikel erschwinglich werden. Heutige Berichte gehen meist sehr eindeutig in eine Seite. Entweder etwas wird in den Himmel gehoben oder verteufelt in allen Details.
Ich habe als Kind jedes Jahr in der Weihnachtszeit im dicken Quellekatalog gestöbert und dann einen Wunschzettel geschrieben. Am schönsten war immer der Spielzeugteil hinten. So viele Puppen😍🤣
Der liebe Gott Sagt auch Bete, und tue ,so unrecht hat die Quelle Dame nicht. Mann muss es wollen.und es jeden Tag beten wie Religiöser Mensch! Alle Propheten hatten In der ganzen Geschichte hatten Berufe Der eine wahr Bauer. Der eine Baumeister. Der eine Tischler. Der eine kaufmann. Der eine wahr Schneider. Usw. Usw. Usw.
Quelle hatte bereits in den 90igern ein Online Shop gehabt. Das Problem war der Zusammenschluss mit der Karstadt AG und der unfähigen 2. Generation der Gründer.
Mein Vater hat für die Quelle gearbeitet. Bei uns stand überall PRIVILEG drauf und die Sachen waren echt langlebig. Daß das Großversandhaus insolvent ging, macht mich heute noch traurig. Heute fahre ich auf meinem Weg zur Arbeit mit der U-Bahn an dem Gebäude vorbei und werde immer wehmütig. Das Areal wird schon seit Jahren umgebaut und so langsam nimmt es Formen an. Trotzdem war die Zeit der Quelle etwas Besonderes.
Die Privileg weiße Ware ist echt legendär. Mein Kühlschrank und Waschmaschine von 2007 laufen immernoch tadellos, der Standherd/Ofen hat 13 Jahre gehalten. 200€ das Stück, immernoch der Standardpreis 15 Jahre nach der Pleite Die Elektronik war aber nich so dolle, bei Stereo-Anlagen u.Ä. war man besser mit japanischen Markenprodukten beraten.
Besonders gefallen hat mir die schnörkellose Kommentierung aus dem OFF! Manches dürfte man heute so gar nicht mehr sagen! 😂😂 - gut fand ich auch den Fotoshoot mit den Mannequins. Die eine kam aus Konstanz, die andere war Schwedin und wurde aus Mailand eingeflogen und der Frankfurter Fotograf babbelt irgendwas aus hessisch, das vermutlich keine von beiden verstanden hat! Herrlich! Und ja, den Quellekatalog hatten wir auch zuhause ,,, und nein, ich habe NICHT das Lesen mit Hilfe des Quellekatalogs gelernt … 😂😂
Unverständlich, dass so ein riesiges Unternehmen, den Zeitgeist verschlafen hat. Die koennten heute noch am Markt sein. Fand die Quelle früher immer sehr gut.
Man hat den Zeitgeist durchaus erkannt. Quelle hat bereits 1995, als eines der ersten Versandhäuser, einen Online-Shop gestartet. Aber das Unternehmen war zu träge, diesen Wandel mit voller Konsequenz durchzuziehen. Man verdiente am gedruckten Katalog noch bis in die 2000er rein recht gut. Und je verkrusteter die Führungsebene ist, desto schwerer ist es in so einer Lage eine 180-Grad-Wende einzuleiten. Anderen ging es ähnlich. Z.B. Neckermann. Der Otto-Konzern ist weltweit eines der wenigen großen Versandhäuser, die das geschafft haben. Und es war auch dort ein schmerzhafter Prozess. Praktisch alles musste hinterfragt werden, weil das Online-Geschäft ganz anders aufgebaut ist.
Ach die Quelle... 7 Jahre (bis zum Untergang) dort gearbeitet. Zuerst Bestellannahme, dann Konto- und Rechnungsklärung... und diese Sammelbesteller Konten heieiei... ABER! Es war toll dort! Viele tolle Kollegen! Ich höre es noch: "Meine Quelle"
Mega-gute Doku...danke. Ich bin (BJ 69) natürlich auch mit Quelle aufgewachsen. Man merkte bei Hr. Schickedanz...ein richtig guter Untermehmer aus "alten Schrot und Korn"...der auch für seine Mitarbeiter da war. Trotzdem war es damals mit diesem großen Projekt ein ganz schönes, unternehmerisches Risiko...diese ganze Supply-Chain (Just in Time) Ketten, die ganzen Maschinen und darunter viele ganz neue, innovative Methoden des Versandhandels, aufzubauen. Großen Respekt...für dieses Lebenswerk. Schade, das so ein Unternehmertum heute nicht mehr goutiert wird. Ein Jammer.😔
Oh ja und nicht zu vergessen wie Quelle und Co.( Mal das Buch die Schulden des Westens lesen)...auch auf Kosten der DDR Gulag Insassen gelebt haben...Marke Privileg
Als Kind der 1960er Jahre war der Quelle Katalog das, was Internet für die heutige Generation ist. Der Katalog hat eine Konsumwelt geöffnet, die man dann in den Quelle Fillialen bestaunen oder auch per Post bestellen konnte. Es war ein Imperium, Foto Quelle, Optik- Quelle, Reisebüros etc. Warum dieses Imperium es nicht geschafft hat, die Strukturen ins heutige Zeitalter zu übertragen ist mir ein Rätsel. Amazon macht heute das gleiche und wenn es die Quelle noch gäbe, wäre Amazon niemals in Deutschland das geworden, was es heute ist, ein Monopolist. Die deutschen Unternehmen haben versagt und die Amis haben den Markt übernommen, sehr schade.
70er Jahre: Man sollte nicht vergessen, daß der Quelle Katalog in einem normalen Haushalt das damalige, derzeitige Leben darstellte. Weil manche Haushalte kein Auto hatten, und es ausser dem kleinen lokalen Handel auch keine Möglichkeit hatten zu sehen, was die nähere Zukunft in Sachen Bekleidung und Technik mit sich bringt, war der Katalog das Ereignis des Jahres. Sozusagen das Whatsapp in der Nachbarschaft. Die Hausfrauen trafen sich zur Sammelbestellung bei uns. Eben analog bei uns Zuhause. Erst nach studieren des neuen Katalogs wussten viele Menschen damals erst was es so neues in der Entwicklung gibt. Ach ja, wir hatten damals nur drei Programme im TV.
@Adler Ich halte mich da an Altkanzler Helmut Schmidt. Er sagte auch stets: Ich erinnere.. Das "mich" hat er weggelassen. Ich war der Meinung, dass sein Deutsch so richtig ist. Danke für Ihren Hinweis!✓
Es waren nicht nur manche, sondern viele, die kein Auto hatten. Man kam aber ganz gut ohne aus, denn entweder war das Dorf oder Staedtchen kompakt und alles in laufweite, oder man ist halt mit Bus oder Bahn gefahren! Das erste Auto in unserer kleinen Familie (Muttchen und Ich) kam dann 1985 nach meinem Abitur und erster Arbeit.
@@Rennsteig1 Manche Dinge sollte man schon noch ansprechen. Heute sagen beispielsweise sehr viele Leute schon nicht mehr "Ich bin am Bahnhof" sondern "Ich bin Bahnhof" - Oder statt "Ich bin in Köln" behaupten sie sogar "Ich bin Köln". Wenn es so weitergeht enden wir noch bei "Ich Bahnhof" und "Ich Tarzan, Du Jane"...
Ich war Mitte der 80ziger bei Quelle als Bezirksleiterin im Außendienst beschäftig. Es war eine schöne Zeit u ,die Sammelbesteller waren meine Kunden und den Kunden mussten wir suggerieren, das sie Ihren Kunden Küchen verkaufen sollten, das Küchengeschäft kam damals gerade raus. Wir haben alle gut verdient, Fixgehalt und gute Provisionen, wenn wir zur Schulung nach Nürnberg mussten, war Frau Schickedanz auch für uns die ' gnädige Frau',aber sonst war Quelle sehr sozial, ich habe mich dort wohl gefühlt. Ach ja, einen Firmenwagen hatten wir Aussendienstler nicht, wir mussten unsere Privatwagen nehmen, was aber auch sehr gut bezahlt wurde, u.a. Kilometergeld, ja, ich habe mich bei Quelle wohlgefühlt und dort meine Karriere im Außendienst begonnen.
Das hat unwahrscheinlich viel Charme. Bei 3.20, als das Ehepaar so dasitzt und er erklärt, sie ihn völlig bewundert imponiert mir sehr. Dann die blauen Augen von dieser hübschen Frau... Sie war sehr menschlich, unwahrscheinlich nett. Die Doku ist der Hammer. Leider sieht man nicht viel vom Transport System. Die Pakete liefen rauf, runter, bogen dann in 3 Richtungen ab, alles ging Zack Zack. Ich muss Mal schauen ob ich den Video Film noch habe. Von 1995 da hatte ich Praktikum, bin dann 5 Jahre für die Ferien als Aushilfe geblieben und hatte meine Video Kamera ausprobiert. Auch Kantine, Küche und Büros. Wartehalle und Quelle Shop und Lager.
Ich finde diese Doku in zweierlei Hinsicht auch ein wenig mystisch. Alles läuft geregelt ab, die arbeitenden Damen (überwiegend Frauen) sehen "alt" aus. Alle tragen scheinbar Kittelschürzen und sehen unwahrscheinlich müde und kaputt aus. Auch das kleben von Paketen war sehr monoton. Ich finde es schön dass hier ganz vernünftig ohne Hass über das Unternehmen und die Situation diskutiert wird. Eine anständige Würde sollte der "Quelle" bleiben... Ich kann nichts schlechtes über keinen sagen. Mich ärgert nur, dass eine Bank das Geld von Quelle nahezu per Lüge kassiert hat um an der Börse und mit Immobilien zu spekulieren kassiert hat. Fr. Schickedanz mag naiv in mancher Augen sein, aber man hat ihr alles auch so erklärt dass für sie alles logisch und klar vorgekommen ist. Ich mache ihr keinen bedingten Vorwurf. Sie hat ja keinen betrogen. Das muss klar festgehalten werden. Diese Haie waren es, welche Uhr diese Situation verschafft haben. Hier geht es um Millionen und aber Millionen. Heute, 2019 gibt es die Enkeltrickserie, die schmieren Senioren auch glaubhaft etwas um den Mund. Aus Angst machen viele mit. Geben ihr ganzes Erspartes. Das ist ein primitives, abartiges System. Ich hätte alle Beteiligten , sowohl der Bank und die Manager für 15 Jahre weg gesperrt. Plus Sicherungsverwahrung. Sowas hat in unserem Kreislauf nichts zu suchen.
@@loeweauch77 Falls der Film noch auftaucht, ich wäre durchaus interessiert. Zum einen finde ich so etwas (Automatisierung, Warentransport, ...) aus technischer Sicht interessant, zum anderen war die Quelle quasi auch "vor der Haustür" (OK, es waren schon einige km. dazwischen), alleine deswegen ist ein Blick hinter die Kulissen sicher sehenswert.
@@loeweauch77 Nur ihre vier Kinder hat Frau Schickedanz um ihr Erbe gebracht. Der Libido ist eben kein guter Ratgeber. Waren doch die aktuellen Ehemänner immer wieder an der Spitze des Unternehmens und nach Abkühlung der Leidenschaft ziemlich schnell entsorgt. So kann kein Unternehmen dieser Größenordnung funktionieren. So lange der Schwiegersohn Nummer 1 von Gustav Schickedanz, Hans Dedi, die Geschicke des Unternehmens leitete, war ja alles noch in Ordnung. Fatal war eben, dass Dedis Ehefrau, Louise Dedi geb. Schickedanz nur die Stieftochter von Grete Schickedanz war und nach Gustav Schickedanz Tod dann mehr die eigene Tochter samt deren Ehemänner immer mehr in den Vordergrund kamen. Klar: Madeleine Schickedanz wurde mit samt Ehemann Nummero 3 übers Ohr gehauen, von dieser dubiosen "Sally Oppenheimer Bank", über die man aber nichts schlechtes sagen darf, da man sonst als Antisemit betitelt wird. Fakt ist aber auch: Hätten Schickedanz und Ehemann Nummer 3, Leo Herl, etwas mehr nachgedacht und vielleicht auf den Rat von den Söhnen und Schwager Dedi bzw. Neffen gehört, gäbe es das Unternehmen vielleicht heute noch. Andrerseits muss man auch sagen: Karma. Schickedanz war ein eifriger Nazi und Arisierungsgewinner und konnte über 75 Prozent des Vermögens durch Arisierungen ergaunern. Karma, dass das Vermögen dann irgendwann verspielt war. Schickedanz spielte eine sehr unrühmliche Rolle im dritten Reich. DAS darf eben auch nicht vergessen werden. Das man auch ohne NS-Verstrickungen ein Welt-Unternehmen aufbauen konnte, hat der Nürnberger Max Grundig mit seinem Konzern in Fürth ja hinreichend bewiesen.
Quelle hatte auch Häuser in der Stadt wo man einkaufen gehen konnte , wo man nicht bestellen musste. Gab es von Neckermann auch sind aber früh wieder weg gewesen.
Ja, richtig. In der Karolinenstraße und im Franken-Zentrum gab es zwei Neckermann Kaufhäuser. In der Allersberger Straße befand sich das Kaufhaus Schickedanz und in der Fürther Straße der Quelle Markt.
Die letzten 10min sind interessant. Sie zeigen wie groß die Goldgräberstimmung war und wie weit sie ihrer Zeit voraus gewesen sind. Leider haben sie den Sprung ins digitale Zeitalter nicht geschafft.
Sie haben den Sprung ins digitale Zeitalter sehr wohl und einwandfrei geschafft - ich habe einiges 'online' bei Quelle bestellt. Leider haben sie den Sprung zu einem FÄHIGEN Geschäftsführer nicht geschafft. Hätten sie gleich Jeff Besos eingestellt, hätte er Amazon nicht mehr 'erfinden' müssen ;-)
@@andreaskubler98BEzos ist eine Ratte, der hätte der Familie Schickedanz die Quelle schneller abgeknöft als es die "junge" Schickedanz schaffte sich von einem Maurer und dem König von Köln übern Tisch ziehen zu lassen.
Ich wohnte 37 Jahre neben der Quelle in der Fürtherstrasse. Ich liebte das Kaufhaus sehr. Meine Tochter verbrachte 4 Jahre im Quelle Kindergarten. Ich war sehr traurig, als das Kaufhaus geschlossen wurde. Jetzt entstehen dort Wohnungen, Läden und Verwaltungsräume der Stadt Nürnberg. Vielleicht kaufe ich mir dort eine Eigentumswohnung?
