@rd6614 Gute Frage. Zu fragen wäre dann, wie es scheint, in weiterer Folge, was denn Religion eigentlich ist? Religion ist ja idR nicht bloß eine abstrakte These oder theoretische Überzeugung über die Existenz eines unbewegten Bewegers o.ä. Die Wahrheit der Existenz Gottes ist eine, die vermutlich das menschliche Leben dann entsprechend ergreift und formt - etwa was das konkrete Handeln betrifft. Da der Mensch kein isoliertes Individuum ist sondern bereits durch die Zeugung und Geburt in Beziehung zu anderen Menschen steht (Mensch = soziales Wesen), hat freilich auch Religion eine Dimension jenseits der Einzelperson. Das ist für alle Religionen so, ob Naturreligionen, Hochreligionen und am Ende sogar die "neue Religiösität" (von Veganismus bis "soziale Gerechtigkeit", Wokeness etc). Man braucht also Religion nicht, UM an Gott zu glauben. Aber wer einen Gott erstnhaft bekennt, dessen Leben wird die Prägung einer Religion aufweisen. Er wird heilige Zeiten für diesen Gott reservieren, er wird nach ethischen Normen leben, er wird sich bemühen zu achten, was Bezug zu diesem Gott hat (wie die Schöpfung, Mitmenschen etc). In einer Offenbarungsreligion, wo Gott nicht nur "von unten" erkannt wird (Vernunft), sondern er dem Menschen entgegenkommt, wird dieses Entgegenkommen (Offenbaren) der Gestalt der Religion eine um so klarere Gestalt geben. Ich hoffe, diese Unterscheidung hilft weiter
Sie sind wirklich ein Multitalent padre!
Wunderbare Bilder und wertvolle Gedanken.
Schön gemacht, erinnert mich an „Die große Stille“ von Philip Gröning, über das Leben in der großen Kartause bei Grenoble.
"True men pray the rosary!"
Yayyyyy! Happy day
Braucht man wirklich eine Religion, um an Gott zu glauben? Diese Frage stellt sich mir desöfteren.
Frag nicht mich, frag Gott und suche nach ihm.
@@thinkingandwondering4725 Warum soll ich Gott suchen? Ist er nicht überall präsent - in allen Dingen, in allem Tun, in allem Sein?
@rd6614 Gute Frage. Zu fragen wäre dann, wie es scheint, in weiterer Folge, was denn Religion eigentlich ist? Religion ist ja idR nicht bloß eine abstrakte These oder theoretische Überzeugung über die Existenz eines unbewegten Bewegers o.ä. Die Wahrheit der Existenz Gottes ist eine, die vermutlich das menschliche Leben dann entsprechend ergreift und formt - etwa was das konkrete Handeln betrifft. Da der Mensch kein isoliertes Individuum ist sondern bereits durch die Zeugung und Geburt in Beziehung zu anderen Menschen steht (Mensch = soziales Wesen), hat freilich auch Religion eine Dimension jenseits der Einzelperson. Das ist für alle Religionen so, ob Naturreligionen, Hochreligionen und am Ende sogar die "neue Religiösität" (von Veganismus bis "soziale Gerechtigkeit", Wokeness etc). Man braucht also Religion nicht, UM an Gott zu glauben. Aber wer einen Gott erstnhaft bekennt, dessen Leben wird die Prägung einer Religion aufweisen. Er wird heilige Zeiten für diesen Gott reservieren, er wird nach ethischen Normen leben, er wird sich bemühen zu achten, was Bezug zu diesem Gott hat (wie die Schöpfung, Mitmenschen etc). In einer Offenbarungsreligion, wo Gott nicht nur "von unten" erkannt wird (Vernunft), sondern er dem Menschen entgegenkommt, wird dieses Entgegenkommen (Offenbaren) der Gestalt der Religion eine um so klarere Gestalt geben. Ich hoffe, diese Unterscheidung hilft weiter
Jesus Christus hat sie mit sich selbst beantwortet ❤