Liebe Community, wir sind für unsere ehrliche und transparente Recherche für den klicksafe Preis 2020 nominiert! Und das beste: Ihr könnt ganz einfach beim PublikumsLike für uns unter folgendem Link abstimmen: www.klicksafe.de/ueber-klicksafe/kampagne/klicksafe-preis/ Einfach nach unten scrollen, das Y-Kollektiv auswählen und abstimmen. Bis zum 23. November habt Ihr dafür Zeit. Wir danken Euch für Euren Support! ------------ Hier geht's zum Q&A: ruclips.net/video/5d3VwmJW1h8/видео.html
Hi, xfactor334! Nein, aber wenn du Leute suchst, die darüber etwas wissen, ist die Initiative Verschickungskinder mit ihren regionalen Gruppen eine gute Anlaufstelle: verschickungsheime.org LG, Katja
Das ist ja das schlimme,obwohl es so vielen in so verschiedenen „Einrichtungen“ so ergangen ist,wird es tot geschwiegen. Und sowas passiert heute immer noch,es wäre ein Irrglaube zu denken,dass es Vergangenheit wäre.
Dies passiert IN DER *REGEL, wenn die die Hoheit über die Kinderbetten erringenwollende Staatsmacht, profitorientierte Heimleitungen, Wohlfahrtsverbände und Krankenkassen mit unausgebildetem, wahrscheinlich in ihrer Kindheit selbst unverarbeitet traumatisiertem und abgestumpftem BilliglohnPersonal unter der Aufsicht von staatlich nicht verhinderten nationalSOZIALISTISCHEN EuthanasieÄrzten und Kriegsverbrechern Kinderheime führen, damit man der kriminellen PharmaIndustrie als Profit-Zubrot die wehrlosen, rechtlosen Kinder als menschliche Versuchskaninchen ausliefern kann. Auch in Familien kann es in Ausnahmefällen zu Gewalt und Verrohung gegenüber den eigenen Kindern kommen, sind Verwahrlosung, psychische und körperliche Folter bekannt. Aber nicht in dem großen Rahmen in dem dies in an Mutter- und Vaterliebe von Natur aus ermangelnden staatlichen Einrichtungen die Regel war. "* die Regel" heißt: die Mehrheit der Künder war betroffen, weil es ein systemisches Versagen der Grundparameter ist, während es in Familien eine Entartung darstellt, wenn Eltern Gewalt gegen ihre eigenen Nachkommen ausüben
@@felixmuller6865 ja kuck dir mal das hyperbole video mit der Kriminalpsychologin an. Die hat immer mit Pädofilen zu tun, die so geworden sind weil sie in der Kindheit Pädofil mißbraucht wurden, auch oft flvon Frauen, keine dieser Frauen wurde je angezeigt.
Das was der Mann beschreibt klingt für mich nicht nach einer Vergewaltigung, er beschreibt es schon sehr schwammig. Ich bezeichne Jugendliche auch schon mal als Kinder, und er sagt "große Jungs", da bleibt einfach zu viel Interpretationsspielraum
@@shinobi-7476 Eine Betreuerin, das heißt eine erwachsene Frau, die in diesem Kontext als Betreuerin hierarchisch über den Kindern steht und eine gewisse 'Macht' sie hat (insbesondere, wenn ihnen, wie in vielen Beispielen hier, bei Nichtgehorsam Strafe droht), "hat Sex" mit einem Minderjährigen. In so einer Situation können die betroffenen Jugendlichen (wenn es denn welche waren) keinen 100% freie Entscheidung zum Sex treffen, meiner Meinung nach.
Staatlich geförderter Missbrauch.... Die Abgründe der Menschlichkeit. Ich finds gut das ihr das thematisiert, es ist wichtig für Betroffene und die Gesellschaft da hin zu sehen!
Google Mal die Kentler Experimente. Es geht noch viel schlimmer. In Berlin wurden Pflegekinder offiziell von Jugendamt an bekannte Pädophile Pflegeväter vermittelt. Genau weil diese Pädophile waren, weil dieser Psychologe der Meinung war, die Pädophilen wurden eine bessere Verbindung zu den Kindern aufbauen. Total krank.
Hier ist ein Link zu einem Zeitungsartikel: www.deutschlandfunk.de/berlin-jugendaemter-vermittelten-pflegekinder-an-paedophile.1769.de.html?dram:article_id=463892
Den BGB § 1631 (2) gibt es erst seit 2000: "Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig." Die damalige CDU - also die CDU, so wie sie sich viele AfDler heute zurück wünschen - hat damals dagegen gestimmt. Noch heute, 20 Jahre später, ist der Inhalt dieses Gesetzestextes immer noch viel zu vielen Menschen unbekannt. Ich hab vor ca. 10 Jahren mal eine Petition beim Bundestag eingereicht mit dem Ziel, den Inhalt bekannter zu machen, z.B. durch verpflichtende Aushänge in sämtlichen staatlichen Bildungsinstitutionen, die von Kindern besucht werden. Wurde abgelehnt mit der Begründung, dass Bildung Sache der Länder sei und man schon so und so viel Geld für Kampagnen ausgegeben habe, es bekannter zu machen.
@@p.davidson7519 Es ist echt eine Schande. Hunderttausende für Scheuers Fahrradhelmkampange, aber kein Geld um simple Plakate für Schulen zu drucken. Die Akzeptanz in der Gesellschaft für Kindesmisshandlung ist gewaltig ("Es hat uns ja auch nicht geschadet"). Ich persönlich merke es besonders bei der älteren Generation. Bsp: ein 2 jähriger Junge fällt im Kaufhaus hin, weint. Zwei ältere Damen laufen an mir vorbei "Ein Kapps auf den Po und der ist ruhig". Die Begründung vieler Täter ist es, dass man in ihrer Situation bei so einem "frechen" Kind das gleiche getan hätte ist mehr als bescheuert. Ich schlage auch keine Erwachsenen nur weil sie "frech" sind und nicht machen was ich möchte.
@@p.davidson7519 ist ja auch Quatsch mir haben als Kind ohrfeigen und Gürtel immer gut getan und bei meinen Kindern ist das genauso.. solange man niemand damit ernsthaft schädigt ist das voll ok
weil sie selber misshandelt wurden als sie klein waren. Dann baut sich der Hass auf Menschen auf und sobald man dann selber in der Lage ist jemanden zu misshandeln wird diese ganze Energie rausgelassen. Bin kein Psychologe aber klingt logisch
machtausübung, trauma, psychische krankheiten, aggressiondprobleme, rauschzustände, "ausrutscher" die dann zur gewohnheit werden,.. es gibt unzählige gründe wieso so etwas schreckliches passiert
Ich habe keine Worte für diesen bezahlten Missbrauch. Mir ist jetzt schlecht! Ich hoffe diese Leute führen jetzt ein fröhliches Leben. Für weitere Beiträge würde ich mir etwas zu Depressionen während der Corona Zeit wünschen. Bzw was sich für die Menschen während der Corona Zeit mental verändert hat. Macht weiter so! Ich Feier euch!
Hi, Kati! Danke für das nette Lob. Wir hoffen, die Reportage hat Dir trotz des schrecklichen Themas gefallen. Es ist super wichtig, dass die Aufklärung zu dem Thema weiter betrieben wird. Deinen Themenvorschlag nehmen wir natürlich auch gerne auf. Grüße aus der Redaktion
@@ykollektiv Sollten Sie für dieses Thema (Depressionen im Zuge der COVID-19 Pandemie) einen Ansprechpartner suchen, so kann ich Ihnen Prof. Yussuf Shiban von der PFH Göttingen empfehlen, er ist Teil der Beteiligten der ersten offiziellen Studien zu diesem Thema und ich denke er wird Ihnen gerne durch ein Interview und co helfen. Macht aber bitte weiter so, ich finde eure Reportagen jedesmal mega interessant :)
Was sich für die Menschen mental verändert ist ja nicht nur negativ. Natürlich weiß ich, dass es für die meisten furchtbar sein muss, aber mich zum Beispiel hat der erste Lockdown quasi vor der Überarbeitung gerettet.
Denke insgeheim waren Viele für nen Unterbruch aus Trott dankbar, Maskenschrott ua hin oder her...-Mich hat er aus ner JVA geholt wo widerrechtlich drin war, tragisch aber dass NUR durcfh GOTT rauskam obwohl ZU viel Involvierthaftende(in 1.Linie Private, sich christlich Nennende aber auch div Frauenrechtsstellen die s mehr als nur verbockten!) denen mehr als nur bekannt dass NICHT noch mehr menschenrechtswidriges mir gegenüber drinliegt u vorallem ALLE Justiz/Staatsfehler&Willkür ans Licht und streng gestraft gehören!
Im Sommer '74 war auch meine Mutter auf so einer "Kur", da man sie in ihrer Schule als "zu dünn" empfand. Sie wurde für 6 Wochen aus Kiel nach Bad Sassendorf verschickt. Von Anfang war diese "Kur" ein Albtraum. Die Kinder wurden alle misshandelt. Wenn kleine Kinder in der Nacht geweint haben wurde sie in die Großküche gesperrt. Wer sein Essen nicht essen konnte wurde zwangsgefüttert, wenn sie dann brechen mussten, wurden sie gezwungen ihr erbrochenes zu essen. Alle Kinder wurden auf brutalste Weise von dem Personal verprügelt. Die Kinder wurden Stunden lang in Holzfässer gefüllt mit Moor gesperrt. Meine Mutter hat immer probiert sich um die kleiner Kinder (sie war 8) zu kümmern und wurde täglich dafür bestraft. Alle Briefe wurden zensiert, Hoffnung auf Hilfe gab es da für niemanden. Erniedrigung und Misshandlung waren der Alltag für die Kinder. In einer Nacht hat sich der Backenzahn meiner Mutter gespalten und hat daher stark geblutet, als sie aufstehen wollte um sich ihren Mund auszuspülen wurde sie von einer "Erzieherin" aufgehalten. Es war ihr verboten sich den Mund auszuspülen. Die Erzieherin meinte nur wenn nur ein Tropfen Blut auf das Kissen kommt wird sie Verprügelt, was dann auch geschah. Erst am nächsten Morgen hat sich eine Nonne ihre Verletzung angesehen. Es gibt wirklich tausende dieser Geschichten und es wird immer noch zu wenig darüber berichtet. Danke für euren Beitrag!
Hi, Antonia! Noch ein kleiner Nachtrag von mir: Dass die Kinder zum Essen gezwungen wurden, und Erbrochenes wieder aufessen mussten, habe ich in der Recherche auch sehr oft gehört. Dieses Vorgehen war anscheinend weit verbreitet. LG, Katja
@@ykollektiv das war auch in DDR Kindergärten so, dass erbrochenes gegessen werden musste. Als mir meine Mutter das mal erzählt hat, ist mir übel geworden.
Wieder einmal eine unglaublich tolle Reportage, die ihr da zustande gebracht habt!⚡️ Kein Kind sollte jemals Opfer dieser Gewalt werden dürfen. Es einfach unfassbar, was diesen Menschen angetan wurde. 😟
@@Predestinated1 Ach ja ? In welchem Jahrhundert bitte leben SIE eigentlich, um dieses längst überholt Denken aus den Achtzigern immer noch als Kritik hervorzuholen. Hier geht's auch nicht um die Grünen, also... beim Thema bleiben. Danke.
@@Predestinated1 Man kann die Grünen ablehnen ohne absurde Vorwürfe sich herbei zu phantasieren. Die Grünen sind eine klar konservative und antiökologische Partei aber sie sind definitiv keine Partei die sowas legalisieren wollen.
Uff, so langsam wundert es mich garnicht mehr, warum die Generation meiner Eltern so geschädigt ist. Und ein weiteres Beispiel dafür, dass 'Entnazifizierung' nur eine leere Worthülse ist :/
Die Therapeutin ist super! Die mag ich sehr hab schon viele interessante Arbeiten von ihr gesehen. Auch was rituellen Missbrauch betrifft. Das wäre auch mal ne Reportage wert.
Ich sitze grad bei meiner Mutter am Küchentisch und sie erzählt mir, wie ihre beiden Geschwister früher im Grundschulalter zur Therapie in den Schwarzwald mussten. Die Geschwister haben dann Texte diktiert bekommen, in denen sie schreiben mussten, wie gut es ihnen dort geht. Diese wurden an ihre Eltern per Postkarte geschickt. Die Geschwister durften sich selbst an dem Therapiestandort allerdings nicht treffen. Mehr möchte ich hier zu der Situation nicht schreiben, ist aber auch nicht wichtig. Ich bin immer wieder dankbar dafür, dass ich in der heutigen Zeit aufgewachsen bin, ein zu Hause habe, keine Geldsorgen und eine Familie, die sich bestens um mich kümmert. Seid dankbar Leute 🙌🏽
Hi, Kumpel Blase! Vielen Dank, dass Du die Geschichte der Geschwister Deiner Mutter teilst. Für die Aufklärungsarbeit ist es super wichtig, dass Betroffene ihre Geschichten teilen. Es sind echt mehr Leute betroffen als man denkt. Wir wünschen euch nur das Beste! Grüße aus der Redaktion
....schwarzwald "Haus Kohlwald"?..ich war dort auf Kinderkur ganze 6 Wochen!ja,das kommt mir bekannt vor ,man hat Texte vorgeschrieben bekommen die auf Postkarten dann geschrieben wurden.Man durfte nicht das schreiben was man wollte,schon garnicht"mama mir geht es schlecht"!...im 4 Bettzimmer,war wie ein Lautsprecher,wo diese Betreuer alles hören konnten was wir sagen.Man musste si lange am Tisch sitzen bleiben bis man aufgegessen hatte!nach jedem essen musste man ein Löffel Honig essen,damit man zunimmt.!und dieverse andere Dinge!
@@sabrinasabrina9994 Scheint im Schwarzwald üblich gewesen zu sein. Ich habe hier noch die "Erfolgsmeldung" des Arztes, der meine Ausgangsuntersuchung gemacht hat. "Hat 1,2 Kilo zugenommen." Klar, wenn man mit Reisbrei gestopft wird, bis es einem zu den Ohren rauskommt und nachts nicht aufs Klo darf, dann kriegt man das hin. (Reisbrei geht heute noch nicht. Und das ist jetzt 50 Jahre her.) Ich war fünf und konnte schon halbwegs lesen und schreiben. Aber die Karten durfte ich natürlich nicht schreiben - und die wurden von den Tanten extra in Schreibschrift geschrieben, so dass ich sie nicht lesen konnte. Meinen Servus musste ich aber druntersetzen. Es war Winter, und jeden Abend wurde der Originaltext von Heidschi Bumbeidschi abgesungen. "Der Heidschi bumbeidschi is kumma und håt ma mein Biable mitgnumma; er håt ma’s mitgnumma und håts neamer bråcht, drum winsch i mein’ Biaberl a recht guate Nåcht!" und dann ging's ab in die ungeheizte Dachkammer, in der drei Stockbetten auf zehn Quadratmetern waren. Alle Türen mussten offen bleiben, am Flur saß die Nachtwache, wenn man sich muckste, wurde man in die Besenkammer gesperrt. Kein Witz. ich saß da ne Nacht drin.