Meine Oma hatte 1954 bei der Quelle in der Flößaustraße angefangen, als Sachbearbeiterin und war dann ziemlich schnell die stellvertretende Abteilungsleiterin der Kundenkorrespondenz. Meine Tante hatte 1958, meine Mutter 1961 in der Einkaufsabteilung für Spielwaren und Camping bei Quelle begonnen und hatte dort auch häufig das Ehepaar Schickedanz gesehen. Der Seniorchef soll ein sehr jovialer Mann gewesen sein, der auch eine Tür aufhielt und die Mitarbeiterinnen mit "Meine Damen" ansprach. Grete soll in jüngeren Jahren ein ziemliches Luder gewesen sein, die auf den Titel "gnädige Frau" beharrte. Sie stammte ja aus einfachsten und wenig geordneten Verhältnissen im Gegensatz zu Gustav, der ja aus gut bürgerlichen Verhältnissen stammte. Meine Oma sagte immer, "Die einfachsten Menschen haben die höchsten Ansprüche". Im Alter soll Grete dann aber wesentlich sanfter und freundlicher geworden sein, wahrscheinlich die Milde und Weisheit des Alters und hatte die Mitarbeiter als "Meine Kinder" bezeichnet. Meine Mutter war vorher bei Merkur, Horten und Co., wo sie auch ihre kaufmännische Ausbildung absolvierte. Als Horten dann 1961 die Hauptverwaltung von Nürnberg nach Düsseldorf verlegte, in Zeiten der absoluten Hochkonjunktur, ging meine Mutter zu Quelle und mit ihre etliche andere Merkur/Horten Mitarbeiter wie z.B. Lothar Schmechtig. Meine Mutter erzählte zeitlebens, dass die meisten Männer bei Quelle sofort große Karriere gemacht hatten, die Frauen aber weniger. Die Nichte von Grete Schickedanz war eine Kollegin meiner Mutter, ein Onkel von Grete war Hausbote. Ihre eigene Familie hatte es schwer, bei Quelle Karriere zu machen im Gegensatz zur Familie von Gustav, Liesl und Daniel Kießling, Schwester und Schwager von Gustav Schickedanz, hatten weiland hohe Direktoren-Prokuristen Positionen. Leider waren Gustav Schickedanz und Liesl Kießlich ziemliche Nazis und das Schickedanz'sche Vermögen bestand nach dem Krieg aus über 75 Prozent, aus Arisierungskäufen "ergaunert". Das wirt natürlich einen riesigen Schatten auf Gustav Schickedanz. Grete Schickedanz dagegen scheint in der NS-Ära absolut unpolitisch gewesen zu sein. Im Film war noch der 1. Ehemann von der Tochter Madeleine zu sehen, Hans-Georg Mangold, Fabrikantensohn (GAMA) aus Fürth, der kurze Zeit später gegen den Nürnberger Wolfgang Bühler, Sohn des AEG Vorstandes Hans Bühler eingetauscht wurde, freilich gingen der Schickedanz Tochter dann das Sorgerecht über die beiden kleinen Kinder verloren. da damals noch nach dem Schuldigkeitsprinzip geschieden wurde. Gustav Schickedanz hätte, so behauptete man es zumindest, dem Ex-Schwiegersohn eine riesige Summe bezahlt, damit das holde Töchterlein weiterhin das Sorgerecht für die beiden gemeinsamen Kinder behalten darf und Mangold, selbst nicht arm, lehnte dankend ab, vielleicht sogar zum Wohle seiner Kinder. Deren Erbe wurde dann, wie auch das Erbe der beiden Kinder aus der zweiten Ehe von Madeleine Schickedanz, mit der Quelle Pleite weitgehend verschleudert. Die Familie Dedi war klüger und zog rechtzeitig die Reißleine, ging mit einem blauen Auge aus der Arcandor-Pleite hervor. Es ist eben für ein Unternehmen nicht besonders glücklich, wenn die Hauptbesitzerin zwar keinerlei unternehmenswichtige Geschicke besitzt, dafür aber ihren Libido entscheiden lässt. Alle drei Ehemänner waren zeitweilig an der Spitze von Quelle, schieden aber nachdem sich die Leidenschaft der Madeleine Schickedanz anscheinend abgekühlt hatte, wieder aus dem Unternehmen aus und die Spitzenpositionen wurden mit dem jeweiligen Nachfolger besetzt. Für die äl,tere Tochter von Gustav Schickedanz, die selbst zwar mit drei Kindern nicht primär unternehmerisch tätig war, aber in deren Sinne und Namen der Ehemann Hans Dedi Jahrzehnte die Geschicke der Quelle bzw. Schickedanz-Holding mit großen Erfolg leitete und der erst vor einigen Jahren mit 97 Jahren verstarb. Im Gegensatz zu Wolfgang Bühler war der Badener Hans Dedi sowohl beim Ehepaar Schickedanz als auch bei den Mitarbeitern sehr geschätzt.
Bin selbst ein Kind der 70er und ich weiß welch Stellenwert der Quelle-Katalog hatte. Allerdings war Quelle im Bereich der Unterhaltungselektronik oft zu teuer, da die Marktpreise sich häufig rasch nach unten entwickelten. Die Textilien waren oft von durchschnittlicher bis unterdurchschnittlicher Qualität. Quelle-Jeans war unter der modebewussten Jugend eine Herabwürdigung und keiner wollte so eine Hose tragen. Quelle war damals schon altbacken. Das schlimmste aber war, das Quelle den Kurve zum Onlinehandel nicht hinbekam. Anstatt eine Onlineplattform zu schaffen veröffentlichen sie ihren Katalog als CD-Rom. Es gelang Quelle nicht jüngere Kundschaft zu gewinnen. Die gleiche Herausforderungen haben momentan übrigens heutzutage die Teleshopping Kanäle. Die Kunden überaltert, sterben weg und es gelingt nicht junge Kundschaft anzusprechen.
Ich habe als Kind immer gerne im Quelle Katalog die NES und Super Nintendo Spiele ausgesucht und mir vorgestellt, was ich mir aussuchen würde, wenn ich könnte 😊
Das Ehepaar Schickedanz war ganz bestimmt fleißig und auch sehr sympathisch. Die nachfolgende Generation allerdings hat die Zeit verschlafen und keinerlei Innovationen veranlasst. Das rächte sich nun. Allerdings waren die Zeiten der großen Versandhäuser auch endgültig Geschichte. Siehe auch Neckermann. Kennt heute kaum noch einer.
Sehr tolle Dokumentation, die mir einen genialen Einblick in die Welt meines Hobbys gibt - dem Versahaus. Mittlerweile habe ich über 400 Kataloge von 1949 - 1970 der ehemaligen großen deutschen Anbieter sammeln können.
@Karl Lager Ja, aus dem Ausland sind auch viele dabei USA (Montgomery Wards 1959 - 1968, Sears, Aldens, Spiegel, Lana Lobell), Frankreich (Galeries Lafayette, Au bon marché, La Redoute), Großbritannien (Burlington, Littlewoods), Schweden, Österreich. Auch aus der ehemaligen DDR (VH Leipzig 1958 - 1974/75). Ansonsten die ganzen deutschen Anbieter, so Neckermann 1955 - 1972, Quelle 1955 - 1968, Bader 1958 - 1968, Schöpflin 1949 - 1966, Otto, Wirth, Witt Weiden 1960 - 1967, Klingel, Baur, Wenz, Wolff, und unzählige mehr. Platz beanspruchen vor allem die Kataloge der großen Versandhäuser, aber ich habe ein eigenes Zimmer für Bücher und Kataloge.
...und die Arisierungsgewinne des NSDAP Mitgliedes und NS-Ratsherr, Gustav Schickedanz. Über 75 Prozent des Schickedanz Vermögens stammte aus Arisierungskäufen, sozusagen ergaunert, aufgrund seiner Beziehungen zur NS-Stadtverwaltung und zum NS-Gau Franken.
....bin auch in der 'hellblauen Ära aufgewachsen. Als wir in den 60ern von Berlin nach Nordbayern zogen, kam öfter mal ein QUELLE Paket mit dem Aufdruck einer dem Kunden hingereichten Hand ins Haus.. .War es ein Küchenherd - oder eine PVC gepolsterte Eckbank... QUELLE stand damals immer für Qualität und Vertrauen... 🙋🏻♀️
Anfang der 2000er hatte Ich mal bei Quelle geguckt, ob die Stellen fuer IT Leute hatten. Da stand auf der Job Seite als erstes folgendes ganz gross: "Wissen Sie alles besser? Dann sind Sie bei uns verkehrt!" Das war halt sehr typisch fuer einen Betrieb mit einer schlechten Einstellung gegenueber technischer Neuerung. Das macht vor alem auch die Meldung von Fehlern und Fehlerquellen unmoeglich, und fuehrt meistens zu katastrophalen Ergebnissen, wenn sich die Betriebsfuehrung taub stellt. Diese Einstellung kannte Ich schon, und wusste sofort, dass in dem Laden nichts zu machen war, was ordentliche Arbeit anging. Nur das Duckmaeusertum, und mit den richtigen Bossen Kaffee trinken wurde und wird in solchen Betrieben gefoerdert. Ich hatte schon vorher hier in USA bei Sears gearbeitet, die ja das US Vorbild fuer Quelle waren. Nach sechs Monaten war Ich dann entsetzt wieder von Chicago nach Tacoma bei Seattle zurueckgezogen und wollte wieder heim nach Deutschland. Aber nach "Lektuere" der Quelle Seite, und einigen anderen Deutschen Stellenbeschreibungen sah Ich dann, dass es arbeitsmaessig keinen Unterschied gab. Sears ist uebrigens mittlerweile auch kaputt!
When german quality products were affordable for middle class living in middle east....thank you the founder of quelle company for making our childhood memories
Der alte Chef einfach super, hat seine Leute gut behandelt. Immer ohne Bodygards durch die Kantine gegangen, wenn was auf dem Boden lag hat er es aufgehoben. Grete eine Oberzicke nur mit Bodyguards durch die Kantine und keinen angesehen. Madeleine die iiq befreite und Konsorten haben die Firma in den Ruin gestürzt.
Madeleine Schickedanz ist nicht IQ befreit. Sie wurde von den Eltern dumm gehalten. Sie hätte, ein vernünftige Ausbildung vorausgesetzt, durchaus nicht in dieses Schlamassel kommen müssen. Ich habe mich viel mit der Geschichte der Karstadt-Quelle AG beschäftigt. Es werden zwar immer die Namen wie Middelhoff oder Esch genannt, aber die Rolle ihres Ehemannes Leo ist nie beleuchtet worden, obwohl er maßgeblich an allen Entscheidungen beteiligt war.
DAS ist absolut richtig. Gustav Schickedanz stammte aber auch aus klaren, gut bürgerlichen Verhältnissen, während Grete Schickedanz geb. Lachner aus ziemlich undurchsichtigem Milieu der Unterschicht stammte. Solche Leute kann man einfach nicht mehr wechseln, wenn sie zu Geld kommen. Allerdings soll Grete in reiferen Jahren auch milder geworden sein und langjährige Angestellte als "meine Kinder" bezeichnet haben. Kleinlich im sozialen Bereich war sie allerdings trotz Arroganz niemals. Die Armut ihrer Kindheit hatte sie wohl stets noch sehr präsent im Gedächtnis. Fachlich konnte ihr in ihrer Domäne DOB auch niemand etwas vormachen und das war neben der Technik wohl die Hauptsparte von Quelle. Aber "Gnädige Frau" musste schon sein, ebenfalls bei Friedel Schöller, die sich Theo Schöller angelte, als sie seine Sekretärin war und auch auf den Titel "Gnädige Frau" bestand.
@@Jewiwitti Naja, sie soll aber auch nicht sehr intelligent sein. Darüber klagte schon Gustav Schickedanz, als sie ein junges Mädchen war. Er erzählte immer wieder, wenn man Madeleine mit zwanzig DM zum Bäcker schickt, sie soll drei Brötchen holen und der Bäcker die 20 DM nimmt und sagt, stimmt so, von ihr keinerlei Einwand käme, weil sie der Realität völlig entrückt war. Das brachte sie wahrscheinlich auch, schuldig geschieden, um das Sorgerecht für die beiden Kinder aus erster Ehe. Der Libido ist einfach kein guter Ratgeber, wenn es darum geht, einen Konzern zu leiten.
Morgens kam ein letzter Anruf von Quelle: "Wir haben heute ein Besteck-Set zu 99,-- zum Sonderpreis, ob Ich eines bestellen möchte" Mittags war Quelle Geschichte.
Ein sehenswerter Film zum Thema "Wie wir wurden, was wir sind...": Konsumenten, Angestellte, Manager - und Politbürokraten, die von der funktionierenden Wirtschaft leben. Inzwischen entscheiden nicht mehr risikobereite und einfallsreiche Eigentümer - wie Gustav Schickedanz - über das Schicksal von Unternehmen, sondern Manager, die weniger ans Überleben der Firma als an eigene Interessen und Maßgaben der Politik gebunden sind. Der Konsument kauft - möglichst billig - überall in der Welt ein. Der Angestellte darf sich infolgedessen von Politikern ebenso wie von Managern, die überall und nirgends zu Hause sind, für den Erhalt seines Arbeitsplatzes wenig erhoffen. Beide behaupten, die Welt retten zu wollen. Da ist Fürth so wenig bedeutsam wie Duisburg-Marxloh.
@@CWoike Ja, nicht wahr? Und das Mitlaufen ist - wie das Denunzieren - eine Lieblingsdisziplin von Millionen und Abermillionen. Deutschland liegt da mit in zwei totalitären Regimes trainierten Leuten ganz weit vorne. Das merkt man in den "sozialen Medien" sehr deutlich.
Die Originalaufnahmen finde ich sehr schön und interessant. Was mich dagegen ärgert ist der belehrend-überhebliche Kommentar, der offensichtlich aus einer marxistisch-"kapitalismuskritischen" Ecke kommt, was beim öffentlich-rechtlichen Südwestfunk Stuttgart nicht verwundert. Man sollte nicht vergessen, daß das Ehepaar Schickedanz tausenden Menschen Arbeit gegeben und einer breiten Masse weniger wohlhabender Menschen den Kauf günstiger Produkte ermöglicht hat. Im Unterschied zum damaligen marxistischen "Arbeiterparadies" DDR hatten diese Menschen übrigens Meinungs-, Berufs-, Bewegungs- und Reisefreiheit.
