Danke für die immer wieder immense Recherche Arbeit und das erst noch gratis zum ansehen! Ich, 63j, war selber 12 Jahre in der Waldorfschule und hatte erst Bedenken, dass der Experte Sebastiani sehr einseitig und voreingenommen „bewertet“. Schliesslich habt ihr ihn auch als „nicht so ein Fan“ angekündigt. Danke für diese Transparenz! Ich war entgegen meinen Erwartungen sehr positiv überrascht wie sachlich Herr Sebastiani das Thema angegangen ist! Vieles an nicht so tollem habe ich selber erlebt. Aber auch viel Wärme, Authentizität und Engagement der Lehrpersonen. Erst im Alter von 30j habe ich mich selber mit Anthroposophie auseinander gesetzt und viel für mich früher in der Schule sozusagen „codiertes“ nachträglich verstanden. Meine Kinder habe ich nicht auf die Waldorfschule geschickt. Selber bin ich aber meinen Eltern (Nicht Anthroposophen) dankbar, dass sie mir das ermöglicht haben. Mein noch immer drängendes Bedürfnis nach Kritik und den Dingen auf den Grund gehen zu wollen, wurde wahrscheinlich unabsichtlich durch die Waldorfschule gefördert. Jedenfalls viele herzlichen Dank für den gut recherchierten Beitrag!! Was da in dieser knappen Podcast Zeit bei diesem komplexen Thema besprochen wurde, ust schlichtweg genial! DANKE!
Insgesamt ist der Beitrag von vornherein verurteilend, voller insuniierungen, Stereotype ,ohne Gegendarstellung... ein typisches Beispiel für den inquisitorischen und immer engeren Geist des mainstreams..
"Mein noch immer drängendes Bedürfnis nach Kritik und den Dingen auf den Grund gehen zu wollen, wurde wahrscheinlich unabsichtlich durch die Waldorfschule gefördert." ja das genau das war bestimmt reiner Zufall. Genauso wie es Zufall war das Steiner selbst ein sehr großes Interesse an Aufklärung hatte und die Mehrheit der Waldorfschüler deutlich kritischer sind als die Mehrheit der Regelschüler, alles reiner Zufall.
Ich war selbst auf der Waldorfschule und habe nach meinem Abitur Ende der 80er Jahre dann Informatik studiert. Ok, das ist bei meinen ehemaligen Lehrern etwas aufgestoßen. Auch wenn ich vieles aus meiner Schulzeit vergessen habe und ein sehr kritischer Mensch geworden bin, möchte ich aber eines nicht missen, worauf ihr leider im Podcast auch nicht näher eingegeben seid. Die praktischen Fächer und Exkursionen (von dem bekannten Gartenbau, über Arbeiten mit Holz, Metall und Stein, bis hin zum Feldmesspraktikum - alles kann man garnicht aufzählen) haben eine Grundlage geschaffen, aus der ich jederzeit schöpfen konnte. Im Gespräch mit ehemaligen Waldis und Nichtwaldis habe ich immer wieder festgestellt, dass wir uns eher zutrauen neue Dinge auszuprobieren da wir aus diesen unterschiedlichsten Erfahrungen aus unserer Schulzeit schöpfen können. Es wäre schön wenn staatliche Schulen dies auch mehr vermitteln könnten und die Kinder weniger auf Prüfungen sondern mehr auf das Leben vorbereiten würden.
Danke, ich habe sehr ähnliche Erfahrungen gemacht. Das Selbstvertrauen in die eigenen (Lern-)Fähigkeiten , das man durch diese vermeintlich "unwichtigen Fächer" quasi "en passant" erhalten hat, kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Da viele ehemalige Waldorfschüler dies ebenfalls bestätigen, scheint wirklich System dahinter zu stecken. Ich habe übrigens nach der Waldorfschulzeit erfolgreich Medizin studiert, habe als Stammzellforscher mehrere Forschungspreise abgesahnt, bin inzwischen Chefarzt ... also, über einen Mangel an naturwissenschaftlicher Bildung kann ich mich ebenfalls nicht beklagen ;-)
Ich fürchte, das will hier niemand wissen. Auch nicht, dass an der Halleschen Waldorfschule die besten Schulabgänger nach Notendurchschnitt der Stadt zu finden waren.
Ich war auch auf der Waldorfschule, Abitur 1985, und wollte auch Informatik studieren, bei mir haben die Lehrer das erfolgreich verhindert. Schüler, die nicht den esoterischen Entwicklungsbildern Steiners entsprechen, oder Widerworte geben, werden als »Dämonenkinder« oder »Heuschreckenmenschen« kategorisiert und systematisch fertig gemacht. Ich hatte einen Physiklehrer, der konnte aus weltanschaulichen Gründen keine Differentialgleichungen erklären. Der hat den Pendel und den schrägen Wurf ohne Differentialgleichungen hergeleitet und sich total dabei verheddert. Waldorfschulen sind das Missionswerk einer okkulten Sekte.
@@damonenkind8365 Ich bin 10 Jahre jünger und ich denke, es hat sich schon einiges verbessert. Wichtig ist zu erwähnen, dass sowohl die Schulen als auch die Lehrer sehr heterogenen sind, weil die Lehrer vielfältigere Biographien haben als in staatlichen Schulen. Ich habe um etwa 1990 die Zeit erlebt, in der Informatik-Unterricht eingeführt wurde und Computer nicht mehr wie Anfangs als Teufelzeug bekämpft wurden.
Ich selber war zwar nicht auf einer Waldorfschule, hatte aber zu Studienzeiten eine hochintelligente Freundin, die eine Waldorfschule besucht hatte. Ihr Freundeskreis, der auf den Schulzeiten fußte, bestand aus lauter promovierten Menschen, die zum Teil sogar über mehrere Doktortitel verfügten. Und ja, sie verbrachten ihre Freizeit wesentlich naturverbundener als ich es sonst kannte. Die junge Frau studierte auf Lehramt und ging mit Absicht in eine Staatliche Schule. Doch nach dem Referendariat sagte sie mir, das allgemeine Schulsystem sei brutal für die Kinder. So lehrte sie doch lieber an einer Waldorfschule. Ich habe mir von dieser Frau sehr viel über Waldorfschulen erzählen lassen. Auch über die Philosophie von Steiner an diesen Schulen. Zwar sagte sie mir, die Schulen seien sehr unterschiedlich und es käme immer auf die jeweilige Schule an, wie gut sie sei, doch hat das was ich erfuhr sehr sehr wenig mit dem zu tun, das in diesem Video erzählt wird. Vor allem das Thema Epochenunterricht fand ich in den Erklärungen der jungen Frau sehr schlüssig und wesentlich lernfreundlicher als unser Schulsystem. Sprich, einerseits waren diese ehemaligen SchülerInnen einer Waldorfschule nicht "spinnert" oder esoterisch angehaucht. Stattdessen standen sie mit intellektuellen Abschlüssen mitten im Leben. Und die Art zu lernen scheint für viele junge Menschen zuträglicher zu sein, als das Lernen in der Regelschule.
Und, wie viel _Nachhilfe_ haben diese "promovierten" Waldorfschülerinnen aus vermutlich _gut situierten_ Elternhäusern gebraucht, um den fürs Abitur notwendingen Stoff nachzuholen?!
Die Sichtweise ist verschoben. Denn wir an den sogenannten Regelschulen müssen alle Kinder nehmen. Das tun wir, weil das unser gesellschaftlicher Auftrag ist. Unsere Kinder sind heterogener, als es an irgendeiner Privatschule sein könnte. Denn an jene gehen die Kinder, die mit den Systemen klarkommen. Sie blühen dort dann auch auf. Das ist ihnen auch zu wünschen. Was aber mit uns an den Regelschulen passiert, ist, dass wir weder finanziell noch personell ausgestattet sind, die wunderbaren, reformpädagogischen Ansätze umzusetzen. Zumal wir für unsere Kinder alle Ansätze - Steiner, Montessori, Summerhill, Pestalozzi, Fröbel etc - umsetzen müssten. Der Vergleich wird immer zu unseren Ungunsten ausfallen, weil wir allen Kindern gerecht werden müssen. Das müssen die spezialisierten und mischfinanzierten (privat und staatlich!) Schulen nicht. Die Finanzierung ist übrigens die größte Hürde: diese Schulen bekommen zu den Schulgeldern der Eltern staatliche Unterstützung (anders als die Regelschulen). Liebe Grüße, Eine GS-Lehrerin an einer sogenannten Regelschule
Als kleiner Tip, mehrere Doktortitel sind Zeitverschwendung außer du willst Kieferchirurg werden und Studierst Zahnmedizin und Humanmedizin oder ähnliches.
@@semiramisrosarot - und wieder ein treffender Kommentar! Ich habe nur den Eindruck, dass die Realität hier leider niemand hören/lesen will. Wie immer, wenn es um Schule geht; da ist jeder ein selbsternannter Experte, nur weil man selber mal irgendeine Schule besucht oder schulpflichtige Kinder hat…..
Ja, ehemalige Waldorfschüler sind statistisch etwas höher gebildet als der Gesamtdurchschnitt. Kinder wohlhabender Eltern sind das auch. Hm... Ob's da wohl eine Schnittmenge an den privat finanzierten Walldorfschulen gibt?
Liebe Quarks Science Cops, herzlichen Dank für diesen spannenden 2. Teil eurer Anthroposophie-Reihe! Einiges war mir bereits geläufig, viele neue wissenswerte Details sind hinzugekommen. Vielen Dank für eure wertvolle Arbeit! 😊Ich bin schon sehr gespannt auf die nächsten zwei Teile. Einen Themenvorschlag habe ich an dieser Stelle an euch: die Dorn-Breuß-Therapie bzw. Dorn-Breuß-Massage. Als selbständige Masseurin im Wellness-Bereich stoße ich bei einigen Kollegen und Kolleginnen immer wieder auf sehr eigentümliche Anwendungen. Gerade bei dieser bin ich doch skeptisch, vieles erscheint mir bei dieser Methode zu kurios. Da würde mich euer kritischer Lupenblick doch sehr interessieren. Vielen Dank! 😊
Ich konnte mit 4 Jahren fließend jegliche Texte lesen, weil ich es selbst wollte und eine geduldige Oma hatte. Ich wäre ja damit Steiners größter Albtraum gewesen...
Und du bist vermutlich auch der beste Beweis für seine These. Da du hier auf dem Kanal kommentierst, wage ich mal die Behauptung, dass deine hellsichtigen Fähigkeiten nicht sonderlich hoch entwickelt sind, was dich ja aus anthroposophischer Sicht eben als unterentwickelt darstellen würde. Ich schätze meine Chancen da doch recht hoch ein, dass ich richtig liege und du an so einen Blödsinn nicht glaubst. Siehst du! Das hast du davon, dass du schon mit 4 angefangen hast zu lesen. ;)
Ja, ich hab’s mir damals auch mit den Sachen von meinem großen Bruder selbst beigebracht. Wurde mit 5 eingeschult und hatte schon ein paar Bücher gelesen.
Ich konnte die Grundrechenarten schon im gesamten "sprechbaren" Zahlenraum (Zehnerpotenzen kannte ich leider noch nicht), bevor ich in die Schule kam. Außerdem habe ich schon selbst elektronische Schaltungen aufgebaut, die über die beschriebenen Experimente des Kosmos-Kastens hinaus gingen, da konnte ich gerade so lesen (1. Klasse, 6 Jahre). Programmieren ging dann mit 9 Jahren los, als ich meinen C64 bekommen habe. Bei mir wäre Steiner sicher explodiert. 🤣
Ich bin Lehrerin und finde staatliche Schulsystem sollten sich dringend einiges von Waldorfschulen anschauen. Dennoch würde ich meine Kinder nie auf eine Waldorfschule schicken, weil 1. Ich die Anthroposophie fragwürdig finde und ich das gelebte Menschenbild einer Schule extrem wichtig finde und mir 2. Als Naturwissenschaftlerin (Biologie und Chemie) kritisches Denken ein hohes Anliegen ist... und das sollte so früh wie möglich angebahnt werden. Das ist schließlich auch der Grundgedanke aller naturwissenschaftlichen Erkenntnis! Unser Schulsystem, wie es jetzt ist empfinde ich aber leider als extrem ungerecht und belastend für alle Beteiligten. Von daher stimme ich dem Experten vollumfänglich zu und bedanke mich für die tolle Folge!
@@christianefritz189 in der 9. Klasse ist das ja mit der Erkenntnisgewinnung auch kein Problem mehr...ich finde nur, dass das kritische hinterfragen in der Waldorfschule erst ab der 8. Klasse vorgesehen ist (weil das laut Anthroposophie erst dann überhaupt möglich ist) entschieden zu spät!
Wie kommst du denn darauf, dass kritisches Denken nicht stattfindet? Das erlebe ich vollkommen anders und ich kenne beide Systeme. Und welches Menschenbild wird denn deiner Meinung nach in den ,,normalen " Schulen geprägt? Spielt doch eher wenig eine Rolle, wichtig sind hier doch viel mehr Angepasstheit und Leistung, anders eben als in den WDS.
Die Kids machen da genauso Abitur zu gleichem Prozentsatz, wie an Regelschulen. Kritisches denken und Wissenschaft wird auch hier gelehrt. Dieses Anthropologiegeschwafel findet sich genauso an der Waldorfschule wieder, wie Christentum an anderen. Beides erfundener, übersinnlicher scheiß, mit dem kinder indoktriniert werden. Nur dass auf Waldorfschulen diese ganze Anthropologie einfach nur darin gelebt wird, das Kind individuelle und ganzheitlich zu sehen
Da hier von 250 deutschen Waldorfschulen die Rede ist: Es gibt da neben den christlichen Bildungseinrichtungen noch eine andere "Reformschulbewegung", die 400 Montessorie-Schulen. Wäre deren Konzept und ihre Gründerin nicht auch eine eigene Folge wert?
34:57 Ich hab als Nicht-Waldorfler mal bei einem einjährigen Schauspielprojekt mitgemacht, wo etwa die Hälfte Waldorfschüler waren. Ich muss schon anerkennen, dass die künstlerisch extrem feinfühlig waren, auch einfach schon gut vorgebildet. Wir haben dann auch in einigen Waldorfschulen gespielt, richtig tolle, professionelle Theatersäle. Und manchmal haben einfach irgendwo im Gang Schüler ihre Instrumente geübt, schon beeindruckend. Klar, ideologisch halte ich davon sehr wenig, aber in dieser Folge gab's ja auch keinen großen Skandal. Braucht wohl noch sehr viel Pädagogikforschung zu Waldorf. Es kann halt sein, dass in der Gesamtschau am Ende der Eindruck kommt, weshalb dieser ganze Kosmos problematisch ist, also wie das ineinander greift und später zu Problemen fuhrt.
Ich hätte mir mehr konkrete Inhalte gewünscht. Worin unterscheiden sich genau die Lehrinhalte. Welche Vorteile und Nachteile hat das Schulsystem und wie genau sind die Bewertungen der Schüler. Vor allem sollte auch auf die Ausbidlung der Lehrer an den Walldorfschulen eingegangen werden und wie sich die Walldorfschule finanziert ? Warum bekommt die Walldorfschule öffentliche Gelder ?
Hey Science Cops, ich habe mich auf die Waldorfschule-Folge gefreut und war entsprechend gespannt als sie dann heute raus kam. Ich habe auch viel gelernt was ich noch nicht wusste, und ein höheres Maß an kritischem Verständnis gegenüber Waldorfschulen, verglichen dazu was ich zuvor verstanden habe. Trotzdem finde ich diese Folge, im Vergleich zu Euren meisten Folgen, eher schwach. Ich verstehe dass Ihr vor Beginn einer solchen Folge, auch eines Interviews, Recherchen durchführt und abschließt. Auch wiederholt Ihr hier immer wieder dass sich bestimmte Sachen nicht generalisieren lassen. Trotzdem habe ich den Eindruck, dass Ihr in dieser Folge in wesentlich höherem Maße als ich es von Euch gewohnt bin, Arbeitshypothesen in den Raum werft und diese mit Euren eigenen Verständnis der Anthroposophie beantwortet (beispielsweise fragt Max, ob negative Erfahrungen die Kinder in Waldorfschulen machen im antroposophischen Weltbild gerechtfertigt werden, was dann weiter von Euch mit Eurem Verständnis dieses Weltbild suggestiv mit ja beantwortet wird.) Im Verlauf der Folge stellt Ihr auch immer wieder Hypothesen und Fragen auf, die aus Eurem eigenen negativen Bild der Anthroposophie entspringen. Statt die Frage aber offen zu stellen ("Welche wissenschaftlichen Erhebungen gibt es zu Traumaerfahrungen oder Posttraumatischen Erkrankungen bei Menschen abhängig von der Schulform?"), stellt Ihr die Frage im Zusammenhang mit einem suggestiven Ausgang ("Welche traumatischen Erfahrungen machen Kinder eher an Waldorfschulen, die vielleicht nicht an staatlichen Schulen passieren würden?"). Hätte ich Kinder, die ich nicht habe, wäre für mich die Option einer Waldorfschule allein schon dadurch ausgeschlossen, dass den Kindern vom antroposophischen Weltbild unterstellt wird, bis 14 nicht kritisch denken zu können, also bereits vorgreifend eine Antwort auf jede Kritik die mein Kind ausüben könnte im Raum steht, was ich persönlich für gefährlich und falsch halte. Trotzdem hätte ich mich gefreut, wenn Ihr das Thema beidseitig kritisch betrachtet hättet: Dabei denke ich daran, wie Ihr etwa die Atomkraft oder Gaskraft mit Kohlekraft verglichen habt, oder E-Fuels für Autos mit E-Autos. In diesen Folgen habt ihr die Fragen offen in alle Richtungen gestellt und entsprechend verglichen. Mir ist klar dass man die menschliche Psyche nicht so einfach objektifizieren kann wie die CO2-Emmissionen eines Kraftwerks. Aber auch in Euren Folgen sprecht Ihr gelegentlich darüber, dass die Tatsache, dass etwas nicht so einfach wissenschaftlich zu untersuchen ist, ja noch keine gute Erklärung dafür ist, es gar nicht zu tun (Stichwort: Placebo-Vergleich für Kinesio). Insgesamt habe ich in dieser Folge also zwar einiges gelernt, halte Eure Methode das Thema aufzuarbeiten aber für ungeeignet. Ich bin dadurch ein bisschen enttäuscht über all die Fragen, zu denen ich gerne Antworten, oder zumindest den wissenschaftlichen Stand (der ja auch sein kann das es noch keine Antworten gibt), gehört hätte, die eben leider ungefragt bleiben.
Das habe ich leider auf so empfunden. Kein Bezug auf eine wissenschaftliche Studie in dieser Folge. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass es zum Thema Walddorfpädagogik keinerlei wissenschaftliche Forschung gibt.
@@dominikgeisler2262 Die Waldorfpädagogik, was lediglich eine Annahme ist, hat den Beweis der Wissenschaftlichkeit und Aktualität zu erbringen und nicht anders rum. Und anhand von Waldorfpädagogischem Material zu erkennen, was immer noch von vier Elementen erzählt und alles noch so verstanden wird wie im Mittelalter, braucht man das nicht in Schutz zu nehmen. Da kann man mit aller Wissenschaft erkennen, dass nichts wissenschaftlich dran ist. Und nur weil das einigen wie euch nicht in den Kram passt, heißt es nicht, dass Waldorf harmlos ist.
Ich habe es tatsächlich auch so empfunden. Weiß aber auch, dass die Studienlage bzw Datenlage eher mau ist. Im Podcast wird ja auch gesagt, dass man noch nicht Mal weiß wie viele die Waldorfschule verlassen haben und wenn Waldorfschulen darüber Statistiken führen würden, wollen sie sicherlich nicht, dass diese rauskommen. Bei uns sind viele gegangen, ob das überdurchschnittlich war. Keine Ahnung. Es gibt einige Forscher, die sich mit Waldorfpädagogik auseinandersetzen, die haben Mal versucht alle derzeitigen Erkenntnisse zusammenzutragen. Leider weiß ich nicht mehr wie das Buch oder Schriftstück hieß und finde es auch nicht mehr. Da war auf jeden Fall auch Helmut Zander dran beteiligt und viele weitere
@@annemieke-mariebei uns sind auch viele gegangen - meistens Quereinsteiger, die in der Mittelstufe kamen, weil sie im Regelschulsystem mit schlechten Noten "untergegangen" wären... deren Eltern dachten wohl, man könne in die Waldorfschule "flüchten", weil es ja da keine Noten gibt... Nachdem man dann erstaunt feststellen musste, dass auch in der Waldorfschule - mehr oder weniger - fleißig gelernt werden muss und es strenge individuelle Bewertungen gibt, waren die Kinder dann meist rasch wieder weg.
Danke für eure Arbeit. Mein Kollege findet in dieser Theorie für alles einr Erklärung und es ist sooo anstrengend. Er war mit Ken J. in einer Klasse....
Wegen der Waldorfschule die ich besucht habe, wäre ich fast gebrochen und ohne Schulabschluss von der Schule. Heute habe ich zum Glück erfolgreich studiert und das ganze überlebt, ganz hinter mir lassen werde ich es leider nicht können. Wie man eine solche Sekte verniedlichen kann in der Öffentlichkeit finde ich nicht in Ordnung und der Staat hat auch eine Verantwortung gegenüber Kindern. Jeder hat das Recht auf Bildung, das muss der Staat auch gewährleisten und Kinder schützen.
Ich bin ein sehr liberaler und weltoffener Mensch, alleine das ist Grund genug für Waldorflehrer einen auf dem Kicker zu haben. Wie das in unserer Demokratie erlaubt sein kann enttäuscht mich sehr.
Wohooo, vielen Dank für den zweiten Teil, sehr gut gewählter Gast. Da lohnt sich die Vorfreude auf den dritten Teil ja umso mehr. Liebe Science Cops/Science Cops Team, freut ihr auch auch schon auf den Sturm nach dem Beitrag zu Demeter? Da wetzen einige Menschen doch jetzt schon die Mistgabeln, ich kann es förmlich riechen. Ich hatte Dank euch gerade ein nettes Gespräch im Edeka. Meine Verlobte deutete auf Demeter-Produkte, ich raunte etwas lauter durch den Laden "Das kaufen wir nicht, das ist Schwurbelgemüse!". Ein anderer Herr musste lachen und wir kamen kurz ins Gespräch. Stellte sich heraus: Wir beide lauschen sowohl euch, als auch Minkorrekt. Ihr verbindet, das freut mich.
@@quarkssciencecopshaben Sie die ca. 3500 Vorträge und 250 Schriften von Rudolf Steiner wirklich erfasst. Dann müssten Sie bemerkt haben das Rudolf Steiner 50 Jahre vor der Raumfahrt beschrieben hat das Stickstoff in die Atemluft gehört.
@@dieterkubath3196 huch - wo sind denn die übrigen (über) 2500 Vorträge und über 100 Schriften geblieben, von denen Sie noch vor wenigen Monaten in Ihren unzählige Male wiederholten Kommentaren zur Rudolf Steiner-Folge sprachen? (Zitat von dieterkubath3196 von dort :"Zu Rudolf Steiner sollte man Fachleute hören der hat über 6.000 Vorträge gehalten und über 350 Bücher und Schriften verfasst"). Stickstoff als Bestandteil der Luft (und somit natürlich auch der "Atemluft") wurde bereits im 18. Jahrhundert nachgewiesen. Also doch eine ganze Ecke vor Rudolf Steiner...
@@rolfgall9495 Ja, wirklich gut wie sich die zwei mit wissenschaftlichem Anspruch als Gegner der Waldorfpädagogik den größten Gegner der Waldorfpädagogik Deutschland einladen um zu dritt, ganz unvoreingenommen und ergebnisoffen, also wissenschaftlich, zu untersuchen was es mit der Waldorfpädagogik auf sich hat. Ich bin so gespannt zu welchem Schluss sie wohl kommen werden.
Erst einmal danke für die Folge. Ich habe mich wie viele andere darauf gefreut endlich etwas mehr über die Schule zu erfahren. Ich hatte mir eine Schule bei einem Tag der offenen Tür angesehen. Bei mir waren einige Fragezeichen die sich nun geklärt haben. Allerdings muss ich sagen, fehlt mir bei eurem Gast konkrete Zahlen und Fakten. Zum Beispiel das die Klassen sehr voll sind. Stimmt schon mal an der Schule nicht. Es wären 24 Kinder gewesen. Ich selber bin in eine öffentliche Schule mit 30 Kinder in die Grundschule gegangen. Ich kenne auch keine öffentliche Grundschule in unserer Nähe die nur 16 Kinder hat. So sind mir noch einige weitere Sachen aufgefallen die von eurem Gast einfach verallgemeinert wurden. Damit wirkt eure Folge leider sehr einseitig von der Berichterstattung. Hier fehlen entweder mehr Studien oder wenigstens eine Gegenüberstellung eines Gastes der selber an der Waldorfschule als Schüler oder Lehrer war. Auch einfach Ken J. und Ganser einzuwerfen empfand ich als unprofessionell. Spannendes Thema ich bin trotzdem auf die nächste Folge gespannt.
Während meiner Altenpflegeausbildung hat unser Kurs eine Eurythmie Vorstellung in einem anthroposophischen altenheim besucht. Es wurde ein Gedicht von Christian morgenstern vorgelesen auf eine derart -für uns - übertriebener Weise dass wir die ganze Zeit damit beschäftigt waren, dass unser kollektiver lachanfall nicht zu arg auffällt. Und jeder weiß je mehr man sein Lachen unterdrücken will umso mehr muss man lachen. Die Atmosphäre in diesem Saal und auch die Frau die das ganze mit dem Klavier begleitete,, fand ich sehr unangenehm. Ich bin mir sicher die anderen auch deswegen haben wir wahrscheinlich auch so viel gelacht
Hab mal ein halbes Jahr in einem Heim für Seelenpfegebedürftige Menschen, also in einer Steini Gemeinschaft gearbeitet Genau das hab ich auch empfunden. Äusserst unangenehm und stranger vibe. Hat ich ganz verdrängt
Ich finde, diese ist eine eher schwächere Folge dieser sonst sehr guten Podcastreihe. Viel Meinungen, was Schule sollte. Der Experte sagt sehr oft „ich finde, dies und das“. Und relativ wenige echte Fakten und wissenschaftliche Analysen. Auch wenn sich da wenig dazu finden lässt, ist damit in anderen Folgen besser umgegangen worden. Und dann wird der Untersuchungsgegenstand Waldorfschule meist eher tendenziös und mit Wortwitzen diskutiert. Also ich würde mir wieder mehr eine Rückkehr zu mehr sachlicher Analytik wünschen.
Vielen Dank für das konstruktive Feedback. Vielen hat die Folge gut gefallen, einige bemängeln aber genau das: wir hätten zu wenig eigens recherchierte Daten und Fakten eingebracht und die Evidenz außen vorgelassen. Wir vertrauen André Sebastiani zwar, sich ohne es konkret zu nennen, auf Studien bezogen zu haben - nehmen das Feedback ernst und werden wahrscheinlich nochmal eine weitere Folge zur Waldorfschule machen, die unser Interview ergänzt und konkrete Studien etc. benennt. Und keine Sorge, die nächsten beiden Folgen zur anthroposophischen Medizin und zu Demeter sind wieder deutlich klassischer Science Cops. :)
Zu Pädagogik ist bereits vor über 200 Jahren alles gesagt wurden. "Beispiel und Liebe, sonst nichts." das ist letztlich alles was man wissen kann und muss. Wer etwas anderes behauptet ist ein Selbstdarsteller dem es mehr um seinen Rum als die Kinder geht - und davon gibt es allzuviele. Ist halt eine ungünstige Situation für Selbstdarsteller wenn zu einem Thema bereits alles Wesentliche bekannt ist, da kann man sich nicht mit neuen Erkenntnissen profilieren - also bleibt einem nichts anderes übrig als sich solche zusammenzufantasieren.
