Die Zentrifugalkraft an sich gibt es garrnicht, sie ist dimensionslos. Diese Kraft gibt es zwar eigentlich nicht aber die zentripetalkraft fühlt sich für den menschen nunmal so an, dass es im allgemeinen sprachgebrauch halt eine Kraft dafür gibt.Berichtige mich wenn ich falsch liege aber so hats mir meine lehrerin erklärt :)
schole100 Hej Schole,vielen Dank für diese gute Anmerkung! Da hast Du schon alles richtig verstanden! Die Zentrifugalkraft ist tatsächlich nur eine "Scheinkraft" die dadurch zustande kommt, dass sich das Karussell (das Bezugssystem) dreht. Um das zu erklären muss ich leider etwas ausholen. Entschuldige bitte... Wenn Du von außen (vielleicht von oben) auf ein Karussell schaust, dann wird das Pferd vom Gestänge gehalten und auf die Kreisbahn gezwungen. Würde das Gestänge brechen würde das Pferd in einer geraden Linie nach vorne abhauen... Das Gestänge übt also ständig eine Kraft auf das Pferd aus, die Zentripetalkraft. Das Pferd befindet sich auch nicht im Kräftegleichgewicht, da es ja ständig zum Kreismittelpunkt hin beschleunigt wird. (Ich finde es tatsächlich nicht ganz einfach zu verstehen, wieso das Pferd nicht im Kräftegleichgewicht ist aber mit dem 1. Newtonschen Axiom wird es etwas klarer: Ein Körper behält seine Geschwindigkeit bei, solange keine Kraft auf ihn wirkt. Eine Änderung der Richtung ist aber auch eine Geschwindigkeitsänderung. Es muss also eine Kraft wirken.) Wenn wir uns jetzt auf das Pferd setzen, merken wir, dass wir nach außen gedrückt werden. Die Ursache dafür ist aber tatsächlich unsere Massenträgkeit gegen die die Zentripetalkraft wirkt. Wenn wir das rotierende Karussell nun als unser Bezugssystem behandeln wollen, dann drückt uns das Pferd zwar mit einer Kraft in die Kreismitte aber wir drücken (scheinbar) auch mit einer Kraft - der Zentrifugalkraft - gegen das Pferd. Wir befinden uns relativ zum Karussell ja in Ruhe und bewegen uns nicht (auf dem Karussell). Wir werden also auch nicht beschleunigt. Im Bezugssystem des Karussells wirkt also keine (resultierende) Kraft. Wenn Du nicht wüsstest, dass Du Dich auf einem rotierenden Karussell befindest, würdest Du nur merken, dass Du von einer Kraft nach außen gedrückt wirst. Die Kraft die Dich nach außen drückte, erschiene Dir als eine ganz reale Kraft, die Du dann auch als solche behandeln könntest. Die Ursache dieser Kraft kannst Du nur erkennen, wenn Du erkennst, dass Dein ganzes Bezugssystem ständig beschleunigt ist. Ich hoffe, das war nun nicht all zu verschwurbelt... Falls noch was unklar ist, gerne noch mal fragen!
