Der Amiga 1200 konnte 8 * 8 * 8 Bit darstellen, dass waren ca. 16,7 Millionen Farben. Er hatte 32 Color Register, also bei Verwendung von 32 Farben genau 5 Biplanes. Hier fing dann das Geschwurbel an, ein OCS/ECS Chipset hatte nur 4 * 4 * 4 Bit, was dann die 4096 Farben waren. So um nun AGA anzuzeigen musste man die ersten 4 Bit in den Color Register schreiben, dann in BPLCON3 das LOCT Bit setzen und dann die nächsten 4 Bit in den Color Register schreiben - klingt ganz schön ätzend. Die BANKx Bits in BPLCON3 waren auch nett, denn da musste man dann die Bank einstellen, die dann wiederum weitere 32 Farben enthielt, naja jedenfalls gab es 0-7 Bänke und so kam man dann auf 256 Farben. Wenn man jetzt True Color anzeigen will hätte man zig Tausend von diesen Bänken benötigt. Also um so detaillierter man sich mit der Amiga Hardware auseinander setzt merkt man schnell, dass das damals alles nur zusammen gefrickelt war. Die Hersteller sagten ja sogar, dass man auf die AGA Funktionen in der Lisa nur per Library zugreifen sollte, weil sich das in Zukunft noch alles ändern würde - da kam es aber nicht mehr zu, Commodore ging pleite. Dieses Bitplane gehampel habe ich immer als sehr störend empfunden, alles aus der Not geboren, weil man nicht genug ressourcen hatte.
Wieder ein gutes Video ! Danke ! Mache doch bitte mal ein Video über dich, seit wann du dich mit Computer beschäftigst, was du beruflich machst, ob und was du studierst hast. Woher hast du dein Wissen ? Programmieren können viele Menschen, aber sie gehen nicht so tief in die Materie. P.S.: Glückwunsch das du nun schon mehr als 1000 Abonnenten hast, was immer noch viel zu wenig ist !
Ja, habe auch schon daran gedacht, so eine Art 1000+ Subscriber-Special zu machen. Da könnte ich sowas mal zusammengefasst erzählen. In den Lesestunden bringe ich manchmal eher zufällig so Infofetzen über mich unter, aber halt nicht zielgerichtet. Würde auch gerne eine Art "Roomtour" machen...da ist da Problem nur, ich habe eigentlich gar keinen Raum für diese Retrodinge, jedenfalls nicht alleine dafür...naja, mal gucken. Vielleicht fällt mir ein passendes Format ein...
@@EORetro : Wäre auf jeden Fall cool. Bestimmt nur ich frage mich woher du all das Wissen hast und warum du das alles kannst. Wie gesagt, ein wenig programmieren können viele, aber sind dann nicht so sehr in der Materie drin. Und, du kennst dich nicht nur mit der Software aus, sondern bist auch tief in der Hardware drin. Ich bleibe gespannt was kommt !
Kann trotzdem der Standard-Amiga 1200 mit (Motorola 68EC020 @ 14.28 MHz) und mit zusätzlicher Hilfe von 1 MB Fast-Mem (oder mehr), einer eingestellten Auflösung von 640 x 480 mit 256 Farben (AGA mit 8 Bitplanes und 16 Speicher-Zugriffe für ein Pixel) und Double Buffering trotzdem 50 Hertz Bild-Wiederholrate erreichen, da ja zusätzlich zum Fastmem ja die vierfache Speicherperformance für AGA zur Verfügung steht? Oder erreicht man dann nur Bildraten von 25 Hertz oder gar nur 15 Hertz?
Der Pole KK/Altair hat es geschaft einen Doom clone für den Amiga 500 zu schaffen. 500kb Demo Version von Doom, es läuft sehr flüssig mit 7,09MHZ. ruclips.net/video/ZxhO1ZCOZ-M/видео.html
In den Bitplanes wird der Index auf den Color Register gespeichert, die Bitplanes enthalten also nicht direkt die Farbe, sondern nur einen Verweis darauf. Damit konnte man nette Effekte wie Wasser usw. erzeugen, wenn man da in den Bitplanes rumrotiert hat und sich dann auf wundersamer Weise direkt alle Farben auf einmal geändert haben.
Ja, logisch. Das erkläre ich irgendwo bei 4:30 kurz, gehe in der Folge aber nicht weiter darauf ein. Für das Grundverständnis des Problems halte ich das auch für nicht so wichtig.
Nein, wir mögen unseren Amiga nicht, wir lieben ihn. Tolles Video, hatte ich so gar nicht auf dem Schirm. Wusst nur noch, dass die Amiga-Lösung bei 8 bit Farbtiefe quasi einem Kopfschuss gleich kommt aber bei geringeren Farbtiefen einen deutlichen Vorteil haben kann.
