Zur veganen/vegetarischen Debatte am Anfang des Gespräches - ich finde schon, dass diese Produkte ihre Berechtigung haben, denn: 1.) Es lieben einige den Fleischgeschmack, steigen aber aus nachhaltigen, ökologischen, gesundheitlichen, religiösen oder moralischen Gründen auf eine pflanzliche Alternative um. Die Zugänglichkeit ist dadurch einfacher. 2.) Allein aus den genannten Gründen (außer den gesundheitlichen) wäre eine Imitation von Fleisch und Fleischgeschmack sogar durch ungesunde Industrieware gerechtfertigt. 3.) Warum sollte man kein Geschmacksbild nachmachen? Klar gibt es genügend geile vegane/vegetarische Gerichte, aber warum auf eine Wurst oder ein Schnitzel verzichten, wenn das Geschmacksbild mit umweltschonenderen Ressourcen nachgebaut werden kann, ohne Leid an anderen Lebewesen zu verursachen? 4.) Einige vegane/vegetarische Produkte (selbst in Burgern) schmecken nicht nach Fleischimitation, sondern kreieren ein eigenes Geschmacksbild. 5.) Wenn man nur nach Tradition geht, dürfte eine Pizza dann vermutlich auch keinen Käse oder kein Fleisch drauf haben. Das wäre doch schade. Es lebe die Vielfalt und das Ausprobieren von neuen Kreationen! 6.) Wenn Lokale/Restaurants Alternativen anbieten, findet jeder etwas - Essen verbindet, das war in der Menschheitsgeschichte immer schon so. Es wäre doch schade, wenn beim Zusammenkommen von Menschen jemand ausgegrenzt wird. Natürlich gibt es auch sehr viele Produkte, die nicht so geil sind... Aber das ist bei Fleisch leider auch so. Es ist doch schön, wenn es Alternativen gibt. Ich selbst ernähre mich auch gerne von Fleisch, aber finde es echt schade, dass im Allgemeinen so sehr gegen Veganer/Vegetarier gehetzt wird. Durch diese enorme Präsenz an Intoleranz und Abwertung wird sogar das Verständnis und Denken von Leuten beeinflusst, die eigentlich offen gegenüber anderen Lebensphilosophien, Lebenseinstellungen oder sogar Kleinigkeiten wie Essgewohnheiten, etc. sind.
Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar! Beim Kochen ist alles erlaubt - Hauptsache, man fühlt sich gut und hat Spaß dabei. Es geht nie darum, jemanden auszugrenzen. Zum letzten Absatz: Ich stimme zu, dass es wichtig ist, offen gegenüber anderen Lebensphilosophien zu sein. Allerdings halte ich es für problematisch, jedes Mal, wenn jemand eine andere Meinung äußert, sofort Vorwürfe zu machen, dass er hetzt oder angreift. Diese Einstellung fördert ein Opferdenken, das unserer Gesellschaft schadet. Es ist nicht gerechtfertigt, sich oder andere ständig in die Opferrolle zu stellen, um Punkte zu holen. Das ist meiner Meinung nach eine der aktuellen Ursachen für vieles, was gerade schief läuft in der Gesellschaft - der Inbegriff von Schwäche, Unsicherheit und toxischem Verhalten. Wir sollten stattdessen konstruktiv und offen miteinander diskutieren und auch verstehen, wenn jemand nicht zu 100% alles toleriert. Danke fürs Anschauen des Podcasts und fürs Lesen meiner Antwort. Jonathan
@@jonathangalvienna absolut, da gebe ich dir recht. Hinzu kommt noch, dass eine solche Gesprächskultur weniger an logischen Argumentationen zulässt, da solche Gespräche dann hauptsächlich auf emotionaler Ebene geführt werden. Den Punkt mit dem Bashing wollte ich dennoch einbringen, da dieser ein riesiges Problem darstellt und jegliche Diskussion von vornherein unmöglich macht. Es betrifft ja auch nicht dieses Gespräch hier, nimmt aber allgemein leider zu.
