Ich finde dieses Interview wirklich großartig. Man muss nicht mit allem übereinstimmen, aber es zeigt, dass dieses pauschale Linken-Bashing, wenn sich jemand als links bezeichnet, wenig bringt. Der Gute ist reflektiert, und wir reden hier immerhin über ökonomische Punkte von Politik. Gerne wieder, gerne mehr!
Freue mich bei allen Kontroversen & Kritikpunkten, dass Maurice hier auch Platz findet und so zumindest aufzeigt, welche anderen Denkschulen es noch gibt. Die meisten Börsianer, die sich makroökonomisch äußern, sind ja tatsächlich eher an die gleichen Phrasen gewöhnt und man weiß schon vorher, was kommt. Hier in dem Sinne ein erfrischender Austausch!
Welche kontroversen? Ich würde gerne verstehen wie Mainstream neoklassisten erklären was Steuerzahlergeld sein soll. Echte Erklärungen empirisch beobachtbar KEINE Textbuch behauptungen!
Finde ich auch, bereichert das Spektrum. Jetzt würde mich mal eine Analyse von Mario bzgl. der Umsetzbarkeit interessieren. Da waren ja manche wilden Thesen dabei z.B. RV abschaffen und Rente komplett aus dem Bundeshaushalt bezahlen. Ich fand die Idee gar nicht schlecht, zumal der Bund dann auch ein gewisses Rentenniveau oberhalb der bald 42% garantieren könnte. Man müsste eben die Arbeitskräfte aus der RV umschulen und anders einsetzen, aber ich denke manchmal mangelt es den Pokitikern an solchen radikalen Ansätzen, die dann aber für alle einen Benefit bedeuten würden. Mich ärgert eh, dass viele Aussagen gleich als Quatsch verteufelt werden und eine zielgerichtete Diskussion im Sinne von "was ist das beste für die breite Masse" nicht mehr stattfindet.
das is kein erfrischender austausch, sondern ein wissenschaftlich exakt beschriebener vorgang. der typ is kein ideologe der österreichischen schule, die natürlich pseudowissenschaft ist. diese pseudowissenschaft und ihre wirkung lässt sich die letzten 40 jahre in der westlichen welt beobachten. es ist nicht weiter verwunderlich, dass viele entwicklungsländer in dieser phase industriell aufschließen konnten. das liegt daran, dass die verantwortlichen das geld im sinne hayeks oder milton friemanns verstanden haben. so wurde es dysfunktional.
eine analyse der umsetzbarkeit? die mmt is seit 50 jahren unverstandene realität. sie orientiert sich nich an irgendeiner theroie sondern beschreibt die wirklichkeit.@@sgefrascz8123
Genialer Beitrag! Auch, dass ihr ihn aus liberaler Sicht aus der Reserve liegt und er einfach gute Antworten bringen konnte! Ein Mann, der nicht nur Verstand, sondern auch eine sehr angenehme didaktische Art mit sich bringt. Aus linker Sicht muss ich sagen, dass Finanzthemen doch häufig diesen BWL-Justus Vibe haben, aber dieses Gespräch war eine angenehme Abwechslung.
LoKr Room Talk und mit Maurice Höfgen... Ich wollte eigentlich früh ins Bett, aber das ist Weihnachten, das kann nicht warten und ich hab jede Minute genossen. Danke euch dreien!
Ich finde es wirklich richtig gut, dass ihr auf eurem Kanal auch andere Meinungen, die nicht dem ökonomischen Mainstream entsprechen, Platz gebt. Finde es neben Herrn Höfgen auch super, dass ihr Herrn Flassbeck zu Wort kommen lasst. Vielen Dank für eure Arbeit. So macht Wirtschaft und Börse Spaß!
Wobei Prof. Heiner Flassbeck (tapfer wie Don Quichote) gegen die Windmühlenflügel des Monetarismus/der Neoklassik ankämpft. Auch Maurice Höfgen (siehe dessen RUclips-Kanal) hatte schon in seinem Studium in Maastrich das Erlebnis, dass die Professoren nicht zugeben wollen, dass ihr Gelerntes und Gelehrtes falsch sei! (Eine Kriegserklärung wurde der Brief genannt, den Maurice und seine Mitstudenten an den Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät geschickt hatte.) Sieht man, wie lange Prof. Flassbeck schon kämpft, so hat auch Maurice noch einen langen Kampf vor sich! 🤔
Ich hab den Eindruck der Keynesianismus, den Höfgen in der Extremform bewirbt, IST doch eh der ökonomische Mainstream? Geld drucken und Zinsen drücken ist doch genau das, was in fast jedem Land der westl. Welt (und darüber hinaus) munter betrieben wird, oder nicht? Underdogs sind ja eher die Leute, die dazu in Opposition stehen und zu einem harten Geld, zB. Goldstandard zurückwollen...
"Die nicht dem ökonomischen Mainstream entsprechen"... Bitte? Wo ist MMT-Ideologie nicht ökonomischer Mainstream? 2020 -2021 wurden in den USA so viele Schulden aufgenommen (und somit Geld gedruckt), dass in diesem Jahr jeder 3. US-Dollar, der existierte, gedruckt wurde. Wenn dass nicht MMT ist (Geld drucken ohne Rücksicht auf Verluste und anschließende massive Inflation erst leugnen und dann schön rechnen), was dann?
@@danieldanielson2650nicht wirklich zu Keynes gehört die Goldene Lohnregel des Kapitalismus, heißt alle Löhne müssen jedes Jahr mit dem nationalen Produktivitätswachstum wachsen, egal ob Krise oder nicht. Heißt wenn der Staat Konjunktur Programme fährt dann achtet er auch darauf dass die Löhne mit dem Wachstum ebenfalls steigen. Das passiert seit 40 Jahren nicht mehr weil die Neoklassik nur das Deficit Spending von Keynes übernommen haben, nicht jedoch die Goldene Lohnregel, die langfristig dafür sorgt dass Arbeitsplätze geschaffen werden und Unternehmen sich wieder verschulden und investieren, sodass sich der Staat danach entschulden kann und diese Aufgabe wieder den Unternehmen geben kann. Deswegen schaffen es die Staaten seit Jahrzehnten nicht mehr ihre Staatsschulden abzubauen noch ihre Arbeitslosigkeit wieder unter 1% zu bringen wie noch im Keynesianismus von den 1930ern, 40ern, 50ern, 60ern und 70ern.
Danke für das sehr gelungene Gespräch. Von Maurice habe ich mir schon einiges angeschaut, und bin von seinen rationalen und sehr differenzierten Analysen und Erklärungen sehr angetan. Habe auch einiges bei ihm gelernt. Danke, dass ihr ihn eingeladen habt. Die MMT verdient in meinen Augen in jedem Falle mehr Beachtung im politischen und wirtschaftlichen Diskurs.
Nur dass unser Geldsystem nicht "Monopolygeld" ist. Entscheidend ist, dass die Zentralbank genug werthaltige Sicherheiten hat, sonst kann sie den Wechselkurs nicht aufrecht erhalten und wir sind in der Hyperinflation. "Monopolygeld" ist einfach falsch.
@@gargoyle7863 Der EZB können die Wechselkurse prinzipiell egal sein. Die sollen die Kaufkraft auf leichter Inflation halten. Die Sicherheiten kommen aus dem Wirtschaftswachstum. Und da muss immer der Staat in Vorleistung gehen. Denn welcher Betrieb investiert, wenn er nicht weiß, ob sich das rentiert? Diese Vorleistung wird eben durch Schulden/Gelddrucken bei der EZB finanziert und formt reale Gegenwerte in Form von Infrastruktur, Ausbildung und vor allem vollere Auftragsbücher.
Theoretisch könnte man sagen das die Güter und Dienstleistungen im Umlauf die Sicherheiten darstellen. Somit wäre Geld erzeugen solange nicht inflationstreibend solange durch das mehr an Geld im Verhältnis mehr Güter und Dienstleistungen in Umlauf kommen. Was sich ja dann, im wesentlichen ja mit Maurice Gedanken deckt.
Das war ne super Runde, vor allem auch, weil alle sachlich geblieben sind und sich gegenseitig ernst genommen haben. So etwas würde ich mir von den öffentlich rechtlichen Medien auch mal wünschen. Und Maurice hatte auch fachlich Ahnung gehabt und sich um keine Antwort gedrückt. Es hat sich gelohnt zuzuhören. Danke 🙏
@@coco42152 Nach einem "während" folgt üblicherweise ein Genitiv. Deine Frage müsste im korrekten Deutsch also lauten: Was genau hat er während seines Studiums getan? Zur Antwort: Weiß ich nicht. Vielleicht Grammatik gepaukt? Jedenfall irgendwas mit Medien!
@@coco42152 und Mario hat im Prenzlauer Berg gesagt. Richtig müsste es aber heißen: in Prenzlauer Berg. Wenn wir im Prenzlauer Berg leben würden, dann wären wir alle Zwerge. Klugscheißer nerven. Over and out.
Was bei ungebremster Geldschöpfung passiert, hat man im Jahre 1923 gesehen. Hyperinflation war die Folge. Auch gibt eine vernünftig arbeitende Zentralbank nicht hemmungslos Geld aus sondern lässt sich Sicherheiten hinterlegen. Die BUBA ließ sich Sicherheiten guter Qualität hinterlegen, bei der EZB kann man bei beinahe jeden Schrott ablegen. Auch die Banken geben kein großes Geld ohne Hinterlegung von Sicherheiten aus. Jeder Käufer einer kreditfinanzierten Immobilie weiß das. Letztlich wird Geld durch Beleihung von schon existierenden Vermögenswerten geschaffen oder durch Beleihung höchstwahrscheinlich künftig zu erwirtschaftender Leistung. Wenn die Vermögenswerte oder die Leistung einer Volkswirtschaft wachsen, Kann auch die Geldmenge entsprechend wachsen, ohne dass Inflation entsteht.😮
Der Vater wäre doch bescheuert, sich für sein Unternehmen aufzureiben, wenn er weiß, dass seinem Sohn später wesentliche Teile des Vermögens genommen wurden. Ich hätte am Ende meines Lebens dann eben nichts zu vererben. Ich würde das Geld vorher ausgeben oder außer Landes schaffen.
@@wilhelmherdering219 Exakt mein Gedanke und damit sprichst du einen weiteren Vorteil dieser Idee an. Durch das Ausgeben des Privatvermögens kurbelt man die Wirtschaft weiter an. Besonders ältere Menschen tendieren dazu, dass sie am Ende sparen, um mehr zu vererben und das würde man eben dadurch verhindern.
@@bluebutton36 komisch das man in deflationären Geldsystemen ca. 4% Wirtschaftswachstum hatte und zu inflationären nur ca. 2,3%. Komisch das 9/10 unserer Errungenschaften in deflationären Zeiten entstanden sind. Warum wohl? Weil die Leute einen Grund hatten innovativ zu sein. Weil sie ihre Werte in die Zukunft mitnehmen konnten. Weil es sich einfach gelohnt hat zu arbeiten. Heute ist man quasi gezwungen seine geopferte Lebenszeit (gemessen in Geld) sofort im Geschäft einzutauschen oder riskant Assets zu suchen, die die Chance haben, die Inflation etwas out zu performen. Wirtschaft "kurbelt" man nicht mit Zwang an, die kommt in einem nicht beeinflussten Geldsystem von ganz alleine.
Dickes Lob für dieses unaufgeregte und interessante Interview. Man hat direkt gemerkt, dass viele Ideen eigentlich auf allen Seiten Anklang finden und man häufig nur aufgrund von Vorurteilen der anderen Seite kein Gehör schenkt. Weiter so!
Es ist aber auch der bürgerliche Würgereflex der Öffentlichkeit bei manchen Themen. Nicht vergessen - das hier ist debatten- und interessenmäßig 'ne Nische hier auf RUclips. Hier sind bestimmt viele linke, zentrale und rechte Spinner am Start, die einfach auch wirklich sachlich an das Thema rangehen wollen. Auf die Masse gesehen kriegen gefühlt 70% des deutschen politisierten Volkes ja ohne Grund den Kotzstrahl, wenn sie nur Phrasen wie "Veränderung am Steuerrecht" oder "die Schuldenbremse ist reiner Selbstzweck" hören. Die lauten Schreihälse auf allen Seiten wissen schon, wie sie medial ihre Schäfchen hüten.
Wie gut hier so viele Probleme in unserem Land beschrieben, und auch gute Vorschläge "dagegen" gemacht werden...einfach sehr gut! Es müsste viel mehr solch kluge & sozial eingestellte Menschen wie Maurice geben. Beide Daumen nach oben :)
Toll, wie Maurice mit Fakten und nüchternen Erklärungen überzeugen kann und nicht wie viele neoklassistische Ökonomen auf Glaubenssätze zurückgreift, die auf unbeweisbaren Annahmen fußen!
LOL du meint nicht etwas Prof Hans Werner (UN) Sinn, der als PR Agent der neoliberalen und österreichsichen Schule und als Bückstück Hayeks umhertingelt???
@@benni605 Die Modern Monetary Theory (MMT) ist ein wirtschaftstheoretischer Ansatz, der sich auf die Geldschöpfung und die finanzielle Souveränität von Staaten konzentriert. Hier sind einige der Hauptkritikpunkte sowie Argumente, die häufig sowohl von Befürwortern als auch von Kritikern der MMT angeführt werden: **Pro MMT:** 1. **Finanzielle Souveränität:** MMT argumentiert, dass Länder mit eigener Währung nie zahlungsunfähig werden können, solange sie ihre Schulden in dieser Währung begleichen. 2. **Vollbeschäftigung:** MMT schlägt vor, dass die Regierung durch Defizitausgaben Vollbeschäftigung erreichen kann, ohne dabei Inflation zu verursachen. 3. **Instrument zur Bekämpfung von Rezessionen:** Anhänger der MMT sehen in ihr ein effektives Werkzeug, um gegen wirtschaftliche Abschwünge und Arbeitslosigkeit vorzugehen. **Contra MMT:** 1. **Inflationsrisiko:** Kritiker der MMT warnen davor, dass unkontrollierte Staatsausgaben zu hoher Inflation oder Hyperinflation führen könnten. 2. **Fehlende Haushaltsdisziplin:** Es besteht die Sorge, dass MMT zu einer laxen Haushaltspolitik ermutigen könnte, die langfristig finanzielle Stabilität gefährdet. 3. **Komplexität der Umsetzung:** Einige Ökonomen argumentieren, dass die praktische Umsetzung der MMT-Prinzipien in einer komplexen globalen Wirtschaft schwierig und riskant wäre. Diese Pro- und Kontra-Argumente reflektieren die breite und oft kontroverse Debatte über die Modern Monetary Theory in der ökonomischen Gemeinschaft. Es ist wichtig zu beachten, dass die Effektivität und Machbarkeit der MMT stark von den spezifischen Bedingungen und Politiken des jeweiligen Landes abhängt.
@@martinbruns8067 Natürlich. Er sagt doch, es handelt sich um eine Theorie, die ihrerseits je nach Ideologie unterschiedlich ausgelegt werden kann. Habeck wird die MMT anders deuten als Lindner.
@@martinbruns8067 Ja OK, habe ich dann falsch verstanden: "Es kann keine Ideologiefreiheit geben." Evolution ist keine Ideologie, sondern Theorie. "Rassenhygiene" hingegen ist Ideologie. Ich meine ja nur....
Moin Moin, ich muss hier mal ein Kompliment da lassen, für dieses gute Gespräch! Ihr drei habt das sehr gut gemacht. Es hat mir Spaß gemacht euch zu zuhören. Gerne diese Gesprächsrunde wiederholen zu Ende des Jahres. Ich würde mich freuen :-) Beste Grüße aus Hamburg
10/10! Super interessantes Gespräch und tolle kritische Fragen! Bin politisch häufig anderer Meinung als Ihr, aber schaue euch trotzdem gerne aufgrund des Informationsgehalts ;) bisschen grünen Bashing hält meine grüne Seele da auch aus
Ein absolut genialer und so wichtiger Beitrag ! Bitte lasst doch mal Maurice live gegen klassische Monetaristen diskutieren. Nur so lässt sich die meist unkommentierte Panikmache im Keim ersticken.
@@TFN_Coaxa Maurice Höfgen meines Wissens Anhänger der Modern Monetary Theory. Das ist eine Theory die verhältnismäßig neu ist. Soweit ich weiß, ist sie real noch nie ausprobiert worden und beruht auf rein theoretischen Annahmen. Aus diesem Grund wird sie von sehr vielen sehr riskant angesehen. Ich gehöre in das Lager der klassischen Lehren und denke auch, dass die MMT großen Schaden anrichten würde, sprich einer der "Panikmacher".
@@maxnix9256 Das denke ich eben auch. Der ursprüngliche Kommentar hört sich allerdings für mich so an, als würden derzeitige Crashpropheten nicht hinterfragt werden und als wäre MMT die Lösung. Wollte eigentlich nur wissen, welche Panikmache er meint.
@@maxnix9256 Kennen Sie den Dunning-Kruger-Effekt? Der ist in Ihrem Kommentar extrem stark. Die MMT ist kein politisches Regime oder stellt konkrete Forderungen. Sie ist ein Analyseinstrument bzw. -Instrumentenkasten. "Soweit ich weiß, ist sie real noch nie ausprobiert worden und beruht auf rein theoretischen Annahmen." ist also entweder falsch oder geht komplett am Thema vorbei. Auf der anderen Seite sind Leute wie zB Krall Crashpropheten, die sich wild durcheinander Argumenten der Österreichischen Schule bzw. des Monetarismus bedienen. Diese Analysemethoden sind zwar uralt, aber auch empirisch absolut nicht haltbar.
@@maxnix9256 Du scheinst das Video nicht in voller Länge angeschaut zu haben - hör dir gerne die Argumente an. Höfgen beschreibt nach meinem Verständnis, dass die MMT vor allem auf Beobachtungen beruht, was konkret zwischen Zentral- und Geschäftsbanken gebucht wird: Wie aus einer Staatsanleihe Geld wird. Es ist kein Konzept, was ausprobiert werden will, sondern eines was versucht, die Ereignisse darzustellen und zu verstehen.
habe ebenfalls Angst, der verspricht das blaue vom Himmel was faktisch einfach falsch ist. MMT ist wirklich müll, auch wenns gut klingt. Bitte einlesen :(
Jo! Der Rassistische Mob mit Bürgerkrieg und allem drum und dran (war es nicht sogar Völkermord?) in Simbabwe war nicht so schlimm - aber das die, die ihre Farmen wegen ethnischer Säuberungen verlassen haben und noch „das Vieh geschlachtet haben“ haben „sich falsch verhalten“ - aber ganz falsch war es da noch Geld drauf zu werfen. Mit der Sichtweise ist man nicht nur menschlich verloren, sondern auch wirtschaftlich. Das Grundproblem war, das man das „Know-how“ ermordet und verjagt hat.