Ein Stein mit der Massem=95 gwird am Ende eines 85 cm langen Fadens auf einem horizon-talen Kreis herumgewirbelt. Eine vollständige Umdrehung des Steins dauert1;2 s. Ermitteln Sieden Winkel, den der Faden mit der Horizontalen bildet. wie rechne ich denn da den Winkel aus ? Hättest du da einen Tipp für mich ?:)
+Ccm Yvonnen grundsätzlich würde die ISS im freien Weltraum (also dort, wo praktisch keine Kräfte wirken) einfach mit ihrer eigenen Geschwindigkeit geradeaus fliegen. Jetzt befindet sie sich aber im Gravitationsfeld der Erde, es wirkt die Gravitationskraft der Erde auf sie, sie wird also zur Erde hin beschleunigt. Die Bewegung der ISS ist also eine Überlagerung einer geradlinigen, gleichförmigen Bewegung und einer beschleunigten Bewegung in Richtung Erdmittelpunkt. Damit die ISS im Orbit bleibt, sind zwei Dinge erforderlich: 1. Die geradlinige Bewegung muss im rechten Winkel zur Erdbeschleunigung erfolgen und 2. muss die geradlinige Bewegung mit der richtigen Geschwindigkeit erfolgen. Wenn die ISS gerade an einem Punkt, an dem diese Bedingungen erfüllt sind "startet", würde sie sich geradlinig weiter bewegen und hätte nach wenigen Metern schon einen größeren Abstand zwischen sich und die Erde hergestellt. Tatsächlich bewegt sie sich ja aber nicht geradlinig denn es wirkt auch noch die Erdbeschleunigung auf die ISS. In der Zeit in der die ISS 10m geradeaus fliegen würde "fällt" sie also ein Stückchen in Richtung Erde. Im Endeffekt ändert sich der Abstand von Erde und ISS nicht. Es kommt aber darauf an, dass die Geschwindigkeit der "geradlinigen" Bewegung exakt zum Radius des Orbits (der Flugbahn) passt. Andernfalls würde die ISS nämlich an Höhe verlieren und schließlich tatsächlich auf die Erde fallen oder sie würde langsam den Orbit vergrößern und schließlich die Erde verlassen. Um das zu verhindern hat die ISS ihre Steuertriebwerke. Satelliten haben in der Regel ebenfalls Steuertriebwerke. Der Mond hat natürlich keine, er entfernt sich tatsächlich von der Erde, auch wenn die Erklärung dafür etwas komplizierter ist (siehe de.m.wikipedia.org/wiki/Mond#Vergr.C3.B6.C3.9Ferung_der_Umlaufbahn) Genügt das zum Verständnis?
+Nikeless das was uns als Zentrifugalkraft erscheint ist in Wirklichkeit die Trägheit der Masse die aus ihrer eigentlich geradlinigen Flugbahn abgelenkt wird. Die Zentrifugalkraft ist also tatsächlich eine Scheinkraft. Derjenige, der diese Kraft erfährt, kann sie aber nicht von einer richtigen Kraft unterscheiden. Die Zentripetalkraft, die auf das Rotationszentrum gerichtet ist, ist aber eine richtige Kraft. Bei der ISS ist es z. B. Die Gravitationskraft zwischen den beiden Körpern.
@@Kowalski-Physik soweit das 1. newtonsche Axiom, aber müsste nicht laut des 3. Axioms eine Kraft in die gegensätzliche Richtung wirken, die dann genauso groß wie die Zentripetalkraft ist?
@@simonhicken3892 Das stimmt. Und das ist auch so. Allerdings vermutlich anders als Du denkst. Der Mond erfährt im Gravitationsfeld der Erde eine Gravitationskraft (Aktio). Die Gegenkraft ist hierbei jetzt die Kraft die die Erde im Gravitationsfeld der Erde erfährt (Reaktio). Die Gravitationskraft der Erde ist also die die Zentripetalkraft. Diese beschleunigt den Mond ständig aus seiner geradlinigen Bewegung die er ohne die Gravitation der Erde aufgrund seiner Trägheit (1. Axiom) hätte. Und weil der Mond somit ständig beschleunigt ist, befindet er sich in sofern nicht im Kräftegleichgewicht.
Kowalski Analyse !
Die Zentrifugalkraft an sich gibt es garrnicht, sie ist dimensionslos. Diese Kraft gibt es zwar eigentlich nicht aber die zentripetalkraft fühlt sich für den menschen nunmal so an, dass es im allgemeinen sprachgebrauch halt eine Kraft dafür gibt.Berichtige mich wenn ich falsch liege aber so hats mir meine lehrerin erklärt :)
schole100 Hej Schole,vielen Dank für diese gute Anmerkung! Da hast Du schon alles richtig verstanden! Die Zentrifugalkraft ist tatsächlich nur eine "Scheinkraft" die dadurch zustande kommt, dass sich das Karussell (das Bezugssystem) dreht.
Um das zu erklären muss ich leider etwas ausholen. Entschuldige bitte...