Ich wusste bis heute noch gar nichts über dieses Thema. - Das Schlimme daran ist, dass die Eltern immer dachten, dass sie ihren Kindern etwas Gutes tun, es allerdings das genaue Gegegnteil war. :(
Mein Vater wurde damals mit seinem Bruder noch vor den 60ern auf Kur zu den Nonnen geschickt. Er meinte nur sehr vielsagend, dass er sich nicht gerne daran erinnere und es ihm da nicht so gut ging. Da er nicht oft über Gefühle redet, fällt es mir schwer dieses Thema anzusprechen. Bis heute geht er nicht in die Kirche und ich wusste nie warum, doch nach dem ich einen anderen Kommentar hier gelesen hatte, denke ich, dass es vielleicht damit zusammen hängen könnte. Vielen Dank für diese wichtige Reportage!
Hi, Kiwi! Danke für Dein Feedback. Und Danke vor allem auch, dass Du die Geschichte Deines Vaters teilst. Vielleicht helfen Euch ja Infos von der Initiative Verschickungsheime (verschickungsheime.org/) dabei, offen über das Thema sprechen zu lernen. Liebe Grüße aus der Redaktion
ich werde heftig gemobbt. diese woche harben mich meine mitschüler mit leberwurstbroten beworfen und mich dann ausgelacht. das alles nur weil sie nicht akzeptieren das ich meinen traum lebe mit meiner musik die ich hochlade. leider kriege ich auch dort viele hater komentare. danke für die aufmerksamkeit lieber lasse
@@OGLordCool Lass es einfach,wenn du die Reichweite nicht mit guter Musik oder wenigstens einer vernünftigen Einstellung bekommst. Eigenwerbung in der Form bringt nichts.
krass, wie damals die "Erziehungsmethoden" waren, hätte nicht gedacht, dass es damals so verbreitet war. Danke für die Doku, weil das ein Thema ist, das wirklich außerhalb meines Horizontes lag bisher.
Ungewöhnlich ist das für diese zeit nicht... die "Geschichte der Kindheit" ist tatsächlich sehr spannend, wobei man oft noch Parallelen entdeckt zu heute oder dann erst versteht warum so manche Pädagogikrichtung entstanden ist (studiere Kindheitspädagogik und wir haben auch historisch gearbeitet) es lohnt sich das thema für sich zu vertiefen
Hi, Loewe! Danke für das nette Lob - vielen von uns in der Redaktion war das Thema auch total unbekannt. Daher finden wir es total wichtig, darüber zu berichten. Gruß aus der Redaktion
Meine Eltern haben mich von der Kinderkur mit herausgerissenen Zehennägeln abgeholt. Ich war damals etwa 5½ Jahre alt und kann mich nur schemenhaft an Gitterbetten aus Metall, bei denen das Gitter bis oben hin zugeschoben sind und große Schlafsäle erinnern. Seitdem brechen bei mir in Streßsituationen Angstzustände, Depressionen und zwangsverletzendem Verhalten aus, habe Trichotillomanie in höchster Stufe, bin nicht belastbar und habe Schlaf- und Konzentrationsstörungen. Mir fällt es schwer, die Nähe anderer Menschen zu ertragen, bis auf die meiner Eltern. In meinem täglichen Leben benötige ich Unterstützung und bin nicht arbeitsfähig. Da ich mich leider nicht genau erinnere, kann ich nur vermuten, daß mir während der Kur ähnliches passiert ist. ---- Update: komme gerade überhaupt nicht darauf klar, und bin, seitdem ich die Doku gesehen habe, nur noch am Rotz und Wasser heulen. 😕
Sehr interessante Thematik! Ich will noch hinzufügen, dass es wohl bis in die 90er vergleichbare Probleme gab, wenn auch nicht ganz so schlimm. Zu meiner Kindergartenzeit im Osten (Jahrgang 97), habe ich noch "hinter die Ohren bekommen", weil ich meinen Esslöffel in der linken Hand hielt. Mach ich übrigens als Linkshänder bis heute. Außerdem war ich ein sehr aufgewecktes Kind und hatte regelmäßig Probleme mit dem Mittagsschlaf, wo wir uns nicht bewegen oder umdrehen durften, da wir ja die anderen Kinder wecken könnten. Deshalb hatte ich immer Angst davor und konnte erst recht nicht einschlafen. Ich kann mich noch sehr gut an dieses Klima und die Furcht erinnern. Wer seinen Nachtisch (Rotkohl aus dem Glas) nicht aß, wurde solange am Tisch sitzen gelassen, bis man ihn sich runtergequält hat. Deshalb habe ich mir Erbrechen auf Knopfdruck angewöhnt, um dem so zu entgehen. Ein guter Freund von mir machte ähnliche Erfahrungen und isst aus diesem Grund bis heute keine Bananen, da er sich immer an diese Situation erinnert. Sicherlich nicht ganz zu vergleichen mit den Geschichten aus dem Beitrag, dennoch zeigt es, wie sich ähnliche Strukturen, Ansichten und Erziehungsmethoden bis in unsere Zeit getragen haben.
Kann ich auch bestätigen, in meiner Kindergartenzeit in den 90ern ist auch sehr viel fragwürdiges passiert. Zum Glück haben meine Eltern frühzeitig gemerkt, dass es mir dort nicht gut ging.
Ich bin 91 geboren (auch in Ostdeutschland) und kann einiges davon bestätigen. Bin zwar auch LInkshänder und hätte nie Ärger beim Essen, aber ich erinnere mich an eine Situation im Kindergarten, als die Erzieherin eine 3-Jährige aus ihrer Gruppe zu uns ,,den Großen'' brachte und uns aufforderte, sie gemeinschaftlich auszulachen, weil sie noch Windeln trug.
@Felix Hänisch, jetzt, wo du es ansprichst klingelt etwas bei mir. Ich glaube, so etwas in der Art ist bei uns auch passiert! Und dann wundert man sich, warum man in der Schule still wird, aus Angst etwas falsch zu machen und dafür ausgelacht zu werden.
Meine Mutter und ihr Bruder waren als Kinder auch in den 60ern in so einer Kur. Immer mal wieder kommt das Thema auf und jedes mal sind damit schmerzhafte Erinnerungen v.a. in Richtung psychischer Gewalt verbunden. Danke für den Film. Ich denke ich werde mal vorsichtig mit meiner Familie über diesen Film sprechen, vielleicht hilft es ja, wenn sie nochmal sehen, dass es wirklich kein Einzelfall war.
Du kannst Dich auch mal auf der Seite Verschickungsheime.de umsehen. Dort gibt es auch ein Forum mit einem Unterforum für Angehörige. verschickungsheime.org/forum/
Meine Mutter und meine Tante haben das auch erlebt. Sie haben davon aber schon recht früh davon erzählt. Sie waren in einem Kurheim auf Amrum, da mussten die Kinder u.a. Meerwasser trinken. Wenn sich Kinder übergeben haben, mussten sie das Erbrochene essen. Als meine Mutter einmal einen "Fehler" gemacht hat, musste sie auf einem Stuhl vor dem Speisesaal sitzen, die anderen Kindern mussten sie auf dem Weg zum Speisesaal auslachen. Das war an ihrem 6. Geburtstag. Die Zensur der Briefe sind sie mit einer Katzenzeichnung umgangen, die ihnen von ihrer Mutter vorher beigebracht wurde. Wenn der Schwanz der Katze nach oben zeigt, ist alles gut, zeigt er nach unten, ist es schlecht. Der Schwanz hat immer nach unten gezeigt. Diese Katzenzeichnung nutzen wir auch heute noch in der Familie. Meine Mutter und meine Tante waren schon immer davon überzeugt, dass die "Betreuerinnen" (oder "Tanten", wie sie da genannt wurden) ehemalige KZ-Aufseherinnen waren.
Hi, AUDIOBLIZZ! Danke für deinen Kommentar. Wenn deine Mutter und Tante sich in der Aufarbeitung engagieren wollen, können Sie sich an www.verschickungskinder.org wenden. Ganz liebe Grüße, Katja
@@ykollektiv Gerade nochmal mit meiner Mutter telefoniert. Sie ist mit ihrer Schwester vor ein paar Jahren mal wieder nach Amrum gereist um das für sich selbst aufzuarbeiten. Das Haus war inzwischen abgebrannt, was wohl eine Erleichterung war. Sie sagte mir eben, dass sie Amrum immer als so einen schwarzen Ort in Erinnerung hatte, alles sei für sie dunkel gewesen. Bei dem Besuch jetzt war sie quasi überrascht, dass es doch einfach ein ganz normaler Ort ist, in dem Menschen spazieren gehen können.
Ich war selbst in den 90iger Jahren im Kindergarten, 1996 eingeschult, in Sachsen. War die ersten Schuljahre im Kinderhort nach der Schule. Schläge gab es keine mehr. Ich kann mich nur noch erinnern, das es eine 'strafmatte' gab, abseits der anderen Kinder, direkt neben der Erzieherin. Da musste man Mittagsschlaf machen, wenn man nicht auf Kommando die Augen zu gemacht hat und geschlafen hat. Und ich musste auch Mal drauf, und fand es schlimm. Weil ich mir dachte: was kann ich dafür, wenn ich nicht schlafen kann. Ich war doch trotzdem ruhig
Nonnen! 🤬 warum gab es gerade unter denen so viele sadistische Monster?!! Meine Frau wurde auch im katholischen Kinderheim von solchen Monstern misshandelt ende der 90er! 6 wochen sind schon grausam aber viele wurden in Kinderheimen jahrelang so gefoltert! Einfach nur schrecklich... 😢
Mein Filmdozent Marc Brummund hat zu Diesem Thema den Film Freistatt gedreht. Sehr sehenswert! Mein Mitgefühl für alle Kinder, die solch Grausamkeiten ausgeliefert waren ❤️
Jahrgang 1963 ....Ich kann mich erinnern, dass ich als kleines Kind Angst vor Nonnen hatte und diese Frauen mir noch sehr lange - bis ins Erwachsenenleben - Unbehagen bereitet haben. In meiner katholischen Heimatstadt waren Nonnen in meiner Kindheit omnipräsent, ob im Kindergarten, Krankenhaus, Schulen, Freizeiteinrichtungen für Kinder / Jugendliche. Ich kann mich nicht erinnern, ob und was sie mir zugefügt haben, es muß sehr lange her sein. Jedenfalls stimme ich keineswegs in das Bedauern ein, das heutzutage seitens der verbliebenen Katholiken geäußert wird, dass die Klöster mangels Nachwuchs eines nach dem anderem geschlossen haben. Richtig so, in diesem System war vieles im Argen.
Was für ein wichtiger Beitrag. Auch ich wurde 1995 mit 6 Jahren für 6 Wochen in ein Kinderheim nach Borkum in die Kur geschickt. Es war schlimm. Danke für diese Arbeit! Julia von Weiler
Mein Kind war 2008 mit 8 Jahren alleine zur Kur. Ich durfte nicht mitfahren. Ich wollte meiner Tochter was gutes tun und hab genau das Gegenteil erreicht.
Wie kommt es denn, dass das so häufig in diesen Kurheimen auftrat? Die wurden ja unabhängig voneinander geführt und nicht systematisch so aufgebaut. Kindesmisshandlung wurde ja nicht nur dort ausgeübt, sondern war nach Erzählungen meiner Eltern auch in der Schule, Vereinen oder der Kirche Gang und gäbe. Ein Interview mit einem Täter wäre tatsächlich interessant, um zu verstehen woraus das entstanden ist. Verzweiflung, eigenen Erfahrungen mit Missbrauch oder Unzufriedenheit?
Was ich bis jetzt davon gelesen habe drängt die Theorie auf, dass viele Betreuer in diesen Heimen in der Nazizeit ausgebildet wurden und sich deswegen deren Erziehungsmethoden so lange halten konnten, bis sie nicht mehr in der Mehrheit waren. Und was die religiös geführten Einrichtungen angeht sieht man auch an dem Kinderheimskandal in Irland das Nonnen sehr wohl Kinder misshandelten, wenn sie dachten, dass sie dadurch frommer werden.
Ich vermute, die Intention war nicht: Lasst uns Kinder misshandeln! Sondern: Wie sorgen wir dafür, dass uns die Kinder möglichst wenig stressen. Auch wenn Maßnahmen wie hier beschrieben natürlich abzulehnen sind, muss man der Volllständigkeit halber sagen, dass sie kurzfristig sehr effektiv dazu beitragen, dass die Kinder sich unkompliziert verhalten.
@@FelixHaenisch das war auch mein Gedanke dazu. Vielleicht zu wenig Betreuer für viel zu viele Kinder? Das kann so ein Verhalten nicht rechtfertigen, aber vielleicht ein Entstehungsmechanismus darstellen? Außerdem denke ich dass der damalige Anspruch an die Kinder war, nicht wie heute, individuelle Persönlichkeiten zu sein bzw zu werden, sondern brav wohlerzogen und vor allen Dingen still zu sein. Oder?
@@heikeschoofs6903 Denke ich auch. Ich erninnere mich noch an Aussagen aus meiner Kindheit wie: ,,Folge immer schön.'' und ,,Widersprich nicht!'', bei denen ich mir heute denke, dass man sowas einem Kind nicht (so oft) sagen sollte.
meine Mutter war in ihrer Kindheit auch in solch einer "Erholung". Musste Essen bis zum Erbrechen durfte dafür nicht aufstehen und musste ihr Erbrochenes wieder essen usw.. das hat sie wirklich für ihr Leben mitgenommen. Aber was ich wirklich gerne wüsste- was ist die Lebensgeschichte dieser "Betreuer" waren das alte Nazis? Was hat sie dazu gebracht sich so zu benehmen? Das war ja nun wirklich kein Randphäbomen sondern massivst verbreitet in diesen Heimen. Ich wüsste gerne ob - und welchen Zusammenhang es mit der NSZeit und NS Erziehung.. Evtl mit Kriegstraumata ..hat
Hi, anja! Danke für Dein Feedback. Wir besprechen das intern. Und danke auch, dass Du die Geschichte Deiner Mutter teilst. Liebe Grüße aus der Redaktion
@@nurasollener7421 Himmel hilf. Als hätte ich irgendwas anderes gesagt. Aber wenn wenige Jahre nach einer solch brutalen Diktatur- wo auf einmal massenhaft KZAufseher und sonstige verrohte Menschen einen neuen Job suchen- und zugleich massenhaft Übergriffe auf Schutzbefoglene stattfinden- kann man ja ergebnisoffen prüfen, ob es da einen Zusammenhang gibt. Meine zweite Vermutung war außerdem, dass diese Betreuer vllt durch Hitlerjugend und Kriegserlebnusse zu diesen Menschen wurden, die eben sozusagen ihre Traumata weitergaben . Btw diese Kinder- von denen eines meine Mutter war, haben diese Traumata auch (großteils unbewusst) weitergegeben. P.S fände ich auch als Thema super spannend "schwarze Pädagogik" etwa das Buch ein NS Ratgeber "die deutsche Mutter und ihr erstes Kind" würde nur leicht überarbeitet bis in die 80er millionenfach verkauft.
Hi, Alice! Vielleicht hilft es Deinem Vater, wenn er sich mit anderen Verschickungskindern austauscht? Du kannst ihm ja mal von der Initiative Verschickungsheime (verschickungsheime.org/) erzählen. Die TelefonSeelsorge (0800 111 0 111) ist auch eine gute Anlaufstelle. Liebe Grüße
Auch starke Menschen können traurig sein ✊✊✊ ... wsl hast du es nicht so gegensätzlich gemeint. War mir trotzdem wichtig das zu betonen - grade in so einem Thema Gefühle zuzulassen, finde ich super stark! Hoffe deinem Papa geht es gut !