@@quarkssciencecops Jeder der etwas von Wissenschaft versteht weiß; "Arbeitet ein Wissenschaftler normal, versucht er seine eigene These zu widerlegen." Ihr habt hier, obwohl ihr beide selbt einen starken Bias gegen Waldorfpädagogik hattet, euch auch noch den stärksten Kritiker der Waldorfpädagogik eingeladen. Um genau was zu tun, eure eigene These zu widerlegen?
Prima Podcast, sehr informativ, spannend wie ein intelligenter Thriller, faktenreich u. bestens präsentiert. Ich werde mir auf jeden Fall alle Folgen dieses wirklich ausgezeichnet gemachten Formates ansehen, und natürlich bei fb teilen und allen weiterempfehlen.
Zum Thema kritisches Denken muss ich sagen, dass dieses an dem staatlichen Gymnsium, an dem ich war, teilweise schon sehr unterbunden wurde. Selbst wenn Lehrer kompletten Quatsch erzählt haben (wie z.B. von meiner Ethik-Lehrerin, dass Tiere kein Bewusstsein haben und nicht denken können und daher ausschließlich Instinkt-getrieben handeln) war es absolut unerwünscht, wenn kritische Töne aufkamen und das hat sich häufig auf meine Schulnote ausgewirkt.
In meinem Biologieunterricht wurde uns eine alternative Evolutionstheorie präsentiert, die behauptete, dass die Tiere vom Menschen abstammen - eine Theorie, die im klaren Widerspruch zu wissenschaftlichen Erkenntnissen steht. Zur Untermauerung dieser Theorie verwendete die Lehrerin einen aus Ton modellierten menschlichen Schädel, den sie dann in einen »Hornochsen« umformte.
@@damonenkind8365 Und warum wurde dieser Unsinn nicht von dir an deine Eltern und von denen an die Schulleitung oder den Schulrat weitergeleitet ? Die können eine solche Lehrerin nicht disziplinieren, wenn sie nichts davon erfahren. Sobald das aber bekannt wird, dass die dem Lehrplan widerspricht, wird da ganz schnell mal die Linie nachgezogen.
Den Unterschied sehe ich darin, dass eine Waldorfschule bis auf wenige Ausnahmen so agiert, während an Regelschulen solche Notenvergabeverfahren und Lehrkräfte eher die Ausnahme sind. Dazu kommt noch: an der Regelschule hat man die gleichen Lehrkräfte meist nur zwei Jahre am Stück in einem Fach. Die Waldorfschulen sehen die Lehrkräfte eher als "Elternergänzung", die eben auch mal sechs Jahre den Hauptunterricht leitet. Kommst du damit nicht klar - hast du verschissen, fies gesagt.
11:34 oh ha, da hab ich mir wohl gewaltig selbst geschadet, indem ich mit 4 wissen wollte, was meine Eltern an Zeitungen so interessant fanden ... das erklärt natürlich so einiges ... 🤣🤣🤣
Da muss man wirklich unterscheiden. Das ist von Schule zu Schule wirklich unterschiedlich. Und von Lehrer zu Lehrer. Es gibt wirklich tolle Waldorfschulen und Lehrer, die das sehr pragmatisch und künstlerisch und bodenständig sehen. Und es gibt auch welche, die fast schon einen mystischen Sektencharakter haben.
@@lotharauengrund5205: "Warum muss immer *alles* "standardisiert & vereinheitlicht" werden?" > A) Netter Strohmann. B) "Standards & Kontrollen" sichern eine gewisse Qualität, so dass die Schulbildung nicht zur Lehrer-Lotterie verkommt. @lothar: "Wieso haben Sie ein Problem mit Individualität & Vielfalt?" > Habe ich das?! Ich spreche mich doch dagegen aus, Schülerinnen gemäß der _Viersäftelehre_ einordnen zu lassen.
Ich bin ex-Waldorfschüler. Für mich hat es gar nicht gepasst. Weniger mein Lehrer, sondern mehr die gesamte Unterrichtsweise. Bin froh, jetzt meine Abschlüsse jetzt an staatlichen Schulen zu machen, um danach eine gute, wissenschaftliche Ausbildung genießen zu dürfen.
Kann mich gut erinnern an meine Waldorfschulzeit, meine Klassenlehrerin mochte mich überhaupt nicht, das hat man immer zu spüren bekommen ob bei Beurteilungen oder im miteinander. Kann nur bestätigen das der Lehrer da dein Schicksal ist. Ich denke das hatte auch rassistische Hintergrund vor 20jahren war die Gesellschaft einfach noch rückständiger. Abgesehen davon ist es auch für die Kinder schwierig keinen festen Lehrplan zu haben, wenn man später studieren möchte etc merkt man wie wenig Grundlagen wissen man hat. Kann mich noch gut an meine Panikattacken erinnern. Danke für die Folge, ich bin einfach absolut erstaunt wie viel Mist mit damals beigebracht wurden ist. Mein Fazit: nicht alle Privatschulen sind besser als normale Schulen.
Darf ich fragen, was Ihr am Waldorfsystem "im Grundsatz rassistisch" findet? Konkrete Beispiele? Meine Lehrerin mochte mich übrigens auch nicht, hat mich das immerzu spüren lassen... An rassistische Vorkommnisse kann ich mich null-komma-nix erinnern. Viel eher, dass solche Denkkategorien bei uns in der Schule völlig fremd / inkompatibel waren. Mich würde außerdem interessieren, welches Grundlagenwissen @theblackdeadinlove für das Studium genau gefehlt hat? Ich habe mich recht gut auf mein naturwissenschaftliches Studium vorbereitet gefühlt...
@@docNeptun das es grundsätzlich rassistisch ist könnte man mit Steiners Rassenlehrer begründen. Das es an anderen Schulen anders ist hat ich nicht bestritten. ☺️ Ich hab danach die Schule gewechselt und es würde Stunden dauern alles aufzuzählen, was mir gefehlt hat und wie gesagt alleine das weglassen eines festen Lehrplans, ist doof ☺️
48:25 Sowas habe ich im Bekanntenkreis mitbekommen. Die Eltern haben sich ihre Söhne angeschaut, der jüngere hatte Probleme mit der rigiden Staatsschule und wurde daher in die Waldorfschule gesteckt. Beide haben sich auf ihren individuellen Wegen gut entwickelt. Von einem anderen Vater weiß ich, dass er mit der kreativen, bewegungsorientierten Ausrichtung der Waldorfschule (Grundschule) für seine Töchter sehr zufrieden ist. Mit dem Gedicht und einigen esoterischen Anklängen hätte ich ein großes Problem. Bewegungsmangel an den staatlichen Schulen finde ich jedoch auch sehr negativ. Ich könnte mir vorstellen, dass das für Eltern schwierig ist, da die richtige Entscheidung zu fällen.
ich hatte mal ein Angebot bekommen, an einer Waldorfschule als Biologie-Lehrerin zu arbeiten und ich fand, etliche der Ansätze waren eigentlich sehr sinnvoll ... aber das ein Bekenntnis zu den Lehren von Herrn S. vertraglich festgeschrieben wurde, war für mich der Grund, dankend abzulehnen ich würde mir wünschen, wenn es mehr Schulen gäbe, die die sinnvollen pädagogischen Ansätze der Waldis in die Lehrpläne aufnehmen würden, aber bitte ohne diese esotherische Geschwurbel-💩 positiv ist z.B. viel praktische Anwendungen, z.B. im Schulgarten, oder dieser Epochen-Unterricht, und dass man schaut, wie man die individuellen Talente der Schüler fördert
@@arthemisiaekuwa3581ja genau!!! Wieso gibt es nur das eine oder das andere extrem ich finde das sehr anstrengend :( denn ich finde man braucht auch neue Ansätze aber dann gibts immer auch Geschwurbel dazu das nervt Evtl könnte man so etwas durch bessere Ausbildungen erreichen Ach mann ich hab keinen Plan 😢
@@lauramantis5826 Es MUSS nur das eine oder das andere geben, weil es sonst nicht die gewünschte Spaltung geben würde. Es gab doch noch nie ein Interesse, viele verschiedene Ansichten möglichst gut miteinander zu kombinieren. Nur in der Spaltung liegt das Geheimnis der Macht. Und Schule wird für dieses ekelhafte "Spiel" am liebsten missbraucht.
Wünschenswert wäre, wenn die Systeme voneinander lernen können. Nichts ist nur schwarz oder weiß, wie überall. Vielleicht gelingt das irgendwann, ich bin zuversichtlich.
@@arthemisiaekuwa3581Als ehemaliger Waldorfschüler und inzwischen Vater zweier Söhne (einer im Vorschulalter) stellt sich mir ganz aktuell wieder diese Frage: wohin sollen meine Kinder auf die Schule gehen? Einerseits haben sich meiner Beobachtung nach die Regelschulen inzwischen deutlich verändert und haben viele der "guten" Ansätze der Waldorfpädagogik übernommen - ohne den Anthro-Ballast... Andererseits muss ich sagen, dass ich als Waldorf-Schüler eigentlich _nie_ mit der Esoterik der Anthroposophie konfrontiert wurde. Höchstens, als ich dies phasenweise und interessehalber selbst wollte... An wissenschaftlicher Grundlagenbildung gemangelt hat es mir ebenfalls nicht. Eher sind noch heute Bekannte und Freunde regelmäßig beeindruckt von meinen offenbar außergewöhnlich breiten handwerklichen Fähigkeiten und dem angewandten Wissen ...
Und ich bin in fast allen Details mit Herrn Sebastani d`accord. Nach der achten Klasse wird das ganze Waldorf-Konzept allerdings spürbar freier. Und es gibt, um ein paar Beispiele zu nennen, Klassenspiele, Klassen/Oberstufenchöre- und Orchester samt Aufführungen, ein Sozialpraktikum mit behinderten Menschen und in der elften / zwölften Klasse einen Jahresabschluss, bei welchem die Kinder ein praktisches oder theoretisches Thema bearbeiten. Ich habe hundert Seiten zur Bedrohung der Demokratie durch die Mafia geschrieben und ein Klassenkamerad hat ein Kanu gebaut. Nach meiner Meinung ist es viel entscheidender, welche Lehrer man hat und ob die kompetent und begeisterungsfähig sind oder nicht. Das Schulsystem spielt dabei eine eher nachgeordnete Rolle.
Ja, klasse. Wir brauchen neben Reichsbürgern, Querlenkern, Esoterikspinnern und anderen verschwörungsmythischen Mitläufern noch mehr wissenschaftsfeindliche Schwurbler. Gute Idee!
Das kommt auf die Ideologische Ausrichtung der Schule an, wenn die Betonanthroposophen die Lufthoheit in der internen Konferenz haben, dann machen die in der Oberstufe genauso weiter. Mein Physiklehrer konnte aus weltanschaulichen Gründen keine Differentialgleichungen erklären und mein Biolehrer hat uns in der 10. Klasse noch erzählt, dass die Lunge ein Sinnesorgan sei.
So, fertig. Sehr schöne Folge und hervorragend, dass Ihr einen Spezialisten eingeladen habt, das untermauert Eure Recherchen (danke TEAM!) nocheinmal zusätzlich. Habe einiges schon gewusst, anderes noch nicht, insgesamt wieder sehr sinn- und wertvolle Lehrstunde. Freue mich schon auf den nächsten Teil!
Es geht darum, etwas durch den Kakao zu ziehen- da nimmt man's mit der Ausgewogenheit nicht so genau. Und es ist ja schließlich für die gute Sache (Szientismus- Glaube an die Autorität ”Wissenschaft”).
Ich muss mich leider vielen hier anschließen. Einiges, was der Kritiker hier berichtet ist schon interessant aber es ist zu subjektiv geblieben und letztlich musste man den Bias deutlich sehen. Gerade zum Thema "was machen Waldorfschulen vielleicht richtig", gäb es ne Menge zu sagen. Ein Freund von mir hat dort unterrichtet , natürlich nur an EINER der Schulen, also klares Einzelbeispiel. Wir unterhalten uns als Naturwissenschaftler immer wieder intensiv zum Thema gute Bildung und da fallen die staatlichen Schulen mittlerweile für uns regelmäßig durch. Dagegen sind einige Konzepte an dieser Waldorfschule einfach nur gut. Beispiele sind solche Sachen wie das Erlernen von Bautechniken am selbstständigen Bau eines gemauerten Häuschens, Anbau und Ernte von Getreide, Backen, Kochen etc. Ich fändeves dringend angezeigt, solche Konzepte mal ernsthaft zu prüfen und ggf. in staatlichen Schulen zu übernehmen. Dort werden stattdessen ungeprüft von modernen Lernexperten a la Bertelsmann empfohlene Konzepte direkt in den laufenden Betrieb implementiert und dann natürlich positiv evaluiert. Nur dass diese Lernexperten weder fachlich noch pädagogisch irgendeine Expertise brauchen. Ich würde mir wünschen ,dass die Science Cops hier mal ermitteln ,wie es sein kann, dass eine neoliberale Ideologie von einer Organisation mit klarem wirtschaftlichen Interesse Einzug ins Bildungssystem halten konnte. Vor dem Hintergrund kann man dann auch mal darüber diskutieren ,welche Auswirkungen hinter einem System stehende Dogmen und Ideologien haben, auch wenn in der Praxis wenig davon zu spüren ist. Und das , zurück zu Waldorfschulen, halte ich für hochproblematisch. Nur halt leider jetzt auch auf staatlichen Schulen. Humanismus und Humboldtsches Ideal waren gestern, leider.
Vielen Dank für das konstruktive Feedback. Vielen hat die Folge gut gefallen, einige bemängeln aber genau das: wir hätten zu wenig eigens recherchierte Daten und Fakten eingebracht und die Evidenz außen vorgelassen. Wir vertrauen André Sebastiani zwar, sich ohne es konkret zu nennen, auf Studien bezogen zu haben - nehmen das Feedback aber ernst und werden wahrscheinlich nochmal eine weitere Folge zur Waldorfschule machen, die unser Interview ergänzt und konkrete Studien etc. benennt. Und keine Sorge, die nächsten beiden Folgen zur anthroposophischen Medizin und zu Demeter sind wieder deutlich klassischer Science Cops. :)
@@quarkssciencecops Prima, ich bin auf jeden Fall dabei. Ich habe bei Eurem Experten auch insgesamt ein gutes Gefühl. Aber wie ich selbst aus wissenschaftlicher Arbeit weiß, kann auch das beste Gefühl komplett trügen. Was nicht heißt, dass es irrelevant ist.
Ich gestehe: Ich war selbst auf einer Waldorfschule und ich schicke jetzt meine eigenen Kinder dorthin. Nicht aus esoterischer Überzeugung - der ganze Über/Unterbau ist mir ein Graus (der christliche Religionsunterricht ist da aber auch nicht besser). Für mich sprechen der fehlende Noten/Versetzungsdruck, das Gesamtschulkonzept, der einheitliche bundesweite Standard im Gegensatz zu den staatlichen Schulen (Bildung ist Ländersache) und die künstlerischen Fächer (Töpfern, Plastizieren, Schauspiel, Musik, Nähen, Schreinern, Schmieden, Schnitzen, Handarbeit etc.) für die Waldorfschulen. Und ich verfluche die deutschen Bundesländer dafür, dass sie mich zwingen, Eurythmie und Antroposophie zu ertragen und dafür auch noch Geld bezahlen zu müssen. Gäbe es diese "Neuerungen" (nach 100 Jahren) der Waldorfschule auf staatlichen Schulen, ich hätte meine Kinder nie an einer Waldorfschule angemeldet. Und Steiner gehört definitv in den Science Cop Knast. Danke an Cops und André Sebastiani.
Ja, man schluckt einiges, um einen gewissen Kontent zu bekommen. Zum Beispiel die Globuli unserer sehr erfahrenen und Ruhe ausstrahlenden Hebamme. Um mit MEGA zu sprechen "is ja nur Zucker".
@@katoptron6583Ich hätte zum Beispiel große Probleme, die Ruhe ausstrahlende Hebamme als kompetent wahrzunehmen, falls sie Globuli & Co. wirklich Ernst nimmt.
@@helfrank70 Ja, das war durchaus eine Lernerfahrung, dass jemand fachlich sehr versiert, menschlich sehr zuverlässig und gleichzeitig blind gegenüber den Fakten in einem gewissen Bereich sein kann. Ein schönes Lehrstück in Ambiguitätstoleranz.
Diese Folge ist mal etwas weniger gelungen, da viele Aspekte garnicht beleuchtet wurden. Aus Gerechtigkeit sollte man schon auch einen Menschen mit weitreichenden Waldorfschule Erfahrungen einladen. Ich persönlich glaube dass im.Bereich kritisch denken die Standard Schulen überhaupt kein gutes Beispiel sind, auch hat man das Gefühl, dass heute nur noch Bildungsferne aus der Schule entlassen werden. Das muss nicht zwangsläufig nur an den Schulen liegen. In Sachen Grundwissen und Experimentierfreudigkeit und Kreativität sind Waldorfschulen denke ich etwas besser. Die Urgedanken des Herrn Steiner sind heute nicht mehr so maßgeblich. Bzgl. Wertschätzung des eigenen Ichs und der Lernmotivation sind so manche Allgemeinschulen eher schlecht aufgestellt. Und vielleicht sollte man sich hinsichtlich der schulischen Ausstattung und Investition mal gründlich was überlegen. Schön wäre es wenn manche Besserwisser und Klugscheißer mal früher ihren Namen getanzt hätten denn dann wären sie heute ehrlichere, bessere und respektvollere Menschen.
Es gibt noch genug Schulen, die Steiners Lehren sehr intensiv predigen. Das ist halt das Problem. Jede Schule hat ihr eigenes Konzept und geht unterschiedlich mit der Historie um.
"Aus Gerechtigkeit" ha. Hier geht es um Gleichschaltung, entschuldige ich meine wissenschaftliche Aufklärung. Du weißt doch, genauso wie die beiden hier arbeiten alle guten Wissenschaftler, sie haben eine feste Vorüberzeugung und holen sich dann noch mehr Leute die ihre Vorüberzeugung teilen und noch überzeugter davon sind, um so ihre eigene These ganz wissenschaftlich zu prüfen.
Für mich geht die Folge viel zu sehr auf die Ursprungsidee dieser Schulform ein und vernachlässigt die vielen positiven Aspekte in der heutigen Zeit und in der Praxis. Es wird das staatliche Schulsystem großteils als Ideal und jede Abweichung davon negativ dargestellt. Ich hätte von den Science cops erwartet, dass sachlicher und neutraler an die Thematik herangegangen wird. Wie wäre beispielsweise ein neutraler Blick darauf wie sich ehemalige Waldorfschüler von anderen Schulabgängern unterscheiden und zwar nicht nur in Bezug auf Fachwissen, sondern auch Softskills und Wertvorstellungen?
Der Beitrag scheint mir etwas einseitig zu sein. Es fehlen konkrete Fakten zur aktuellen Situation der Waldorfschulen und insgesamt werden zu wenige Studien herangezogen. Die Diskussion wirkt daher eher wie Meinungsmache. Als jemand, der aus den Naturwissenschaften kommt, schätze ich einen neutralen und wissenschaftlichen Diskurs. Ich würde mir wünschen, dass der Kanal, der sich sonst durch wissenschaftliche Genauigkeit auszeichnet, auch hier eine ausgewogene Betrachtung anstrebt.
Ganz meine Meinung! Der erste Teil der Reihe über Rudolf Steiner und die Anthroposphie wurde diesem Anspruch noch weitestgehend gerecht, aber in dieser 2. Reihe wurden einfach alle Klischees einmal bedient, sich lustig gemacht und sich auf Hörensagen und Vermutungen gestützt. Schade!
Vielen Dank für das konstruktive Feedback. Vielen hat die Folge gut gefallen, einige bemängeln aber genau das: wir hätten zu wenig eigens recherchierte Daten und Fakten eingebracht und die Evidenz außen vorgelassen. Wir vertrauen André Sebastiani zwar, sich ohne es konkret zu nennen, auf Studien bezogen zu haben - nehmen das Feedback ernst und werden wahrscheinlich nochmal eine weitere Folge zur Waldorfschule machen, die unser Interview ergänzt und konkrete Studien etc. benennt. Und keine Sorge, die nächsten beiden Folgen zur anthroposophischen Medizin und zu Demeter sind wieder deutlich klassischer Science Cops. :)
"Meinungsmache", also konkret gesagt "Agitation und Propaganda" ist leider das Hauptziel dieser Sendereihe. Man muss nur einen genauen Blick in die Geschichte werfen und dann wird man auf das eigentliche Ziel von Schulen stoßen. Dieses Ziel besteht ganz ausdrücklich nicht darin, dass in Schulen selbstbewusste Menschen hetangebildet werden, die einen eigenen freien Geist besitzen. Das Ziel ist die Erziehung möglichst leicht zu händelnder Untertanen, die perfekt an das bestehende Wirtschaftssystem angepasst sind. Freidenker sind nicht das Ziel der staatlichen Schulen und deshalb ist es auch alles andere als einfach, alternative Schulen zu gründen. Sollten doch mal Freidenker solche Schulen verlassen, ist es mittlerweile der Normalfall, diese als "Schwurbler" zu diffamieren und genau das steht bei diesem Beitrag schon in der Überschrift. Selbstverständlich muss auch Kritik an den Waldorfschulen zulässig sein, aber eben bitte auf einer soliden Basis und nicht so polemisch wie in dieser Sendung.
Schön zu sehen das gesunder Austausch (konstruktive Kritik/Feedback) noch existiert und funktioniert. Tut in einer Welt in der gefühlt nur noch schwarz/weiß gedacht wird mal wieder gut 👍🏻
Ich spüre auch in diesem Gespräch das aufrichtige Bemühen die „Sache Waldorfschule“ klären zu wollen. Bravo! Ins Gespräch zu kommen scheint mir daher überaus wünschenswert. Was ich immer problematisch finde ist, wenn man aufgrund von Einzelfällen behauptet, dass sei „ganz allgemein“ so. Natürlich gibt es auch an Waldorfschulen sehr viel was besser werden muss. Wichtig scheint mir außerdem bei einer Bewertung deutlich zu unterscheiden zwischen dem WAS EINE ZUGRUNDELIEGENDE IDEE ist und was Menschen daraus machen. Ist das vom Konzept her so gewollt oder scheitert hier ein individueller Menschen bei der Umsetzung des "Plans"? Vieles was ich in meinem Kommentar unter dem ersten Teil dieses Blogs geschrieben habe gilt auch hier. Ich meine das wirklich absolut nicht bewertend oder herablassend, aber: Einem Gehörlosen zu erklären, was akustisch wahrgenommene Dinge sind ist relativ schwierig. Erlösend könnte hier ein Satz sein wie: Ich kann diese geistige Welt zwar nicht wahrnehmen, aber was du sagst klingt irgendwie plausibel oder richtig. Wer die Existenz einer geistigen, materielosen Wirklichkeit nicht anerkennen kann, wird niemals verstehen „warum Waldorfschulen das machen was man da so macht“. Was macht eine Waldorfschule so besonders oder was ist dort anders als an anderen Schulen? 1. In der gesamten Gestaltung des Schulalltags werden geistige = nicht materielle, masselose (Sprache der modernen Quantenphysik) Kräfte, Wesen, Gesetzmäßigkeiten und viele weitere Elemente berücksichtigt. Die man materiell weder messen noch wahrnehmen kann! Weil sie sich in dem masselosen Teil der Wirklichkeit befinden und abspielen, der gemäß der aktuellen Quantenphysik 99,99999999% der Realität ausmacht, die wir als „anerkannte Wirklichkeit“ wahrnehmen. Was wir als materielle Realität erleben sind nur 0,000000001% vom „Ganzen“. 2. Ein Punkt von riesiger Bedeutung: Welche Bedingungen sind erforderlich, damit ein Kind ein gesundes, heiles ICH entwickeln kann, welches erst mit 21 Jahren voll und ganz in Erscheinung tritt? (ICH im Sinne wie das Rudolf Steiner meint) 3. Welche Lernbedingungen sind erforderlich, damit sich ein Kind gemäß seiner Individualität = seinem ICH Wesen gemäß entwickeln kann? (Ein „Papagei“ soll kein „Esel“ werden) 4. Welche Schulfächer muss es geben, damit Kinder nicht nur intellektuelles Fachwissen abspeichern und rational Denken lernen, sondern damit auch eine Vielzahl von emotionalen Fähigkeiten entwickelt und geübt werden (Kreativität, Intuition, soziale Fähigkeiten, Wahrheit suchen und finden, die eigene Seele wahrnehmen und ihr folgen usw.) 5. Was sind Faktoren die in immens hohem Maße die Entwicklung des Kindes massiv schädigen? Weil beispielsweise das Leben in der digitalen Welt in schlimmster Weise die ICH-Entwicklung der Kinder schädigt oder verhindert, meidet man diese so weit wie möglich. Kinder sollen niemals mit Aufgaben oder Inhalten konfrontiert oder gefüttert werden, die sich weder bewältigen noch verdauen können. 6. WIE muss eine SCHULE und UNTERICHT gestaltet sein, damit sie DEM INDIVIDUELLEN WESEN des Kindes in seiner jeweiligen Entwicklungsstufe gerecht wird? In ihrem Gespräch klingt an mehreren Stellen die Sorge durch, dass in Waldorfschulen heimlich „esoterische radikale Querdenker“ herangezüchtet werden, ohne dass Eltern oder die Öffentlichkeit das bemerkt. Aber mal ganz ehrlich: Man kann als Eltern durch Bücher, Internet und Gespräche doch wirklich absolut ALLES wahrnehmen und begutachten, was es an Hintergrundinformationen gibt! Der Vorwurf man würde die „Hintergründe gezielt verschleiern“ ist schlicht absurd! Eltern können ja völlig frei entscheiden OB und WO sie ihr Kind auf eine Waldorfschule schicken. Wenn ich das als Eltern mache, sollte ich mich natürlich wenigstens ein wenig mit den Hintergründen beschäftigt haben. Denen stimme ich dann entweder zu - oder eben nicht. In völliger Freiheit! Was mich immer wundert ist, dass man bei der Sorge vor einer heimlichen „Unterwanderung durch die Anthroposophen“ in der Waldorfschule völlig ignoriert, dass ja auch ganz normale Staatsschulen ein Menschenbild und Lernziele haben. Auch diese WIRKEN. Danach fragt aber merkwürdigerweise niemand… Worin bestehen diese Ideale von Staatsschulen? + Kinder sollen möglichst früh und viel WISSEN auf ihre „Festplatten-Gehirne“ abspeichern. Die Folge davon ist das berüchtigte „Bulimie-Lernen“: Ich muss mit mir völlig wesensfremdes Wissen in mich hineinstopfen um es bei der nächsten Prüfung maximal erfolgreich wieder „herauskotzen“ zu können. Anschließend abspülen und NIE WIEDER damit in Kontakt kommen (wollen). SO erleben das Schüler wenn man ihnen zuhört! Sinnvoll? + Kinder sollen möglichst früh kritisch, rational und logisch denken lernen (was ohne entsprechende Hirnreife gemäß aktueller Wissenschaft unmöglich ist) + Glaubwürdig, anerkannte Wahrheit liefert allein materielle geprüfte Wissenschaft! Wir müssen verhindern, dass Kinder an die Existenz eine geistigen Welt glauben! + Weil es Chancengleichheit geben soll, gibt es in allen (ähnlichen) Schulen identische Lehrpläne und Bewertungssysteme - völlig unabhängig davon, ob diese Lernziele- und Inhalte überhaupt zu dem INDIVIDUELLEN KIND passen oder nicht. Gleichnishaft: Löwen, Ameisen, Karpfen, Adler und Katzen müssen ALLE DASSELBE LERNEN - und es gibt Noten dafür, wie gut sie beispielsweise „schwimmen gelernt“ haben. Der Karpfen bekommt eine „Eins“ und die Katze? + Das Ziel ist, dass beim Schulabschluss ALLE vergleichbares Wissen und rationale Fähigkeiten haben, die es möglich machen in der Wirtschaft gut zu funktionieren + Weil man abgespeicherte Fakten so gut prüfen kann ist dieses „Kontrollieren der Festplatteninhalte (in den Gehirnen und Seelen der Kinder) besonders beliebt, weil dadurch angeblich eine objektive Vergleichbarkeit von Leistungsvermögen möglich ist. Richtig oder Falsch. Schwarz oder Weiß. Katze kann nicht schwimmen! Sechs! Klasse wiederholen… Wie absolut fatal diese Konzepte sind ist jedem klar, der sich auch nur ein klein wenig über die aktuelle Situation in den Schulen auskennt: Ein einziges Chaos und unfassbar viele Schüler mit schlimmsten seelischen Nöten! Bedingt wodurch? Durch das Menschenbild und Schulkonzept der meisten Staatsschulen! Das wissen und fühlen mit Sicherheit auch viele Eltern und daher spüren Sie, dass Waldorfschulen hier ganz offensichtlich etwas anders anbieten. Es fühlt sich gut oder besser an - auch wenn ich nicht weiß warum. In er Tat bietet eine Waldorfschule völlig andere Konzepte, Lerninhalte und Entwicklungsmöglichkeiten an - die aus dem Wesen des Kindes abgeleitet sind. Zu einer wesensgemäßen Schule zählt gewiss auch, WANN man WAS von einem Kinder verlangen oder fordern kann: + Würde man einem 3 Wochen alten Säugling „Eisbein mit Sauerkraut“ geben, damit seine Verdauung schonmal Erfahrungen damit machen kann? + Würde man ein sechsjähriges Kind mit einer geladenen Maschinenpistole und 5000 EUR nachts ins Bahnhofsviertel von Frankfurt schicken, damit es schonmal lernt, mit so einer Situation umzugehen? + Würde man Kinder in einem Kindergarten 8 Stundenlang 25kg schwere Zementsäcke auf einer Baustelle tragen lassen? Warum NEIN, NIEMALS? Weil jeder weiß oder spürt, dass Kinder erst in einem bestimmten Alter - körperlich oder seelisch-geistig - in der Lage sind mit bestimmten problematischen Situationen und Inhalten umgehen zu können. Welch katastrophale Folgen es hat, wenn man solche Tatsachen ignoriert zeigt sich täglich, wenn man sich die Folgen anschaut die es hat, wenn Kinder bereits in der Grundschule (oder noch früher) allein in die digitale Hölle geschickt werden. „Das Kind muss da möglichst früh seine eigenen Erfahrungen machen…“ Aber was, wenn ein Kind noch absolut keinerlei „ICH-Fähigkeiten“ hat, die da zum Überleben dringend erforderlich sind und gut gelernt sein müssen? Wo selbst reife Erwachsene völlig überfordert sind und scheitern sollen es Kinder schaffen? Ein Albtraum ohne Ende. WANN WAS in welcher FORM WIE ANGEMESSEN IST wird in der Waldorfpädagogik immer auch in hohem Maße durch Tatsachen mitbestimmt, die in der rein geistigen (NICHT materiellen) Wirklichkeit vorliegen. Wenn ich diese allerdings nicht kenne oder wahrnehme verstehe ich natürlich auch nicht das „warum“. Insofern ist die Frage "Gibt es eine geistige Welt mit all ihren Kräften und Wesen oder nicht?" sicherlich DIE alles entscheidende Frage. Kein Zweifel: Im Waldorfschulalltag wird SEHR viel gemacht, bei dem die Erklärungen oder Motive in Gegebenheiten oder Umständen liegen, die sich in der geistigen (masselosen) Wirklichkeit befinden. Wir machen das so, WEIL in der geistigen Welt… Wie einleitend gesagt ist eines der wichtigsten Ziele der Waldorfpädagogik die Entwicklung eines gesunden, heilen, leistungsfähigen ICHs! Wenn so ein ICH gesund heranreifen konnte zeigt es eine Fülle von Merkmalen, die man einem gesunden Erwachsenen zuspricht + kritisches Prüfen und Finden der Wahrheit durch geschulte Denk- und Fühlfähigkeiten + mutiges Verwirklichen der eigenen ICH-Identität, Individualität und gesundes SELBST Vertrauen + verantwortliches, kreatives Entscheiden und Handeln aus dem eigenen ICH heraus + soziales Zusammenwirken in dem jeder und jedes Wesen gemäß seinem WESEN sein darf + Selbstbestimmung durch Wahrnehmung dessen was ICH SELBST will Was gibt es mehr, was die aktuelle Weltsituation mehr nötig hätte als Menschen und echte gestandene Persönlichkeiten mit all diesen Fähigkeiten und Merkmalen? FREIE MENSCHEN sind nur die, die wirklich aus Ihrem ICH, SELBST heraus handeln - darum spricht man im Zusammenhang mit der Waldorfpädagogik auch von „Erziehung zur Freiheit“.