Das stimmt. Allerdings wurde die Familie Schickedanz auch sehr reich damit. Wenig beleuchtet wird im Film die absolut unrühmliche Rolle von Gustav Schickedanz im dritten Reich. Das wurde jahrelang vertuscht. 75 Prozent des Schickedanz Vermögens stammen aus ergaunerten Arisierungskäufen. Schickedanz war strammer Nazi, NSDAP Mitglied seit 1932 und Fürther NS-Ratsherr. Das ermöglichte ihm preiswerte "Einkäufe". Waren die Verkäufer nicht willig, drohte er mit Prügel und KZ.
Sehr interessante Doku, unglaublich wie visionär der alte Herr Schicketanz war…und heute ist sicherlich alles komplett anders…mit wesentlich weniger Personal!!
Das Problem war, dass der Quellekonzern das Internet vollkommen unterschätzt hat. Wenn diese neuen Möglichkeiten rechtzeitig besser eingeschätzt worden wären, wäre Quelle nicht untergegangen. Als dann schließlich der Online-Handel für sich entdeckt wurde, war es schon zu spät.
Das mit dem Paternoster ist wirklich beeindruckend. Vor allem für die damalige Zeit. Da konnte sich so mancher Konkurrent sicher was abschaeun. Aus welchem Jahr ist diese Dokumentation? Wäre interessant zu erfahren.
Vor 1973 denn da wurde die Ehe der jüngeren Schickedanz-Tochter Madeleine bereits wieder geschieden und Hans-Georg Mangold musste aus dem Unternehmen ausscheiden.
Mal abgesehen von teilweise grenzwertigen und gehässig wirkenden Kommentaren (z.B. 29:56 ff. => sollte wohl schon damals „cool“ und progressiv sein), ist dies eine sehenswerte und interessante Doku über die Pioniere der damaligen Zeit. Nun wird alles zertrümmert und das Unternehmertum (das es ja so ohnehin nicht mehr gibt) vertrieben …
Zu lange dem Wandel verweigert weil es ja noch lief. Nur Otto hat rechtzeitig in die Neuerungen investiert, d.h auf Onlinekatalog umgestellt. Dasselbe aber auch bei den Kaufhäusern, von denen viele weg sind, oder nur noch lebende Leichen existieren.
Der damalige Kommentar spiegelt die sozioligisch- wissennschaftliche Haltung der intellektuellen Szene der Zeit. Das bedeutet Konsumkritik, Kritik an monotoner Arbeit, Kritik an der unkritischen und ungebildeten Masse und dem generellen Verhalten innerhalb der Massengesellschaft. Heute ist Kritik solcher Art kaum noch vorhanden. Heute biedern sich auch die Medien dem kleinsten Niveau an und "Gesinnung machen" ist bei solch einem Thema nicht mehr so durchsetzbar.
diese linke kritische Haltung hat halt auch dazu geführt, dass die Amerikaner besser und innovativer waren und langfristig die ganze deutschen Wirtschaftwundergiganten verdrängt haben. Die Erben der Gründergeneration haben aber auch ihr Schärflein dazu beigetragen, dass es mit diese Flagschiffen bergab gegangen ist.
Brainticket , die Hintergrundmusik ist von Psychedelic Rock Band Brainticket . Black Sand , Places of Light usw. min . 3 . 10 war zwar nur 5 sec. aber immerhin ...
@peter atighi , ganz genau. Ich hab die LP Places of Light in den 80er Jahren gekauft und vor einigen Jahren die CD. Man kann auch auf RUclips die gesamte CD Anhören und Downloaden.
@peter atighi , nur wird nicht jeder diese Art von Musik Verstehen, zumindest heute nicht. In den 80er war das was ganz anders so etwas zu hören. Du weißt bestimmt warum🤪 LG aus Stuttgart
Meine Eltern haben dort nie gekauft. Wir hatten den Katalog aber das war's. Sie verglichen den Quelle Katalog mit Aldi und das ging auch nicht. Wir kauften be Baur, Wenz und Bader, aber hauptsächlich im lokalen Fachhandel.
Wenz und Bader hatten aber auch eine ganz anderes, gehobeneres Kundenklientel. Das lässt sich nicht mit Quelle und Neckermann vergleichen. Meine Oma und meine Mutter arbeiteten lange Jahre in der Quelle Hauptverwaltung. Dinge wie Kleidung, Schmuck, Pelze etc. kauften sie aber stets in Fachgeschäften oder im Falle meiner Oma bei Wenz, meiner Mutter eher bei Bader. Baur war ja ursprünglich ein reiner Schuhversand, wie Wenz, Bader und Klingel, aus der Goldstadt Pforzheim, ursprünglich für Schmuck und Besteck standen.
Ja, klar. Heute ist dort ein Teil des Nürnberger Finanzamtes zu finden. Witzigerweise ist im ehemaligen Geländer von Photo Porst, weiland größter Fotoversand, auch das Finanzamt zu finden. Zuerst war die Foto Quelle in der Fürther Fichtestraße, dann in der Nürnberger Dieselstraße und ab 1974 in der Thomas-Mann-Straße in Nürnberg-Langwasser.
Gut gemacht, die Dokumentation. Mich interessiert noch, was diese Herren in den Zeiten des Dritten Reiches gemacht haben. Haben sie die NSDAP unterstützt? Waren sie im Untergrund (kaum vorstellbar)?
Gustav Schickedanz war NSDAP Mitglied, Fürther Ratsherr und Gauleitungsgünstling, sowie absoluter Arisierungsgewinner. Über 80 Prozent seines Vermögens stammen aus ehemaligen Besitz von Juden, die er günstig und aufgrund seiner Beziehungen, kaufen konnte. Deshalb musste er Sühnearbeit leisten und es war ihm bis 1949 verboten, sein Unternehmen zu betreten, was von Treuhändern, u.a. seiner Nazi-Schwester Liesl Kießling geführt wurde. Er fiel weich...
Gustav Schickedanz hatte einen guten Draht zu den Nazis, er war sogar NSDAP-Mitglied. So kam er billig an enteignete Firmen, die vorher Juden gehört hatten. Rund 70 Prozent seines Vermögens waren 1949 aus ehemals jüdischem Besitz. So wirklich konsequent zur Rechenschaft gezogen wurde Schickedanz für sein Handeln offenbar nie.
Gustav Schickedanz war NSDAP Mitglied, schon vor der Machtergreifung beigetreten, NS-Ratsherr der Stadt Fürth, NS-Gauleitungsgünstling und Arisierungsgewinner. Über 75 Prozent des Schickedanz-Vermögens stammten aus Arisierungen, ergaunert, teilweise durch Androhung von Gewalt oder mit der Drohung, in ein KZ eingeliefert zu werden, wenn das Objekt nicht zu Gustav Schickedanz Bedingungen verkauft wird.
Lieber Herr Seemayer, vielen Dank für diesen Upload. Wäre es Ihnen möglich, mich einmal zu kontaktieren? Für ein Ausstellungsprojekt interessiert uns dieser Film und sein Ursprung. Wenn ja, kommentieren Sie doch gerne einfach hierunter und dann finden wir einen Weg der Kontaktaufnahme. Danke!
Solange ich mich erinnern kann, und so oft und auch wieviel wir, oder unser Nachbarn oder Bekannten und Freunde bestellt hatten, RETURNS gab es da NIE!
Es ist schon interessant, dass ein solcher Gigant der technischen Innovation im Gegensatz zu Amazon und co. unterlag. Wie sich wohl VW und Co gegen Tesla und co erwehren?
Dass ausgerechnet Schickedanzen ehemaliger Schwiegersohn die Quelle-AG hätte am Leben halten können, ist nicht nur bezüglich der verknatschen Ex-Frau und deren im Vorstand wurstelnden Mutter fraglich! Es gibt heute auch kein Mangold-Versandhaus o.ä. Mangold verdiente nach der Scheidung nur sein Geld als Angestellter oder Berater bei anderen Unternehmen und ist heute ein reicher Rentner!
Durfte aber, da Madeleine schuldig geschieden wurde, die beiden Kinder behalten und erhielt das alleinige Sorgerecht, wie das damals beim sogenannten Schuldigkeitsprinzip vorgesehen war.
@@kapitaen1966 Im Deutschen Scheidungsrecht gibt es seit 1975 keine Schuldfrage bei Scheidungen. Das Sorgerecht bekommt der geschieden Gatte, welcher für das Kindeswohl am meisten geeignet ist.Die Schickedanztochter hat mit Sicherheit einer Übertragung des Sorgrechts auf den Ex zugestimmt, weil sie ihren Ehebruch-Grund heiraten und ihn nicht mit ihren Erzeugnissen belasten wollte. Ihr Ex hatte nicht nur bei Quelle auch nach dem Tod von Gustav Schickedanz nichts zu sagen, sondern war offenkundig auch vorher ausgeschieden. Nach Gustavs Tod ging es mit den Problemen bei Quelle los, weil die Witwe Schickedanz den Laden nicht im Griff hatte und sie nur noch Nullen in der Geschäftsführung,im vorstand und überbezahlte Unternehmensberater hatte. Die Ehebrecherin hatte noch weniger Ahnung und überliess die Unternehmensführung überbezahlten Betrügern wie dem Professor Doktor Thomas Middelhoff, welche die Quelle-AG in den Ruin führten und vor allem ihr Vermögen vernichteten. Da hatte sie für ihren Nachwuchs auch kein Geld mehr für Unterhalt. Den konnte nur noch Mangold leisten, zumal der keinen Cent bei Quelle durch deren Vorstandsnullen und verlogenes Beraterpack verloren hatte. Immerhin melkt Middelhoff aktuell andere Geldsäcke.
Im Gegensatz zu Amazon hat Quelle seine Angestellten sozialer behandelt. Schade das soviel wegen den falschen beratenen Managern schief gelaufen ist und letztendlich wir Kunden ein so tolles Unternehmen und so viele Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verloren haben 😔 Früher als Kind durften wir zu Weihnachten im Katalog uns 1-2 Sachen aussuchen ( als wir etwas größer waren ) und dann sind wir zu einer Nachbarin die die Bestellung aufgenommen hat. Das war alles noch viel spannender als heute wo man zwar schnell bestellen kann aber doch das besondere verloren ist. Bestelle jetzt lieber bei Otto und co. aber Amazon hat halt noch mehr Auswahl da sie ein Marktplatz sind wo auch außerhalb ständige Firmen ihre Ware anbieten.
Vllt. damals aber heute wäre es dort auch nicht anders. Und so schlimm ist Amazon nicht wenn man ungelernter nichts könner ist wird man da sehr gut bezahlt und hat auch nicht wirklich stress (Angaben eines Kumpels der dort mehrere Monate auch über Weinachten gearbeitet hat)
@@mrn234Dem kann ich gerne zustimmen. Das Bild vom "Ausbeuter" Amazon wird nur von den Gewerkschaften gezeichnet, die dort ihre nutzlosen Funktionäre nicht unterbringen können.
Schade das es Quelle Nicht mehr gibt Meine Eltern waren auch Kunde. und Ab und zu wurde dann auch mal Bestellt . Ich mochte als Kind immer seltsamer weiße die Werbung am liebsten , so schön gesungen meine Quelle :) Das hab ich Heute noch im Ohr :D
Die meisten der gezeigten Arbeitsplätze sind im heutigen Online-Versandhandel längst wegrationialisiert und durch Internet/Software/Roboter/automatische Prozesse ersetzt worden. Der Kundenservice von Amazon sitzt in Indien, die Rechenzentren stehen in den USA und ein größerer Teil der Paketzusteller sind oft aus Nordafrika oder Osteuropa zugewandert und arbeiten zu geringen Löhnen. Die Waren selbst werden überwiegend in China produziert. Steuern zahlt man in Steueroasen. Es wird spannend sein zu sehen, ob die deutsche Wirtschaft trotz alledem genug Wertschöpfung erzielen können wird, um der Bevölkerung und damit dem Staat ein Auskommen auf gleichem Niveau zu ermöglichen.
Eigentlich seiner Zeit weit voraus, dennoch die Zeichen der Zeit völlig verkannt. Vergleichbar z.B. mit Kodak (haben Kameras mit Speicherchips statt Filmen erfunden und diese Technik nicht weiter verfolgt, weil man dann ja keine Filme mehr verkaufen würde ) oder der Flipper-Hersteller Gottlieb (Neuerungen elektronischer Art wurden erst in eigene Geräte eingebaut, wenn die Konkurrenz schon mit der übernächsten Generation am Start war) oder Grundig (Video 2000 war da der Sargnagel) . Dann dauert es nicht mehr lange und Du bis Ratz-Fatz Geschichte. Aber immerhin haben die Inhaberfamilien und deren Erben, heute teilweise Milliardäre, ausgesorgt. Das ist doch auch schön zu wissen, daß nicht alles den Bach runter gegangen ist und nicht am Hungertuch genagt werden braucht.
1993 der vielleicht letzte große Auftritt den aber vor mindestens 40 Millionen Haushalten. 1 Seite❗ Postleizahlen buch der Deutschen Bundespost "Quelle hat 90750" beide Firmen sind längst Geschichte.
Schade für die Mitarbeiter und schade um die Privileg Produkte. Man darf aber nicht vergessen, dass hier sehr viele und sehr schwere unternehmerische Fehler gemacht wurden. Insbesondere Madeleine Schickedanz machte keine gute Figur. Niemand erwartet, dass Kinder sehr erfolgreicher Eltern auch zum Unternehmer geboren sind (bei Kindern von Olympia-Siegern erwartet auch niemand Spitzenergebnisse im Sport). Aber wenn ich schon merke, dass ich kein Unternehmer bin, dann sollte ich rechtzeitig verkaufen ! Frau Schickedanz erklärte ja auch mal, sie habe sich immer in der Firma engagiert, „aber nie im Unternehmen gearbeitet“ . Man kann sagen, was man will: Friedrich Karl Flick hat es besser gemacht.
Sie hatte halt immer ihre jeweiligen Ehemänner protegiert. Mit dem Unterleib kann man aber kein Unternehmen führen. Nachdem Madeleine in ihrer ersten Ehe mit Mangold schuldig geschieden wurde, bekam sie nicht das Sorgerecht für die beiden Kinder. Es hieß damals in Nürnberg-Fürth, Gustav Schickedanz hätte seinen ehemaligen Schwiegersohn eine riesige Summe geboten, wenn er auf das Sorgerecht verzichten würde, was er nicht tat, weil er anscheinend sehr viel Charakter besitzt und außerdem aus einer wohlhabenden Fürther Fabrikantenfamilie stammt. Die Kinder aus erster Ehe waren anscheinend nicht sehr begeistert, dass ihre Mutter sie um ihre Schickedanz-Anteile brachte...
