Um ein Steuerzertifikat in Paraguay zu erhalten, braucht man doch gar keine Mindestaufenthaltszeit? Sofern man alle sonstigen Regulatorien (183 Tage Regel, gewöhnlicher Lebensmittelpunkt etc.) beachtet, müsste ein solches doch bei einer etwaigen Rückkehr nach Deutschland dann auch ausreichen, obwohl es zwischen den beiden Ländern kein Doppelbesteuerungsabkommen gibt, oder?
@@TheRealNik. du erkennst an den intransparenten Regelungen in Paraguay und dem Umstand, dass es kein DBA gibt, dass ein Steuerzertifikat von dort nicht den gleichen Stellenwert haben dürfte, wie zB aus einem DBA-Land wie Spanien, Zypern oder Malta. Es ist definitiv besser als nichts oder nur einem „Compliance“ Wohnsitz/ Utility Bill. Ob es in einem (sicherlich eher unwahrscheinlichen/ theoretischen) Steuerstreit mit dem Finanzamt ausreicht/ anerkannt wird, kann derzeit niemand beurteilen. 183 Tage in PY jedes Jahr wären besser. ;)
2 года назад
Prinzipielle Frage zu Perpetual Traveling: Der Aufenthalt mit Touristenvisa untersagt ja in nahezu allen Ländern eine Berufstätigkeit. Wie lässt sich das Betreiben eines Auslandsunternehmens als Dauerreisender also legal rechtfertigen, wenn auch Onlinearbeit (s. Bali-Instagrammer), untersagt ist?
Rechtssicher / Legal wohl gar nicht. Als Dauerreisender mit einem Unternehmen ohne Substanz stellt sich immer die Frage, wo die Betriebsstätte ist und ob eine wandernde Betriebsstätte (beschränkte Steuerpflicht) oder fiktive Geschäftsleitungs-Betriebsstätte in Deutschland (erweitert beschränkte Steuerpflicht) zu unterstellen wäre. In der Praxis folgt damit die Frage ob/wer das unterstellen könnte. Z.B. das Land, in dem man mit einem Touristenvisa ist.
Um ein Steuerzertifikat in Paraguay zu erhalten, braucht man doch gar keine Mindestaufenthaltszeit? Sofern man alle sonstigen Regulatorien (183 Tage Regel, gewöhnlicher Lebensmittelpunkt etc.) beachtet, müsste ein solches doch bei einer etwaigen Rückkehr nach Deutschland dann auch ausreichen, obwohl es zwischen den beiden Ländern kein Doppelbesteuerungsabkommen gibt, oder?
@@TheRealNik. du erkennst an den intransparenten Regelungen in Paraguay und dem Umstand, dass es kein DBA gibt, dass ein Steuerzertifikat von dort nicht den gleichen Stellenwert haben dürfte, wie zB aus einem DBA-Land wie Spanien, Zypern oder Malta. Es ist definitiv besser als nichts oder nur einem „Compliance“ Wohnsitz/ Utility Bill. Ob es in einem (sicherlich eher unwahrscheinlichen/ theoretischen) Steuerstreit mit dem Finanzamt ausreicht/ anerkannt wird, kann derzeit niemand beurteilen. 183 Tage in PY jedes Jahr wären besser. ;)
Prinzipielle Frage zu Perpetual Traveling: Der Aufenthalt mit Touristenvisa untersagt ja in nahezu allen Ländern eine Berufstätigkeit. Wie lässt sich das Betreiben eines Auslandsunternehmens als Dauerreisender also legal rechtfertigen, wenn auch Onlinearbeit (s. Bali-Instagrammer), untersagt ist?
Rechtssicher / Legal wohl gar nicht. Als Dauerreisender mit einem Unternehmen ohne Substanz stellt sich immer die Frage, wo die Betriebsstätte ist und ob eine wandernde Betriebsstätte (beschränkte Steuerpflicht) oder fiktive Geschäftsleitungs-Betriebsstätte in Deutschland (erweitert beschränkte Steuerpflicht) zu unterstellen wäre. In der Praxis folgt damit die Frage ob/wer das unterstellen könnte. Z.B. das Land, in dem man mit einem Touristenvisa ist.