das dieser Channel "erst" 45.400 Abonnenten hat, finde ich schade, ich würde wünschen, es werden viel, viel mehr. Das ist ja auch immer sehr unterhaltsam! Bei der Anthroposophie, hab' ich aber manchmal schon meine Schwierigkeiten gehabt dem "Tatbestand" zu folgen. Das macht einen ja immer ganz schwrubelig im Kopf beim Zuhören. Das so etwas heute noch Bestand hat, löst bei mir schon gewisse Faszination aus. Das kann doch wirklich keiner mehr ernsthaft glauben... Ich muss aber gestehen, bei dm kaufe ich gelegentlich auch. Und demeter steht hier hin und wieder auch auf dem Tisch. Aber meine Kinder würde ich dem nicht aussetzen wollen.
Musste weil meine Mutter es wollte von der 8. Klasse Realschule auf ne Waldorfschule wechseln. Chemie 9. Klasse 3 Wochen Wolle verbrennen und erfahren wie sie riecht. Es war alles durchtbar und ich bin heute sehr dankbar für meine Realschuljahre davor, dank denen kann ich nämlcih Englich usw.
Ich habe nur selten erfolgreiche Wechsel von einer Regelschule auf eine Waldorfschule erlebt. Meistens kamen die Schüler aus den falschen Gründen, bzw. mit falschen Annahmen (der Eltern), erlebten recht schnell einen Realitätscheck, landeten auf dem Hosenboden und waren dann ebenso schnell wieder weg... Englisch hatte ich übrigens ab der ersten Klasse, würde mich inzwischen als near-native speaker bezeichnen. "Trotz" Waldorfschule.
Was hat Englisch mit der Waldorfschule zu tun? Ich hatte an der Waldorfschule die Wahl ob ich zusätzlich zu Englisch lieber Spanisch (womit man in sehr vielen Ländern davon profitieren kann) oder Russisch lernen möchte. Das hat keine der staatlichen Schulen im Umkreis angeboten! Bei denen gab es nur Englisch + Französisch und die meisten meiner Mitschüler konnten damit nach der Schulzeit nichts anfangen. Ich bin ein absoluter Fan von Privatschulen, weil oftmals die Mitarbeiter Angestellte sind (die entsprechenden auch gekündigt werden bei schlechter Leistung!) und nicht Beamte. Es wird je nach Leitbild der Schule viel mehr auf die Einzelperson eingegangen als an einer staatlichen Schule. Wir waren 35 Kinder in unserer Klasse und ich habe mich trotzdem gesehen und verstanden gefühlt. Das war völlig anders als in den Jahren an einer staatlichen Schule, an der jedes von der Norm abweichende Verhalten als negativ und störend bewertet wurde.
Gerade der große praktische Anteil, wie Gartenbau, eine Hütte bauen, durchaus vielfältige künstlerische Tätigkeit (nicht nur gleichgeschaltet), keine Noten, Zeit für ind. Entwicklung... es gibt viele Punkte, die bei Waldorfschulen besser sind, als bei staatlichen. Aber zu Recht auch viel Kritikwürdiges.
War jahrelang auf der Waldorfschule und hab von dem ganzen Geschwurbel nichts mitbekommen. Klar, man tanzt seinen Namen und hat erst spät Bücher, aber gefühlt hört es da auch schon auf. Natürlich bleibt die Frage offen, ob ich "Glück" hatte mit meiner Schule oder das ganze nicht mehr so verschwurbelt ist generell.
Es ist auch nicht gewollt, dass es auffällt. Die Grundprinzipien der Anthroposophie sind aber in jeder Waldorfschule vorhanden. Aber ja es gibt Waldorfschulen die sind stärker anthroposophisch und andere weniger. Ich würde meine tatsächlich auch zu denen zählen, die weniger anthroposophisch sind und auch ich habe zu Beginn gesagt, dass war bei uns nicht. Sobald man sich aber intensiv damit beschäftigt, sieht man erst was alles noch nach den anthroposophischen Vorstellungen nach Steiner gehandhabt wird. Leider finde ich die Folge sehr oberflächlich. Klar Eurythmie, der Morgenspruch, die Zeugnissprüche und keine Bücher ist das eine. Das ist offensichtlich. In den meisten Waldorfschulen gibt es auch noch die Heileurythmie, die schon sehr anthroposophisch ist. Dann diese Schicksalsgemeinschaft fiel bei uns tatsächlich auch Mal. Die Kanutour bzw die Alpenüberquerung ist auch dafür da, um die Schicksalsgemeinschaft zusammenzuschweißen und hat sich Steiner erdacht. Alle Neuankömmlinge waren der Klasse voraus und wenn dann die entsprechende Epoche gewesen ist (Epochen gibt es übrigens deshalb, weil Steiner es für sinnvoll hielt), wussten sie oft mehr. Eine Klassenkameradin hatte tatsächlich eine Diskussion, wo sie fragte, ob wir nicht noch dies und jenes durchnehmen. Da hieß es von dem Lehrer, dass wir noch nicht soweit wären bzw dass wir das hier nicht lernen. Also wenn man in seinen Erinnerungen kramt, gibt es dann doch so einige Erinnerungen die einen sehr stutzig machen. Vieles wird von uns Schülern ja auch nicht hinterfragt, weil es für uns normal erscheint. Wie gesagt, vor 2 Jahren dachte ich da genau wie du. Und vieles mehr. Wenn manches kein Thema war in eurer Klasse, dann war das auch kein Thema. Der Bruder einer Klassenkameradin, der 4 Klassen unter uns war, hatte regelmäßig Problem, weil er Pokemonkarten auf dem Schulhof getauscht hat und davon erzählt hat, dass er Computerapiele spielt. Er war ein Problemkind und sollte Heileurythmie machen. Das war bei uns in der Klasse wiederum kein Ding gewesen. Zum Glück. Wir konnten uns über Serien und PC Spiele austauschen, ohne Probleme. Bisher hat jeder mit dem ich Kontakt hatte, tatsächlich irgendwas erzählen können, sobald er sich mehr mit Steiner und der Anthroposophie auseinandergesetzt hat. Je anthroposophischer die Familie, um so schlimmer bist du von der Anthroposophie betroffen. Und eine komplett anthroposophische Erziehung ist wirklich unterirdisch. Meine Mutter ist Esoterikin und war zum Glück noch auf dem Weg in die Anthroposophie. Deshalb habe ich noch Glück gehabt. Klassenkameradinnen geht es wie dir und sie sagen unsere Schule ist nicht verschwurbelt und sie war nicht so. Lustig, dabei waren wir in der gleichen Klasse... So unterschiedlich kann die Wahrnehmung sein.
@@annemieke-marie "Je anthroposophischer die Familie, um so schlimmer bist du von der Anthroposophie betroffen." Diese Beobachtung habe ich auch gemacht. Am schlechtesten waren die Kinder von Anthroposophischen Eltern betroffen, da diese es besonders schwer hatten, sich abzugrenzen... Aber ist dies nicht irgendwie mit jeder Philosophie so? Wir haben übrigens damals Gameboy auf dem Schulhof gespielt, Panini-Alben getauscht und im Schulbus Karten gezockt. Das wurde nicht anders sanktioniert, als an anderen Schulen. Das Bilden einer solidarischen Gemeinschaft mit dem Erfahren einer Gemeinnützigkeit sollte m.M.n. eher "Schule machen". Findet Ihr nicht? Wenn die Welt etwas weniger braucht, dann doch eher das kompromisslose Zelebrieren der "Ich"-Kultur, Egoismen und Ellenbogenmentalität. Die Epochen-Arbeit finde ich übrigens nach wie vor sehr gut, weil sie es erlaubt, sehr tief und aneinanderhängend in ein Thema einzutauchen. Hierzu gehört aber auch, dass nicht der gesamte Stoff zu jeder Zeit sofort behandelt werden kann.. das finde ich jetzt nicht wirklich befremdlich. Inzwischen gibt es an Regelschulen das Equivalent der "Projekttage/-wochen" - und alle sind begeistert und feiern die Innovation... Am Ende war ich jedenfalls m.E. dennoch gut vorbereitet auf das Leben, auf Studium und Beruf ...
Ich habe ähnliche Erfahrungen wie @annemiekeluehr gemacht, die Eltern werden anfangs im Unklaren über die Esoterik gelassen, die Lehrer benutzen in den Informationsveranstaltungen eine Art Doppelsprech, womit sie die esoterischen Hintergründe der Waldorfpädagogik verschleierten. Wir hatten in der neunten Klasse einen Zwischenfall bei einem Landwirtschaftspraktikum. Eine Mitschülerin ist da an Menengitis erkrankt und der Bauer und unsere Lehrer wollten das mit Globoli und Wadenwickel behandeln. Als das Mädchen anfing zu halluzinieren, haben wir die Lehrer gezwungen, den Krankenwagen zu rufen -1980 gab es noch keine Handys und der Bauer hatte das Telefon unter Verschluss. Ich wollte eigentlich schon ab der achten Klasse da weg, in der Neunten hatten ich dann feststellen müssen dass der Zug zum Gymnasium schon längst für mich abgefahren war. Deswegen haben mich meine Eltern überredet, nach diesem Vorfall nicht die Schule zu wechseln.
Glücklicherweise haben wir uns damals gegen Steiner entschieden. Nach langer intensiver Befassung mit der Montessori-Pädagogik kann ich sagen, dass diese der Regelschul-Pädagogik weit überlegen ist; und der esoterischen Steiner'schen "Pädagogik" sowieso. Unser Sohn studiert mittlerweile Mathematik an einer Münchner Universität. Das überwiegend selbstgesteuerte Lernen auf seiner Montessori-Schule (mit Oberstufe!) hat ihn sehr stark gefördert.
Das Thema zu den schlechten zuständen in Staatlichen Schulen kann ich bestätigen als Vater. Ich bin trotzdem der Meinung, dass mein Kind in eine Private oder Waldorfschule zu schicken ein bisschen die Realität verzerrt. Kinder aus verschiedenen schichten zusammen aufwachen lassen ist doch das beste um Soziale Probleme wie zum Beispiel das das Integrationsproblem in unserer Gesellschaft. Außerdem bietet es den besten Einblick für mein Kind was die Vielfalt unserer Gesellschaft angeht. Da entstehen doch viel ehrlichere und auch Natürlichere und meiner Meinung nach auch bessere ”Schicksale“. So zeige ich meinem Kind doch nur eine Scheinwelt in der überwiegend Kinder aus selben oder ähnlichen Verhältnissen kommen. Klar unser Schulsystem ist nicht gut, jedoch lässt sich das Probleme besser lösen wenn alle im selben Boot sitzen wie ich finde✌️. Die Fragen die in der Sendung gestellt werden sind super. Sehr Sachlich unf vor allem auch Neutral.
Ihr Kommentar ist zwar bereits 7 Monate alt, aber welches Integrationsproblem denn bitte? Das unsere Politiker die illegale Massenimmigration fördern, sollte nicht von unseren Kindern im Klassenzimmer gelöst werden müssen.
Danke für euren Bericht und dieses Interview. Der war ja wirklich ganz schön kritisch. An der einen oder anderen Stelle hat mir ein wenig der Blickwinkel gefehlt, dass einige Prinzipien für Kinder auch sehr gewinnbringend ausgelebt werden können und im Vergleich zum regulären Schulsystem tatsächlich zeitgemäß wären. Dass die reguläre Schule mit ihrem unhinterfragenden Auswendiglernen kritisches Denken mehr fördere als die Waldorfschule halte ich zum Beispiel für eher euphemistisch. Natürlich geht es hier nicht darum, Schulsysteme im allgemeinen zu betrachten, aber das kategorische Abtun der Waldorfpädagogik in (fast) allen Belangen kann aus meiner Sicht zu einer nicht rechtmäßigen Legitimierung der Alternative „staatliches Schulsystem“ führen. Warum nicht auch einen wohlwollenden Blick auf die Chancen, die sich uns hierdurch bieten können? Mehr Entscheidungsfreiheit und weniger Leistungsdruck könnten ja durchaus zu essentiellen Kompetenzen führen.
Wo in der (deutschen) Regelschule wird ausschließlich „unhinterfragt auswendig gelernt“? Außer natürlich Vokabeln oder anderes Regelwerk, das man halt irgendwann einfach mal lernen muss, um es dann selbständig anwenden zu können…. Unkritisches Eintrichtern von „Bildern“ und anderer unsystematischer Quatsch ist wohl eher Waldorf-Spezialität. Immer wieder doof, wie Leute über Schule (vor allem das pöse pöse staatliche Schulsystem) meinen urteilen zu können, nur weil sie selber mal eine besucht haben und/oder sie schulpflichtige Kinder haben.
Kritisches Denken wird in Waldorfschulen meiner Erfahrung nach (war leider ein paar Jahre auf einer) komplett unterbunden. Dafür sektenartige Indoktrination mit rassistischer Note und ganz enges Korsett in der bildendenden Kunst… echt wunderbar… nicht
Ich war bis zur 8. Klasse an drei verschiedenen Waldorfschulen (Umzugsbedingt) in 2 von 3 Fällen hat der Klassenlehrer die 8Jahre nicht durchgehalten. Und die, die es durchgehalten hat, war nachher ganz schön am Ende....
Ich gebe nicht gerne negative Kommentare ab, aber diese Folge ist irgendwie nicht so gelungen. Es berichtet niemand, der tatsächlich mal eine Waldorfschule von innen gesehen hat. Keine Studien, keine harten Daten. Lediglich ein Interview mit einem Kritiker, der dort aber nie gearbeitet hat und auch keine harten Daten kennt. Eine echte Vorstellung vom Schulalltag dort habe ich auch nicht gewonnen.
Ich fand die Folge auch dünn und könnte sie mir höchstens als einen Baustein vorstellen, wie am Ende der Reihe ein größeres problematisches Bild von Waldorf/Rudolf Steiner zusammengesetzt wird.
Ach, ich kenne so viele Erwachsene, die auf Waldorfschulen waren und die sind äußerst soziale, nette, relaxte "normale" Menschen. Wie schade, dass hier nicht ordentlich recherchiert wurde. Ich bin selbst journalistisch tätig und bei solchen Themen ist es einfach wichtig tiefer zu forschen und sich die Contra UND Pro Seite genau anzuhören. Gerade wenn man über eine Schulform berichtet die wahrscheinlich tausende Schüler*innen besucht haben, müsste es schon sehr auffallen, wenn sie alle durch die Erziehung dort deformiert worden wären.
Ich finde manche Ansätze spannend. Aber insgesamt Walldorf und Steiner schwierig. Ich war auf der Sonderschule und studiere mittlerweile. Für kinder die nicht gut im Regelschulsystem klar kommen können Aspeckte aus dem Konzept hilfreich sein. Klar hilft Eurytmie Kindern die Schwierigkeiten mit Motorik und Wahrnehmung im Raum haben. Aber insgesamt sind mir unter diesen Menschen zu viele die in Richtungen tendieren die mir nicht passen
Als großer Fan der Science Cops bin ich doch echt erschrocken über diese einseitige Folge. Warum habt Ihr nicht mindestens einen Waldorflehrer mitreden lassen um das Konzept zu erklären. Wissenschaft sieht definitiv anders aus. Angemerkt sei noch, dass mein Sohn sehr glücklich in der Waldorfschule war und erfolgreicher promovierter Volkswirt ist.
Vielen Dank für das konstruktive Feedback. Einen Waldorflehrer fanden wir eher unpassend, weil es ja darum geht, das System aus der Vogelperspektive und nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten zu bewerten. Ob das hier gelungen ist - darüber gibt es geteilte Meinung. Vielen hat die Folge gut gefallen, einige bemängeln aber genau das: wir hätten zu wenig eigens recherchierte Daten und Fakten eingebracht und die Evidenz außen vorgelassen. Wir vertrauen André Sebastiani zwar, sich ohne es konkret zu nennen, auf Studien bezogen zu haben - nehmen das Feedback ernst und werden wahrscheinlich nochmal eine weitere Folge zur Waldorfschule machen, die unser Interview ergänzt und konkrete Studien etc. benennt. Und keine Sorge, die nächsten beiden Folgen zur anthroposophischen Medizin und zu Demeter sind wieder deutlich klassischer Science Cops. :)
Wäre es vielleicht möglich sich mal von dem Begriff "Schwurbel" zu lösen? Er wird z.Zt. so oft benutzt, für mich klingt das, wie wenn man von oben herab etwas verurteilt, was man nicht versteht, aber lächerlich machen möchte.
Es geht doch nicht um "von oben herab". Mit "Schwurbel" werden meist unwissenschaftliche Behauptungen bezeichnet - es geht also gerade NICHT um bessere und schlechtere Meinungen. Wenn man sich wissenschaftlichen Standards entzieht, muss man aus meiner Sicht auch akzeptieren, dass dies offen benannt wird..
Es erspart einem eine anstrengende Auseinandersetzung mit Argument und Gegenargument. Und den Sendern vor allem kostenintensive echte Recherchen. Mit der gesparten Kohle können sie drölf tausend Spartenkanäle eröffnen und mehr Klicks generieren. Der Journalist braucht nicht mehr arbeiten, sondern kann alle mit seiner Meinung zuschwallen. Mit "Haltungsjournalismus" sind alle bestens bedient.
Wenn es sich wie "von oben herab anfühlt", dann in dem Kontext meistens weil man falsch liegt und das auch aufgezeigt bekommt. Natürlich KANN man sich dann angegriffen fühlen und so defensiv reagieren.
Die sogenannte Wissenschaft lässt leider ausser Acht dass Kinder auf der Waldorfschule glücklicher sind als andere und hinterher mindestens genau so gebildet wie andere Auf der Waldorfschule verlassen die Kinder die Schule ebenso mit Abitur oder Hauptschulabschluss Und ihr Lernen reicht nicht nur vom Unterricht bis zur Klassenarbeit sondern fürs ganze Leben. Im Gegensatz zur Staatsschule Und das was ihr als Schwurbelei bezeichnet ist vielmehr eine Sache die ihr offenbar nicht verstehen könnt. Anthroposophie ist eine Praxis und keine Religion. So wie es auch Leonard Cohen über den Buddhismus sagt. Und es ist sehr ähnlich dem Buddhismus. Es ist auch nicht dogmatisch und unterdrückt nicht das freie Denken Im Gegenteil. Aber ganz sicher ist es nichts für oberflächliche Menschen und solche die vor ihrer Recherche schon wissen wonach sie suchen und was sie finden wollen. Wer wirklich offenen Herzens an die Sache geht wird im Endeffekt sehr positiv überrascht sein. Ja die Kinder werden religiös erzogen aber nicht aus irgendwelchen irren glauben heraus sondern weil es Kindern einen Halt gibt an etwas zu glauben. Was auch aus wissenschaftlicher und psychologischer Sicht Sinn macht.wer sowas kacke findet der lässt sein Kind hoffentlich auch kein Fernsehen schauen Denn auch dieser Schrott nährt die Seele und formt den Charakter Dann doch lieber Anthroposophie als das Nachmittagsprogramm im TV Doch damit haben die meisten Feinde von waldorf kein Problem was einerseits lustig ist aber im letzten natürlich zutiefst traurig und verstörend. Und der Rest mit Astralleib etc da hat Steiner versucht Worte für etwas zz finden wo es noch keine Worte gab und wer wirklich ehrlich daran interessiert ist das ganze zu verstehen und offen und nicht schon vorher alles weiß, der wird nach intensiver Beschäftigung dem ganzen einen kleinen Schritt näher sein. Anthroposophie ist etwas womit man sich das ganze Leben beschäftigen kann ( nicht Muss! ) dazu wird keiner gezwungen. Manche steigen mehr ein, manche weniger. Keiner wird gezwungen und es ist sowas von überhaupt keine Sekte Anthroposophie wird von Lehrern als Tool verwendet die kinder und sonstige Sachen besser zu ergründen und nicht als Dogma um andere Menschen zu missionieren oder gehirnzuwäschen Leute die solche Videos im Netz verbreiten und diesen glücklichen Kindern ihren geschützten Ort zerstören wollen und sie dafür in die menschenunwürdige Staatsschule stecken wo auch ich als Kind war die sollten sich mal fragen wie frei und kritisch sie denn wirklich sind und warum sie den Kindern ihre leuchtenden Augen nehmen wollen. Es ist einfach nur furchtbar diese Anfeindung und dieser Unwille zum Verständnis.
Irgendwie unpassende Folge, für die "Science" Cops ein ziemlich Faktenbefreiter Beitrag, außer anekdotischer Evidenz nichts gewesen - und das sage ich als Esoterik Gegner.
Vielen Dank für das konstruktive Feedback. Vielen hat die Folge gut gefallen, einige bemängeln aber genau das: wir hätten zu wenig eigens recherchierte Daten und Fakten eingebracht und die Evidenz außen vorgelassen. Wir vertrauen André Sebastiani zwar, sich ohne es konkret zu nennen, auf Studien bezogen zu haben - nehmen das Feedback ernst und werden wahrscheinlich nochmal eine weitere Folge zur Waldorfschule machen, die unser Interview ergänzt und konkrete Studien etc. benennt. Und keine Sorge, die nächsten beiden Folgen zur anthroposophischen Medizin und zu Demeter sind wieder deutlich klassischer Science Cops. :)
48:35 Und das ist dann schlecht oder wie? Spricht doch eher für die Waldorfschule. Allgemein finde ich die Kritik ziemlich schwach. Das man die Existenz einer irgendwie geartete "geistigen Welt" als real annimmt, schreckt mich jetzt nicht so sehr ab. Und als dann von der Gefahr gesprochen wurde, "Verschwörungserzählungen" auf dem Leim zu gehen war ich raus, im anbetracht dessen, wie breit dieser Begriff bei euch in der Regel gefasst wird.
Mich würde mal interessieren, an welcher staatlichen Schule es diese Klassen mit 16 Schülern gibt! Bei meinen beiden Kindern jedenfalls nicht; da wird eher versucht, die Klasse noch irgendwie unter 30 zu halten. Wird sich bei der momentanen Lehrerknappheit auch nicht so schnell ändern.
