2024 Jahresbericht: Steigt Intoleranz gegen Christen in Europa?

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  • Опубликовано: 10 янв 2025

Комментарии • 4

  • @egonkrenz7811
    @egonkrenz7811 18 дней назад +1

    Danke für das Video, aber ich muss da mindestens an einer Stelle widersprechen: Wenn jemand öffentlich und wahrnehmbar betet, passiert das eben nicht nur in seinem Kopf, sondern ist - ob nun gewollt oder ungewollt - auch ein öffentliches Statement. Und unabhängig was betreffende Person selbst von Abtreibung hält, stellt es eben auch eine Beeinflussung derjenigen dar, die mit der schwierigen Frage von Abtreibung oder keine Abtreibung konfrontiert sind. Toleranz muss immer in alle Richtungen gelten und dazu gehört eben auch, dass ein Abtreibungsgegner eben auch tolerieren muss, dass sich Andere anders entscheiden, ohne diese dann auch noch ungefragt unter (religiösen) Druck zu setzen. Und an der Stelle fordern viele Leute leider mehr Toleranz ein, als sie selbst an den Tag zu legen bereit sind.
    Auch bin ich nicht davon überzeugt, dass der Widerspruch gegen wissenschaftsfeindliche Auslegung religiöser Texte (wie zum Beispiel Kreationismus) als Intoleranz zu bewerten ist. Wo Fakten zugunsten von Aussagen aus jahrhundertealten religiösen Schriften schlicht ignoriert werden, ist eine sachliche Auseinandersetzung ja überhaupt nicht möglich. Dass man sich dagegen wehrt, dass derartige Realitätsverleugnung gesellschaftlich salonfähig gemacht wird und dadurch rationale Diskurse blockiert werden, beugt aus meiner Sicht der Intoleranz und Ignoranz eher vor.
    Letztendlich darf jede/r in Europa glauben, was er oder sie möchte und ein Problem entsteht immer erst da, wo sich der Glaube nicht nur im Widerspruch zu dem Anderer befindet, sondern dieser Widerspruch durch konkrete Handlungen aufzulösen versucht wird. Aus meiner Sicht gibt es zur Auflösung eigentlich nur den Weg der sachlichen Debatte, die sich im Rahmen überprüfbarer Aussagen bewegt. Aber gerade an der Stelle wird es bei religiösem Glauben häufig schwierig, da dieser i.d.R. nicht auf überprüfbaren Annahmen beruht. Und weil leider einige Leute den Kern ihrers Daseins in der Religion sehen und das Thema entsprechend wichtig nehmen, sind sie dazu bereit, weiter zu gehen als gut wäre, um den eigenen Glauben zu schützen. Das betrifft aber nicht explizit Christen sondern auch alle anderen Andersgläubigen und nicht selten sind sogar Christen selbst diejenigen, die diese Grenze übertreten, die sie aber gegenüber sich selbst unbedingt gewahrt wissen wollen.

    • @regularhumanbeing123
      @regularhumanbeing123 18 дней назад

      Das ist doch eher ein ideologisches Problem, denn mit Rechten und Linken kann man genau so wenig Diskutieren. Bei den einen ist es das Patriarchat, bei den anderen Bill Gates oder Gott oder Allah oder Aliens oder, oder, oder. Die Liste ist unendlich. Menschen lieben es ihr Weltbild mit unbelegbaren Aussagen zu untermauern. Meiner Meinung nach gerade WEIL man darüber nicht diskutieren kann. Diskussion bedeutet nämlich die Möglichkeit im Unrecht zu sein.