Das Problem ist auch, dass viele Firmen-Patriarchen glauben, ohne sie ginge es nicht und dass sie einfach ignorieren, dass es irgendwann einfach aus biologischen Gründen ohne sie gehen MUSS. Und daher werden leider oft nicht rechtzeitig passende Nachfolger "herangezogen" (müssen ja nicht die Kinder sein) sondern man macht so lange weiter bis es nicht mehr geht - und dann muss jemand übernehmen, der nie darauf vorbereitet wurde oder es eigentlich auch gar nicht will. Das kann nicht gut gehen.
Also mal ganz Ehrlich Gesagt ! Der Bericht ist Jahre Alt ! Ich Wohne in der Nachbarschaft von diesem Areal ! Wir Leben Jetzt im Jahre 2023 , und ich weis nicht durch wie viele Investoren Hände das Gesamte Gelände gegangen ist ? Aber eines weis ich das im Moment eine Kernsanierung des Kompletten Areals im Gange ist ! Und durch diese Kernsanierung ist der Gesamte Verkehrsverlauf auf der Fürther Straße in Richtung Plärrer Total Beeinflusst !
Gleich zu Beginn die Strassenbahn auf Stelzen: Das war der Abgesang der Linie nach Fürth schon auf den Gleisen der zukünftigen U-Bahn, die ab 1981 die Strassenbahn nach Fürth kurz vor dem 100-Jahre-Jubiläum ablöste
Primär für Nürnberger nicht relevant. Wichtiger, dass unser Nürnberger Straßenbahnnetz bald sogar die höchste Streckenausdehnung von 1938 weit überschreiten wird, dazu die U-Bahn Nürnberg mit drei und die S-Bahn Nürnberg mit ihren sechs Linien. Fürth spielt für jeden Nürnberger dabei eine äußerst untergeordnete Rolle... 🙂
Eine Tragödie, die sich dort abgespielt hat, ich bin regelrecht entsetzt. Man sieht sich ja direkt außer Stande mit einer kleinen Wohnung auszukommen. Ist es eigentlich möglich in einen Polo einzusteigen? Ich meine, fährt der genauso wie ein Auto? Ist das ein Auto?
Mit dem Quelle-Katalog verbinde ich tiefe Sehnsüchte meiner sehr schönen Kindheit! 🥰 Toller Erinnerungen!
Wir haben immer heimlich die dildos angeguckt
😂
Ich habe hieraus immer meine Wunschzettel für meine Geschenke zusammen geklebt.
Dann habe ich immer alles von meinen Eltern bekommen
🙃
Sensationelle Doku ! Mehr Retro als die 70er Jahre geht kaum. Klasse. Danke für´s Hochladen dieses tollen Stückchens deutscher Wirtschaftsgeschichte. Einmaliges Zeitdokument.
Eine sehr schöne Zeit der ich sehr hinterher trauere. Mein Vater hat bei Quelle 16 Jahre lang gearbeitet. Die Quelle Kataloge waren immer ein Highlight für mich als Kind. Den Geruch der Blätter habe ich immer noch in der Nase.
Allgemein der Geruch der kataloge
Sensationelle Doku, danke! Alleine der logistische Aufwand…das Rechenzentrum muss damals ein Vermögen gekostet haben!
Als die Quelle zusammenbrach,haben wir geweint.Schickedanz hat für seine Mitarbeiter gesorgt.Wir haben alle eine Betriebsrente bekommen.Auf Lehrgängen wurden wir im Schulungscenter in Nürnberg weitergeschult.Viele Busse brachten die Mitarbeiter aus entlegenen Orten zur Arbeit und wieder nach Hause.Ich habe 34 Jahre bei der Quelle gerne gearbeitet.
Wenn man den deutschen Unternehmer kaputt macht, weil man im Zuge der Globalisierung alles in China erledigt, macht man auch den deutschen Arbeitnehmer kaputt. Hat der Arbeitnehmer keine Kohle, ist er als Konsument unbrauchbar. Das einzige was bleibt ist billigste Überproduktion mit bescheidener Qualität, die wiederum riesige Müllberge generiert. Das Ökogewissen wird dann z.B. mit Klimamärchen gesteuert.
Der Beweis? Die letzten 30 Jahre... 🤦🏻♂️
Der Zusammenhang ist mehr als offensichtlich, es scheint unserer Gesellschaft aber egal zu sein das sie in den Abgrund rennt...
@@leberkasedestodes6667 Bemerkenswert, dass, wer den Stuss vom "Klimamärchen" verbreitet, nicht mal merkt, was für einen Unsinn er, der "Leberkäse des Todes", auch sonst so schreibt. Ausgerechnet unter einem Filmchen über Quelle das China-Gejammere anzustimmen, zeugt von völliger Ahnungslosigkeit. Gerade das, was Quelle gemacht hat, war nun ganz und gar nicht von irgendwelchen Verlagerungen nach China betroffen. Im Gegenteil: Quelle hat enorm von der Produktion in Billiglohnländern profitiert. Aber es ist so herrlich bequem, sich sein Weltbild auf keinen Fall durch Fakten verwässern zu lassen.
@@Lasca34
Ich arbeite selbst in einer Firma, die als Familienbetrieb seit dem 19. Jahrhundert am selben Standort ist. Mit einem Produkt, das nach wie vor im täglichen Gebrauch ist. Wir haben großes Glück, das die Geschäftsleitung sehr sozial ist und unsere Arbeitsplätze sichert. Dennoch kommt immer mehr an Zulieferern aus Fernost, wird mehr und mehr die Produktion in Billiglohnländer verschoben wo wir weitere Werke haben.
Und das ist nur ein Beispiel. Schickedanz hat Ware möglichst günstig eingekauft und in großem Stil verteilt. Damals z.B. auch aus der DDR. Was im Endeffekt deren Wirtschaft zerrieben hat.
Bequem ist vor allem durch Kommentarspalten zu trollen, sich über Pseudonyme zu echauffieren, von Fakten zu labern und dann keine zu liefern.
Fakt ist aber sicherlich, das wir gegenwärtig im vergleich zu damals unsere Wirtschaft mit outsourcing abgegeben und tausende Arbeitslose generiert haben. Nicht jeder kann oder will "irgendwas soziales oder mit IT" studieren um sich dann einen bestbezahlten Arbeitsplatz zu sichern. Was ist denn z.B. aus unserem Handwerk geworden? Welche perspektive hat den derzeit ein Schreinerlehrling noch, wenn der Kunde alle 2 Jahre zum XXL Möbelhaus rennt um neuen Sperrmüll für ein Ei und nen Klicker zu erwerben das den nächsten Umzug nicht überlebt?
Wir verballern inzwischen Rohstoffe in ungeahnter Höhe, ein Drucker MUSS nach einem Jahr im Arsch sein, DARF nicht repariert werden, landet auf riesigen Halden in Afrika nachdem er hier "Fachgerecht entsorgt" wurde, damit die ärmsten der armen dann unsere Scheisse vor der Tür liegen haben.
Und warum kann das Ding nicht in Wuppertal produziert werden? 3 Jahre Garantie haben? 8 Jahre halten? Warum kann ich das Gerät nicht nochmal für 60€ reparieren lassen, damit er weitere 5 Jahre druckt? Ist es wirklich besser für uns alle, wenn der Mist alle 1,5 Jahre ausgetauscht werden muss? Entweder das Farbschwämmchen ist vollgesaugt, oder ein Chip sagt "Timeline erreicht" oder der Klassiker :
Die Software wird nicht mehr unterstützt!
Sind sie fest in der Branche verankert, so das sie dieses geisteskranke Mantra der Überproduktion runterbeten müssen? Es ist erdrückend offensichtlich was schief läuft, aber hey... was weiss ich schon... mit solch einem Namen... Sie liefern hier ja Fakten. 🤦🏻♂️
@@leberkasedestodes6667 Ich freue mich, dass der "Leberkäse des Todes" die Dinge so sieht wie ich selber auch.Vielleicht wäre es ganz gut gewesen, von vornherein deutlich zu machen, dass man nicht von Quelle spricht; unter einem Film über die Entwickllung des Versandhauses Quelle kommt eine eher allgemine Erörterung, die mit Quelle nur am Rande zu tun hat, etwas überraschend. Den Blödsinn mit dem "Klimamärchen" kann man allerdings mit noch so langen Beiträgen nicht rechtfertigen.
@@Lasca34
Sorry, aber die sogenannte Klimawandelkatasrophe oder wie auch immer es sich nennt nehm ich ebensowenig ernst wie den Coronahype, den grad schwer aktuellen Kampf gegen den Rassismus, den Kampf gegen rechts oder jeden x-beliebigen anderen Scheiss der Medial durch die hohlen Rüben dieser Gesellschaft getrieben werden.
Einerseits sind die meisten so helle der Email mit dem Titel "der Prinz aus Mimbambo braucht deine Hilfe und schenkt dir sein Königreich" nicht zu folgen, weil ihnen klar ist das ihnen niemand was schenkt, auf der anderen Seite würde die Süddeutsche Zeitung oder Klaus Kleber sie doch niemals betrügen! Unfuckingfassbar.
Man muss sich nur mal 10min hinsetzen, die Birne frei machen und das Gesamtbild von etwas weiter weg betrachten :
Die letzten 30 Jahre gings nur bergab, die Wirtschaft kackt ab, es geht der Gesamtheit im allgemeinen beschissener und inzwischen hangeln wir uns unter Leitung einer verwirrten alten Tante im 3 wöchigen Intervall von Todeskrise zu Todeskrise mit immer absurderen Massnahmen um gerade noch gerettet zu werden!Und immer schön Global bleiben dabei, denn das weltweite Wirtschaftsgebiet das dadurch geschaffen wird, bietet wesentlich mehr zum ausbeuten als ein nationales.
Wer ein Geschichtsbuch zu lesen und verstehen mag, wird schnell erkennen : der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht.
Hat noch nie geklappt, dieser feuchte Traum vom weltweiten "die Fäden in der Hand haben" wo alle Völker und Kulturen nackt im Kreis tanzen, den Frieden leben und es ununterbrochen Smarties regnet.
Es gab Zeiten, da zielte grob gesehen der eine Teil der Welt immer auf den anderen mit der Langszreckenrakete, du lerntes in der Schule "Sofortschutzmassnahmen bei nuklearem Angriff", im Viertelstundenturnus flogen Kampfjets über unsere Häuser und im Fernsehn gabs Wim Thoelke.
Der deutsche normal Trottel wusste wer der Feimd ist und wer der Freund, die Verwaltung hatte nur Muskelspiele zu posen und nicht auf den Knopf zu drücken, und die ganze Kohle zu verwalten an Steuereinnahmen, weil viele in Vollbeschäftigung waren. Da konnteste als LKW Fahrer Mutti, 3 Kinder einen Hund und ein Häuschen unterhalten und dir noch alle 8 Jahre nen Opel Rekord kaufen. Dann kamen ein paar Rebellen und machte auf unseren Umgang mit der Umwelt aufmerksam. Was erstmal logisch und gut war. Daraus entwickelte sich die Verbotspartei Nr.1 die am liebsten alles und jeden enteignen und umerziehen würde. Der Osten brach zusammen, weil er Pleite war. Wir kauften die DDR, schlachteten das Wrack aus, pumpten Kohle hinein bis wirklich wieder blühende Landschaften entstanden... nicht zuletzt weil der Osten sich da auch gerade gemacht hat. Übrig blieb die SED unter neuem Namen aber leider mit der alten Gesinnung. Die SPD unzer Schröder.... ich glaub dazu sag ich besser nix weiter... Seit Jahren im Absturz völlig zurecht, weil längst keine Arbeiterpartei mehr. Und die gute alte Union? Schläft wie ne abgehalfterte Nutte mit jedem, nur um sich am Ende zu Tode zu koalieren um sich krampfhaft an der Macht zu halten. Und die Opposition? Gegründet aus Unionsmitgliedern die die Nase voll hatten? Macht dicke Backen, bietet dünne Lösungen und bekommt null Chance. Und Warum? Weil sie techtsradikal sind?
Nö... sie sind für die andern Brandgefährlich, denn sie ziehen immer mehr die Wähler ab, die nur noch das kotzen bei den andern Versagern kriegen.
Wolle man gegen "die rechten" vorgehen, würde man wie vor wenigen Jahren mindestens einmal pro Jahr vergeblich versuchen die NPD zu verbieten... aber das passiert nicht mehr. Der neue böse Feind ist nämlich blau.
Damit der Pöbel das auch merkt werden die Karten gezinkt, die Meinung manipuliert und zur weiteren Beschäftigung immer wieder neue Krisen und Katastrophen generiert. Die Folgen des eigenen Versagens unter den Teppich gekehrt.
Kostprobe?
Typ der nicht hier sein sollte schmeisst Kind vor Zug/anderer Idiot sticht Typen auf der Strasse ab.
Reaktion? Mehr Kampf gegen rechts, Freiluftkonzerte, den Verfassungsschutzchef absägen weil er bei der Wahrheit bleibt. Dann wieder n bisschen Klimapanik dann is Weihnachzen, dann Coronakrise und jetzt ist Kampf dem Rassismus, weil 2 dämliche Bullen auf nem andern Kontinent völlig unverhältnismässig einen Schwerverbrecher umlegen. Und wenn man nicht weiss was man jetzt wieder davon halten soll, einfach Joko und Klaas fragen, die sagens dir schon.
Schöne neue Welt und alle ham ein Smartphone.
Traurig aber war, uns gings verdammt gut als wir noch in unfrieden im kalten Krieg lebten.
Wie bescheuert is das bitte?
Wenn man das so sieht, hätte Quelle durchaus werden können, was heute Amazon ist. Das Geschäftsmodell ist ja durchaus vergleichbar und die Strukturen waren damals schon vorhanden. Schade, dass der Sprung in die Online-Welt verpasst wurde.
Schade, dass der Sprung in die Online-Welt verpasst wurde.,, Das ist eine Mär.Quelle war zwar damals ein wenig später ,,Online,, aber der Untergang von Quelle hatte andere Gründe ........ .
@@Mumie12345Das stimmt. Völliges Versagen von überbezahlten "Managern". Dazu noch Gewerkschaften, die um ihre Pfründe fürchteten. Währenddessen hat sich ein kleiner Buchhändler Bezos zur Nr. 1 im weltweiten Handel entwickelt.