Interessant wie immer, dennoch bin ich irritiert über ein Fazit, was sehr schwarz/weiß rüber kommt, und dass Ihr das Urteil einem Vorstand der GWUP überlasst, der Ihr durchaus auch mal einen eigenen Beitrag widmen könntet. Denn was sich mit dem Mäntelchen der Wissenschaft kleidet, stellt im Kern eine als Lobbygruppe agierende Weltanschauungsgemeinschaft dar. Oder mit anderen Worten: Geisteswissenschaft vs. geistlose Wissenschaft! Dazu sagt die GWUP selber: "Religion selbst ist kein Thema für die GWUP. Religiöse Aussagen über Moral, Ethik und Tradition haben nichts mit Naturwissenschaft zu tun und können daher mit naturwissenschaftlichen Methoden weder bestätigt noch widerlegt werden." Ich bin kein Antroposoph, gerade deswegen muss ich hier an den Zuschauer appellieren: Gehirn einschalten! Nur weil die beiden Buben so intelligent dreinschauen, muss man denen ja nicht alles glauben! 🙂
Hallo! Ich bin zwar vom Alter her nicht Eure Zielgruppe, hab aber viele Eurer Folgen interessiert geschaut. Hier bin ich allerdings sehr enttäuscht über Eure Einseitigkeit. Als ehemalige Waldorfschülerin und Waldorfmutter kann ich mit der Anthroposophie überhaupt nichts anfangen. Aber die positiven Punkte der Schule in der Praxis werden nicht thematisiert. Z.B. ärgert mich die Aussage über große Klassen. Das stimmt für den Hauptunterricht. Allerdings werden die Klassen in vielen Fächern geteilt oder gedrittelt. Das zu verschweigen scheint hier Absicht zu sein. Ihr wollt wissenschaftlich argumentieren. Dann kann man doch ohne Beweis nicht einfach in den Raum stellen, dass Waldorfschüler in ihrem Denken unkritischer seien als Schüler staatlicher Schulen. Wie sieht es mit Abinoten aus im Vergleich Waldorfschulen und Staatsschulen. Oder Unterschiede in der Berufswahl. Ich kann nicht glauben, dass es dazu keine Zahlen gibt. Ich würde vermuten, dass ehemalige Waldorfschüler wegen der vielen handwerklichen und künstlerischen Fächer in diesen Feldern ein größeres Selbstvertrauen haben. Das wäre zumindest sehr plausibel und entspricht meiner Erfahrung. Schade dass diese Dinge nicht zur Sprache kamen. Ich wünsche mir eine ausgewogenere Betrachtung von Euch.
Und weiter geht's ❤ Finde ich sehr interessant! Bei mir in der Nähe gibt es auch so eine Schule. Ich war erstaunt welche Autokennzeichen die Mamataxis z.T. haben. Diese Schulform scheint manchen Eltern sehr wichtig zu sein.
Ich als promovierte Physikerin und Lehrerin (definitiv vollkommen unspirituell) habe an der waldorfschule mehr als an einer staatlichen Schule die Möglichkeit, die Schüler aufzubauen. Ich behaupte, sie gehen mit einem besseren Selbstvertrauen und umfassender gebildet von der Schule. Feldmessen, Theater, Kupfertreiben stärken auch die weniger akademischen Schüler und zeigen Ihnen ihre Fähigkeiten. Frustbewältigung, Ausdauer und Teamfähigkeit sind nur Beispiele für softskills, die da trainiert werden. Leider wird darauf in Eurem Beitrag kaum eingegangen.
Bei allem Respekt, es freut mich, dass Sie eine gute Erfahrung mit der Waldorfschule gemacht haben. Meine Erfahrung war allerdings eine andere: Während das künstlerisch-kreative und lebenspraktische eher im Vordergrund steht und man das als positiv bewerten mag, geschieht das auf Kosten von anderen Kompetenzen. Beispielsweise Basiskompetenzen (Lesen, schreiben, rechnen) werden meiner Erfahrung nach in Waldorfschulen massiv vernachlässigt und, ganz entscheidend, die naturwissenschaftliche Grundbildung findet quasi gar nicht statt. Ich verstehe nicht wie wir uns so ein Schulkonzept heute noch leisten können. Ich rate also dazu in einem solchen Fall die eigene Erfahrung nicht immer zu verabsolutieren.
@ , Sie haben damit Recht, wenn Sie mich darauf hinweisen, dass sich meine Beobachtungen bei einigen Schülern weder verabsolutieren lassen noch in irgendeiner Form aus meiner eingeschränkten Sicht Schlüsse auf Nutzen oder Kosten eines Waldorfschulbesuchs zu ziehen sind. Ich habe auch bereits an einer staatlichen Schule unterrichtet. Auch dort war das, was die meisten Schüler aus den NaWis mitgenommen hat, sehr überschaubar. Mir persönlich wäre es sehr viel lieber, man würde auch dort andere Kompetenzen (Experimentieren, richtiges Beobachten, Dokumentieren, Umgang mit Daten, Auswertung im Team….) lernen, statt Denkmodelle und Versuchsaufbauten auf 2D zu büffeln. Leider ist das, was ich in Klammern geschrieben habe aber in (zentralen) Abiprüfungen nicht so gut abfragbar und vielleicht auch nicht so schön als Lernerfolg zu feiern. Außerdem braucht man dafür sowieso viel mehr Zeit als man jemals in der Schule hätte. Bei allem Mangel (an allen Schulmodellen) ist es mir persönlich lieber, einen neugierigen Schüler mit gutem Selbstbewusstsein aber wenig (des m.E. nicht sehr nützlichen) Schulwissen in Phsik ian die Uni zu schicken, als einen, der das Buch auswendig kennt. Das ist alles überspitzt, das ist mir klar. Letztlich ist das mit den Privatschulen im Grundgesetz verankert und wenn man darüber diskutieren mag, ob es in Ordnung ist, Eltern und Schülern ein breiteres Angebot zur Wahl zu stellen, muss man das rechtlich ganz oben machen.
@@juniatamc Ich verstehe was Sie meinen, guter NaWi Unterricht, der nicht nur Inhalte, sondern eine wissenschaftliche Form des Denkens vermittelt, ist durchaus herausfordernd für viele Lehrkräfte und daher nicht überall zu finden. Es ist schade, wenn bei einem unsystematischen und sehr linearen Unterricht die Motivation leidet, und ich stimme zu, in einem solchen Fall könnte man argumentieren, dass eine Waldorfschule die Motivation besser aufgreift. Aber ich finde es schwierig die Waldorfschule da als eine Antwort auf einen gescheiterten natwurwissenschaftlichen Unterricht zu begreifen - man kann Schlechtigkeit nicht mit Schlechtigkeit bekämpfen, nur weil das andere "motivatorischer" wirkt (was ich nicht bestätigen kann). Ich freue mich, wenn Sie die Motivation zur Eigenerarbeitung solcher Inhalte nach der Schule aufbringen konnte - aber nicht alle können das. So manche Schülerinnen und Schüler mögen nach dreizehn Jahren Waldorfschule an der NaWi und der Mathematik verloren sein, weil Sie die Voraussetzungen nicht haben.
@ , ich hatte nicht die Absicht, mich als jemanden darzustellen, der das alles besser macht und dessen Schüler voller Motivation und mit offenem Geist in die Welt gehen. Wir arbeiten daran. Ich will auch keine Werbung für Waldorf machen. Bei allen Unterschieden im Konzept ist der größte Faktor letztlich dann doch die Lehrkraft. Es gibt die Wissenschaft des Erziehens, die Pädagogik, aber angewandt ist das Ganze dann doch weniger wissenschaftlich als persönlich. Und das ist vielleicht auch gut so, denn es geht ja nicht darum, Roboter zu möglichst viel Effizent zu programmieren.
….wobei sich dann natürlich die Frage der Qualittskontrolle stellt… Auf allen Schulen werden mittlerweile Quereinsteiger eingestellt und Lehrer mit klassischer Ausbildung können ganz schön viel nicht kapiert haben und falsch machen, bevor jemand es merkt und bevor etwas passiert.
Ich habe mit 5 "die Brüder Löwenherz" gelesen, danach die umfangreiche Karl May Sammlung meines Vaters verschlungen. Ich wurde trotzdem auf der Waldorfschule nicht geköpft.
Selten so ein Quatsch gehört! Verfehlungen einzelner Lehrer zu verallgemeinern ist wirklich die unterste Schublade, die man in einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung erreichen kann! Als gäbe es an Regelschulen nur Engel als Lehrer🙂↕️
Experte: Es hat sehr viel mit Glück zu tun, ob man an der Waldorfschule an einen guten oder schlechten Lehrer gerät. Kommentare: Das stimmt nicht, ich hatte einen sehr guten Lehrer! Die Beißreflexe, wenn es gilt die (schöne und erfolgreiche) Schulzeit zu verteidigen, scheinen mir bei Waldorf-Themen immer besonders ausgeprägt. Obwohl ich durchaus gerne mal über die unterschiede zu staatlichen Schulen im Bereich der praktischen Fächer gehört hätte. Mir hat in der Schule der Praxisbezug durchaus immer mal gefehlt. Wüsste gerne, ob sich das inzwischen gebessert hat, oder ob das vielleicht doch ein Punkt ist, den die Waldis besser drauf haben. Oder ob die es genauso "schlecht" machen, nur mit mehr Praxis, aber immer noch ohne Bezug.
Bei Minute 45-46 ist etwas sachlich falsch, Waldorfklassen haben zwar 32 Schüler, das aber nur im sog. Hauptunterricht, bis zur großen Pause. Danach ist die Klasse bis zum Ende des Tages halbiert oder gedrittelt. Im Bundesdurchschnitt ist das Lehrer-Schüler-Verhältnis im Unterricht damit bei 1 zu 14 bis 1 zu 13. Bei manchen Schulen auch 1 zu 12. In staatlichen Schulen ist es um 1 zu 17. Das allein macht schon etwa 20% geringere Bezahlung der Lehrer aus. Die 80% staatliche Unterstützung wird zudem in nur wenigen Bundesländern erreicht. Und bei der Rechnung werden einige Posten, die die staatlichen Schulen erhalten nicht mit eingerechnet.
Zu den Temperamenten. So wie es dargestellt worden ist, könnte man einwenden, dass hier nichts wesentlich anderes passiert wie z.B. wenn ein Lehrer die Kategorien des Big-Five-Modells auf seine Schüler anwendet. Das tut ein Lehrer auch nicht mit Tests oder ähnlichem, sondern aus Beobachtungen. Die Frage ist viel mehr, ob das Temperamentenmodell ein vernünftiges bzw. fundiertes Modell ist oder nicht. Die Anwendung ist, so wie hier im Video dargestellt, ist nicht anders als andere Persönlichkeitsmodelle im Schulalltag. Hier führen manche Schulen im Übergang zur fortführenden Schule Interviews mit den Kindern. Langer Rede kurzer Sinn, das Problem ist nicht deutlich geworden.
interessant fand ich die Erwähnung von Ganser in dem Zusammenhang mit der Anthroposophie. ich kenne einige seiner Vorträge allerdings sind mir da nie Dinge in diese Richtung aufgefallen. im AnthroWiki habe ich einen Eintrag von Ganser gefunden, dieser scheint jedoch einfach aus Wikipedia kopiert zu sein und wurde zur Diskussion gestellt. Also ich denke nicht, dass Ganser wirklich die Ansichten der Anthroposophie vertritt.
Wolf-Dieter Storl hat eine anthroposophische Weltanschauung. Ken Jebsen begrüßt jene von Herr Storl, siehe gemeinsame Videos. Gansers und Jebsens Ansichten überschneiden sich deutlich.
@@aff7380 Der Grad der Verdummung einer Gesellschaft lässt sich gut daran erkennen, mit welcher Intensität sie unbedeutenden Mitläufern zujubeln, wenn anders denkende Menschen diffamiert werden. Und genau das hat die sogenannte "Verleihung" im Jahr 2023 auch gezeigt, die letztlich voll gegen die Wand gefahren ist.
@@davidabris Wie gut kennen Sie den Wolf Dieter Storl und was genau stört Sie eigentlich an seiner Lebensweise, mit der er Sie doch überhaupt nicht belästigt? Aber ausgerechnet Sie glauben, dessen Lebensstil abwerten zu können. Auf welcher Grundlage? Was genau treibt Sie eigentlich an, dass Sie offenbar andere diffamieren müssen, um sich gut zu fühlen. Das ist ekelhaft.
@@lotharauengrund5205 Ist wohl ein Missverständnis? Wolf-Dieter Storl ist eines meiner größten Vorbilder. Ich wollte im Gegenteil das Bild von Daniele Ganser und Ken Jebsen anheben.
Diesen Morgenspruch am Anfang musste ich überspringen. Der macht mich wirklich richtig aggressiv, auch wenn ich sonst meine Schulzeit in der Waldorfschule insgesamt ok fand.
Ich war Klassenlehrer an einer Waldorf Schule in Neuseeland bis Eltern sich an rassistischen Äußerungen Steiners in der Elternbibliothek stießen und fragten, ob die Lehrer tatsächlich an diese Konzepte glaubten. „Natürlich nicht! Das ist halt Unsinn der zu seiner Zeit im Schwange war.“, meinte ich. „Wir verfassen ein dementsprechendes Dokument.“ Das unbegreifliche geschah: die Lehrerschaft wollte das nicht unterschreiben! „Es kann mehrere Inkarnationen dauern bis man das richtig versteht was Steiner damit gemeint hat.“ „Es ist nicht rassistisch- wir waren ja alle mal Schwarze!“ „wenn wir das anzweifeln müssen wir ja alles anzweifeln.“ usw. das ist für mich die größte Gefahr : Diese schrecklichen Vorstellungen Steiners bleiben lebendig, schlummern vielleicht wenn sie sich nicht sehen lassen können, aber wenn wieder Platz für sie zu finden ist (ansteigender Rechtsextremismus), dann sind sie alle wieder da! Ich habe schreckliche rassistische Bemerkungen in der turbulenten Folgezeit gehört und habe die Schule verlassen.
Ich hatte in 2005 einen Arbeitskollegen, der ein Anthroposophist war. Er hatte ein Sohn in der Waldorfschule von Zürich. Eines Tages kam er im Büro empört. Hier ist der Grund seiner Empörung: der Geschistslehrer seines Sohnes hatte gesagt, dass Parsifal nur eine Legende war. Er erklärte mir sehr ernshaft, dass Parsifal eine real existierende Person war, die in Frankreich im 9. Jahrhundert gelebt hatte, und ein Begleiter des Wilhelm von Orange war. Wahrscheinlich war dieser Lehrer kein überzeugter Anthroposophist.
Kann man an Waldorfschulen vorzeitig eingeschult werden, oder geht das nicht, weil es sonst Probleme macht, wenn ich in der zweiten Klasse erst 6 bin, wenn lesen und schreiben auf dem Stundenplan steht?
Staatliche Schule hieß bei mir 8 von 10 Lehrern waren extrem unmotiviert, überfüllte Klassen, Unterrichtsausfall teils über ganze Schuljahre ( bspw. Physik Klasse 9) sowie katastrophale soziale Zustände.
Leider recht einsitig und mit Bias statt neutralem berichten. Teilweise " angst mache" vor den Schulen. Als wird jeder dort verkorkst. Anthroposophie spielte bei uns kaum eine Rolle, ich halt auch nicht viel davon. Aber zu sagen das Kritisches denken kein Thema ist , ist nicht korrekt. Es war immer ein sehr großes Thema auch eigenverantwortung und eigenwirksamkeit. Es wird nicht für die Noten gelernt sondern man lernt für sich selbst. Das ganze hat zwar seinen Ursprung bei irgendeinem Dulli aber viele Sachen sind auch sinnvoll. Das der ein oder andere auf einer Normalen Schule gar nicht die Chance gehabt hätte Abi zu machen wurde hier mal weggelassen. Das es Handwerkliche Unterrichte, Theaterstücke, Jahresarbeite in denen man lernt für längere Zeit ein Thema zubehandeln und dieses vor einer großen Gruppe vorzustellen. Versteht mich nicht falsch da läuft auch einiges schief. Aber ein solches schwarzweiß bild zu schaffen hilft niemandem. Das sich etwas an unserem Schulsysyem ändern muss ist ja jedem bekannt und da wäre es sinnvoller sich die besten Sachen aus den verschiedenen Systemen zupicken statt dieses abtun.
Wir haben für eine kurze Zeit einen unser Söhne dort angemeldet.....und kurz danach wieder angemeldet😮....für ihn war das nichts....nur 32:39 Bewertungen keine Zensuren, hat er zum Faulsein benutzt😅 und teuer war es auch....alles musste bezahlt werden 😮...ich kam mit diesem System überhaupt nicht zurecht 😮
Ich bin absolut dankbar, dass ich auf eine Wadorfschule gehen konnte! Sie hat mich umfassend als Mensch bereichert! Noch eine Ergänzung zu dem Video: ist mir absolut egal, ob uns in den unteren Klassen märchenhaft etwas von Atlantis oder sonst etwas erzählt wurde: in diesem Alter liebt man Märchen, Erzählungen und Fabeln. Das, was man in diesem Alter gehört hat, ist nicht schädlich prägend fürs weitere Leben. Schön ist aber eben gewesen, dass man in den ersten Jahren noch in einer etwas verträumteren Welt leben durfte. Und später wird es ja durchaus alles auch schön wissenschaftlich! Oh man (wenn ich darüber nachdenke): meine ganze seelische, positive Grundhaltung mit der ich durchs Leben gehe, ist bestimmt durch diese - viele Bereiche des Lebens abdeckende - Waldorfschulzeit geprägt worden (nicht weltanschaulich, sondern von den Skills her). Es war eine der schönsten Zeiten in meinem Leben (bin jetzt 55 Jahre alt)! Orchester, Eurythmie, Gartenbau, Handwerk, Mathematik, Physik und und und... Ich habe alles das geliebt! +++ Ich war jetzt für ein Jahr als Lehrer an einer Grundschule tätig - mir haben die Kinder leid getan, weil sie dort einem absolut stupiden Lehrplan ausgeliefert sind. Kaum mal irgend eine verträumte Welt, in die man dort als Kind eintauchen könnte. Märchen und Geschichten werden kaum erzählt (gut: es gibt Lehrer, die es anders handhaben. Die werden aber - weil die Klasse dann erst einmal 1 bis 2 Jahre etwas zurückzubleiben scheint - kritisch beäugt), nur vom Lehrer-Handy ertönen manchmal pädagogisch 'wertvolle' Schwachsinnslieder und -Texte. +++ Übrigens: irgendwie indoktriniert wurde man an der Waldorfschule überhaupt nicht. Ich selber stehe auch vielen Themen aus der Anthroposophie kritisch gegenüber. Wenn man aber weiß, dass Steiner einfach viele Dinge aus seiner Zeit aufgegriffen hat, dann nimmt es nicht Wunder, dass vieles in der Waldorfpädagogik seinen Ursprung in der Reformpädagogik der damaligen Zeit hatte. +++ Ok, wenn man mich jetzt fragen würde, ob ich irgendetwas an der Waldorfschule kritisieren würde, dann würde ich sagen (ist aber eigentlich keine Kritik, sondern eher Lob): ja, ich bin ein bisschen sauer, dass die Waldorfschule mich zu einem so vielseitig interessierten Menschen gemacht hat, dass ich manchmal nicht genau wusste, was ich denn nun beruflich ergreifen soll (letztendlich bin ich Musiker und Mathematiklehrer geworden. Eurythmie und Theologie haben mich aber auch interessiert). Andererseits hat mir die Waldorfschule aber das Vertrauen in meine Fähigkeiten -und in mich selbst - gegeben, so dass ich kein Problem damit hatte, im Leben auch mal anderes auszuprobieren.
Bravo Jungs, danke für die Zusammenfassung. Und wie immer speziell auch für den Cops Humor, ohne den ja es nicht halb so lustig wäre... 😀Freue mich schon auf Teil 3 !! 🤓
Die Waldorfpädagogik lässt die Kinder sich altersangemessen entwickeln und basiert nicht auf Überkognitivierung und damit Überforderung. (sage ich: Waldorflehrerin und Studienrätin)
@@WenckeWolak Ihnen sollte als Lehrerin bekannt sein, daß im Deutschen Sätze in der Regel mit einem Grobuchstaben beginnen. Außerdem handelt es sich bei inwiefern um ein Wort. Wenn das der Stand nach der Bearbeitung ist, sollten Sie jetzt wirklich dringend über einen Jobwechsel nachdenken.
Anfang der 80er hatte ich mal als Außenstehender mit und in einer Waldorfschule zu tun. Nein danke! Irgendwie erinnert mich das stark an Zeugen Jehovas und Scientology...
Die Waldorfschule wäre für mich äußerst giftig gewesen. Bin mit 5 ind die Schule gekommen, konnte mit 6 lesen, war(durch Kurzschuljahre),Mit 7 las ich dicke Romane,kaum Kinderbücher, Pippi Langstrumpf fand ich öde und langweilig geschrieben..M.Ende fand ich ganz toll, und ich las Schulbücher immer schon in den Sommerferien durch, bevor ich in die Schule kam. Was mich an Waldorf auch stört ist,was wenn man mit dem Lehrer, Lehrerin denn so gar nicht klar kommt:4 jahre Kampf???
Na, ob die Digitalisierung an den Waldorfschulen besser ist als an den staatlichen, wage ich ja zu bezweifeln. Dafür wird in den Seminaren, in denen ReferendarInnen ausgebildet werden, zumindest teilweise auf die didaktische Forschung geschaut, und da hat sich in vielen Fächern eine Menge getan seit Steiner, was nun an staatlichen Schulen einfließt. Das heißt, der Blick auf das individuelle Kind ist nach meiner Erfahrung in staatlichen Schulen viel ausgeprägter und in vielen Fällen auch mehr von Kenntnis der Entwicklungspsychologie geprägt. Dazu werden Beratungslehrkräfte nach humanistischen Ideen geschult, was bei Waldorfs so auch nicht passiert. Na, und der naturwissenschaftliche Unterricht bei Waldorfs, reden wir nicht drüber.
Eine meiner Nichten war auf einer waldorfschule weil sie in der staatlichen realschule eingegangen ist wie eine Priml.Für sie war der Wechsel in die Waldorfschule gut ,soweit ich das beurteilen kann.Ich selbst bin kein Fan der Anthroposophie ich arbeitete früher in einem pflegeverein, der viele anthroposophen pflegte. Ich empfand ihr Verhalten immer etwas zu elitär
Es geht darum, etwas durch den Kakao zu ziehen- da nimmt man's mit der Ausgewogenheit nicht so genau. Es ist ja schließlich für die gute Sache (Szientismus- Glaube an die Autorität ”Wissenschaft”).
@@sarbachpiano Du beschreibst bilderbuchartig was "falsche Gleichgewichtung" ist. Also eben den irreführenden Eindruck zu erzeugen, eine schwachsinnige Sache wäre ebenso sinnvoll.
Danke für die immer wieder immense Recherche Arbeit und das erst noch gratis zum ansehen!
Ich, 63j, war selber 12 Jahre in der Waldorfschule und hatte erst Bedenken, dass der Experte Sebastiani sehr einseitig und voreingenommen „bewertet“. Schliesslich habt ihr ihn auch als „nicht so ein Fan“ angekündigt.
Danke für diese Transparenz!
Ich war entgegen meinen Erwartungen sehr positiv überrascht wie sachlich Herr Sebastiani das Thema angegangen ist!
Vieles an nicht so tollem habe ich selber erlebt. Aber auch viel Wärme, Authentizität und Engagement der Lehrpersonen.
Erst im Alter von 30j habe ich mich selber mit Anthroposophie auseinander gesetzt und viel für mich früher in der Schule sozusagen „codiertes“ nachträglich verstanden.
Meine Kinder habe ich nicht auf die Waldorfschule geschickt.
Selber bin ich aber meinen Eltern (Nicht Anthroposophen) dankbar, dass sie mir das ermöglicht haben.
Mein noch immer drängendes Bedürfnis nach Kritik und den Dingen auf den Grund gehen zu wollen, wurde wahrscheinlich unabsichtlich durch die Waldorfschule gefördert.
Jedenfalls viele herzlichen Dank für den gut recherchierten Beitrag!!
Was da in dieser knappen Podcast Zeit bei diesem komplexen Thema besprochen wurde, ust schlichtweg genial!
DANKE!
Insgesamt ist der Beitrag von vornherein verurteilend, voller insuniierungen, Stereotype ,ohne Gegendarstellung... ein typisches Beispiel für den inquisitorischen und immer engeren Geist des mainstreams..
Es ist nicht gratis... GEZ...
"Mein noch immer drängendes Bedürfnis nach Kritik und den Dingen auf den Grund gehen zu wollen, wurde wahrscheinlich unabsichtlich durch die Waldorfschule gefördert." ja das genau das war bestimmt reiner Zufall. Genauso wie es Zufall war das Steiner selbst ein sehr großes Interesse an Aufklärung hatte und die Mehrheit der Waldorfschüler deutlich kritischer sind als die Mehrheit der Regelschüler, alles reiner Zufall.
Ich war selbst auf der Waldorfschule und habe nach meinem Abitur Ende der 80er Jahre dann Informatik studiert. Ok, das ist bei meinen ehemaligen Lehrern etwas aufgestoßen. Auch wenn ich vieles aus meiner Schulzeit vergessen habe und ein sehr kritischer Mensch geworden bin, möchte ich aber eines nicht missen, worauf ihr leider im Podcast auch nicht näher eingegeben seid. Die praktischen Fächer und Exkursionen (von dem bekannten Gartenbau, über Arbeiten mit Holz, Metall und Stein, bis hin zum Feldmesspraktikum - alles kann man garnicht aufzählen) haben eine Grundlage geschaffen, aus der ich jederzeit schöpfen konnte. Im Gespräch mit ehemaligen Waldis und Nichtwaldis habe ich immer wieder festgestellt, dass wir uns eher zutrauen neue Dinge auszuprobieren da wir aus diesen unterschiedlichsten Erfahrungen aus unserer Schulzeit schöpfen können. Es wäre schön wenn staatliche Schulen dies auch mehr vermitteln könnten und die Kinder weniger auf Prüfungen sondern mehr auf das Leben vorbereiten würden.
Danke, ich habe sehr ähnliche Erfahrungen gemacht. Das Selbstvertrauen in die eigenen (Lern-)Fähigkeiten , das man durch diese vermeintlich "unwichtigen Fächer" quasi "en passant" erhalten hat, kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Da viele ehemalige Waldorfschüler dies ebenfalls bestätigen, scheint wirklich System dahinter zu stecken. Ich habe übrigens nach der Waldorfschulzeit erfolgreich Medizin studiert, habe als Stammzellforscher mehrere Forschungspreise abgesahnt, bin inzwischen Chefarzt ... also, über einen Mangel an naturwissenschaftlicher Bildung kann ich mich ebenfalls nicht beklagen ;-)
Ich fürchte, das will hier niemand wissen. Auch nicht, dass an der Halleschen Waldorfschule die besten Schulabgänger nach Notendurchschnitt der Stadt zu finden waren.
Ich war auch auf der Waldorfschule, Abitur 1985, und wollte auch Informatik studieren, bei mir haben die Lehrer das erfolgreich verhindert. Schüler, die nicht den esoterischen Entwicklungsbildern Steiners entsprechen, oder Widerworte geben, werden als »Dämonenkinder« oder »Heuschreckenmenschen« kategorisiert und systematisch fertig gemacht.
Ich hatte einen Physiklehrer, der konnte aus weltanschaulichen Gründen keine Differentialgleichungen erklären. Der hat den Pendel und den schrägen Wurf ohne Differentialgleichungen hergeleitet und sich total dabei verheddert.
Waldorfschulen sind das Missionswerk einer okkulten Sekte.