@@patrickg9094 Schade für dich. Es wird am Anfang nochmal ganz gut beschrieben, welche Ansätze da eigentlich hinter stecken. Insgesamt sind die Wirtschaftsabläufe und Lösungsansätze sehr sachlich und nachvollziehbar beschrieben.
So Kontrovers ist das gar nicht mehr. Die Mehrheit unserer Wirtschaftsweisen ist mittlerweile für ein Reform oder Aussetzung der Schuldenbremse. Seit den 90igern herrscht Stillstand was Infrastruktur z. B. an geht. 160 Milliarden Investitionsstau, wird uns um so teurer kommen desto länger wir warten UND immer schwerer umzusetzen. Maurice arbeitet doch auch nur für die Linke. Seine Beweggründe sind aber im Gegensatz dazu alles andere als idealistisch geprägt und er ist überhaupt nicht für die Linke.
@@randomhuman8684 Grund? Weil MMT auch wie die Neo-Klassik seit über 20 Jahren an der Erfahrung scheitert? Oder womit wieder legst du sie? An logischen Zusammenhängen fehlt es ihr nicht und sie baut auch anders als die Neo auf folgenden Tatsachen auf die Fakten sind. Wie: - Vermögen und Schulden hängt auf den Euro genau zusammen. Wenn jemand sparen will, muss ein Anderer die Schulden machen! - Die EZB kann in Währung nicht pleite gehen, ergo kann eine Nation in eigener Währung nicht pleite gehen, nur in Ressourcen wie Material und Arbeitskraft/Wirtschaftskraft. - Jeder Euro in deinem Portemonnaie ist nichts anderes als ein allgemeingültiger Schuld-Schein. - Unsere Nettoinvestitionen sind negativ, wir geben weniger Geld für Infrastruktur aus als kaputt geht. Daraus folgt unumstößlich, daß es immer teurer wird, diese instand zu halten und wird kollabieren wenn sich nichts ändert! - Der Beste Indikator für Inflation ist nicht der Schuldenstand, sondern nachweislich Stücklohnkostenzuwachs!
Das Video ist so geil. Vor allem bei 56:40 "Was sagt uns dann eine höhere Lohnsteuer? Ja es soll weniger gearbeitet werden!" hab ich so gelacht.. Aber da merkt man einfach wie nah ihr da an der Realität dran ist. Wie oft hat man schon gesehen das von der Lohnerhöhung nichts übrig bleibt und dann gedacht "das hätte ich mir sparen können".. Richtig spannend, bitte mal wieder einladen!
@@Wurstbroetchen123 Vergiss dabei die Inflation nicht und wie lange jemand auf eine Lohnerhöhung warten musste (da gibt's dann auch auf die Inflation den berühmt-berüchtigten Zinseszins zu beachten)! 🤔
Könnte auch 99% Lohnsteuer sein wenn du mit dem 1 % ein stabiles Leben führen kannst. Das Problem ist, dass für den Großteil die Reallöhne immer niedriger werden. Das wiederum ist das Problem der Inflation und die ursache dafür ist unseres Geldsystem. Umverteilung durch Geldschöpfung. Für mich gibt's nur Bitcoin als Lösung.
Krall ist ein rechtslibertärer Dampfplauderer, welcher keine Ahnung von makroökonomischen Zusammenhängen hat☝️ Man hat doch schon gesehen wie argumentativ erbärmlich sein Degussa-Buddy Polleit gegen Flassbeck untergegangen ist😆😂🤣
Es ist ein tolles und spannendes Gespräch, ich habe mir das ganze Video angeschaut. Danke für das Teilnehmen an diesem Gespräch. Ich finde, das ist ein informatives Interview mit vielen wichtigen Themen, auf die ich viel Wert lege. Ruhig nochmal den Maurice einladen.
Viele neue andere Gedankenansätze, das find ich top 👍 Grundsätzlich ist mir allerdings die Gegenseite bisschen zu kurz gekommen. Interessant wäre ja mal ein Interview mit dem Dreigespann Maurice Höfgen, Andreas Beck und Roman Reher
Wirklich tolle Diskussion! Das sich Leute die unterschiedliche Sichtweisen haben, respektvoll gegenseitig zuhören, ist ja leider nich so oft der Fall! Glaub auch dass es total Sinn macht soetwas nicht als "Streitgespräch" aufzuziehen, weil das nur zu verhärteten Fronten und einem "nicht zuhören wollen" führt. Mehr davon!
Tolles Interview. Hätte mir vielleicht etwas mehr Tiefgang bzw. kritische Fragestellungen rund um MMT gewünscht, insb. Im Kontext der aktuellen Inflation.
Die aktuelle Inflation hat überhaupt nichts mit zu hohen Staatsschulden zu tun. Wir haben einen Angebotspreisschock, der von teurer Energie und gebrochenen Lieferketten verursacht wurden. Daraus folgte ein Nachfrageschock. Um eine nachfragegetriebene Inflation handelt es sich somit nicht. Das wäre Maurices Antwort gewesen. Vielleicht hätte er noch den Tankrabbat und das 9€-Ticket als machweislich inflationssenkende Schulden erwähnt😉
Wieso? Nimmt die MMT doch einfach auf, was die Zentralbanken über die Entstehung von Geld (aus dem Nichts) schreiben. Was bitteschön hat dies mit Inflation zu tun? Willst Du wirklich eine falsche Theorie (Neoklassik/Monetarismus) als Grundlage Deiner Frage verwenden?
nein. aus dummheit. sie haben weder geld noch ökonomie verstanden und die westliche welt aus diesem grund die letzten 40 jahre dem ökonomischen stillstand überlassen - höchstens die amis, die schumpeter n bisschen ernster genommen haben, haben verstanden was phase ist. die haben AT&T zerschlagen. deutschland hätte die automobilkonzerne, chemieriesen etc längst zerschlagen müssen. längst. der komplette energiesektor - alles zerschlagen. wer weiß, wo wir dann jetzt alles weltmarktführer gewesen wären. zerschlagen is natürlich nich alles - investitionen gehören dazu. daraus sind die großen gafa und wintel entstanden. hier in europa passiert GAR nix mehr. das liegt natürlich am geiste maggie thatchers un besagter ... "ökonomen"/ideologen ... ideologen triffts besser. ich argumentiere hier jetzt nich gerade akribisch, reiße nur n bisschen was an denkschulen an, aber dieses dämliche autoritätsargument sticht hier nicht, dass du bringst. streng dich an, wenn du ernst genommen werden willst. und sei dir darüber gewahr, dass die neoklassik im wissenschaftlichen diskurs keine rolle mehr spielt. sie is out of date. sie ist widerlegt. sie war es tatsächlich schon zu ihrer entstehung, aber es gibt ja auch noch die machtpolitischen interessen, die gerne mal andere ziele verfolgen als die allgemeine wohlfahrt. @@quaxxp
Super Gespräch - finde Maurice Höfgen sehr kompetent in volkswirtschaftlichen Fragen - wirklich top. Ich könnte mir vorstellen das die Funktionsweise unseres Geldsystems bewusst nicht richtiger und breiter erklärt wird, weil man fürchtet das Vertrauen in das Fiatgeld würde dann erodieren - eine Angst die ich für begründet und rational halte.
Der Pragmatismus ist stark! Wahnsinn, wie einfach manche Dinge erscheinen, wenn man einfach mal für sich selbst denkt, statt dem Narrativ des Mainstreams zu folgen. Toller Gast!
Ich finde das man in der Erbdebatte aufhören muss die Unternehmensgroßaktionäre und Unternehmer gleich zu betrachten. Gesellschafter ist nicht zwangsläufig auch operativ tätiger Geschäftsführer. Hinzu kommt dass bei der erweisen übereignung ja häufig die "millionenschweren Maschinen" abgeschrieben und bilanziel wertlos sind. Vor dem Hintergrund ist die Privilegierung von Betriebsvermögen in der Erbschaftsteuer neu zu hinterfragen.
@@Daniel_Mueller_TF Mhhh, warte, ich habe seinen Kopf als erstes als Birne bezeichnet? Ich habe Arbeitnehmer als Bullshit-Worker bezeichnet? Ich habe erben als Gewinner im Spermalotto bezeichnet? Offenbar merken einige gar nichts mehr. Oder nur das, was ihnen ins Konzept passt.
Noch nicht gesehen aber ich für meinen Teil finde es super das ihr euch auch mal einen kontroversen Gesprächspartner holt der dezidiert anderer Meinung als vermutlich wir alle ist. Gerade in dem Bewusstsein dass das Teile der Community triggern wird
Super interessantes Gespräch. Wahnsinn, wie ruhig, gelassen u sympathisch Maurice die Fakten präsentiert und pragmatisch out if the Box denkt. Gestört hat mich der erste Kommentar von Sinan, der gleich mal meinte, die Leistungsträgern sollten zur Kasse gebeten werden. Leistungsträger sind nicht bloß die Einkommensstarken oder Vermögenden. Kleiner aber extrem wichtiger Denkunterschied!
Die ganze Diskussion wäre vor dem Hintergrund der in Prof. Rieck's neuem Video vorgestellten wissenschaftlichen Arbeit zur Inflation nochmal interessant. Dort wurde der bis dato allgemein anerkannte Zusammenhang zwischen Geldmenge und Preisinflation widerlegt, was der Kritik an der MMT in diesem Video im Prinzip fast die komplette Grundlage entzieht.
Ich kann zwar nicht beurteilen was der Prof. Rieck dort vorgestellt hat oder im Video vorkommt und ich befürtworte im allgemein ja die MMT, aber wenn ich höre das es ausgerechnet von Prof. Rieck kommt (ein allgemein bekannter schwurbler mit äußerst fragwürdigen und oft verdrehten "fakten"), dann klingeln bei mir sofort alle alarm glocken.
@@mr.meeseeks54 Sehe ich im Bezug auf Rieck genauso, aber es stimmt, dass die Inflation nicht mit der Geldmenge korreliert, solange wir keine Vollbeschäftigung haben.
@@mr.meeseeks54 Richtig, leider wollen viele das nicht verstehen und es ist skuril, dass ein Schwurbel-Content-Creator wie Rieck da auf der richtigen Seite ist, aber viele im Finanzsektor keine Ahnung haben wie eigentlich unser Geldsystem und Makroökonomie funktioniert.
Also erstmal ein sehr großes Lob an euch, dass ihr jemand vollkommen andersdenkend so respektvoll eingeladen habt. Ich hoffe dieser Kanal bleibt immer so offen. Ich finde jedoch, dass man ihm ein Bisschen Kontra hätte bieten müssen. Obwohl er sich pragmatisch nennt, sind seine Forderungen meines Erachtens sehr naiv: 1. Man hätte dir Mehrwertsteuer sinken können und schon wäre die Infaltion gesunken! Hat er in Betracht gezogen, dass sehr wahrscheinlich so etwas an den Endkunden nicht weiter gegeben werden wird, sondern vielleicht die Preise von den Hersteller erhöht werden. 2. Einfach 5000€ als Bonus für die sich für eine Ausbildung als Handwerker bewerben. Was wenn jemand eine Ausbildung anfängt aber nicht vollendet. Dann wieder brauchst du eine Bürokratie, die das prüft. Und solche Maßnahmen gibt es aktuell auch beim Arbeitsamt bei bestehender Prüfung. An seiner MMT Ökonomie wäre so viel zu hinterfragen gewesen: 1. Er behauptet dass die Inflation nur durch Corona und Krieg gestiegen ist und streitet jeglichen Zusammenhang mit dem Gelddrucken ab. Einfache Gegenfrage: Warum ist dann die Infaltion in der Schweiz so viel niedriger gewesen. 2. Schuldenbremse nennt er eine Ideologie. Wie wäre es dann ein Blick auf Italien, Griechenland... zu werfen? Letztlich war er auch dieselbe Person, die noch 2020/21 im Twitter gemeint hat, Inflation ist ein Luxusproblem der westlichen Länder, als viele damals gewarnt haben, als die EZB und die FED die extremen Anleihekäufe durchgeführt haben. Als dann ein Jahr später die Infaltion in die Höhe gestiegen ist, war er ganz vorne dabei, alles zu kritisieren.
1. Du gehst davon aus, dass alle Hersteller ihre Preise erhöhen obwohl für diese sich nichts verändert. Die Hersteller verlieren nichts vom Kuchen. Prinzip Angebot und Nachfrage wird dabei außer acht gelassen. Alle Hersteller müssten kollektiv ihre Preise erhöhen. (Kartell) 2. Selbst beantwortet Inflation hatte/hat in der Schweiz andere Treiber als in Deutschland. Italien und Griechenland versteh ich nicht ganz. Kannst du das näher erklären? Twitter hab ich nicht.
Warum sollte man Verkäufer, wenn die MWST wegfällt, dann trotzdem die Produkte einfach auf dem Preisniveau halten? Zum einen, haben Verkäufer durch die Inflation große Einbußen, das würde den Markt wieder ankurbeln, zum anderen könnten sich dann andere einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, wenn sie eben diesen Aufschlag nicht machen. Dh. wenn Reichelt den Snickers Preis so lässt, obwohl die MWST entfällt, und Kaisers nun den Snickers ohne MWST verkauft, würde keiner mehr bei Reichelt kaufen. Warum gibt es in Japan nicht seit Jahren Hyperinflation, wenn Gelddrucken für Inflation sorgt?
@@indubioproreo5 1. Es geht nicht darum, dass die Hersteller dabei nichts vom Kuchen verlieren, sondern dass sie mehr Kuchen haben können. Und da reagiert der Markt sehr rational. Beispiel war die Senkung der Energiesteuer im Juni-August 2022. Die Preise für Sprit ist in dieser Zeit beinahe identisch geblieben und danach haben sich die Preise auch sehr wenig bewegt. Er war damals für diese Senkung. Im Nachhinein hat sich aber herausgestellt, dass die Senkung bei den Verbrauchern gar nicht ankam. 2. Auch die Schweiz war von den erhöhten Energiepreise und das Lieferkettenproblem betroffen. Jedoch hat sich die Bilanzsumme der EZB seit 2020 um 65.52% erhöht, während für die SNB nur 10.88% erhöht hat. Deshalb ist der Schweizer Franken und die Schweizer Staatsanleihen mehr nachgefragt, was die Währung aufwertet, die Importe vergünstigt, somit auch die Inflation dort auch niedriger hält. 3. Italien und Griechenland (besonders vor 2010) haben eine viel höhrere Verschuldung als Deutschland. Auch diese Länder sind im Euro verschuldet und können sozusagen nicht Pleite gehen. Nichtdestotrotz haben die höhen Verschuldungen im Falle von Griechenland zur Entwertung von Euro geführt. Aktuell schafft es die EZB die Schulden Italien in Griff zu halten, in dem es sein Bestand von Bundesanleihen verkleinert aber dafür weiterhin italienische Staatsanleihen kauft, damit Italien trotz der hohen Zinsen die Verschuldung stemmen kann. Wenn jetzt alle EU-Länder sich nur noch verschulden würden, dann würde der Euro immer mehr an Wert gegenüber $ verlieren, somit der Export darunter immer mehr leiden und zu immer höhreren Arbeitslosigkeit führen. Auch würde sich der Import von Rohstoffe extrem erhöhen, was dann die Inflation treibt und somit auch die Investition in die Infrastruktur irgendwann unmöglich macht. All das ignoriert der Maurice.
@@wirrwarr808 Japan ist ein Paradebeispiel. Während noch in den 90er Japan als die Vormachtökonomie gilt, hat die Gelddruckpolitik dazu geführt, dass der japanische Yen seit 2011 gegenüber $ 45% an Wert verloren hat, gegenüber den € 30%. Die Japaner verdienen heute inflationsbereinigt 12% weniger als 1998. In der eigenen Wirtschaft funktioniert das noch, auch wenn sie sich weniger leisten können. Aber z.B. reisen kann sich der Mittelstand heute sehr weniger leisten als in den 90er Jahren. Während Japan in den 90er den größten Teil in den Top 20 im MSCI World bildete, ist sie heute kaum noch vertreten (wenn ich mich nicht irre, sogar gar nicht in den Top20).
Bei der letzten kurzfristigen Mehrwertsteuer Senkung um 2% wurde die Senkung weitergegeben, mit dem ablaufen der Senkung stiegen die Preise auch wieder um 2%. • Soweit ich weiß hatte die Schweiz relativ zur EZB eine viel größere Gelderweiterung, genauso auch Japan, deren Inflationsrate ebenfalls nicht stark angestiegen ist.
Endlich gibt's Mal eine wirkliche inhaltliche Abwechslung, Maurice Höfgen ist ein Gas mit echten Mehrwert... Wer immer nur Bestätigung will und Widersprüche nicht duldet, wird nicht " wachsen"...
Ich finde Maurice hier super. Das einzige wo ich widersprechen würde, ist der Mietendeckel. So viel Marktmacht existiert da jetzt auch nicht, dass ein Höchstpreis zu Angebotsausweitungen führen würde - maximal noch in Großstädten, wo Investorfirmen dann wirklich ganze Straßen besitzen. Insgesamt nutzt er die ökonomischen Modelle alle in einem sinnvollen Kontext. Genau das bedeutet es auch Ökonom zu sein. Viele Sichtweißen zu kennen und die passendsten Modelle für die jeweilige Situation heranziehen. Man kann das aber auch kritisieren, weil jeder Ökonom damit teilweise subjektiv spricht. Dennoch ist sein Verständnis von Makroökonomik einzigartig auf RUclips...
Ein Kernpunkt der MMM der hier angenommen wird ist, dass wir das geschaffene Geld produktiv und nicht konsumptiv einsetzen und weiterhin, dass der Staat die Instanz ist, die das einschätzt, steuert und lenkt. Und hierbei haben wir ganz hervorragende Track-records, dass das eben nicht funktioniert. Trotzdem bin ich sehr froh, dass ihr hier mal jemandem die Bühne gebt, der etwas anders denkt. Sehr guter Beitrag. Gerne mal Herrn Stelter als Gegenpart für ein Streitgespräch einladen. Würde ich Geld für zahlen.
Ich finde die Aussage, dass "der Staat" Geld nicht sinnvoll ausgeben kann etwas zu pauschal. Natürlich gibt es zur Genüge Beispiele dafür, liegt wohl an den Anreizen für Kurzfristiges Denken. Vielleicht sollte man eher dort ansetzen...
@@Carl-Johann3 klar, manche Dinge auf jeden Fall. In dem Interview kam es nur so rüber als müsste man dem Staat den Freibrief geben Geld zu drucken und das es dann von Politikern in allen Dingen gut eingesetzt wird.