Statt des Akiko Chip im CD32 wäre es deutlich besser gewesen echtes FAST-RAM im CD32 einzubauen. Gute, insbesondere problemangepasste c2p Routinen mit FAST-RAM Nutzung waren damals schon schneller als der Akiko. Noch besser wäre natürlich ein nativer Chunky Modus gewesen, aber der Amiga Ranger wurde ja beerdigt :'(
hab meine freundin trotzdem lieb! vorhanden leider nur noch als schatten seiner selbst als a500 mini... der arm(e) chip da drinne könnte immerhin duhmm flott darstellen! :)
Ja, wobei das ja kein Vorteil der Methode an sich ist, sondern der Amiga-Hardware. Der ST nutzt eine ähnliche Struktur und hat sehr viel mehr Probleme mit weichem Scrolling.
@@CCfiftyeight Nee, der Speicherbedarf ist identisch. Also zumindest dann, wenn du die Pixel gut ins Byte gepackt bekommst. Also bei 2, 4, 16 oder 256 Farben. Bei allem dazwischen würde Planar tatsächlich weniger Speicher brauchen. Aber das ist theoretisch...ich habe noch nie einen Packed Pixel-Modus mit "krummen" Bitanzahlen gesehen. Vermutlich eben genau deswegen.
Bester "Retro" Kanal... Kein dämliches rumgeschwelge wie geil früher alles war und echtes Wissen über die Dinge über die du da sprichst! Großes Lob!
Vielen Dank für das Lob!
Leicht verständlich erklärt. Vielen Dank!
Der Amiga 1200 konnte 8 * 8 * 8 Bit darstellen, dass waren ca. 16,7 Millionen Farben. Er hatte 32 Color Register, also bei Verwendung von 32 Farben genau 5 Biplanes. Hier fing dann das Geschwurbel an, ein OCS/ECS Chipset hatte nur 4 * 4 * 4 Bit, was dann die 4096 Farben waren. So um nun AGA anzuzeigen musste man die ersten 4 Bit in den Color Register schreiben, dann in BPLCON3 das LOCT Bit setzen und dann die nächsten 4 Bit in den Color Register schreiben - klingt ganz schön ätzend. Die BANKx Bits in BPLCON3 waren auch nett, denn da musste man dann die Bank einstellen, die dann wiederum weitere 32 Farben enthielt, naja jedenfalls gab es 0-7 Bänke und so kam man dann auf 256 Farben. Wenn man jetzt True Color anzeigen will hätte man zig Tausend von diesen Bänken benötigt. Also um so detaillierter man sich mit der Amiga Hardware auseinander setzt merkt man schnell, dass das damals alles nur zusammen gefrickelt war. Die Hersteller sagten ja sogar, dass man auf die AGA Funktionen in der Lisa nur per Library zugreifen sollte, weil sich das in Zukunft noch alles ändern würde - da kam es aber nicht mehr zu, Commodore ging pleite. Dieses Bitplane gehampel habe ich immer als sehr störend empfunden, alles aus der Not geboren, weil man nicht genug ressourcen hatte.
Das war mir zwar bekannt, aber so gut und detailliert wurde es noch nicht erklärt.
Genial, vielen Dank!!
Wieder ein gutes Video ! Danke !
Mache doch bitte mal ein Video über dich, seit wann du dich mit Computer beschäftigst, was du beruflich machst, ob und was du studierst hast. Woher hast du dein Wissen ? Programmieren können viele Menschen, aber sie gehen nicht so tief in die Materie.
P.S.: Glückwunsch das du nun schon mehr als 1000 Abonnenten hast, was immer noch viel zu wenig ist !
Ja, habe auch schon daran gedacht, so eine Art 1000+ Subscriber-Special zu machen. Da könnte ich sowas mal zusammengefasst erzählen. In den Lesestunden bringe ich manchmal eher zufällig so Infofetzen über mich unter, aber halt nicht zielgerichtet. Würde auch gerne eine Art "Roomtour" machen...da ist da Problem nur, ich habe eigentlich gar keinen Raum für diese Retrodinge, jedenfalls nicht alleine dafür...naja, mal gucken. Vielleicht fällt mir ein passendes Format ein...
@@EORetro : Wäre auf jeden Fall cool. Bestimmt nur ich frage mich woher du all das Wissen hast und warum du das alles kannst. Wie gesagt, ein wenig programmieren können viele, aber sind dann nicht so sehr in der Materie drin. Und, du kennst dich nicht nur mit der Software aus, sondern bist auch tief in der Hardware drin. Ich bleibe gespannt was kommt !