@@damonenkind8365und du bist immer noch ein Dämonen Kind? 🙈
;)
@@damonenkind8365 Ich bin 10 Jahre jünger und ich denke, es hat sich schon einiges verbessert. Wichtig ist zu erwähnen, dass sowohl die Schulen als auch die Lehrer sehr heterogenen sind, weil die Lehrer vielfältigere Biographien haben als in staatlichen Schulen. Ich habe um etwa 1990 die Zeit erlebt, in der Informatik-Unterricht eingeführt wurde und Computer nicht mehr wie Anfangs als Teufelzeug bekämpft wurden.
Ich selber war zwar nicht auf einer Waldorfschule, hatte aber zu Studienzeiten eine hochintelligente Freundin, die eine Waldorfschule besucht hatte. Ihr Freundeskreis, der auf den Schulzeiten fußte, bestand aus lauter promovierten Menschen, die zum Teil sogar über mehrere Doktortitel verfügten. Und ja, sie verbrachten ihre Freizeit wesentlich naturverbundener als ich es sonst kannte.
Die junge Frau studierte auf Lehramt und ging mit Absicht in eine Staatliche Schule. Doch nach dem Referendariat sagte sie mir, das allgemeine Schulsystem sei brutal für die Kinder. So lehrte sie doch lieber an einer Waldorfschule. Ich habe mir von dieser Frau sehr viel über Waldorfschulen erzählen lassen. Auch über die Philosophie von Steiner an diesen Schulen. Zwar sagte sie mir, die Schulen seien sehr unterschiedlich und es käme immer auf die jeweilige Schule an, wie gut sie sei, doch hat das was ich erfuhr sehr sehr wenig mit dem zu tun, das in diesem Video erzählt wird.
Vor allem das Thema Epochenunterricht fand ich in den Erklärungen der jungen Frau sehr schlüssig und wesentlich lernfreundlicher als unser Schulsystem.
Sprich, einerseits waren diese ehemaligen SchülerInnen einer Waldorfschule nicht "spinnert" oder esoterisch angehaucht. Stattdessen standen sie mit intellektuellen Abschlüssen mitten im Leben. Und die Art zu lernen scheint für viele junge Menschen zuträglicher zu sein, als das Lernen in der Regelschule.
Und, wie viel _Nachhilfe_ haben diese "promovierten" Waldorfschülerinnen aus vermutlich _gut situierten_ Elternhäusern gebraucht, um den fürs Abitur notwendingen Stoff nachzuholen?!
Die Sichtweise ist verschoben. Denn wir an den sogenannten Regelschulen müssen alle Kinder nehmen. Das tun wir, weil das unser gesellschaftlicher Auftrag ist. Unsere Kinder sind heterogener, als es an irgendeiner Privatschule sein könnte. Denn an jene gehen die Kinder, die mit den Systemen klarkommen. Sie blühen dort dann auch auf. Das ist ihnen auch zu wünschen.
Was aber mit uns an den Regelschulen passiert, ist, dass wir weder finanziell noch personell ausgestattet sind, die wunderbaren, reformpädagogischen Ansätze umzusetzen. Zumal wir für unsere Kinder alle Ansätze - Steiner, Montessori, Summerhill, Pestalozzi, Fröbel etc - umsetzen müssten.
Der Vergleich wird immer zu unseren Ungunsten ausfallen, weil wir allen Kindern gerecht werden müssen. Das müssen die spezialisierten und mischfinanzierten (privat und staatlich!) Schulen nicht. Die Finanzierung ist übrigens die größte Hürde: diese Schulen bekommen zu den Schulgeldern der Eltern staatliche Unterstützung (anders als die Regelschulen).
Liebe Grüße,
Eine GS-Lehrerin an einer sogenannten Regelschule
Als kleiner Tip, mehrere Doktortitel sind Zeitverschwendung außer du willst Kieferchirurg werden und Studierst Zahnmedizin und Humanmedizin oder ähnliches.
@@semiramisrosarot - und wieder ein treffender Kommentar! Ich habe nur den Eindruck, dass die Realität hier leider niemand hören/lesen will. Wie immer, wenn es um Schule geht; da ist jeder ein selbsternannter Experte, nur weil man selber mal irgendeine Schule besucht oder schulpflichtige Kinder hat…..
Ja, ehemalige Waldorfschüler sind statistisch etwas höher gebildet als der Gesamtdurchschnitt.
Kinder wohlhabender Eltern sind das auch.
Hm...
Ob's da wohl eine Schnittmenge an den privat finanzierten Walldorfschulen gibt?
Liebe Quarks Science Cops,
herzlichen Dank für diesen spannenden 2. Teil eurer Anthroposophie-Reihe! Einiges war mir bereits geläufig, viele neue wissenswerte Details sind hinzugekommen. Vielen Dank für eure wertvolle Arbeit! 😊Ich bin schon sehr gespannt auf die nächsten zwei Teile.
Einen Themenvorschlag habe ich an dieser Stelle an euch: die Dorn-Breuß-Therapie bzw. Dorn-Breuß-Massage.
Als selbständige Masseurin im Wellness-Bereich stoße ich bei einigen Kollegen und Kolleginnen immer wieder auf sehr eigentümliche Anwendungen. Gerade bei dieser bin ich doch skeptisch, vieles erscheint mir bei dieser Methode zu kurios. Da würde mich euer kritischer Lupenblick doch sehr interessieren.
Vielen Dank! 😊
Ich konnte mit 4 Jahren fließend jegliche Texte lesen, weil ich es selbst wollte und eine geduldige Oma hatte. Ich wäre ja damit Steiners größter Albtraum gewesen...
Und du bist vermutlich auch der beste Beweis für seine These. Da du hier auf dem Kanal kommentierst, wage ich mal die Behauptung, dass deine hellsichtigen Fähigkeiten nicht sonderlich hoch entwickelt sind, was dich ja aus anthroposophischer Sicht eben als unterentwickelt darstellen würde. Ich schätze meine Chancen da doch recht hoch ein, dass ich richtig liege und du an so einen Blödsinn nicht glaubst. Siehst du! Das hast du davon, dass du schon mit 4 angefangen hast zu lesen. ;)
Ja, ich hab’s mir damals auch mit den Sachen von meinem großen Bruder selbst beigebracht. Wurde mit 5 eingeschult und hatte schon ein paar Bücher gelesen.
Ich konnte die Grundrechenarten schon im gesamten "sprechbaren" Zahlenraum (Zehnerpotenzen kannte ich leider noch nicht), bevor ich in die Schule kam. Außerdem habe ich schon selbst elektronische Schaltungen aufgebaut, die über die beschriebenen Experimente des Kosmos-Kastens hinaus gingen, da konnte ich gerade so lesen (1. Klasse, 6 Jahre). Programmieren ging dann mit 9 Jahren los, als ich meinen C64 bekommen habe. Bei mir wäre Steiner sicher explodiert. 🤣
Ich hab mit 4 auch lesen gelernt weil es ich bei meiner großen Schwester von den hausaufgaben gelehrnt habe.
@@the78moleich hab am Ersten schultag gesagt ich möchte bruch rechnen lernen und wurde von allen lehrern und eltern (außer meinen eigenen) ausgelacht
Ich bin Lehrerin und finde staatliche Schulsystem sollten sich dringend einiges von Waldorfschulen anschauen. Dennoch würde ich meine Kinder nie auf eine Waldorfschule schicken, weil 1. Ich die Anthroposophie fragwürdig finde und ich das gelebte Menschenbild einer Schule extrem wichtig finde und mir 2. Als Naturwissenschaftlerin (Biologie und Chemie) kritisches Denken ein hohes Anliegen ist... und das sollte so früh wie möglich angebahnt werden. Das ist schließlich auch der Grundgedanke aller naturwissenschaftlichen Erkenntnis! Unser Schulsystem, wie es jetzt ist empfinde ich aber leider als extrem ungerecht und belastend für alle Beteiligten. Von daher stimme ich dem Experten vollumfänglich zu und bedanke mich für die tolle Folge!
Mein Sohn war ab der 9 Klasse in der Waldorfschule und ich kann mich über mangelnde Wissenschaftlichkeit nicht beklagen.
@@christianefritz189 in der 9. Klasse ist das ja mit der Erkenntnisgewinnung auch kein Problem mehr...ich finde nur, dass das kritische hinterfragen in der Waldorfschule erst ab der 8. Klasse vorgesehen ist (weil das laut Anthroposophie erst dann überhaupt möglich ist) entschieden zu spät!
Wie kommst du denn darauf, dass kritisches Denken nicht stattfindet? Das erlebe ich vollkommen anders und ich kenne beide Systeme.
Und welches Menschenbild wird denn deiner Meinung nach in den ,,normalen " Schulen geprägt? Spielt doch eher wenig eine Rolle, wichtig sind hier doch viel mehr Angepasstheit und Leistung, anders eben als in den WDS.
Die Kids machen da genauso Abitur zu gleichem Prozentsatz, wie an Regelschulen. Kritisches denken und Wissenschaft wird auch hier gelehrt.
Dieses Anthropologiegeschwafel findet sich genauso an der Waldorfschule wieder, wie Christentum an anderen. Beides erfundener, übersinnlicher scheiß, mit dem kinder indoktriniert werden.
Nur dass auf Waldorfschulen diese ganze Anthropologie einfach nur darin gelebt wird, das Kind individuelle und ganzheitlich zu sehen
Da hier von 250 deutschen Waldorfschulen die Rede ist: Es gibt da neben den christlichen Bildungseinrichtungen noch eine andere "Reformschulbewegung", die 400 Montessorie-Schulen. Wäre deren Konzept und ihre Gründerin nicht auch eine eigene Folge wert?
Montessori auf jeden Fall, neuste Erkenntnisse zeigen Dunkles über diese angeblich so katholische Frau
Ist die Indoktrination in staatlichen Schulen etwa besser?
@@lotharauengrund5205 weiche, Troll! Diese Antwort ist das einzige Futter, das du hier finden wirst!
@@lotharauengrund5205oh schau, ein Schwurbel-Troll!
@@Afrika-8- Das liest sich jetzt fast so, als seien "Dunkel" und "Katholisch" Gegensätze.
34:57 Ich hab als Nicht-Waldorfler mal bei einem einjährigen Schauspielprojekt mitgemacht, wo etwa die Hälfte Waldorfschüler waren. Ich muss schon anerkennen, dass die künstlerisch extrem feinfühlig waren, auch einfach schon gut vorgebildet. Wir haben dann auch in einigen Waldorfschulen gespielt, richtig tolle, professionelle Theatersäle. Und manchmal haben einfach irgendwo im Gang Schüler ihre Instrumente geübt, schon beeindruckend.
Klar, ideologisch halte ich davon sehr wenig, aber in dieser Folge gab's ja auch keinen großen Skandal. Braucht wohl noch sehr viel Pädagogikforschung zu Waldorf. Es kann halt sein, dass in der Gesamtschau am Ende der Eindruck kommt, weshalb dieser ganze Kosmos problematisch ist, also wie das ineinander greift und später zu Problemen fuhrt.
Ein völlig unwissenschaftliches Lob an euren Look! Ich sag es ungern, aber Kleidung kann typverändernd sein. Chapeau.
Ich hätte mir mehr konkrete Inhalte gewünscht. Worin unterscheiden sich genau die Lehrinhalte. Welche Vorteile und Nachteile hat das Schulsystem und wie genau sind die Bewertungen der Schüler. Vor allem sollte auch auf die Ausbidlung der Lehrer an den Walldorfschulen eingegangen werden und wie sich die Walldorfschule finanziert ? Warum bekommt die Walldorfschule öffentliche Gelder ?
Da empfehle ich den Podcast Waldorfsalat hier auf RUclips. Da unterhalten sich ex Waldis darüber.
@@lunamalefica Dankeschön, direkt gesucht. Der Podcast wird meine Putzroutinen unterstützen. 😂
@@wiederwilliggenieße jede Folge. Es werden nicht mehr viele kommen. Der hat sich leider vor kurzem aufgelöst
Wenn man denn von genießen sprechen kann 🙈
Schau dir mal die SWR Doku dazu an. Die ist viel detaillierter
Hey Science Cops,
ich habe mich auf die Waldorfschule-Folge gefreut und war entsprechend gespannt als sie dann heute raus kam. Ich habe auch viel gelernt was ich noch nicht wusste, und ein höheres Maß an kritischem Verständnis gegenüber Waldorfschulen, verglichen dazu was ich zuvor verstanden habe.
Trotzdem finde ich diese Folge, im Vergleich zu Euren meisten Folgen, eher schwach.
Ich verstehe dass Ihr vor Beginn einer solchen Folge, auch eines Interviews, Recherchen durchführt und abschließt. Auch wiederholt Ihr hier immer wieder dass sich bestimmte Sachen nicht generalisieren lassen.
Trotzdem habe ich den Eindruck, dass Ihr in dieser Folge in wesentlich höherem Maße als ich es von Euch gewohnt bin, Arbeitshypothesen in den Raum werft und diese mit Euren eigenen Verständnis der Anthroposophie beantwortet (beispielsweise fragt Max, ob negative Erfahrungen die Kinder in Waldorfschulen machen im antroposophischen Weltbild gerechtfertigt werden, was dann weiter von Euch mit Eurem Verständnis dieses Weltbild suggestiv mit ja beantwortet wird.) Im Verlauf der Folge stellt Ihr auch immer wieder Hypothesen und Fragen auf, die aus Eurem eigenen negativen Bild der Anthroposophie entspringen. Statt die Frage aber offen zu stellen ("Welche wissenschaftlichen Erhebungen gibt es zu Traumaerfahrungen oder Posttraumatischen Erkrankungen bei Menschen abhängig von der Schulform?"), stellt Ihr die Frage im Zusammenhang mit einem suggestiven Ausgang ("Welche traumatischen Erfahrungen machen Kinder eher an Waldorfschulen, die vielleicht nicht an staatlichen Schulen passieren würden?").
Hätte ich Kinder, die ich nicht habe, wäre für mich die Option einer Waldorfschule allein schon dadurch ausgeschlossen, dass den Kindern vom antroposophischen Weltbild unterstellt wird, bis 14 nicht kritisch denken zu können, also bereits vorgreifend eine Antwort auf jede Kritik die mein Kind ausüben könnte im Raum steht, was ich persönlich für gefährlich und falsch halte.
Trotzdem hätte ich mich gefreut, wenn Ihr das Thema beidseitig kritisch betrachtet hättet: Dabei denke ich daran, wie Ihr etwa die Atomkraft oder Gaskraft mit Kohlekraft verglichen habt, oder E-Fuels für Autos mit E-Autos. In diesen Folgen habt ihr die Fragen offen in alle Richtungen gestellt und entsprechend verglichen. Mir ist klar dass man die menschliche Psyche nicht so einfach objektifizieren kann wie die CO2-Emmissionen eines Kraftwerks. Aber auch in Euren Folgen sprecht Ihr gelegentlich darüber, dass die Tatsache, dass etwas nicht so einfach wissenschaftlich zu untersuchen ist, ja noch keine gute Erklärung dafür ist, es gar nicht zu tun (Stichwort: Placebo-Vergleich für Kinesio).
Insgesamt habe ich in dieser Folge also zwar einiges gelernt, halte Eure Methode das Thema aufzuarbeiten aber für ungeeignet. Ich bin dadurch ein bisschen enttäuscht über all die Fragen, zu denen ich gerne Antworten, oder zumindest den wissenschaftlichen Stand (der ja auch sein kann das es noch keine Antworten gibt), gehört hätte, die eben leider ungefragt bleiben.
Das habe ich leider auf so empfunden. Kein Bezug auf eine wissenschaftliche Studie in dieser Folge.
Und ich kann mir nicht vorstellen, dass es zum Thema Walddorfpädagogik keinerlei wissenschaftliche Forschung gibt.
@@dominikgeisler2262 Die Waldorfpädagogik, was lediglich eine Annahme ist, hat den Beweis der Wissenschaftlichkeit und Aktualität zu erbringen und nicht anders rum. Und anhand von Waldorfpädagogischem Material zu erkennen, was immer noch von vier Elementen erzählt und alles noch so verstanden wird wie im Mittelalter, braucht man das nicht in Schutz zu nehmen. Da kann man mit aller Wissenschaft erkennen, dass nichts wissenschaftlich dran ist. Und nur weil das einigen wie euch nicht in den Kram passt, heißt es nicht, dass Waldorf harmlos ist.
Ich habe es tatsächlich auch so empfunden...
Dabei habe ich mich wirklich auf die Folge gefreut.
Ich habe es tatsächlich auch so empfunden. Weiß aber auch, dass die Studienlage bzw Datenlage eher mau ist. Im Podcast wird ja auch gesagt, dass man noch nicht Mal weiß wie viele die Waldorfschule verlassen haben und wenn Waldorfschulen darüber Statistiken führen würden, wollen sie sicherlich nicht, dass diese rauskommen. Bei uns sind viele gegangen, ob das überdurchschnittlich war. Keine Ahnung.
Es gibt einige Forscher, die sich mit Waldorfpädagogik auseinandersetzen, die haben Mal versucht alle derzeitigen Erkenntnisse zusammenzutragen. Leider weiß ich nicht mehr wie das Buch oder Schriftstück hieß und finde es auch nicht mehr. Da war auf jeden Fall auch Helmut Zander dran beteiligt und viele weitere
@@annemieke-mariebei uns sind auch viele gegangen - meistens Quereinsteiger, die in der Mittelstufe kamen, weil sie im Regelschulsystem mit schlechten Noten "untergegangen" wären... deren Eltern dachten wohl, man könne in die Waldorfschule "flüchten", weil es ja da keine Noten gibt... Nachdem man dann erstaunt feststellen musste, dass auch in der Waldorfschule - mehr oder weniger - fleißig gelernt werden muss und es strenge individuelle Bewertungen gibt, waren die Kinder dann meist rasch wieder weg.
Einfach bester Podcasts, freue mich jedes Mal über eine neue Folge. 😍
Cool :) Freut uns total, dass es dir gefällt!
Danke für eure Arbeit. Mein Kollege findet in dieser Theorie für alles einr Erklärung und es ist sooo anstrengend. Er war mit Ken J. in einer Klasse....
Wegen der Waldorfschule die ich besucht habe, wäre ich fast gebrochen und ohne Schulabschluss von der Schule. Heute habe ich zum Glück erfolgreich studiert und das ganze überlebt, ganz hinter mir lassen werde ich es leider nicht können. Wie man eine solche Sekte verniedlichen kann in der Öffentlichkeit finde ich nicht in Ordnung und der Staat hat auch eine Verantwortung gegenüber Kindern. Jeder hat das Recht auf Bildung, das muss der Staat auch gewährleisten und Kinder schützen.
Ich bin ein sehr liberaler und weltoffener Mensch, alleine das ist Grund genug für Waldorflehrer einen auf dem Kicker zu haben. Wie das in unserer Demokratie erlaubt sein kann enttäuscht mich sehr.
Wohooo, vielen Dank für den zweiten Teil, sehr gut gewählter Gast. Da lohnt sich die Vorfreude auf den dritten Teil ja umso mehr. Liebe Science Cops/Science Cops Team, freut ihr auch auch schon auf den Sturm nach dem Beitrag zu Demeter? Da wetzen einige Menschen doch jetzt schon die Mistgabeln, ich kann es förmlich riechen. Ich hatte Dank euch gerade ein nettes Gespräch im Edeka. Meine Verlobte deutete auf Demeter-Produkte, ich raunte etwas lauter durch den Laden "Das kaufen wir nicht, das ist Schwurbelgemüse!". Ein anderer Herr musste lachen und wir kamen kurz ins Gespräch. Stellte sich heraus: Wir beide lauschen sowohl euch, als auch Minkorrekt. Ihr verbindet, das freut mich.
Science Cops im Supermarkt ...sehr cool :D
Da nimmt man lieber die konventionelle Paprika, die mit den schönen Pestiziden 😂
@@quarkssciencecopshaben Sie die ca. 3500 Vorträge und 250 Schriften von Rudolf Steiner wirklich erfasst. Dann müssten Sie bemerkt haben das Rudolf Steiner 50 Jahre vor der Raumfahrt beschrieben hat das Stickstoff in die Atemluft gehört.
@@WenckeWolakEs gibt auch Bio ohne Schwurbel.
@@dieterkubath3196 huch - wo sind denn die übrigen (über) 2500 Vorträge und über 100 Schriften geblieben, von denen Sie noch vor wenigen Monaten in Ihren unzählige Male wiederholten Kommentaren zur Rudolf Steiner-Folge sprachen? (Zitat von dieterkubath3196 von dort :"Zu Rudolf Steiner sollte man Fachleute hören der hat über 6.000 Vorträge gehalten und über 350 Bücher und Schriften verfasst").
Stickstoff als Bestandteil der Luft (und somit natürlich auch der "Atemluft") wurde bereits im 18. Jahrhundert nachgewiesen. Also doch eine ganze Ecke vor Rudolf Steiner...
Verstörender Gedichts-Einstieg Check
Ich bin hooked. Damit lässt es sich gleich viel besser den Haushalt schmeißen😂
Ich mache auch den Haushalt und höre diesen Podcast!
Wirklich, wirklich gut die beiden!
@@rolfgall9495 Ja, wirklich gut wie sich die zwei mit wissenschaftlichem Anspruch als Gegner der Waldorfpädagogik den größten Gegner der Waldorfpädagogik Deutschland einladen um zu dritt, ganz unvoreingenommen und ergebnisoffen, also wissenschaftlich, zu untersuchen was es mit der Waldorfpädagogik auf sich hat. Ich bin so gespannt zu welchem Schluss sie wohl kommen werden.
Erst einmal danke für die Folge. Ich habe mich wie viele andere darauf gefreut endlich etwas mehr über die Schule zu erfahren. Ich hatte mir eine Schule bei einem Tag der offenen Tür angesehen. Bei mir waren einige Fragezeichen die sich nun geklärt haben. Allerdings muss ich sagen, fehlt mir bei eurem Gast konkrete Zahlen und Fakten. Zum Beispiel das die Klassen sehr voll sind. Stimmt schon mal an der Schule nicht. Es wären 24 Kinder gewesen. Ich selber bin in eine öffentliche Schule mit 30 Kinder in die Grundschule gegangen. Ich kenne auch keine öffentliche Grundschule in unserer Nähe die nur 16 Kinder hat. So sind mir noch einige weitere Sachen aufgefallen die von eurem Gast einfach verallgemeinert wurden. Damit wirkt eure Folge leider sehr einseitig von der Berichterstattung. Hier fehlen entweder mehr Studien oder wenigstens eine Gegenüberstellung eines Gastes der selber an der Waldorfschule als Schüler oder Lehrer war. Auch einfach Ken J. und Ganser einzuwerfen empfand ich als unprofessionell. Spannendes Thema ich bin trotzdem auf die nächste Folge gespannt.
Als Lehrkraft haderw ich mit eurem Gast. Manche Aussagen finde ich mindestens diskurswürdig. Seine Aussage zu den Gesamtschulen beispielsweise.
sehr empfehlen kann ich hier den Podcast "Waldorfsalat" auf Spotify.
Der ist hier auch auf RUclips zu finden ❤
Kann ich nicht empfehlen.
@@komasaeufer warum nicht?
@@lunamalefica Keine Ahnung, will einfach mitdiskutieren.
@@komasaeufer Ich mag deinen Ansatz des transparenten trollens 😹
Während meiner Altenpflegeausbildung hat unser Kurs eine Eurythmie Vorstellung in einem anthroposophischen altenheim besucht. Es wurde ein Gedicht von Christian morgenstern vorgelesen auf eine derart -für uns - übertriebener Weise dass wir die ganze Zeit damit beschäftigt waren, dass unser kollektiver lachanfall nicht zu arg auffällt. Und jeder weiß je mehr man sein Lachen unterdrücken will umso mehr muss man lachen. Die Atmosphäre in diesem Saal und auch die Frau die das ganze mit dem Klavier begleitete,, fand ich sehr unangenehm. Ich bin mir sicher die anderen auch deswegen haben wir wahrscheinlich auch so viel gelacht
Hab mal ein halbes Jahr in einem Heim für Seelenpfegebedürftige Menschen, also in einer Steini Gemeinschaft gearbeitet
Genau das hab ich auch empfunden. Äusserst unangenehm und stranger vibe. Hat ich ganz verdrängt
@@danslasher5243dann solltest du auch nicht deren Sprech „seelenpflege bedürftige“ übernehmen ^^ was immer das auch heißen soll.
@@X33dbv das hört sich echt krass an 😉
@@danslasher5243 sind seelenpflegebedürftige psychisch kranke Menschen?
Sehr wissenschaftlich... das kann dir bei jeglicher Kunstform an jedem Ort der Welt passieren...
Ich finde, diese ist eine eher schwächere Folge dieser sonst sehr guten Podcastreihe. Viel Meinungen, was Schule sollte. Der Experte sagt sehr oft „ich finde, dies und das“. Und relativ wenige echte Fakten und wissenschaftliche Analysen. Auch wenn sich da wenig dazu finden lässt, ist damit in anderen Folgen besser umgegangen worden. Und dann wird der Untersuchungsgegenstand Waldorfschule meist eher tendenziös und mit Wortwitzen diskutiert. Also ich würde mir wieder mehr eine Rückkehr zu mehr sachlicher Analytik wünschen.
Vielen Dank für das konstruktive Feedback. Vielen hat die Folge gut gefallen, einige bemängeln aber genau das: wir hätten zu wenig eigens recherchierte Daten und Fakten eingebracht und die Evidenz außen vorgelassen. Wir vertrauen André Sebastiani zwar, sich ohne es konkret zu nennen, auf Studien bezogen zu haben - nehmen das Feedback ernst und werden wahrscheinlich nochmal eine weitere Folge zur Waldorfschule machen, die unser Interview ergänzt und konkrete Studien etc. benennt.
Und keine Sorge, die nächsten beiden Folgen zur anthroposophischen Medizin und zu Demeter sind wieder deutlich klassischer Science Cops. :)
Zu Pädagogik ist bereits vor über 200 Jahren alles gesagt wurden. "Beispiel und Liebe, sonst nichts." das ist letztlich alles was man wissen kann und muss. Wer etwas anderes behauptet ist ein Selbstdarsteller dem es mehr um seinen Rum als die Kinder geht - und davon gibt es allzuviele. Ist halt eine ungünstige Situation für Selbstdarsteller wenn zu einem Thema bereits alles Wesentliche bekannt ist, da kann man sich nicht mit neuen Erkenntnissen profilieren - also bleibt einem nichts anderes übrig als sich solche zusammenzufantasieren.
@@quarkssciencecops Jeder der etwas von Wissenschaft versteht weiß; "Arbeitet ein Wissenschaftler normal, versucht er seine eigene These zu widerlegen." Ihr habt hier, obwohl ihr beide selbt einen starken Bias gegen Waldorfpädagogik hattet, euch auch noch den stärksten Kritiker der Waldorfpädagogik eingeladen. Um genau was zu tun, eure eigene These zu widerlegen?
Prima Podcast, sehr informativ, spannend wie ein intelligenter Thriller, faktenreich u. bestens präsentiert. Ich werde mir auf jeden Fall alle Folgen dieses wirklich ausgezeichnet gemachten Formates ansehen, und natürlich bei fb teilen und allen weiterempfehlen.
Zum Thema kritisches Denken muss ich sagen, dass dieses an dem staatlichen Gymnsium, an dem ich war, teilweise schon sehr unterbunden wurde. Selbst wenn Lehrer kompletten Quatsch erzählt haben (wie z.B. von meiner Ethik-Lehrerin, dass Tiere kein Bewusstsein haben und nicht denken können und daher ausschließlich Instinkt-getrieben handeln) war es absolut unerwünscht, wenn kritische Töne aufkamen und das hat sich häufig auf meine Schulnote ausgewirkt.
