Nürnberger Gespräche: Markt oder Moral. Brauchen wir eine neue Wirtschaftsethik?
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- Опубликовано: 8 янв 2025
- Unzählige kriminelle Machenschaften im Bankensektor, Wikileaks-Enthüllungen, Dieselaffäre, Gammelfleischtote, illegale Waffenexporte, Dopingskandale - alles Einzelfälle oder Symptome eines entfesselten Raubtierkapitalismus? Immer mehr Menschen sehen die soziale Marktwirtschaft durch Profitgier diskreditiert - und verbinden unser Wirtschaftssystem mit wachsender sozialer Spaltung, Klimakollaps, Raubbau an der Natur und Ausbeutung der Dritten Welt. Der ehrbare Kaufmann, so scheint es vielen, hat ausgedient. Grund genug jedenfalls, über eine neue Wirtschaftsethik nachzudenken, die wieder den Menschen und seine Lebensgrundlagen in den Mittelpunkt stellt.
Diesem Thema widmeten sich die Nürnberger Gespräche am 10. Februar 2020. Nach einführenden Worten des IAB-Vizedirektors Prof. Dr. Ulrich Walwei diskutierten auf dem Podium: Prof. Dr. Markus Beckmann, Lehrstuhl für Corporate Sustainability Management an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Prof. Dr. Stephan Lessenich, Ordentlicher Professor für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie Mitgründer der Partei mut, Sina Trinkwalder, Gründerin und Geschäftsführerin der ökosozialen Textilfirma manomama sowie Dirk von Vopelius, Präsident der Industrie- und Handelskammer Mittelfranken.
Die Podiumsdiskussion moderierte Uwe Ritzer von der Süddeutschen Zeitung. Der Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, Dr. Ulrich Maly, sprach die abschließenden Worte.
Die Nürnberger Gespräche 2/2020 wurden von der Bundesagentur für Arbeit, unter der Federführung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, und der Stadt Nürnberg im Historischen Rathaussaal der Stadt Nürnberg ausgerichtet.