Mehrwertsteuer-Chaos: Wann 7 und wann 19 Prozent?! | Marktcheck SWR

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  • Опубликовано: 3 фев 2025

Комментарии • 56

  • @bernhardwatermann7937
    @bernhardwatermann7937 Год назад +20

    Ich selber habe mehr als 35 Jahre beruflich mit Umsatzsteuer zu tun gehabt (National, EU, Drittländer) und kann mich der allgemeinen Kritik nur anschließen. Dieses Chaos mit den verschiedenen Umsatzsteuersätzen (es gibt übrigens noch mehr als 19 % und 7 %, für die meisten von uns aber irrelevant) entzieht sich jeglicher Logik, ist ein ständiger Diskussionspunkt bei steuerlichen Betriebsprüfungen und fördert Ungerechtigkeiten - das Beispiel Kuhmilch/Hafermilch zeigt es ja deutlich; genauso Tiernahrung 7 %, Babynahrung 19 % (wieder mal: je nachdem was drin ist...)und und und und.
    Hier ist der Gesetzgeber aufgefordert, endlich Ordnung ins Chaos zu bringen. Meine Erfahrungen mit dem Gesetzgeber, insbesondere bei steuerlichen Fragen, stimmen mich da eher pessimistisch. Immer wenn die anfangen... ists hinterher chaotischer als vorher.
    Richtig halte ich es allerdings, bei dem Mehrwertsteuersatz auf Speisen in Restaurants (steuerlich "zum Verzehr an Ort und Stelle") der als temporäre Coronahilfe für die Gastronomie von 19 % auf 7 % gesenkt wurde, nun wieder zu 19 % zurückzukehren. Der Regelsteuersatz in Deutschland ist 19 % und ich sehe nicht ein, warum "Essen gehen" in (teilweise sogar Luxus-)Restaurants steuerlich subventioniert werden soll. Klar, dass da jetzt die Gastronomie kreischt ("Untergang des Abendlandes"...mindestens), aber andere Branchen werden da auch nicht subventioniert. Im Gegenteil bin ich sogar der Meinung, dass auch die 7 % auf Speisen zum Mitnehmen (neudeutsch "to go") und Lieferdienste auf 19 % angehoben gehören. Warum soll DER Teil der Gastronomie, der den meisten Verpackungsmüll produziert, dafür auch noch belohnt werden ? Oder man lässt es dort (bei to Go) bei den 7 % und führt eine deutliche Verpackungssteuer ein, wie es zum Beispiel Tübingen längst umgesetzt hat.

    • @holger_p
      @holger_p Год назад

      Es ist aber im Ausland nicht anders. Alles "historisch gewachsen". Am besten "aufgeräumt" sind Länder die erst nach 1990 gegründet wurden, wie Ex-jugoslawien oder das Baltikum.

  • @turkatillatimurturanselcuk6090
    @turkatillatimurturanselcuk6090 Год назад +2

    Da hat wohl der Verband der Trüffel Fresser ,beste Lobbyarbeit geleistet.

  • @thegenera42
    @thegenera42 Год назад +2

    Danke @Protero für die super Idee! mit dem Extra Päckchen!!

  • @ZwergGimli
    @ZwergGimli Год назад +9

    Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht.

    • @holger_p
      @holger_p Год назад

      Weil man nach Gerechtigkeit und Subventionen schreit.

  • @herkommlicheeigenmarke7989
    @herkommlicheeigenmarke7989 Год назад +13

    Alles 7% (bei Lebensmitteln und in der Gastronomie) wäre wohl am einfachsten.
    Aber doch nicht in Deutschland, wo kämen wir denn da hin?

    • @markusweger1267
      @markusweger1267 Год назад

      In Ägypten wurde man so handeln

    • @anne-kathrins2721
      @anne-kathrins2721 Год назад +2

      Einfach auswandern.

    • @holger_p
      @holger_p Год назад

      Weil es noch Genussmittel gibt, und man z.Bsp. den Schnappskonsum nicht fördern will.

