Danke für diesen tollen Beitrag es ist so schön dass immer mehr Menschen dieses bewusste Leben mit der Natur wieder schätzen und lieben. Auch in der Landwirtschaft muss es geschehen #savesoil rettet unsere Böden
Super Video! Wir ziehen näcshtes Jahr in ein Haus und ich würde gerne den Garten nach permakutlur Prinzipien gestalten. Endlich mal ein Beitrag in dem ganz viele Namen genannt werden. Danke
Hallo, ich erzähle anderen Menschen von Permakultur und es sagen mir viele das Permakultur eine gute Sache ist. Aber wie geht das mit dem Getreideanbau in größerem Maße da ja Getreide ein wichtiges Nahrungsmittel ist? Frage also wie funktioniert Getreideanbau in der Landwirdschaft nach dem Prinzip der Permakultur? Liebe Grüße Wolfgang
Du stellst diese Frage ja unter verschiedenen Videos zum Thema Permakultur. Nie kommt eine Antwort. Ich versuche es deshalb mal. (Habe unter anderem einen ernährungswissenschaftlichen Hintergrund.) Aus meiner Sicht ist Getreide gar nicht sooo gut dafür geeignet, uns Menschen zu ernähren. Wir sind, genetisch betrachtet, die geborenen Obst- und Gemüse-Esser, in mäßigem Umfang auch Fleisch, Honig, Nüsse, dazu etwas Fisch und Eier. Getreide hingegen enthält große Mengen Anti-Nährstoffe wie Phytinsäure, die unsere Gesundheit auf Dauer schädigen können. Ich weiß, wir sind sehr daran gewöhnt, Brot, Nudeln, Müsli etc. zu essen. Aber eigentlich brauchen wir kein Getreide. Getreideanbau geht immer nur extensiv und passt daher meiner Meinung nach nicht allzu gut in die Permakultur. 🤔
Aber enthalten nicht auch vielfach als gesund angepriesene Hülsenfrüchte ebenso Phytinsäure? Und kann diese nicht durch Verarbeitungs-/Kochprozesse reduziert werden? Sehe das Problem beim Weizen eher in der Überzüchtung der Pflanze durch Selektionsprozesse, was dann eben über den jahrzehnte langen Anbau solche stofflichen Zusammensetzungen zur Folge haben. Könnte mir bei Weizen eine Mischkultur mit anderen Getreidearten vorstellen. Problematisch ist dann einfach das Einbringen, da es dann halt schwierig bis nicht möglich ist die Getreidesorten zu trennen. Könnte man theoretisch ingenieurstechnisch lösen, indem man neue Erntemaschinen entwickelt oder durch Sieben. Falls es überhaupt irgendwie möglich ist, kenn mich da zu wenig aus. Meiner Einschätzung nach ist es bei Getreide schlussendlich sinnvoller auf verschiedene Folgekulturen zu achten. Sprich 1 Jahr Weizen, 1 Jahr z.B. Hirse oder nur brach liegen lassen... Wäre jetzt mein Ansatz.
@@aduuj Völlig richtig, die meisten Hülsenfrüchte enthalten ebenfalls Antinährstoffe wie Lektine, Phytinsäure und Oxalsäure. Empfindliche Mägen vertragen sie deshalb oft nicht gut. Durch vorheriges Einweichen und Abspülen sowie Garen mit Dampfdruck wird es etwas besser. Ich stimme deinem Gedanken zu, dass Überzüchtung, vor allem von Weizen, das Problem verschärft. Vermutlich ist es aber auch die schiere Menge an Getreide, die wir täglich zu uns nehmen: Brot oder Müsli zum Frühstück, Nudeln oder Sandwich zum Mittagessen, abends dann noch eine Runde Pizza oder etwas Lasagne - und schwupp, hat man zu jeder Mahlzeit ne Menge Getreide verspeist! Genetisch betrachtet ist unser Körper dafür nicht vorgesehen. Auch die Natur lässt Gräser, die Urform unserer Getreide, nicht in riesigen Monokulturen wachsen. Dem Urmenschen wird es daher schwergefallen sein, Getreide in großen Mengen zu sammeln und zu essen. Zum Permakultur-Gedanken: Getreide wächst zum Beispiel super zusammen mit Obst- oder Nussbäumen (Hochstämme, damit der Traktor drunter durch passt), gesäumt von Hecken mit Wildobst.