Guter Kommentar. Maurice sieht sich zwar nicht als Planwirtschafter, aber genau das ist er. MMT bzw unsere aktuelles Geldregime ist der Versuch die Planwirtschaft durch ein Zusammenspiel aus Zentralbank und unabhängigen Unternehmen umzusetzten. Der Staat plant und durch die unendliche monetäre macht der Zentralbank wird dies dann umgesetzt. Nun wissen wird leider das zentralen Entscheidern in komplexen Systemen die Datenlage fehlt, um eine gute komplexe Lösung zu schaffen. Deswegen ist jede Planwirtschaft gescheitert und auch unsere aktuelle Politik führt zu unfassbar vielen Fehlanreizen.
Super geiles Interview! Echt qualitativ, ruhig und freundlich, kritisch aber fair und offen. Chapeau. Übrigens, viel besser als dein früherer Mission Money Content!
Sensationell gut! Das war eines der besten Gespräche, die ich in den letzten Jahren auf allen Kanälen gesehen habe. Bitte lade Maurice so bald wie möglich wieder ein. Er darf gerne zu einem Dauergast bei dir werden wie Andreas Beck. @Maurice_Hoefgen Vielen Dank für die klaren Worte und die etwas anderen Gedanken und Blickwinkel. Das hat einige meiner Gedanken geordnet und bestätigt und Fragen beantwortet, die ich gar nicht hätte stellen können. Du hast bei mir gerade ein herrliches Zufriedenheitsgefühl ausgelöst und für diverse erhellende Momente gesorgt. Ich habe direkt deinen eigenen Kanal abonniert und freue mich schon sehr darauf, mich dort in den nächsten Tagen "durchzuarbeiten". Danke nochmal :)
Ich bin forstwirtschaftlich tätig. Ich werde von kaum einem Baum, den ich pflanze selbst etwas haben. Natürlich pflanze ich auch der Natur zuliebe, aber der meiste Abtrieb kommt daher, dass ich will, dass meine Kinder irgendwann die gleiche Chance haben werden wie ich, so einen Forst zu übernehmen.
@@BrowdaBaneda hat aber jemand wenig Ahnung von Forstwirtschaft 😂. Man darf auch so Bäume fällen und könnte die Naturverjüngung seinen Lauf lassen 😉. Bäume pflanzt man damit der Wald zukünftig wiederstandskräftiger wird und das gibt man an die nächste oder übernächste Generation weiter. Der Umbau eines Kiefernwaldes (bei Entnahme und Naturverjüngung bleibt es ein Kiefernwald) in einen Mischwald mit z.B. Eichen Buchen nutzt nicht mal der nächste Generation was. Umtriebszeit 120 Jahre da kann man mal anfangen zu rechnen ob der Enkel oder Urenkel die aufwändige Pflege der Jungbäume nutzen kann.
Wird wohl nie gelesen, aber dennoch - Thema "darf man Milliardären das Vermögen wegnehmen" (ca. 1:03:30) Entscheidend hierbei ist: Deren Milliarden entstanden dadurch, dass die die Wertschöpfung von Tausender anderer weggenommen haben. Es gab zuvor eine Umvertilung von vielen zu wenigen. Ist das die Gesellschaft in der Du leben willst? WIESO? Wieso willst Du es OK finden, dass wenige Tausend Milliardäre viele Millionen Menschen deren Arbeit abschöpfen dürfen? Wo ist bezogen auf die Vermögensverteilung der Unterschied zum Feudalismus, als Adelige eben auch die Arbeit ihrer Untertanen abgeschöpft haben? Die Frage ist nicht, wieviel Kohle "braucht" jemand, sondern die Frage lautet ganz direkt zurück: Wieso darf ein EIGENTÜMER die Arbeit von ANGESTELLTEN abschöpfen? Wer gibt ihm das recht? Genau: WIR ALLE - die Gesellschaft. Weil die historische Entwicklung so gelaufen ist, aber nicht weil irgendjemand eine Befragung aller vorgenommen hat. Die Gesetze dazu wurden im 18./19./20. Jahrhundert so entwickelt - unter allergrössten Einfluss dieser Eigentümer und Reichen. DIE wollten das so. Logisch - ist für die von exorbitanten Vorteil. Letztlich steckt hier im Kern die Ausbeutung hinter. Und dies sorgt für haufenweise, gesellschaftliche Probleme. Letztlich IST dies ein Problem. Denn gerade die Milliardärs-Unternehmer sind nicht mit "Herzblut" zum Milliardär geworden, sondern mit letztlich viel Glück und viel Unterstützung von tausenden Menschen. Du fragst - wieso darf man Milliardäre besteuern also ihnen Geld "wegnehmen"? Meine Frage: Wieso darf überhaupt irgendjemand die Arbeit anderer ausbeuten? Wer gibt dem Milliardär das Recht auf ein Vermögen, welches der Lebensleistung von TAUSEND guten Facharbeiters entspricht? Was hier nämlich auch wieder nie auch nur EINMAL erwähnt wird: Die Lebensleistung eines guten Facharbeiters kannst Du mit grob 40 x 50.000 = ca. 2 Mio beziffern. ZWEI MILLIONEN... das ist eine typische LEBENSLEISTUNG in unserer Gesellschaft. Wieso darf jemand das TAUSENDFACHE einer solchen Lebensleistung besitzen? Mit welchem Recht? Edit: Allein die Aussage "Unternehmer XY baut SEIN Unternehmen 40/50 Jahre auf..." - da steckt NULL Hinweis auf die evtl sogar vielen Angestellten und DEREN Leistung drin. Wie Söldner werden die behandelt. Wie minderwertvolle Wesen. Deren leistung zählt NULL. NADA. GAR NICHTS. Das ist ent-würdigend. Nicht "der Unternehmer baut SEIN Unternehmen auf", sonder ALLE MITARBEITER eines Unternehmens bauen das Unternehmen auf! Immer! Da was von "Herzblut" des Eigentümers zu faseln, ist erschreckend. Das ist reine Diskriminierung der Leistung all derjenigen, die mitgewirkt haben. Nein - nicht nur Diskriminiereung. Das ist die AUSLÖSCHUNG derer Leistung - denn evtl hängt auch von Mitarbeitern "Herzblut" an deren Leistung? Wie kann man Mitarbeitern nur Absprechen, dass die NICHT mit "Herzblut" tätig wären oder inplizit behaupten das "Herzblut" des Eigentümers wäre viel, viel, viel mehr wert, als das "Herzblut" von Angestellten? In dieser Sichtweise, dass "der Unternehmer aufbaut" und dessen "Herzblut" drinsteckt, ist soviel Ideologie drin, weil es die Realität von MILLIONEN von Angestellten wegwischt. edit2: "Worauf fusst denn unserer Gesellschaft - auf Familien". In ökonomischer Hinsicht: FALSCH! - Noch schlimmer: IDEOLOGIE. Wirtschaftlich ist die Kerneinheit die "Firma"! Das ist das entscheidende Konstrukt des Kapitalismus. Deshalb MUSS ja auch immer eine Firma gegründet werden! Die Familie ist NICHT das Kernkonstrukt in wirtschaftlicher Hinsicht. Auch in Vor-kapitalistischen Gesellschaften gab es "die Familie". Das ist keine Erfindung des Kapitalismus. Wieso unbedingt Kinder des Eigentümers dieses Eigentum geschenkt bekommen sollen, ist durch nichts zu erklären, ausser einer unsinnigen Überhöhung der Familie. Übrigens gibt es haufenweise Kinder, die gar nicht die Fußstapfen der Eltern wollen, und deshalb gibt es Tausend- wenn nicht Millionenfach Familiendramen. Es gibt zum Teil sogar regelrechte Psychokriege. Oftmals werden durch Erbstreitereien Familien regelrecht ZERSTÖRT! Wie kann man all diese Probleme einfach so völlig ignorieren? Oft genug sorgt materieller Reichtum für seelische Armut. Wieso wird das nie angesprochen? Geld verdirbt den Charakter. Natürlich nicht immer. Aber viel zu oft!
Sehr schöne Folge und super erklärt mit interessanten Beispielen! Nur den Aktienkurs vs Nullsummenspiel/Pokertisch Vergleich kann man vielleicht fürs Daytrading nehmen, aber nicht fürs investieren... Auch das Dividenden vs. Aktienkurs Beispiel passt da nicht rein: Wenn ein Durchschnittsunternehmen seinen jährlichen Gewinn jeweils in sich selbst investiert, statt mir als Dividende auszuzahlen, ist es in 10 Jahren eben dann doppelt soviel Wert - und damit natürlich auch meine Aktie, ohne dass ich mir einen "Dummen" suchen muss, der mir plötzlich das doppelte zahlt.
"Kein Pokertisch" gilt, wenn Unternehmen nicht überbewertet sind. Die Grenze zu ziehen, ist schwierig. Beim Eintreten von externen Katastrophen (z.B. Corona, Russland-Ukraine-Krieg) fallen Aktienkurse (z.B. MSCI World) schlagartig und regenerieren sich anschließend, ohne dass sich am realen Wert langfristig investierter Unternehmen das Geringste geändert hätte. Zeichen chronischer Überbewertung.
Du verwechselst gerade Wert und Preis des Unternehmens. Natürlich steigt langfristig der Wert wenn das Unternehmen profitabel wächst, aber damit der Preis (also der Kurs) steigt muss jemand anderes mehr dafür bezahlen. Damit gibt die andere Person ihr Geld aus und du bekommst es (die ganzen Zwischenstationen vereinfacht mal rausgelassen). Es steht der anderen Person dann nicht mehr zur Verfügung. Das meinte er vermutlich mit dem Nullsummenspiel.
Zum Nullsummenspiel hinsichtlich Kursgewinnen im Aktienmarkt: Wenn man Dividenden und Buy-Backs, also jegliche Art der Gewinnbeteiligung von Aktionären, ausschließt, dann ist es natürlich klar, dass die erzielten Kursgewinne ein Nullsummenspiel sind. Woher soll auch das zusätzliche Geld, das nötig wäre, damit es kein Nullsummenspiel ist, herkommen, wenn die Profitbeteiligung ausgeschlossen ist? Investoren und Trader tauschen dann nur miteinander ihr Kapital aus und diejenigen, die sich geschickt anstellen, verlassen am Ende die Börse mit mehr Geld, als sie vorher mitgebracht haben.
Aber Hallo! Das war ein Meilenstein den Sie da gedacht haben. Das ist klar wie Kloßbrühe was Sie schreiben; und niemand hat was anderes behauptet. Maurice sagte ja extra, ohne Dividende und "Buy-backs" ist die Boerse immer ein Nullsummenspiel. Jeder USD den jemand sich als Gewinn ausbezahlenlässt, hat jemand anders verloren. Ich wette viel Geld dass SIe tief investiert sind und sich zumindest einigermaßen wenn nicht sogar äußerst Gewinnbringend in Aktien oder Crypto handeln. Dito!!
Kurz zum Thema Schule : von meinen Schulen steht keine mehr, alle in den letzten 10 Jahren neu gebaut, unter gigantischem Flächenverbrauch und in jeder Hinsicht überzogen und hirnlos. (Süden des LK München) Die waren im Schnitt 50 Jahre alt. Mögliche Synergien wurden KONSEQUENT missachtet. Hauptsache teuer und ja nicht mit der Nachbargemeinde zusammenarbeiten. Früher hielten Gebäude locker 400 Jahre ... warum muss der Gasteig nach nur 50 Jahren für 500 mio "renoviert" werden ? In D ist IMMER Geld da für Beton, aber an den Lehrern / Ärzten / Personal wird geknausert.
Bin mit vielem d'accord, aber das mit den 400 Jahren stimmt einfach nicht. Schau mal nach, viel viele Milliarden in die Erhaltung von unter vielen Gesichtspunkten veralteten öffentlichen Gebäuden von vor 1950 gesteckt werden muss -- 1 Milliarde wird z.B. die Sanierung der Oper in Nürnberg kosten - 100 Jahre seit Bau, wenige Jahrzehnte seit der letzten teuren Sanierung.
sowas nennt man "buchhaltung". sogenannte "konsumschulden", wie personaldarf der staat nach lindner kürzen, "investitionsschulden" wie zb teure schulen ohne lehrer sind gut für die zukunft, "zukunftsschulden". wir haben es bei den konsevrvativen parteien schlicht mit ökonomischen nullen zu tun - flächendeckend.
ein ernstzunehmender ökonom würde die sinnhaftigkeit von lehrern, von kompetentem personal im krankenhaus, funktionstüchtigen ämtern, einem guten arbeitsamt, und überhaupt die hohe beschäftigung und damit steigende kaufkraft der menschen im land zu schätzen wissen. warum sollte man eine feuerwehr betreiben? die leute kosten geld^^ wären ja konsumausgaben des staates. ein kompetenter ökonom würde wissen, dass sich staatsverschuldung wegen des währungsmonopols fundamental von privatverschuldung unterscheidet.@@johannesbar9354
@@wurstfinger3289 Ich geb' Ihnen da VÖLLIG Recht, nur könnte man all diese sinnvollen Aufgaben und Investitionen IN MENSCHEN statt in Beton auch machen ohne Schulden. Nennen Sie mich überheblich, aber ich bekäme einen schuldenfreien Haushalt UND kluge Investitionen ohne Schulden hin. Bräuchte dafür nicht länger als 3Monate.
ich finde es gut, dass ihr den Maurice mal eingeladen habt. Ich möchte auch Argumentationslinien verstehen die nicht unbedingt meiner Überzeugung entsprechen. Außerdem hat sein Kanal auch und gerade bei jungen Leuten ein Gewicht, das nicht zu vernachlässigen ist und ich finde man sollte sich mit den Argumenten kritisch auseinander setzen. Allerdings würde ich für das nächste mal anregen wollen, dass man seine Argumente schon etwas kritischer hinterfragt. Mir fällt schon seit langem auf, dass alle MMTler und ihnen inhaltlich nahe stehende immer argumentieren, dass Veröffentlichungen aus ihrem Überzeugungskreis alles andere widerlegen. Das finde ich doch sehr fragwürdig. Aus meiner Sicht gibt es verschiedene Meinungen / Theorien / Denkmodelle und wer hier wen widerlegt ist bei weitem nicht so einfach zu entscheiden. Und zu mindest für mich wirkt es an dieser Stelle deutlich glaubwürdiger wenn man dies auch anerkennt und frei nach dem Sokrates'schen Ausspruch "ich weiss dass ich nichts weiss" anerkennt, das auch die eigene Meinung nur eine Theorie und subjektive Überzeugung ist die der anderer Akteure auf gleicher Ebene gegenüber steht. Das gilt mMn insbesondere dann wenn es eigentlich kein Beispiel in der Geschichte gibt, dass die Theorie in der Praxis untermauert (im konkreten Fall kein Beispiel wo endloses Gelddrucken langfristig zum Erfolg und nicht ins Verderben geführt hätte). Ausserdem finde ich dass in der Botschaft von Maurice doch einige offensichtliche Widersprüche enthalten sind. Diese wurden zT durchaus angesprochen. Aber ich finde man könnte da vielleicht bei einem follow-up durchaus etwas härter nachbohren. Beispiele. Er ist für den Mietendeckel und möchte gleichzeitig, dass mehr gebaut wird und vernachlässigt aus meiner Sicht dass bauen bei existierendem Mietendeckel deutlich weniger attraktiv ist. Er ist für Gelddrucken und erkennt aber, dass Immobilien (zum Kauf und zur Miete) immer teurer geworden sind. Dass dies jedoch eine unmittelbare Folge der Niedrigzinspolitik ist die wiederum eine logische Konsequenz des Gelddruckens ist empfinde ich schon als einen fragwürdigen Punkt in seiner Perspektive. Lange Rede kurzer Sinn. Ich finde es gut, dass ihr Maurice eingeladen habt und ich finde man sollte es durchaus wieder tun. Ich würde aber vorschlagen, dass man durchaus etwas vehementer mit Fragen und Argumenten in eine kritischere Diskussion einsteigt oder vielleicht mal ein Streitgespräch mit Maurice und einem Vertreter klassischer Finanz-Denkmodelle führt falls er damit einverstanden ist. Das fände ich sehr interessant und würde mich darauf freuen. Daher von meiner Seite einen Daumen hoch das Brückenbauen auch zu anderen Denkmodellen und für dieses Gespräch.
Sehr guter Kommentar 🤝🏼 Den Beck oder Krall hätte ich mir mal auf der Gegenseite gewünscht. Auch Roman (Blocktrainer) hatte schon ein Interview mit Maurice, wo es gleich mal kritischer einherging. Auch sehr empfehlenswert!
Zum Mietdeckel, wenn der Staat baut spielt der Mietdeckel keine Rolle, da sich die Wohnungen nicht direkt lohnen müssen bzw führ den Staat erst in 50 oder 100 Jahren. Private dagegen können bzw warten nicht solange bis sie Netto Profite machen.
@@sharann3482 ..ja. Aber wer ist denn der Staat? Ist es nicht so, dass Wohnungen in dem Fall von der jeweiligen Stadt und/oder dem Land gebaut würden. Und dass man folgenden Konflikt hat: Wenn man tatsächlich genug Wohnungen baut um den Bedarf zu decken muss man sich so stark verschulden, dass man mit Sicherheit nicht wieder gewählt wird. Also wird das nicht stattfinden. Verschuldet man sich jedoch nur so, dass es gerade noch erträglich ist kommen dabei nicht genug Wohnungen heraus um den Bedarf der Menschen zu decken. Ausserdem entstehen dann ja so etwas wie städtische/staatliche Einheitswohnungen. Da wäre ich dann auch mal gespannt ob das dann wirklich das wäre was die Menschen haben wollen. Das ist aus der Distanz recht leicht gesagt "für den Staat muss sich das erst in 50 oder 100 Jahren rentieren". Aber können heute regierende Kräfte noch so denken? In der Praxis sehe ich eher, dass Politiker immer bis zur nächsten Wahl denken. Gerade was den Wohnungsmarkt angeht gibt es wenige Beispiele wo das gut funktioniert hat. Wien wird da immer heran gezogen. Dabei muss man aber sicher berücksichtigen, dass Wien historisch gewachsen eine wirtschaftlich sehr gut gestellte Stadt ist. In Berlin zB hat die Wohnungsplanung sehr schlecht funktioniert und wäre eher ein mahnendes Beispiel dafür dass der Staat nachhaltige Wohnungswirtschaft nicht kann mMN. Der Maurice würde an dieser Stelle natürlich argumentieren dass man das ja alles mit gedrucktem Geld finanzieren könne. Aber da ist natürlich die spannende Frage ob er mit dieser Einschätzung recht hat oder einer Illusion unterliegt. Deshalb finde ich es eben so wichtig sich kritisch mit dieser Denke auseinander zu setzen.