Deutschland hat sich konsequent gegen das Internet gestellt.
Mit Erfolg. 😅
Das Internet war sowas wie Heute Bitcoin, entweder du beteiligst dich oder du wirst gnadenlos platt gemacht.
So ist das Leben Leute.
😂😂😂Verkackt.
@@innerguidance8899 Aber ein Nichts gegen die Quelle die einfach den Geist der Zeit verschlafen hat. Vor allem das "Management".
Der Quelle-Katalog ❤ was für ein Fest wenn er vom Briefträger gebracht wurde.
Ganze Abende wurde geblättert und so mancher Wunsch ging in Erfüllung.
bei uns war auch der Quelle Katalog das Ereignis des Jahres, wir wohnten in einem kleinen Dorf auf dem Lande wo man nur Lebensmittel kaufen konnte, im Katalog haben wir auch tagelang geschaut und gestaunt was man alles bestellen konnte, das beste fuer uns war das man die Bestellung in monatlichen Raten abbezahlen konnte
Ja DAS hat wirklich immer Spaß gemacht. Erst hat man wie blöd ausgesucht und dann DAS bestellt was man sich wirklich leisten konnte und benötigte. War eine schöne Zeit. Allerdings wog der Katalog fast eine gefühlte Tonne !!!
Ob der Brieftraeger gleicher Meinung war, haette ich gerne gewusst.😂
@@wolfstock6030 L9 Hz b Gt n Gt Hz
@@wolfstock6030 j78Kopierte
9 9
Sehr interessante Dokumentation. Ich weiß noch genau wie ich als Kind durch die Kataloge geblättert habe, und immer begeistert war von der großen Spielzeugauswahl. Und irgendwie war es auch für mich wie ein kleiner Schock als es hieß Quelle ist Pleite. Ein Unternehmen was man schon sein ganzes Leben kannte.
Ich bin immer bei den HiFi-Seiten hängen geblieben, das waren noch Zeiten.
Es gab Plattenspieler von Microseiki als Universum gelabelt. So ein 500 DM Dreher würde jetzt über 5000 € kosten. Vollautomat und Direct Antrieb.
Die Kommentare des Sprechers gefallen mir. Da wird z. B. die seelenlose stupide Arbeit kritisiert und die Kehrseite ebenso erwähnt, dass dadurch Luxusartikel erschwinglich werden. Heutige Berichte gehen meist sehr eindeutig in eine Seite. Entweder etwas wird in den Himmel gehoben oder verteufelt in allen Details.
Ich habe als Kind jedes Jahr in der Weihnachtszeit im dicken Quellekatalog gestöbert und dann einen Wunschzettel geschrieben. Am schönsten war immer der Spielzeugteil hinten. So viele Puppen😍🤣
@jessi wa: Jaa.,... Und viele Jungs Spielsachen.
Wunschzettel hab ich nicht geschrieben, aber geschaut hab ich immer sehr gerne
Jaaa, hab meine Puppe heute noch. War im blauen Landhausdirndel und eine Schallplattenpuppe... Alles haben wir von Quelle bestellt.
Ja, da kann ich mich auch erinnern. Das war wunderschön. 🤩
Der liebe Gott
Sagt auch
Bete, und tue ,so unrecht hat die Quelle Dame nicht.
Mann muss es wollen.und es jeden Tag beten wie Religiöser Mensch!
Alle Propheten hatten
In der ganzen Geschichte hatten Berufe
Der eine wahr Bauer.
Der eine Baumeister.
Der eine Tischler.
Der eine kaufmann.
Der eine wahr Schneider.
Usw.
Usw.
Usw.
es ist wie immer: ...wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit!
Quelle hatte bereits in den 90igern ein Online Shop gehabt. Das Problem war der Zusammenschluss mit der Karstadt AG und der unfähigen 2. Generation der Gründer.
Originaltitel dieses Fernsehbeitrags: "Millionendiener - Schickedanz", gesendet von ARD am 24. September 1972
Im Osten gab es in Leipzig auch ein grosses Versandhaus bis in die 70er!
@@AndreasHertel-g5nMit dem Unterschied, dass dort die Regale leer waren.
At the time the video was taken, Gustav Schickedanz was 77 years old. He was born in 1895, so this documentary is from 1972.
Tolle Doku! 👍
Da werden die Erinnerungen frühester Kindheit wach! 👶 🍼
Sie haben schon 1972 gelebt sehen irgendwie jünger aus 😟
@@SLAYEDFR … danke für‘s Kompliment! 😉
Mein Vater hat für die Quelle gearbeitet. Bei uns stand überall PRIVILEG drauf und die Sachen waren echt langlebig. Daß das Großversandhaus insolvent ging, macht mich heute noch traurig. Heute fahre ich auf meinem Weg zur Arbeit mit der U-Bahn an dem Gebäude vorbei und werde immer wehmütig. Das Areal wird schon seit Jahren umgebaut und so langsam nimmt es Formen an. Trotzdem war die Zeit der Quelle etwas Besonderes.
Die Privileg weiße Ware ist echt legendär. Mein Kühlschrank und Waschmaschine von 2007 laufen immernoch tadellos, der Standherd/Ofen hat 13 Jahre gehalten. 200€ das Stück, immernoch der Standardpreis 15 Jahre nach der Pleite
Die Elektronik war aber nich so dolle, bei Stereo-Anlagen u.Ä. war man besser mit japanischen Markenprodukten beraten.
Besonders gefallen hat mir die schnörkellose Kommentierung aus dem OFF! Manches dürfte man heute so gar nicht mehr sagen! 😂😂 - gut fand ich auch den Fotoshoot mit den Mannequins. Die eine kam aus Konstanz, die andere war Schwedin und wurde aus Mailand eingeflogen und der Frankfurter Fotograf babbelt irgendwas aus hessisch, das vermutlich keine von beiden verstanden hat! Herrlich! Und ja, den Quellekatalog hatten wir auch zuhause ,,, und nein, ich habe NICHT das Lesen mit Hilfe des Quellekatalogs gelernt … 😂😂
Unverständlich, dass so ein riesiges
Unternehmen, den Zeitgeist verschlafen hat.
Die koennten heute noch am Markt sein.
Fand die Quelle früher immer sehr gut.
Man hat den Zeitgeist durchaus erkannt. Quelle hat bereits 1995, als eines der ersten Versandhäuser, einen Online-Shop gestartet. Aber das Unternehmen war zu träge, diesen Wandel mit voller Konsequenz durchzuziehen. Man verdiente am gedruckten Katalog noch bis in die 2000er rein recht gut. Und je verkrusteter die Führungsebene ist, desto schwerer ist es in so einer Lage eine 180-Grad-Wende einzuleiten. Anderen ging es ähnlich. Z.B. Neckermann. Der Otto-Konzern ist weltweit eines der wenigen großen Versandhäuser, die das geschafft haben. Und es war auch dort ein schmerzhafter Prozess. Praktisch alles musste hinterfragt werden, weil das Online-Geschäft ganz anders aufgebaut ist.
Ich meine, dass die lockere Kreditpolitik doch eher das Problem war? 🤔
@@Puepuevortex
Die Kreditpolitik ist
Heute noch viel
lockerer.
Am besten waren immer die Seiten mit Dessous! Da habe ich als 14 Jähriger immer die Schlüppermäuse bewundert! 😂
Ich auch!
Warum bekomme ich den Tipp erst jetzt, mit 60? ;)
Du Ferkel....😅
Ich habe schon damals im zarten Kindesalter lieber die männlichen Schlüpfer-Modells angesehen... 🙂
@@kapitaen1966 😐
Quelle hätte Amazon sein können - sie hatten die Logistik, das Know-How und das Geld. Blöde nur, dass sie das Internet verschlafen haben.
Das stimmt nicht. Quelle war 2007 auf Platz 3 im Online-Handel unterwegs, direkt hinter Amazon und Otto-Versand. Das Management war das Problem.
Ach die Quelle... 7 Jahre (bis zum Untergang) dort gearbeitet. Zuerst Bestellannahme, dann Konto- und Rechnungsklärung... und diese Sammelbesteller Konten heieiei... ABER! Es war toll dort! Viele tolle Kollegen! Ich höre es noch: "Meine Quelle"
Mega-gute Doku...danke. Ich bin (BJ 69) natürlich auch mit Quelle aufgewachsen. Man merkte bei Hr. Schickedanz...ein richtig guter Untermehmer aus "alten Schrot und Korn"...der auch für seine Mitarbeiter da war.
Trotzdem war es damals mit diesem großen Projekt ein ganz schönes, unternehmerisches Risiko...diese ganze Supply-Chain (Just in Time) Ketten, die ganzen Maschinen und darunter viele ganz neue, innovative Methoden des Versandhandels, aufzubauen.
Großen Respekt...für dieses Lebenswerk.
Schade, das so ein Unternehmertum heute nicht mehr goutiert wird. Ein Jammer.😔
Oh ja und nicht zu vergessen wie Quelle und Co.( Mal das Buch die Schulden des Westens lesen)...auch auf Kosten der DDR Gulag Insassen gelebt haben...Marke Privileg
Als Kind der 1960er Jahre war der Quelle Katalog das, was Internet für die heutige Generation ist. Der Katalog hat eine Konsumwelt geöffnet, die man dann in den Quelle Fillialen bestaunen oder auch per Post bestellen konnte. Es war ein Imperium, Foto Quelle, Optik- Quelle, Reisebüros etc. Warum dieses Imperium es nicht geschafft hat, die Strukturen ins heutige Zeitalter zu übertragen ist mir ein Rätsel.
Amazon macht heute das gleiche und wenn es die Quelle noch gäbe, wäre Amazon niemals in Deutschland das geworden, was es heute ist, ein Monopolist. Die deutschen Unternehmen haben versagt und die Amis haben den Markt übernommen, sehr schade.
Wenn Europa es so machen würde wie China. Wäre Amazon nicht so groß.
70er Jahre:
Man sollte nicht vergessen, daß der Quelle Katalog in einem normalen Haushalt das damalige, derzeitige Leben darstellte.
Weil manche Haushalte kein Auto hatten, und es ausser dem kleinen lokalen Handel auch keine Möglichkeit hatten zu sehen, was die nähere Zukunft in Sachen Bekleidung und Technik mit sich bringt, war der Katalog das Ereignis des Jahres.
Sozusagen das Whatsapp in der Nachbarschaft. Die Hausfrauen trafen sich zur Sammelbestellung bei uns. Eben analog bei uns Zuhause.
Erst nach studieren des neuen Katalogs wussten viele Menschen damals erst was es so neues in der Entwicklung gibt.
Ach ja, wir hatten damals nur drei Programme im TV.
Ich erinnere natürlich, dass der Quelle-Katalog zwei mal im Jahr nach Hause kam..
@Adler Ich halte mich da an Altkanzler Helmut Schmidt. Er sagte auch stets: Ich erinnere.. Das "mich" hat er weggelassen.
Ich war der Meinung, dass sein Deutsch so richtig ist.
Danke für Ihren Hinweis!✓
Es waren nicht nur manche, sondern viele, die kein Auto hatten. Man kam aber ganz gut ohne aus, denn entweder war das Dorf oder Staedtchen kompakt und alles in laufweite, oder man ist halt mit Bus oder Bahn gefahren! Das erste Auto in unserer kleinen Familie (Muttchen und Ich) kam dann 1985 nach meinem Abitur und erster Arbeit.
@Adler sicherlich wurde das Wort "mich" aus irgendwelchen Gründen weggelassen.
Ich nenne es Erbsenzählerei, wenn das mokiert wird.
@@Rennsteig1 Manche Dinge sollte man schon noch ansprechen. Heute sagen beispielsweise sehr viele Leute schon nicht mehr "Ich bin am Bahnhof" sondern "Ich bin Bahnhof" - Oder statt "Ich bin in Köln" behaupten sie sogar "Ich bin Köln". Wenn es so weitergeht enden wir noch bei "Ich Bahnhof" und "Ich Tarzan, Du Jane"...
Ich war Mitte der 80ziger bei Quelle als Bezirksleiterin im Außendienst beschäftig. Es war eine schöne Zeit u ,die Sammelbesteller waren meine Kunden und den Kunden mussten wir suggerieren, das sie Ihren Kunden Küchen verkaufen sollten, das Küchengeschäft kam damals gerade raus. Wir haben alle gut verdient, Fixgehalt und gute Provisionen, wenn wir zur Schulung nach Nürnberg mussten, war Frau Schickedanz auch für uns die ' gnädige Frau',aber sonst war Quelle sehr sozial, ich habe mich dort wohl gefühlt. Ach ja, einen Firmenwagen hatten wir Aussendienstler nicht, wir mussten unsere Privatwagen nehmen, was aber auch sehr gut bezahlt wurde, u.a. Kilometergeld, ja, ich habe mich bei Quelle wohlgefühlt und dort meine Karriere im Außendienst begonnen.
Meine blaue Küche von Quelle habe ich heute noch,mit Privileg Elektrogeräten. Nur der Herd mucke schon etwas.
Das waren noch Zeiten in Deutschland.War eben eine andere Zeit. Grüße aus Berlin Zehlendorf
die alten dokus sind einfach viel besser als diese neuen mit den Z promis
Das hat unwahrscheinlich viel Charme. Bei 3.20, als das Ehepaar so dasitzt und er erklärt, sie ihn völlig bewundert imponiert mir sehr. Dann die blauen Augen von dieser hübschen Frau... Sie war sehr menschlich, unwahrscheinlich nett. Die Doku ist der Hammer. Leider sieht man nicht viel vom Transport System. Die Pakete liefen rauf, runter, bogen dann in 3 Richtungen ab, alles ging Zack Zack. Ich muss Mal schauen ob ich den Video Film noch habe. Von 1995 da hatte ich Praktikum, bin dann 5 Jahre für die Ferien als Aushilfe geblieben und hatte meine Video Kamera ausprobiert. Auch Kantine, Küche und Büros. Wartehalle und Quelle Shop und Lager.