In meinem Biologieunterricht wurde uns eine alternative Evolutionstheorie präsentiert, die behauptete, dass die Tiere vom Menschen abstammen - eine Theorie, die im klaren Widerspruch zu wissenschaftlichen Erkenntnissen steht.
Zur Untermauerung dieser Theorie verwendete die Lehrerin einen aus Ton modellierten menschlichen Schädel, den sie dann in einen »Hornochsen« umformte.
@@damonenkind8365lol
@@damonenkind8365 Und warum wurde dieser Unsinn nicht von dir an deine Eltern und von denen an die Schulleitung oder den Schulrat weitergeleitet ? Die können eine solche Lehrerin nicht disziplinieren, wenn sie nichts davon erfahren. Sobald das aber bekannt wird, dass die dem Lehrplan widerspricht, wird da ganz schnell mal die Linie nachgezogen.
Kann ich vom Normal-Gym voll bestätigen. Mit kritischen Nachfragen hat man abgeblich immer "den Unterricht gestört"...
Den Unterschied sehe ich darin, dass eine Waldorfschule bis auf wenige Ausnahmen so agiert, während an Regelschulen solche Notenvergabeverfahren und Lehrkräfte eher die Ausnahme sind. Dazu kommt noch: an der Regelschule hat man die gleichen Lehrkräfte meist nur zwei Jahre am Stück in einem Fach. Die Waldorfschulen sehen die Lehrkräfte eher als "Elternergänzung", die eben auch mal sechs Jahre den Hauptunterricht leitet. Kommst du damit nicht klar - hast du verschissen, fies gesagt.
11:34 oh ha, da hab ich mir wohl gewaltig selbst geschadet, indem ich mit 4 wissen wollte, was meine Eltern an Zeitungen so interessant fanden
... das erklärt natürlich so einiges ... 🤣🤣🤣
Der mit den Hosenträgern und der Andere sind endlich wieder da und klären über Schwurbler auf! 😍
Da muss man wirklich unterscheiden. Das ist von Schule zu Schule wirklich unterschiedlich. Und von Lehrer zu Lehrer. Es gibt wirklich tolle Waldorfschulen und Lehrer, die das sehr pragmatisch und künstlerisch und bodenständig sehen. Und es gibt auch welche, die fast schon einen mystischen Sektencharakter haben.
Wenn das Ergebnis so _unterschiedlich_ ausfallen kann, sollte man ggf. die Standards & Kontrollen verbessern.
@@Egooist.
Warum muss immer alles "standardisiert und vereinheitlicht" werden. Wieso haben Sie ein Problem mit Individualität und Vielfalt?
@@lotharauengrund5205: "Warum muss immer *alles* "standardisiert & vereinheitlicht" werden?"
> A) Netter Strohmann.
B) "Standards & Kontrollen" sichern eine gewisse Qualität, so dass die Schulbildung nicht zur Lehrer-Lotterie verkommt.
@lothar: "Wieso haben Sie ein Problem mit Individualität & Vielfalt?"
> Habe ich das?!
Ich spreche mich doch dagegen aus, Schülerinnen gemäß der _Viersäftelehre_ einordnen zu lassen.
Ich bin ex-Waldorfschüler. Für mich hat es gar nicht gepasst. Weniger mein Lehrer, sondern mehr die gesamte Unterrichtsweise.
Bin froh, jetzt meine Abschlüsse jetzt an staatlichen Schulen zu machen, um danach eine gute, wissenschaftliche Ausbildung genießen zu dürfen.
Kann mich gut erinnern an meine Waldorfschulzeit, meine Klassenlehrerin mochte mich überhaupt nicht, das hat man immer zu spüren bekommen ob bei Beurteilungen oder im miteinander. Kann nur bestätigen das der Lehrer da dein Schicksal ist.
Ich denke das hatte auch rassistische Hintergrund vor 20jahren war die Gesellschaft einfach noch rückständiger.
Abgesehen davon ist es auch für die Kinder schwierig keinen festen Lehrplan zu haben, wenn man später studieren möchte etc merkt man wie wenig Grundlagen wissen man hat. Kann mich noch gut an meine Panikattacken erinnern.
Danke für die Folge, ich bin einfach absolut erstaunt wie viel Mist mit damals beigebracht wurden ist. Mein Fazit: nicht alle Privatschulen sind besser als normale Schulen.
Bei Mobbing Grade von Lehrern ist man immer dort selbst der Arsch. Erinnert mich an die eso bubble:" wenn du krank bist, tja selbst schuld"
Och, im Grundsatz rassistisch ist das Waldorfsystem nach wie vor, mach dir da mal nix vor, die bleiben rückständig.
@@knutjunker2019 wundert mich garnicht.
Darf ich fragen, was Ihr am Waldorfsystem "im Grundsatz rassistisch" findet? Konkrete Beispiele? Meine Lehrerin mochte mich übrigens auch nicht, hat mich das immerzu spüren lassen... An rassistische Vorkommnisse kann ich mich null-komma-nix erinnern. Viel eher, dass solche Denkkategorien bei uns in der Schule völlig fremd / inkompatibel waren.
Mich würde außerdem interessieren, welches Grundlagenwissen @theblackdeadinlove für das Studium genau gefehlt hat? Ich habe mich recht gut auf mein naturwissenschaftliches Studium vorbereitet gefühlt...
@@docNeptun das es grundsätzlich rassistisch ist könnte man mit Steiners Rassenlehrer begründen.
Das es an anderen Schulen anders ist hat ich nicht bestritten. ☺️
Ich hab danach die Schule gewechselt und es würde Stunden dauern alles aufzuzählen, was mir gefehlt hat und wie gesagt alleine das weglassen eines festen Lehrplans, ist doof ☺️
48:25 Sowas habe ich im Bekanntenkreis mitbekommen. Die Eltern haben sich ihre Söhne angeschaut, der jüngere hatte Probleme mit der rigiden Staatsschule und wurde daher in die Waldorfschule gesteckt. Beide haben sich auf ihren individuellen Wegen gut entwickelt.
Von einem anderen Vater weiß ich, dass er mit der kreativen, bewegungsorientierten Ausrichtung der Waldorfschule (Grundschule) für seine Töchter sehr zufrieden ist.
Mit dem Gedicht und einigen esoterischen Anklängen hätte ich ein großes Problem. Bewegungsmangel an den staatlichen Schulen finde ich jedoch auch sehr negativ. Ich könnte mir vorstellen, dass das für Eltern schwierig ist, da die richtige Entscheidung zu fällen.
ich hatte mal ein Angebot bekommen, an einer Waldorfschule als Biologie-Lehrerin zu arbeiten und ich fand, etliche der Ansätze waren eigentlich sehr sinnvoll ... aber das ein Bekenntnis zu den Lehren von Herrn S. vertraglich festgeschrieben wurde, war für mich der Grund, dankend abzulehnen
ich würde mir wünschen, wenn es mehr Schulen gäbe, die die sinnvollen pädagogischen Ansätze der Waldis in die Lehrpläne aufnehmen würden, aber bitte ohne diese esotherische Geschwurbel-💩
positiv ist z.B. viel praktische Anwendungen, z.B. im Schulgarten, oder dieser Epochen-Unterricht, und dass man schaut, wie man die individuellen Talente der Schüler fördert
@@arthemisiaekuwa3581ja genau!!! Wieso gibt es nur das eine oder das andere extrem ich finde das sehr anstrengend :( denn ich finde man braucht auch neue Ansätze aber dann gibts immer auch Geschwurbel dazu das nervt
Evtl könnte man so etwas durch bessere Ausbildungen erreichen
Ach mann ich hab keinen Plan 😢
@@lauramantis5826
Es MUSS nur das eine oder das andere geben, weil es sonst nicht die gewünschte Spaltung geben würde. Es gab doch noch nie ein Interesse, viele verschiedene Ansichten möglichst gut miteinander zu kombinieren. Nur in der Spaltung liegt das Geheimnis der Macht. Und Schule wird für dieses ekelhafte "Spiel" am liebsten missbraucht.
Wünschenswert wäre, wenn die Systeme voneinander lernen können. Nichts ist nur schwarz oder weiß, wie überall. Vielleicht gelingt das irgendwann, ich bin zuversichtlich.
@@arthemisiaekuwa3581Als ehemaliger Waldorfschüler und inzwischen Vater zweier Söhne (einer im Vorschulalter) stellt sich mir ganz aktuell wieder diese Frage: wohin sollen meine Kinder auf die Schule gehen? Einerseits haben sich meiner Beobachtung nach die Regelschulen inzwischen deutlich verändert und haben viele der "guten" Ansätze der Waldorfpädagogik übernommen - ohne den Anthro-Ballast... Andererseits muss ich sagen, dass ich als Waldorf-Schüler eigentlich _nie_ mit der Esoterik der Anthroposophie konfrontiert wurde. Höchstens, als ich dies phasenweise und interessehalber selbst wollte... An wissenschaftlicher Grundlagenbildung gemangelt hat es mir ebenfalls nicht. Eher sind noch heute Bekannte und Freunde regelmäßig beeindruckt von meinen offenbar außergewöhnlich breiten handwerklichen Fähigkeiten und dem angewandten Wissen ...
Und ich bin in fast allen Details mit Herrn Sebastani d`accord. Nach der achten Klasse wird das ganze Waldorf-Konzept allerdings spürbar freier. Und es gibt, um ein paar Beispiele zu nennen, Klassenspiele, Klassen/Oberstufenchöre- und Orchester samt Aufführungen, ein Sozialpraktikum mit behinderten Menschen und in der elften / zwölften Klasse einen Jahresabschluss, bei welchem die Kinder ein praktisches oder theoretisches Thema bearbeiten.
Ich habe hundert Seiten zur Bedrohung der Demokratie durch die Mafia geschrieben und ein Klassenkamerad hat ein Kanu gebaut. Nach meiner Meinung ist es viel entscheidender, welche Lehrer man hat und ob die kompetent und begeisterungsfähig sind oder nicht. Das Schulsystem spielt dabei eine eher nachgeordnete Rolle.
Ja, klasse. Wir brauchen neben Reichsbürgern, Querlenkern, Esoterikspinnern und anderen verschwörungsmythischen Mitläufern noch mehr wissenschaftsfeindliche Schwurbler. Gute Idee!
Das kommt auf die Ideologische Ausrichtung der Schule an, wenn die Betonanthroposophen die Lufthoheit in der internen Konferenz haben, dann machen die in der Oberstufe genauso weiter. Mein Physiklehrer konnte aus weltanschaulichen Gründen keine Differentialgleichungen erklären und mein Biolehrer hat uns in der 10. Klasse noch erzählt, dass die Lunge ein Sinnesorgan sei.
So, fertig.
Sehr schöne Folge und hervorragend, dass Ihr einen Spezialisten eingeladen habt, das untermauert Eure Recherchen (danke TEAM!) nocheinmal zusätzlich.
Habe einiges schon gewusst, anderes noch nicht, insgesamt wieder sehr sinn- und wertvolle Lehrstunde.
Freue mich schon auf den nächsten Teil!
Das freut uns! Vielen Dank 😊
Die Folge habe mich ch schon lange freudig erwartet
Es geht darum, etwas durch den Kakao zu ziehen- da nimmt man's mit der Ausgewogenheit nicht so genau.
Und es ist ja schließlich für die gute Sache (Szientismus- Glaube an die Autorität ”Wissenschaft”).
Ich muss mich leider vielen hier anschließen. Einiges, was der Kritiker hier berichtet ist schon interessant aber es ist zu subjektiv geblieben und letztlich musste man den Bias deutlich sehen. Gerade zum Thema "was machen Waldorfschulen vielleicht richtig", gäb es ne Menge zu sagen. Ein Freund von mir hat dort unterrichtet , natürlich nur an EINER der Schulen, also klares Einzelbeispiel. Wir unterhalten uns als Naturwissenschaftler immer wieder intensiv zum Thema gute Bildung und da fallen die staatlichen Schulen mittlerweile für uns regelmäßig durch. Dagegen sind einige Konzepte an dieser Waldorfschule einfach nur gut. Beispiele sind solche Sachen wie das Erlernen von Bautechniken am selbstständigen Bau eines gemauerten Häuschens, Anbau und Ernte von Getreide, Backen, Kochen etc. Ich fändeves dringend angezeigt, solche Konzepte mal ernsthaft zu prüfen und ggf. in staatlichen Schulen zu übernehmen. Dort werden stattdessen ungeprüft von modernen Lernexperten a la Bertelsmann empfohlene Konzepte direkt in den laufenden Betrieb implementiert und dann natürlich positiv evaluiert. Nur dass diese Lernexperten weder fachlich noch pädagogisch irgendeine Expertise brauchen. Ich würde mir wünschen ,dass die Science Cops hier mal ermitteln ,wie es sein kann, dass eine neoliberale Ideologie von einer Organisation mit klarem wirtschaftlichen Interesse Einzug ins Bildungssystem halten konnte.
Vor dem Hintergrund kann man dann auch mal darüber diskutieren ,welche Auswirkungen hinter einem System stehende Dogmen und Ideologien haben, auch wenn in der Praxis wenig davon zu spüren ist. Und das , zurück zu Waldorfschulen, halte ich für hochproblematisch. Nur halt leider jetzt auch auf staatlichen Schulen. Humanismus und Humboldtsches Ideal waren gestern, leider.
Vielen Dank für das konstruktive Feedback. Vielen hat die Folge gut gefallen, einige bemängeln aber genau das: wir hätten zu wenig eigens recherchierte Daten und Fakten eingebracht und die Evidenz außen vorgelassen. Wir vertrauen André Sebastiani zwar, sich ohne es konkret zu nennen, auf Studien bezogen zu haben - nehmen das Feedback aber ernst und werden wahrscheinlich nochmal eine weitere Folge zur Waldorfschule machen, die unser Interview ergänzt und konkrete Studien etc. benennt.
Und keine Sorge, die nächsten beiden Folgen zur anthroposophischen Medizin und zu Demeter sind wieder deutlich klassischer Science Cops. :)
@@quarkssciencecops Prima, ich bin auf jeden Fall dabei. Ich habe bei Eurem Experten auch insgesamt ein gutes Gefühl. Aber wie ich selbst aus wissenschaftlicher Arbeit weiß, kann auch das beste Gefühl komplett trügen. Was nicht heißt, dass es irrelevant ist.
Sehr guter Beitrag. Wir haben als Familie genau das erlebt. Bei Mobbing wurde nicht eingegriffen. Begründung: Schiksal...
10:58 Mein Enkel hat sich das (erste) Lesen mit 5 beigebracht. Hätte ich geahnt, dass er das gar nicht können kann, wäre ich entsetzt gewesen (Scherz)
Ich gestehe: Ich war selbst auf einer Waldorfschule und ich schicke jetzt meine eigenen Kinder dorthin. Nicht aus esoterischer Überzeugung - der ganze Über/Unterbau ist mir ein Graus (der christliche Religionsunterricht ist da aber auch nicht besser). Für mich sprechen der fehlende Noten/Versetzungsdruck, das Gesamtschulkonzept, der einheitliche bundesweite Standard im Gegensatz zu den staatlichen Schulen (Bildung ist Ländersache) und die künstlerischen Fächer (Töpfern, Plastizieren, Schauspiel, Musik, Nähen, Schreinern, Schmieden, Schnitzen, Handarbeit etc.) für die Waldorfschulen.
Und ich verfluche die deutschen Bundesländer dafür, dass sie mich zwingen, Eurythmie und Antroposophie zu ertragen und dafür auch noch Geld bezahlen zu müssen. Gäbe es diese "Neuerungen" (nach 100 Jahren) der Waldorfschule auf staatlichen Schulen, ich hätte meine Kinder nie an einer Waldorfschule angemeldet.
Und Steiner gehört definitv in den Science Cop Knast. Danke an Cops und André Sebastiani.
Ja, man schluckt einiges, um einen gewissen Kontent zu bekommen. Zum Beispiel die Globuli unserer sehr erfahrenen und Ruhe ausstrahlenden Hebamme. Um mit MEGA zu sprechen "is ja nur Zucker".
@@katoptron6583Oder mit Mailab …
Du nimmst Globuli, wissend, dass sie nicht über Placebo wirken? Warum? @@katoptron6583
@@katoptron6583Ich hätte zum Beispiel große Probleme, die Ruhe ausstrahlende Hebamme als kompetent wahrzunehmen, falls sie Globuli & Co. wirklich Ernst nimmt.
@@helfrank70 Ja, das war durchaus eine Lernerfahrung, dass jemand fachlich sehr versiert, menschlich sehr zuverlässig und gleichzeitig blind gegenüber den Fakten in einem gewissen Bereich sein kann. Ein schönes Lehrstück in Ambiguitätstoleranz.
Diese Folge ist mal etwas weniger gelungen, da viele Aspekte garnicht beleuchtet wurden.
Aus Gerechtigkeit sollte man schon auch einen Menschen mit weitreichenden Waldorfschule Erfahrungen einladen. Ich persönlich glaube dass im.Bereich kritisch denken die Standard Schulen überhaupt kein gutes Beispiel sind, auch hat man das Gefühl, dass heute nur noch Bildungsferne aus der Schule entlassen werden.
Das muss nicht zwangsläufig nur an den Schulen liegen.
In Sachen Grundwissen und Experimentierfreudigkeit und Kreativität sind Waldorfschulen denke ich etwas besser. Die Urgedanken des Herrn Steiner sind heute nicht mehr so maßgeblich.
Bzgl. Wertschätzung des eigenen Ichs und der Lernmotivation sind so manche Allgemeinschulen eher schlecht aufgestellt.
Und vielleicht sollte man sich hinsichtlich der schulischen Ausstattung und Investition mal gründlich was überlegen.
Schön wäre es wenn manche Besserwisser und Klugscheißer mal früher ihren Namen getanzt hätten denn dann wären sie heute ehrlichere, bessere und respektvollere Menschen.
Es gibt noch genug Schulen, die Steiners Lehren sehr intensiv predigen. Das ist halt das Problem. Jede Schule hat ihr eigenes Konzept und geht unterschiedlich mit der Historie um.
"Aus Gerechtigkeit" ha. Hier geht es um Gleichschaltung, entschuldige ich meine wissenschaftliche Aufklärung. Du weißt doch, genauso wie die beiden hier arbeiten alle guten Wissenschaftler, sie haben eine feste Vorüberzeugung und holen sich dann noch mehr Leute die ihre Vorüberzeugung teilen und noch überzeugter davon sind, um so ihre eigene These ganz wissenschaftlich zu prüfen.
Für mich geht die Folge viel zu sehr auf die Ursprungsidee dieser Schulform ein und vernachlässigt die vielen positiven Aspekte in der heutigen Zeit und in der Praxis.
Es wird das staatliche Schulsystem großteils als Ideal und jede Abweichung davon negativ dargestellt. Ich hätte von den Science cops erwartet, dass sachlicher und neutraler an die Thematik herangegangen wird. Wie wäre beispielsweise ein neutraler Blick darauf wie sich ehemalige Waldorfschüler von anderen Schulabgängern unterscheiden und zwar nicht nur in Bezug auf Fachwissen, sondern auch Softskills und Wertvorstellungen?
Darüber können sie nicht berichten, weil sie sich wohl damit nicht ausreichend befasst haben. Das war vermutlich auch nicht Sinn der Folge.
Schön ein Video von euch zu sehen!
Wie kann es Identitätsfördernt sein, wenn bestimmte Farben und u.a. Comiczeichnen verboten wird?
Der Beitrag scheint mir etwas einseitig zu sein. Es fehlen konkrete Fakten zur aktuellen Situation der Waldorfschulen und insgesamt werden zu wenige Studien herangezogen. Die Diskussion wirkt daher eher wie Meinungsmache. Als jemand, der aus den Naturwissenschaften kommt, schätze ich einen neutralen und wissenschaftlichen Diskurs. Ich würde mir wünschen, dass der Kanal, der sich sonst durch wissenschaftliche Genauigkeit auszeichnet, auch hier eine ausgewogene Betrachtung anstrebt.
Sehe ich ähnlich
Ganz meine Meinung! Der erste Teil der Reihe über Rudolf Steiner und die Anthroposphie wurde diesem Anspruch noch weitestgehend gerecht, aber in dieser 2. Reihe wurden einfach alle Klischees einmal bedient, sich lustig gemacht und sich auf Hörensagen und Vermutungen gestützt. Schade!
Vielen Dank für das konstruktive Feedback. Vielen hat die Folge gut gefallen, einige bemängeln aber genau das: wir hätten zu wenig eigens recherchierte Daten und Fakten eingebracht und die Evidenz außen vorgelassen. Wir vertrauen André Sebastiani zwar, sich ohne es konkret zu nennen, auf Studien bezogen zu haben - nehmen das Feedback ernst und werden wahrscheinlich nochmal eine weitere Folge zur Waldorfschule machen, die unser Interview ergänzt und konkrete Studien etc. benennt.
Und keine Sorge, die nächsten beiden Folgen zur anthroposophischen Medizin und zu Demeter sind wieder deutlich klassischer Science Cops. :)
"Meinungsmache", also konkret gesagt "Agitation und Propaganda" ist leider das Hauptziel dieser Sendereihe.
Man muss nur einen genauen Blick in die Geschichte werfen und dann wird man auf das eigentliche Ziel von Schulen stoßen. Dieses Ziel besteht ganz ausdrücklich nicht darin, dass in Schulen selbstbewusste Menschen hetangebildet werden, die einen eigenen freien Geist besitzen. Das Ziel ist die Erziehung möglichst leicht zu händelnder Untertanen, die perfekt an das bestehende Wirtschaftssystem angepasst sind. Freidenker sind nicht das Ziel der staatlichen Schulen und deshalb ist es auch alles andere als einfach, alternative Schulen zu gründen.
Sollten doch mal Freidenker solche Schulen verlassen, ist es mittlerweile der Normalfall, diese als "Schwurbler" zu diffamieren und genau das steht bei diesem Beitrag schon in der Überschrift.
Selbstverständlich muss auch Kritik an den Waldorfschulen zulässig sein, aber eben bitte auf einer soliden Basis und nicht so polemisch wie in dieser Sendung.
Schön zu sehen das gesunder Austausch (konstruktive Kritik/Feedback) noch existiert und funktioniert. Tut in einer Welt in der gefühlt nur noch schwarz/weiß gedacht wird mal wieder gut 👍🏻
Ich spüre auch in diesem Gespräch das aufrichtige Bemühen die „Sache Waldorfschule“ klären zu wollen. Bravo!
Ins Gespräch zu kommen scheint mir daher überaus wünschenswert.
Was ich immer problematisch finde ist, wenn man aufgrund von Einzelfällen behauptet, dass sei „ganz allgemein“ so. Natürlich gibt es auch an Waldorfschulen sehr viel was besser werden muss. Wichtig scheint mir außerdem bei einer Bewertung deutlich zu unterscheiden zwischen dem WAS EINE ZUGRUNDELIEGENDE IDEE ist und was Menschen daraus machen. Ist das vom Konzept her so gewollt oder scheitert hier ein individueller Menschen bei der Umsetzung des "Plans"?
Vieles was ich in meinem Kommentar unter dem ersten Teil dieses Blogs geschrieben habe gilt auch hier. Ich meine das wirklich absolut nicht bewertend oder herablassend, aber: Einem Gehörlosen zu erklären, was akustisch wahrgenommene Dinge sind ist relativ schwierig.
Erlösend könnte hier ein Satz sein wie: Ich kann diese geistige Welt zwar nicht wahrnehmen, aber was du sagst klingt irgendwie plausibel oder richtig.
Wer die Existenz einer geistigen, materielosen Wirklichkeit nicht anerkennen kann, wird niemals verstehen „warum Waldorfschulen das machen was man da so macht“.
Was macht eine Waldorfschule so besonders oder was ist dort anders als an anderen Schulen?
1. In der gesamten Gestaltung des Schulalltags werden geistige = nicht materielle, masselose (Sprache der modernen Quantenphysik) Kräfte, Wesen, Gesetzmäßigkeiten und viele weitere Elemente berücksichtigt. Die man materiell weder messen noch wahrnehmen kann! Weil sie sich in dem masselosen Teil der Wirklichkeit befinden und abspielen, der gemäß der aktuellen Quantenphysik 99,99999999% der Realität ausmacht, die wir als „anerkannte Wirklichkeit“ wahrnehmen. Was wir als materielle Realität erleben sind nur 0,000000001% vom „Ganzen“.
2. Ein Punkt von riesiger Bedeutung: Welche Bedingungen sind erforderlich, damit ein Kind ein gesundes, heiles ICH entwickeln kann, welches erst mit 21 Jahren voll und ganz in Erscheinung tritt? (ICH im Sinne wie das Rudolf Steiner meint)
3. Welche Lernbedingungen sind erforderlich, damit sich ein Kind gemäß seiner Individualität = seinem ICH Wesen gemäß entwickeln kann? (Ein „Papagei“ soll kein „Esel“ werden)
4. Welche Schulfächer muss es geben, damit Kinder nicht nur intellektuelles Fachwissen abspeichern und rational Denken lernen, sondern damit auch eine Vielzahl von emotionalen Fähigkeiten entwickelt und geübt werden (Kreativität, Intuition, soziale Fähigkeiten, Wahrheit suchen und finden, die eigene Seele wahrnehmen und ihr folgen usw.)
5. Was sind Faktoren die in immens hohem Maße die Entwicklung des Kindes massiv schädigen? Weil beispielsweise das Leben in der digitalen Welt in schlimmster Weise die ICH-Entwicklung der Kinder schädigt oder verhindert, meidet man diese so weit wie möglich. Kinder sollen niemals mit Aufgaben oder Inhalten konfrontiert oder gefüttert werden, die sich weder bewältigen noch verdauen können.
6. WIE muss eine SCHULE und UNTERICHT gestaltet sein, damit sie DEM INDIVIDUELLEN WESEN des Kindes in seiner jeweiligen Entwicklungsstufe gerecht wird?
In ihrem Gespräch klingt an mehreren Stellen die Sorge durch, dass in Waldorfschulen heimlich „esoterische radikale Querdenker“ herangezüchtet werden, ohne dass Eltern oder die Öffentlichkeit das bemerkt.
Aber mal ganz ehrlich: Man kann als Eltern durch Bücher, Internet und Gespräche doch wirklich absolut ALLES wahrnehmen und begutachten, was es an Hintergrundinformationen gibt! Der Vorwurf man würde die „Hintergründe gezielt verschleiern“ ist schlicht absurd!
Eltern können ja völlig frei entscheiden OB und WO sie ihr Kind auf eine Waldorfschule schicken. Wenn ich das als Eltern mache, sollte ich mich natürlich wenigstens ein wenig mit den Hintergründen beschäftigt haben. Denen stimme ich dann entweder zu - oder eben nicht. In völliger Freiheit!
Was mich immer wundert ist, dass man bei der Sorge vor einer heimlichen „Unterwanderung durch die Anthroposophen“ in der Waldorfschule völlig ignoriert, dass ja auch ganz normale Staatsschulen ein Menschenbild und Lernziele haben. Auch diese WIRKEN. Danach fragt aber merkwürdigerweise niemand…
Worin bestehen diese Ideale von Staatsschulen?
+ Kinder sollen möglichst früh und viel WISSEN auf ihre „Festplatten-Gehirne“ abspeichern. Die Folge davon ist das berüchtigte „Bulimie-Lernen“: Ich muss mit mir völlig wesensfremdes Wissen in mich hineinstopfen um es bei der nächsten Prüfung maximal erfolgreich wieder „herauskotzen“ zu können. Anschließend abspülen und NIE WIEDER damit in Kontakt kommen (wollen). SO erleben das Schüler wenn man ihnen zuhört! Sinnvoll?