@@67er_matze97 Hallo Matze, ich finde du tust dem Maurice mit deinem Kommentar etwas Unrecht :-) Gerade beim Thema Wohnungsnot hat er doch gesagt, dass ein Mietendeckel lediglich Symptombekämpfung darstellt und eher dafür gedacht sein sollte der Bestandsvergoldung während eines Angebotsschocks entegegen zu wirken. PS: Ich folge ihm nun schon eine Weile, weswegen mir die Nuancen dieses Gesprächs auffielen. Auf Erstkontaktler wirken seine Vorschläge unter Umständen "blasphemisch", sorgen im Umkehrschluss aber dafür, dass der Denkapparat angeschmissen wird. :)
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann denkst du betriebswirtschaftlich, nicht volkswirtschaftlich. Makroökonomisch macht ein Wechsel des Eigners keinen Unterschied bei gleicher Produktivität.
... und du dann so etwas erniedrigendes machen musst, wie Milliarden andere und zwar für jemanden arbeiten, der wie dein Vater ein Unternehmen aufgebaut hat. Echt bitter.
Auch interessant, dass der eine Herr es durch seine rhetorische Frage als quasi gegeben ansieht, dass der erfolgreiche Unternehmer der bessere Politiker wäre als Ricarda Lang. Welche Gerechtigkeits- oder sonstige politische Einstellungen der vertreten würde und ob er Ahnung vom politischen Prozess hat, spielt dann offenbar nicht mehr die geringste Rolle, solange er nur privat erfolgreich ist und nicht Ricarda Lang heißt!👎
1:49:10 ein Jahr später, Inflation ist nicht gesunken und Preise sind weiter gestiegen. Weniger Inflation bedeutet nicht günstigere Preise. Die Preise steigen nur weniger schnell.
Super Interview. Interessante Gedanken. Bei der Erörterung von Aktien, Kursanstiegen, Dividenden etc. offenbart er dann doch große Wissenslücken. Im Übrigen die Kollateralschäden der MMT sind doch erheblich und gut sichtbar in Japan (Nettoreallohnverlust, Verarmung der arbeitenden Bevölkerung uvm.). Hier gibt es eine sehr schöne Erörterung von Prof. Schnabl aus Leipzig der hierzu geforscht hat auch hier bei RUclips. Prinzipiell sollte man alle Meinungen zumindestens einmal anhören und dann diskutieren. Das macht ihr sehr gut. Vielen Dank und weiter so. 👍
@@circlebodo991 Dem hat Maurice doch auch in der Sendung direkt widersprochen, das ist nicht belegt. Die Funktionierende Bahn kann ich bestätigen. Das liegft vor allem an der Infrastruktur. Dort haben die Shinkansen einfach eine gesonderte Trasse.i und müssen noiht hinter Bummelügen warten
Daß die beiden Länder keine Euros mehr bekommen haben war eine politische Entscheidung keine rational notwendige. Es wäre für die EU ein leichtes gewesen ihnen einfach die fehlende Euros zur Verfügung zu stellen. Ja das gibt wieder andere Probleme aber mehr als das sagt Maurice mir der Aussage nicht.
Gutes Video Maurice als Kontrast zu den gängigen Gästen . (Auch wenn ich gar nicht seiner Meinung bin). Würde mir aber mehr kritische Fragen wünschen! Am Ende gab es da welche in Bezug darauf das die Aktien und immo Preise steigen durch mehr Geld drucken. Vorher war mir das zu viel mmt runter beten.
Ich fands einfsch mega gut! Die zwei bubble die hier aufeinander treffen, genial. Da sollte es gerne viel mehr von geben. Und andere können sich hier ne scheibe von abschneiden. Ich hab einfach so hart mich und einen kumpel in dieser diskussion gesehen. Er mit der Ansicht bon euch und ich mit der Ansicht von maurice, wie wir mit ein par Bier in der Kneipe zu diesem Thema diskutieren
Großartige Folge. Der Bogen war wirklich groß, aber schön dass ihr euch die Zeit genommen habt. Vielleicht wirklich mal interessant, wenn zwei Kontroverse Meinungen miteinander diskutieren und die Punkte somit besser beleuchtet werden. Weiter so 💪💪💪
Der Mann hat wirklich Ahnung von Devisen! Und hat Geld verstanden und er hat verstanden, dass die Inflation aus der "Armut/begrenztes Angebot" kommt und nicht aus dem Geld drucken! Tolles und sehr wertvolles Interview.
Die MMT Aussagen sind ja gar nichtmal komplett falsch. Ein Staat kann in seiner eigenen Währung nicht pleite gehen. Klar. Aber in einer globalisierten Welt ist der Staat von ausländischen Gütern und Investitionen abhängig. Deshalb sieht das in der Realität ganz anders aus🤷
Bin ganz deiner Meinung.. die ganze Argumentation würde nur in einem abgeschlossenen Staat einen halbwegs brauchbaren Sinn geben, aber nicht wenn das Geld für iPhones und Co ausgibt, wo es das Land verlässt.. das Produziert aufgrund der somit dramatisch sinkenden Währung zum Dollar eine extreme Inflation wie zum Beispiel in der Türkei, oder bin ich falsch?!?!
Aber gerade Deutschland hatte ja lange Zeit einen extremen Handelsüberschuss. Deswegen sagt ja Maurice auch nicht, dass man blind und konsequenzenlos unendlich viel Geld drucken kann, sondern dass die Geldmenge nicht der begrenzende Faktor ist, sondern die Wirtschaft (aber auch der Staat), die/der das Geld sinnvoll einsetzen muss.
wieso sollte ein staat von ausländischen investoren abhängig sein wenn er sich sein geld selbst drucken kann für seine investitionen? gleiches gilt meist auch für rohstoffe, rohstoffe werden oft von staaten in eigener währung bezahlt. sind es ja schuldscheine die dann vom rohstofflieferenten dann gegen waren vom schuldnerland eingefordert werden.
@@BIGDADDY0393 wenn die aussenhandelsbilanz nicht stimmt dann ist es egal welches geldsystem du verwendest. wenn die zbndie türkei mehr konsomiert als sie herstellen und verkaufen kann hat sie ein problem. das problem ist aber kleiner wenn sie in eigener währung verschuldet ist als in fremdwährung auf das sie zinsen zahlen muss.
@@bpbln0309 Weil wir nicht in einer Welt leben in der Deutsche Firmen alles bauen/Dienstleistern können und die Währung von Ländern die permanent Geld drucken ohne die entsprechende Wirtschaftskraft zu haben auf dem Weltmarkt Probleme hat (Venezuela, Türkei, etc). Und zu den Rohstoffen: Öl wird beispielsweise in USD gehandelt...
Erinnert an den Planet "Evil Forest" aus "Per Anhalter durch die Galaxis". Die Bewohner dieses Planeten beschlossen, dass Laub ihre Währung sein sollte, was natürlich zu einer sofortigen Hyperinflation führte, da Bäume überall und in großer Menge vorhanden waren. Bleibt die Frage warum die Zentralbanken jetzt bei Inflation die Geldmenge zurück fahren, wenn mehr Geld schöpfen die Lösung sei?
das ist relativ einfach. Die Geldmenge an sich verursacht nur Inflation wenn ein Großteil davon unproduktiv ist. Wenn ich jetzt die Geldmenge reduziere dann entziehe ich den Überschuss der die Preisfindung negativ beeinflusst. Ist zuviel Geld da liegt die Preisfindung nicht mehr kostengekoppelt vor, sondern ausschließlich in der Gewinnmaximierung, also nach oben offen. Ist die Geldmenge geringer, dann senkt sich die obere Grenze ab und der maximale Gewinnertrag nähert sich der Kosten. Anders gesagt die maximale Marge wird geringer und drückt damit den Preis. Dies entzieht z.B. dem Finanzmarkt freies Kapital, was zwangsläufig den Anteil der Branche reduziert und damit den wirtschaftlichen Anteil von Produktivgewerbe erhöht, dies wiederum senkt ebenfalls die Inflation, da nun wieder verhätnismäßig mehr Geld in Waren und Dienstleistungen steckt.
@@janberger4292 Zitat: "Die Geldmenge an sich verursacht nur Inflation, wenn ein Großteil davon unproduktiv ist" Die Abhängigkeit gibt es so nicht direkt, sondern: Inflation entsteht oft durch ein Missverhältnis zwischen Geldmenge und dem verfügbaren Angebot an Waren und Dienstleistungen. Eine Erhöhung der Geldmenge kann Inflation verursachen, wenn sie nicht durch eine entsprechende Erhöhung der Produktion gedeckt ist
Zitat von Jan Berger "Die Geldmenge an sich verursacht nur Inflation wenn ein Großteil davon unproduktiv ist." Inflation entsteht oft durch ein Missverhältnis zwischen Geldmenge und dem verfügbaren Angebot an Waren und Dienstleistungen. Eine Erhöhung der Geldmenge kann Inflation verursachen, wenn sie nicht durch eine entsprechende Erhöhung der Produktion gedeckt ist. Die Geldmenge kann nur zum kleinen Teil unproduktiv sein, aber dennoch ist nicht sichergestellt, dass das eine ausreichend hohe Produktion garantiert
@@larsehm5266stimmt soweit auch, unsere Aussagen widersprochen sich nicht. Unproduktive Geldmenge ist überraschenderweise eher unklar, je nach Ökonom gilt der Finanzmarkt z.B. als unproduktiv, aber häufig auch entkoppelt zur Realwirtschaft, was dann heißen würde das es keine Inflation beeinflusst.
Starkes Video! Auch wenn ich die MMT Meinung nicht teile, ist es wichtig sich alle ökonomischen Werte anzuhören. Jetzt solltet ihr noch Rahim Taghizadegan einladen, um auch die österreichische Schule zu Wort kommen zu lassen 😊
Gute Diskussion. Was aber irgendwie bei der mmt immer unbeantwortet bleibt ist, was mit den Zinszahlungen der Schulden passiert. Klar, man kann das Spiel natürlich immer höher treiben, aber auch wenn die ezb beliebig Geld drucken kann, sehe ich nicht, wie das auf Dauer funktionieren soll, wenn der Anteil, der gedruckt werden muss, immer größer wird.
Völlig richtig. Dieser Punkt wurde komplett ausgeblendet und nicht hinterfragt. Die Schulden stiegen und steigen deutlich schneller als das BIP. Damit wird zwangsläufig irgendwann der Punkt erreicht, an dem das Budget nicht mehr für die Zinszahlung ausreicht.
Ich glaube das ist ein Teil des Systems. Das das Spiel immer höher getrieben wird ist prinzipiell der Fall, nur die Frage ist, wie schnell das passiert und ob die Schulden zu einer Produktivitätserhöhung führen.
Zum Thema Erbschaftssteuer: Man könnte es auch einfach erlauben die Erbschaftssteuer fremd zu finanzieren. Dann kommt eine Bank, gibt einen Kredit aus, man zahlt den über Zeit wieder zurück und begleicht damit eben die Steuerschuld. Wenn Banken den Kredit nicht ausgeben wollen kann der Staat selber als Kreditgeber einspringen. Dann kann der Erbe die Immobilien, das Unternehmen behalten, verzichtet aber für einige Jahre auf seinen Gewinn darauf. Die Steuer wäre entrichtet und niemandem wird der eigene Bestand weggenommen.
Das gab es in Deutschland übrigens schonmal, nur deutlich krasser. 1952 gab es eine Zwangshypothek von >50%< auf Immobilieneigentum als Lastenausgleich. Und damit ist nicht Erbe gemeint, sondern Besitz. Ich wüsste auch nicht, warum es momentan verboten sein sollte, die Zahlung der Erbschaftssteuer über Kredite zu finanzieren. Aber irgendwann haben wir entschieden, dass es in einer sozialen Marktwirtschaft unzumutbar ist, wenn Millionen oder Milliardenerben auch nur 5% abgeben,.
Ich hätte gerne so viel Sachverstand in anderen öffentlichen Runden. Vielen Dank!. Habe bereits manches gelernt oder aufgefrischt und freue mich über die verständliche Sprache und den spannenden Dialog. Ich bin von der MMT angetan (verfolge Maurice Höfgen auf seinem RUclips-Kanal schon länger, nur spannend). Was die Realisierung ausschließlich in Deutschland angeht sehe ich Probleme. Unsere, dann neue, Finanzpolitik (öffentlich Investieren - wo notwendig,, keine Schuldenbremse) müsste ja von unseren wichtigsten Partnern und vor allem innerhalb unseres Währungsraumes akzeptiert werden. Im Augenblick hätte Deutschland Nachteile (?) weil es im Rating sinken und sich die Kreditkosten erhöhen würden. Mich frustriert allerdings die Finanzpolitik der FDP sehr, weil Investitionen in wichtige Bereiche ausgebremst werden (Umbau der Energiewirtschaft, Bildung, Wohnungsbau, Vorsorge, …).
Das Rating würde sich nicht ändern. Die EZB wird niemals die Strategie des „Lenders of last resort“ gegenüber deutschen Staatsanleihen aufgeben. Deutschland ist to big to fail für die Eurozone.
![Kodak Black - Versatile 4 [Official Video]](http://i.ytimg.com/vi/VcP_1Ua__vY/mqdefault.jpg)
Ich finde dieses Interview wirklich großartig. Man muss nicht mit allem übereinstimmen, aber es zeigt, dass dieses pauschale Linken-Bashing, wenn sich jemand als links bezeichnet, wenig bringt. Der Gute ist reflektiert, und wir reden hier immerhin über ökonomische Punkte von Politik.
Gerne wieder, gerne mehr!
Freue mich bei allen Kontroversen & Kritikpunkten, dass Maurice hier auch Platz findet und so zumindest aufzeigt, welche anderen Denkschulen es noch gibt. Die meisten Börsianer, die sich makroökonomisch äußern, sind ja tatsächlich eher an die gleichen Phrasen gewöhnt und man weiß schon vorher, was kommt. Hier in dem Sinne ein erfrischender Austausch!
Welche kontroversen? Ich würde gerne verstehen wie Mainstream neoklassisten erklären was Steuerzahlergeld sein soll. Echte Erklärungen empirisch beobachtbar KEINE Textbuch behauptungen!
Finde ich auch, bereichert das Spektrum. Jetzt würde mich mal eine Analyse von Mario bzgl. der Umsetzbarkeit interessieren. Da waren ja manche wilden Thesen dabei z.B. RV abschaffen und Rente komplett aus dem Bundeshaushalt bezahlen. Ich fand die Idee gar nicht schlecht, zumal der Bund dann auch ein gewisses Rentenniveau oberhalb der bald 42% garantieren könnte. Man müsste eben die Arbeitskräfte aus der RV umschulen und anders einsetzen, aber ich denke manchmal mangelt es den Pokitikern an solchen radikalen Ansätzen, die dann aber für alle einen Benefit bedeuten würden. Mich ärgert eh, dass viele Aussagen gleich als Quatsch verteufelt werden und eine zielgerichtete Diskussion im Sinne von "was ist das beste für die breite Masse" nicht mehr stattfindet.
und Dein Kanal ist absolut spitze🙌🏻✨👍
das is kein erfrischender austausch, sondern ein wissenschaftlich exakt beschriebener vorgang. der typ is kein ideologe der österreichischen schule, die natürlich pseudowissenschaft ist. diese pseudowissenschaft und ihre wirkung lässt sich die letzten 40 jahre in der westlichen welt beobachten. es ist nicht weiter verwunderlich, dass viele entwicklungsländer in dieser phase industriell aufschließen konnten.
das liegt daran, dass die verantwortlichen das geld im sinne hayeks oder milton friemanns verstanden haben. so wurde es dysfunktional.
eine analyse der umsetzbarkeit? die mmt is seit 50 jahren unverstandene realität. sie orientiert sich nich an irgendeiner theroie sondern beschreibt die wirklichkeit.@@sgefrascz8123
selten ein so kurzweiliges langes Gespräch verfolgt, vielen Dank für die Teilhabe daran!
Großartiges, unaufgeregtes und sehr tiefes Interview. Chapeau und danke dafür!
Genialer Beitrag! Auch, dass ihr ihn aus liberaler Sicht aus der Reserve liegt und er einfach gute Antworten bringen konnte!
Ein Mann, der nicht nur Verstand, sondern auch eine sehr angenehme didaktische Art mit sich bringt.
Aus linker Sicht muss ich sagen, dass Finanzthemen doch häufig diesen BWL-Justus Vibe haben, aber dieses Gespräch war eine angenehme Abwechslung.
LoKr Room Talk und mit Maurice Höfgen... Ich wollte eigentlich früh ins Bett, aber das ist Weihnachten, das kann nicht warten und ich hab jede Minute genossen. Danke euch dreien!
Ich finde es wirklich richtig gut, dass ihr auf eurem Kanal auch andere Meinungen, die nicht dem ökonomischen Mainstream entsprechen, Platz gebt. Finde es neben Herrn Höfgen auch super, dass ihr Herrn Flassbeck zu Wort kommen lasst.
Vielen Dank für eure Arbeit. So macht Wirtschaft und Börse Spaß!
Wobei Prof. Heiner Flassbeck (tapfer wie Don Quichote) gegen die Windmühlenflügel des Monetarismus/der Neoklassik ankämpft. Auch Maurice Höfgen (siehe dessen RUclips-Kanal) hatte schon in seinem Studium in Maastrich das Erlebnis, dass die Professoren nicht zugeben wollen, dass ihr Gelerntes und Gelehrtes falsch sei! (Eine Kriegserklärung wurde der Brief genannt, den Maurice und seine Mitstudenten an den Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät geschickt hatte.)
Sieht man, wie lange Prof. Flassbeck schon kämpft, so hat auch Maurice noch einen langen Kampf vor sich! 🤔
Ich hab den Eindruck der Keynesianismus, den Höfgen in der Extremform bewirbt, IST doch eh der ökonomische Mainstream?
Geld drucken und Zinsen drücken ist doch genau das, was in fast jedem Land der westl. Welt (und darüber hinaus) munter betrieben wird, oder nicht?
Underdogs sind ja eher die Leute, die dazu in Opposition stehen und zu einem harten Geld, zB. Goldstandard zurückwollen...
"Die nicht dem ökonomischen Mainstream entsprechen"... Bitte? Wo ist MMT-Ideologie nicht ökonomischer Mainstream? 2020 -2021 wurden in den USA so viele Schulden aufgenommen (und somit Geld gedruckt), dass in diesem Jahr jeder 3. US-Dollar, der existierte, gedruckt wurde. Wenn dass nicht MMT ist (Geld drucken ohne Rücksicht auf Verluste und anschließende massive Inflation erst leugnen und dann schön rechnen), was dann?
