Inside USK: Die Ausbildung von Polizei-Spezialkräften | Die Story | Kontrovers | BR24

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  • Опубликовано: 5 фев 2025
  • Razzien, Fußballspiele und Demos mit Gewalt: Die Spezialkräfte des Unterstützungskommandos (USK) kommen dann zum Einsatz, wenn es für Streifenpolizisten zu gefährlich wird. Wer in diese Einheit will, muss eine sehr herausfordernde Ausbildung bestehen. Kontrovers hat die Polizisten für die Reportage-Reihe "Inside USK" über Monate hinweg exklusiv begleitet.
    Ihr Auftreten wirkt bedrohlich: dunkelblauer Overall, Helm, schusssichere Weste, Schlagstock, Schnellschusswaffe. Die Beamten des USK gehören zu den Spezialkräften der bayerischen Polizei. Ihr Einsatzgebiet ist da, wo das Gewaltpotential besonders hoch ist. Doch der Weg in die Einheit ist schwer. Wer beim USK arbeiten möchte, muss nach der Polizeiausbildung eine harte Zusatzausbildung bestehen. Längst nicht alle schaffen sie. Ein halbes Jahr lang dürfen Reporterinnen des Politikmagazins Kontrovers eine USK-Einheit in Dachau für eine Reportage-Reihe begleiten: Von der Ausbildung bis hin zum G7-Gipfel in Elmau.
    Ausbildungsinhalte: Von Razzia bis Messerangriff
    Das Spezialgebiet der USK-Einheiten sind Festnahmen. In der Zusatzausbildung werden die 30 Anwärter darauf trainiert, Personen festzunehmen, die massiven Widerstand leisten. Sie lernen, wie man Straftäter in einer Menschenmenge festnimmt und wie man sich bei Messerattacken verteidigt. Die Ausbilder bringen den Anwärtern bei, den Angreifer schnellstmöglich zu entwaffnen und dann Abstand zu gewinnen. Außerdem trainieren sie den Einsatz mit verschiedenen Waffen und Schlagstöcken und wie man Razzien und Hausdurchsuchungen durchführt. Dazu kommt ein elementarer Bestandteil der Ausbildung: das extrem fordernde Sportprogramm. Wer das Fitnesslevel nicht halten kann, fliegt raus.
    Belastungstage - spezielles Stresstraining für USK-Anwärter
    USK-Polizisten sind oft in Ausnahmesituationen im Einsatz. Extreme körperliche Belastung und mentaler Stress sind Teil ihres Berufs. Dennoch müssen sie in diesen Situationen einen kühlen Kopf bewahren. Darauf werden die Anwärter speziell trainiert. Immer wieder werden sie während der Ausbildungszeit bewusst unter Druck gesetzt, z.B. an sogenannten „Belastungstagen“. An diesen Tagen wissen die USK-Anwärter am Morgen nicht, welches Sportprogramm sie erwartet und wann die Sportbelastung wieder endet. Ihr Tag ist von früh bis spät mit nur wenigen Pausen durchgetaktet, so wie es später beispielsweise bei Großveranstaltungen der Fall sein wird.
    Viele Auszubildende scheitern, Frauen schaffen Ausbildung nur selten
    Frauen gibt es beim USK nur wenige. Das USK begründet das unter anderem mit den hohen körperlichen Anforderungen, beginnend beim Einstellungstest. „Generell haben alle Nachwuchszug-Teilnehmer*innen die gleichen Anforderungen zu erfüllen. Letztlich ist der Erfahrungswert der, dass dies mit dem Einstellungstest im Bereich Sport weniger Frauen als Männer erfolgreich schaffen“, sagt Ausbildungsleiter Felix G. Bisher haben sieben Frauen die Ausbildung zur USK-Beamtin in Dachau erfolgreich beendet.
    Doch auch viele Männer scheitern an der USK-Ausbildung: Allein in dem Jahrgang, den die Kontrovers-Reporterinnen begleiteten, mussten sechs von 30 Anwärtern aufgegeben. „Zumeist scheitern die Teilnehmer*innen im Nachwuchszug irgendwann an der Gesamtbelastung, sowohl physisch als auch psychisch“, so Ausbildungsleiter Felix G. Eine hohe Abbrecherquote ist für ihn nicht ungewöhnlich.
    USK-Beamte im Einsatz, um Schwerverletzte zu versorgen
    Während der Ausbildung werden auch immer wieder realistische Einsätze geübt. Dazu gehört z. B. ein Amoklauf mit Verletzten. Für Rettungskräfte wäre es dort zu gefährlich, deswegen müssen in solchen Fällen USK-Einsatzkräfte vorrücken. Ihre Aufgabe ist es dann, die Opfer zu finden, ihre Verletzungen zu beurteilen, sich um die Erstversorgung zu kümmern und sie zu den Sanitätern zu bringen.
    Biden, Macron, Scholz - USK auch beim G7-Gipfel im Einsatz
    Nach sechs Monaten intensivem Training und Einsatzsimulationen sind die Polizisten schließlich vorbereitet auf die Einsätze, die als USK-Beamte auf sie zukommen. Die erste große Herausforderung wartet bereits auf die fertig ausgebildeten USKler: Der G7-Gipfel auf Schloss Elmau von 26. - 28. Juni. Während die Staatschefs der G7-Staaten tagen, sind in München und Garmisch-Patenkirchen zahlreiche Demos und Camps angemeldet. Dort werden die Polizisten des USK Dachau für Sicherheit sorgen. Auch hier dürfen die Kontrovers-Reporter dabei sein.
    Autorinnen: Maren Breitling und Katharina Pfadenhauer
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