Ich bin Erzieherin in einer Kita. Ihr glaubt gar nicht sie weh das tut zu hören, dass solche Menschen auch als "Erzieher" bezeichnet werden. Ich liebe meine Arbeit und kann so viel Kinder Hass nicht verstehen, mein Herz blutet.
Julia G. Und du sag mal alle kirchen die in eine schublade gesteckt werden das sie kinder vergewaltiger sind oder sonst was. Ich habe selbst mitleid mit diesen personen denn so was angetan wurde aber dafür jede kirche schlecht reden macht auch kein Sinn
Meine Mom war auch eins dieser Verschickungskindern, Ich bin dankbar dafür, dass endlich darüber geredet wird. Ich wünsche allen Betroffenen viel Glück und Kraft (auch denen die nicht betroffen sind.)
ich auch, meine Schwester auch, meine Eltern auch, bei keinem gab es irgendwelche probleme. Mit Sicherheit gab und wahrscheinlich gibt es so etwas immer noch. Es bedeutet aber nicht dass jeder während eines Kuraufenthaltes vergewaltigt wurde.
Dies passiert IN DER *REGEL, wenn die die Hoheit über die Kinderbetten erringenwollende Staatsmacht, profitorientierte Heimleitungen, Wohlfahrtsverbände und Krankenkassen mit unausgebildetem, wahrscheinlich in ihrer Kindheit selbst unverarbeitet traumatisiertem und abgestumpftem BilliglohnPersonal unter der Aufsicht von staatlich nicht verhinderten nationalSOZIALISTISCHEN EuthanasieÄrzten und Kriegsverbrechern Kinderheime führen, damit man der kriminellen PharmaIndustrie als Profit-Zubrot die wehrlosen, rechtlosen Kinder als menschliche Versuchskaninchen ausliefern kann. Auch in Familien kann es in Ausnahmefällen zu Gewalt und Verrohung gegenüber den eigenen Kindern kommen, sind Verwahrlosung, psychische und körperliche Folter bekannt. Aber nicht in dem großen Rahmen in dem dies in an Mutter- und Vaterliebe von Natur aus ermangelnden staatlichen Einrichtungen die Regel war. "* die Regel" heißt: die Mehrheit der Künder war betroffen, weil es ein systemisches Versagen der Grundparameter ist, während es in Familien eine Entartung darstellt, wenn Eltern Gewalt gegen ihre eigenen Nachkommen ausüben
Auch bei uns in Österreich wurden solche Handlungen durchgeführt, ich hab's am eigenen Leib erfahren. Da war ich sechs Jahre alt. 😢 Misshandelt, mit eiskalten Wasser Duschen, wenn wir Punkt 22 Uhr einen nur klitze kleinen Laut gemacht haben gab es Ohrfeigen ohne Ende. Wenn wir unser Essen nicht aufgegessen haben, dann mussten wir Stunden lang im Speisesaal sitzen bis aufgegessen war. Oder Essen das nicht schmeckte, die gleiche Tortur. Oder wir sind Tage lang in einen kleinen Raum eingesperrt worden und alles finster gemacht. Leute, und das waren Erholungs Heime für Kinder denen es zu Hause nicht gut ging, oder die geschlagen wurden usw. Ich bin heute noch geprägt von dem Scheiß. Eine Freundin die ich im Heim kennengelernt hatte und ich, wurden sehr krank. Ins Zimmer kam nur zweimal am Tag eine Betreuerin zu uns. Wir durften auch nicht in den Briefen schreiben was Sache ist, obwohl es mir und auch andere Kinder vom Heim total schlecht ging. Meine Oma hat mir eine Schachtel voll mit meinen Lieblings Süßigkeiten 🍬 geschickt, von den ganzen Naschereien sind mir nur ein Stück gegeben worden. 😢 Alles andere wurde an andere Kinder verteilt. Den Brief den mir die Oma mit geschickt hatte, haben sie vor meinen Augen zerißen mit der Begründung, ich könnte sowieso nicht lesen was da drinnen stünde. 😢😢 Mich fesselt das Trauma heute noch. Zu Hause angekommen ging der Horror weiter. 😢😭😭
Super Doku. Das erste Mal, dass ich von diesem schrecklichen Thema höre. Ich würde mir, nach einigen Jahren vielleicht, eine weitere Doku über die Täter wünschen, wer diese Menschen waren, was sie antrieb und wie all das finanziert wurde. Auch wenn diese Themen am Rande schon Erwähnung fanden.
Das einzig "schöne" an dem ganzen ist, dass man endlich drüber reden kann und es auch gesellschaftlich als schrecklich anerkannt wird! Ich bin mir fast sicher, dass damals die Täter überhaupt kein Verständnis dafür hatten, was sie eigentlich den Kindern angetan haben. Vermutlich dachten die sogar, dass sie die Kinder "richtig erziehen". Sowas wünscht man einfach keinem Kind!
Dies passiert IN DER *REGEL, wenn die die Hoheit über die Kinderbetten erringenwollende Staatsmacht, profitorientierte Heimleitungen, Wohlfahrtsverbände und Krankenkassen mit unausgebildetem, wahrscheinlich in ihrer Kindheit selbst unverarbeitet traumatisiertem und abgestumpftem BilliglohnPersonal unter der Aufsicht von staatlich nicht verhinderten nationalSOZIALISTISCHEN EuthanasieÄrzten und Kriegsverbrechern Kinderheime führen, damit man der kriminellen PharmaIndustrie als Profit-Zubrot die wehrlosen, rechtlosen Kinder als menschliche Versuchskaninchen ausliefern kann. Auch in Familien kann es in Ausnahmefällen zu Gewalt und Verrohung gegenüber den eigenen Kindern kommen, sind Verwahrlosung, psychische und körperliche Folter bekannt. Aber nicht in dem großen Rahmen in dem dies in an Mutter- und Vaterliebe von Natur aus ermangelnden staatlichen Einrichtungen die Regel war. "* die Regel" heißt: die Mehrheit der Künder war betroffen, weil es ein systemisches Versagen der Grundparameter ist, während es in Familien eine Entartung darstellt, wenn Eltern Gewalt gegen ihre eigenen Nachkommen ausüben
Nur, weil viele Eltern ihre Kinder misshandeln, kannst du das nicht auf die Gesamtheit der Eltern und auf die Natur der Elternschaft schieben und sagen "Eltern sind schlecht". Genauso ist das bei der Kirche. Gewalttätiges Verhalten, sexueller Missbrauch etc. sind ganz klar gegen die christlichen Werte und eine große Sünde in den Augen der Kirche. Dass sich da leider nicht alle Mitglieder der Kirche dran halten, liegt nicht an der Kirche. Diese Mitglieder der Kirche sind eben auch nur Menschen und deren Verhalten kann "die Kirche" nicht kontrollieren. Ich finde diese Logik total widersinnig, dass die Kirche an dem Missbrauch Schuld sein soll.
Die Kindheit ist so wichtig und prägt einen bis ans Lebensende.... Viel Kraft an Alle, die sowas schreckliches erleben müssen/ mussten... Über solche Themen, muss man sprechen!!!! Vielen Dank! 👍🏼
Meine ältere Schwester war mit zwölf Jahren, 1970 ,sechs Wochen zur Kinderkur auf Juist,geleitet von Nonnen. Als sie wiederkam, war sie deutlich verändert und hatte eine massive Eßstörung entwickelt, die sie vorher nicht hatte. Was sie dann alles erzählt hat, war furchtbar.....aber meine Eltern haben ihr unterstellt, dass sie lügt😡🤬😠😫 Sie hat dann natürlich nichts mehr gesagt,aber sie leidet heute noch...nach 50 Jahren. Ich selber bin ab 1973 jedes Jahr 3 Wochen mit der Kirche(CVJM) weggefahren, habe dort aber immer eine tolle Zeit erlebt. Keine Schläge, Einsperren, sex.Gewalt schon mal gar nicht. Wenn ich mir die Sendung hier anschaue, und ich kenne auch andere Dokus zu dem Thema, dann hab ich echt Glück gehabt.
Hi, C.! Falls Deine Schwester über ihre Erlebnisse reden möchte, kann sie mit der TelefonSeelsorge (0800 111 0 111) oder der Initiative Verschickungsheime (verschickungsheime.org/) Kontakt aufnehmen. Liebe Grüße aus der Redaktion
@@ykollektiv Vielen Dank für die prompte Reaktion. Aber meine Schwester will von alledem nichts mehr wissen, sehen oder hören.Sie hat es tief in sich vergraben, und dort soll es auch bleiben. Sie hat mehrere Therapien gemacht,aber es hat nichts wirklich geholfen.
Ja, das war leider auch typisch: kam man verändert aus der Kur zurück, hat einem fast niemand geglaubt. Das war dann das nächste schreckliche nach der schrecklichen "Kur" Ich war 1970 auf Borkum verschickt, die schlimmste Zeit meines Lebens.
Meine Mutter war damals in den 60ern auch auf so einer “Kur”. Zum Glück hatten meine Großeltern trotz der zensierten Briefe ein komisches Gefühl und haben sie da rausgeholt. Danke, dass ihr das hier thematisiert, sowas muss aufgearbeitet werden!
Ich war noch zu Beginn der 90ern in St. Peter Ording (Tannenblick hieß es) Niemals würde ich meine eigenen Kinder wegschicken. Es war einfach nur furchtbar, mehr möchte ich hier nicht schreiben. Mir ging es nicht alleine so. LG Marco
Sehr gute Reportage, dieses Ausmaß war mir nicht bewusst. Es ist vor allem wirklich interessant die vielen Erfahrungenberichte zu hören. Zur Rechenschaft wurde für das alles wahrscheinlich niemand zur Rechenschaft gezogen worden. Für die gute Recherche und natürlich für Linkin Park: Dickes Like!
@@maxmustermann8167 falsch, hier wurden Betroffene interviewt und es wurde sich u. a. mit anderen Journalisten und Betroffenennetzwerken auseinander gesetzt...
@@maxmustermann8167 das ist fraglich, schließlich wurden die Betroffenen und die Schauplätze direkt besucht. So eine Beinarbeit geht schlecht über Google...
Man vergisst immer so leicht, dass die Nazis nach 1945 nicht einfach verschwunden sind sondern noch Jahrzehnte in Deutschland auch als Lehrer, Erzieher, Ausbilder usw. aktiv waren und zumindest versucht haben ihr Weltbild an die nächste Generation weiter zu geben.
Sehr gute Doku. Ich war selbst 1956 oder 1957 verschickt und wir sind auch von den "Tanten" geohrfeigt worden. Ähnlich wie Willi im Film. Ich dachte damals, dass das "eben so ist" und habe meinen Eltern nichts von den Ohrfeigen erzählt. In der Schule ging es damit dann ja weiter. Ich verarbeite diese Erlebnisse heute immer noch, indem ich über das Thema schreibe, in meinem Blog.
Meine Mutter wurde als Kind auch verschickt, manchmal hat sie Flashbacks und dann geht es ihr ein paar Tage sehr schlecht. Aber wirklich drüber reden kann sie nicht. Sie erinnert sich nur an wenig und immer wenn sie versucht darüber zu reden, fängt sie an zu weinen. Man kann förmlich sehen, wie sie wieder ein kleines, hilfloses, verängstigtes Kind ist. Ich kann nicht tuen, außer sie in den Arm zunehmen und ihr zu sagen dass sie jetzt in Sicherheit ist... Es ist ein echt schlimmes Trauma und es tut mir so weh, dass sie das durchgemacht hat und nie verarbeiten konnte...
Ich hab davon auch schon in der eigenen Familie gehört. Wenn man "zu dick" war, gab es Essens-entzug, wenn man "zu dünn" war wurde man gemästet. Das muss so furchtbar sein
Ich war auch in dem Heim in Karlshafen an der Weser. Da ist mir beim Zugucken eben ganz mulmig geworden. Ich war mit gerade 4 für 6 Wochen da, mit meinem 6jährigen Bruder der aber streng von mir getrennt war. Und dann kriegte ich Windpocken und wurde für weitere 6 Wochen in ein Zimmer gesperrt. Ich bin fast verrückt geworden.
Komisch, ich dachte immer, das wäre allgemein bekannt. Meine Mutter wurde in den 1950er verschickt und hat mir davon erzählt. Ihre Rettung war ihr großer Bruder, der auch mit auf Kur kam und sie immer beschützt hat.
Sehr interessantes Thema! Allerdings auch sehr erschreckend, wenn man bedenkt, wie sehr es noch immer verschwiegen wird. Edit: Eine Stimme mehr habt ihr bekommen 😁
Danke für diese Arbeit. Ich war mit 7 Jahren, zusammen mit meiner 3-jährigen Schwester in einer Kinderlungenklinik. Unserer Mutter wurde überredet, wir kämen dorthin nicht wegen der leichten TB, sondern nur zur Kur. Das würde uns guttun. 8 Monate lang. Beinahe völliges Besuchsverbot. Geschwister sofort getrennt. Totale Fremdbestimmung der Körperfunktionen. Wann und wieviel Hunger man haben muss. Nachts Schlafen, Stillsein, kein Klo. ... Langes halbnacktes, im kalten Raum Anstehen für schmerzhafte Untersuchungen. Das Trauma ließ meine Erinnerungen jahrzehntelang einen großen Bogen um die Zeit machen. Ich komme jetzt langsam dran. Auch wegen solchen Recherchen zur Aufarbeitung.
Ich war ca. 1986 auf Kur in der DDR, da ich zu dünn war. Die Allgemeinstimmung dort war recht kühl und streng den Kindern gegenüber. Wir durften unter anderem abends nur bis zu einer bestimmten Zeit auf Toilette gehen, wenn ein Licht leuchtete. Danach nicht mehr. Nachts musste es absolut ruhig sein, keiner durfte reden. Wer es doch tat wurde aus dem Bett geholt und musste nachts auf dem Flur stehen. Einmal wurde ich beim Reden "erwischt", die Betreuerin schrie mich an, zog mich aus dem Bett und brachte mich einige Etagen höher in ein Turmzimmer. Da stand nur ein Bett drin, dass wie eine Pritsche aussah, ich musste mich drauflegen, wurde dort festgeschnallt und die Erzieherin ging wortlos raus und schloss die Tür hinter sich ab. Es war in der Nacht recht stürmisch, ich habe durch die Fenster im Dunkeln die wehenden Baumwipfel gesehen und vor Angst durchgängig geweint, ich glaube ich konnte die ganze Nacht überhaupt nicht schlafen. Irgendwann am nächsten Morgen als es schon total hell war kam eine andere Erzieherin hoch, schloß die Tür auf und wunderte sich, dass ich da angeschnallt lag, weil ich mit zu den ruhigsten Kindern gehörte und relativ folgsam war. Damals war ich ca. 9 Jahre alt und erinnere mich heute noch dran, als ob es gestern gewesen wäre. Meinen Eltern habe ich es erst Jahre später gesagt.
Wen solche Themen interessieren und wer der englischen Sprache mächtig ist kann sich mal was über die englischen boarding schools (Internate) durchlesen. Gibt viele Geschichten von Kindern die da körperlich, psychisch und sexuell misshandelt wurden. Gibt auch ein sogenanntes "boarding school syndrome"
Unglaublich spannendes Thema! Ich finde es sehr schön zu sehen, dass es um das Leid Älterer geht und nicht der Jungen. So wird Verständnis zwischen den Generationen geschaffen.