@@tilialindenbaum3114 Vielen Dank für die ausführliche Antwort :) Hab auch meinen Getreidekonsum etwas runtergefahren. Weisst du wie das bei Pseudogetreide wie Amaranth oder Quinoa ist? Sieht das ähnlich aus mit den nichtverwertbaren Stoffen? Würd mich noch interessieren. Daran hab ich gar nicht mehr gedacht. Dabei sind ja Hecken auf Äckern eigentlich ein echter Klassiker.
@@aduuj Gerne doch. Umgekehrt gilt: Danke für dein Interesse! Es macht Spaß, mit jemandem zu kommunizieren, der sich tiefergehend mit den Dingen beschäftigen möchte. Auch Pseudogetreide enthalten leider reichlich Anti-Nährstoffe. Ist ja auch logisch: Damit schützt die Pflanze ihren Nachwuchs (ihre Samen) vor Fraßfeinden - zu denen auch wir Menschen gehören. 😅😆 Ein Trick ist, die Körner vor dem Verzehr ankeimen zu lassen. Dieser Vorgang baut bereits viele Anti-Nährstoffe ab. Ich esse zum Beispiel gerne Müsli aus Buchweizenkeimlingen. Lecker, crunchy und besser verträglich. 🤗
Doch, tun sie! Das Helm-Knabenkraut ist eine typische Orchidee, die in der Wiese wächst. Ob allerdings aus dieser Fettwiesen mit Butterblumen und Co. je eine Wiese wird, in der sich auch Orchideen wohl fühlen, keine Ahnung. Der Boden sollte auf jeden Fall stark kalkhaltig sein, sonst wird das nix.
Also die Pflanzen und neben an verläuft die Straße. Das Gemüse ist für die Ernährung nicht mehr zu verwenden. Bei dem Benzin und Diesel/Gasgemisch der Abgase ...nicht mal für den KompostcUfen verwendbar
Sie vergessen, dass das Supermarktgemüse nicht nur oft entlang der Autobahnen angepflanzt wird, sondern zusätzlich auch noch mit Pestiziden, Kunstdünger und mehr gespritzt wird. Das essen wir ja auch...
Ganz wunderbar!!! Diese Einstellungen zur Natur und solche Projekte sollte es viel öfters geben!
Danke für diesen tollen Beitrag es ist so schön dass immer mehr Menschen dieses bewusste Leben mit der Natur wieder schätzen und lieben. Auch in der Landwirtschaft muss es geschehen #savesoil rettet unsere Böden
Super Video!
Wir ziehen näcshtes Jahr in ein Haus und ich würde gerne den Garten nach permakutlur Prinzipien gestalten.
Endlich mal ein Beitrag in dem ganz viele Namen genannt werden. Danke
Als Naturfrend und Imker toll Abo von mir Josef XX
Super, das müsste in jeder Schule gelehrt werden. Schätzung des Lebens und der Nahrung folgt automatisch.
Klasse Beitrag
Hallo, ich erzähle anderen Menschen von Permakultur und es sagen mir viele das Permakultur eine gute Sache ist. Aber wie geht das mit dem Getreideanbau in größerem Maße da ja Getreide ein wichtiges Nahrungsmittel ist? Frage also wie funktioniert Getreideanbau in der Landwirdschaft nach dem Prinzip der Permakultur? Liebe Grüße Wolfgang
Du stellst diese Frage ja unter verschiedenen Videos zum Thema Permakultur. Nie kommt eine Antwort. Ich versuche es deshalb mal. (Habe unter anderem einen ernährungswissenschaftlichen Hintergrund.)
Aus meiner Sicht ist Getreide gar nicht sooo gut dafür geeignet, uns Menschen zu ernähren. Wir sind, genetisch betrachtet, die geborenen Obst- und Gemüse-Esser, in mäßigem Umfang auch Fleisch, Honig, Nüsse, dazu etwas Fisch und Eier. Getreide hingegen enthält große Mengen Anti-Nährstoffe wie Phytinsäure, die unsere Gesundheit auf Dauer schädigen können. Ich weiß, wir sind sehr daran gewöhnt, Brot, Nudeln, Müsli etc. zu essen. Aber eigentlich brauchen wir kein Getreide.
Getreideanbau geht immer nur extensiv und passt daher meiner Meinung nach nicht allzu gut in die Permakultur. 🤔
Aber enthalten nicht auch vielfach als gesund angepriesene Hülsenfrüchte ebenso Phytinsäure? Und kann diese nicht durch Verarbeitungs-/Kochprozesse reduziert werden?
Sehe das Problem beim Weizen eher in der Überzüchtung der Pflanze durch Selektionsprozesse, was dann eben über den jahrzehnte langen Anbau solche stofflichen Zusammensetzungen zur Folge haben.