Ich finde diese Doku in zweierlei Hinsicht auch ein wenig mystisch. Alles läuft geregelt ab, die arbeitenden Damen (überwiegend Frauen) sehen "alt" aus. Alle tragen scheinbar Kittelschürzen und sehen unwahrscheinlich müde und kaputt aus. Auch das kleben von Paketen war sehr monoton. Ich finde es schön dass hier ganz vernünftig ohne Hass über das Unternehmen und die Situation diskutiert wird. Eine anständige Würde sollte der "Quelle" bleiben... Ich kann nichts schlechtes über keinen sagen. Mich ärgert nur, dass eine Bank das Geld von Quelle nahezu per Lüge kassiert hat um an der Börse und mit Immobilien zu spekulieren kassiert hat. Fr. Schickedanz mag naiv in mancher Augen sein, aber man hat ihr alles auch so erklärt dass für sie alles logisch und klar vorgekommen ist. Ich mache ihr keinen bedingten Vorwurf. Sie hat ja keinen betrogen. Das muss klar festgehalten werden. Diese Haie waren es, welche Uhr diese Situation verschafft haben. Hier geht es um Millionen und aber Millionen. Heute, 2019 gibt es die Enkeltrickserie, die schmieren Senioren auch glaubhaft etwas um den Mund. Aus Angst machen viele mit. Geben ihr ganzes Erspartes. Das ist ein primitives, abartiges System. Ich hätte alle Beteiligten , sowohl der Bank und die Manager für 15 Jahre weg gesperrt. Plus Sicherungsverwahrung. Sowas hat in unserem Kreislauf nichts zu suchen.
@@loeweauch77 Falls der Film noch auftaucht, ich wäre durchaus interessiert. Zum einen finde ich so etwas (Automatisierung, Warentransport, ...) aus technischer Sicht interessant, zum anderen war die Quelle quasi auch "vor der Haustür" (OK, es waren schon einige km. dazwischen), alleine deswegen ist ein Blick hinter die Kulissen sicher sehenswert.
@@loeweauch77 Nur ihre vier Kinder hat Frau Schickedanz um ihr Erbe gebracht. Der Libido ist eben kein guter Ratgeber. Waren doch die aktuellen Ehemänner immer wieder an der Spitze des Unternehmens und nach Abkühlung der Leidenschaft ziemlich schnell entsorgt. So kann kein Unternehmen dieser Größenordnung funktionieren. So lange der Schwiegersohn Nummer 1 von Gustav Schickedanz, Hans Dedi, die Geschicke des Unternehmens leitete, war ja alles noch in Ordnung. Fatal war eben, dass Dedis Ehefrau, Louise Dedi geb. Schickedanz nur die Stieftochter von Grete Schickedanz war und nach Gustav Schickedanz Tod dann mehr die eigene Tochter samt deren Ehemänner immer mehr in den Vordergrund kamen. Klar: Madeleine Schickedanz wurde mit samt Ehemann Nummero 3 übers Ohr gehauen, von dieser dubiosen "Sally Oppenheimer Bank", über die man aber nichts schlechtes sagen darf, da man sonst als Antisemit betitelt wird. Fakt ist aber auch: Hätten Schickedanz und Ehemann Nummer 3, Leo Herl, etwas mehr nachgedacht und vielleicht auf den Rat von den Söhnen und Schwager Dedi bzw. Neffen gehört, gäbe es das Unternehmen vielleicht heute noch. Andrerseits muss man auch sagen: Karma. Schickedanz war ein eifriger Nazi und Arisierungsgewinner und konnte über 75 Prozent des Vermögens durch Arisierungen ergaunern. Karma, dass das Vermögen dann irgendwann verspielt war. Schickedanz spielte eine sehr unrühmliche Rolle im dritten Reich. DAS darf eben auch nicht vergessen werden. Das man auch ohne NS-Verstrickungen ein Welt-Unternehmen aufbauen konnte, hat der Nürnberger Max Grundig mit seinem Konzern in Fürth ja hinreichend bewiesen.
@@loeweauch77 Das klingt interessant. Haben Sie Ihr Video aus 1995 noch gefunden? Bestimmt eine tolle Zeitreise.
Quelle hatte auch Häuser in der Stadt wo man einkaufen gehen konnte , wo man nicht bestellen musste. Gab es von Neckermann auch sind aber früh wieder weg gewesen.
Ja, richtig. In der Karolinenstraße und im Franken-Zentrum gab es zwei Neckermann Kaufhäuser. In der Allersberger Straße befand sich das Kaufhaus Schickedanz und in der Fürther Straße der Quelle Markt.
Bei so einem Laden hatte ich damals meine erste Küche gekauft. Super Service, günstig, top Ware. Erinnere ich mich gerne dran.
Vielen Dank für diese tolle Doku
Die letzten 10min sind interessant. Sie zeigen wie groß die Goldgräberstimmung war und wie weit sie ihrer Zeit voraus gewesen sind. Leider haben sie den Sprung ins digitale Zeitalter nicht geschafft.
Das hat dann Amazon geschafft. Wirlich interessant, tolle Doku.
@@Lowrider2905 ...Weltweit !!!...
Sie haben den Sprung ins digitale Zeitalter sehr wohl und einwandfrei geschafft - ich habe einiges 'online' bei Quelle bestellt.
Leider haben sie den Sprung zu einem FÄHIGEN Geschäftsführer nicht geschafft.
Hätten sie gleich Jeff Besos eingestellt, hätte er Amazon nicht mehr 'erfinden' müssen ;-)
@@andreaskubler98BEzos ist eine Ratte, der hätte der Familie Schickedanz die Quelle schneller abgeknöft als es die "junge" Schickedanz schaffte sich von einem Maurer und dem König von Köln übern Tisch ziehen zu lassen.
Mein größter Respekt
Danke für das Hochladen...
My mom used to buy us from this catalog thanks for god memories ❤
Ach ja der gute alte beige Massage-Stab für den Schulter-Arm-Bereich😆
Durfte in keinem Haushalt fehlen.
Wurde auch stets für die "Gesichtsmassage" angepriesen... 🙂
...groooßartig! & danke für diesen Beitrag!
Intressante Doku👍
minute 8 so wie die Frauen das in die patanoster Fächer werfen auso großen Unterschied zu Amazon sehe ich da trotz 40 jahre nicht
7:45 wie liebevoll mit der Ware umgegangen wird. Hat sich offenbar nichts geändert.
Ich wohnte 37 Jahre neben der Quelle in der Fürtherstrasse. Ich liebte das Kaufhaus sehr. Meine Tochter verbrachte 4 Jahre im Quelle Kindergarten. Ich war sehr traurig, als das Kaufhaus geschlossen wurde. Jetzt entstehen dort Wohnungen, Läden und Verwaltungsräume der Stadt Nürnberg. Vielleicht kaufe ich mir dort eine Eigentumswohnung?
Meine Oma hatte 1954 bei der Quelle in der Flößaustraße angefangen, als Sachbearbeiterin und war dann ziemlich schnell die stellvertretende Abteilungsleiterin der Kundenkorrespondenz. Meine Tante hatte 1958, meine Mutter 1961 in der Einkaufsabteilung für Spielwaren und Camping bei Quelle begonnen und hatte dort auch häufig das Ehepaar Schickedanz gesehen. Der Seniorchef soll ein sehr jovialer Mann gewesen sein, der auch eine Tür aufhielt und die Mitarbeiterinnen mit "Meine Damen" ansprach. Grete soll in jüngeren Jahren ein ziemliches Luder gewesen sein, die auf den Titel "gnädige Frau" beharrte. Sie stammte ja aus einfachsten und wenig geordneten Verhältnissen im Gegensatz zu Gustav, der ja aus gut bürgerlichen Verhältnissen stammte. Meine Oma sagte immer, "Die einfachsten Menschen haben die höchsten Ansprüche". Im Alter soll Grete dann aber wesentlich sanfter und freundlicher geworden sein, wahrscheinlich die Milde und Weisheit des Alters und hatte die Mitarbeiter als "Meine Kinder" bezeichnet. Meine Mutter war vorher bei Merkur, Horten und Co., wo sie auch ihre kaufmännische Ausbildung absolvierte. Als Horten dann 1961 die Hauptverwaltung von Nürnberg nach Düsseldorf verlegte, in Zeiten der absoluten Hochkonjunktur, ging meine Mutter zu Quelle und mit ihre etliche andere Merkur/Horten Mitarbeiter wie z.B. Lothar Schmechtig. Meine Mutter erzählte zeitlebens, dass die meisten Männer bei Quelle sofort große Karriere gemacht hatten, die Frauen aber weniger. Die Nichte von Grete Schickedanz war eine Kollegin meiner Mutter, ein Onkel von Grete war Hausbote. Ihre eigene Familie hatte es schwer, bei Quelle Karriere zu machen im Gegensatz zur Familie von Gustav, Liesl und Daniel Kießling, Schwester und Schwager von Gustav Schickedanz, hatten weiland hohe Direktoren-Prokuristen Positionen. Leider waren Gustav Schickedanz und Liesl Kießlich ziemliche Nazis und das Schickedanz'sche Vermögen bestand nach dem Krieg aus über 75 Prozent, aus Arisierungskäufen "ergaunert". Das wirt natürlich einen riesigen Schatten auf Gustav Schickedanz. Grete Schickedanz dagegen scheint in der NS-Ära absolut unpolitisch gewesen zu sein.
Im Film war noch der 1. Ehemann von der Tochter Madeleine zu sehen, Hans-Georg Mangold, Fabrikantensohn (GAMA) aus Fürth, der kurze Zeit später gegen den Nürnberger Wolfgang Bühler, Sohn des AEG Vorstandes Hans Bühler eingetauscht wurde, freilich gingen der Schickedanz Tochter dann das Sorgerecht über die beiden kleinen Kinder verloren. da damals noch nach dem Schuldigkeitsprinzip geschieden wurde. Gustav Schickedanz hätte, so behauptete man es zumindest, dem Ex-Schwiegersohn eine riesige Summe bezahlt, damit das holde Töchterlein weiterhin das Sorgerecht für die beiden gemeinsamen Kinder behalten darf und Mangold, selbst nicht arm, lehnte dankend ab, vielleicht sogar zum Wohle seiner Kinder. Deren Erbe wurde dann, wie auch das Erbe der beiden Kinder aus der zweiten Ehe von Madeleine Schickedanz, mit der Quelle Pleite weitgehend verschleudert. Die Familie Dedi war klüger und zog rechtzeitig die Reißleine, ging mit einem blauen Auge aus der Arcandor-Pleite hervor. Es ist eben für ein Unternehmen nicht besonders glücklich, wenn die Hauptbesitzerin zwar keinerlei unternehmenswichtige Geschicke besitzt, dafür aber ihren Libido entscheiden lässt. Alle drei Ehemänner waren zeitweilig an der Spitze von Quelle, schieden aber nachdem sich die Leidenschaft der Madeleine Schickedanz anscheinend abgekühlt hatte, wieder aus dem Unternehmen aus und die Spitzenpositionen wurden mit dem jeweiligen Nachfolger besetzt. Für die äl,tere Tochter von Gustav Schickedanz, die selbst zwar mit drei Kindern nicht primär unternehmerisch tätig war, aber in deren Sinne und Namen der Ehemann Hans Dedi Jahrzehnte die Geschicke der Quelle bzw. Schickedanz-Holding mit großen Erfolg leitete und der erst vor einigen Jahren mit 97 Jahren verstarb. Im Gegensatz zu Wolfgang Bühler war der Badener Hans Dedi sowohl beim Ehepaar Schickedanz als auch bei den Mitarbeitern sehr geschätzt.
Danke für die Ausführungen ! Sehr interessant - finde ich !
@@hansmeyer2326 Probleme mit dem Lesen von längeren Texten? Übung macht den Meister. 🙂
@@NicoMeier-k7w Danke.
@@kapitaen1966 keine Zeit. Zusammenfassung bitte...
@@hansmeyer2326 Ja, klar. Sonst noch Wünsche? Ob Sie den Text lesen oder meine Antwort von Interesse für Sie ist, tangiert mich eher sekundär.
Bin selbst ein Kind der 70er und ich weiß welch Stellenwert der Quelle-Katalog hatte. Allerdings war Quelle im Bereich der Unterhaltungselektronik oft zu teuer, da die Marktpreise sich häufig rasch nach unten entwickelten. Die Textilien waren oft von durchschnittlicher bis unterdurchschnittlicher Qualität. Quelle-Jeans war unter der modebewussten Jugend eine Herabwürdigung und keiner wollte so eine Hose tragen. Quelle war damals schon altbacken.
Das schlimmste aber war, das Quelle den Kurve zum Onlinehandel nicht hinbekam. Anstatt eine Onlineplattform zu schaffen veröffentlichen sie ihren Katalog als CD-Rom. Es gelang Quelle nicht jüngere Kundschaft zu gewinnen. Die gleiche Herausforderungen haben momentan übrigens heutzutage die Teleshopping Kanäle. Die Kunden überaltert, sterben weg und es gelingt nicht junge Kundschaft anzusprechen.
Ich habe als Kind immer gerne im Quelle Katalog die NES und Super Nintendo Spiele ausgesucht und mir vorgestellt, was ich mir aussuchen würde, wenn ich könnte 😊
Ich kann mich als Kind noch gut erinnern was es in den 60er Jahren für ein Tag war an dem der neue Katalog kam.
Das Ehepaar Schickedanz war ganz bestimmt fleißig und auch sehr sympathisch. Die nachfolgende Generation allerdings hat die Zeit verschlafen und keinerlei Innovationen veranlasst. Das rächte sich nun. Allerdings waren die Zeiten der großen Versandhäuser auch endgültig Geschichte. Siehe auch Neckermann. Kennt heute kaum noch einer.
Sehr tolle Dokumentation, die mir einen genialen Einblick in die Welt meines Hobbys gibt - dem Versahaus. Mittlerweile habe ich über 400 Kataloge von 1949 - 1970 der ehemaligen großen deutschen Anbieter sammeln können.
@Karl Lager Ja, aus dem Ausland sind auch viele dabei USA (Montgomery Wards 1959 - 1968, Sears, Aldens, Spiegel, Lana Lobell), Frankreich (Galeries Lafayette, Au bon marché, La Redoute), Großbritannien (Burlington, Littlewoods), Schweden, Österreich. Auch aus der ehemaligen DDR (VH Leipzig 1958 - 1974/75). Ansonsten die ganzen deutschen Anbieter, so Neckermann 1955 - 1972, Quelle 1955 - 1968, Bader 1958 - 1968, Schöpflin 1949 - 1966, Otto, Wirth, Witt Weiden 1960 - 1967, Klingel, Baur, Wenz, Wolff, und unzählige mehr.
Platz beanspruchen vor allem die Kataloge der großen Versandhäuser, aber ich habe ein eigenes Zimmer für Bücher und Kataloge.