Krass! Ich wusste, dass meine Mutter verschickt wurde und kenne auch ihre geschichte ein wenig... Aber dass das solche Ausmaße deutschlandweit hatte.... Unvorstellbar
Ich war früher, 1984 und 1987, auch auf Kur wegen meinem Rücken. Es war nicht ganz so schlimm, aber so wirklich prickelnd auch nicht. Erstmal das Heimweh. Das war vor allem 1984 schlimm, da ich da erst 8 Jahre alt und noch nie von zu Hause weg war und nun auf einmal 6 Wochen weg. 1987, ich war 12, war ich erneut in dem Kurheim auf Langeoog. Was mir in Erinnerung blieb, war die eine Erzieherin, die ich nicht sonderlich mochte. Die guckte immer ziemlich finster und einmal hatte ich meine Kleidung - ich hatte mich für den Sport umgezogen - auf meinem Bett liegen gelassen. Als ich zurückkam, war die Kleidung weg - ich fand sie im Mülleimer. Sie hatte die Sachen dort reingeworfen, so als "Lektion". Des weiteren war ich als Kind etwas moppelig. Nichts Dramatisches - etwas mehr Sport und weniger Süßigkeiten hätten auch was gebracht. Dort wurde ich aber auf Diät gesetzt und bekam Diätkost. Die war ziemlich fürchterlich. 1987 aß ich dort sehr wenig aufgrund des scheußlichen Essens. Ich kann mich daran erinnern, wie ich mich mal auf einen Hühnerschenkel total gefreut hatte, den ich bekam und als ich den anschnitt, war er innen noch roh. Rohes Hühnerfleisch ... das darf man eigentlich gar nicht servieren aufgrund von Salmonellengefahr. Ich habe in den 6 Wochen 12 Kilo verloren, was schon recht viel ist. Briefe wurden, glaube ich, nicht kontrolliert und wir durften immerhin nach Hause telefonieren und waren dann allein am Telefon. Also ganz so schlimm war es bei uns immerhin nicht. Aber besonders toll fand ich es eben auch nicht, zumal ich in den 6 Wochen sehr viel in der Schule verpasst habe. Alles in allem halte ich nichts von diesen Kuren für Kinder, wenn die "Leiden", die sie haben, auch auf normalen Weg kuriert werden können. Mein Rücken war zwar etwas krumm, aber das war auch nicht so ungeheuer dramatisch und letztlich hat man es mit Physiotherapie in den Griff bekommen. Als ich letztes Jahr zur Reha musste hatte ich übrigens wirklich Schiss, dass ich wieder nur miesen Diätfraß ohne Wahlmöglichkeit vorgesetzt bekomme oder in einem Mehrbettzimmer schlafen muss. Aber zum Glück war dem nicht so. :) Täglich 4 Gerichte zur Auswahl, morgens und abends ein Buffet und ein eigenes Zimmer mit Zugang zum Balkon. Und bei Anwendungen bzw. Sport hieß es "Wenn Sie das nicht möchten, müssen Sie das nicht machen. Wir finden dann sicher etwas anderes, was Ihnen gefällt oder mehr liegt."
Ich war 1985 im Alter von 2-3 Jahren ALLEIN in einer DDR-Kureinrichtung um mein Asthma zu behandeln. Leider weiß ich nicht was dort passiert ist. Aber meine Mum sagte ich kam kränklich und verstört wieder. Sie macht sich immer noch Vorwürfe, das sie mich damals weggegeben hat. Ich hoffe daher das in den kommenden Jahren diese Sachen mehr und mehr aufgeklärt werden. Nachdem ich mich in den letzten 2 Jahren viel mit dem Thema beschäftigt habe, werde ich diese Doku erstmal nicht ansehen. Weil ich mich dann als 2,5 Jährigen irgendwelchen gestörten Menschen ausgeliefert sehe :( und das tut jedesmal aufs neue weh
Hi, Little Spot! Danke, dass Du Deine Geschichte teilst. Gerade das ist für die Aufklärungsarbeit super wichtig. Wir hoffen auch, dass das Thema zukünftig normalisiert wird. Wir wünschen Euch nur das Beste! Liebe Grüße aus der Redaktion
@@ykollektiv Ich war als Kind im Osten auch 2 Mal zu einer Kur, mit knapp 6 Jahren und mit fast 11. Die Betreuung war schon liebevoll, ganz anders als hier berichtet wurde. Aber alle die Tatsache, 4 Wochen und beim zweiten Mal 6 Wochen weit weg von zu Hause zu sein, habe ich als Bestrafung empfunden, nicht als Erholung. Dementsprechend habe ich beim ersten Mal öfter gefragt, wann ich endlich wieder nach Hause darf, und beim zweiten Mal die Tage rückwärts gezählt. Hin zur Kur und wieder zurück ging es mit der Bahn, und wir Kinder wurden von irgendwelchen älteren Leuten, vermutlich Rentnern, begleitet. Ich kann mich auf Grund eines ganz konkreten Erlebnisses noch gut daran erinnern. Ich habe als Kind sehr schlecht gegessen, und bekam von dem älteren Mann eine Schnitte aus seiner Brotbüchse, auf der Schabefleisch war, was ich als Kind zu Hause noch nicht essen durfte, weil ich dafür angeblich noch zu klein war, und während ich die Schnitte aß, fuhr der Zug an einem Chemiebetrieb vorbei, wo es fürchterlich stank.
Hi, Erzengel! Danke, dass Du so mutig bist, Deine Geschichte mit uns zu teilen. Wenn Du möchtest, kannst Du dich mit der Initiative Verschickungsheime (verschickungsheime.org/) vernetzen. Wenn Du mehr Hilfe bei der Verarbeitung Deiner Erlebnisse brauchst, kannst Du Dich an die Expert:innen der TelefonSeelsorge (0800 111 0 111) wenden. Liebe Grüße von der Redaktion
Ich war als Kind in einem Ferienlager der AWO in Hasenheide. Ein Junge ist beim Schwimmen im Fluss fast ertrunken, wir wurden nachts an Bäume gebunden wenn wir laut waren, das Essen er schlecht (glücklicherweise war ich damals ein absoluter Allesesser). Wir haben zu Zehnt in Stockbetten geschlafen, die Betten waren voller Ameisen. Wir haben dann angelutschte Bonbons unten an die Bettpfosten gelegt. Ich war mit meiner Cousine da. Ich war so 10, die „Betreuer“ vielleicht 14 und total überfordert.
Ich kam zur Kur an die Nordsee, war 8, Sommer 1977. Zu Hause wurde ich niemals gezwungen aufzuessen, wenn ich etwas nicht schaffte. Als ich damals endlich diesen Teller mit völlig versalzener Suppe gegessen hatte, ich war die letzte und zu dünn, kam die Köchin und klatschte mir noch einen Teller Suppe in den den Teller. Ich muss sie wohl völlig perplex angeschaut haben, sie sagte, ich solle den essen. Ich dachte, ich muss mich übergeben, war totunglücklich, da nahm sie mir den Teller wieder weg und durfte endlich raus zum Spielen. Diese Suppe, dieses endlos Gegesse an dieser, mir kam es wie eine Ewigkeit vor, da auch gesagt wurde, wenn ich nicht aufesse, darf ich nicht zum Spielen . Mich drückte das sehr, mir war sehr nach Weinen zu mute, denn wenn ich nicht aufesse hieß dass, nicht mit den anderen Kindern spielen zu dürfen und den Nachmittag beim Schönsten Wetter im Zimmer verbringen zu müssen. Auch gab es zu Hause keine solchen Strafen von meinen Eltern. Mich schockierte das sehr. Meine Mutter sagte mir vorher, so eine Kur würde mir gut tun und erlebte dort solche Strafen, das passte für mich überhaupt nicht zusammen. Essen müssen mit dem Gefühl, mich gleich erbrechen zu müssen, kannte ich überhaupt nicht. Ich aß immer nur wenig als Kind, essen empfand ich langweilig, ich wollte lieber draußen Spielen, da war ich glücklich. Alle meine Omas fragten mich, ob denn die Kur schön war, das wollten sie hören. Ich sagte dann ja, damit sie zufrieden waren. Gegenüber meinen Eltern hatte ich aber das Vertrauen sagen zu können, das sie nicht schön war. Für mich war dieser Vorfall sehr schlimm, dazu das Getrennt sein von den Eltern, das Empfinden dort schutzlos zu sein, Heimweh hatte ich. Ich musste nicht nochmal zu so einer Kur, nie wieder. Auch wenn das nicht schlimm klingt, andere Kinder hatten schlimmeres erfahren. Aber es war ein Eindruck, den ich erlebte, wie damals mit Kindern umgegangen wurde. Schwarze Pädagogik. Ohne Grund bekam man als Kind Hass, Vorwürfe, Unglauben- als Kind würde man, weil man ein Kind war, lügen- es wurde einem von vornherein nicht geglaubt. Es wurde einem unterstellt, man würde die Erwachsenen tyrannisieren wollen, man wolle Aufmerksamkeit erhaschen, die Eltern hinters Licht führen wollen und sie anlügen wollen. So sieht meine Mutter heute noch schnell Kinder, sie würden ihre Eltern tyrannisieren wollen. Und dann kommt von ihr ein unbeschreiblicher Hass gegenüber kleinen Kindern zu stande, den sie noch hegt, auch wenn die Kinder heute schon längst erwachsen sind. Das hat mir ihr und ihrer Kindheit zu tun. Meine Mutter sagte mal, ihre Mutter hatte das Buch von Johanna Haarer im Wohnzimmerschrank stehen, ihr Erziehungsratgeber. Auch ich wurde durch meine Mutter mit dieser schwarzen Pädagogik erzogen, Nazi-Deutschland. Das war der klassische Erziehungsratgeber in den 30und 40er Jahren und wurde bis Mitte der der 80er noch verkauft. Die Deutsche Mutter und ihr erstes Kind- später, die Mutter und ihr erstes Kind. War weit verbreitet. Als 3 Jährige hatte ich große Angst vor meiner Oma, die so überhaupt nicht lieb war. Entweder droht sie mir, oder sie schlug mich, auch wenn das nur ein Klapps auf den Popo war. Als Kind ist das sehr schlimm, es tat auch sehr weh. Man ist noch so ein kleines Zartes Wesen, bedarf so viel Liebe von den Erwachsenen und Schutz und erhält dann das Gegenteil- Gewalt. Schutzlos ausgeliefert ist man da, völlig alleine gegenüber diesen riesigen Erwachsenen. Meine Mutter wollte es besser machen bei mir, hat sie auch, so bekam ich keine körperlichen Schläge, wie sie von ihren Eltern. Aber dieses Misstrauen gegenüber KIndern, nur weil sie Kinder sind. Ist ja klar, dass das dann auch im großen Stil gemacht wurde, Kinder zu misshandeln, körperlich oder/und psychisch. Das stand auf der Tagesordnung, schon ab Geburt. Die Geburtenstationen in den KH arbeiteten so. Ich habe mir dieses Buch bis jetzt nicht angetan von Frau Haarer, was damals zur Säuglingspflege gesagt wurde, wie, Kinder hart machen, hart anpacken, sonst hätte man so einen Haustyrann, wenn man ihn ständig hegen und pflegen würde. Die Kinder würden nur schreien, weil sie ihre Eltern tyrannisieren wollen. Schreien lassen, das stärke die Lunge, hieß es. Eine Affenmutter ist liebevoller zu ihrem Kind, als eine Menschenmutter. Und ich verstehe nicht, warum das Buch heute unbekannt ist. Generationen wurden damit erzogen. Die sind heute erst 40-80, also viele heutige Mütter, Omas und Ur-Omas wie Opas und heutige Väter. Und nicht nur in Kuren konnte Missbrauch mit dem kindern passieren. Meine Mutter gab mich für 4 Stunden zu einer Nachbarin, sie würde gerne auf mich aufpassen sagte sie, ich war damals 4- wie ich meine. Kaum war meine Mutter zur Türe raus, hatte ich in einem Sessel zu sitzen, "Wehe dem du rennst hier rum!" Hieß es und gespielt wird hier nicht. Hier hast du deine Malsachen, du malst jetzt" hieß es und von ihr der Satz:" Wie ich kleine Kinder hasse!" Für mich waren das 4 Stunden Angst. Angst, diese Frau würde mich verprügeln, wenn ich nur einen Mucks mache. Ob ich meine Mama jemals wiedersehen werde? Bringt die mich um? Außerdem muss das doch meine Mutter gewusst haben, wie ich dachte, sonst hätte sie mich doch nicht zur Nachbarin gebracht? Also traute ich mich nicht meiner Mutter an. Sie wollte dass ich diese endlosen Stunden nicht rühren durfte, oder etwa nicht? Nein, natürlich nicht. Erst eine Woche später, als ich wieder zur "netten Nachbarin" sollte, konnte ich mich ihr unter schrecklichem Weinen und der Angst, sie würde mir nicht glauben, anvertrauen. Ich musste nie wieder zu ihr hin, niemals wieder.
,,Man wird sich nicht genau erinnern, was gesagt wurde, aber man wird sich an das Gefühl/Emotionen erinnen‘‘ Hab ich mal irgendwo gehört und dieser Spruch ist mir irgendwie hängen geblieben
Wenn man nicht mal sicher sein kann, dass die Kinder gut behandelt werden... Was für Monster. Die Opfer tun mir unglaublich leid, super stark, dass sie darüber sprechen!
Moah ich würde nicht auf die Idee kommen mein Kind 6-8 Wochen irgendwo hin zu schicken wo ich die Erzieher nicht kenne und das Erziehungskonzept nicht offen liegt und überprüfbar ist. Ich frage mich ob es sich geändert hat oder ich nur zu einer Gruppe Eltern gehöre die so denkt. Schon meinem dreijährigen bläue ich ein mir alles zu sagen was ihm passiert und niemandem zu glauben der ihm sagt "Das darfst du deinen Eltern nicht sagen!"