+ Kinder sollen möglichst früh kritisch, rational und logisch denken lernen (was ohne entsprechende Hirnreife gemäß aktueller Wissenschaft unmöglich ist)
+ Glaubwürdig, anerkannte Wahrheit liefert allein materielle geprüfte Wissenschaft! Wir müssen verhindern, dass Kinder an die Existenz eine geistigen Welt glauben!
+ Weil es Chancengleichheit geben soll, gibt es in allen (ähnlichen) Schulen identische Lehrpläne und Bewertungssysteme - völlig unabhängig davon, ob diese Lernziele- und Inhalte überhaupt zu dem INDIVIDUELLEN KIND passen oder nicht. Gleichnishaft: Löwen, Ameisen, Karpfen, Adler und Katzen müssen ALLE DASSELBE LERNEN - und es gibt Noten dafür, wie gut sie beispielsweise „schwimmen gelernt“ haben. Der Karpfen bekommt eine „Eins“ und die Katze?
+ Das Ziel ist, dass beim Schulabschluss ALLE vergleichbares Wissen und rationale Fähigkeiten haben, die es möglich machen in der Wirtschaft gut zu funktionieren
+ Weil man abgespeicherte Fakten so gut prüfen kann ist dieses „Kontrollieren der Festplatteninhalte (in den Gehirnen und Seelen der Kinder) besonders beliebt, weil dadurch angeblich eine objektive Vergleichbarkeit von Leistungsvermögen möglich ist. Richtig oder Falsch. Schwarz oder Weiß. Katze kann nicht schwimmen! Sechs! Klasse wiederholen…
Wie absolut fatal diese Konzepte sind ist jedem klar, der sich auch nur ein klein wenig über die aktuelle Situation in den Schulen auskennt: Ein einziges Chaos und unfassbar viele Schüler mit schlimmsten seelischen Nöten! Bedingt wodurch? Durch das Menschenbild und Schulkonzept der meisten Staatsschulen!
Das wissen und fühlen mit Sicherheit auch viele Eltern und daher spüren Sie, dass Waldorfschulen hier ganz offensichtlich etwas anders anbieten. Es fühlt sich gut oder besser an - auch wenn ich nicht weiß warum.
In er Tat bietet eine Waldorfschule völlig andere Konzepte, Lerninhalte und Entwicklungsmöglichkeiten an - die aus dem Wesen des Kindes abgeleitet sind.
Zu einer wesensgemäßen Schule zählt gewiss auch, WANN man WAS von einem Kinder verlangen oder fordern kann:
+ Würde man einem 3 Wochen alten Säugling „Eisbein mit Sauerkraut“ geben, damit seine Verdauung schonmal Erfahrungen damit machen kann?
+ Würde man ein sechsjähriges Kind mit einer geladenen Maschinenpistole und 5000 EUR nachts ins Bahnhofsviertel von Frankfurt schicken, damit es schonmal lernt, mit so einer Situation umzugehen?
+ Würde man Kinder in einem Kindergarten 8 Stundenlang 25kg schwere Zementsäcke auf einer Baustelle tragen lassen?
Warum NEIN, NIEMALS?
Weil jeder weiß oder spürt, dass Kinder erst in einem bestimmten Alter - körperlich oder seelisch-geistig - in der Lage sind mit bestimmten problematischen Situationen und Inhalten umgehen zu können. Welch katastrophale Folgen es hat, wenn man solche Tatsachen ignoriert zeigt sich täglich, wenn man sich die Folgen anschaut die es hat, wenn Kinder bereits in der Grundschule (oder noch früher) allein in die digitale Hölle geschickt werden. „Das Kind muss da möglichst früh seine eigenen Erfahrungen machen…“
Aber was, wenn ein Kind noch absolut keinerlei „ICH-Fähigkeiten“ hat, die da zum Überleben dringend erforderlich sind und gut gelernt sein müssen? Wo selbst reife Erwachsene völlig überfordert sind und scheitern sollen es Kinder schaffen? Ein Albtraum ohne Ende.
WANN WAS in welcher FORM WIE ANGEMESSEN IST wird in der Waldorfpädagogik immer auch in hohem Maße durch Tatsachen mitbestimmt, die in der rein geistigen (NICHT materiellen) Wirklichkeit vorliegen. Wenn ich diese allerdings nicht kenne oder wahrnehme verstehe ich natürlich auch nicht das „warum“.
Insofern ist die Frage "Gibt es eine geistige Welt mit all ihren Kräften und Wesen oder nicht?" sicherlich DIE alles entscheidende Frage.
Kein Zweifel: Im Waldorfschulalltag wird SEHR viel gemacht, bei dem die Erklärungen oder Motive in Gegebenheiten oder Umständen liegen, die sich in der geistigen (masselosen) Wirklichkeit befinden. Wir machen das so, WEIL in der geistigen Welt…
Wie einleitend gesagt ist eines der wichtigsten Ziele der Waldorfpädagogik die Entwicklung eines gesunden, heilen, leistungsfähigen ICHs!
Wenn so ein ICH gesund heranreifen konnte zeigt es eine Fülle von Merkmalen, die man einem gesunden Erwachsenen zuspricht
+ kritisches Prüfen und Finden der Wahrheit durch geschulte Denk- und Fühlfähigkeiten
+ mutiges Verwirklichen der eigenen ICH-Identität, Individualität und gesundes SELBST Vertrauen
+ verantwortliches, kreatives Entscheiden und Handeln aus dem eigenen ICH heraus
+ soziales Zusammenwirken in dem jeder und jedes Wesen gemäß seinem WESEN sein darf
+ Selbstbestimmung durch Wahrnehmung dessen was ICH SELBST will
Was gibt es mehr, was die aktuelle Weltsituation mehr nötig hätte als Menschen und echte gestandene Persönlichkeiten mit all diesen Fähigkeiten und Merkmalen?
FREIE MENSCHEN sind nur die, die wirklich aus Ihrem ICH, SELBST heraus handeln - darum spricht man im Zusammenhang mit der Waldorfpädagogik auch von „Erziehung zur Freiheit“.
das dieser Channel "erst" 45.400 Abonnenten hat, finde ich schade, ich würde wünschen, es werden viel, viel mehr. Das ist ja auch immer sehr unterhaltsam! Bei der Anthroposophie, hab' ich aber manchmal schon meine Schwierigkeiten gehabt dem "Tatbestand" zu folgen. Das macht einen ja immer ganz schwrubelig im Kopf beim Zuhören. Das so etwas heute noch Bestand hat, löst bei mir schon gewisse Faszination aus. Das kann doch wirklich keiner mehr ernsthaft glauben... Ich muss aber gestehen, bei dm kaufe ich gelegentlich auch. Und demeter steht hier hin und wieder auch auf dem Tisch. Aber meine Kinder würde ich dem nicht aussetzen wollen.
Musste weil meine Mutter es wollte von der 8. Klasse Realschule auf ne Waldorfschule wechseln. Chemie 9. Klasse 3 Wochen Wolle verbrennen und erfahren wie sie riecht. Es war alles durchtbar und ich bin heute sehr dankbar für meine Realschuljahre davor, dank denen kann ich nämlcih Englich usw.
Ich habe nur selten erfolgreiche Wechsel von einer Regelschule auf eine Waldorfschule erlebt. Meistens kamen die Schüler aus den falschen Gründen, bzw. mit falschen Annahmen (der Eltern), erlebten recht schnell einen Realitätscheck, landeten auf dem Hosenboden und waren dann ebenso schnell wieder weg... Englisch hatte ich übrigens ab der ersten Klasse, würde mich inzwischen als near-native speaker bezeichnen. "Trotz" Waldorfschule.
Was hat Englisch mit der Waldorfschule zu tun? Ich hatte an der Waldorfschule die Wahl ob ich zusätzlich zu Englisch lieber Spanisch (womit man in sehr vielen Ländern davon profitieren kann) oder Russisch lernen möchte. Das hat keine der staatlichen Schulen im Umkreis angeboten! Bei denen gab es nur Englisch + Französisch und die meisten meiner Mitschüler konnten damit nach der Schulzeit nichts anfangen.
Ich bin ein absoluter Fan von Privatschulen, weil oftmals die Mitarbeiter Angestellte sind (die entsprechenden auch gekündigt werden bei schlechter Leistung!) und nicht Beamte. Es wird je nach Leitbild der Schule viel mehr auf die Einzelperson eingegangen als an einer staatlichen Schule. Wir waren 35 Kinder in unserer Klasse und ich habe mich trotzdem gesehen und verstanden gefühlt. Das war völlig anders als in den Jahren an einer staatlichen Schule, an der jedes von der Norm abweichende Verhalten als negativ und störend bewertet wurde.
Gerade der große praktische Anteil, wie Gartenbau, eine Hütte bauen, durchaus vielfältige künstlerische Tätigkeit (nicht nur gleichgeschaltet), keine Noten, Zeit für ind. Entwicklung... es gibt viele Punkte, die bei Waldorfschulen besser sind, als bei staatlichen. Aber zu Recht auch viel Kritikwürdiges.
War jahrelang auf der Waldorfschule und hab von dem ganzen Geschwurbel nichts mitbekommen.
Klar, man tanzt seinen Namen und hat erst spät Bücher, aber gefühlt hört es da auch schon auf.
Natürlich bleibt die Frage offen, ob ich "Glück" hatte mit meiner Schule oder das ganze nicht mehr so verschwurbelt ist generell.
Es ist auch nicht gewollt, dass es auffällt. Die Grundprinzipien der Anthroposophie sind aber in jeder Waldorfschule vorhanden. Aber ja es gibt Waldorfschulen die sind stärker anthroposophisch und andere weniger.
Ich würde meine tatsächlich auch zu denen zählen, die weniger anthroposophisch sind und auch ich habe zu Beginn gesagt, dass war bei uns nicht. Sobald man sich aber intensiv damit beschäftigt, sieht man erst was alles noch nach den anthroposophischen Vorstellungen nach Steiner gehandhabt wird. Leider finde ich die Folge sehr oberflächlich.
Klar Eurythmie, der Morgenspruch, die Zeugnissprüche und keine Bücher ist das eine. Das ist offensichtlich. In den meisten Waldorfschulen gibt es auch noch die Heileurythmie, die schon sehr anthroposophisch ist.
Dann diese Schicksalsgemeinschaft fiel bei uns tatsächlich auch Mal. Die Kanutour bzw die Alpenüberquerung ist auch dafür da, um die Schicksalsgemeinschaft zusammenzuschweißen und hat sich Steiner erdacht.
Alle Neuankömmlinge waren der Klasse voraus und wenn dann die entsprechende Epoche gewesen ist (Epochen gibt es übrigens deshalb, weil Steiner es für sinnvoll hielt), wussten sie oft mehr. Eine Klassenkameradin hatte tatsächlich eine Diskussion, wo sie fragte, ob wir nicht noch dies und jenes durchnehmen. Da hieß es von dem Lehrer, dass wir noch nicht soweit wären bzw dass wir das hier nicht lernen.
Also wenn man in seinen Erinnerungen kramt, gibt es dann doch so einige Erinnerungen die einen sehr stutzig machen. Vieles wird von uns Schülern ja auch nicht hinterfragt, weil es für uns normal erscheint. Wie gesagt, vor 2 Jahren dachte ich da genau wie du. Und vieles mehr. Wenn manches kein Thema war in eurer Klasse, dann war das auch kein Thema.
Der Bruder einer Klassenkameradin, der 4 Klassen unter uns war, hatte regelmäßig Problem, weil er Pokemonkarten auf dem Schulhof getauscht hat und davon erzählt hat, dass er Computerapiele spielt. Er war ein Problemkind und sollte Heileurythmie machen. Das war bei uns in der Klasse wiederum kein Ding gewesen. Zum Glück. Wir konnten uns über Serien und PC Spiele austauschen, ohne Probleme.
Bisher hat jeder mit dem ich Kontakt hatte, tatsächlich irgendwas erzählen können, sobald er sich mehr mit Steiner und der Anthroposophie auseinandergesetzt hat.
Je anthroposophischer die Familie, um so schlimmer bist du von der Anthroposophie betroffen. Und eine komplett anthroposophische Erziehung ist wirklich unterirdisch. Meine Mutter ist Esoterikin und war zum Glück noch auf dem Weg in die Anthroposophie. Deshalb habe ich noch Glück gehabt. Klassenkameradinnen geht es wie dir und sie sagen unsere Schule ist nicht verschwurbelt und sie war nicht so. Lustig, dabei waren wir in der gleichen Klasse... So unterschiedlich kann die Wahrnehmung sein.
@@annemieke-marie "Je anthroposophischer die Familie, um so schlimmer bist du von der Anthroposophie betroffen." Diese Beobachtung habe ich auch gemacht. Am schlechtesten waren die Kinder von Anthroposophischen Eltern betroffen, da diese es besonders schwer hatten, sich abzugrenzen... Aber ist dies nicht irgendwie mit jeder Philosophie so? Wir haben übrigens damals Gameboy auf dem Schulhof gespielt, Panini-Alben getauscht und im Schulbus Karten gezockt. Das wurde nicht anders sanktioniert, als an anderen Schulen.
Das Bilden einer solidarischen Gemeinschaft mit dem Erfahren einer Gemeinnützigkeit sollte m.M.n. eher "Schule machen". Findet Ihr nicht? Wenn die Welt etwas weniger braucht, dann doch eher das kompromisslose Zelebrieren der "Ich"-Kultur, Egoismen und Ellenbogenmentalität.
Die Epochen-Arbeit finde ich übrigens nach wie vor sehr gut, weil sie es erlaubt, sehr tief und aneinanderhängend in ein Thema einzutauchen. Hierzu gehört aber auch, dass nicht der gesamte Stoff zu jeder Zeit sofort behandelt werden kann.. das finde ich jetzt nicht wirklich befremdlich. Inzwischen gibt es an Regelschulen das Equivalent der "Projekttage/-wochen" - und alle sind begeistert und feiern die Innovation...
Am Ende war ich jedenfalls m.E. dennoch gut vorbereitet auf das Leben, auf Studium und Beruf ...
Ich habe ähnliche Erfahrungen wie @annemiekeluehr gemacht, die Eltern werden anfangs im Unklaren über die Esoterik gelassen, die Lehrer benutzen in den Informationsveranstaltungen eine Art Doppelsprech, womit sie die esoterischen Hintergründe der Waldorfpädagogik verschleierten.
Wir hatten in der neunten Klasse einen Zwischenfall bei einem Landwirtschaftspraktikum. Eine Mitschülerin ist da an Menengitis erkrankt und der Bauer und unsere Lehrer wollten das mit Globoli und Wadenwickel behandeln.
Als das Mädchen anfing zu halluzinieren, haben wir die Lehrer gezwungen, den Krankenwagen zu rufen -1980 gab es noch keine Handys und der Bauer hatte das Telefon unter Verschluss. Ich wollte eigentlich schon ab der achten Klasse da weg, in der Neunten hatten ich dann feststellen müssen dass der Zug zum Gymnasium schon längst für mich abgefahren war. Deswegen haben mich meine Eltern überredet, nach diesem Vorfall nicht die Schule zu wechseln.
Glücklicherweise haben wir uns damals gegen Steiner entschieden. Nach langer intensiver Befassung mit der Montessori-Pädagogik kann ich sagen, dass diese der Regelschul-Pädagogik weit überlegen ist; und der esoterischen Steiner'schen "Pädagogik" sowieso. Unser Sohn studiert mittlerweile Mathematik an einer Münchner Universität. Das überwiegend selbstgesteuerte Lernen auf seiner Montessori-Schule (mit Oberstufe!) hat ihn sehr stark gefördert.
Das Thema zu den schlechten zuständen in Staatlichen Schulen kann ich bestätigen als Vater. Ich bin trotzdem der Meinung, dass mein Kind in eine Private oder Waldorfschule zu schicken ein bisschen die Realität verzerrt. Kinder aus verschiedenen schichten zusammen aufwachen lassen ist doch das beste um Soziale Probleme wie zum Beispiel das das Integrationsproblem in unserer Gesellschaft. Außerdem bietet es den besten Einblick für mein Kind was die Vielfalt unserer Gesellschaft angeht. Da entstehen doch viel ehrlichere und auch Natürlichere und meiner Meinung nach auch bessere ”Schicksale“. So zeige ich meinem Kind doch nur eine Scheinwelt in der überwiegend Kinder aus selben oder ähnlichen Verhältnissen kommen. Klar unser Schulsystem ist nicht gut, jedoch lässt sich das Probleme besser lösen wenn alle im selben Boot sitzen wie ich finde✌️. Die Fragen die in der Sendung gestellt werden sind super. Sehr Sachlich unf vor allem auch Neutral.
Ihr Kommentar ist zwar bereits 7 Monate alt, aber welches Integrationsproblem denn bitte?
Das unsere Politiker die illegale Massenimmigration fördern, sollte nicht von unseren Kindern im Klassenzimmer gelöst werden müssen.
Danke für den spannenden Talk und das schöne Video.
Danke für euren Bericht und dieses Interview. Der war ja wirklich ganz schön kritisch. An der einen oder anderen Stelle hat mir ein wenig der Blickwinkel gefehlt, dass einige Prinzipien für Kinder auch sehr gewinnbringend ausgelebt werden können und im Vergleich zum regulären Schulsystem tatsächlich zeitgemäß wären. Dass die reguläre Schule mit ihrem unhinterfragenden Auswendiglernen kritisches Denken mehr fördere als die Waldorfschule halte ich zum Beispiel für eher euphemistisch. Natürlich geht es hier nicht darum, Schulsysteme im allgemeinen zu betrachten, aber das kategorische Abtun der Waldorfpädagogik in (fast) allen Belangen kann aus meiner Sicht zu einer nicht rechtmäßigen Legitimierung der Alternative „staatliches Schulsystem“ führen. Warum nicht auch einen wohlwollenden Blick auf die Chancen, die sich uns hierdurch bieten können? Mehr Entscheidungsfreiheit und weniger Leistungsdruck könnten ja durchaus zu essentiellen Kompetenzen führen.
Wo in der (deutschen) Regelschule wird ausschließlich „unhinterfragt auswendig gelernt“? Außer natürlich Vokabeln oder anderes Regelwerk, das man halt irgendwann einfach mal lernen muss, um es dann selbständig anwenden zu können…. Unkritisches Eintrichtern von „Bildern“ und anderer unsystematischer Quatsch ist wohl eher Waldorf-Spezialität.
Immer wieder doof, wie Leute über Schule (vor allem das pöse pöse staatliche Schulsystem) meinen urteilen zu können, nur weil sie selber mal eine besucht haben und/oder sie schulpflichtige Kinder haben.
Kritisches Denken wird in Waldorfschulen meiner Erfahrung nach (war leider ein paar Jahre auf einer) komplett unterbunden. Dafür sektenartige Indoktrination mit rassistischer Note und ganz enges Korsett in der bildendenden Kunst… echt wunderbar… nicht
Ich war bis zur 8. Klasse an drei verschiedenen Waldorfschulen (Umzugsbedingt) in 2 von 3 Fällen hat der Klassenlehrer die 8Jahre nicht durchgehalten. Und die, die es durchgehalten hat, war nachher ganz schön am Ende....
Das Gedicht vom Anfang war das unheimlichste was ich dieses Jahr gesehen bzw gehört habe😂
Ich gebe nicht gerne negative Kommentare ab, aber diese Folge ist irgendwie nicht so gelungen. Es berichtet niemand, der tatsächlich mal eine Waldorfschule von innen gesehen hat. Keine Studien, keine harten Daten. Lediglich ein Interview mit einem Kritiker, der dort aber nie gearbeitet hat und auch keine harten Daten kennt. Eine echte Vorstellung vom Schulalltag dort habe ich auch nicht gewonnen.
ruclips.net/video/QFUgL3JeYd4/видео.htmlsi=5pg5iI7Ydfh51saz
Genau meine Gedanken. Es werden nur die seit Jahren gleichen Geschichten und Märchen wieder und wieder gegeben....
Ich fand die Folge auch dünn und könnte sie mir höchstens als einen Baustein vorstellen, wie am Ende der Reihe ein größeres problematisches Bild von Waldorf/Rudolf Steiner zusammengesetzt wird.
Ach, ich kenne so viele Erwachsene, die auf Waldorfschulen waren und die sind äußerst soziale, nette, relaxte "normale" Menschen.
Wie schade, dass hier nicht ordentlich recherchiert wurde. Ich bin selbst journalistisch tätig und bei solchen Themen ist es einfach wichtig tiefer zu forschen und sich die Contra UND Pro Seite genau anzuhören. Gerade wenn man über eine Schulform berichtet die wahrscheinlich tausende Schüler*innen besucht haben, müsste es schon sehr auffallen, wenn sie alle durch die Erziehung dort deformiert worden wären.
@@matthias4Sie ist ja auch ein Baustein einer 3teiligen Reihe
Ich finde manche Ansätze spannend. Aber insgesamt Walldorf und Steiner schwierig. Ich war auf der Sonderschule und studiere mittlerweile. Für kinder die nicht gut im Regelschulsystem klar kommen können Aspeckte aus dem Konzept hilfreich sein. Klar hilft Eurytmie Kindern die Schwierigkeiten mit Motorik und Wahrnehmung im Raum haben. Aber insgesamt sind mir unter diesen Menschen zu viele die in Richtungen tendieren die mir nicht passen
Als großer Fan der Science Cops bin ich doch echt erschrocken über diese einseitige Folge.
Warum habt Ihr nicht mindestens einen Waldorflehrer mitreden lassen um das Konzept zu erklären. Wissenschaft sieht definitiv anders aus.
Angemerkt sei noch, dass mein Sohn sehr glücklich in der Waldorfschule war und erfolgreicher promovierter Volkswirt ist.
Vielen Dank für das konstruktive Feedback. Einen Waldorflehrer fanden wir eher unpassend, weil es ja darum geht, das System aus der Vogelperspektive und nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten zu bewerten. Ob das hier gelungen ist - darüber gibt es geteilte Meinung. Vielen hat die Folge gut gefallen, einige bemängeln aber genau das: wir hätten zu wenig eigens recherchierte Daten und Fakten eingebracht und die Evidenz außen vorgelassen. Wir vertrauen André Sebastiani zwar, sich ohne es konkret zu nennen, auf Studien bezogen zu haben - nehmen das Feedback ernst und werden wahrscheinlich nochmal eine weitere Folge zur Waldorfschule machen, die unser Interview ergänzt und konkrete Studien etc. benennt.
Und keine Sorge, die nächsten beiden Folgen zur anthroposophischen Medizin und zu Demeter sind wieder deutlich klassischer Science Cops. :)
Wäre es vielleicht möglich sich mal von dem Begriff "Schwurbel" zu lösen? Er wird z.Zt. so oft benutzt, für mich klingt das, wie wenn man von oben herab etwas verurteilt, was man nicht versteht, aber lächerlich machen möchte.
Es geht doch nicht um "von oben herab". Mit "Schwurbel" werden meist unwissenschaftliche Behauptungen bezeichnet - es geht also gerade NICHT um bessere und schlechtere Meinungen. Wenn man sich wissenschaftlichen Standards entzieht, muss man aus meiner Sicht auch akzeptieren, dass dies offen benannt wird..
Es erspart einem eine anstrengende Auseinandersetzung mit Argument und Gegenargument. Und den Sendern vor allem kostenintensive echte Recherchen. Mit der gesparten Kohle können sie drölf tausend Spartenkanäle eröffnen und mehr Klicks generieren.
Der Journalist braucht nicht mehr arbeiten, sondern kann alle mit seiner Meinung zuschwallen.
Mit "Haltungsjournalismus" sind alle bestens bedient.
Wenn es sich wie "von oben herab anfühlt", dann in dem Kontext meistens weil man falsch liegt und das auch aufgezeigt bekommt.
Natürlich KANN man sich dann angegriffen fühlen und so defensiv reagieren.
Die sogenannte Wissenschaft lässt leider ausser Acht dass Kinder auf der Waldorfschule glücklicher sind als andere und hinterher mindestens genau so gebildet wie andere
Auf der Waldorfschule verlassen die Kinder die Schule ebenso mit Abitur oder Hauptschulabschluss
Und ihr Lernen reicht nicht nur vom Unterricht bis zur Klassenarbeit sondern fürs ganze Leben. Im Gegensatz zur Staatsschule
Und das was ihr als Schwurbelei bezeichnet ist vielmehr eine Sache die ihr offenbar nicht verstehen könnt.
Anthroposophie ist eine Praxis und keine Religion.
So wie es auch Leonard Cohen über den Buddhismus sagt.
Und es ist sehr ähnlich dem Buddhismus.
Es ist auch nicht dogmatisch und unterdrückt nicht das freie Denken
Im Gegenteil.
Aber ganz sicher ist es nichts für oberflächliche Menschen und solche die vor ihrer Recherche schon wissen wonach sie suchen und was sie finden wollen.
Wer wirklich offenen Herzens an die Sache geht wird im Endeffekt sehr positiv überrascht sein.
Ja die Kinder werden religiös erzogen aber nicht aus irgendwelchen irren glauben heraus sondern weil es Kindern einen Halt gibt an etwas zu glauben. Was auch aus wissenschaftlicher und psychologischer Sicht Sinn macht.wer sowas kacke findet der lässt sein Kind hoffentlich auch kein Fernsehen schauen
Denn auch dieser Schrott nährt die Seele und formt den Charakter
Dann doch lieber Anthroposophie als das Nachmittagsprogramm im TV
Doch damit haben die meisten Feinde von waldorf kein Problem was einerseits lustig ist aber im letzten natürlich zutiefst traurig und verstörend.
Und der Rest mit Astralleib etc da hat Steiner versucht Worte für etwas zz finden wo es noch keine Worte gab und wer wirklich ehrlich daran interessiert ist das ganze zu verstehen und offen und nicht schon vorher alles weiß, der wird nach intensiver Beschäftigung dem ganzen einen kleinen Schritt näher sein. Anthroposophie ist etwas womit man sich das ganze Leben beschäftigen kann ( nicht Muss! ) dazu wird keiner gezwungen. Manche steigen mehr ein, manche weniger. Keiner wird gezwungen und es ist sowas von überhaupt keine Sekte
Anthroposophie wird von Lehrern als Tool verwendet die kinder und sonstige Sachen besser zu ergründen und nicht als Dogma um andere Menschen zu missionieren oder gehirnzuwäschen
Leute die solche Videos im Netz verbreiten und diesen glücklichen Kindern ihren geschützten Ort zerstören wollen und sie dafür in die menschenunwürdige Staatsschule stecken wo auch ich als Kind war die sollten sich mal fragen wie frei und kritisch sie denn wirklich sind und warum sie den Kindern ihre leuchtenden Augen nehmen wollen. Es ist einfach nur furchtbar diese Anfeindung und dieser Unwille zum Verständnis.
Irgendwie unpassende Folge, für die "Science" Cops ein ziemlich Faktenbefreiter Beitrag, außer anekdotischer Evidenz nichts gewesen - und das sage ich als Esoterik Gegner.
Vielen Dank für das konstruktive Feedback. Vielen hat die Folge gut gefallen, einige bemängeln aber genau das: wir hätten zu wenig eigens recherchierte Daten und Fakten eingebracht und die Evidenz außen vorgelassen. Wir vertrauen André Sebastiani zwar, sich ohne es konkret zu nennen, auf Studien bezogen zu haben - nehmen das Feedback ernst und werden wahrscheinlich nochmal eine weitere Folge zur Waldorfschule machen, die unser Interview ergänzt und konkrete Studien etc. benennt.
