Bergbaugeschichte bei Silberhütte

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  • Опубликовано: 11 июн 2024
  • #Wanderlust #Harzerwandernadel #Bergbau #Harz #Selketal
    Wir sind wieder unterwegs im wunderschönen Selketal. Neben dem regulären Wanderheft für die Harzer Wandernadel gibt es auch noch weitere Themenhefte. Unter anderem auch für den Selketalstieg.
    Tip: www.tberg.de/unsere-herausfor...
    Unsere Wanderung führt uns nach Silberhütte. Wir bewegen uns im ehemaligen Land Anhalt. Auf unserer Wanderung treffen wir auf viele alte bergbauliche Zeitzeugen.
    Erstmalig wurde Silberhütte 1693 urkundlich erwähnt. Bereits damals wurde schon Silbererz abgebaut und hier vor Ort verhüttet. Silber und andere Erze und Gesteine sorgten dafür, daß bis zur politischen Wende in der DDR 1989 die Menschen hier in Lohn und Brot standen. Gerade im Ersten und im Zweiten Weltkrieg stand Silberhütte im Zeichen der Rüstungsproduktion. Heute im Jahr 2024 produziert die Rheinmetall hier in einer Niederlassung.
    Wir starten unsere Wanderung am Parkplatz der Harzer Schmalspurbahnen. Silberhütte (Anhalt) heißt der Bahnhof noch in Anlehnung an das alte Fürstentum. Mein Heimatherz schlägt gleich etwas schneller.
    Auf dem Teilstück des historischen Bergbaurundweg Neudorf kommen wir an verschiedenen Bergbauzeugen vorbei. Gelbe, weihnachtsbaumähnliche Schilder vermitteln an ihren Standorten ein paar Fakten zur Bergbaugeschichte. Passenderweise werden dies Schilder auch Unterharzer Bergbautannen genannt.
    Wir verlassen für einen kurze Strecke den Bergbaupfad und wandern auf dem Klippenweg parallel dazu weiter. Kurz vor dem Hellergrund wechseln wir dann wieder auf den Bergbaupfad.
    Hier kommen wir dann auch an die erste Stempelstelle des Tages: die HWN 194 Hellergrund. Hier befand sich früher die Heller Wasserkunst. Drei hölzerne Wasserräder bewegten mittels über bis zu 1 Kilometer lange Gestänge die Pumpanlagen der Birnbaumschächte und Pochwerke. Die Radkammern und die Kunstgräben sind heute noch zu sehen. Ebenfalls der kleine Kunstteich, der das Wasser lieferte.
    Weiter geht es auf dem Bergbaulehrpfad. Unterwegs treffen wir immer wieder auf die gelben Bergwerkstannen. Natürlich sehen wir auch das Waldsterben in diesem Teil des Harzes. Auch die heute abgestorbenen Fichten sind Relikte jener Bergbauzeiten. Über die Jahrhunderte wurden Unmengen an Holz benötigt. Die Fichte als schnellwachsender Holzlieferant bot sich an.
    Der Bergbaulehrpfad führt uns weiter bis er in den historischen Bergbau-Rundwanderweg übergeht. Dieser führt uns direkt zur Stempelstelle 175, dem Schaubergwerk Glasebach. Die Stempelstelle steht am Eingang des Glasebacher Stollens.
    Wir stempeln hier und wandern weiter. In einem kleinen Abstecher besichtigen wir noch einen alten Kalkbranntofen. Nach dem Abstecher gelangen wir zur Grube Glasebach. Die Grube ist heute ein Schaubergwerk und kann besichtigt werden. Dabei werden die oberirdischen Anlagen gezeigt und auch eine Fahrt in den Stollen ist möglich. Wir sparen uns die Besichtigung für einen späteren Zeitpunkt auf.
    Hinter dem Schaubergwerk werden wir durch eine Absperrung gehindert weiterzugehen. Ok, die Absperrung kann man umgehen und schließlich gelangen wir wieder auf unsere geplante Route durch das Glasebachtal. Prompt landen wir in den Aufbauarbeiten zu einem Filmset. Das ist aber nicht schlimm, denn die Sperrung galt nur für Kfz und Fahrräder.
    Wir wandern weiter oberhalb des Tales entlang und genießen die Weitsicht. Traumhaft und für einen historischen Film wirklich eine schöne Kulisse.
    Über Forstwege und oberhalb der Selke entlang kommen wir schließlich zum Hirschbüchenkopf. Hier befindet sich die Pension Waldoase. Hier an der Waldwiese Hirschbüchenkopf finden wir die gleichnamige Stempelstelle HWN 173.
    Um zu ihr zu gelangen müssen wir einen schmalen Pfad an der Pension nehmen. Von der Stempelstelle geht unser Weg wieder zurück durch den Wald. Am Waldrand entlang und über Waldwiesen wandern wir am Ort Siptenfelde vorbei über das Harzplateau. Hier wurde der Wald bereits in Urzeiten gerodet und für die Landwirtschaft nutzbar gemacht. Neben Viehzucht spielt auch der Ackerbau heute noch eine große Rolle.
    Wir überqueren die L234 und wandern einen schmalen Pfad entlang der Selke. Wir sehen bereits den Bahnhof in Silberhütte, biegen jedoch vorher noch nach links ab. Wir wollen uns noch an den Uhlenköpfen den Stempel HWN 176 abholen. Hier an den Uhlenköpfen hat man bei gutem Wetter eine tolle Sicht auf den Brocken. Bei unserer Ankunft fängt es aber an zu schneien und deshalb wird es nichts mit der tollen Aussicht. Aber wir haben einen weiteren Stempel!
    Nun führt uns unser Weg zurück zum Bahnhof und wir sind am Ziel unserer Wanderung angekommen.
    Schön war's!
    Highlights unserer Tour:
    - Fürstenteich Silberhütte
    - Neudorfer Bergbaurundweg
    - Fürst-Victor-Schacht
    - gelbe Bergbautannen
    - Wasserkunst Hellergrund HWN 194
    - Grube Glasebach HWN 175
    - Filmkirche und -set bei Straßberg
    - Waldwiese Hirschbüchenkopf HWN 173
    - Uhlenköpfe Hainichen HWN 176

Комментарии • 2

  • @HarzerBergbau
    @HarzerBergbau 6 дней назад +2

    Schöne Bergbau Tour....Glück Auf aus dem schönen Oberharz. 😊⚒️

    • @tbergde
      @tbergde  5 дней назад +1

      @@HarzerBergbau Vielen Dank! Es war sehr interessant und wird weiter vertieft werden! Glück auf!