Anfang der 2000er, ich 6 und 8 Jahre alt (ich war auf 2 ADHS-Kuren alleine) In der einen setzten mich die Pfleger mit Absicht auf ein Pferd dessen linkes Auge von einem Kind mit einem Stock ausgestochen wurde, wobei die Pfleger betonten dass das Kind eine unglaubliche Ähnlichkeit mit mir hatte, was ein Wunder: das Pferd ist durchgegangen... Ich wurde nonstop von den anderen Kindern gemobbt, irgendwann kam es zu einer Prügelei zwischen einem anderen jungen und mir, wir haben uns beide u.a. gebissen, daraufhin wurde bei uns beiden Blut abgenommen um auf Krankheiten zu überprüfen. Nach 30 missglückten versuchen wurde vor meinen Augen die alte DDR Nadel rausgeholt, machgeschliffen und vom Handballen her ins Handgelenk gestochen. Als Bestrafung für mein Verhalten wurden mir sämtliche Spielsachen weggenommen, mir auf Tagesausflügen mein mitgegebenes Taschengeld verweigert, während sich alle was kaufen durften stand ich daneben und die Pfleger haben immer wieder den anderen Kindern in bester angewandter schwarzer Pädagogik erklärt dass ihnen das auch blühe wenn sie wie sich wie ich verhalten würden. Die andere Bestrafung war dass ich während alle im Kino waren mit einer Pflegerin in einer Tankstelle warten musste, während natürlich die Regelung mit dem Taschengeld weiterhin galt. Die Pflegerin fand das dermaßen scheiße dass sie mir Geld gegeben hat und mir erlaubt hat was zu kaufen, zurück in der Reha haben die anderen Pfleger das mitbekommen und mir meinen mit Brause Gefüllten Bomb-omb (die laufenden Bomben aus super Mario) weggenommen und weggeschmissen. Grund für diese Bestrafung war dass ich mir den Film Titanic nicht ansehen wollte weil ich ihn mit 6 Jahren einfach psychisch nicht verkraftet habe, ich hab den Film komplett durchgeheult und bin irgendwann raus gerannt. In der anderen Kur wurde ich weil ich nach Hause wollte und ausgerastet bin weil ich nicht Zuhause anrufen durfte in eine Badewanne mit Eiswürfeln und Eiswasser gesteckt während ich von 4 männlichen Pflegern festgehalten wurde, anschließend haben sie meinen Kopf nach hinten unter die Eiswürfel ins Wasser getaucht. Das Bild von dieser Eiswürfel Schicht über mir in Kombination mit diesem brennenden Schmerz hat sich bis heute eingebrannt. Nach der Prozedur wurde ich an ein Bett fixiert und in ein Einzelzimmer geschoben wo ich den Nachmittag und die komplette Nacht in Isolation verbringen musste, die Fixierung wurde am nächsten Morgen erst gelöst. Ich betrete bis heute kein Eis auf Seen, nur in Eisstadien. Der Gedanke daran einzubrechen und die Angst davor sind einfach zu groß. Ich hab mich u.a. aufgrund der ganzen Sachen dazu entschieden eine Ausbildung als MFA anzugehen und hab diese abgeschlossen und einige Jahre danach noch in dem Beruf gearbeitet um mir selbst zu beweisen dass das nicht der Usus im Umgang mit Patienten ist, vorallem im Kindesalter. Ebenso tauchen bis heute immer mal wieder Erinnerungen auf, die ich lange sehr erfolgreich verdrängt habe. Diese beiden Kur Aufenthalte haben ebenfalls maßgeblich an meiner Borderline Störung mitgewirkt, ich verletze mich seit meinem 7. Lebensjahr selbst. Was ich erst dieses Jahr halbwegs in den Griff bekommen habe. Habe ich jemals mit meinen Eltern darüber geredet? Ja, vor knapp einem Jahr während meines stationären Aufenthalts in der Psychiatrie um meine Borderline anzugehen und Ihnen zu erklären was dazu u.a. geführt hat. So, ich mach mir erstmal n Tee um wieder runterzukommen, in der Zwischenzeit kann ich zwar drüber reden und schreiben, aber mitnehmen tut's mich dennoch. Vielen Dank für den Beitrag, es ist so wichtig dass so'n scheiß an die Öffentlichkeit kommt, damit das in Zukunft einfach nicht mehr passieren kann. Danke für die Reise in eine so schreckliche Vergangenheit, mit der ich mich auseinander setzen muss, damit ich irgendwann davon frei bin, oder zumindest so frei wie es eben geht.
Meine Mutter wuchs in der DDR auf und wurde mit 8 Jahren ebenfalls auf “Kur” an die Ostsee geschickt, weil sie untergewichtig und ein sehr wählerischer Esser war. Nachdem sie mit der Oma in einen handfesten Streit geriet, als diese mal zu mir meinte, ich dürfe erst aufstehen, wenn ich aufgegessen hätte, hat sie mir nach und nach auch von ihren Erfahrungen erzählt. Kinder, die in Besenschränke gesperrt wurden, weil sie vor Heimweh geweint haben; kleine Kinder, die nicht vom Esstisch aufstehen durften, weil sie nicht aufaßen - bis sie sich schließlich einmachten; körperliche Gewalt; ein Junge, der gezwungen wurde, sein Erbrochenes zu essen, nachdem ihm von der Zwangsmästung schlecht geworden war;... Ich habe bislang einfach angenommen, dass es sich bei diesem Kurheim um ein schwarzes Schaf gehandelt haben muss und ein solcher Missbrauch an Kindern ja kaum lange unbemerkt bleiben konnte. Ich hätte nie gedacht, dass dieser Missbrauch so weit verbreitet war und vor allem auch solange geduldet wurde...
Meine Mutter/Oma waren auch in einer Kinderkur und mussten auch beide ihr Erbrochenes essen. Scheint als wäre das eine sehr beliebte Foltermethode gewesen.
Ich war ende der 80er auf Borkum in Kur. Muss etwa 6 gewesen sein. War eine super tolle Zeit. Wenn ich das so sehe, bin ich echt erschrocken. Da hatte ich wohl unfassbares Glück.
Meine Mutter hat mir schon öfter davon erzählt, dass sie als Kind (mit ca. 9 Jahren) auf Kur war. Ich habe mich schon immer darüber gewundert und nie - besonders als Kind nicht - verstanden, weshalb meine Oma sie wohl für Wochen von zu Hause weggeschickt hat. Ich habe sie jetzt wegen des Videos gleich nochmal darauf angesprochen. Sie hat zwar gesagt, dass es für sie nicht besonders traumatisch war, aber schön war es natürlich auch nicht für sie, als Kind wochenlang an einem fremden Ort zu sein. Sie hatte sehr viel Heimweh und wurde während der Kur krank, sodass sie mit Fieber im Bett lag. Die Betreuerinnen und die anderen Kinder hat sie aber schon eher positiv im Gedächtnis. Auch wenn meine Mutter den Aufenthalt jetzt nicht direkt als problematisch ansieht und im Gegensatz zu anderen keine Gewalt erfahren hat, finde ich es persönlich trotzdem total schlimm. Alleine die Tatsache, dass so viele Kinder ganz alleine an einen unbekannten Ort geschickt wurden und das damals scheinbar Normalität war, stimmt mich traurig. Auch die 'weniger schlimmen Probleme' wie Heimweh haben sicherlich etwas mit der psychologischen Verfassung dieser Kinder gemacht. Deshalb finde ich gut und wichtig, dass ihr über dieses Thema berichtet!
Das gibt es heute immer noch. Ich war als Kind gerne mal weg, und jedes Mal gab es dort auch Kinder, die von ihren Eltern abgeladen wurden, damit diese selber Urlaub machen können.
Auch ich war mal auf Kur. Muss so 5 oder 6 Jahre alt gewesen sein. Weiß nicht mehr wo das war. Und meine Eltern kann ich nicht mehr fragen, da beide tot sind. Ich kann mich nur noch an ein Erlebnis erinnern. Wir wollten einen bootsausflug machen und ich bin zwischen Boot und Anleger ins Wasser gefallen. Ich sehe heute noch die dicken pfähle unter Wasser an mir vorbei gleiten. Auch an einen Brief kann ich mich wage erinnern. Ich konnte noch nicht schreiben. Ed werden wohl die Erzieher gewesen sein. Ich habe nur etwas dazu gemalt. Würde gerne mehr darüber wissen, aber leider ist keiner mehr da, der etwas weiß.
Krass, meine Mutter hat mir selbst mal erzählt, dass sie mit 6 Jahren in Kur war und das für sie sehr schlimm war. Ich hab mich gewundert, weil ich dachte "Heimweh ist doch ganz normal in dem Alter" und nicht ganz verstanden habe, warum sie das in der Situation erwähnt hat. Nun verstehe ich im Ansatz, was eigentlich dahintersteckt. Danke für dieses Video und bitte recherchiert weiter!
Hi, Melanie! Danke für Dein Feedback! Und wenn Deine Mutter das Erlebte aufarbeiten möchte, kann sie sich an die Initiative Verschickungsheime (verschickungsheime.org/) und die TelefonSeelsorge (0800 111 0 111) wenden. Grüße aus der Redaktion
Hallo ich war in. OBERKASSEL 6Wochen😭 ICH HATTE MUMPS UND war Tage allein in der Isolierung ... Kotze mussten die Kinder auch am sogenannten Katzen Tisch essen. Und stundenlang vor dem Teller sitzen. An vieles kann ich nicht mehr erinnern Ich glaube im dunklen Saft der lecker schmeckte war was!!!! AlsMama mich am Bahnhof abhole war ich nach ihrer wiederholten AUSSAGE NUR HAUT UND KNOCHEN! Ängste Herzrasen und mangelndes Selbstvertrauen ist immer noch Thema.... Euch allen Betroffenen glg Renate
Ich bin jetzt 23 und war als Kind auch schon in Kuhr und in Ambulanter betreuung. Zuletzt glaube ich mit 14 Jahren und muss sagen das die Erziher/innen und Beträuer/innen, die Kinder und Jugendlichen oft verbal "mishandelt" haben. Jeder erfährt Leid anders und das ist mit dem hier Gezeigten nicht zu vergleichen aber ich denke dieses Thema betrifft sicher nicht nur ältere Generationen...
Als ich 12 war, so ca. 1985, war ich während den Sommerferien in Kur auf Amrum. Ich habe die Zeit dort sehr positiv in Erinnerung. Es gab meiner Meinung nach dort _keine_ Mißhandlungen.
Hat zwar nur bedingt mit dem Thema zu tun, aber ich muss beim Thema "Gewalt und Missbrauch" immer an eine Geschichte meiner Mutter denken (61). Als sie grad ihre Lehre zur Bauzeichnerin abgeschlossen hatte, kam irgendein wichtiger wasauchimmer Vorstands Futzi zu ihr ins Büro, hat was mir ihr besprochen, rumgeplänkelt und irgendwann an ihre Möpis gepackt. War wohl "damals für ne Frau ganz normal". Ihre Antwort: Ohrfeige. Die Sekretärin meinte sogar noch: "Frau Droggelbecher, sie können doch nicht den Herrn Futzi schlagen! Dafür kann man Sie doch feuern!" Passiert ist trotzdem nix. Für mich ist meine Mama eine kleine Heldin ♥
Ich war 1961 mit knapp sechs Jahren für sechs Wochen in Bad Salzuflen und suche bisher vergeblich andere Ehemalige, die auch dort waren. Es war die Hölle.
Jeder Missbrauch verdient Gehör! Insofern gibt's da kein "über das Thema habt ihr aber schon mal berichtet!" und wenn ihr 100 Reportagen zu dem Thema macht. Jede Einzelne ist wichtig und hat ihre Berechtigung!
Ich war vor 26 Jahren auch in Kur mit meinen Geschwistern. Meine Schwester dürfte ich die 6 Wochen nicht sehen da Jungs und Mädchen damals nicht sehen dürften. Ich habe ansonsten auch nur noch sehr wenige Erinnerungen. Das einzige was ich davon noch dazu in Erinnerung habe ist das Motto dieser Kur die dort damsls an der Wand hing. "Hier herrschen Arbeit,Schweiß und Lärm, nicht jeder mags aber wir habens gern." Die schlimmsten Sachen werd ich wohl verdrängt haben. Also auch noch in den 2000ern ist sowas passiert. Ich glaube die Dunkelziffer ist noch weitaus höher als in der Reportage vermutet. Trodem finde ich es super das ihr das gemacht habt. Sowas braucht man mehr.
Sowas gab es in vergleichsweise harmloserer Art und Weise auch bei uns im Kindergarten ( Ende 90er, Anfang 2000er ) Ich und paar andere Kinder haben keinen Mittagsschlaf machen wollen und das sehr häufig. Da hat sich dann eine Kindergärtnerin bei dem jeweiligen Kind auf den Rücken gesetzt, bis sich das " beruhigt " hatte. Ich weiß noch, dass meine Mutter deswegen dort wirklich Stress gemacht hat, als das raus kam. Wirklich was passiert ist aber auch nicht. Das schockiert mich dabei am meisten. Diese Erzieherin arbeitet dort auch weiterhin.
Endlich mal ein ausgewogener Bericht zu dem Thema. Ich wünschte, es gäbe mehr, die auch mal positiv über ihre Erlebnisse berichten würden. Meine Frau (Borkum n der 60-igern) und ich (St. Peter Ording 1959) haben so gute Erinnerungen an die Verschickung gehabt, dass wir später gerne zu den Orten des früheren Aufenthalts gefahren sind.
Liebe Community, wir sind für unsere ehrliche und transparente Recherche für den klicksafe Preis 2020 nominiert! Und das beste: Ihr könnt ganz einfach beim PublikumsLike für uns unter folgendem Link abstimmen: www.klicksafe.de/ueber-klicksafe/kampagne/klicksafe-preis/ Einfach nach unten scrollen, das Y-Kollektiv auswählen und abstimmen. Bis zum 23. November habt Ihr dafür Zeit. Wir danken Euch für Euren Support!
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Hier geht's zum Q&A: ruclips.net/video/5d3VwmJW1h8/видео.html
Besten Dank, Jot E!
Gemacht :)
Habs sofort gemacht, hoffentlich gewinnt ihr! 🙏
Hey Y-Kollektiv, seid ihr bei euren Recherchen zum Thema zufällig auf das Unna-Heim in Marktredwitz gestoßen?
Hi, xfactor334!
Nein, aber wenn du Leute suchst, die darüber etwas wissen, ist die Initiative Verschickungskinder mit ihren regionalen Gruppen eine gute Anlaufstelle: verschickungsheime.org
LG, Katja
Krass, ich habe davon noch nie gehört. Danke für die journalistische Aufarbeitung und Aufklärung. Ich denke, das wird vielen Betroffenen helfen.
Hi, Anna!
Danke für Dein Feedback.
Liebe Grüße aus der Redaktion
Das ist ja das schlimme,obwohl es so vielen in so verschiedenen „Einrichtungen“ so ergangen ist,wird es tot geschwiegen.
Und sowas passiert heute immer noch,es wäre ein Irrglaube zu denken,dass es Vergangenheit wäre.
@@babybell6941 es wird nicht totgeschwiegen. es wird nur meistens propagiert, dass Frauen immer Opfer sind und niemals Männer.
meine Arbeitgeber (Krankenkasse) hat im Intranet geschrieben sie seinen an die Öffentlichkeit gegangen :D
Krasse Geschichte, war mir bislang nicht so klar, danke für den Film!
Hi, Just!
Danke dir für's Lob.
Liebe Grüße aus der Redaktion
@@Lon_G Mach auf deinem eigenen Kanal Werbung
like für den 666ten like
Dies passiert IN DER *REGEL, wenn die die Hoheit über die Kinderbetten erringenwollende Staatsmacht, profitorientierte Heimleitungen, Wohlfahrtsverbände und Krankenkassen mit unausgebildetem, wahrscheinlich in ihrer Kindheit selbst unverarbeitet traumatisiertem und abgestumpftem BilliglohnPersonal unter der Aufsicht von staatlich nicht verhinderten nationalSOZIALISTISCHEN EuthanasieÄrzten und Kriegsverbrechern Kinderheime führen, damit man der kriminellen PharmaIndustrie als Profit-Zubrot die wehrlosen, rechtlosen Kinder als menschliche Versuchskaninchen ausliefern kann.
Auch in Familien kann es in Ausnahmefällen zu Gewalt und Verrohung gegenüber den eigenen Kindern kommen, sind Verwahrlosung, psychische und körperliche Folter bekannt.
Aber nicht in dem großen Rahmen in dem dies in an Mutter- und Vaterliebe von Natur aus ermangelnden staatlichen Einrichtungen die Regel war.