Eer Typ und die MMT sind KOMPLETT und ABSOLUTER Mainstream seit Maynard Kaynes.
@@danieldanielson2650nicht wirklich zu Keynes gehört die Goldene Lohnregel des Kapitalismus, heißt alle Löhne müssen jedes Jahr mit dem nationalen Produktivitätswachstum wachsen, egal ob Krise oder nicht. Heißt wenn der Staat Konjunktur Programme fährt dann achtet er auch darauf dass die Löhne mit dem Wachstum ebenfalls steigen.
Das passiert seit 40 Jahren nicht mehr weil die Neoklassik nur das Deficit Spending von Keynes übernommen haben, nicht jedoch die Goldene Lohnregel, die langfristig dafür sorgt dass Arbeitsplätze geschaffen werden und Unternehmen sich wieder verschulden und investieren, sodass sich der Staat danach entschulden kann und diese Aufgabe wieder den Unternehmen geben kann.
Deswegen schaffen es die Staaten seit Jahrzehnten nicht mehr ihre Staatsschulden abzubauen noch ihre Arbeitslosigkeit wieder unter 1% zu bringen wie noch im Keynesianismus von den 1930ern, 40ern, 50ern, 60ern und 70ern.
Danke für das sehr gelungene Gespräch.
Von Maurice habe ich mir schon einiges angeschaut, und bin von seinen rationalen und sehr differenzierten Analysen und Erklärungen sehr angetan.
Habe auch einiges bei ihm gelernt.
Danke, dass ihr ihn eingeladen habt. Die MMT verdient in meinen Augen in jedem Falle mehr Beachtung im politischen und wirtschaftlichen Diskurs.
Der Typ ist genial. Ich liebs, dem zuzuhören. Er hat in so vielen Punkten Recht.
Endlich mal einer, der das Ganze denkt und nicht in diese ‚Katastrophenrhetorik‘ verfällt.
Solche konstruktive Ansätze braucht’s viel mehr!
jo, isn stabiler mann!
Nur dass unser Geldsystem nicht "Monopolygeld" ist. Entscheidend ist, dass die Zentralbank genug werthaltige Sicherheiten hat, sonst kann sie den Wechselkurs nicht aufrecht erhalten und wir sind in der Hyperinflation. "Monopolygeld" ist einfach falsch.
@@gargoyle7863Welche Sicherheiten sollen das sein? Der Goldstandard wurde in den 70ern abgeschafft.
@@gargoyle7863 Der EZB können die Wechselkurse prinzipiell egal sein. Die sollen die Kaufkraft auf leichter Inflation halten.
Die Sicherheiten kommen aus dem Wirtschaftswachstum.
Und da muss immer der Staat in Vorleistung gehen. Denn welcher Betrieb investiert, wenn er nicht weiß, ob sich das rentiert?
Diese Vorleistung wird eben durch Schulden/Gelddrucken bei der EZB finanziert und formt reale Gegenwerte in Form von Infrastruktur, Ausbildung und vor allem vollere Auftragsbücher.
Theoretisch könnte man sagen das die Güter und Dienstleistungen im Umlauf die Sicherheiten darstellen. Somit wäre Geld erzeugen solange nicht inflationstreibend solange durch das mehr an Geld im Verhältnis mehr Güter und Dienstleistungen in Umlauf kommen. Was sich ja dann, im wesentlichen ja mit Maurice Gedanken deckt.
Das war ne super Runde, vor allem auch, weil alle sachlich geblieben sind und sich gegenseitig ernst genommen haben. So etwas würde ich mir von den öffentlich rechtlichen Medien auch mal wünschen.
Und Maurice hatte auch fachlich Ahnung gehabt und sich um keine Antwort gedrückt.
Es hat sich gelohnt zuzuhören.
Danke 🙏
Was die fachliche Meinung angeht, stellt sich eine Frage: Was genau hat er während seinem Studium getan?
@@coco42152 Nach einem "während" folgt üblicherweise ein Genitiv.
Deine Frage müsste im korrekten Deutsch also lauten: Was genau hat er während seines Studiums getan?
Zur Antwort: Weiß ich nicht. Vielleicht Grammatik gepaukt?
Jedenfall irgendwas mit Medien!
"Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod"
@@coco42152 Na, hoffentlich heißt es nicht bald: "Die Geldmengenausweitung ist des Mittelstandes Tod." ;)
@@coco42152 und Mario hat im Prenzlauer Berg gesagt. Richtig müsste es aber heißen: in Prenzlauer Berg. Wenn wir im Prenzlauer Berg leben würden, dann wären wir alle Zwerge. Klugscheißer nerven. Over and out.
Auch echt tiefer Rspekt an Mario. Du bist offen für Ideen und vernunftbegabt. Weiter so.
Was bei ungebremster Geldschöpfung passiert, hat man im Jahre 1923 gesehen. Hyperinflation war die Folge.
Auch gibt eine vernünftig arbeitende Zentralbank nicht hemmungslos Geld aus sondern lässt sich Sicherheiten hinterlegen. Die BUBA ließ sich Sicherheiten guter Qualität hinterlegen, bei der EZB kann man bei beinahe jeden Schrott ablegen.
Auch die Banken geben kein großes Geld ohne Hinterlegung von Sicherheiten aus. Jeder Käufer einer kreditfinanzierten Immobilie weiß das.
Letztlich wird Geld durch Beleihung von schon existierenden Vermögenswerten geschaffen oder durch Beleihung höchstwahrscheinlich künftig zu erwirtschaftender Leistung. Wenn die Vermögenswerte oder die Leistung einer Volkswirtschaft wachsen, Kann auch die Geldmenge entsprechend wachsen, ohne dass Inflation entsteht.😮
Der Vater wäre doch bescheuert, sich für sein Unternehmen aufzureiben, wenn er weiß, dass seinem Sohn später wesentliche Teile des Vermögens genommen wurden. Ich hätte am Ende meines Lebens dann eben nichts zu vererben.
Ich würde das Geld vorher ausgeben oder außer Landes schaffen.
@@wilhelmherdering219 Exakt mein Gedanke und damit sprichst du einen weiteren Vorteil dieser Idee an. Durch das Ausgeben des Privatvermögens kurbelt man die Wirtschaft weiter an. Besonders ältere Menschen tendieren dazu, dass sie am Ende sparen, um mehr zu vererben und das würde man eben dadurch verhindern.
@@bluebutton36 komisch das man in deflationären Geldsystemen ca. 4% Wirtschaftswachstum hatte und zu inflationären nur ca. 2,3%. Komisch das 9/10 unserer Errungenschaften in deflationären Zeiten entstanden sind. Warum wohl? Weil die Leute einen Grund hatten innovativ zu sein. Weil sie ihre Werte in die Zukunft mitnehmen konnten. Weil es sich einfach gelohnt hat zu arbeiten. Heute ist man quasi gezwungen seine geopferte Lebenszeit (gemessen in Geld) sofort im Geschäft einzutauschen oder riskant Assets zu suchen, die die Chance haben, die Inflation etwas out zu performen. Wirtschaft "kurbelt" man nicht mit Zwang an, die kommt in einem nicht beeinflussten Geldsystem von ganz alleine.
@@Cola_77Quelle dafür?
Immer wieder interessant zu sehen, wie jemand, der ähnliche probleme sieht völlig unterschiedliche schlüsse daraus zieht
Ein Jahr zu spät, aber das hat sich gelohnt. Gerne wieder.
Dickes Lob für dieses unaufgeregte und interessante Interview. Man hat direkt gemerkt, dass viele Ideen eigentlich auf allen Seiten Anklang finden und man häufig nur aufgrund von Vorurteilen der anderen Seite kein Gehör schenkt. Weiter so!
Es ist aber auch der bürgerliche Würgereflex der Öffentlichkeit bei manchen Themen. Nicht vergessen - das hier ist debatten- und interessenmäßig 'ne Nische hier auf RUclips. Hier sind bestimmt viele linke, zentrale und rechte Spinner am Start, die einfach auch wirklich sachlich an das Thema rangehen wollen. Auf die Masse gesehen kriegen gefühlt 70% des deutschen politisierten Volkes ja ohne Grund den Kotzstrahl, wenn sie nur Phrasen wie "Veränderung am Steuerrecht" oder "die Schuldenbremse ist reiner Selbstzweck" hören. Die lauten Schreihälse auf allen Seiten wissen schon, wie sie medial ihre Schäfchen hüten.
Bitte ein Andreas Beck vs Maurice Höffgen! Der Austausch würde mich echt interessieren!
wozu das denn? leg doch die argumente aus, die sie haben. bringe ihre analysen auf den tisch, vergleiche sie und fertig.
Beck = Zeitverschwendung
Wahnsinnig gutes Gespräch. Gerne mehr von solchen Formaten zu komplexen und anspruchsvollen Themen (Finanzen, VWL, BWL, Mindset & Co.)
“Mehrwertsteuer, Gewerbesteuer, lasst die Leute doch in Ruhe mit sowas” 😂❤
Genau!
Zum Thema >>Wie viel "braucht" ein Mensch
Sehr gutes Kommentar, genau meine Meinung. Versucht man das seinen Mitmenschen klarzumachen, wird man direkt als Sozialist klassifiziert.
Knorkator😂
Eine schöne Zusammenfassung der meisten Probleme bei der extremen Akkumulation von Vermögen
Wie gut hier so viele Probleme in unserem Land beschrieben, und auch gute Vorschläge "dagegen" gemacht werden...einfach sehr gut! Es müsste viel mehr solch kluge & sozial eingestellte Menschen wie Maurice geben. Beide Daumen nach oben :)
Hat mir richtig gut gefallen, mehr von solchen Gästen bitte !
Toll, wie Maurice mit Fakten und nüchternen Erklärungen überzeugen kann und nicht wie viele neoklassistische Ökonomen auf Glaubenssätze zurückgreift, die auf unbeweisbaren Annahmen fußen!
LOL du meint nicht etwas Prof Hans Werner (UN) Sinn, der als PR Agent der neoliberalen und österreichsichen Schule und als Bückstück Hayeks umhertingelt???
Welche Fakten?
@@benni605
Die Modern Monetary Theory (MMT) ist ein wirtschaftstheoretischer Ansatz, der sich auf die Geldschöpfung und die finanzielle Souveränität von Staaten konzentriert. Hier sind einige der Hauptkritikpunkte sowie Argumente, die häufig sowohl von Befürwortern als auch von Kritikern der MMT angeführt werden:
**Pro MMT:**
1. **Finanzielle Souveränität:** MMT argumentiert, dass Länder mit eigener Währung nie zahlungsunfähig werden können, solange sie ihre Schulden in dieser Währung begleichen.
2. **Vollbeschäftigung:** MMT schlägt vor, dass die Regierung durch Defizitausgaben Vollbeschäftigung erreichen kann, ohne dabei Inflation zu verursachen.
3. **Instrument zur Bekämpfung von Rezessionen:** Anhänger der MMT sehen in ihr ein effektives Werkzeug, um gegen wirtschaftliche Abschwünge und Arbeitslosigkeit vorzugehen.
**Contra MMT:**
1. **Inflationsrisiko:** Kritiker der MMT warnen davor, dass unkontrollierte Staatsausgaben zu hoher Inflation oder Hyperinflation führen könnten.
2. **Fehlende Haushaltsdisziplin:** Es besteht die Sorge, dass MMT zu einer laxen Haushaltspolitik ermutigen könnte, die langfristig finanzielle Stabilität gefährdet.
3. **Komplexität der Umsetzung:** Einige Ökonomen argumentieren, dass die praktische Umsetzung der MMT-Prinzipien in einer komplexen globalen Wirtschaft schwierig und riskant wäre.
Diese Pro- und Kontra-Argumente reflektieren die breite und oft kontroverse Debatte über die Modern Monetary Theory in der ökonomischen Gemeinschaft. Es ist wichtig zu beachten, dass die Effektivität und Machbarkeit der MMT stark von den spezifischen Bedingungen und Politiken des jeweiligen Landes abhängt.
na gelesen Bennilein? Jetzt kommt nix mehr?@@benni605
@@benni605 WIe das Geldsystem konstituiert ist und die Transaktionen zwischen STaat, EZB, Geschäftsbanken und Privatperson miteinander usammenhängen
Frische, spannende Konzepte und Gedanken. Jede Minute Wert.
Großartiges Gespräch! Objektiv und ideologiefrei :-) Und freue mich auch, dass mal jemand an uns Kleinunternehmer denkt!
Es kann keine Ideologiefreiheit geben.
@@martinbruns8067 Natürlich. Er sagt doch, es handelt sich um eine Theorie, die ihrerseits je nach Ideologie unterschiedlich ausgelegt werden kann. Habeck wird die MMT anders deuten als Lindner.
@@snurfli5605 Genau und das fand ich besonders gut. Das es so erklärt wurde.
@@martinbruns8067 Ja OK, habe ich dann falsch verstanden: "Es kann keine Ideologiefreiheit geben."
Evolution ist keine Ideologie, sondern Theorie. "Rassenhygiene" hingegen ist Ideologie. Ich meine ja nur....
@@snurfli5605 Ja genau bzw Evolutionstheorie ist ein Fakt und das andere eben eine Meinung.
Moin Moin, ich muss hier mal ein Kompliment da lassen, für dieses gute Gespräch! Ihr drei habt das sehr gut gemacht. Es hat mir Spaß gemacht euch zu zuhören. Gerne diese Gesprächsrunde wiederholen zu Ende des Jahres. Ich würde mich freuen :-) Beste Grüße aus Hamburg
Denkst du es interessiert jemanden
@@Zage1988 bestimmt, viele freuen sich über eine zweite Meinung, um ihre eigene Meinung neu zu justieren😉 der denke Menschen ändert ja seine Meinung 😜
10/10! Super interessantes Gespräch und tolle kritische Fragen!
Bin politisch häufig anderer Meinung als Ihr, aber schaue euch trotzdem gerne aufgrund des Informationsgehalts ;) bisschen grünen Bashing hält meine grüne Seele da auch aus
Was haben die Grünen anderes als Bashing verdient?
Sehr gutes Gespräch !!! Endlich mal Meinungsunterschiede. Gerne mehr davon.
Danke für das Lob!
Ein absolut genialer und so wichtiger Beitrag ! Bitte lasst doch mal Maurice live gegen klassische Monetaristen diskutieren. Nur so lässt sich die meist unkommentierte Panikmache im Keim ersticken.
Welche unkommentierte Panikmache meinst du?
@@TFN_Coaxa Maurice Höfgen meines Wissens Anhänger der Modern Monetary Theory. Das ist eine Theory die verhältnismäßig neu ist. Soweit ich weiß, ist sie real noch nie ausprobiert worden und beruht auf rein theoretischen Annahmen. Aus diesem Grund wird sie von sehr vielen sehr riskant angesehen. Ich gehöre in das Lager der klassischen Lehren und denke auch, dass die MMT großen Schaden anrichten würde, sprich einer der "Panikmacher".
@@maxnix9256 Das denke ich eben auch. Der ursprüngliche Kommentar hört sich allerdings für mich so an, als würden derzeitige Crashpropheten nicht hinterfragt werden und als wäre MMT die Lösung. Wollte eigentlich nur wissen, welche Panikmache er meint.
@@maxnix9256 Kennen Sie den Dunning-Kruger-Effekt? Der ist in Ihrem Kommentar extrem stark. Die MMT ist kein politisches Regime oder stellt konkrete Forderungen. Sie ist ein Analyseinstrument bzw. -Instrumentenkasten. "Soweit ich weiß, ist sie real noch nie ausprobiert worden und beruht auf rein theoretischen Annahmen." ist also entweder falsch oder geht komplett am Thema vorbei. Auf der anderen Seite sind Leute wie zB Krall Crashpropheten, die sich wild durcheinander Argumenten der Österreichischen Schule bzw. des Monetarismus bedienen. Diese Analysemethoden sind zwar uralt, aber auch empirisch absolut nicht haltbar.
@@maxnix9256 Du scheinst das Video nicht in voller Länge angeschaut zu haben - hör dir gerne die Argumente an. Höfgen beschreibt nach meinem Verständnis, dass die MMT vor allem auf Beobachtungen beruht, was konkret zwischen Zentral- und Geschäftsbanken gebucht wird:
Wie aus einer Staatsanleihe Geld wird.
Es ist kein Konzept, was ausprobiert werden will, sondern eines was versucht, die Ereignisse darzustellen und zu verstehen.
Sehr geiler Beitrag. Schöne entspannte Runde mit interessanten Diskussionspunkten.
Höfgen Ultras meldet euch 🙋🏼♂️
So wollen wir das hören✊️😆
Ihr tut mir Leid
habe ebenfalls Angst, der verspricht das blaue vom Himmel was faktisch einfach falsch ist. MMT ist wirklich müll, auch wenns gut klingt. Bitte einlesen :(
Jo! Der Rassistische Mob mit Bürgerkrieg und allem drum und dran (war es nicht sogar Völkermord?) in Simbabwe war nicht so schlimm - aber das die, die ihre Farmen wegen ethnischer Säuberungen verlassen haben und noch „das Vieh geschlachtet haben“ haben „sich falsch verhalten“ - aber ganz falsch war es da noch Geld drauf zu werfen.
Mit der Sichtweise ist man nicht nur menschlich verloren, sondern auch wirtschaftlich. Das Grundproblem war, das man das „Know-how“ ermordet und verjagt hat.
Immer!
das grossartigste Interview was ich seit langem gesehen habe
Dann tust du mir leid
@@matthiasweber2110welche anderen empfiehlst du
Sehr wichtiger Gast, spricht für euch, dass ihr auch mit jemanden so kontroversem in die Diskussion geht!
Links gehört und gleich ausgemacht.
@@patrickg9094 Schade für dich. Es wird am Anfang nochmal ganz gut beschrieben, welche Ansätze da eigentlich hinter stecken. Insgesamt sind die Wirtschaftsabläufe und Lösungsansätze sehr sachlich und nachvollziehbar beschrieben.
So Kontrovers ist das gar nicht mehr.
Die Mehrheit unserer Wirtschaftsweisen ist mittlerweile für ein Reform oder Aussetzung der Schuldenbremse.
Seit den 90igern herrscht Stillstand was Infrastruktur z. B. an geht. 160 Milliarden Investitionsstau, wird uns um so teurer kommen desto länger wir warten UND immer schwerer umzusetzen.
Maurice arbeitet doch auch nur für die Linke. Seine Beweggründe sind aber im Gegensatz dazu alles andere als idealistisch geprägt und er ist überhaupt nicht für die Linke.
leider sind die Thesen der MMT absoluter Irrglaube, auch wenn der Boy sich eloquent ausgedrückt hat.