@Karl Lager Früher gab es die Kataloge umsonst.Heute sind die alten Kataloge noch immer sehr begehrt und werden hoch gehandelt.
Wir haben noch den letzten Sears Katalog von 1993
Sears habe ich nur aus den 60ern. Habe mich mittlerweile aug späte 50er bis frühe 70er spezialisiert.
Wow ,haben sie dafür Platz .🤔jeder brauch ein Hobby.👍
Die Kataloge waren immer das Highlight ! Nicht nur Quelle, auch Neckermann. Wie gerne hat man drin geblättert.
unfassbar-was-diese-familie-auf-die-beine-gestellt-hat!
respekt!
...und die Arisierungsgewinne des NSDAP Mitgliedes und NS-Ratsherr, Gustav Schickedanz. Über 75 Prozent des Schickedanz Vermögens stammte aus Arisierungskäufen, sozusagen ergaunert, aufgrund seiner Beziehungen zur NS-Stadtverwaltung und zum NS-Gau Franken.
....bin auch in der 'hellblauen Ära aufgewachsen. Als wir in den 60ern von Berlin nach Nordbayern zogen, kam öfter mal ein QUELLE Paket mit dem Aufdruck einer dem Kunden hingereichten Hand ins Haus..
.War es ein Küchenherd - oder eine PVC gepolsterte Eckbank...
QUELLE stand damals immer für Qualität und Vertrauen...
🙋🏻♀️
Anfang der 2000er hatte Ich mal bei Quelle geguckt, ob die Stellen fuer IT Leute hatten.
Da stand auf der Job Seite als erstes folgendes ganz gross:
"Wissen Sie alles besser? Dann sind Sie bei uns verkehrt!"
Das war halt sehr typisch fuer einen Betrieb mit einer schlechten Einstellung gegenueber technischer Neuerung. Das macht vor alem auch die Meldung von Fehlern und Fehlerquellen unmoeglich, und fuehrt meistens zu katastrophalen Ergebnissen, wenn sich die Betriebsfuehrung taub stellt.
Diese Einstellung kannte Ich schon, und wusste sofort, dass in dem Laden nichts zu machen war, was ordentliche Arbeit anging. Nur das Duckmaeusertum, und mit den richtigen Bossen Kaffee trinken wurde und wird in solchen Betrieben gefoerdert.
Ich hatte schon vorher hier in USA bei Sears gearbeitet, die ja das US Vorbild fuer Quelle waren. Nach sechs Monaten war Ich dann entsetzt wieder von Chicago nach Tacoma bei Seattle zurueckgezogen und wollte wieder heim nach Deutschland. Aber nach "Lektuere" der Quelle Seite, und einigen anderen Deutschen Stellenbeschreibungen sah Ich dann, dass es arbeitsmaessig keinen Unterschied gab. Sears ist uebrigens mittlerweile auch kaputt!
Ich habe so gerne die dicken kataloge angesehen.
War ein erstklassiges Versandhaus!
So etwas gibt es nie wieder!!!! Schade !
Bin als Kind damit aufgewachsen!
Herzliche Grüße von der Insel Fehmarn
When german quality products were affordable for middle class living in middle east....thank you the founder of quelle company for making our childhood memories
Als Türken konnten wir den Namen Quelle nicht aussprechen ,wir nannten ihn unter uns 5 Finger. İch lebte vor 40 Jahren in Nürnberg
Ich habe als Kind die Möbelbilder aus Geschnitten. ,und damit auf dem Boden meine Wohnung ein gerichtet ,das war meine Kindheit .
Die armen DDR-Kinder wären dankbar für einen Quelle-Katalog gewesen, wo sie Möbel ausschneiden hätten können... 🙂
Der alte Chef einfach super, hat seine Leute gut behandelt.
Immer ohne Bodygards durch die Kantine gegangen, wenn was auf dem Boden lag hat er es aufgehoben.
Grete eine Oberzicke nur mit Bodyguards durch die Kantine und keinen angesehen.
Madeleine die iiq befreite
und Konsorten haben die Firma in den Ruin gestürzt.
Madeleine Schickedanz ist nicht IQ befreit. Sie wurde von den Eltern dumm gehalten. Sie hätte, ein vernünftige Ausbildung vorausgesetzt, durchaus nicht in dieses Schlamassel kommen müssen. Ich habe mich viel mit der Geschichte der Karstadt-Quelle AG beschäftigt. Es werden zwar immer die Namen wie Middelhoff oder Esch genannt, aber die Rolle ihres Ehemannes Leo ist nie beleuchtet worden, obwohl er maßgeblich an allen Entscheidungen beteiligt war.
Patron nicht Chef, bitte.
DAS ist absolut richtig. Gustav Schickedanz stammte aber auch aus klaren, gut bürgerlichen Verhältnissen, während Grete Schickedanz geb. Lachner aus ziemlich undurchsichtigem Milieu der Unterschicht stammte. Solche Leute kann man einfach nicht mehr wechseln, wenn sie zu Geld kommen. Allerdings soll Grete in reiferen Jahren auch milder geworden sein und langjährige Angestellte als "meine Kinder" bezeichnet haben. Kleinlich im sozialen Bereich war sie allerdings trotz Arroganz niemals. Die Armut ihrer Kindheit hatte sie wohl stets noch sehr präsent im Gedächtnis. Fachlich konnte ihr in ihrer Domäne DOB auch niemand etwas vormachen und das war neben der Technik wohl die Hauptsparte von Quelle. Aber "Gnädige Frau" musste schon sein, ebenfalls bei Friedel Schöller, die sich Theo Schöller angelte, als sie seine Sekretärin war und auch auf den Titel "Gnädige Frau" bestand.
@@Jewiwitti Naja, sie soll aber auch nicht sehr intelligent sein. Darüber klagte schon Gustav Schickedanz, als sie ein junges Mädchen war. Er erzählte immer wieder, wenn man Madeleine mit zwanzig DM zum Bäcker schickt, sie soll drei Brötchen holen und der Bäcker die 20 DM nimmt und sagt, stimmt so, von ihr keinerlei Einwand käme, weil sie der Realität völlig entrückt war. Das brachte sie wahrscheinlich auch, schuldig geschieden, um das Sorgerecht für die beiden Kinder aus erster Ehe. Der Libido ist einfach kein guter Ratgeber, wenn es darum geht, einen Konzern zu leiten.
Grete hat sich ins Unternehmen gevögelt....
Morgens kam ein letzter Anruf von Quelle: "Wir haben heute ein Besteck-Set zu 99,-- zum Sonderpreis, ob Ich eines bestellen möchte" Mittags war Quelle Geschichte.
Ein sehenswerter Film zum Thema "Wie wir wurden, was wir sind...": Konsumenten, Angestellte, Manager - und Politbürokraten, die von der funktionierenden Wirtschaft leben. Inzwischen entscheiden nicht mehr risikobereite und einfallsreiche Eigentümer - wie Gustav Schickedanz - über das Schicksal von Unternehmen, sondern Manager, die weniger ans Überleben der Firma als an eigene Interessen und Maßgaben der Politik gebunden sind. Der Konsument kauft - möglichst billig - überall in der Welt ein. Der Angestellte darf sich infolgedessen von Politikern ebenso wie von Managern, die überall und nirgends zu Hause sind, für den Erhalt seines Arbeitsplatzes wenig erhoffen. Beide behaupten, die Welt retten zu wollen. Da ist Fürth so wenig bedeutsam wie Duisburg-Marxloh.
@@CWoike Ja, nicht wahr? Und das Mitlaufen ist - wie das Denunzieren - eine Lieblingsdisziplin von Millionen und Abermillionen. Deutschland liegt da mit in zwei totalitären Regimes trainierten Leuten ganz weit vorne. Das merkt man in den "sozialen Medien" sehr deutlich.
Bei uns gab es eine Quellefiliale und ich habe gerne die Privileg Produkte gekauft, die haben länger gehalten, als andere.
Jaaa!
Hatten wir auch.
Ich habe noch heute ein Handfunkgerät - das einwandfrei funktioniert!
40 Jahre alt!!! 👍
Bin Baujahr 68 , ich vermisse die alten Zeiten :-(
was meinst du ? in der Türkei? Da wo Frauen noch Gesteinigt werden oder Kinder erschossen werden wegen eure EHRE .Du solltest dein.........
@@mixtazimmermann1966 Geh mal zum Doc, du ziemlich Krank!!! Noch so eine Rassistiche Unterstellung und ich werde das melden!
Ich auch
Die Originalaufnahmen finde ich sehr schön und interessant. Was mich dagegen ärgert ist der belehrend-überhebliche Kommentar, der offensichtlich aus einer marxistisch-"kapitalismuskritischen" Ecke kommt, was beim öffentlich-rechtlichen Südwestfunk Stuttgart nicht verwundert. Man sollte nicht vergessen, daß das Ehepaar Schickedanz tausenden Menschen Arbeit gegeben und einer breiten Masse weniger wohlhabender Menschen den Kauf günstiger Produkte ermöglicht hat. Im Unterschied zum damaligen marxistischen "Arbeiterparadies" DDR hatten diese Menschen übrigens Meinungs-, Berufs-, Bewegungs- und Reisefreiheit.
Das stimmt. Allerdings wurde die Familie Schickedanz auch sehr reich damit. Wenig beleuchtet wird im Film die absolut unrühmliche Rolle von Gustav Schickedanz im dritten Reich. Das wurde jahrelang vertuscht. 75 Prozent des Schickedanz Vermögens stammen aus ergaunerten Arisierungskäufen. Schickedanz war strammer Nazi, NSDAP Mitglied seit 1932 und Fürther NS-Ratsherr. Das ermöglichte ihm preiswerte "Einkäufe". Waren die Verkäufer nicht willig, drohte er mit Prügel und KZ.
Sehr interessante Doku, unglaublich wie visionär der alte Herr Schicketanz war…und heute ist sicherlich alles komplett anders…mit wesentlich weniger Personal!!
Ein liebender Vater, besser wie Sendung mit der Maus.
Das Problem war, dass der Quellekonzern das Internet vollkommen unterschätzt hat. Wenn diese neuen Möglichkeiten rechtzeitig besser eingeschätzt worden wären, wäre Quelle nicht untergegangen. Als dann schließlich der Online-Handel für sich entdeckt wurde, war es schon zu spät.
Schade, ich habe so gerne bei Quelle bestellt, war immer sehr zufrieden, auch mit den elektrischen Geraeten. Die wurden steinalt.
Das mit dem Paternoster ist wirklich beeindruckend. Vor allem für die damalige Zeit. Da konnte sich so mancher Konkurrent sicher was abschaeun.
Aus welchem Jahr ist diese Dokumentation? Wäre interessant zu erfahren.
1968 da habe ich mein ersten tragbaren Fernseher gekauft es wahr die 12cm Ferseh Radio Combination von Universum
Die muss von 1972 sein, da Gustav Schickedanz laut Wikipedia am 1.1.1895 geboren wurde und bei 1:53 gesagt wird, dass er 77 Jahre alt ist.
Ich hätte gerne verstanden, wie genau der Paternoster bestückt wird! Woher wüstende Frauen, was sie wo und wann in welches Fach reindonnern müssen?
@@kevinventures Diese Frauen führten die sensitivste Tätigkeit des Versandhandelsunternehmens aus.
Vor 1973 denn da wurde die Ehe der jüngeren Schickedanz-Tochter Madeleine bereits wieder geschieden und Hans-Georg Mangold musste aus dem Unternehmen ausscheiden.
Mal abgesehen von teilweise grenzwertigen und gehässig wirkenden Kommentaren (z.B. 29:56 ff. => sollte wohl schon damals „cool“ und progressiv sein), ist dies eine sehenswerte und interessante Doku über die Pioniere der damaligen Zeit.
Nun wird alles zertrümmert und das Unternehmertum (das es ja so ohnehin nicht mehr gibt) vertrieben …
Ja, früher haben wir manches bei Quelle bestellt - heute ist Quelle = Amazon. Dies ist eine schöne Doku !
Der Reparaturdienst von Quelle war unschlagbar. Kleingeräte wurden in Shops repariert. Große Geräte zuhause. Ersatzteile gab es noch 20 Jahre .
Heute nicht mehr gewollt. Man verdient an der kurzen Haltbarkeit von Geräten, weil so in kürzeren Abständen nachgekauft werden muss.
Sehr interessant! Vor allem bei 35:00. Die Parkplätze gibt es heute immer noch und sind ungenutzte brachliegende öde Asphaltflächen.
Jetzt nicht mehr.
Wahnsinn wie ausgeklügelt das damals schon war, schade dass sie es nicht geschafft haben..
Zu lange dem Wandel verweigert weil es ja noch lief. Nur Otto hat rechtzeitig in die Neuerungen investiert, d.h auf Onlinekatalog umgestellt.
Dasselbe aber auch bei den Kaufhäusern, von denen viele weg sind, oder nur noch lebende Leichen existieren.
Der damalige Kommentar spiegelt die sozioligisch- wissennschaftliche Haltung der intellektuellen Szene der Zeit.
Das bedeutet Konsumkritik, Kritik an monotoner Arbeit, Kritik an der unkritischen und ungebildeten Masse und dem generellen Verhalten innerhalb der Massengesellschaft.
Heute ist Kritik solcher Art kaum noch vorhanden.
Heute biedern sich auch die Medien dem kleinsten Niveau an und "Gesinnung machen" ist bei solch einem Thema nicht mehr so durchsetzbar.
Heute ist Kritik oder auch nur eine eigene Meinung NICHT MEHR ERLAUBT.
Das Denunziantentum hat WIEDER Hochkonjunktur
diese linke kritische Haltung hat halt auch dazu geführt, dass die Amerikaner besser und innovativer waren und langfristig die ganze deutschen Wirtschaftwundergiganten verdrängt haben.
Die Erben der Gründergeneration haben aber auch ihr Schärflein dazu beigetragen, dass es mit diese Flagschiffen bergab gegangen ist.
Brainticket , die Hintergrundmusik ist von Psychedelic Rock Band Brainticket . Black Sand , Places of Light usw. min . 3 . 10 war zwar nur 5 sec. aber immerhin ...
@peter atighi , ganz genau. Ich hab die LP Places of Light in den 80er Jahren gekauft und vor einigen Jahren die CD. Man kann auch auf RUclips die gesamte CD Anhören und Downloaden.