"* die Regel" heißt: die Mehrheit der Künder war betroffen, weil es ein systemisches Versagen der Grundparameter ist, während es in Familien eine Entartung darstellt, wenn Eltern Gewalt gegen ihre eigenen Nachkommen ausüben
@@ykollektiv Gibt's nicht schon mehrere solche Dokus? Hab schon 2 verschiedene gesehen.
13:48 "Also eine Betreuerin hatte sozusagen Sex mit den Kindern."
Ich finde es sehr wichtig, deutlich zu sagen was das war: Nämlich Vergewaltigung.
Denke das nur ich oder wird das wenn die Opfer männlich und die Täter weiblich sind meist nicht wirklich ernst genommen?
@@felixmuller6865 Das spielt definitiv auch eine Rolle leider...
@@felixmuller6865 ja kuck dir mal das hyperbole video mit der Kriminalpsychologin an. Die hat immer mit Pädofilen zu tun, die so geworden sind weil sie in der Kindheit Pädofil mißbraucht wurden, auch oft flvon Frauen, keine dieser Frauen wurde je angezeigt.
Das was der Mann beschreibt klingt für mich nicht nach einer Vergewaltigung, er beschreibt es schon sehr schwammig.
Ich bezeichne Jugendliche auch schon mal als Kinder, und er sagt "große Jungs", da bleibt einfach zu viel Interpretationsspielraum
@@shinobi-7476 Eine Betreuerin, das heißt eine erwachsene Frau, die in diesem Kontext als Betreuerin hierarchisch über den Kindern steht und eine gewisse 'Macht' sie hat (insbesondere, wenn ihnen, wie in vielen Beispielen hier, bei Nichtgehorsam Strafe droht), "hat Sex" mit einem Minderjährigen.
In so einer Situation können die betroffenen Jugendlichen (wenn es denn welche waren) keinen 100% freie Entscheidung zum Sex treffen, meiner Meinung nach.
Und dann kommt: damals war doch alles besser!
Nein! Damals hat man die ganze scheiße die passiert ist bloß nicht angesprochen. Heute tut man das!
Damals gab es auch nur die lokale Zeitung und Radio... Heute ist die ganze Welt vernetz...
Und selbst heute. Wird noch nicht alles gesagt was passiert. Wenn das so wäre. Hätten viele viele menschen mehr angst.
früher war alles besser
@Viktoria Capra Wenn das gehen würde gern
@@robinjonker19 Ja, dann gehe mal zurück nach 1940
Staatlich geförderter Missbrauch....
Die Abgründe der Menschlichkeit. Ich finds gut das ihr das thematisiert, es ist wichtig für Betroffene und die Gesellschaft da hin zu sehen!
Hi, Robert!
Vielen Dank! Wir finden das Thema auch super wichtig. Wir hoffen, Dir hat die Reportage gefallen.
Grüße aus der Redaktion
@@ykollektiv Naja gefallen..
Ich war eher tief berührt und erschrocken, aber das ist manchmal auch richtig und wichtig.
Google Mal die Kentler Experimente.
Es geht noch viel schlimmer.
In Berlin wurden Pflegekinder offiziell von Jugendamt an bekannte Pädophile Pflegeväter vermittelt.
Genau weil diese Pädophile waren, weil dieser Psychologe der Meinung war, die Pädophilen wurden eine bessere Verbindung zu den Kindern aufbauen.
Total krank.
Hier ist ein Link zu einem Zeitungsartikel: www.deutschlandfunk.de/berlin-jugendaemter-vermittelten-pflegekinder-an-paedophile.1769.de.html?dram:article_id=463892
Und jeffrey Epstein und ghislaine Maxwell wird immernoch von unserem Qualitätsjournalismus als Verschwörungstheorien bezeichnet. Doppelmoral
Irgendwie hab ich das Gefühl das MIttelalter ging bis 1980
Den BGB § 1631 (2) gibt es erst seit 2000:
"Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig."
Die damalige CDU - also die CDU, so wie sie sich viele AfDler heute zurück wünschen - hat damals dagegen gestimmt.
Noch heute, 20 Jahre später, ist der Inhalt dieses Gesetzestextes immer noch viel zu vielen Menschen unbekannt.
Ich hab vor ca. 10 Jahren mal eine Petition beim Bundestag eingereicht mit dem Ziel, den Inhalt bekannter zu machen, z.B. durch verpflichtende Aushänge in sämtlichen staatlichen Bildungsinstitutionen, die von Kindern besucht werden. Wurde abgelehnt mit der Begründung, dass Bildung Sache der Länder sei und man schon so und so viel Geld für Kampagnen ausgegeben habe, es bekannter zu machen.
Same 😭
@@p.davidson7519 Es ist echt eine Schande. Hunderttausende für Scheuers Fahrradhelmkampange, aber kein Geld um simple Plakate für Schulen zu drucken. Die Akzeptanz in der Gesellschaft für Kindesmisshandlung ist gewaltig ("Es hat uns ja auch nicht geschadet"). Ich persönlich merke es besonders bei der älteren Generation. Bsp: ein 2 jähriger Junge fällt im Kaufhaus hin, weint. Zwei ältere Damen laufen an mir vorbei "Ein Kapps auf den Po und der ist ruhig". Die Begründung vieler Täter ist es, dass man in ihrer Situation bei so einem "frechen" Kind das gleiche getan hätte ist mehr als bescheuert. Ich schlage auch keine Erwachsenen nur weil sie "frech" sind und nicht machen was ich möchte.
nur bis 1980? na bis in die gegenwart!
@@p.davidson7519 ist ja auch Quatsch mir haben als Kind ohrfeigen und Gürtel immer gut getan und bei meinen Kindern ist das genauso.. solange man niemand damit ernsthaft schädigt ist das voll ok
Ich werde nie verstehen was einen Menschen antreibt andere Menschen zu misshandeln.
Schrecklich.
weil sie selber misshandelt wurden als sie klein waren. Dann baut sich der Hass auf Menschen auf und sobald man dann selber in der Lage ist jemanden zu misshandeln wird diese ganze Energie rausgelassen. Bin kein Psychologe aber klingt logisch
@@youssefelhenawy4060 Nein. So pauschal kann man das definitiv nicht sagen.
Leider war früher noch etwas tollerierter
machtausübung, trauma, psychische krankheiten, aggressiondprobleme, rauschzustände, "ausrutscher" die dann zur gewohnheit werden,.. es gibt unzählige gründe wieso so etwas schreckliches passiert
Der einstige Machtverlust wird versucht durch Macht zu kompensieren - ein Teufelskreis.
Ich habe keine Worte für diesen bezahlten Missbrauch. Mir ist jetzt schlecht! Ich hoffe diese Leute führen jetzt ein fröhliches Leben.
Für weitere Beiträge würde ich mir etwas zu Depressionen während der Corona Zeit wünschen. Bzw was sich für die Menschen während der Corona Zeit mental verändert hat.
Macht weiter so! Ich Feier euch!
Hi, Kati!
Danke für das nette Lob. Wir hoffen, die Reportage hat Dir trotz des schrecklichen Themas gefallen. Es ist super wichtig, dass die Aufklärung zu dem Thema weiter betrieben wird.
Deinen Themenvorschlag nehmen wir natürlich auch gerne auf.
Grüße aus der Redaktion
@@ykollektiv Sollten Sie für dieses Thema (Depressionen im Zuge der COVID-19 Pandemie) einen Ansprechpartner suchen, so kann ich Ihnen Prof. Yussuf Shiban von der PFH Göttingen empfehlen, er ist Teil der Beteiligten der ersten offiziellen Studien zu diesem Thema und ich denke er wird Ihnen gerne durch ein Interview und co helfen.
Macht aber bitte weiter so, ich finde eure Reportagen jedesmal mega interessant :)
Hi, thecommentator22!
Danke für den Tipp.
Lieben Gruß
Was sich für die Menschen mental verändert ist ja nicht nur negativ.
Natürlich weiß ich, dass es für die meisten furchtbar sein muss, aber mich zum Beispiel hat der erste Lockdown quasi vor der Überarbeitung gerettet.
Denke insgeheim waren Viele für nen Unterbruch aus Trott dankbar, Maskenschrott ua hin oder her...-Mich hat er aus ner JVA geholt wo widerrechtlich drin war, tragisch aber dass NUR durcfh GOTT rauskam obwohl ZU viel Involvierthaftende(in 1.Linie Private, sich christlich Nennende aber auch div Frauenrechtsstellen die s mehr als nur verbockten!) denen mehr als nur bekannt dass NICHT noch mehr menschenrechtswidriges mir gegenüber drinliegt u vorallem ALLE Justiz/Staatsfehler&Willkür ans Licht und streng gestraft gehören!
Im Sommer '74 war auch meine Mutter auf so einer "Kur", da man sie in ihrer Schule als "zu dünn" empfand.
Sie wurde für 6 Wochen aus Kiel nach Bad Sassendorf verschickt.
Von Anfang war diese "Kur" ein Albtraum. Die Kinder wurden alle misshandelt.
Wenn kleine Kinder in der Nacht geweint haben wurde sie in die Großküche gesperrt. Wer sein Essen nicht essen konnte wurde zwangsgefüttert, wenn sie dann brechen mussten, wurden sie gezwungen ihr erbrochenes zu essen. Alle Kinder wurden auf brutalste Weise von dem Personal verprügelt. Die Kinder wurden Stunden lang in Holzfässer gefüllt mit Moor gesperrt.
Meine Mutter hat immer probiert sich um die kleiner Kinder (sie war 8) zu kümmern und wurde täglich dafür bestraft.
Alle Briefe wurden zensiert, Hoffnung auf Hilfe gab es da für niemanden. Erniedrigung und Misshandlung waren der Alltag für die Kinder.
In einer Nacht hat sich der Backenzahn meiner Mutter gespalten und hat daher stark geblutet, als sie aufstehen wollte um sich ihren Mund auszuspülen wurde sie von einer "Erzieherin" aufgehalten. Es war ihr verboten sich den Mund auszuspülen. Die Erzieherin meinte nur wenn nur ein Tropfen Blut auf das Kissen kommt wird sie Verprügelt, was dann auch geschah. Erst am nächsten Morgen hat sich eine Nonne ihre Verletzung angesehen.
Es gibt wirklich tausende dieser Geschichten und es wird immer noch zu wenig darüber berichtet.
Danke für euren Beitrag!
Hi, Antonia!
Vielen lieben Dank, dass Du uns die Geschichte Deiner Mutter erzählst.
Und Danke für Dein Feedback!
Liebe Grüße aus der Redaktion
Hi, Antonia!
Noch ein kleiner Nachtrag von mir: Dass die Kinder zum Essen gezwungen wurden, und Erbrochenes wieder aufessen mussten, habe ich in der Recherche auch sehr oft gehört. Dieses Vorgehen war anscheinend weit verbreitet. LG, Katja
@@ykollektiv Ja,so war es bei meiner Schwester auf Juist genauso.
Sie hat dadurch eine massive Eßstörungen entwickelt, und noch ganz andere Ängste.
Bad Sassendorf bei Soest? Ich wusste garnicht, dass das direkt neben an bei mir auch passiert ist...
@@ykollektiv das war auch in DDR Kindergärten so, dass erbrochenes gegessen werden musste. Als mir meine Mutter das mal erzählt hat, ist mir übel geworden.
Wieder einmal eine unglaublich tolle Reportage, die ihr da zustande gebracht habt!⚡️
Kein Kind sollte jemals Opfer dieser Gewalt werden dürfen. Es einfach unfassbar, was diesen Menschen angetan wurde. 😟
Kein Mensch sollte jemals Opfer dieser Gewalt werden dürfen.
@@jaimelannister9933 🙏
und die Grünen wollen das legalisieren 😭
@@Predestinated1 Ach ja ? In welchem Jahrhundert bitte leben SIE eigentlich, um dieses längst überholt Denken aus
den Achtzigern immer noch als Kritik hervorzuholen. Hier geht's auch nicht um die Grünen, also... beim Thema bleiben.
Danke.
@@Predestinated1 Man kann die Grünen ablehnen ohne absurde Vorwürfe sich herbei zu phantasieren. Die Grünen sind eine klar konservative und antiökologische Partei aber sie sind definitiv keine Partei die sowas legalisieren wollen.
Einfach schrecklich, die Kinder so auszunutzen. Was für einen Bezug müssen sie dann zum Urlaub ohne Eltern gehabt haben? 😟
Uff, so langsam wundert es mich garnicht mehr, warum die Generation meiner Eltern so geschädigt ist. Und ein weiteres Beispiel dafür, dass 'Entnazifizierung' nur eine leere Worthülse ist :/
Das stimmt, die Entnazifizierung als begriff ist in Ermangelung irgendeines Zusammenhangs tatsächlich nur eine Worthülse deinerseits.
@@maxmustermann8167 Den Bericht hast du gesehen, oder?
Und heute sieht man, dass die Deutschen immer noch Faschisten sind. Ich war 1961 für sechs Wochen in Bad Salzuflen und es war schrecklich.
Die Therapeutin ist super! Die mag ich sehr hab schon viele interessante Arbeiten von ihr gesehen. Auch was rituellen Missbrauch betrifft. Das wäre auch mal ne Reportage wert.
Hi, Miawallace!
Danke für dein Feedback und den Themenvorschlag. Nehmen wir auf!
Grüße aus der Redaktion
@@ykollektiv Danke!
Ich sitze grad bei meiner Mutter am Küchentisch und sie erzählt mir, wie ihre beiden Geschwister früher im Grundschulalter zur Therapie in den Schwarzwald mussten. Die Geschwister haben dann Texte diktiert bekommen, in denen sie schreiben mussten, wie gut es ihnen dort geht. Diese wurden an ihre Eltern per Postkarte geschickt. Die Geschwister durften sich selbst an dem Therapiestandort allerdings nicht treffen. Mehr möchte ich hier zu der Situation nicht schreiben, ist aber auch nicht wichtig. Ich bin immer wieder dankbar dafür, dass ich in der heutigen Zeit aufgewachsen bin, ein zu Hause habe, keine Geldsorgen und eine Familie, die sich bestens um mich kümmert. Seid dankbar Leute 🙌🏽
Hi, Kumpel Blase!
Vielen Dank, dass Du die Geschichte der Geschwister Deiner Mutter teilst. Für die Aufklärungsarbeit ist es super wichtig, dass Betroffene ihre Geschichten teilen. Es sind echt mehr Leute betroffen als man denkt.
Wir wünschen euch nur das Beste!
Grüße aus der Redaktion
What the fuck
Passiert heute immer noch,nur „anders“...
....schwarzwald "Haus Kohlwald"?..ich war dort auf Kinderkur ganze 6 Wochen!ja,das kommt mir bekannt vor ,man hat Texte vorgeschrieben bekommen die auf Postkarten dann geschrieben wurden.Man durfte nicht das schreiben was man wollte,schon garnicht"mama mir geht es schlecht"!...im 4 Bettzimmer,war wie ein Lautsprecher,wo diese Betreuer alles hören konnten was wir sagen.Man musste si lange am Tisch sitzen bleiben bis man aufgegessen hatte!nach jedem essen musste man ein Löffel Honig essen,damit man zunimmt.!und dieverse andere Dinge!
