"Früher" hab ich alles mit Dübeln gemacht, 6mm, 8mm, 10mm Riffeldübel und Dübelstangen. Über die Zeit haben sich verschiedene Dübellehren angesammelt von Wolfcraft, KWB und diverse aus China. Solange man mit einheitlich starkem Material und ausschließlich an den Kanten arbeitet geht das ganz gut, alles andere wird schnell krampfig. Da ist man plötzlich leicht schräg gekommen oder ein Zehntel neben dem Ort wo man sein sollte; oder ein Dübel ist am oberen Ende der Fertigungstoleranz und klemmt oder es sind noch Späne im Loch... Wenn der Leim mal angegeben ist gibt es kein zurück und man muss all diese Widrigkeiten auf einmal in den Griff bekommen und genau wissen, wo man Gewalt anwenden kann (Hammer oder Zwinge) oder lieber zur Zange, Säge oder gar zur Bohrmaschine greift und das Problem kurzerhand anderweitig erledigt. Diese Momente stressen unnötig und wenn man es nicht gelöst bekommt kann das unglaublich frustierend sein. Für viele Dinge verwende ich mittlerweile Flachdübel und Runddübel nur noch für kleine oder nur zusammengesteckte Projekte, wenn kein Flachdübel passt oder für dekorative Zwecke... Ein paar Tipps dennoch: Eine ordentliche Dübellehre aus Metal mit Anschlägen oder gar Klemmung und Stahlhülsen kostet nicht die Welt und ist jeden Euro wert, vergesst das handgeführte Plastikklump von Wolfcraft und KWB. Anders als Wolfgar das meinte verwendet man diese auch problemlos von beiden Enden des Werkstücks aus, solange die Werkstücke die gleiche Länge haben ist das Jacke wie Hose und erfordert keine Markierungen, die man auch falsch lesen kann; einzig innen und außen ist wichtig, damit man immer richtig anlegt und keinen Versatz hat, sowie die eine spiegelsymmetrische Anfertigung der Löcher. Weniger Dübel ist mehr: Mehr als 4 Dübel pro m ist overkill und macht die Montag nur unnötig schwer. Tiefenstopps gibts auch in gut (z.B. von Wolfcraft) wo nicht die Madenschraube den Bohrer fixiert sondern die Schraube seitlich ist und der Bohrer festgeklemmt wird; dann schreddert auch die Madenschraube bei einem versehentlichen Lösen nicht einmal quer über den Bohrer und ist definitiv nie aus Versehen auf der Schneide. Leim quillt die Dübel auf, aber die sitzen auch so gerne stramm im Loch, das man sie nicht mehr heraus bekommt; für Trockensteckversuche nimmt daher am Besten spezielle leicht abgeschliffene (und optional auf einer Seite abgeflachte Dübel, die einen Hauch Spiel haben; sonst bekommt man die nie wieder raus. Zum Verleimen immer einen Leim mit möglichst langer offenen Zeit nehmen, immer zuerst in die Löcher geben und wenn die Dübel stecken gleich bis zum Anschlag reinklopfen; wenn das nicht geht, gleich mit der Dübelsäge einkürzen und Schnittflächen mit Feile, Einhandhobel oder Stemmeisen anfasen. Klemmenden Dübel schnell mit einem Schonhammer oder vorsichtig mit Zwingen beikommen.
In Bayern haben wir das Berufsgrundschuljahr beim Schreiner. Das erste Lehrjahr ist ein reines Berufsschuljahr. Wir haben dort neben theoretischen Grundlagen auch 1Jahr lang sägen mit gestellsäge usw., Rundstäbe hobel, Abrichten von Hand, Furnieren bzw Intarsien herstellen und Zinken natürlich gelernt. Habe das als Abiturient auch gerne mitgenommen.
An einem Dübellehrevergleichsvideo wäre ich interessiert. Ich habe mir vor kurzem das von Hukoer (Videoempfehlung von H. Rech) gekauft. Erstes Projekt damit ist gut geworden..
Ich habe jetzt seit ein paar Wochen das Dübel-System von Drillo im Einsatz und muss sagen, dass ich das echt super finde - insbesondere, weil ich auch noch im 32er System arbeiten kann, was ich für den Korpusbau (und auch mehr) sehr gut finde. Würde mich freuen, wenn das in einen Vergleich aufgenommen würde.
„Das hat wirklich Spaß gemacht“ zuzuschauen und inspiriert für das richtige Handwerk mit Handwerkszeug ! Danke für das tolle Video und die Mühe dahinter!! Grüße 🖖🏼
Sehr lehrreich für mich. Ich habe bisher den Sinn und Zweck der Ziehklingen nicht verstanden und hobelte immer so weit runter, bis alles glatt war. DAS passiert mir ab jetzt nicht mehr. -Danke!