  • @sinform9714
    @sinform9714 Год назад +2

    Die Klage gegen die aktuellen Umsatzsteueregelungen dürfte interessant werden. Ich bin mal sehr gespannt, welche Begründungen von den Behörden und dem Gesetzgeber für die aktuellen Regelungen angeführt werden. Bisher erscheint mir das System nämlich grob willkürlich, und irgendeine Art von logischen System kann ich nicht erkennen.

  • @Sweptice
    @Sweptice Год назад

    @Protero: Haltet durch, auch wenn der Zoll die Genehmigung zurückgenommen hat. Ich drücke euch die Daumen!

  • @holger_p
    @holger_p Год назад

    Den 3. Steuersatz von 0% hat man noch vergessen, auf Mietwohnungen, Briefmarken, Krankenhäuser ...

  • @dastier462
    @dastier462 Год назад +5

    Hafersuppe???

    • @marktcheck
      @marktcheck  Год назад +1

      Derzeit werden Speisen und der Gastro nur mit 7% besteuert, wodurch eine Suppe als Speise gilt. Ab dem 01. Januar kommenden Jahres gilt aber wieder ein Steuersatz von 19% auf Speisen in der Gastronomie: www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/mehrwertsteuer-gastronomie-anhebung-100.html

  • @nicklas4767
    @nicklas4767 Год назад +2

    Darauf erstmal eine Hafersuppe

  • @Visitkarte
    @Visitkarte Год назад

    Warum ist Hafermilch und Süsskartoffel kein Grundnahrungsmittel aber Trüffel ist? Warum volle Mehrwertsteuer auf “Körperersatzprodukte” wie Brillen und Hörgeräte? 🤦🏻‍♀️

    • @holger_p
      @holger_p Год назад +1

      Kuhmilch ist ein Naturprodukt, Hafermilch eine künstliche Zubereitung. Nur offenbar gibt es für die Zubereitung "Suppe" wieder eine Ausnahme.

    • @Visitkarte
      @Visitkarte Год назад

      @@holger_p Das schon, aber sie ist für viele Leute Grundnahrungsmittel weil sie Milch nicht vertragen (Laktose, Milcheiweiss). Und die heutige “Milch” aus Massentierhaltung, entfettet, homogenisiert etc. ist auch kein Naturprodukt mehr. Ich kaufe meine wenn ich kann beim Bauern, wo ich die Kühe draußen weiden sehen kann.

    • @holger_p
      @holger_p Год назад +1

      ​@@Visitkarte Von den wenigen Laktoseintoleranten wären die Regale nicht so voll, und dann würde es das auch schon seit 70 Jahren geben.
      Die Regeln und Definitionen was Grundnahrungsmittel sind, sind nun mal alt, und zum Teil veraltet.
      Ich erkläre sie ja auch nur, ich will nicht sagen dass sie gut sind.

  • @alex124ification
    @alex124ification Год назад

    Deutschland

  • @RonHRO
    @RonHRO Год назад

    Ich liebe mein Land ❤

  • @silviawolter2145
    @silviawolter2145 Год назад

    Beide Mwst.Sätze zusammenlegen...egal für was13% und gut ist.....

  • @johndoe345
    @johndoe345 Год назад +1

    Es ist Deutschland 😂😂

  • @maryjane9841
    @maryjane9841 Год назад

    Die Gastronomie wird es bald nicht mehr geben …

  • @GG-og9xw
    @GG-og9xw Год назад +6

    Sozialstaat Trinkwasser 19 %

    • @bernhardwatermann7937
      @bernhardwatermann7937 Год назад +5

      Stimmt so nicht ganz... Leitungswasser hat 7 %.

    • @GG-og9xw
      @GG-og9xw Год назад

      @@bernhardwatermann7937 meinte beim einkaufen ;)

    • @e.v.k.3632
      @e.v.k.3632 Год назад +3

      Leitungswasser ist auch viel besser für die Umwelt
      Und warum soll ich für etwas sehr viel mehr bezahlen und immer schwer schleppen wenn es genauso gut bei mir aus dem Hahn kommt?