@@roland6032 super ich hab sie auch in den 80 er gekauft , eine klasse band ... LG aus Wien
@peter atighi , nur wird nicht jeder diese Art von Musik Verstehen, zumindest heute nicht. In den 80er war das was ganz anders so etwas zu hören. Du weißt bestimmt warum🤪 LG aus Stuttgart
Meine Eltern haben dort nie gekauft. Wir hatten den Katalog aber das war's. Sie verglichen den Quelle Katalog mit Aldi und das ging auch nicht. Wir kauften be Baur, Wenz und Bader, aber hauptsächlich im lokalen Fachhandel.
Wenz und Bader hatten aber auch eine ganz anderes, gehobeneres Kundenklientel. Das lässt sich nicht mit Quelle und Neckermann vergleichen. Meine Oma und meine Mutter arbeiteten lange Jahre in der Quelle Hauptverwaltung. Dinge wie Kleidung, Schmuck, Pelze etc. kauften sie aber stets in Fachgeschäften oder im Falle meiner Oma bei Wenz, meiner Mutter eher bei Bader. Baur war ja ursprünglich ein reiner Schuhversand, wie Wenz, Bader und Klingel, aus der Goldstadt Pforzheim, ursprünglich für Schmuck und Besteck standen.
Super musik ab und zu. Brainticket Cottonwood Hill
Wurde das im Film besprochene Neubaugebiet in Langwasser dann gekauft bzw realisiert?
Ja, klar. Heute ist dort ein Teil des Nürnberger Finanzamtes zu finden. Witzigerweise ist im ehemaligen Geländer von Photo Porst, weiland größter Fotoversand, auch das Finanzamt zu finden. Zuerst war die Foto Quelle in der Fürther Fichtestraße, dann in der Nürnberger Dieselstraße und ab 1974 in der Thomas-Mann-Straße in Nürnberg-Langwasser.
Schade, nix mehr da von der Quelle :-( Danke für die Doku
Gut gemacht, die Dokumentation. Mich interessiert noch, was diese Herren in den Zeiten des Dritten Reiches gemacht haben. Haben sie die NSDAP unterstützt? Waren sie im Untergrund (kaum vorstellbar)?
Gustav Schickedanz war NSDAP Mitglied, Fürther Ratsherr und Gauleitungsgünstling, sowie absoluter Arisierungsgewinner. Über 80 Prozent seines Vermögens stammen aus ehemaligen Besitz von Juden, die er günstig und aufgrund seiner Beziehungen, kaufen konnte. Deshalb musste er Sühnearbeit leisten und es war ihm bis 1949 verboten, sein Unternehmen zu betreten, was von Treuhändern, u.a. seiner Nazi-Schwester Liesl Kießling geführt wurde. Er fiel weich...
Gustav Schickedanz hatte einen guten Draht zu den Nazis, er war sogar NSDAP-Mitglied. So kam er billig an enteignete Firmen, die vorher Juden gehört hatten. Rund 70 Prozent seines Vermögens waren 1949 aus ehemals jüdischem Besitz. So wirklich konsequent zur Rechenschaft gezogen wurde Schickedanz für sein Handeln offenbar nie.
Gustav Schickedanz war NSDAP Mitglied, schon vor der Machtergreifung beigetreten, NS-Ratsherr der Stadt Fürth, NS-Gauleitungsgünstling und Arisierungsgewinner. Über 75 Prozent des Schickedanz-Vermögens stammten aus Arisierungen, ergaunert, teilweise durch Androhung von Gewalt oder mit der Drohung, in ein KZ eingeliefert zu werden, wenn das Objekt nicht zu Gustav Schickedanz Bedingungen verkauft wird.
Stark! Damals schon wie Amazon
Dambach.... da hat er ja ganz nah bei Max Grundig gewohnt!
Lieber Herr Seemayer, vielen Dank für diesen Upload. Wäre es Ihnen möglich, mich einmal zu kontaktieren? Für ein Ausstellungsprojekt interessiert uns dieser Film und sein Ursprung. Wenn ja, kommentieren Sie doch gerne einfach hierunter und dann finden wir einen Weg der Kontaktaufnahme. Danke!
Solange ich mich erinnern kann, und so oft und auch wieviel wir, oder unser Nachbarn oder Bekannten und Freunde bestellt hatten, RETURNS gab es da NIE!
Es ist schon interessant, dass ein solcher Gigant der technischen Innovation im Gegensatz zu Amazon und co. unterlag. Wie sich wohl VW und Co gegen Tesla und co erwehren?
H.-G. Mangold, damals noch mit Madelaine verheiratet! Musste dann nach der Trennung von ihr abtreten.
Dass ausgerechnet Schickedanzen ehemaliger Schwiegersohn die Quelle-AG hätte am Leben halten können, ist nicht nur bezüglich der verknatschen Ex-Frau und deren im Vorstand wurstelnden Mutter fraglich! Es gibt heute auch kein Mangold-Versandhaus o.ä. Mangold verdiente nach der Scheidung nur sein Geld als Angestellter oder Berater bei anderen Unternehmen und ist heute ein reicher Rentner!
Durfte aber, da Madeleine schuldig geschieden wurde, die beiden Kinder behalten und erhielt das alleinige Sorgerecht, wie das damals beim sogenannten Schuldigkeitsprinzip vorgesehen war.
@@kapitaen1966 Im Deutschen Scheidungsrecht gibt es seit 1975 keine Schuldfrage bei Scheidungen. Das Sorgerecht bekommt der geschieden Gatte, welcher für das Kindeswohl am meisten geeignet ist.Die Schickedanztochter hat mit Sicherheit einer Übertragung des Sorgrechts auf den Ex zugestimmt, weil sie ihren Ehebruch-Grund heiraten und ihn nicht mit ihren Erzeugnissen belasten wollte. Ihr Ex hatte nicht nur bei Quelle auch nach dem Tod von Gustav Schickedanz nichts zu sagen, sondern war offenkundig auch vorher ausgeschieden. Nach Gustavs Tod ging es mit den Problemen bei Quelle los, weil die Witwe Schickedanz den Laden nicht im Griff hatte und sie nur noch Nullen in der Geschäftsführung,im vorstand und überbezahlte Unternehmensberater hatte. Die Ehebrecherin hatte noch weniger Ahnung und überliess die Unternehmensführung überbezahlten Betrügern wie dem Professor Doktor Thomas Middelhoff, welche die Quelle-AG in den Ruin führten und vor allem ihr Vermögen vernichteten. Da hatte sie für ihren Nachwuchs auch kein Geld mehr für Unterhalt. Den konnte nur noch Mangold leisten, zumal der keinen Cent bei Quelle durch deren Vorstandsnullen und verlogenes Beraterpack verloren hatte. Immerhin melkt Middelhoff aktuell andere Geldsäcke.
Danke!!
KABUTTGANGE - FERDISCH!!!
Super interessant. Ein wenig Kapitalismus kritik
Im Gegensatz zu Amazon hat Quelle seine Angestellten sozialer behandelt. Schade das soviel wegen den falschen beratenen Managern schief gelaufen ist und letztendlich wir Kunden ein so tolles Unternehmen und so viele Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verloren haben 😔 Früher als Kind durften wir zu Weihnachten im Katalog uns 1-2 Sachen aussuchen ( als wir etwas größer waren ) und dann sind wir zu einer Nachbarin die die Bestellung aufgenommen hat. Das war alles noch viel spannender als heute wo man zwar schnell bestellen kann aber doch das besondere verloren ist. Bestelle jetzt lieber bei Otto und co. aber Amazon hat halt noch mehr Auswahl da sie ein Marktplatz sind wo auch außerhalb ständige Firmen ihre Ware anbieten.
Vllt. damals aber heute wäre es dort auch nicht anders. Und so schlimm ist Amazon nicht wenn man ungelernter nichts könner ist wird man da sehr gut bezahlt und hat auch nicht wirklich stress (Angaben eines Kumpels der dort mehrere Monate auch über Weinachten gearbeitet hat)
@@mrn234Dem kann ich gerne zustimmen. Das Bild vom "Ausbeuter" Amazon wird nur von den Gewerkschaften gezeichnet, die dort ihre nutzlosen Funktionäre nicht unterbringen können.
Schade das es Quelle Nicht mehr gibt Meine Eltern waren auch Kunde. und Ab und zu wurde dann auch mal Bestellt . Ich mochte als Kind immer seltsamer weiße die Werbung am liebsten , so schön gesungen meine Quelle :) Das hab ich Heute noch im Ohr :D
Die meisten der gezeigten Arbeitsplätze sind im heutigen Online-Versandhandel längst wegrationialisiert und durch Internet/Software/Roboter/automatische Prozesse ersetzt worden. Der Kundenservice von Amazon sitzt in Indien, die Rechenzentren stehen in den USA und ein größerer Teil der Paketzusteller sind oft aus Nordafrika oder Osteuropa zugewandert und arbeiten zu geringen Löhnen. Die Waren selbst werden überwiegend in China produziert. Steuern zahlt man in Steueroasen. Es wird spannend sein zu sehen, ob die deutsche Wirtschaft trotz alledem genug Wertschöpfung erzielen können wird, um der Bevölkerung und damit dem Staat ein Auskommen auf gleichem Niveau zu ermöglichen.
Eigentlich seiner Zeit weit voraus, dennoch die Zeichen der Zeit völlig verkannt. Vergleichbar z.B. mit Kodak (haben Kameras mit Speicherchips statt Filmen erfunden und diese Technik nicht weiter verfolgt, weil man dann ja keine Filme mehr verkaufen würde ) oder der Flipper-Hersteller Gottlieb (Neuerungen elektronischer Art wurden erst in eigene Geräte eingebaut, wenn die Konkurrenz schon mit der übernächsten Generation am Start war) oder Grundig (Video 2000 war da der Sargnagel) . Dann dauert es nicht mehr lange und Du bis Ratz-Fatz Geschichte. Aber immerhin haben die Inhaberfamilien und deren Erben, heute teilweise Milliardäre, ausgesorgt. Das ist doch auch schön zu wissen, daß nicht alles den Bach runter gegangen ist und nicht am Hungertuch genagt werden braucht.
uff ich bin mit dem Internet aufgewachsen und das ist mal ein einblick in eine ganz andere Zeit haha
1993 der vielleicht letzte große Auftritt den aber vor mindestens 40 Millionen Haushalten. 1 Seite❗ Postleizahlen buch der Deutschen Bundespost "Quelle hat 90750" beide Firmen sind längst Geschichte.
Schade für die Mitarbeiter und schade um die Privileg Produkte. Man darf aber nicht vergessen, dass hier sehr viele und sehr schwere unternehmerische Fehler gemacht wurden. Insbesondere Madeleine Schickedanz machte keine gute Figur. Niemand erwartet, dass Kinder sehr erfolgreicher Eltern auch zum Unternehmer geboren sind (bei Kindern von Olympia-Siegern erwartet auch niemand Spitzenergebnisse im Sport). Aber wenn ich schon merke, dass ich kein Unternehmer bin, dann sollte ich rechtzeitig verkaufen ! Frau Schickedanz erklärte ja auch mal, sie habe sich immer in der Firma engagiert, „aber nie im Unternehmen gearbeitet“ . Man kann sagen, was man will: Friedrich Karl Flick hat es besser gemacht.
Was ist mit Privileg?
Sie hatte halt immer ihre jeweiligen Ehemänner protegiert. Mit dem Unterleib kann man aber kein Unternehmen führen. Nachdem Madeleine in ihrer ersten Ehe mit Mangold schuldig geschieden wurde, bekam sie nicht das Sorgerecht für die beiden Kinder. Es hieß damals in Nürnberg-Fürth, Gustav Schickedanz hätte seinen ehemaligen Schwiegersohn eine riesige Summe geboten, wenn er auf das Sorgerecht verzichten würde, was er nicht tat, weil er anscheinend sehr viel Charakter besitzt und außerdem aus einer wohlhabenden Fürther Fabrikantenfamilie stammt. Die Kinder aus erster Ehe waren anscheinend nicht sehr begeistert, dass ihre Mutter sie um ihre Schickedanz-Anteile brachte...
Das Problem ist auch, dass viele Firmen-Patriarchen glauben, ohne sie ginge es nicht und dass sie einfach ignorieren, dass es irgendwann einfach aus biologischen Gründen ohne sie gehen MUSS. Und daher werden leider oft nicht rechtzeitig passende Nachfolger "herangezogen" (müssen ja nicht die Kinder sein) sondern man macht so lange weiter bis es nicht mehr geht - und dann muss jemand übernehmen, der nie darauf vorbereitet wurde oder es eigentlich auch gar nicht will. Das kann nicht gut gehen.
Wohin ist unser Deutschland verschwunden?
Die Mädchen hampeln zur Bebilderung eines Versandhauskatalogs.. 😂
Also mal ganz Ehrlich Gesagt ! Der Bericht ist Jahre Alt ! Ich Wohne in der Nachbarschaft von diesem Areal ! Wir Leben Jetzt im Jahre 2023 , und ich weis nicht durch wie viele Investoren Hände das Gesamte Gelände gegangen ist ? Aber eines weis ich das im Moment eine Kernsanierung des Kompletten Areals im Gange ist ! Und durch diese Kernsanierung ist der Gesamte Verkehrsverlauf auf der Fürther Straße in Richtung Plärrer Total Beeinflusst !
Gleich zu Beginn die Strassenbahn auf Stelzen: Das war der Abgesang der Linie nach Fürth schon auf den Gleisen der zukünftigen U-Bahn, die ab 1981 die Strassenbahn nach Fürth kurz vor dem 100-Jahre-Jubiläum ablöste
Primär für Nürnberger nicht relevant. Wichtiger, dass unser Nürnberger Straßenbahnnetz bald sogar die höchste Streckenausdehnung von 1938 weit überschreiten wird, dazu die U-Bahn Nürnberg mit drei und die S-Bahn Nürnberg mit ihren sechs Linien. Fürth spielt für jeden Nürnberger dabei eine äußerst untergeordnete Rolle... 🙂
NORMENS Fischaquarium war von Quelle ?
Wer kann mir verraten, was da im Hintergrund bei 34:41 auf dem Bulli geschrieben steht? Danke.
"Lachen Sie nicht über diesen Bus, es könnte Ihre Tochter darin liegen."
1. Zeile: Quelle 2. Zeile: Technischer Kundendienst
Eine Tragödie, die sich dort abgespielt hat, ich bin regelrecht entsetzt. Man sieht sich ja direkt außer Stande mit einer kleinen Wohnung auszukommen. Ist es eigentlich möglich in einen Polo einzusteigen? Ich meine, fährt der genauso wie ein Auto? Ist das ein Auto?
Sie waren damals so elegant gekleidet