@@randomhuman8684 Grund?
Weil MMT auch wie die Neo-Klassik seit über 20 Jahren an der Erfahrung scheitert? Oder womit wieder legst du sie? An logischen Zusammenhängen fehlt es ihr nicht und sie baut auch anders als die Neo auf folgenden Tatsachen auf die Fakten sind. Wie:
- Vermögen und Schulden hängt auf den Euro genau zusammen.
Wenn jemand sparen will, muss ein Anderer die Schulden machen!
- Die EZB kann in Währung nicht pleite gehen, ergo kann eine Nation in eigener Währung nicht pleite gehen, nur in Ressourcen wie Material und Arbeitskraft/Wirtschaftskraft.
- Jeder Euro in deinem Portemonnaie ist nichts anderes als ein allgemeingültiger Schuld-Schein.
- Unsere Nettoinvestitionen sind negativ, wir geben weniger Geld für Infrastruktur aus als kaputt geht. Daraus folgt unumstößlich, daß es immer teurer wird, diese instand zu halten und wird kollabieren wenn sich nichts ändert!
- Der Beste Indikator für Inflation ist nicht der Schuldenstand, sondern nachweislich Stücklohnkostenzuwachs!
tolles Interview! So würde ich mir so manches Format im Fernsehen wünschen. Euer Moderationsstil war eine Wohltat!
Das Video ist so geil. Vor allem bei 56:40 "Was sagt uns dann eine höhere Lohnsteuer? Ja es soll weniger gearbeitet werden!" hab ich so gelacht..
Aber da merkt man einfach wie nah ihr da an der Realität dran ist. Wie oft hat man schon gesehen das von der Lohnerhöhung nichts übrig bleibt und dann gedacht "das hätte ich mir sparen können"..
Richtig spannend, bitte mal wieder einladen!
Von einer Lohnerhöhung kann nicht nichts übrigbleiben. Sie wird maximal mit 42% Grenzsteuersatz versteuert.
@@Wurstbroetchen123 Vergiss dabei die Inflation nicht und wie lange jemand auf eine Lohnerhöhung warten musste (da gibt's dann auch auf die Inflation den berühmt-berüchtigten Zinseszins zu beachten)! 🤔
Könnte auch 99% Lohnsteuer sein wenn du mit dem 1 % ein stabiles Leben führen kannst. Das Problem ist, dass für den Großteil die Reallöhne immer niedriger werden. Das wiederum ist das Problem der Inflation und die ursache dafür ist unseres Geldsystem. Umverteilung durch Geldschöpfung. Für mich gibt's nur Bitcoin als Lösung.
@@BarbiesBoyfriend93 Das ist doch mal eine vernünftige Aussage. Rare Saat hier.
@@Wurstbroetchen123 45% ist der Höchststeuersatz
Ich würds richtig cool finden wenn hier mal Höfgen und Dr. Krall diskutieren würden!
Auf sowas lässt sich M. Krall nicht mehr ein, nachdem er mit A. Beck diskutiert hat.
Weltuntergang mit Krall. Nee, lass mal.
Da wird Krall gefressen.
Krall ist ein rechtslibertärer Dampfplauderer, welcher keine Ahnung von makroökonomischen Zusammenhängen hat☝️
Man hat doch schon gesehen wie argumentativ erbärmlich sein Degussa-Buddy Polleit gegen Flassbeck untergegangen ist😆😂🤣
@@FullAffect26 danke, dass es mal jemand sagt.
Super interessant ,gute Darstellung.Danke junger Mann.
Es ist ein tolles und spannendes Gespräch, ich habe mir das ganze Video angeschaut. Danke für das Teilnehmen an diesem Gespräch. Ich finde, das ist ein informatives Interview mit vielen wichtigen Themen, auf die ich viel Wert lege. Ruhig nochmal den Maurice einladen.
Top Video sehr spanned zum hören und regt das Mindset an. Könnt ihr öfter mache. Bin schwer begeistert
Wer mindset sagt, hat den Verstand verloren
Antrag Windrad 90er Jahre 5 Seiten, heute 60 Seiten, Bundesteilhabegesetz 5 Seiten vor Jahren, heute 40 Seiten, Bürokratie abbauen.
Viele neue andere Gedankenansätze, das find ich top 👍 Grundsätzlich ist mir allerdings die Gegenseite bisschen zu kurz gekommen.
Interessant wäre ja mal ein Interview mit dem Dreigespann Maurice Höfgen, Andreas Beck und Roman Reher
Vom Blocktrainer und Maurice gibt es ein Video musst du mal auf Roman seinem Kanal schauen.
@@torbenrabe2057 Das kenn ich natürlich schon 😄 Aber mehr Content und mehr Sichtweisen sind immer besser
Wirklich tolle Diskussion! Das sich Leute die unterschiedliche Sichtweisen haben, respektvoll gegenseitig zuhören, ist ja leider nich so oft der Fall!
Glaub auch dass es total Sinn macht soetwas nicht als "Streitgespräch" aufzuziehen, weil das nur zu verhärteten Fronten und einem "nicht zuhören wollen" führt.
Mehr davon!
Tolles Interview. Hätte mir vielleicht etwas mehr Tiefgang bzw. kritische Fragestellungen rund um MMT gewünscht, insb. Im Kontext der aktuellen Inflation.
Die aktuelle Inflation hat überhaupt nichts mit zu hohen Staatsschulden zu tun. Wir haben einen Angebotspreisschock, der von teurer Energie und gebrochenen Lieferketten verursacht wurden. Daraus folgte ein Nachfrageschock. Um eine nachfragegetriebene Inflation handelt es sich somit nicht.
Das wäre Maurices Antwort gewesen. Vielleicht hätte er noch den Tankrabbat und das 9€-Ticket als machweislich inflationssenkende Schulden erwähnt😉
Wieso? Nimmt die MMT doch einfach auf, was die Zentralbanken über die Entstehung von Geld (aus dem Nichts) schreiben.
Was bitteschön hat dies mit Inflation zu tun? Willst Du wirklich eine falsche Theorie (Neoklassik/Monetarismus) als Grundlage Deiner Frage verwenden?
@@MusikPiratCH Danke für die nicht-Diskussion. Kaum ein relevanter Ökonom/ Volkswirtschaft hält was von der MMT - zu Recht.
@@quaxxpWas genau ist denn dein Kritikpunkt?
nein. aus dummheit. sie haben weder geld noch ökonomie verstanden und die westliche welt aus diesem grund die letzten 40 jahre dem ökonomischen stillstand überlassen - höchstens die amis, die schumpeter n bisschen ernster genommen haben, haben verstanden was phase ist. die haben AT&T zerschlagen. deutschland hätte die automobilkonzerne, chemieriesen etc längst zerschlagen müssen. längst. der komplette energiesektor - alles zerschlagen. wer weiß, wo wir dann jetzt alles weltmarktführer gewesen wären. zerschlagen is natürlich nich alles - investitionen gehören dazu. daraus sind die großen gafa und wintel entstanden. hier in europa passiert GAR nix mehr. das liegt natürlich am geiste maggie thatchers un besagter ... "ökonomen"/ideologen ... ideologen triffts besser.
ich argumentiere hier jetzt nich gerade akribisch, reiße nur n bisschen was an denkschulen an, aber dieses dämliche autoritätsargument sticht hier nicht, dass du bringst. streng dich an, wenn du ernst genommen werden willst. und sei dir darüber gewahr, dass die neoklassik im wissenschaftlichen diskurs keine rolle mehr spielt. sie is out of date. sie ist widerlegt. sie war es tatsächlich schon zu ihrer entstehung, aber es gibt ja auch noch die machtpolitischen interessen, die gerne mal andere ziele verfolgen als die allgemeine wohlfahrt. @@quaxxp
Super Gespräch - finde Maurice Höfgen sehr kompetent in volkswirtschaftlichen Fragen - wirklich top. Ich könnte mir vorstellen das die Funktionsweise unseres Geldsystems bewusst nicht richtiger und breiter erklärt wird, weil man fürchtet das Vertrauen in das Fiatgeld würde dann erodieren - eine Angst die ich für begründet und rational halte.
Richtig gute Diskussion! Daumen hoch! Weiter so!
Bravo! Ein unglaublich offen und sympathisch geführtes Interview und ein extrem kompetenter Gast.
Maurice sollte Finanzminister werden!
Der Pragmatismus ist stark! Wahnsinn, wie einfach manche Dinge erscheinen, wenn man einfach mal für sich selbst denkt, statt dem Narrativ des Mainstreams zu folgen. Toller Gast!
Endlich mal fundierte ökonomische Perspektiven.
Ich finde das man in der Erbdebatte aufhören muss die Unternehmensgroßaktionäre und Unternehmer gleich zu betrachten. Gesellschafter ist nicht zwangsläufig auch operativ tätiger Geschäftsführer. Hinzu kommt dass bei der erweisen übereignung ja häufig die "millionenschweren Maschinen" abgeschrieben und bilanziel wertlos sind. Vor dem Hintergrund ist die Privilegierung von Betriebsvermögen in der Erbschaftsteuer neu zu hinterfragen.
Sehr tolle und informative Diskussionsrunde. Bringt einem zum Nachdenken.
Wow! Mir raucht die Birne. Sehr starke Performance von Herrn Höfgen!
Liegt leider an deiner Birne. Sorry dafür.
Musst du besser performen...
@@FliegenderFluegel naja Beleidigungen sind jetzt auch kein Kennzeichen von Performance
@@Daniel_Mueller_TF Mhhh, warte, ich habe seinen Kopf als erstes als Birne bezeichnet? Ich habe Arbeitnehmer als Bullshit-Worker bezeichnet? Ich habe erben als Gewinner im Spermalotto bezeichnet?
Offenbar merken einige gar nichts mehr. Oder nur das, was ihnen ins Konzept passt.
@@FliegenderFluegel perform doch mal mit inhaltlicher Kritik😅
@@luwess1011 Warte, ich tanz' dir das vor ;)
Noch nicht gesehen aber ich für meinen Teil finde es super das ihr euch auch mal einen kontroversen Gesprächspartner holt der dezidiert anderer Meinung als vermutlich wir alle ist. Gerade in dem Bewusstsein dass das Teile der Community triggern wird
Super interessantes Gespräch. Wahnsinn, wie ruhig, gelassen u sympathisch Maurice die Fakten präsentiert und pragmatisch out if the Box denkt. Gestört hat mich der erste Kommentar von Sinan, der gleich mal meinte, die Leistungsträgern sollten zur Kasse gebeten werden. Leistungsträger sind nicht bloß die Einkommensstarken oder Vermögenden. Kleiner aber extrem wichtiger Denkunterschied!
Die ganze Diskussion wäre vor dem Hintergrund der in Prof. Rieck's neuem Video vorgestellten wissenschaftlichen Arbeit zur Inflation nochmal interessant. Dort wurde der bis dato allgemein anerkannte Zusammenhang zwischen Geldmenge und Preisinflation widerlegt, was der Kritik an der MMT in diesem Video im Prinzip fast die komplette Grundlage entzieht.
Ich kann zwar nicht beurteilen was der Prof. Rieck dort vorgestellt hat oder im Video vorkommt und ich befürtworte im allgemein ja die MMT, aber wenn ich höre das es ausgerechnet von Prof. Rieck kommt (ein allgemein bekannter schwurbler mit äußerst fragwürdigen und oft verdrehten "fakten"), dann klingeln bei mir sofort alle alarm glocken.
@@mr.meeseeks54 Sehe ich im Bezug auf Rieck genauso, aber es stimmt, dass die Inflation nicht mit der Geldmenge korreliert, solange wir keine Vollbeschäftigung haben.
@@iliketoast-q9b Ja stimmt, aber das ist ja genau das was die MMT ja genau so auch beschreibt.
@@mr.meeseeks54 Richtig, leider wollen viele das nicht verstehen und es ist skuril, dass ein Schwurbel-Content-Creator wie Rieck da auf der richtigen Seite ist, aber viele im Finanzsektor keine Ahnung haben wie eigentlich unser Geldsystem und Makroökonomie funktioniert.
Also erstmal ein sehr großes Lob an euch, dass ihr jemand vollkommen andersdenkend so respektvoll eingeladen habt. Ich hoffe dieser Kanal bleibt immer so offen.
Ich finde jedoch, dass man ihm ein Bisschen Kontra hätte bieten müssen. Obwohl er sich pragmatisch nennt, sind seine Forderungen meines Erachtens sehr naiv:
1. Man hätte dir Mehrwertsteuer sinken können und schon wäre die Infaltion gesunken! Hat er in Betracht gezogen, dass sehr wahrscheinlich so etwas an den Endkunden nicht weiter gegeben werden wird, sondern vielleicht die Preise von den Hersteller erhöht werden.
2. Einfach 5000€ als Bonus für die sich für eine Ausbildung als Handwerker bewerben. Was wenn jemand eine Ausbildung anfängt aber nicht vollendet. Dann wieder brauchst du eine Bürokratie, die das prüft. Und solche Maßnahmen gibt es aktuell auch beim Arbeitsamt bei bestehender Prüfung.
An seiner MMT Ökonomie wäre so viel zu hinterfragen gewesen:
1. Er behauptet dass die Inflation nur durch Corona und Krieg gestiegen ist und streitet jeglichen Zusammenhang mit dem Gelddrucken ab. Einfache Gegenfrage: Warum ist dann die Infaltion in der Schweiz so viel niedriger gewesen.
2. Schuldenbremse nennt er eine Ideologie. Wie wäre es dann ein Blick auf Italien, Griechenland... zu werfen?
Letztlich war er auch dieselbe Person, die noch 2020/21 im Twitter gemeint hat, Inflation ist ein Luxusproblem der westlichen Länder, als viele damals gewarnt haben, als die EZB und die FED die extremen Anleihekäufe durchgeführt haben. Als dann ein Jahr später die Infaltion in die Höhe gestiegen ist, war er ganz vorne dabei, alles zu kritisieren.
1. Du gehst davon aus, dass alle Hersteller ihre Preise erhöhen obwohl für diese sich nichts verändert. Die Hersteller verlieren nichts vom Kuchen. Prinzip Angebot und Nachfrage wird dabei außer acht gelassen. Alle Hersteller müssten kollektiv ihre Preise erhöhen. (Kartell)
2. Selbst beantwortet
Inflation hatte/hat in der Schweiz andere Treiber als in Deutschland.
Italien und Griechenland versteh ich nicht ganz. Kannst du das näher erklären?
Twitter hab ich nicht.
Warum sollte man Verkäufer, wenn die MWST wegfällt, dann trotzdem die Produkte einfach auf dem Preisniveau halten?
Zum einen, haben Verkäufer durch die Inflation große Einbußen, das würde den Markt wieder ankurbeln, zum anderen könnten sich dann andere einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, wenn sie eben diesen Aufschlag nicht machen. Dh. wenn Reichelt den Snickers Preis so lässt, obwohl die MWST entfällt, und Kaisers nun den Snickers ohne MWST verkauft, würde keiner mehr bei Reichelt kaufen.
Warum gibt es in Japan nicht seit Jahren Hyperinflation, wenn Gelddrucken für Inflation sorgt?
@@indubioproreo5
1. Es geht nicht darum, dass die Hersteller dabei nichts vom Kuchen verlieren, sondern dass sie mehr Kuchen haben können. Und da reagiert der Markt sehr rational. Beispiel war die Senkung der Energiesteuer im Juni-August 2022. Die Preise für Sprit ist in dieser Zeit beinahe identisch geblieben und danach haben sich die Preise auch sehr wenig bewegt. Er war damals für diese Senkung. Im Nachhinein hat sich aber herausgestellt, dass die Senkung bei den Verbrauchern gar nicht ankam.
2. Auch die Schweiz war von den erhöhten Energiepreise und das Lieferkettenproblem betroffen. Jedoch hat sich die Bilanzsumme der EZB seit 2020 um 65.52% erhöht, während für die SNB nur 10.88% erhöht hat. Deshalb ist der Schweizer Franken und die Schweizer Staatsanleihen mehr nachgefragt, was die Währung aufwertet, die Importe vergünstigt, somit auch die Inflation dort auch niedriger hält.
3. Italien und Griechenland (besonders vor 2010) haben eine viel höhrere Verschuldung als Deutschland. Auch diese Länder sind im Euro verschuldet und können sozusagen nicht Pleite gehen. Nichtdestotrotz haben die höhen Verschuldungen im Falle von Griechenland zur Entwertung von Euro geführt. Aktuell schafft es die EZB die Schulden Italien in Griff zu halten, in dem es sein Bestand von Bundesanleihen verkleinert aber dafür weiterhin italienische Staatsanleihen kauft, damit Italien trotz der hohen Zinsen die Verschuldung stemmen kann. Wenn jetzt alle EU-Länder sich nur noch verschulden würden, dann würde der Euro immer mehr an Wert gegenüber $ verlieren, somit der Export darunter immer mehr leiden und zu immer höhreren Arbeitslosigkeit führen. Auch würde sich der Import von Rohstoffe extrem erhöhen, was dann die Inflation treibt und somit auch die Investition in die Infrastruktur irgendwann unmöglich macht. All das ignoriert der Maurice.
@@wirrwarr808 Japan ist ein Paradebeispiel. Während noch in den 90er Japan als die Vormachtökonomie gilt, hat die Gelddruckpolitik dazu geführt, dass der japanische Yen seit 2011 gegenüber $ 45% an Wert verloren hat, gegenüber den € 30%. Die Japaner verdienen heute inflationsbereinigt 12% weniger als 1998. In der eigenen Wirtschaft funktioniert das noch, auch wenn sie sich weniger leisten können. Aber z.B. reisen kann sich der Mittelstand heute sehr weniger leisten als in den 90er Jahren. Während Japan in den 90er den größten Teil in den Top 20 im MSCI World bildete, ist sie heute kaum noch vertreten (wenn ich mich nicht irre, sogar gar nicht in den Top20).
Bei der letzten kurzfristigen Mehrwertsteuer Senkung um 2% wurde die Senkung weitergegeben, mit dem ablaufen der Senkung stiegen die Preise auch wieder um 2%.
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Soweit ich weiß hatte die Schweiz relativ zur EZB eine viel größere Gelderweiterung, genauso auch Japan, deren Inflationsrate ebenfalls nicht stark angestiegen ist.
fantastisches und sachliches Interview!
wird definitiv weiterempfohlen:)
Endlich gibt's Mal eine wirkliche inhaltliche Abwechslung, Maurice Höfgen ist ein Gas mit echten Mehrwert... Wer immer nur Bestätigung will und Widersprüche nicht duldet, wird nicht " wachsen"...