Sehr gut erklärt. Mein Respekt.
Megagut erklärt, sehr interessantes Thema.
Kann trotzdem der Standard-Amiga 1200 mit (Motorola 68EC020 @ 14.28 MHz) und mit zusätzlicher Hilfe von 1 MB Fast-Mem (oder mehr), einer eingestellten Auflösung von 640 x 480 mit 256 Farben (AGA mit 8 Bitplanes und 16 Speicher-Zugriffe für ein Pixel) und Double Buffering trotzdem 50 Hertz Bild-Wiederholrate erreichen, da ja zusätzlich zum Fastmem ja die vierfache Speicherperformance für AGA zur Verfügung steht?
Oder erreicht man dann nur Bildraten von 25 Hertz oder gar nur 15 Hertz?
Der Pole KK/Altair hat es geschaft einen Doom clone für den Amiga 500 zu schaffen.
500kb Demo Version von Doom, es läuft sehr flüssig mit 7,09MHZ.
ruclips.net/video/ZxhO1ZCOZ-M/видео.html
In den Bitplanes wird der Index auf den Color Register gespeichert, die Bitplanes enthalten also nicht direkt die Farbe, sondern nur einen Verweis darauf. Damit konnte man nette Effekte wie Wasser usw. erzeugen, wenn man da in den Bitplanes rumrotiert hat und sich dann auf wundersamer Weise direkt alle Farben auf einmal geändert haben.
Ja, logisch. Das erkläre ich irgendwo bei 4:30 kurz, gehe in der Folge aber nicht weiter darauf ein. Für das Grundverständnis des Problems halte ich das auch für nicht so wichtig.
@@EORetro war auch keine Kritik 🙂
@@fireballgfx Habe ich auch nicht so verstanden. Ich war nur selber verunsichert, ob ich nicht vielleicht vergessen hatte, es zu erwähnen...😉
Sehr gut erklärt. Ich liebe meine Freundin auch wenn sie etwas kompliziert ist.
Nein, wir mögen unseren Amiga nicht, wir lieben ihn. Tolles Video, hatte ich so gar nicht auf dem Schirm. Wusst nur noch, dass die Amiga-Lösung bei 8 bit Farbtiefe quasi einem Kopfschuss gleich kommt aber bei geringeren Farbtiefen einen deutlichen Vorteil haben kann.
Statt des Akiko Chip im CD32 wäre es deutlich besser gewesen echtes FAST-RAM im CD32 einzubauen. Gute, insbesondere problemangepasste c2p Routinen mit FAST-RAM Nutzung waren damals schon schneller als der Akiko. Noch besser wäre natürlich ein nativer Chunky Modus gewesen, aber der Amiga Ranger wurde ja beerdigt :'(
Übrigens ist nicht korrekt erklärt worden warum DOOM nicht ideal für den Planarmodus ist ????????
hab meine freundin trotzdem lieb! vorhanden leider nur noch als schatten seiner selbst als a500 mini... der arm(e) chip da drinne könnte immerhin duhmm flott darstellen! :)
Zwar toll erklärt, aber ähnlich mysteriöse Materie wie der Inhalt vom Maschinencodemonitor auf meinem Ex-C116! 👍
Geht es auch auf deutsch?
Vorteil. Butterweiches scrolling im Planarmodus !!!!!!!!!!!!!!!!!
Ja, wobei das ja kein Vorteil der Methode an sich ist, sondern der Amiga-Hardware. Der ST nutzt eine ähnliche Struktur und hat sehr viel mehr Probleme mit weichem Scrolling.
@@EORetro KEIN WUNDER DER NORMALE ST BESITZT KEINEN BLITTER MUSS ALLES MIT DER CPU MACHEN !!!!!!!!!!!!!!!!!!
@@EORetro Lag der Vorteil nicht eher im geringerem Speicherbedarf? Ich meine da klingelt irgendwas ganz tief unten in meinen Erinnerungen.
Aber das CD 32 Wing Commander is vielleicht die schönste Version von allen . Was auch mit am Sound natürlich liegt.
@@CCfiftyeight Nee, der Speicherbedarf ist identisch. Also zumindest dann, wenn du die Pixel gut ins Byte gepackt bekommst. Also bei 2, 4, 16 oder 256 Farben. Bei allem dazwischen würde Planar tatsächlich weniger Speicher brauchen. Aber das ist theoretisch...ich habe noch nie einen Packed Pixel-Modus mit "krummen" Bitanzahlen gesehen. Vermutlich eben genau deswegen.