Bundesligist VFB Leipzig Saison 93/94 - Jürgen Klopp Rote Karte

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  • Опубликовано: 5 окт 2024
  • Der Verein für Bewegungsspiele Leipzig, kurz VfB Leipzig, war ein Sportverein in Leipzig. Bis 1991 hieß er 1. FC Lokomotive Leipzig und sieht sich als Nachfolger des 1945 aufgelösten VfB Leipzig. In den Folgejahren entwickelte sich aus dem reinen Fußball- ein Mehrspartenverein (Handball, Volleyball, Schach). Der Verein ging 2004 in Insolvenz. Im Jahr 2018 wurde die Insolvenz erfolgreich beendet. Die Nachfolge in der Fußballsparte trat der „wiedergeborene“ 1. FC Lokomotive Leipzig an.
    Noch als 1. FC Lokomotive Leipzig hatte sich die Mannschaft in der letzten Saison der DDR-Oberliga für die 2. Bundesliga qualifiziert. Durch die Aufnahme von sechs Mannschaften aus der DDR-Oberliga wurde die 2. Bundesliga in der Saison 1991/92 in zwei Staffeln mit je zwölf Mannschaften aufgeteilt. Der VfB Leipzig wurde in die Staffel Süd eingeteilt und belegte nach der Hinspielrunde den 9. Platz, womit er an der Abstiegsrunde teilnahm. Eine Ursache für dieses unerwartet schlechte Abschneiden der Leipziger war der frühzeitig verletzungsbedingte Ausfall der Leistungsträger Halata und Kreer, der nicht zu kompensieren war. Um die 2. Liga dennoch zu halten, ließ der VfB schon im Herbst 1991 auf dem Transfermarkt nichts unversucht. So wurde Ende Oktober 1991 die spektakuläre Verpflichtung des damals 36-jährigen französischen Altinternationalen Didier Six bekanntgegeben, der einen Vertrag bis zum Saisonende erhielt. Da das Bruno-Plache-Stadion als nicht mehr zweitligatauglich angesehen wurde, musste der VfB die Abstiegsrunde in der Schüssel des Zentralstadions austragen. In dieser musste der VfB bis zum letzten Spieltag zittern, ehe er sich mit einem 1:0-Heimsieg gegen den TSV 1860 München den Klassenerhalt sicherte.
    In der darauffolgenden Saison wurde wieder in einer eingleisigen 2. Bundesliga mit 24 Mannschaften gespielt. Dies hätte jedoch fast ohne den VfB stattgefunden. Der DFB forderte zunächst bis zum 10. Juni 1992 eine Bürgschaft über Sponsorengelder in Höhe von 1 Million DM für die Lizenzfreigabe. Nach erfolgreichem Einspruch erhielt der sächsische Zweitligist die Lizenz. Mit einem 4,5 Millionen-Etat und fünf Neuverpflichtungen, darunter Hans-Jürgen Heidenreich und Dieter Hecking startete der VfB in die Mammutsaison mit 46. Spieltagen. Schon frühzeitig konnten sich die Sachsen im oberen Bereich der Tabelle etablieren, sie blieben immer in Reichweite zu den drei Aufstiegsplätzen. Auch Rückschläge konnten die Mannschaft dabei nicht beirren. So wurde im Januar 1993 Torjäger Bernd Hobsch, der bis dahin 15 Saisontore in 25 Spielen erzielt hatte, für 2,2 Millionen DM an Werder Bremen verkauft. Im Februar wurde der Wechsel von Trainer Jürgen Sundermann zum mit um den Bundesligaaufstieg kämpfenden Konkurrenten Waldhof Mannheim zum Saisonende bekannt. Sundermann hatte für eine Vertragsverlängerung um 35 % höhere Bezüge beim Ligaverbleib und um 65 % höhere Bezüge beim Bundesligaaufstieg gefordert. Diese Forderungen konnte der Verein nicht realisieren. Zumindest sportlich konnte der VfB kurzfristig Ersatz finden, indem Ende Februar der Brasilianer Franklin Bittencourt von Fluminense Rio de Janeiro ausgeliehen wurde (daher wurde am 19.12.1993 der Sohn und Werder Profi Leonardo Bittencourt in Leipzog geboren), der in 15 Saisonspielen noch fünf Tore schoss. In der Trainerfrage konnte Ende April 1993 ein Nachfolger für Sundermann verpflichtet werden, die Vereinsführung war sich mit dem ehemaligen DDR-Nationaltrainer Bernd Stange einig geworden. Schon ab dem Frühjahr 1993 hatte sich nach den am 42. Spieltag schon aufgestiegenen Freiburgern eine Dreiergruppe aus dem MSV Duisburg, dem VfB und pikanterweise dem SV Waldhof Mannheim, Sundermanns zukünftigem Arbeitgeber, auf den Plätzen zwei bis vier festgesetzt. Am 44. Spieltag erzielte der VfB durch einen 3:0-Heimsieg gegen Jena bei einem gleichzeitigen Unentschieden der Waldhöfer in Braunschweig einen Punkt mehr als die bis dahin punktgleichen Mannheimer und konnte sich auf Platz Drei festsetzen. Am vorletzten Spieltag kam es zum direkten Duell in Mannheim. Nach einem hektischen Spiel, welches die Leipziger nur mit neun Spielern beendeten, stand es am Ende 0:0. So musste der letzte Spieltag die Entscheidung über den Aufstieg bringen. Mit einem Sieg der Waldhöfer in Wuppertal bei gleichzeitiger Niederlage der Leipziger zuhause gegen Mainz wären die Kurpfälzer noch am VfB vorbeigezogen. Nach 45 Minuten führte Mannheim auch durch ein 0:1, während vor 38.000 Zuschauern im Zentralstadion noch keine Tore gefallen waren. Nach 51 Spielminuten stand es jedoch 3:1 für Wuppertal, kurz darauf brachten Rische (60.) und Anders (68.) mit einem Doppelschlag die Leipziger in Führung. Am Ende verlor Mannheim 3:4 in Wuppertal und der VfB stieg mit 3 Punkten Vorsprung vor den Waldhöfern als dritte Mannschaft neben dem SC Freiburg und dem MSV Duisburg in die Bundesliga auf.

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