Ich finde Maurice hier super. Das einzige wo ich widersprechen würde, ist der Mietendeckel. So viel Marktmacht existiert da jetzt auch nicht, dass ein Höchstpreis zu Angebotsausweitungen führen würde - maximal noch in Großstädten, wo Investorfirmen dann wirklich ganze Straßen besitzen.
Insgesamt nutzt er die ökonomischen Modelle alle in einem sinnvollen Kontext. Genau das bedeutet es auch Ökonom zu sein. Viele Sichtweißen zu kennen und die passendsten Modelle für die jeweilige Situation heranziehen. Man kann das aber auch kritisieren, weil jeder Ökonom damit teilweise subjektiv spricht. Dennoch ist sein Verständnis von Makroökonomik einzigartig auf RUclips...
TippTopp! Hat er gut erklärt alles und diesmal nicht so arrogant. Daumen hoch!
Ein Kernpunkt der MMM der hier angenommen wird ist, dass wir das geschaffene Geld produktiv und nicht konsumptiv einsetzen und weiterhin, dass der Staat die Instanz ist, die das einschätzt, steuert und lenkt. Und hierbei haben wir ganz hervorragende Track-records, dass das eben nicht funktioniert.
Trotzdem bin ich sehr froh, dass ihr hier mal jemandem die Bühne gebt, der etwas anders denkt. Sehr guter Beitrag.
Gerne mal Herrn Stelter als Gegenpart für ein Streitgespräch einladen. Würde ich Geld für zahlen.
Ich finde die Aussage, dass "der Staat" Geld nicht sinnvoll ausgeben kann etwas zu pauschal. Natürlich gibt es zur Genüge Beispiele dafür, liegt wohl an den Anreizen für Kurzfristiges Denken. Vielleicht sollte man eher dort ansetzen...
Naja wie gut es klappt wenns Profitorientiert ist sieht man ja an der Bahn... Manche Dinge gehören in Staates Hand punkt.
@@Carl-Johann3 klar, manche Dinge auf jeden Fall. In dem Interview kam es nur so rüber als müsste man dem Staat den Freibrief geben Geld zu drucken und das es dann von Politikern in allen Dingen gut eingesetzt wird.
@@Carl-Johann3 die Bahn ist in Staatshand.... Wir bräuchten einen echten freien Markt auf der Schiene und nicht ein Teil privatisieren Monopolisten.
Guter Kommentar. Maurice sieht sich zwar nicht als Planwirtschafter, aber genau das ist er. MMT bzw unsere aktuelles Geldregime ist der Versuch die Planwirtschaft durch ein Zusammenspiel aus Zentralbank und unabhängigen Unternehmen umzusetzten. Der Staat plant und durch die unendliche monetäre macht der Zentralbank wird dies dann umgesetzt.
Nun wissen wird leider das zentralen Entscheidern in komplexen Systemen die Datenlage fehlt, um eine gute komplexe Lösung zu schaffen. Deswegen ist jede Planwirtschaft gescheitert und auch unsere aktuelle Politik führt zu unfassbar vielen Fehlanreizen.
Super geiles Interview! Echt qualitativ, ruhig und freundlich, kritisch aber fair und offen. Chapeau.
Übrigens, viel besser als dein früherer Mission Money Content!
Sensationell gut! Das war eines der besten Gespräche, die ich in den letzten Jahren auf allen Kanälen gesehen habe. Bitte lade Maurice so bald wie möglich wieder ein. Er darf gerne zu einem Dauergast bei dir werden wie Andreas Beck.
@Maurice_Hoefgen Vielen Dank für die klaren Worte und die etwas anderen Gedanken und Blickwinkel. Das hat einige meiner Gedanken geordnet und bestätigt und Fragen beantwortet, die ich gar nicht hätte stellen können. Du hast bei mir gerade ein herrliches Zufriedenheitsgefühl ausgelöst und für diverse erhellende Momente gesorgt. Ich habe direkt deinen eigenen Kanal abonniert und freue mich schon sehr darauf, mich dort in den nächsten Tagen "durchzuarbeiten". Danke nochmal :)
Du bist doch selber Maurice Höfgen, gib es zu!
Freut und ehrt mich, vielen Dank!
Ich bin forstwirtschaftlich tätig. Ich werde von kaum einem Baum, den ich pflanze selbst etwas haben. Natürlich pflanze ich auch der Natur zuliebe, aber der meiste Abtrieb kommt daher, dass ich will, dass meine Kinder irgendwann die gleiche Chance haben werden wie ich, so einen Forst zu übernehmen.
Klar hast du was vom Anpflanzen, weil du andere Bäume dafür fällen darfst... gehts noch? xD
@@BrowdaBaneda hat aber jemand wenig Ahnung von Forstwirtschaft 😂. Man darf auch so Bäume fällen und könnte die Naturverjüngung seinen Lauf lassen 😉. Bäume pflanzt man damit der Wald zukünftig wiederstandskräftiger wird und das gibt man an die nächste oder übernächste Generation weiter. Der Umbau eines Kiefernwaldes (bei Entnahme und Naturverjüngung bleibt es ein Kiefernwald) in einen Mischwald mit z.B. Eichen Buchen nutzt nicht mal der nächste Generation was. Umtriebszeit 120 Jahre da kann man mal anfangen zu rechnen ob der Enkel oder Urenkel die aufwändige Pflege der Jungbäume nutzen kann.
Ganz starkes Video! Gute Diskussionskultur von allen🎉
Danke für das geniale gespräch und die tollen denkansätze und anreize.
Gerne mehr von solchem hochwertigen Content. Auch Flassbeck kann gerne öfter kommen.
Ich hab mir mit dem Besuch von diesem Kanal zwar den mühsam trainierten Algorithmus zerschossen, aber Maurice ist eben immer hörenswert.
Immer wieder völlig neue Perspektiven, klasse und vielen Dank! 👍
Wird wohl nie gelesen, aber dennoch - Thema "darf man Milliardären das Vermögen wegnehmen" (ca. 1:03:30)
Entscheidend hierbei ist: Deren Milliarden entstanden dadurch, dass die die Wertschöpfung von Tausender anderer weggenommen haben. Es gab zuvor eine Umvertilung von vielen zu wenigen.
Ist das die Gesellschaft in der Du leben willst? WIESO? Wieso willst Du es OK finden, dass wenige Tausend Milliardäre viele Millionen Menschen deren Arbeit abschöpfen dürfen? Wo ist bezogen auf die Vermögensverteilung der Unterschied zum Feudalismus, als Adelige eben auch die Arbeit ihrer Untertanen abgeschöpft haben?
Die Frage ist nicht, wieviel Kohle "braucht" jemand, sondern die Frage lautet ganz direkt zurück: Wieso darf ein EIGENTÜMER die Arbeit von ANGESTELLTEN abschöpfen? Wer gibt ihm das recht? Genau: WIR ALLE - die Gesellschaft. Weil die historische Entwicklung so gelaufen ist, aber nicht weil irgendjemand eine Befragung aller vorgenommen hat. Die Gesetze dazu wurden im 18./19./20. Jahrhundert so entwickelt - unter allergrössten Einfluss dieser Eigentümer und Reichen. DIE wollten das so. Logisch - ist für die von exorbitanten Vorteil.
Letztlich steckt hier im Kern die Ausbeutung hinter. Und dies sorgt für haufenweise, gesellschaftliche Probleme. Letztlich IST dies ein Problem. Denn gerade die Milliardärs-Unternehmer sind nicht mit "Herzblut" zum Milliardär geworden, sondern mit letztlich viel Glück und viel Unterstützung von tausenden Menschen.
Du fragst - wieso darf man Milliardäre besteuern also ihnen Geld "wegnehmen"? Meine Frage: Wieso darf überhaupt irgendjemand die Arbeit anderer ausbeuten? Wer gibt dem Milliardär das Recht auf ein Vermögen, welches der Lebensleistung von TAUSEND guten Facharbeiters entspricht?
Was hier nämlich auch wieder nie auch nur EINMAL erwähnt wird: Die Lebensleistung eines guten Facharbeiters kannst Du mit grob 40 x 50.000 = ca. 2 Mio beziffern.
ZWEI MILLIONEN... das ist eine typische LEBENSLEISTUNG in unserer Gesellschaft. Wieso darf jemand das TAUSENDFACHE einer solchen Lebensleistung besitzen? Mit welchem Recht?
Edit: Allein die Aussage "Unternehmer XY baut SEIN Unternehmen 40/50 Jahre auf..." - da steckt NULL Hinweis auf die evtl sogar vielen Angestellten und DEREN Leistung drin. Wie Söldner werden die behandelt. Wie minderwertvolle Wesen. Deren leistung zählt NULL. NADA. GAR NICHTS. Das ist ent-würdigend. Nicht "der Unternehmer baut SEIN Unternehmen auf", sonder ALLE MITARBEITER eines Unternehmens bauen das Unternehmen auf! Immer! Da was von "Herzblut" des Eigentümers zu faseln, ist erschreckend. Das ist reine Diskriminierung der Leistung all derjenigen, die mitgewirkt haben. Nein - nicht nur Diskriminiereung. Das ist die AUSLÖSCHUNG derer Leistung - denn evtl hängt auch von Mitarbeitern "Herzblut" an deren Leistung? Wie kann man Mitarbeitern nur Absprechen, dass die NICHT mit "Herzblut" tätig wären oder inplizit behaupten das "Herzblut" des Eigentümers wäre viel, viel, viel mehr wert, als das "Herzblut" von Angestellten? In dieser Sichtweise, dass "der Unternehmer aufbaut" und dessen "Herzblut" drinsteckt, ist soviel Ideologie drin, weil es die Realität von MILLIONEN von Angestellten wegwischt.
edit2: "Worauf fusst denn unserer Gesellschaft - auf Familien". In ökonomischer Hinsicht: FALSCH! - Noch schlimmer: IDEOLOGIE. Wirtschaftlich ist die Kerneinheit die "Firma"! Das ist das entscheidende Konstrukt des Kapitalismus. Deshalb MUSS ja auch immer eine Firma gegründet werden! Die Familie ist NICHT das Kernkonstrukt in wirtschaftlicher Hinsicht. Auch in Vor-kapitalistischen Gesellschaften gab es "die Familie". Das ist keine Erfindung des Kapitalismus.
Wieso unbedingt Kinder des Eigentümers dieses Eigentum geschenkt bekommen sollen, ist durch nichts zu erklären, ausser einer unsinnigen Überhöhung der Familie. Übrigens gibt es haufenweise Kinder, die gar nicht die Fußstapfen der Eltern wollen, und deshalb gibt es Tausend- wenn nicht Millionenfach Familiendramen. Es gibt zum Teil sogar regelrechte Psychokriege. Oftmals werden durch Erbstreitereien Familien regelrecht ZERSTÖRT! Wie kann man all diese Probleme einfach so völlig ignorieren? Oft genug sorgt materieller Reichtum für seelische Armut. Wieso wird das nie angesprochen? Geld verdirbt den Charakter. Natürlich nicht immer. Aber viel zu oft!
So ein kluger Kommentar ❤👏 Der übrigens unter dem üblichen neoliberalen Gefasel besonders hervorsticht.
Bin beim Erbschaftsteil aus dem Kopfschütteln nicht mehr herausgekommen.
Schön das ihr diese Perspektive zulasst.
Sehr schöne Folge und super erklärt mit interessanten Beispielen!
Nur den Aktienkurs vs Nullsummenspiel/Pokertisch Vergleich kann man vielleicht fürs Daytrading nehmen, aber nicht fürs investieren... Auch das Dividenden vs. Aktienkurs Beispiel passt da nicht rein: Wenn ein Durchschnittsunternehmen seinen jährlichen Gewinn jeweils in sich selbst investiert, statt mir als Dividende auszuzahlen, ist es in 10 Jahren eben dann doppelt soviel Wert - und damit natürlich auch meine Aktie, ohne dass ich mir einen "Dummen" suchen muss, der mir plötzlich das doppelte zahlt.
"Kein Pokertisch" gilt, wenn Unternehmen nicht überbewertet sind. Die Grenze zu ziehen, ist schwierig. Beim Eintreten von externen Katastrophen (z.B. Corona, Russland-Ukraine-Krieg) fallen Aktienkurse (z.B. MSCI World) schlagartig und regenerieren sich anschließend, ohne dass sich am realen Wert langfristig investierter Unternehmen das Geringste geändert hätte. Zeichen chronischer Überbewertung.
Du verwechselst gerade Wert und Preis des Unternehmens. Natürlich steigt langfristig der Wert wenn das Unternehmen profitabel wächst, aber damit der Preis (also der Kurs) steigt muss jemand anderes mehr dafür bezahlen. Damit gibt die andere Person ihr Geld aus und du bekommst es (die ganzen Zwischenstationen vereinfacht mal rausgelassen). Es steht der anderen Person dann nicht mehr zur Verfügung. Das meinte er vermutlich mit dem Nullsummenspiel.
Zum Nullsummenspiel hinsichtlich Kursgewinnen im Aktienmarkt:
Wenn man Dividenden und Buy-Backs, also jegliche Art der Gewinnbeteiligung von Aktionären, ausschließt, dann ist es natürlich klar, dass die erzielten Kursgewinne ein Nullsummenspiel sind. Woher soll auch das zusätzliche Geld, das nötig wäre, damit es kein Nullsummenspiel ist, herkommen, wenn die Profitbeteiligung ausgeschlossen ist?
Investoren und Trader tauschen dann nur miteinander ihr Kapital aus und diejenigen, die sich geschickt anstellen, verlassen am Ende die Börse mit mehr Geld, als sie vorher mitgebracht haben.
Aber Hallo! Das war ein Meilenstein den Sie da gedacht haben. Das ist klar wie Kloßbrühe was Sie schreiben; und niemand hat was anderes behauptet. Maurice sagte ja extra, ohne Dividende und "Buy-backs" ist die Boerse immer ein Nullsummenspiel. Jeder USD den jemand sich als Gewinn ausbezahlenlässt, hat jemand anders verloren. Ich wette viel Geld dass SIe tief investiert sind und sich zumindest einigermaßen wenn nicht sogar äußerst Gewinnbringend in Aktien oder Crypto handeln. Dito!!
Kurz zum Thema Schule : von meinen Schulen steht keine mehr, alle in den letzten 10 Jahren neu gebaut, unter gigantischem Flächenverbrauch und in jeder Hinsicht überzogen und hirnlos. (Süden des LK München) Die waren im Schnitt 50 Jahre alt. Mögliche Synergien wurden KONSEQUENT missachtet. Hauptsache teuer und ja nicht mit der Nachbargemeinde zusammenarbeiten. Früher hielten Gebäude locker 400 Jahre ... warum muss der Gasteig nach nur 50 Jahren für 500 mio "renoviert" werden ?
In D ist IMMER Geld da für Beton, aber an den Lehrern / Ärzten / Personal wird geknausert.
Bin mit vielem d'accord, aber das mit den 400 Jahren stimmt einfach nicht. Schau mal nach, viel viele Milliarden in die Erhaltung von unter vielen Gesichtspunkten veralteten öffentlichen Gebäuden von vor 1950 gesteckt werden muss -- 1 Milliarde wird z.B. die Sanierung der Oper in Nürnberg kosten - 100 Jahre seit Bau, wenige Jahrzehnte seit der letzten teuren Sanierung.
sowas nennt man "buchhaltung". sogenannte "konsumschulden", wie personaldarf der staat nach lindner kürzen, "investitionsschulden" wie zb teure schulen ohne lehrer sind gut für die zukunft, "zukunftsschulden".
wir haben es bei den konsevrvativen parteien schlicht mit ökonomischen nullen zu tun - flächendeckend.
@@wurstfinger3289
... Und bei den anderen um Wirtsschadtsexperten ? LOL ...
ein ernstzunehmender ökonom würde die sinnhaftigkeit von lehrern, von kompetentem personal im krankenhaus, funktionstüchtigen ämtern, einem guten arbeitsamt, und überhaupt die hohe beschäftigung und damit steigende kaufkraft der menschen im land zu schätzen wissen. warum sollte man eine feuerwehr betreiben? die leute kosten geld^^ wären ja konsumausgaben des staates.
ein kompetenter ökonom würde wissen, dass sich staatsverschuldung wegen des währungsmonopols fundamental von privatverschuldung unterscheidet.@@johannesbar9354
@@wurstfinger3289
Ich geb' Ihnen da VÖLLIG Recht,
nur könnte man all diese sinnvollen Aufgaben und Investitionen IN MENSCHEN statt in Beton auch machen ohne Schulden.
Nennen Sie mich überheblich, aber ich bekäme einen schuldenfreien Haushalt UND kluge Investitionen ohne Schulden hin. Bräuchte dafür nicht länger als 3Monate.
Sehr angenehmes und vor allem erhellendes Gespräch. Hut ab!
Interessantes Interview mit neuen Perspektiven zum Nachdenken. Super...
ich finde es gut, dass ihr den Maurice mal eingeladen habt. Ich möchte auch Argumentationslinien verstehen die nicht unbedingt meiner Überzeugung entsprechen. Außerdem hat sein Kanal auch und gerade bei jungen Leuten ein Gewicht, das nicht zu vernachlässigen ist und ich finde man sollte sich mit den Argumenten kritisch auseinander setzen.
Allerdings würde ich für das nächste mal anregen wollen, dass man seine Argumente schon etwas kritischer hinterfragt.
Mir fällt schon seit langem auf, dass alle MMTler und ihnen inhaltlich nahe stehende immer argumentieren, dass Veröffentlichungen aus ihrem Überzeugungskreis alles andere widerlegen. Das finde ich doch sehr fragwürdig. Aus meiner Sicht gibt es verschiedene Meinungen / Theorien / Denkmodelle und wer hier wen widerlegt ist bei weitem nicht so einfach zu entscheiden. Und zu mindest für mich wirkt es an dieser Stelle deutlich glaubwürdiger wenn man dies auch anerkennt und frei nach dem Sokrates'schen Ausspruch "ich weiss dass ich nichts weiss" anerkennt, das auch die eigene Meinung nur eine Theorie und subjektive Überzeugung ist die der anderer Akteure auf gleicher Ebene gegenüber steht. Das gilt mMn insbesondere dann wenn es eigentlich kein Beispiel in der Geschichte gibt, dass die Theorie in der Praxis untermauert (im konkreten Fall kein Beispiel wo endloses Gelddrucken langfristig zum Erfolg und nicht ins Verderben geführt hätte).
