Wir hatten Ledergamaschen in meiner BW-Zeit 1965-67 in einer Fernmeldeeinheit. Ich habe sie kaum benutzt, hat mir nicht gefallen und meistens Stiefel getragen.
Die Stiefel waren schlecht gefertigt. Die Lederschäfte hielten die Form nicht und verformten sich. Und die Sohlen lsten sich schnell ab. Daher wurde auf die Knobelbecher ausgewichen.
Wir hatten Mitte der 70er Jahre bei der Instandsetzung nur die Ledernen.Wir mussten tragen wenn wir unseren Blaumann über die Uniform zogen um zu Arbeiten.Ansonsten hatte ich Knobelbecher schön gebraucht natürlich,die ekeligen braunen Schnürstiefel diese neuen schmalen Dinger dachte ich mir kann der Typ von der Kleiderkammer selber anziehen. Ich hatte jedenfalls keine Blasen. Aber auch weil ich viele Tricks kannte,die gerne den Kameraden weite gab. Wer zu stolz war um sie anzunehmen der mußte dann halt leiden. Da waren schon Spezialisten dabei. O.K. wünsche noch einen schönen Tag.
Sehr guter Bericht, doch es gibt eine erkannte Lücke, die Gebirgsjäger hatten eine Gamasche aus Moleskinstoff, die wie ein Röhre über den Fuß gezogen werden musste, also angezogen wurde, bevor mann in die Stiefel sprang. Diese war quasi die Verlängerung der Kniebundhose. Diese Gamasche hatte auch vorne den bekannten Haken für die Schnürung. Unten war ein straffer Gummi, der den engen Kontakt zum Schuh herstellte.Links und rechts lederverstärkte, geöste Befestigung für ein Zugband/Schnur, welches unter dem Schuh, vor dem Absatz fixiert wurde. Ich hatte mir vor dem EK-Lg eine Feldmütze und diese Gamaschen besorgt. Die Gamaschen behandelte ich exzessiv mit Imprägnierspray. Ergebnis, im hohen feuchte Gras ganz hervorragender Schutz, auch beim schnellen Durchwaten flacher Gewässer , bis ca. 40 cm, 100% wasserdicht. Auch gegen Dornen und Gestrüpp hervorragend! Habe die Anschaffung nie bereut, die Dinger auf jeder Übung getragen.
Ich hab mal meine Bilder durchgesehen, es gibt genau ein Bild, auf dem die Gamaschen einigermaßen zu erkennen sind - Moleskinmaterial, etwas stabiler, ansonsten wie beschrieben. Wie kann ich das Bild schicken?
Bei mir wurden für alle GebJg die Flecktarngamaschen ausgegeben. Wir hatten die, ausser auf Wache, immer an wenn wir draussen waren. Schützt gut vor Schnee, Nässe, Schmutz und -vor allem im Alpenraum wichtig- ZECKEN. Privat hab ich jetzt noch ein Paar von TT und ein Paar aus Lodenstoff. Die aus Loden haben ich wesentlich lieber an, sind wesentlich atmungsaktiver als die Codura laminierten von TT/BW. Wenn in der Plastikgamasche schon das Wasser vom schwitzen steht, ist die Lodenstoff Gamasche noch trocken………
Vielen Dank für das Video! Die Segeltchgamaschen hatte ich mir auch mal versehentlich bei Räer bestellt und dann entsorgt (Rückversand wäre teurer gewesen). Vielleicht noch ergänzend für die Generation Flecktarn: die Gebirgsjäger trugen bis zur Einführung des 5-Farb-Tarndrucks noch Kniebundhosen (im "Luis-Trenker-Style" 😋) und dazu Bergstiefel und graue Socken! Darum waren Gamaschen bei denen wichtiger als bei anderen Truppenteilen. 😉
Ich war Gebirgsjäger 85-86 in Gamisch und habe sehr gerne Gamaschen getragen. Wir hatten doch Oliven Kniebundhosen und weil Langen Strümpfe immer so grazten trugen wir Tennissocken zu den Bergstiefeln und Gamaschen damit es nicht auffiel 😅. Für die Hochgebirgs Züge gab es auch noch eine andere Art von Gamaschen und zwar aus Oliven Filz . Die gab es offiziell gar nicht bei der Bundeswehr, die waren von Österreicher im tausch von schwarzen Barrets mit dem Edelweiß darauf, die Österreicher haben die Filzgamaschen immer noch! Vielen Dank für das schöne Video und bis Bald!
