AfA ABC: Einstellungsuntersuchungen - Was ist zulässig?
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- Опубликовано: 27 авг 2024
- Arbeitnehmer können im Laufe ihres Berufslebens in den verschiedensten Zusammenhängen mit einer Gesundheitsprüfung zu tun bekommen.
Häufig wird diese bereits rechtswidrig umgesetzt, sprich: Es werden unzulässige Fragen gestellt. Mit der Folge, dass dem Bewerber bzw. dem Beschäftigten ein Recht zur Lüge zusteht. Alles dazu in unserem ersten Teil: LINK
Und wie sieht es generell mit der Zulässigkeit von Einstellungsuntersuchungen oder anderen Überprüfungen der Gesundheit von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aus, wenn diese nicht gesetzlich vorgeschrieben sind?
In Teil II zum Thema „Einstellungsuntersuchungen“ beantwortet Marc-Oliver Schulze, Fachanwalt für Arbeitsrecht bei den AfA Rechtsanwälten, alle wichtigen Fragen zu diesem Thema.
Ist man bei einer betriebsärztlichen Untersuchung dazu verpflichtet sich von Kopf bis Fuß auszuziehen oder kann man das verweigern?
Ist das Thema psychiatrische Behandlung auch unzulässig bei den Fragen?
Hätte eine Frage hab demnächst eine Einstellungsuntersuchung mit Drogen Test. Hatte einmal Cannabis konsumiert welche Sensibilität ist zulassig beim einem Drogentest
Nun, manche Sachen wie Übergewicht, Kurzsichtigkeit oder Schwerhörigkeit sind wohl offensichtlich oder würden wohl während so einer Untersuchung eh rauskommen. Aber was ist denn mit Sachen wie Depressionen (ohne Suizidgedanken) o.ä. Sachen ? Sollte man da lieber die Klappe halten oder offen damit umgehen ?
Ist es erlaubt auf Drogen zu überprüfen hab eine Einstellunguntersuchung im Bereich Pharama und kann es dazu führen wenn ich abbaustoffe im Urin hab von thx aber seit 3 Wochen clean bin und auch weiterhin nicht mehr konsumier mir die Arbeitsstelle verwehrt wird und der betriebsartzt nicht als ungeeignet einstuft und dem Betriebsrat das auch so nur mitteilt
Guten Tag! Wir können auf dieser Plattform keine individuelle Rechtsberatung anbieten. Deshalb einige ganz allgemeine Hinweise:
Grundsätzlich gibt es keine rechtliche Grundlage für einen vom Betriebsarzt im Rahmen eines Einstellungsverfahrens durchzuführenden Tests auf Drogen. Es kann geschaut werden, ob es entsprechende tarifvertragliche Grundlagen gibt und wenn ja, ob diese wirksam wären. Der Arbeitgeber kann jedoch in einem Pharmaunternehmen ein berechtigtes, billigenswertes Interesse an der Klärung der Frage, ob eine Drogenabhängigkeit besteht, haben, wenn die Stelle voraussetzt, dass keine Drogenabhängigkeit in Form einer Krankheit vorliegt. Vor der Durchführung eines Drogentests ist der Bewerber ärztlich über Art und Umfang der Untersuchung aufzuklären und eine Einwilligung in die Untersuchung einzuholen. Die Ablehnung der Durchführung eines Drogentests wird möglicherweise dazu führen, dass ein Bewerber nicht in die engere Auswahl für die zu besetzende Stelle kommen wird. Sofern auf die Schweigepflicht des Betriebsarztes bestanden wird, darf dieser dem Arbeitgeber nur das Ergebnis, d.h. die Geeignetheit oder Ungeeignetheit für die Stelle, mitteilen.