Und keine Sorge, die nächsten beiden Folgen zur anthroposophischen Medizin und zu Demeter sind wieder deutlich klassischer Science Cops. :)
48:35
Und das ist dann schlecht oder wie?
Spricht doch eher für die Waldorfschule.
Allgemein finde ich die Kritik ziemlich schwach. Das man die Existenz einer irgendwie geartete "geistigen Welt" als real annimmt, schreckt mich jetzt nicht so sehr ab. Und als dann von der Gefahr gesprochen wurde, "Verschwörungserzählungen" auf dem Leim zu gehen war ich raus, im anbetracht dessen, wie breit dieser Begriff bei euch in der Regel gefasst wird.
Mich würde mal interessieren, an welcher staatlichen Schule es diese Klassen mit 16 Schülern gibt! Bei meinen beiden Kindern jedenfalls nicht; da wird eher versucht, die Klasse noch irgendwie unter 30 zu halten. Wird sich bei der momentanen Lehrerknappheit auch nicht so schnell ändern.
Rudolf Steiner ist am ersten und hervorragendsten der Gründer einer Sekte gewesen.
Interessant wie immer, dennoch bin ich irritiert über ein Fazit, was sehr schwarz/weiß rüber kommt, und dass Ihr das Urteil einem Vorstand der GWUP überlasst, der Ihr durchaus auch mal einen eigenen Beitrag widmen könntet. Denn was sich mit dem Mäntelchen der Wissenschaft kleidet, stellt im Kern eine als Lobbygruppe agierende Weltanschauungsgemeinschaft dar. Oder mit anderen Worten: Geisteswissenschaft vs. geistlose Wissenschaft! Dazu sagt die GWUP selber: "Religion selbst ist kein Thema für die GWUP. Religiöse Aussagen über Moral, Ethik und Tradition haben nichts mit Naturwissenschaft zu tun und können daher mit naturwissenschaftlichen Methoden weder bestätigt noch widerlegt werden." Ich bin kein Antroposoph, gerade deswegen muss ich hier an den Zuschauer appellieren: Gehirn einschalten! Nur weil die beiden Buben so intelligent dreinschauen, muss man denen ja nicht alles glauben! 🙂
Hallo! Ich bin zwar vom Alter her nicht Eure Zielgruppe, hab aber viele Eurer Folgen interessiert geschaut. Hier bin ich allerdings sehr enttäuscht über Eure Einseitigkeit. Als ehemalige Waldorfschülerin und Waldorfmutter kann ich mit der Anthroposophie überhaupt nichts anfangen. Aber die positiven Punkte der Schule in der Praxis werden nicht thematisiert. Z.B. ärgert mich die Aussage über große Klassen. Das stimmt für den Hauptunterricht. Allerdings werden die Klassen in vielen Fächern geteilt oder gedrittelt. Das zu verschweigen scheint hier Absicht zu sein. Ihr wollt wissenschaftlich argumentieren. Dann kann man doch ohne Beweis nicht einfach in den Raum stellen, dass Waldorfschüler in ihrem Denken unkritischer seien als Schüler staatlicher Schulen. Wie sieht es mit Abinoten aus im Vergleich Waldorfschulen und Staatsschulen. Oder Unterschiede in der Berufswahl. Ich kann nicht glauben, dass es dazu keine Zahlen gibt. Ich würde vermuten, dass ehemalige Waldorfschüler wegen der vielen handwerklichen und künstlerischen Fächer in diesen Feldern ein größeres Selbstvertrauen haben. Das wäre zumindest sehr plausibel und entspricht meiner Erfahrung. Schade dass diese Dinge nicht zur Sprache kamen. Ich wünsche mir eine ausgewogenere Betrachtung von Euch.
DANKE für diesen wirklich zutreffenden Kommentar!🙏
Die Mimik der Science Cops während des Interviews sagt alles
Und weiter geht's ❤
Finde ich sehr interessant! Bei mir in der Nähe gibt es auch so eine Schule. Ich war erstaunt welche Autokennzeichen die Mamataxis z.T. haben. Diese Schulform scheint manchen Eltern sehr wichtig zu sein.
Ich als promovierte Physikerin und Lehrerin (definitiv vollkommen unspirituell) habe an der waldorfschule mehr als an einer staatlichen Schule die Möglichkeit, die Schüler aufzubauen. Ich behaupte, sie gehen mit einem besseren Selbstvertrauen und umfassender gebildet von der Schule. Feldmessen, Theater, Kupfertreiben stärken auch die weniger akademischen Schüler und zeigen Ihnen ihre Fähigkeiten. Frustbewältigung, Ausdauer und Teamfähigkeit sind nur Beispiele für softskills, die da trainiert werden. Leider wird darauf in Eurem Beitrag kaum eingegangen.
Bei allem Respekt, es freut mich, dass Sie eine gute Erfahrung mit der Waldorfschule gemacht haben. Meine Erfahrung war allerdings eine andere: Während das künstlerisch-kreative und lebenspraktische eher im Vordergrund steht und man das als positiv bewerten mag, geschieht das auf Kosten von anderen Kompetenzen. Beispielsweise Basiskompetenzen (Lesen, schreiben, rechnen) werden meiner Erfahrung nach in Waldorfschulen massiv vernachlässigt und, ganz entscheidend, die naturwissenschaftliche Grundbildung findet quasi gar nicht statt. Ich verstehe nicht wie wir uns so ein Schulkonzept heute noch leisten können. Ich rate also dazu in einem solchen Fall die eigene Erfahrung nicht immer zu verabsolutieren.
@ , Sie haben damit Recht, wenn Sie mich darauf hinweisen, dass sich meine Beobachtungen bei einigen Schülern weder verabsolutieren lassen noch in irgendeiner Form aus meiner eingeschränkten Sicht Schlüsse auf Nutzen oder Kosten eines Waldorfschulbesuchs zu ziehen sind. Ich habe auch bereits an einer staatlichen Schule unterrichtet. Auch dort war das, was die meisten Schüler aus den NaWis mitgenommen hat, sehr überschaubar. Mir persönlich wäre es sehr viel lieber, man würde auch dort andere Kompetenzen (Experimentieren, richtiges Beobachten, Dokumentieren, Umgang mit Daten, Auswertung im Team….) lernen, statt Denkmodelle und Versuchsaufbauten auf 2D zu büffeln. Leider ist das, was ich in Klammern geschrieben habe aber in (zentralen) Abiprüfungen nicht so gut abfragbar und vielleicht auch nicht so schön als Lernerfolg zu feiern. Außerdem braucht man dafür sowieso viel mehr Zeit als man jemals in der Schule hätte. Bei allem Mangel (an allen Schulmodellen) ist es mir persönlich lieber, einen neugierigen Schüler mit gutem Selbstbewusstsein aber wenig (des m.E. nicht sehr nützlichen) Schulwissen in Phsik ian die Uni zu schicken, als einen, der das Buch auswendig kennt. Das ist alles überspitzt, das ist mir klar. Letztlich ist das mit den Privatschulen im Grundgesetz verankert und wenn man darüber diskutieren mag, ob es in Ordnung ist, Eltern und Schülern ein breiteres Angebot zur Wahl zu stellen, muss man das rechtlich ganz oben machen.
@@juniatamc Ich verstehe was Sie meinen, guter NaWi Unterricht, der nicht nur Inhalte, sondern eine wissenschaftliche Form des Denkens vermittelt, ist durchaus herausfordernd für viele Lehrkräfte und daher nicht überall zu finden. Es ist schade, wenn bei einem unsystematischen und sehr linearen Unterricht die Motivation leidet, und ich stimme zu, in einem solchen Fall könnte man argumentieren, dass eine Waldorfschule die Motivation besser aufgreift. Aber ich finde es schwierig die Waldorfschule da als eine Antwort auf einen gescheiterten natwurwissenschaftlichen Unterricht zu begreifen - man kann Schlechtigkeit nicht mit Schlechtigkeit bekämpfen, nur weil das andere "motivatorischer" wirkt (was ich nicht bestätigen kann). Ich freue mich, wenn Sie die Motivation zur Eigenerarbeitung solcher Inhalte nach der Schule aufbringen konnte - aber nicht alle können das. So manche Schülerinnen und Schüler mögen nach dreizehn Jahren Waldorfschule an der NaWi und der Mathematik verloren sein, weil Sie die Voraussetzungen nicht haben.
@ , ich hatte nicht die Absicht, mich als jemanden darzustellen, der das alles besser macht und dessen Schüler voller Motivation und mit offenem Geist in die Welt gehen. Wir arbeiten daran. Ich will auch keine Werbung für Waldorf machen. Bei allen Unterschieden im Konzept ist der größte Faktor letztlich dann doch die Lehrkraft. Es gibt die Wissenschaft des Erziehens, die Pädagogik, aber angewandt ist das Ganze dann doch weniger wissenschaftlich als persönlich. Und das ist vielleicht auch gut so, denn es geht ja nicht darum, Roboter zu möglichst viel Effizent zu programmieren.
….wobei sich dann natürlich die Frage der Qualittskontrolle stellt… Auf allen Schulen werden mittlerweile Quereinsteiger eingestellt und Lehrer mit klassischer Ausbildung können ganz schön viel nicht kapiert haben und falsch machen, bevor jemand es merkt und bevor etwas passiert.
Ich habe mit 4 Jahren Lesen gelernt, und dann auch noch als erstes dieses subversive Buch _Pippi Langstrumpf_ gelesen. Ich bin verloren! 😂
Ich habe mit 5 "die Brüder Löwenherz" gelesen, danach die umfangreiche Karl May Sammlung meines Vaters verschlungen. Ich wurde trotzdem auf der Waldorfschule nicht geköpft.
Selten so ein Quatsch gehört! Verfehlungen einzelner Lehrer zu verallgemeinern ist wirklich die unterste Schublade, die man in einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung erreichen kann! Als gäbe es an Regelschulen nur Engel als Lehrer🙂↕️
Wenigstens bekommen Lehrer*innen an staatlichen Schulen Konsequenzen dafür wenn sie Mist bauen ^&
Experte: Es hat sehr viel mit Glück zu tun, ob man an der Waldorfschule an einen guten oder schlechten Lehrer gerät.
Kommentare: Das stimmt nicht, ich hatte einen sehr guten Lehrer!
Die Beißreflexe, wenn es gilt die (schöne und erfolgreiche) Schulzeit zu verteidigen, scheinen mir bei Waldorf-Themen immer besonders ausgeprägt.
Obwohl ich durchaus gerne mal über die unterschiede zu staatlichen Schulen im Bereich der praktischen Fächer gehört hätte. Mir hat in der Schule der Praxisbezug durchaus immer mal gefehlt. Wüsste gerne, ob sich das inzwischen gebessert hat, oder ob das vielleicht doch ein Punkt ist, den die Waldis besser drauf haben. Oder ob die es genauso "schlecht" machen, nur mit mehr Praxis, aber immer noch ohne Bezug.
Welche Qualifikationen haben diese "Science-Cops" überhaupt, diese Thematik beurteilen zu können ?
Könnt ihr mal bitte ein Gespräch oder Interview zum Thema Human Design machen?
Jaaa 🙏🙏🙏
Bei Minute 45-46 ist etwas sachlich falsch, Waldorfklassen haben zwar 32 Schüler, das aber nur im sog. Hauptunterricht, bis zur großen Pause. Danach ist die Klasse bis zum Ende des Tages halbiert oder gedrittelt. Im Bundesdurchschnitt ist das Lehrer-Schüler-Verhältnis im Unterricht damit bei 1 zu 14 bis 1 zu 13. Bei manchen Schulen auch 1 zu 12. In staatlichen Schulen ist es um 1 zu 17. Das allein macht schon etwa 20% geringere Bezahlung der Lehrer aus.
Die 80% staatliche Unterstützung wird zudem in nur wenigen Bundesländern erreicht. Und bei der Rechnung werden einige Posten, die die staatlichen Schulen erhalten nicht mit eingerechnet.
Zu den Temperamenten. So wie es dargestellt worden ist, könnte man einwenden, dass hier nichts wesentlich anderes passiert wie z.B. wenn ein Lehrer die Kategorien des Big-Five-Modells auf seine Schüler anwendet. Das tut ein Lehrer auch nicht mit Tests oder ähnlichem, sondern aus Beobachtungen. Die Frage ist viel mehr, ob das Temperamentenmodell ein vernünftiges bzw. fundiertes Modell ist oder nicht. Die Anwendung ist, so wie hier im Video dargestellt, ist nicht anders als andere Persönlichkeitsmodelle im Schulalltag.
Hier führen manche Schulen im Übergang zur fortführenden Schule Interviews mit den Kindern.
Langer Rede kurzer Sinn, das Problem ist nicht deutlich geworden.
interessant fand ich die Erwähnung von Ganser in dem Zusammenhang mit der Anthroposophie. ich kenne einige seiner Vorträge allerdings sind mir da nie Dinge in diese Richtung aufgefallen. im AnthroWiki habe ich einen Eintrag von Ganser gefunden, dieser scheint jedoch einfach aus Wikipedia kopiert zu sein und wurde zur Diskussion gestellt. Also ich denke nicht, dass Ganser wirklich die Ansichten der Anthroposophie vertritt.
Ganser hat 2023 den 1. Platz fürs goldene Brett bekommen (negativpreis) das sagt glaub ich alles
Wolf-Dieter Storl hat eine anthroposophische Weltanschauung. Ken Jebsen begrüßt jene von Herr Storl, siehe gemeinsame Videos. Gansers und Jebsens Ansichten überschneiden sich deutlich.
@@aff7380
Der Grad der Verdummung einer Gesellschaft lässt sich gut daran erkennen, mit welcher Intensität sie unbedeutenden Mitläufern zujubeln, wenn anders denkende Menschen diffamiert werden. Und genau das hat die sogenannte "Verleihung" im Jahr 2023 auch gezeigt, die letztlich voll gegen die Wand gefahren ist.
@@davidabris
Wie gut kennen Sie den Wolf Dieter Storl und was genau stört Sie eigentlich an seiner Lebensweise, mit der er Sie doch überhaupt nicht belästigt? Aber ausgerechnet Sie glauben, dessen Lebensstil abwerten zu können. Auf welcher Grundlage? Was genau treibt Sie eigentlich an, dass Sie offenbar andere diffamieren müssen, um sich gut zu fühlen. Das ist ekelhaft.
@@lotharauengrund5205 Ist wohl ein Missverständnis? Wolf-Dieter Storl ist eines meiner größten Vorbilder. Ich wollte im Gegenteil das Bild von Daniele Ganser und Ken Jebsen anheben.
Diesen Morgenspruch am Anfang musste ich überspringen. Der macht mich wirklich richtig aggressiv, auch wenn ich sonst meine Schulzeit in der Waldorfschule insgesamt ok fand.
Ich war Klassenlehrer an einer Waldorf Schule in Neuseeland bis Eltern sich an rassistischen Äußerungen Steiners in der Elternbibliothek stießen und fragten, ob die Lehrer tatsächlich an diese Konzepte glaubten. „Natürlich nicht! Das ist halt Unsinn der zu seiner Zeit im Schwange war.“, meinte ich. „Wir verfassen ein dementsprechendes Dokument.“ Das unbegreifliche geschah: die Lehrerschaft wollte das nicht unterschreiben!
„Es kann mehrere Inkarnationen dauern bis man das richtig versteht was Steiner damit gemeint hat.“ „Es ist nicht rassistisch- wir waren ja alle mal Schwarze!“ „wenn wir das anzweifeln müssen wir ja alles anzweifeln.“ usw.
das ist für mich die größte Gefahr : Diese schrecklichen Vorstellungen Steiners bleiben lebendig, schlummern vielleicht wenn sie sich nicht sehen lassen können, aber wenn wieder Platz für sie zu finden ist (ansteigender Rechtsextremismus), dann sind sie alle wieder da!
Ich habe schreckliche rassistische Bemerkungen in der turbulenten Folgezeit gehört und habe die Schule verlassen.
Finde die Kritik ziemlich schwach. Hat mich nicht überzeugt.
Ich hatte in 2005 einen Arbeitskollegen, der ein Anthroposophist war. Er hatte ein Sohn in der Waldorfschule von Zürich. Eines Tages kam er im Büro empört. Hier ist der Grund seiner Empörung: der Geschistslehrer seines Sohnes hatte gesagt, dass Parsifal nur eine Legende war. Er erklärte mir sehr ernshaft, dass Parsifal eine real existierende Person war, die in Frankreich im 9. Jahrhundert gelebt hatte, und ein Begleiter des Wilhelm von Orange war. Wahrscheinlich war dieser Lehrer kein überzeugter Anthroposophist.
Schön, dass Ihr so engagiert helft das Thema Anthroposophie weiter zu verbreiten ;-)
Sie hatten den Eindruck, daß besonders positiv über Anthroposophie gesprochen wurde ?
Oder hab ich sie falsch verstanden ?
Ich finde auch, dass das eine absolute Werbeveranstaltung für die Waldorfpädagogik ist 👍😁
@@Cloudya1974da muss man aber gewaltig das falsche Kraut geraucht haben, um den Eindruck zu gewinnen.
15:20 Vier Schubladen sind jedenfalls besser als eine Schublade.
😅😊❤
Themenvorschlag:
Wie wäre es mit Artemisia aka Einjähriger Beifuß? ^^
Und überhaupt novel food
Kann man an Waldorfschulen vorzeitig eingeschult werden, oder geht das nicht, weil es sonst Probleme macht, wenn ich in der zweiten Klasse erst 6 bin, wenn lesen und schreiben auf dem Stundenplan steht?
in waldorfkindergärten wird nach kräften versucht, voreinschulungen zu verhindern. ist ja schlecht fürs kind.
Willst bist du sieben bist nur Kreise male?
🍪 kekse for wissenschaft 🍪👍🏻
Staatliche Schule hieß bei mir 8 von 10 Lehrern waren extrem unmotiviert, überfüllte Klassen, Unterrichtsausfall teils über ganze Schuljahre ( bspw. Physik Klasse 9) sowie katastrophale soziale Zustände.
Leider recht einsitig und mit Bias statt neutralem berichten.
Teilweise " angst mache" vor den Schulen. Als wird jeder dort verkorkst. Anthroposophie spielte bei uns kaum eine Rolle, ich halt auch nicht viel davon. Aber zu sagen das Kritisches denken kein Thema ist , ist nicht korrekt. Es war immer ein sehr großes Thema auch eigenverantwortung und eigenwirksamkeit. Es wird nicht für die Noten gelernt sondern man lernt für sich selbst. Das ganze hat zwar seinen Ursprung bei irgendeinem Dulli aber viele Sachen sind auch sinnvoll. Das der ein oder andere auf einer Normalen Schule gar nicht die Chance gehabt hätte Abi zu machen wurde hier mal weggelassen. Das es Handwerkliche Unterrichte, Theaterstücke, Jahresarbeite in denen man lernt für längere Zeit ein Thema zubehandeln und dieses vor einer großen Gruppe vorzustellen.
Versteht mich nicht falsch da läuft auch einiges schief. Aber ein solches schwarzweiß bild zu schaffen hilft niemandem. Das sich etwas an unserem Schulsysyem ändern muss ist ja jedem bekannt und da wäre es sinnvoller sich die besten Sachen aus den verschiedenen Systemen zupicken statt dieses abtun.
Wir haben für eine kurze Zeit einen unser Söhne dort angemeldet.....und kurz danach wieder angemeldet😮....für ihn war das nichts....nur 32:39 Bewertungen keine Zensuren, hat er zum Faulsein benutzt😅 und teuer war es auch....alles musste bezahlt werden 😮...ich kam mit diesem System überhaupt nicht zurecht 😮
*danch wieder ABgemeldet
Ich bin absolut dankbar, dass ich auf eine Wadorfschule gehen konnte! Sie hat mich umfassend als Mensch bereichert!
Noch eine Ergänzung zu dem Video: ist mir absolut egal, ob uns in den unteren Klassen märchenhaft etwas von Atlantis oder sonst etwas erzählt wurde: in diesem Alter liebt man Märchen, Erzählungen und Fabeln. Das, was man in diesem Alter gehört hat, ist nicht schädlich prägend fürs weitere Leben.
Schön ist aber eben gewesen, dass man in den ersten Jahren noch in einer etwas verträumteren Welt leben durfte.
Und später wird es ja durchaus alles auch schön wissenschaftlich!
Oh man (wenn ich darüber nachdenke): meine ganze seelische, positive Grundhaltung mit der ich durchs Leben gehe, ist bestimmt durch diese - viele Bereiche des Lebens abdeckende - Waldorfschulzeit geprägt worden (nicht weltanschaulich, sondern von den Skills her).
Es war eine der schönsten Zeiten in meinem Leben (bin jetzt 55 Jahre alt)!
Orchester, Eurythmie, Gartenbau, Handwerk, Mathematik, Physik und und und... Ich habe alles das geliebt!
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Ich war jetzt für ein Jahr als Lehrer an einer Grundschule tätig - mir haben die Kinder leid getan, weil sie dort einem absolut stupiden Lehrplan ausgeliefert sind. Kaum mal irgend eine verträumte Welt, in die man dort als Kind eintauchen könnte.
Märchen und Geschichten werden kaum erzählt (gut: es gibt Lehrer, die es anders handhaben. Die werden aber - weil die Klasse dann erst einmal 1 bis 2 Jahre etwas zurückzubleiben scheint - kritisch beäugt), nur vom Lehrer-Handy ertönen manchmal pädagogisch 'wertvolle' Schwachsinnslieder und -Texte.
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Übrigens: irgendwie indoktriniert wurde man an der Waldorfschule überhaupt nicht.
Ich selber stehe auch vielen Themen aus der Anthroposophie kritisch gegenüber.
Wenn man aber weiß, dass Steiner einfach viele Dinge aus seiner Zeit aufgegriffen hat, dann nimmt es nicht Wunder, dass vieles in der Waldorfpädagogik seinen Ursprung in der Reformpädagogik der damaligen Zeit hatte.
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Ok, wenn man mich jetzt fragen würde, ob ich irgendetwas an der Waldorfschule kritisieren würde, dann würde ich sagen (ist aber eigentlich keine Kritik, sondern eher Lob):
ja, ich bin ein bisschen sauer, dass die Waldorfschule mich zu einem so vielseitig interessierten Menschen gemacht hat, dass ich manchmal nicht genau wusste, was ich denn nun beruflich ergreifen soll (letztendlich bin ich Musiker und Mathematiklehrer geworden. Eurythmie und Theologie haben mich aber auch interessiert).
Andererseits hat mir die Waldorfschule aber das Vertrauen in meine Fähigkeiten -und in mich selbst - gegeben, so dass ich kein Problem damit hatte, im Leben auch mal anderes auszuprobieren.
Bravo Jungs, danke für die Zusammenfassung. Und wie immer speziell auch für den Cops Humor, ohne den ja es nicht halb so lustig wäre... 😀Freue mich schon auf Teil 3 !! 🤓
TLDR; Waldorf-Pädagik ist wie Salat, geschmacklos und verdirbt schnell 😉
Mir wird gerade erst bewusst, warum ich in der Grundschule immer bei den ruhigen Kindern saß 🙈
Die Waldorfpädagogik lässt die Kinder sich altersangemessen entwickeln und basiert nicht auf Überkognitivierung und damit Überforderung.
(sage ich: Waldorflehrerin und Studienrätin)
@MiloPragerSE doch, da bin ich nach wie vor.
@MiloPragerSE in wie fern kennen Sie sich denn aus mit der Waldorfpädagogik?
@MiloPragerSE hab ich gemacht 🤓
@MiloPragerSE Aber meine Frage war ja, in wie fern Sie sich mit der Waldorfpädagogik auskennen.
@@WenckeWolak Ihnen sollte als Lehrerin bekannt sein, daß im Deutschen Sätze in der Regel mit einem Grobuchstaben beginnen. Außerdem handelt es sich bei inwiefern um ein Wort. Wenn das der Stand nach der Bearbeitung ist, sollten Sie jetzt wirklich dringend über einen Jobwechsel nachdenken.
Anfang der 80er hatte ich mal als Außenstehender mit und in einer Waldorfschule zu tun. Nein danke! Irgendwie erinnert mich das stark an Zeugen Jehovas und Scientology...
Dass man hier solche Schulen betreiben darf, ist unfassbar.
André, bester Mann!
Durch Sinan (Sinan Woche) und Matthias (BiasedSkeptik) kennen gelernt.
Die Waldorfschule wäre für mich äußerst giftig gewesen. Bin mit 5 ind die Schule gekommen, konnte mit 6 lesen, war(durch Kurzschuljahre),Mit 7 las ich dicke Romane,kaum Kinderbücher, Pippi Langstrumpf fand ich öde und langweilig geschrieben..M.Ende fand ich ganz toll, und ich las Schulbücher immer schon in den Sommerferien durch, bevor ich in die Schule kam.
Was mich an Waldorf auch stört ist,was wenn man mit dem Lehrer, Lehrerin denn so gar nicht klar kommt:4 jahre Kampf???
Leider nicht so gut wie der SWR Report zum Thema. Der ist ruhiger und empathischer.
Na, ob die Digitalisierung an den Waldorfschulen besser ist als an den staatlichen, wage ich ja zu bezweifeln.
Dafür wird in den Seminaren, in denen ReferendarInnen ausgebildet werden, zumindest teilweise auf die didaktische Forschung geschaut, und da hat sich in vielen Fächern eine Menge getan seit Steiner, was nun an staatlichen Schulen einfließt. Das heißt, der Blick auf das individuelle Kind ist nach meiner Erfahrung in staatlichen Schulen viel ausgeprägter und in vielen Fällen auch mehr von Kenntnis der Entwicklungspsychologie geprägt. Dazu werden Beratungslehrkräfte nach humanistischen Ideen geschult, was bei Waldorfs so auch nicht passiert.
Na, und der naturwissenschaftliche Unterricht bei Waldorfs, reden wir nicht drüber.
Eine meiner Nichten war auf einer waldorfschule weil sie in der staatlichen realschule eingegangen ist wie eine Priml.Für sie war der Wechsel in die Waldorfschule gut ,soweit ich das beurteilen kann.Ich selbst bin kein Fan der Anthroposophie ich arbeitete früher in einem pflegeverein, der viele anthroposophen pflegte. Ich empfand ihr Verhalten immer etwas zu elitär
Das ist der Unterschied zwischen Polizeistaat und Rechtsstaat. Im Rechtsstaat hat der Beschuldigte das Recht auf Verteidigung, hier nicht.
Rudolf Steiner ist halt schon tot. Wie soll er sich noch verteidigen?
@@quarkssciencecopsWenn man einen expliziten Kritiker einlädt, könnte man ja auch einen Anthroposophen einladen, oder haben Sie keinen gefunden?
Es geht darum, etwas durch den Kakao zu ziehen- da nimmt man's mit der Ausgewogenheit nicht so genau.
Es ist ja schließlich für die gute Sache (Szientismus- Glaube an die Autorität ”Wissenschaft”).
@@sarbachpianoso funktioniert das nicht. Man muss nicht immer jede Quarkmeinung abbilden, um einen falschen Eindruck von Balance herzustellen.
@@sarbachpiano Du beschreibst bilderbuchartig was "falsche Gleichgewichtung" ist.
Also eben den irreführenden Eindruck zu erzeugen, eine schwachsinnige Sache wäre ebenso sinnvoll.
Meine ruhige aber resolute Tochter (10), muss fast immer neben aufgedrehten Jungs sitzen
Als Gast hätte ich jemand neutralen oder einen zweiten, der es gibt findet, besser gefunden. So ist es einseitig.
Neutral gegenüber ner "Pädagogik", die an "Menschenrassen" glaubt?