Interessantes Video. Ich habe neulich ein kleines Regal mit dem Meisterdübler von Wolfcraft gebaut. Daher habe ich die Vermutung, dass man mit dem Gerät ein ähnliches Ergebnis mit weniger Messaufwand hin bekommen hätte. Daher schlage ich diese Dübelhilfe für den Vergleich vor. Nur bitte die Soloversion testen, da die Dübelhilfe aus dem Set von Wolfcraft zwar gleich heißt, aber sich schlechter einstellen lässt.
Ich interessiere mich sehr für Dübellehren. Habe selbst 'nur' den Meisterdübler, aber den kann man nicht vernünftig fixieren, und wird daher nicht sehr genau. Anders scheint die Art des Teils von Record zu sein. So etwas würde ich mir wünschen. Kann man damit auch Dübel ins Stirnholz von gehobelten Latten (ca. 6-8cm breit) setzen? Ich baue nur gelegentlich einen Korpus, allerdings steht auch ne Flachdübelfräse dafür auf meiner Wunschliste. Eventuell könnte die ja durch ein sehr gute Dübellehre 'erstzt' werden ;-)
Hallo Wolfgar, hast du die Dübel nach der Passprobe wieder heile aus dem Längsholz bekommen? Vermackel mir beim rausdrehen mit der Zange häufig den ein oder anderen, den ich dann entsorgen kann. Vielleicht hast du ja einen Tipp dazu?
richtig,die dübelspitzen funktionieren nur bedingt ... wichtig beim dübeln sind senkrechte , passgenaue löcher , wozu man eine lehre benötigt ! ist ein dübelloch nur geringfügig schief , bekommt ihr das werkstück nicht hundert prozent zusammen ! die krummen dübel stehen euch hier im weg ! eine andere möglichkeit sind hier lamello´s . der höhenanschlag dieser fräse ist immer gleich , zur seite hin hat das loch immer etwas spiel , somit wird das einfacher , aaaber ----> das wird wahrscheinlich ein anderes video .....
"Früher" hab ich alles mit Dübeln gemacht, 6mm, 8mm, 10mm Riffeldübel und Dübelstangen. Über die Zeit haben sich verschiedene Dübellehren angesammelt von Wolfcraft, KWB und diverse aus China. Solange man mit einheitlich starkem Material und ausschließlich an den Kanten arbeitet geht das ganz gut, alles andere wird schnell krampfig. Da ist man plötzlich leicht schräg gekommen oder ein Zehntel neben dem Ort wo man sein sollte; oder ein Dübel ist am oberen Ende der Fertigungstoleranz und klemmt oder es sind noch Späne im Loch... Wenn der Leim mal angegeben ist gibt es kein zurück und man muss all diese Widrigkeiten auf einmal in den Griff bekommen und genau wissen, wo man Gewalt anwenden kann (Hammer oder Zwinge) oder lieber zur Zange, Säge oder gar zur Bohrmaschine greift und das Problem kurzerhand anderweitig erledigt. Diese Momente stressen unnötig und wenn man es nicht gelöst bekommt kann das unglaublich frustierend sein. Für viele Dinge verwende ich mittlerweile Flachdübel und Runddübel nur noch für kleine oder nur zusammengesteckte Projekte, wenn kein Flachdübel passt oder für dekorative Zwecke...
Ein paar Tipps dennoch: Eine ordentliche Dübellehre aus Metal mit Anschlägen oder gar Klemmung und Stahlhülsen kostet nicht die Welt und ist jeden Euro wert, vergesst das handgeführte Plastikklump von Wolfcraft und KWB. Anders als Wolfgar das meinte verwendet man diese auch problemlos von beiden Enden des Werkstücks aus, solange die Werkstücke die gleiche Länge haben ist das Jacke wie Hose und erfordert keine Markierungen, die man auch falsch lesen kann; einzig innen und außen ist wichtig, damit man immer richtig anlegt und keinen Versatz hat, sowie die eine spiegelsymmetrische Anfertigung der Löcher. Weniger Dübel ist mehr: Mehr als 4 Dübel pro m ist overkill und macht die Montag nur unnötig schwer. Tiefenstopps gibts auch in gut (z.B. von Wolfcraft) wo nicht die Madenschraube den Bohrer fixiert sondern die Schraube seitlich ist und der Bohrer festgeklemmt wird; dann schreddert auch die Madenschraube bei einem versehentlichen Lösen nicht einmal quer über den Bohrer und ist definitiv nie aus Versehen auf der Schneide. Leim quillt die Dübel auf, aber die sitzen auch so gerne stramm im Loch, das man sie nicht mehr heraus bekommt; für Trockensteckversuche nimmt daher am Besten spezielle leicht abgeschliffene (und optional auf einer Seite abgeflachte Dübel, die einen Hauch Spiel haben; sonst bekommt man die nie wieder raus. Zum Verleimen immer einen Leim mit möglichst langer offenen Zeit nehmen, immer zuerst in die Löcher geben und wenn die Dübel stecken gleich bis zum Anschlag reinklopfen; wenn das nicht geht, gleich mit der Dübelsäge einkürzen und Schnittflächen mit Feile, Einhandhobel oder Stemmeisen anfasen. Klemmenden Dübel schnell mit einem Schonhammer oder vorsichtig mit Zwingen beikommen.
