Der Draghi-Bericht zur EU-Wettbewerbsfähigkeit

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  • Опубликовано: 30 сен 2024
  • - Neue wirtschaftliche Schubkraft durch Gemeinschaftsschulden? -
    Der Draghi-Bericht vom 9. September 2024 ist eine umfassende Analyse der Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union durch den ehemaligen EZB-Chef. Draghi warnt eindringlich vor den Herausforderungen, denen die EU gegenübersteht, insbesondere im Vergleich zu den USA und China. Die EU kämpft mit einer wachsenden Innovationslücke, vor allem in Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz und grünen Technologien. So investiere die EU nicht ausreichend in Forschung und Entwicklung, es gebe zu wenig Wagniskapital, zu viel Bürokratie und ein Qualifikationsdefizit in der gesamten Wirtschaft. Um die Herausforderungen anzugehen, schlägt Draghi ein Bündel an Maßnahmen vor.
    Der Bericht unterstreicht insgesamt die Notwendigkeit einer stärkeren Zusammenarbeit zwischen den EU-Mitgliedstaaten sowie jährliche Investitionen von 750 bis 800 Milliarden Euro. Dafür empfahl Draghi unter anderem die Aufnahme neuer Gemeinschaftsschulden wie zuletzt in der Corona-Pandemie.
    Gemeinsam mit unseren Experten Moritz Körner, Mitglied des Europäischen Parlaments für die Freien Demokraten, Jannik Jansen, Policy Fellow Hertie School und Prof. Dr. Eckhard Stratenschulte, FU Berlin diskutieren wir über Mario Draghis Vorschläge und mögliche Auswirkungen einer Umsetzung dieser für Deutschland.
    Gäste
    Moritz Körner MdEP
    ist Mitglied des Präsidiums der FDP und Generalsekretär der FDP Nordrhein-Westfalen. Seit Mai 2019 ist er Mitglied des Europäischen Parlaments (Fraktion „Renew Europa“ - Nachfolgerin der Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa, ALDE). Körner ist Mitglied des Ausschusses für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres und des Haushaltsausschusses.
    Prof. Dr. phil. Eckart D. Stratenschulte
    studierte Soziologie, Politologie, Germanistik und Pädagogik in Marburg, wo er auch promovierte. Von 1978 bis 1989 war er am Institut für intereuropäische Studien in Berlin als Dozent und seit 1982 als dessen Leiter tätig, bevor er als Referatsleiter in die Senatskanzlei wechselte. Von 1993 bis 2017 war er Leiter der Europäischen Akademie Berlin. Die FU Berlin bestellte ihn 2005 zum Honorarprofessor.
    Jannik Jansen
    ist Policy Fellow für soziale Kohäsion und grüne Transformation am Jacques Delors Centre an der Hertie School in Berlin. In diesem Rahmen entwickelt er konkrete Politikvorschläge, wie eine europäische grüne Industriepolitik zur Umgestaltung der Wirtschaft beitragen kann, während gleichzeitig die bestehende industrielle Basis gestärkt und neue, hochwertige Arbeitsplätze geschaffen werden.

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