@@sabrinasabrina9994 Scheint im Schwarzwald üblich gewesen zu sein. Ich habe hier noch die "Erfolgsmeldung" des Arztes, der meine Ausgangsuntersuchung gemacht hat. "Hat 1,2 Kilo zugenommen." Klar, wenn man mit Reisbrei gestopft wird, bis es einem zu den Ohren rauskommt und nachts nicht aufs Klo darf, dann kriegt man das hin. (Reisbrei geht heute noch nicht. Und das ist jetzt 50 Jahre her.) Ich war fünf und konnte schon halbwegs lesen und schreiben. Aber die Karten durfte ich natürlich nicht schreiben - und die wurden von den Tanten extra in Schreibschrift geschrieben, so dass ich sie nicht lesen konnte. Meinen Servus musste ich aber druntersetzen. Es war Winter, und jeden Abend wurde der Originaltext von Heidschi Bumbeidschi abgesungen. "Der Heidschi bumbeidschi is kumma
und håt ma mein Biable mitgnumma;
er håt ma’s mitgnumma und håts neamer bråcht,
drum winsch i mein’ Biaberl a recht guate Nåcht!" und dann ging's ab in die ungeheizte Dachkammer, in der drei Stockbetten auf zehn Quadratmetern waren. Alle Türen mussten offen bleiben, am Flur saß die Nachtwache, wenn man sich muckste, wurde man in die Besenkammer gesperrt. Kein Witz. ich saß da ne Nacht drin.
Ich wusste bis heute noch gar nichts über dieses Thema. - Das Schlimme daran ist, dass die Eltern immer dachten, dass sie ihren Kindern etwas Gutes tun, es allerdings das genaue Gegegnteil war. :(
Mein Vater wurde damals mit seinem Bruder noch vor den 60ern auf Kur zu den Nonnen geschickt. Er meinte nur sehr vielsagend, dass er sich nicht gerne daran erinnere und es ihm da nicht so gut ging. Da er nicht oft über Gefühle redet, fällt es mir schwer dieses Thema anzusprechen. Bis heute geht er nicht in die Kirche und ich wusste nie warum, doch nach dem ich einen anderen Kommentar hier gelesen hatte, denke ich, dass es vielleicht damit zusammen hängen könnte. Vielen Dank für diese wichtige Reportage!
Hi, Kiwi!
Danke für Dein Feedback. Und Danke vor allem auch, dass Du die Geschichte Deines Vaters teilst. Vielleicht helfen Euch ja Infos von der Initiative Verschickungsheime (verschickungsheime.org/) dabei, offen über das Thema sprechen zu lernen.
Liebe Grüße aus der Redaktion
Wünsche den Opfern alles Gute für ihren Lebensweg 🙏🏻
ich werde heftig gemobbt. diese woche harben mich meine mitschüler mit leberwurstbroten beworfen und mich dann ausgelacht. das alles nur weil sie nicht akzeptieren das ich meinen traum lebe mit meiner musik die ich hochlade. leider kriege ich auch dort viele hater komentare. danke für die aufmerksamkeit lieber lasse
@@OGLordCool Lass es einfach,wenn du die Reichweite nicht mit guter Musik oder wenigstens einer vernünftigen Einstellung bekommst.
Eigenwerbung in der Form bringt nichts.
krass, wie damals die "Erziehungsmethoden" waren, hätte nicht gedacht, dass es damals so verbreitet war. Danke für die Doku, weil das ein Thema ist, das wirklich außerhalb meines Horizontes lag bisher.
Ungewöhnlich ist das für diese zeit nicht... die "Geschichte der Kindheit" ist tatsächlich sehr spannend, wobei man oft noch Parallelen entdeckt zu heute oder dann erst versteht warum so manche Pädagogikrichtung entstanden ist (studiere Kindheitspädagogik und wir haben auch historisch gearbeitet) es lohnt sich das thema für sich zu vertiefen
Hi, Loewe!
Danke für das nette Lob - vielen von uns in der Redaktion war das Thema auch total unbekannt. Daher finden wir es total wichtig, darüber zu berichten.
Gruß aus der Redaktion
Ist das Lied am Anfang ernsthaft „what is love, Baby don’t hurt me“??
Meine Eltern haben mich von der Kinderkur mit herausgerissenen Zehennägeln abgeholt. Ich war damals etwa 5½ Jahre alt und kann mich nur schemenhaft an Gitterbetten aus Metall, bei denen das Gitter bis oben hin zugeschoben sind und große Schlafsäle erinnern.
Seitdem brechen bei mir in Streßsituationen Angstzustände, Depressionen und zwangsverletzendem Verhalten aus, habe Trichotillomanie in höchster Stufe, bin nicht belastbar und habe Schlaf- und Konzentrationsstörungen. Mir fällt es schwer, die Nähe anderer Menschen zu ertragen, bis auf die meiner Eltern. In meinem täglichen Leben benötige ich Unterstützung und bin nicht arbeitsfähig.
Da ich mich leider nicht genau erinnere, kann ich nur vermuten, daß mir während der Kur ähnliches passiert ist.
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Update: komme gerade überhaupt nicht darauf klar, und bin, seitdem ich die Doku gesehen habe, nur noch am Rotz und Wasser heulen. 😕
Sehr interessante Thematik!
Ich will noch hinzufügen, dass es wohl bis in die 90er vergleichbare Probleme gab, wenn auch nicht ganz so schlimm. Zu meiner Kindergartenzeit im Osten (Jahrgang 97), habe ich noch "hinter die Ohren bekommen", weil ich meinen Esslöffel in der linken Hand hielt. Mach ich übrigens als Linkshänder bis heute. Außerdem war ich ein sehr aufgewecktes Kind und hatte regelmäßig Probleme mit dem Mittagsschlaf, wo wir uns nicht bewegen oder umdrehen durften, da wir ja die anderen Kinder wecken könnten. Deshalb hatte ich immer Angst davor und konnte erst recht nicht einschlafen. Ich kann mich noch sehr gut an dieses Klima und die Furcht erinnern. Wer seinen Nachtisch (Rotkohl aus dem Glas) nicht aß, wurde solange am Tisch sitzen gelassen, bis man ihn sich runtergequält hat. Deshalb habe ich mir Erbrechen auf Knopfdruck angewöhnt, um dem so zu entgehen. Ein guter Freund von mir machte ähnliche Erfahrungen und isst aus diesem Grund bis heute keine Bananen, da er sich immer an diese Situation erinnert. Sicherlich nicht ganz zu vergleichen mit den Geschichten aus dem Beitrag, dennoch zeigt es, wie sich ähnliche Strukturen, Ansichten und Erziehungsmethoden bis in unsere Zeit getragen haben.
Hi, lateo!
Danke, dass Du Deine Erlebnisse mit uns teilst. Das ist ja wirklich noch nicht so lange her.
Liebe Grüße aus der Redaktion
Kann ich auch bestätigen, in meiner Kindergartenzeit in den 90ern ist auch sehr viel fragwürdiges passiert. Zum Glück haben meine Eltern frühzeitig gemerkt, dass es mir dort nicht gut ging.
Ich bin 91 geboren (auch in Ostdeutschland) und kann einiges davon bestätigen. Bin zwar auch LInkshänder und hätte nie Ärger beim Essen, aber ich erinnere mich an eine Situation im Kindergarten, als die Erzieherin eine 3-Jährige aus ihrer Gruppe zu uns ,,den Großen'' brachte und uns aufforderte, sie gemeinschaftlich auszulachen, weil sie noch Windeln trug.
@Felix Hänisch, jetzt, wo du es ansprichst klingelt etwas bei mir. Ich glaube, so etwas in der Art ist bei uns auch passiert! Und dann wundert man sich, warum man in der Schule still wird, aus Angst etwas falsch zu machen und dafür ausgelacht zu werden.
Bin Jahrgang 98 und auch in Ostdeutschland aufgewachsen. Kann alles zu 100% nachempfinden!
Meine Mutter und ihr Bruder waren als Kinder auch in den 60ern in so einer Kur. Immer mal wieder kommt das Thema auf und jedes mal sind damit schmerzhafte Erinnerungen v.a. in Richtung psychischer Gewalt verbunden. Danke für den Film. Ich denke ich werde mal vorsichtig mit meiner Familie über diesen Film sprechen, vielleicht hilft es ja, wenn sie nochmal sehen, dass es wirklich kein Einzelfall war.
Du kannst Dich auch mal auf der Seite Verschickungsheime.de umsehen. Dort gibt es auch ein Forum mit einem Unterforum für Angehörige. verschickungsheime.org/forum/
Meine Mutter und meine Tante haben das auch erlebt. Sie haben davon aber schon recht früh davon erzählt. Sie waren in einem Kurheim auf Amrum, da mussten die Kinder u.a. Meerwasser trinken. Wenn sich Kinder übergeben haben, mussten sie das Erbrochene essen. Als meine Mutter einmal einen "Fehler" gemacht hat, musste sie auf einem Stuhl vor dem Speisesaal sitzen, die anderen Kindern mussten sie auf dem Weg zum Speisesaal auslachen. Das war an ihrem 6. Geburtstag.
Die Zensur der Briefe sind sie mit einer Katzenzeichnung umgangen, die ihnen von ihrer Mutter vorher beigebracht wurde. Wenn der Schwanz der Katze nach oben zeigt, ist alles gut, zeigt er nach unten, ist es schlecht. Der Schwanz hat immer nach unten gezeigt. Diese Katzenzeichnung nutzen wir auch heute noch in der Familie.
Meine Mutter und meine Tante waren schon immer davon überzeugt, dass die "Betreuerinnen" (oder "Tanten", wie sie da genannt wurden) ehemalige KZ-Aufseherinnen waren.
Hi, AUDIOBLIZZ!
Danke für deinen Kommentar. Wenn deine Mutter und Tante sich in der Aufarbeitung engagieren wollen, können Sie sich an www.verschickungskinder.org wenden. Ganz liebe Grüße, Katja
@@ykollektiv Gerade nochmal mit meiner Mutter telefoniert. Sie ist mit ihrer Schwester vor ein paar Jahren mal wieder nach Amrum gereist um das für sich selbst aufzuarbeiten. Das Haus war inzwischen abgebrannt, was wohl eine Erleichterung war. Sie sagte mir eben, dass sie Amrum immer als so einen schwarzen Ort in Erinnerung hatte, alles sei für sie dunkel gewesen. Bei dem Besuch jetzt war sie quasi überrascht, dass es doch einfach ein ganz normaler Ort ist, in dem Menschen spazieren gehen können.
Ich war selbst in den 90iger Jahren im Kindergarten, 1996 eingeschult, in Sachsen. War die ersten Schuljahre im Kinderhort nach der Schule. Schläge gab es keine mehr.
Ich kann mich nur noch erinnern, das es eine 'strafmatte' gab, abseits der anderen Kinder, direkt neben der Erzieherin. Da musste man Mittagsschlaf machen, wenn man nicht auf Kommando die Augen zu gemacht hat und geschlafen hat. Und ich musste auch Mal drauf, und fand es schlimm. Weil ich mir dachte: was kann ich dafür, wenn ich nicht schlafen kann. Ich war doch trotzdem ruhig
Nonnen! 🤬 warum gab es gerade unter denen so viele sadistische Monster?!! Meine Frau wurde auch im katholischen Kinderheim von solchen Monstern misshandelt ende der 90er! 6 wochen sind schon grausam aber viele wurden in Kinderheimen jahrelang so gefoltert! Einfach nur schrecklich... 😢
Mein Filmdozent Marc Brummund hat zu Diesem Thema den Film Freistatt gedreht. Sehr sehenswert! Mein Mitgefühl für alle Kinder, die solch Grausamkeiten ausgeliefert waren ❤️
@Somekindofwonderful ja
Jahrgang 1963 ....Ich kann mich erinnern, dass ich als kleines Kind Angst vor Nonnen hatte und diese Frauen mir noch sehr lange - bis ins Erwachsenenleben - Unbehagen bereitet haben. In meiner katholischen Heimatstadt waren Nonnen in meiner Kindheit omnipräsent, ob im Kindergarten, Krankenhaus, Schulen, Freizeiteinrichtungen für Kinder / Jugendliche. Ich kann mich nicht erinnern, ob und was sie mir zugefügt haben, es muß sehr lange her sein. Jedenfalls stimme ich keineswegs in das Bedauern ein, das heutzutage seitens der verbliebenen Katholiken geäußert wird, dass die Klöster mangels Nachwuchs eines nach dem anderem geschlossen haben. Richtig so, in diesem System war vieles im Argen.
Was für ein wichtiger Beitrag. Auch ich wurde 1995 mit 6 Jahren für 6 Wochen in ein Kinderheim nach Borkum in die Kur geschickt. Es war schlimm. Danke für diese Arbeit! Julia von Weiler
Hi, InnocenceInDanger.de!
Es scheint wirklich noch sehr lange solche Kuren gegeben zu haben.
Und Danke für das Feedback.
Liebe Grüße aus der Redaktion
Mein Kind war 2008 mit 8 Jahren alleine zur Kur. Ich durfte nicht mitfahren. Ich wollte meiner Tochter was gutes tun und hab genau das Gegenteil erreicht.
Wie kommt es denn, dass das so häufig in diesen Kurheimen auftrat? Die wurden ja unabhängig voneinander geführt und nicht systematisch so aufgebaut.
Kindesmisshandlung wurde ja nicht nur dort ausgeübt, sondern war nach Erzählungen meiner Eltern auch in der Schule, Vereinen oder der Kirche Gang und gäbe. Ein Interview mit einem Täter wäre tatsächlich interessant, um zu verstehen woraus das entstanden ist. Verzweiflung, eigenen Erfahrungen mit Missbrauch oder Unzufriedenheit?
Was ich bis jetzt davon gelesen habe drängt die Theorie auf, dass viele Betreuer in diesen Heimen in der Nazizeit ausgebildet wurden und sich deswegen deren Erziehungsmethoden so lange halten konnten, bis sie nicht mehr in der Mehrheit waren.
Und was die religiös geführten Einrichtungen angeht sieht man auch an dem Kinderheimskandal in Irland das Nonnen sehr wohl Kinder misshandelten, wenn sie dachten, dass sie dadurch frommer werden.
Ich vermute, die Intention war nicht: Lasst uns Kinder misshandeln!
Sondern: Wie sorgen wir dafür, dass uns die Kinder möglichst wenig stressen. Auch wenn Maßnahmen wie hier beschrieben natürlich abzulehnen sind, muss man der Volllständigkeit halber sagen, dass sie kurzfristig sehr effektiv dazu beitragen, dass die Kinder sich unkompliziert verhalten.
Würde sagen ein Stichwort ist: Macht!
@@FelixHaenisch das war auch mein Gedanke dazu. Vielleicht zu wenig Betreuer für viel zu viele Kinder? Das kann so ein Verhalten nicht rechtfertigen, aber vielleicht ein Entstehungsmechanismus darstellen? Außerdem denke ich dass der damalige Anspruch an die Kinder war, nicht wie heute, individuelle Persönlichkeiten zu sein bzw zu werden, sondern brav wohlerzogen und vor allen Dingen still zu sein. Oder?
@@heikeschoofs6903 Denke ich auch. Ich erninnere mich noch an Aussagen aus meiner Kindheit wie: ,,Folge immer schön.'' und ,,Widersprich nicht!'', bei denen ich mir heute denke, dass man sowas einem Kind nicht (so oft) sagen sollte.
meine Mutter war in ihrer Kindheit auch in solch einer "Erholung". Musste Essen bis zum Erbrechen durfte dafür nicht aufstehen und musste ihr Erbrochenes wieder essen usw.. das hat sie wirklich für ihr Leben mitgenommen.