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Zur veganen/vegetarischen Debatte am Anfang des Gespräches - ich finde schon, dass diese Produkte ihre Berechtigung haben, denn:
1.) Es lieben einige den Fleischgeschmack, steigen aber aus nachhaltigen, ökologischen, gesundheitlichen, religiösen oder moralischen Gründen auf eine pflanzliche Alternative um. Die Zugänglichkeit ist dadurch einfacher.
2.) Allein aus den genannten Gründen (außer den gesundheitlichen) wäre eine Imitation von Fleisch und Fleischgeschmack sogar durch ungesunde Industrieware gerechtfertigt.
3.) Warum sollte man kein Geschmacksbild nachmachen? Klar gibt es genügend geile vegane/vegetarische Gerichte, aber warum auf eine Wurst oder ein Schnitzel verzichten, wenn das Geschmacksbild mit umweltschonenderen Ressourcen nachgebaut werden kann, ohne Leid an anderen Lebewesen zu verursachen?
4.) Einige vegane/vegetarische Produkte (selbst in Burgern) schmecken nicht nach Fleischimitation, sondern kreieren ein eigenes Geschmacksbild.
5.) Wenn man nur nach Tradition geht, dürfte eine Pizza dann vermutlich auch keinen Käse oder kein Fleisch drauf haben. Das wäre doch schade. Es lebe die Vielfalt und das Ausprobieren von neuen Kreationen!
6.) Wenn Lokale/Restaurants Alternativen anbieten, findet jeder etwas - Essen verbindet, das war in der Menschheitsgeschichte immer schon so. Es wäre doch schade, wenn beim Zusammenkommen von Menschen jemand ausgegrenzt wird.
Natürlich gibt es auch sehr viele Produkte, die nicht so geil sind... Aber das ist bei Fleisch leider auch so. Es ist doch schön, wenn es Alternativen gibt.
Ich selbst ernähre mich auch gerne von Fleisch, aber finde es echt schade, dass im Allgemeinen so sehr gegen Veganer/Vegetarier gehetzt wird. Durch diese enorme Präsenz an Intoleranz und Abwertung wird sogar das Verständnis und Denken von Leuten beeinflusst, die eigentlich offen gegenüber anderen Lebensphilosophien, Lebenseinstellungen oder sogar Kleinigkeiten wie Essgewohnheiten, etc. sind.
Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar! Beim Kochen ist alles erlaubt - Hauptsache, man fühlt sich gut und hat Spaß dabei. Es geht nie darum, jemanden auszugrenzen.
Zum letzten Absatz: Ich stimme zu, dass es wichtig ist, offen gegenüber anderen Lebensphilosophien zu sein. Allerdings halte ich es für problematisch, jedes Mal, wenn jemand eine andere Meinung äußert, sofort Vorwürfe zu machen, dass er hetzt oder angreift. Diese Einstellung fördert ein Opferdenken, das unserer Gesellschaft schadet. Es ist nicht gerechtfertigt, sich oder andere ständig in die Opferrolle zu stellen, um Punkte zu holen. Das ist meiner Meinung nach eine der aktuellen Ursachen für vieles, was gerade schief läuft in der Gesellschaft - der Inbegriff von Schwäche, Unsicherheit und toxischem Verhalten.
Wir sollten stattdessen konstruktiv und offen miteinander diskutieren und auch verstehen, wenn jemand nicht zu 100% alles toleriert.
Danke fürs Anschauen des Podcasts und fürs Lesen meiner Antwort.
Jonathan
@@jonathangalvienna absolut, da gebe ich dir recht. Hinzu kommt noch, dass eine solche Gesprächskultur weniger an logischen Argumentationen zulässt, da solche Gespräche dann hauptsächlich auf emotionaler Ebene geführt werden.
Den Punkt mit dem Bashing wollte ich dennoch einbringen, da dieser ein riesiges Problem darstellt und jegliche Diskussion von vornherein unmöglich macht. Es betrifft ja auch nicht dieses Gespräch hier, nimmt aber allgemein leider zu.