Wir hatte 81als Sanitäter noch Gamaschen und die Arbeitsschuh bekommen. Intressant war das die Arbeitsschuh eine Teilledersohle gepinnt aber ohne Nägel hatten. Ansonsten ein Paar Dunkelbraune Kampfstiefel. Hatte das gefühl das wir alte sachen auftragen sollten
@@kurzgeschichte8475 Ja im nachhinein gesehen hast du recht. Das war aber nicht alles. Des weiteren gab es noch die Filzlaus komplett mit Schiffchen und was auch alt war, eine art Hemd in Oliv mit Knopfleiste was sehr lang war . Sollte im Winter als Unterhemd dienen. Bis auf die Arbeitsschuhe mit Gamaschen die ich tatsächlich auch mal getragen habe blieb der Rest im Spind. Es gab da noch so exotische Ausstattung:). Der Kradmantel wurde einmal auf Wache ausgegeben. Wir hatten an dem Tag extreme Tiefe temperaturen. Frühjahr 82 gab es einen Rekordkälte. Der Mantel wurde uber allem anderen angezogen. Es war sehr eng und unbeweglich, und trotzdem Kalt Grüsse
Wir hatten Ende der 80er Gamaschen aus oliven Goretex. Die sahen genau so aus wie die Dinger von Mil-Tec mit der Drahtschlaufe.
hab mir im nato shop frankfurt oliv grüne gamaschen für 29 euro gebraucht gekaut aber die sind neuwertig
Wir hatten Ledergamaschen in meiner BW-Zeit 1965-67 in einer Fernmeldeeinheit. Ich habe sie kaum benutzt, hat mir nicht gefallen und meistens Stiefel getragen.
Könnten Sie bitte Bilder einfügen, weil man z.B. nicht weiß, wie der Tarnanzug aussieht
@@passedoutonhamster582 zum Tarnanzug kommt noch ein Video
Achso ok ,danke
Inwiefern waren die Stiefel mit den angenähten Gamaschen denn scheiße? Die Kopie ist bei der Franz. Armee doch bis heute echt beliebt
Die Stiefel waren schlecht gefertigt. Die Lederschäfte hielten die Form nicht und verformten sich. Und die Sohlen lsten sich schnell ab. Daher wurde auf die Knobelbecher ausgewichen.
Wir hatten Mitte der 70er Jahre bei der Instandsetzung nur die Ledernen.Wir mussten tragen wenn wir unseren Blaumann über die Uniform zogen um zu Arbeiten.Ansonsten hatte ich Knobelbecher schön gebraucht natürlich,die ekeligen braunen Schnürstiefel diese neuen schmalen Dinger dachte ich mir kann der Typ von der Kleiderkammer selber anziehen. Ich hatte jedenfalls keine Blasen. Aber auch weil ich viele Tricks kannte,die gerne den Kameraden weite gab. Wer zu stolz war um sie anzunehmen der mußte dann halt leiden. Da waren schon Spezialisten dabei. O.K. wünsche noch einen schönen Tag.
Ich habe die Oliven Gamaschen noch 1975 empfangen, aber nie getragen.😂
ah cool das sind die gleichen wie im video
Du hast mein Leben bereichert
Sehr guter Bericht, doch es gibt eine erkannte Lücke, die Gebirgsjäger hatten eine Gamasche aus Moleskinstoff, die wie ein Röhre über den Fuß gezogen werden musste, also angezogen wurde, bevor mann in die Stiefel sprang. Diese war quasi die Verlängerung der Kniebundhose. Diese Gamasche hatte auch vorne den bekannten Haken für die Schnürung. Unten war ein straffer Gummi, der den engen Kontakt zum Schuh herstellte.Links und rechts lederverstärkte, geöste Befestigung für ein Zugband/Schnur, welches unter dem Schuh, vor dem Absatz fixiert wurde. Ich hatte mir vor dem EK-Lg eine Feldmütze und diese Gamaschen besorgt. Die Gamaschen behandelte ich exzessiv mit Imprägnierspray. Ergebnis, im hohen feuchte Gras ganz hervorragender Schutz, auch beim schnellen Durchwaten flacher Gewässer , bis ca. 40 cm, 100% wasserdicht. Auch gegen Dornen und Gestrüpp hervorragend! Habe die Anschaffung nie bereut, die Dinger auf jeder Übung getragen.