Ausserdem finde ich dass in der Botschaft von Maurice doch einige offensichtliche Widersprüche enthalten sind. Diese wurden zT durchaus angesprochen. Aber ich finde man könnte da vielleicht bei einem follow-up durchaus etwas härter nachbohren. Beispiele. Er ist für den Mietendeckel und möchte gleichzeitig, dass mehr gebaut wird und vernachlässigt aus meiner Sicht dass bauen bei existierendem Mietendeckel deutlich weniger attraktiv ist. Er ist für Gelddrucken und erkennt aber, dass Immobilien (zum Kauf und zur Miete) immer teurer geworden sind. Dass dies jedoch eine unmittelbare Folge der Niedrigzinspolitik ist die wiederum eine logische Konsequenz des Gelddruckens ist empfinde ich schon als einen fragwürdigen Punkt in seiner Perspektive.
Lange Rede kurzer Sinn. Ich finde es gut, dass ihr Maurice eingeladen habt und ich finde man sollte es durchaus wieder tun. Ich würde aber vorschlagen, dass man durchaus etwas vehementer mit Fragen und Argumenten in eine kritischere Diskussion einsteigt oder vielleicht mal ein Streitgespräch mit Maurice und einem Vertreter klassischer Finanz-Denkmodelle führt falls er damit einverstanden ist. Das fände ich sehr interessant und würde mich darauf freuen. Daher von meiner Seite einen Daumen hoch das Brückenbauen auch zu anderen Denkmodellen und für dieses Gespräch.
Sehr guter Kommentar 🤝🏼 Den Beck oder Krall hätte ich mir mal auf der Gegenseite gewünscht. Auch Roman (Blocktrainer) hatte schon ein Interview mit Maurice, wo es gleich mal kritischer einherging. Auch sehr empfehlenswert!
@@mcshawn1176 vielen Dank! Und ja, das würde ich alles so unterschreiben. Das Interview mit Roman habe ich auch gesehen und fand es sehr gut.
Zum Mietdeckel, wenn der Staat baut spielt der Mietdeckel keine Rolle, da sich die Wohnungen nicht direkt lohnen müssen bzw führ den Staat erst in 50 oder 100 Jahren. Private dagegen können bzw warten nicht solange bis sie Netto Profite machen.
@@sharann3482 ..ja. Aber wer ist denn der Staat? Ist es nicht so, dass Wohnungen in dem Fall von der jeweiligen Stadt und/oder dem Land gebaut würden. Und dass man folgenden Konflikt hat: Wenn man tatsächlich genug Wohnungen baut um den Bedarf zu decken muss man sich so stark verschulden, dass man mit Sicherheit nicht wieder gewählt wird. Also wird das nicht stattfinden. Verschuldet man sich jedoch nur so, dass es gerade noch erträglich ist kommen dabei nicht genug Wohnungen heraus um den Bedarf der Menschen zu decken. Ausserdem entstehen dann ja so etwas wie städtische/staatliche Einheitswohnungen. Da wäre ich dann auch mal gespannt ob das dann wirklich das wäre was die Menschen haben wollen.
Das ist aus der Distanz recht leicht gesagt "für den Staat muss sich das erst in 50 oder 100 Jahren rentieren". Aber können heute regierende Kräfte noch so denken? In der Praxis sehe ich eher, dass Politiker immer bis zur nächsten Wahl denken. Gerade was den Wohnungsmarkt angeht gibt es wenige Beispiele wo das gut funktioniert hat. Wien wird da immer heran gezogen. Dabei muss man aber sicher berücksichtigen, dass Wien historisch gewachsen eine wirtschaftlich sehr gut gestellte Stadt ist. In Berlin zB hat die Wohnungsplanung sehr schlecht funktioniert und wäre eher ein mahnendes Beispiel dafür dass der Staat nachhaltige Wohnungswirtschaft nicht kann mMN.
Der Maurice würde an dieser Stelle natürlich argumentieren dass man das ja alles mit gedrucktem Geld finanzieren könne. Aber da ist natürlich die spannende Frage ob er mit dieser Einschätzung recht hat oder einer Illusion unterliegt. Deshalb finde ich es eben so wichtig sich kritisch mit dieser Denke auseinander zu setzen.
@@67er_matze97 Hallo Matze, ich finde du tust dem Maurice mit deinem Kommentar etwas Unrecht :-) Gerade beim Thema Wohnungsnot hat er doch gesagt, dass ein Mietendeckel lediglich Symptombekämpfung darstellt und eher dafür gedacht sein sollte der Bestandsvergoldung während eines Angebotsschocks entegegen zu wirken.
PS: Ich folge ihm nun schon eine Weile, weswegen mir die Nuancen dieses Gesprächs auffielen. Auf Erstkontaktler wirken seine Vorschläge unter Umständen "blasphemisch", sorgen im Umkehrschluss aber dafür, dass der Denkapparat angeschmissen wird. :)
"Das Vermögen ist ja nicht weg, es hat nur wer anders". Das geht so lange gut, bis du derjenige bist, dem das Vermögen genommen wird...
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann denkst du betriebswirtschaftlich, nicht volkswirtschaftlich.
Makroökonomisch macht ein Wechsel des Eigners keinen Unterschied bei gleicher Produktivität.
... und du dann so etwas erniedrigendes machen musst, wie Milliarden andere und zwar für jemanden arbeiten, der wie dein Vater ein Unternehmen aufgebaut hat. Echt bitter.
@@flrnGM man redet da ja von Summen bei denen der Erbe trotzdem niemals arbeiten gehen müsste 😅
Weit über 50% der Menschen in Deutschland hat überhaupt kein Vermögen!
Auch interessant, dass der eine Herr es durch seine rhetorische Frage als quasi gegeben ansieht, dass der erfolgreiche Unternehmer der bessere Politiker wäre als Ricarda Lang. Welche Gerechtigkeits- oder sonstige politische Einstellungen der vertreten würde und ob er Ahnung vom politischen Prozess hat, spielt dann offenbar nicht mehr die geringste Rolle, solange er nur privat erfolgreich ist und nicht Ricarda Lang heißt!👎
Ja, das war schon billig
1:49:10 ein Jahr später, Inflation ist nicht gesunken und Preise sind weiter gestiegen. Weniger Inflation bedeutet nicht günstigere Preise. Die Preise steigen nur weniger schnell.
Super Interview. Interessante Gedanken. Bei der Erörterung von Aktien, Kursanstiegen, Dividenden etc. offenbart er dann doch große Wissenslücken. Im Übrigen die Kollateralschäden der MMT sind doch erheblich und gut sichtbar in Japan (Nettoreallohnverlust, Verarmung der arbeitenden Bevölkerung uvm.). Hier gibt es eine sehr schöne Erörterung von Prof. Schnabl aus Leipzig der hierzu geforscht hat auch hier bei RUclips. Prinzipiell sollte man alle Meinungen zumindestens einmal anhören und dann diskutieren. Das macht ihr sehr gut. Vielen Dank und weiter so. 👍
Nettoreallohnverlust, Verarmung der arbeitenden Bevölkerung uvm. sind auch die Zustände in Deutschland.... Aber in Japan funktioniert dazu die Bahn ^^
Prof. Schnabel ignoriert dass sie Löhne schon vorher stagniert sind und vom Staat künstlich gedrückt werden.
@@circlebodo991😆
@@circlebodo991 Dem hat Maurice doch auch in der Sendung direkt widersprochen, das ist nicht belegt. Die Funktionierende Bahn kann ich bestätigen. Das liegft vor allem an der Infrastruktur. Dort haben die Shinkansen einfach eine gesonderte Trasse.i und müssen noiht hinter Bummelügen warten
Eine Diskussion zwischen Krall und Höfgen wäre ein Träumchen!
Das Würd ich auf jeden schauen wollen
Für mich spannender als jeder Boxkampf 👊🏻
📣Round 1,,🔔"
@@sebbosebbo9794 und am Schluss „Finish him“ 😄
War ein für mich überraschend gutes Interview 😊
Für mich waren das viele Falschaussagen. Aber interessant zu sehen, wie viele hier "begeistert" sind.
Daß die beiden Länder keine Euros mehr bekommen haben war eine politische Entscheidung keine rational notwendige. Es wäre für die EU ein leichtes gewesen ihnen einfach die fehlende Euros zur Verfügung zu stellen. Ja das gibt wieder andere Probleme aber mehr als das sagt Maurice mir der Aussage nicht.
@@UCh5Y7Xd0i3UUWRpAjFs
Was für Falschaussagen meinst du denn?
Gutes Video Maurice als Kontrast zu den gängigen Gästen . (Auch wenn ich gar nicht seiner Meinung bin). Würde mir aber mehr kritische Fragen wünschen! Am Ende gab es da welche in Bezug darauf das die Aktien und immo Preise steigen durch mehr Geld drucken. Vorher war mir das zu viel mmt runter beten.
Super gute Konstellation, dachte es könnte Handgreiflich werden aber war echt TOP
Es ist schön, dass eines gut herausgearbeitet wurde: das Geld existiert nicht und hat keinen Wert.
Maurice hat sich echt mega geschlagen.
Er ist mit Abstand der Kompetenzste in der Runde und ich könnte ihm stundenlang zuhören
Echt cooles und informatives Gespräch, cool. Hat mir sehr gefallen!
Super Interview.
Das beste Video bisher.
Ich fands einfsch mega gut! Die zwei bubble die hier aufeinander treffen, genial. Da sollte es gerne viel mehr von geben. Und andere können sich hier ne scheibe von abschneiden.
Ich hab einfach so hart mich und einen kumpel in dieser diskussion gesehen. Er mit der Ansicht bon euch und ich mit der Ansicht von maurice, wie wir mit ein par Bier in der Kneipe zu diesem Thema diskutieren
Großartige Folge. Der Bogen war wirklich groß, aber schön dass ihr euch die Zeit genommen habt.
Vielleicht wirklich mal interessant, wenn zwei Kontroverse Meinungen miteinander diskutieren und die Punkte somit besser beleuchtet werden.
Weiter so 💪💪💪
Der Mann hat wirklich Ahnung von Devisen! Und hat Geld verstanden und er hat verstanden, dass die Inflation aus der "Armut/begrenztes Angebot" kommt und nicht aus dem Geld drucken! Tolles und sehr wertvolles Interview.
Die MMT Aussagen sind ja gar nichtmal komplett falsch. Ein Staat kann in seiner eigenen Währung nicht pleite gehen. Klar. Aber in einer globalisierten Welt ist der Staat von ausländischen Gütern und Investitionen abhängig. Deshalb sieht das in der Realität ganz anders aus🤷
Bin ganz deiner Meinung.. die ganze Argumentation würde nur in einem abgeschlossenen Staat einen halbwegs brauchbaren Sinn geben, aber nicht wenn das Geld für iPhones und Co ausgibt, wo es das Land verlässt.. das Produziert aufgrund der somit dramatisch sinkenden Währung zum Dollar eine extreme Inflation wie zum Beispiel in der Türkei, oder bin ich falsch?!?!
Aber gerade Deutschland hatte ja lange Zeit einen extremen Handelsüberschuss. Deswegen sagt ja Maurice auch nicht, dass man blind und konsequenzenlos unendlich viel Geld drucken kann, sondern dass die Geldmenge nicht der begrenzende Faktor ist, sondern die Wirtschaft (aber auch der Staat), die/der das Geld sinnvoll einsetzen muss.
wieso sollte ein staat von ausländischen investoren abhängig sein wenn er sich sein geld selbst drucken kann für seine investitionen? gleiches gilt meist auch für rohstoffe, rohstoffe werden oft von staaten in eigener währung bezahlt. sind es ja schuldscheine die dann vom rohstofflieferenten dann gegen waren vom schuldnerland eingefordert werden.
@@BIGDADDY0393 wenn die aussenhandelsbilanz nicht stimmt dann ist es egal welches geldsystem du verwendest. wenn die zbndie türkei mehr konsomiert als sie herstellen und verkaufen kann hat sie ein problem. das problem ist aber kleiner wenn sie in eigener währung verschuldet ist als in fremdwährung auf das sie zinsen zahlen muss.
@@bpbln0309 Weil wir nicht in einer Welt leben in der Deutsche Firmen alles bauen/Dienstleistern können und die Währung von Ländern die permanent Geld drucken ohne die entsprechende Wirtschaftskraft zu haben auf dem Weltmarkt Probleme hat (Venezuela, Türkei, etc).
Und zu den Rohstoffen: Öl wird beispielsweise in USD gehandelt...
Erinnert an den Planet "Evil Forest" aus "Per Anhalter durch die Galaxis". Die Bewohner dieses Planeten beschlossen, dass Laub ihre Währung sein sollte, was natürlich zu einer sofortigen Hyperinflation führte, da Bäume überall und in großer Menge vorhanden waren. Bleibt die Frage warum die Zentralbanken jetzt bei Inflation die Geldmenge zurück fahren, wenn mehr Geld schöpfen die Lösung sei?
das ist relativ einfach. Die Geldmenge an sich verursacht nur Inflation wenn ein Großteil davon unproduktiv ist. Wenn ich jetzt die Geldmenge reduziere dann entziehe ich den Überschuss der die Preisfindung negativ beeinflusst. Ist zuviel Geld da liegt die Preisfindung nicht mehr kostengekoppelt vor, sondern ausschließlich in der Gewinnmaximierung, also nach oben offen. Ist die Geldmenge geringer, dann senkt sich die obere Grenze ab und der maximale Gewinnertrag nähert sich der Kosten. Anders gesagt die maximale Marge wird geringer und drückt damit den Preis. Dies entzieht z.B. dem Finanzmarkt freies Kapital, was zwangsläufig den Anteil der Branche reduziert und damit den wirtschaftlichen Anteil von Produktivgewerbe erhöht, dies wiederum senkt ebenfalls die Inflation, da nun wieder verhätnismäßig mehr Geld in Waren und Dienstleistungen steckt.
@@janberger4292 Zitat: "Die Geldmenge an sich verursacht nur Inflation, wenn ein Großteil davon unproduktiv ist" Die Abhängigkeit gibt es so nicht direkt, sondern: Inflation entsteht oft durch ein Missverhältnis zwischen Geldmenge und dem verfügbaren Angebot an Waren und Dienstleistungen. Eine Erhöhung der Geldmenge kann Inflation verursachen, wenn sie nicht durch eine entsprechende Erhöhung der Produktion gedeckt ist
Zitat von Jan Berger "Die Geldmenge an sich verursacht nur Inflation wenn ein Großteil davon unproduktiv ist."
Inflation entsteht oft durch ein Missverhältnis zwischen Geldmenge und dem verfügbaren Angebot an Waren und Dienstleistungen.
Eine Erhöhung der Geldmenge kann Inflation verursachen, wenn sie nicht durch eine entsprechende Erhöhung der Produktion gedeckt ist.
Die Geldmenge kann nur zum kleinen Teil unproduktiv sein, aber dennoch ist nicht sichergestellt, dass das eine ausreichend hohe Produktion garantiert
@@larsehm5266stimmt soweit auch, unsere Aussagen widersprochen sich nicht. Unproduktive Geldmenge ist überraschenderweise eher unklar, je nach Ökonom gilt der Finanzmarkt z.B. als unproduktiv, aber häufig auch entkoppelt zur Realwirtschaft, was dann heißen würde das es keine Inflation beeinflusst.
Sehr guter Mann. Endlich mal was anderes. Viel gelernt.
Starkes Video! Auch wenn ich die MMT Meinung nicht teile, ist es wichtig sich alle ökonomischen Werte anzuhören. Jetzt solltet ihr noch Rahim Taghizadegan einladen, um auch die österreichische Schule zu Wort kommen zu lassen 😊
mega, top - einer der besten lokr room talks. super interessanter gast
Gute Diskussion. Was aber irgendwie bei der mmt immer unbeantwortet bleibt ist, was mit den Zinszahlungen der Schulden passiert. Klar, man kann das Spiel natürlich immer höher treiben, aber auch wenn die ezb beliebig Geld drucken kann, sehe ich nicht, wie das auf Dauer funktionieren soll, wenn der Anteil, der gedruckt werden muss, immer größer wird.
Völlig richtig. Dieser Punkt wurde komplett ausgeblendet und nicht hinterfragt. Die Schulden stiegen und steigen deutlich schneller als das BIP. Damit wird zwangsläufig irgendwann der Punkt erreicht, an dem das Budget nicht mehr für die Zinszahlung ausreicht.
Ich glaube das ist ein Teil des Systems. Das das Spiel immer höher getrieben wird ist prinzipiell der Fall, nur die Frage ist, wie schnell das passiert und ob die Schulden zu einer Produktivitätserhöhung führen.
Zum Thema Erbschaftssteuer: Man könnte es auch einfach erlauben die Erbschaftssteuer fremd zu finanzieren. Dann kommt eine Bank, gibt einen Kredit aus, man zahlt den über Zeit wieder zurück und begleicht damit eben die Steuerschuld. Wenn Banken den Kredit nicht ausgeben wollen kann der Staat selber als Kreditgeber einspringen. Dann kann der Erbe die Immobilien, das Unternehmen behalten, verzichtet aber für einige Jahre auf seinen Gewinn darauf. Die Steuer wäre entrichtet und niemandem wird der eigene Bestand weggenommen.
Das gab es in Deutschland übrigens schonmal, nur deutlich krasser. 1952 gab es eine Zwangshypothek von >50%< auf Immobilieneigentum als Lastenausgleich. Und damit ist nicht Erbe gemeint, sondern Besitz.
Ich wüsste auch nicht, warum es momentan verboten sein sollte, die Zahlung der Erbschaftssteuer über Kredite zu finanzieren. Aber irgendwann haben wir entschieden, dass es in einer sozialen Marktwirtschaft unzumutbar ist, wenn Millionen oder Milliardenerben auch nur 5% abgeben,.
Ich hätte gerne so viel Sachverstand in anderen öffentlichen Runden. Vielen Dank!. Habe bereits manches gelernt oder aufgefrischt und freue mich über die verständliche Sprache und den spannenden Dialog. Ich bin von der MMT angetan (verfolge Maurice Höfgen auf seinem RUclips-Kanal schon länger, nur spannend). Was die Realisierung ausschließlich in Deutschland angeht sehe ich Probleme. Unsere, dann neue, Finanzpolitik (öffentlich Investieren - wo notwendig,, keine Schuldenbremse) müsste ja von unseren wichtigsten Partnern und vor allem innerhalb unseres Währungsraumes akzeptiert werden. Im Augenblick hätte Deutschland Nachteile (?) weil es im Rating sinken und sich die Kreditkosten erhöhen würden. Mich frustriert allerdings die Finanzpolitik der FDP sehr, weil Investitionen in wichtige Bereiche ausgebremst werden (Umbau der Energiewirtschaft, Bildung, Wohnungsbau, Vorsorge, …).
Das Rating würde sich nicht ändern. Die EZB wird niemals die Strategie des „Lenders of last resort“ gegenüber deutschen Staatsanleihen aufgeben. Deutschland ist to big to fail für die Eurozone.