    • @anne-kathrins2721
      @anne-kathrins2721 Год назад

      ​@@e.v.k.3632verpestet, nie ohne Umkehrosmoseanlage

    • @holger_p
      @holger_p Год назад +1

      Leitungswasser das reinkommt hat 7%, wenn es wieder abläuft hat das Abwasser aber 19%.

  • @loverli78
    @loverli78 Год назад +1

    Mir egal, ich lasse mir doch nicht von den Gastronomen mein Geld aus der Tasche ziehen, gehe nie essen.Die armen Gastronomen, das sind die Ärmsten 😂😂😂

    • @anne-kathrins2721
      @anne-kathrins2721 Год назад

      Vor allem: die kochen nicht mit Liebe, es fehlt oft das handwerkliche Geschick und es gibt nur die billigst möglichen Zutaten. Wir kaufen immer die Allerbesten. 😊

    • @loverli78
      @loverli78 Год назад

      @@anne-kathrins2721 Viele nehmen vor allem Convenience-Produkte, furchtbar 😞.Da koche ich lieber selber ohne hoch verarbeitete Lebensmittel.

    • @anne-kathrins2721
      @anne-kathrins2721 Год назад +1

      ​@@loverli78genau, das kommt dazu 😂

    • @anne-kathrins2721
      @anne-kathrins2721 Год назад +1

      ​@@loverli78vom sinnfreien Einsatz von Zucker, Salz und Co. ganz zu schweigen.

  • @hirschlord341
    @hirschlord341 Год назад

    Am besten ganz abschaffen und ein einfacheres system einführen: jeder zahlt nur für steuerlevantes anteilig was er auch nutzt.
    Zb kfz : reparaturen und neubau von strassen infrastuktur werden umberechnet auf autobesitzer. Diese wird nach gewcht des fahrzeuges gezahlt.
    Zb 0-1000kg 100€ im jahr und jede 100 kg mehr zb 10€ im jahr. Und dieses geld wird nur für kfz infrastruktur genutzt. Lkw sind natürlich schwerer , der warenanbieter kann sie nutzen und bezahlen, das geld kommt auf dseine artikel darauf und wer am günstigten anbietet ….
    Keine umsatzsuer dafür nötig. Der staat hat sich an die milliarden einnahmen zu sehr gewäöhnt und gibt diese für dummes zeug aus.

    • @marktcheck
      @marktcheck  Год назад +2

      Interessanter Ansatz. Hast du auch Ideen, wie das Konzept bei Lebensmitteln funktionieren könnte?

    • @monaco1464
      @monaco1464 Год назад +2

      Ausschließlich Kinder zahlen für die Kitas, Schüler zahlen selber für die Schule. Und wer sich Bildung nicht leisten kann, hat Pech gehabt 😅

    • @hirschlord341
      @hirschlord341 Год назад

      @@marktcheck ja , es gibt keine steuern auf lebensmittel. Der staat baut keine an für uns also wird da auch nichts besteuert. Oder meinst du die transportkosten ? Das würde laufen wie oben beschrieben .
      Also es gibt steuern nur dafür was der staat tun müsste also infrastruktur, sicherheit , Bildung , soziales, rechtssystem. Alles was über uns einzelnen als aufgaben steht. Das wird umgerechnet und aufgeteilt.
      Ich vermute wir kämmen auf etwa die hälfte von dem was momentan nötig ist pro person.

    • @hirschlord341
      @hirschlord341 Год назад

      @@monaco1464 natürlich würden wir ein bildungssystem mittragen müssen da es uns allen zugute kommt . Es gäbe nur weniger vorschriften und zwangsabgaben für unnützes.

    • @anne-kathrins2721
      @anne-kathrins2721 Год назад

      Milchmädchen Rechnung. Ein Staat benötigt Steuern. Diese werden so konfiguriert, dass es bestenfalls keinen Bürgerkrieg gibt. Der Staat gibt das Geld für diverse Zwecke aus. Ob einzelne Konstrukte anders berechnet werden ist völlig irrelevant. Es fühlt sich nur anders an und der Plebs regt sich auf. 😂