In Bayern haben wir das Berufsgrundschuljahr beim Schreiner. Das erste Lehrjahr ist ein reines Berufsschuljahr. Wir haben dort neben theoretischen Grundlagen auch 1Jahr lang sägen mit gestellsäge usw., Rundstäbe hobel, Abrichten von Hand, Furnieren bzw Intarsien herstellen und Zinken natürlich gelernt. Habe das als Abiturient auch gerne mitgenommen.
An einem Dübellehrevergleichsvideo wäre ich interessiert. Ich habe mir vor kurzem das von Hukoer (Videoempfehlung von H. Rech) gekauft. Erstes Projekt damit ist gut geworden..
Ich habe jetzt seit ein paar Wochen das Dübel-System von Drillo im Einsatz und muss sagen, dass ich das echt super finde - insbesondere, weil ich auch noch im 32er System arbeiten kann, was ich für den Korpusbau (und auch mehr) sehr gut finde. Würde mich freuen, wenn das in einen Vergleich aufgenommen würde.
„Das hat wirklich Spaß gemacht“ zuzuschauen und inspiriert für das richtige Handwerk mit Handwerkszeug ! Danke für das tolle Video und die Mühe dahinter!!
Grüße 🖖🏼
Sehr lehrreich für mich. Ich habe bisher den Sinn und Zweck der Ziehklingen nicht verstanden und hobelte immer so weit runter, bis alles glatt war. DAS passiert mir ab jetzt nicht mehr. -Danke!
感谢你一如即往的智慧火花💥🌈和分享👍🌹,期待你更多的创作!
Interessantes Video. Ich habe neulich ein kleines Regal mit dem Meisterdübler von Wolfcraft gebaut. Daher habe ich die Vermutung, dass man mit dem Gerät ein ähnliches Ergebnis mit weniger Messaufwand hin bekommen hätte. Daher schlage ich diese Dübelhilfe für den Vergleich vor. Nur bitte die Soloversion testen, da die Dübelhilfe aus dem Set von Wolfcraft zwar gleich heißt, aber sich schlechter einstellen lässt.
Ich frage mich gerade, wann Wolfgar das letzte Mal ohne Pflaster vor der Kamera stand :D :D :D
Dübelhilfen preiswert vs. nobel wäre gut, also z. B. Wolfcraft oder aus direkt China (Hukoer) im Vergleich zu Dowelmax, Jessem oder sowas.
Ich interessiere mich sehr für Dübellehren. Habe selbst 'nur' den Meisterdübler, aber den kann man nicht vernünftig fixieren, und wird daher nicht sehr genau. Anders scheint die Art des Teils von Record zu sein. So etwas würde ich mir wünschen. Kann man damit auch Dübel ins Stirnholz von gehobelten Latten (ca. 6-8cm breit) setzen?
Ich baue nur gelegentlich einen Korpus, allerdings steht auch ne Flachdübelfräse dafür auf meiner Wunschliste. Eventuell könnte die ja durch ein sehr gute Dübellehre 'erstzt' werden ;-)
Der Titel 😆 => "Verehrt und angespien" von In Extremo
Dübelspitzen sind genial. Nur beschissen wenn du beim Bohren nicht sauber arbeitest.
Und wenn mans versaut, dübel einkleben, absägen und nochmal
👍
Hallo Wolfgar, hast du die Dübel nach der Passprobe wieder heile aus dem Längsholz bekommen? Vermackel mir beim rausdrehen mit der Zange häufig den ein oder anderen, den ich dann entsorgen kann. Vielleicht hast du ja einen Tipp dazu?
Rundeisen in dem Durchmesser. Oder halt Dübel abschleifen als Lehre. Oder lange Madenschrauben.
Hallo Wolfgar, was ist das für ein wunderschöens Holz? Danke und GRuß, Helmut
...ich würde ja auf Rüster tippen - bin gespannt, was es ist...
ist es :-)
@@MaschinenhandelMeyer herzlichen Dank, und Danke auch für das lehrreiche Video (...für mich eher...) zum verputzen...
richtig,die dübelspitzen funktionieren nur bedingt ...
wichtig beim dübeln sind senkrechte , passgenaue löcher , wozu man eine lehre benötigt ! ist ein dübelloch nur geringfügig schief , bekommt ihr das werkstück nicht hundert prozent zusammen !
die krummen dübel stehen euch hier im weg !
eine andere möglichkeit sind hier lamello´s . der höhenanschlag dieser fräse ist immer gleich , zur seite hin hat das loch immer etwas spiel , somit wird das einfacher , aaaber ----> das wird wahrscheinlich ein anderes video .....
Meisterdübler von Wolfcraft
Hallo, kann man die Bohrhilfe nicht einfach umdrehen? Es sieht so aus, als wäre die untere Seite identisch zur oberen.
@@wolfgar_m9389 Stimmt, hast recht.
Ein Fünfzichstel von was ? Lach. Um Haaresbreite....