Wenn Du von außen (vielleicht von oben) auf ein Karussell schaust, dann wird das Pferd vom Gestänge gehalten und auf die Kreisbahn gezwungen. Würde das Gestänge brechen würde das Pferd in einer geraden Linie nach vorne abhauen...
Das Gestänge übt also ständig eine Kraft auf das Pferd aus, die Zentripetalkraft. Das Pferd befindet sich auch nicht im Kräftegleichgewicht, da es ja ständig zum Kreismittelpunkt hin beschleunigt wird. (Ich finde es tatsächlich nicht ganz einfach zu verstehen, wieso das Pferd nicht im Kräftegleichgewicht ist aber mit dem 1. Newtonschen Axiom wird es etwas klarer: Ein Körper behält seine Geschwindigkeit bei, solange keine Kraft auf ihn wirkt. Eine Änderung der Richtung ist aber auch eine Geschwindigkeitsänderung. Es muss also eine Kraft wirken.)
Wenn wir uns jetzt auf das Pferd setzen, merken wir, dass wir nach außen gedrückt werden. Die Ursache dafür ist aber tatsächlich unsere Massenträgkeit gegen die die Zentripetalkraft wirkt. Wenn wir das rotierende Karussell nun als unser Bezugssystem behandeln wollen, dann drückt uns das Pferd zwar mit einer Kraft in die Kreismitte aber wir drücken (scheinbar) auch mit einer Kraft - der Zentrifugalkraft - gegen das Pferd.
Wir befinden uns relativ zum Karussell ja in Ruhe und bewegen uns nicht (auf dem Karussell). Wir werden also auch nicht beschleunigt. Im Bezugssystem des Karussells wirkt also keine (resultierende) Kraft.
Wenn Du nicht wüsstest, dass Du Dich auf einem rotierenden Karussell befindest, würdest Du nur merken, dass Du von einer Kraft nach außen gedrückt wirst. Die Kraft die Dich nach außen drückte, erschiene Dir als eine ganz reale Kraft, die Du dann auch als solche behandeln könntest. Die Ursache dieser Kraft kannst Du nur erkennen, wenn Du erkennst, dass Dein ganzes Bezugssystem ständig beschleunigt ist.
Ich hoffe, das war nun nicht all zu verschwurbelt...
Falls noch was unklar ist, gerne noch mal fragen!
Morgen Arbeit.... Danke hab es nun endlich verstanden hahah
Viel Erfolg!
Erzähl mal, ob's tatsächlich geholfen hat!
Stur lächeln und winken Männer
So n super Video wow
10/10
Alleine für diesen legendären namen einen daumen hoch
02:47 gehts dir gut?
danke dir morgen ne klausur 😅
+Omar Orabi und, ist gut gelaufen?
+Kowalski ich denke 9 Punkte sind drin
@@omaro.9330 was hattest du
Sehr anschaulich erklärt :D
Bin ich der einzige, der das bei 3:17 gemerkt hat? 😂 ps. Klasse Video!
nein habe mich auch gefragt
witzig, hab ich jetzt auch geme3kt
Welche App benutzen Sie, wenn ich fragen darf.
@@amelieb7575 xD
Vielen Dank!! ich schreibe nächste Woche eine Arbeit und es war mir nicht ganz klar. Dank dir hab ichs endlich verstanden! :)
Hat es denn geholfen?
Ja, die Arbeit hab ich zwar verhauen, aber an dem Video lags nicht. Es hat mich eher gerettet :D
katha ku Du glückliche... du hast es 2 Jahre hinter dir😂 jetzt bin ich nächste Woche dran
@@KayCan. Du glückliche. Ich bin morgen dran und corona hat nochmal reingeshissen
@@DerGetrollte Haha und ich habe dieses Jahr mein Abi endlich geschafft ^^
Ein Stein mit der Massem=95 gwird am Ende eines 85 cm langen Fadens auf einem horizon-talen Kreis herumgewirbelt. Eine vollständige Umdrehung des Steins dauert1;2 s. Ermitteln Sieden Winkel, den der Faden mit der Horizontalen bildet. wie rechne ich denn da den Winkel aus ? Hättest du da einen Tipp für mich ?:)
Wenn es also keine zentrifugal Kraft gibt was hält die iss dann oben?