Könnte mir bei Weizen eine Mischkultur mit anderen Getreidearten vorstellen. Problematisch ist dann einfach das Einbringen, da es dann halt schwierig bis nicht möglich ist die Getreidesorten zu trennen. Könnte man theoretisch ingenieurstechnisch lösen, indem man neue Erntemaschinen entwickelt oder durch Sieben. Falls es überhaupt irgendwie möglich ist, kenn mich da zu wenig aus.
Meiner Einschätzung nach ist es bei Getreide schlussendlich sinnvoller auf verschiedene Folgekulturen zu achten. Sprich 1 Jahr Weizen, 1 Jahr z.B. Hirse oder nur brach liegen lassen... Wäre jetzt mein Ansatz.
@@aduuj Völlig richtig, die meisten Hülsenfrüchte enthalten ebenfalls Antinährstoffe wie Lektine, Phytinsäure und Oxalsäure. Empfindliche Mägen vertragen sie deshalb oft nicht gut. Durch vorheriges Einweichen und Abspülen sowie Garen mit Dampfdruck wird es etwas besser.
Ich stimme deinem Gedanken zu, dass Überzüchtung, vor allem von Weizen, das Problem verschärft. Vermutlich ist es aber auch die schiere Menge an Getreide, die wir täglich zu uns nehmen: Brot oder Müsli zum Frühstück, Nudeln oder Sandwich zum Mittagessen, abends dann noch eine Runde Pizza oder etwas Lasagne - und schwupp, hat man zu jeder Mahlzeit ne Menge Getreide verspeist!
Genetisch betrachtet ist unser Körper dafür nicht vorgesehen. Auch die Natur lässt Gräser, die Urform unserer Getreide, nicht in riesigen Monokulturen wachsen. Dem Urmenschen wird es daher schwergefallen sein, Getreide in großen Mengen zu sammeln und zu essen.
Zum Permakultur-Gedanken: Getreide wächst zum Beispiel super zusammen mit Obst- oder Nussbäumen (Hochstämme, damit der Traktor drunter durch passt), gesäumt von Hecken mit Wildobst.
@@tilialindenbaum3114 Vielen Dank für die ausführliche Antwort :)
Hab auch meinen Getreidekonsum etwas runtergefahren.
Weisst du wie das bei Pseudogetreide wie Amaranth oder Quinoa ist? Sieht das ähnlich aus mit den nichtverwertbaren Stoffen? Würd mich noch interessieren.
Daran hab ich gar nicht mehr gedacht. Dabei sind ja Hecken auf Äckern eigentlich ein echter Klassiker.
@@aduuj Gerne doch. Umgekehrt gilt: Danke für dein Interesse! Es macht Spaß, mit jemandem zu kommunizieren, der sich tiefergehend mit den Dingen beschäftigen möchte.
Auch Pseudogetreide enthalten leider reichlich Anti-Nährstoffe. Ist ja auch logisch: Damit schützt die Pflanze ihren Nachwuchs (ihre Samen) vor Fraßfeinden - zu denen auch wir Menschen gehören. 😅😆
Ein Trick ist, die Körner vor dem Verzehr ankeimen zu lassen. Dieser Vorgang baut bereits viele Anti-Nährstoffe ab. Ich esse zum Beispiel gerne Müsli aus Buchweizenkeimlingen. Lecker, crunchy und besser verträglich. 🤗
❤
👍👍🌎💚
Orchideen kommen auf der wiese durch 🤔🤔🤔 bezweifle ich
Doch, tun sie! Das Helm-Knabenkraut ist eine typische Orchidee, die in der Wiese wächst. Ob allerdings aus dieser Fettwiesen mit Butterblumen und Co. je eine Wiese wird, in der sich auch Orchideen wohl fühlen, keine Ahnung. Der Boden sollte auf jeden Fall stark kalkhaltig sein, sonst wird das nix.
Also die Pflanzen und neben an verläuft die Straße. Das Gemüse ist für die Ernährung nicht mehr zu verwenden. Bei dem Benzin und Diesel/Gasgemisch der Abgase ...nicht mal für den KompostcUfen verwendbar
Sie vergessen, dass das Supermarktgemüse nicht nur oft entlang der Autobahnen angepflanzt wird, sondern zusätzlich auch noch mit Pestiziden, Kunstdünger und mehr gespritzt wird. Das essen wir ja auch...
Welches Haus, Weinberg, Acker, Garten oder sonstwas soll denn nicht an einer Straße liegen? Hat halt nicht jeder einen Hubschrauber.
@@hauptsachediesonnescheint 😂