Oh, die Gamaschen kenne ich nicht. War die offiziell?
Ich hab mal meine Bilder durchgesehen, es gibt genau ein Bild, auf dem die Gamaschen einigermaßen zu erkennen sind - Moleskinmaterial, etwas stabiler, ansonsten wie beschrieben. Wie kann ich das Bild schicken?
@@marcuskramer5444 an meine Mail bitte. Kurzgeschichte@ewe.net
Bin gespannt
die oliven cordura sind wie die flecktarn goretex oder
Baugleich. Nur mit Tarnung
Bei mir wurden für alle GebJg die Flecktarngamaschen ausgegeben. Wir hatten die, ausser auf Wache, immer an wenn wir draussen waren. Schützt gut vor Schnee, Nässe, Schmutz und -vor allem im Alpenraum wichtig- ZECKEN. Privat hab ich jetzt noch ein Paar von TT und ein Paar aus Lodenstoff. Die aus Loden haben ich wesentlich lieber an, sind wesentlich atmungsaktiver als die Codura laminierten von TT/BW. Wenn in der Plastikgamasche schon das Wasser vom schwitzen steht, ist die Lodenstoff Gamasche noch trocken………
Vielen Dank für das Video! Die Segeltchgamaschen hatte ich mir auch mal versehentlich bei Räer bestellt und dann entsorgt (Rückversand wäre teurer gewesen).
Vielleicht noch ergänzend für die Generation Flecktarn: die Gebirgsjäger trugen bis zur Einführung des 5-Farb-Tarndrucks noch Kniebundhosen (im "Luis-Trenker-Style" 😋) und dazu Bergstiefel und graue Socken! Darum waren Gamaschen bei denen wichtiger als bei anderen Truppenteilen. 😉
Ich war Gebirgsjäger 85-86 in Gamisch und habe sehr gerne Gamaschen getragen.
Wir hatten doch Oliven Kniebundhosen und weil Langen Strümpfe immer so grazten trugen wir Tennissocken zu den Bergstiefeln und Gamaschen damit es nicht auffiel 😅.
Für die Hochgebirgs Züge gab es auch noch eine andere Art von Gamaschen und zwar aus Oliven Filz .
Die gab es offiziell gar nicht bei der Bundeswehr, die waren von Österreicher im tausch von schwarzen Barrets mit dem Edelweiß darauf, die Österreicher haben die Filzgamaschen immer noch!
Vielen Dank für das schöne Video und bis Bald!
Filzgamaschen kenne ich gar nicht, danke. Wieder was für die Suchliste
@@kurzgeschichte8475 Wie schon Meister Röricht (WERNER) sagte: "Arbeit zieht Arbeit nach sich!" ;)
Wir hatte 81als Sanitäter noch Gamaschen und die Arbeitsschuh bekommen.
Intressant war das die Arbeitsschuh eine Teilledersohle gepinnt aber ohne Nägel hatten.
Ansonsten ein Paar Dunkelbraune Kampfstiefel.
Hatte das gefühl das wir alte sachen auftragen sollten
1981 ist echt sehr spät für die Arbeitsschuhe.
@@kurzgeschichte8475 Ja im nachhinein gesehen hast du recht.
Das war aber nicht alles.
Des weiteren gab es noch die Filzlaus komplett mit Schiffchen und was auch alt war,
eine art Hemd in Oliv mit Knopfleiste was sehr lang war .
Sollte im Winter als Unterhemd dienen.
Bis auf die Arbeitsschuhe mit Gamaschen die ich tatsächlich auch mal getragen habe blieb der Rest im Spind.
Es gab da noch so exotische Ausstattung:).
Der Kradmantel wurde einmal auf Wache ausgegeben.
Wir hatten an dem Tag extreme Tiefe temperaturen.
Frühjahr 82 gab es einen Rekordkälte.
Der Mantel wurde uber allem anderen angezogen.
Es war sehr eng und unbeweglich,
und trotzdem Kalt
Grüsse
@@fritz17031962 Du grüne Güte, das war ja alles Zeug der 1960er Jahre. Muss ein spannendes Bild gewesen sein.