+Ccm Yvonnen grundsätzlich würde die ISS im freien Weltraum (also dort, wo praktisch keine Kräfte wirken) einfach mit ihrer eigenen Geschwindigkeit geradeaus fliegen.
Jetzt befindet sie sich aber im Gravitationsfeld der Erde, es wirkt die Gravitationskraft der Erde auf sie, sie wird also zur Erde hin beschleunigt.
Die Bewegung der ISS ist also eine Überlagerung einer geradlinigen, gleichförmigen Bewegung und einer beschleunigten Bewegung in Richtung Erdmittelpunkt. Damit die ISS im Orbit bleibt, sind zwei Dinge erforderlich:
1. Die geradlinige Bewegung muss im rechten Winkel zur Erdbeschleunigung erfolgen und
2. muss die geradlinige Bewegung mit der richtigen Geschwindigkeit erfolgen.
Wenn die ISS gerade an einem Punkt, an dem diese Bedingungen erfüllt sind "startet", würde sie sich geradlinig weiter bewegen und hätte nach wenigen Metern schon einen größeren Abstand zwischen sich und die Erde hergestellt. Tatsächlich bewegt sie sich ja aber nicht geradlinig denn es wirkt auch noch die Erdbeschleunigung auf die ISS. In der Zeit in der die ISS 10m geradeaus fliegen würde "fällt" sie also ein Stückchen in Richtung Erde. Im Endeffekt ändert sich der Abstand von Erde und ISS nicht.
Es kommt aber darauf an, dass die Geschwindigkeit der "geradlinigen" Bewegung exakt zum Radius des Orbits (der Flugbahn) passt. Andernfalls würde die ISS nämlich an Höhe verlieren und schließlich tatsächlich auf die Erde fallen oder sie würde langsam den Orbit vergrößern und schließlich die Erde verlassen. Um das zu verhindern hat die ISS ihre Steuertriebwerke. Satelliten haben in der Regel ebenfalls Steuertriebwerke. Der Mond hat natürlich keine, er entfernt sich tatsächlich von der Erde, auch wenn die Erklärung dafür etwas komplizierter ist (siehe de.m.wikipedia.org/wiki/Mond#Vergr.C3.B6.C3.9Ferung_der_Umlaufbahn)
Genügt das zum Verständnis?
+Nikeless das was uns als Zentrifugalkraft erscheint ist in Wirklichkeit die Trägheit der Masse die aus ihrer eigentlich geradlinigen Flugbahn abgelenkt wird. Die Zentrifugalkraft ist also tatsächlich eine Scheinkraft. Derjenige, der diese Kraft erfährt, kann sie aber nicht von einer richtigen Kraft unterscheiden.
Die Zentripetalkraft, die auf das Rotationszentrum gerichtet ist, ist aber eine richtige Kraft. Bei der ISS ist es z. B. Die Gravitationskraft zwischen den beiden Körpern.
Danke sehr das macht mir einiges klar.
@@Kowalski-Physik soweit das 1. newtonsche Axiom, aber müsste nicht laut des 3. Axioms eine Kraft in die gegensätzliche Richtung wirken, die dann genauso groß wie die Zentripetalkraft ist?
@@simonhicken3892 Das stimmt. Und das ist auch so. Allerdings vermutlich anders als Du denkst. Der Mond erfährt im Gravitationsfeld der Erde eine Gravitationskraft (Aktio). Die Gegenkraft ist hierbei jetzt die Kraft die die Erde im Gravitationsfeld der Erde erfährt (Reaktio).
Die Gravitationskraft der Erde ist also die die Zentripetalkraft. Diese beschleunigt den Mond ständig aus seiner geradlinigen Bewegung die er ohne die Gravitation der Erde aufgrund seiner Trägheit (1. Axiom) hätte. Und weil der Mond somit ständig beschleunigt ist, befindet er sich in sofern nicht im Kräftegleichgewicht.
Wahrscheinlich ist r=rm 😂