Aber was ich wirklich gerne wüsste- was ist die Lebensgeschichte dieser "Betreuer" waren das alte Nazis?
Was hat sie dazu gebracht sich so zu benehmen?
Das war ja nun wirklich kein Randphäbomen sondern massivst verbreitet in diesen Heimen.
Ich wüsste gerne ob - und welchen Zusammenhang es mit der NSZeit und NS Erziehung..
Evtl mit Kriegstraumata ..hat
Hi, anja!
Danke für Dein Feedback. Wir besprechen das intern.
Und danke auch, dass Du die Geschichte Deiner Mutter teilst.
Liebe Grüße aus der Redaktion
Es gibt auch Menschen die grausam sind und keine nazis. Ich sage nur stasi ;)
@@nurasollener7421 Verglichen mit den Nazis waren Stasi-Mitarbeiter aber Pazifisten
@@nurasollener7421 Himmel hilf.
Als hätte ich irgendwas anderes gesagt.
Aber wenn wenige Jahre nach einer solch brutalen Diktatur- wo auf einmal massenhaft KZAufseher und sonstige verrohte Menschen einen neuen Job suchen- und zugleich massenhaft Übergriffe auf Schutzbefoglene stattfinden- kann man ja ergebnisoffen prüfen, ob es da einen Zusammenhang gibt.
Meine zweite Vermutung war außerdem, dass diese Betreuer vllt durch Hitlerjugend und Kriegserlebnusse zu diesen Menschen wurden, die eben sozusagen ihre Traumata weitergaben .
Btw diese Kinder- von denen eines meine Mutter war, haben diese Traumata auch (großteils unbewusst) weitergegeben.
P.S fände ich auch als Thema super spannend "schwarze Pädagogik" etwa das Buch ein NS Ratgeber "die deutsche Mutter und ihr erstes Kind" würde nur leicht überarbeitet bis in die 80er millionenfach verkauft.
@@anjahorn Ein grauenvolles Buch.
mein Papa war auch auf einer kur... er ist ein sehr starker Mensch aber wenn es um die Kur geht, wird er immer sehr traurig.
Hi, Alice!
Vielleicht hilft es Deinem Vater, wenn er sich mit anderen Verschickungskindern austauscht? Du kannst ihm ja mal von der Initiative Verschickungsheime (verschickungsheime.org/) erzählen. Die TelefonSeelsorge (0800 111 0 111) ist auch eine gute Anlaufstelle.
Liebe Grüße
Auch starke Menschen können traurig sein ✊✊✊
... wsl hast du es nicht so gegensätzlich gemeint. War mir trotzdem wichtig das zu betonen - grade in so einem Thema Gefühle zuzulassen, finde ich super stark!
Hoffe deinem Papa geht es gut !
Ich bin Erzieherin in einer Kita. Ihr glaubt gar nicht sie weh das tut zu hören, dass solche Menschen auch als "Erzieher" bezeichnet werden. Ich liebe meine Arbeit und kann so viel Kinder Hass nicht verstehen, mein Herz blutet.
Die Kirche ist einfach nur grausam.
Jeder Götzenkult ist grausam. Primitiv und grausam.
Mann muss nicht jede kirche in eine Schublade stecken
@@nebystanko sag das mal denjenigen, die denen zum opfer gefallen sind. absolut daneben dieser kommentar.
Julia G. Und du sag mal alle kirchen die in eine schublade gesteckt werden das sie kinder vergewaltiger sind oder sonst was. Ich habe selbst mitleid mit diesen personen denn so was angetan wurde aber dafür jede kirche schlecht reden macht auch kein Sinn
@@julier6180 ich bin katholisch bin ich jetzt ein schlechter Mensch deiner Meinung nach bist du blöd?
Wünsche den Opfern alles Gute für ihren Lebensweg 🙏🏻
Meine Mom war auch eins dieser Verschickungskindern, Ich bin dankbar dafür, dass endlich darüber geredet wird. Ich wünsche allen Betroffenen viel Glück und Kraft (auch denen die nicht betroffen sind.)
ich auch, meine Schwester auch, meine Eltern auch, bei keinem gab es irgendwelche probleme. Mit Sicherheit gab und wahrscheinlich gibt es so etwas immer noch. Es bedeutet aber nicht dass jeder während eines Kuraufenthaltes vergewaltigt wurde.
Dies passiert IN DER *REGEL, wenn die die Hoheit über die Kinderbetten erringenwollende Staatsmacht, profitorientierte Heimleitungen, Wohlfahrtsverbände und Krankenkassen mit unausgebildetem, wahrscheinlich in ihrer Kindheit selbst unverarbeitet traumatisiertem und abgestumpftem BilliglohnPersonal unter der Aufsicht von staatlich nicht verhinderten nationalSOZIALISTISCHEN EuthanasieÄrzten und Kriegsverbrechern Kinderheime führen, damit man der kriminellen PharmaIndustrie als Profit-Zubrot die wehrlosen, rechtlosen Kinder als menschliche Versuchskaninchen ausliefern kann.
Auch in Familien kann es in Ausnahmefällen zu Gewalt und Verrohung gegenüber den eigenen Kindern kommen, sind Verwahrlosung, psychische und körperliche Folter bekannt.
Aber nicht in dem großen Rahmen in dem dies in an Mutter- und Vaterliebe von Natur aus ermangelnden staatlichen Einrichtungen die Regel war.
"* die Regel" heißt: die Mehrheit der Künder war betroffen, weil es ein systemisches Versagen der Grundparameter ist, während es in Familien eine Entartung darstellt, wenn Eltern Gewalt gegen ihre eigenen Nachkommen ausüben
sehr interessantes Thema, ich wünsche den Menschen die missbraucht wurden viel Kraft.
Missbraucht
Auch bei uns in Österreich wurden solche Handlungen durchgeführt, ich hab's am eigenen Leib erfahren. Da war ich sechs Jahre alt. 😢 Misshandelt, mit eiskalten Wasser Duschen, wenn wir Punkt 22 Uhr einen nur klitze kleinen Laut gemacht haben gab es Ohrfeigen ohne Ende. Wenn wir unser Essen nicht aufgegessen haben, dann mussten wir Stunden lang im Speisesaal sitzen bis aufgegessen war. Oder Essen das nicht schmeckte, die gleiche Tortur. Oder wir sind Tage lang in einen kleinen Raum eingesperrt worden und alles finster gemacht. Leute, und das waren Erholungs Heime für Kinder denen es zu Hause nicht gut ging, oder die geschlagen wurden usw. Ich bin heute noch geprägt von dem Scheiß. Eine Freundin die ich im Heim kennengelernt hatte und ich, wurden sehr krank. Ins Zimmer kam nur zweimal am Tag eine Betreuerin zu uns. Wir durften auch nicht in den Briefen schreiben was Sache ist, obwohl es mir und auch andere Kinder vom Heim total schlecht ging. Meine Oma hat mir eine Schachtel voll mit meinen Lieblings Süßigkeiten 🍬 geschickt, von den ganzen Naschereien sind mir nur ein Stück gegeben worden. 😢 Alles andere wurde an andere Kinder verteilt. Den Brief den mir die Oma mit geschickt hatte, haben sie vor meinen Augen zerißen mit der Begründung, ich könnte sowieso nicht lesen was da drinnen stünde. 😢😢 Mich fesselt das Trauma heute noch. Zu Hause angekommen ging der Horror weiter. 😢😭😭
Super Doku. Das erste Mal, dass ich von diesem schrecklichen Thema höre.
Ich würde mir, nach einigen Jahren vielleicht, eine weitere Doku über die Täter wünschen, wer diese Menschen waren, was sie antrieb und wie all das finanziert wurde. Auch wenn diese Themen am Rande schon Erwähnung fanden.
Hi, तालिका! Danke, dass Dir die Reportage gefallen hat. Deine Idee nehmen wir mal auf jeden Fall auf. Liebe Grüße
aus der Redaktion
Das einzig "schöne" an dem ganzen ist, dass man endlich drüber reden kann und es auch gesellschaftlich als schrecklich anerkannt wird! Ich bin mir fast sicher, dass damals die Täter überhaupt kein Verständnis dafür hatten, was sie eigentlich den Kindern angetan haben. Vermutlich dachten die sogar, dass sie die Kinder "richtig erziehen".
Sowas wünscht man einfach keinem Kind!
Das Problem sind die ganzen Relativierer und Tabuisierer bis heute noch.
Vielen dank dass ihr solche Themem so zugänglich macht! Euer Kanal hat mich schon sehr weitergebracht in Empathie und Menschenkenntnis
Hi, Evelyn!
Danke für Deine lieben Worte.
Liebe Grüße aus der Redaktion
Dies passiert IN DER *REGEL, wenn die die Hoheit über die Kinderbetten erringenwollende Staatsmacht, profitorientierte Heimleitungen, Wohlfahrtsverbände und Krankenkassen mit unausgebildetem, wahrscheinlich in ihrer Kindheit selbst unverarbeitet traumatisiertem und abgestumpftem BilliglohnPersonal unter der Aufsicht von staatlich nicht verhinderten nationalSOZIALISTISCHEN EuthanasieÄrzten und Kriegsverbrechern Kinderheime führen, damit man der kriminellen PharmaIndustrie als Profit-Zubrot die wehrlosen, rechtlosen Kinder als menschliche Versuchskaninchen ausliefern kann.
Auch in Familien kann es in Ausnahmefällen zu Gewalt und Verrohung gegenüber den eigenen Kindern kommen, sind Verwahrlosung, psychische und körperliche Folter bekannt.
Aber nicht in dem großen Rahmen in dem dies in an Mutter- und Vaterliebe von Natur aus ermangelnden staatlichen Einrichtungen die Regel war.
"* die Regel" heißt: die Mehrheit der Künder war betroffen, weil es ein systemisches Versagen der Grundparameter ist, während es in Familien eine Entartung darstellt, wenn Eltern Gewalt gegen ihre eigenen Nachkommen ausüben
What is love im intro nutzen ist aber schon ganz schön makaber bei der Thematik
War ja klar dass die Kirche wieder die Finger im Spiel hatte...
Die kirche hat oft ihre finger, wo sie nicht sein sollten falls du verstehst was ich meine
Also ich habe in diesem Video gehört, dass es verschiedene Organisationen waren, die diese "Kuren" veranstalteten.
@@hannahh8119 Stimmt. Aber die Kirche war wieder einmal Teil davon. Ich glaube das war es, was gemeint war vom Kommentarschreiber.
@@ANNEKE1999 korrekt, danke
Nur, weil viele Eltern ihre Kinder misshandeln, kannst du das nicht auf die Gesamtheit der Eltern und auf die Natur der Elternschaft schieben und sagen "Eltern sind schlecht". Genauso ist das bei der Kirche. Gewalttätiges Verhalten, sexueller Missbrauch etc. sind ganz klar gegen die christlichen Werte und eine große Sünde in den Augen der Kirche. Dass sich da leider nicht alle Mitglieder der Kirche dran halten, liegt nicht an der Kirche. Diese Mitglieder der Kirche sind eben auch nur Menschen und deren Verhalten kann "die Kirche" nicht kontrollieren. Ich finde diese Logik total widersinnig, dass die Kirche an dem Missbrauch Schuld sein soll.
"Corona ist ganz gut unter Kontrolle". Schön war die Zeit als wir noch dachten, dass jetzt die Normalität wieder kommt :(
die ältere Dame mit der weißen Perlenkette war mir sehr sympathisch und versteht sehr viel von Empathie und Menschenkenntnis ! :)
Sie ist erfahrene Traumatherapeutin.
Die Kindheit ist so wichtig und prägt einen bis ans Lebensende....
Viel Kraft an Alle, die sowas schreckliches erleben müssen/ mussten...
Über solche Themen, muss man sprechen!!!!
Vielen Dank! 👍🏼
doku über sexuelle gewalt mit "what is love baby dont hurt me no more" starten ist schon sehr makaber
Meine ältere Schwester war mit zwölf Jahren, 1970 ,sechs Wochen zur Kinderkur auf Juist,geleitet von Nonnen.
Als sie wiederkam, war sie deutlich verändert und hatte eine massive Eßstörung entwickelt, die sie vorher nicht hatte.
Was sie dann alles erzählt hat, war furchtbar.....aber meine Eltern haben ihr unterstellt, dass sie lügt😡🤬😠😫
Sie hat dann natürlich nichts mehr gesagt,aber sie leidet heute noch...nach 50 Jahren.
Ich selber bin ab 1973 jedes Jahr 3 Wochen mit der Kirche(CVJM) weggefahren, habe dort aber immer eine tolle Zeit erlebt.
Keine Schläge, Einsperren, sex.Gewalt schon mal gar nicht.
Wenn ich mir die Sendung hier anschaue, und ich kenne auch andere Dokus zu dem Thema, dann hab ich echt Glück gehabt.
Hi, C.!
Falls Deine Schwester über ihre Erlebnisse reden möchte, kann sie mit der TelefonSeelsorge (0800 111 0 111) oder der Initiative Verschickungsheime (verschickungsheime.org/) Kontakt aufnehmen.
Liebe Grüße aus der Redaktion
@@ykollektiv Vielen Dank für die prompte Reaktion.
Aber meine Schwester will von alledem nichts mehr wissen, sehen oder hören.Sie hat es tief in sich vergraben, und dort soll es auch bleiben.
Sie hat mehrere Therapien gemacht,aber es hat nichts wirklich geholfen.
Ja, das war leider auch typisch: kam man verändert aus der Kur zurück, hat einem fast niemand geglaubt. Das war dann das nächste schreckliche nach der schrecklichen "Kur" Ich war 1970 auf Borkum verschickt, die schlimmste Zeit meines Lebens.
Meine Mutter war damals in den 60ern auch auf so einer “Kur”. Zum Glück hatten meine Großeltern trotz der zensierten Briefe ein komisches Gefühl und haben sie da rausgeholt.
Danke, dass ihr das hier thematisiert, sowas muss aufgearbeitet werden!
Ist mir bislang gar nicht so klar gewesen, wie häufig sowas vorkommt. Danke für die Reportage!
Hi, Felix!
Danke für das Feedback.
Lieben Gruß aus der Redaktion
Ich war noch zu Beginn der 90ern in St. Peter Ording (Tannenblick hieß es) Niemals würde ich meine eigenen Kinder wegschicken. Es war einfach nur furchtbar, mehr möchte ich hier nicht schreiben. Mir ging es nicht alleine so. LG Marco
Sehr gute Reportage, dieses Ausmaß war mir nicht bewusst. Es ist vor allem wirklich interessant die vielen Erfahrungenberichte zu hören. Zur Rechenschaft wurde für das alles wahrscheinlich niemand zur Rechenschaft gezogen worden. Für die gute Recherche und natürlich für Linkin Park: Dickes Like!
Hey, TelefonMann!
Danke Dir!
Grüße aus der Redaktion
Welche Recherche? Hier wurde gar nichts recherchiert sondern dahergelaufene Interviewt.
@@maxmustermann8167 falsch, hier wurden Betroffene interviewt und es wurde sich u. a. mit anderen Journalisten und Betroffenennetzwerken auseinander gesetzt...
@@klim4x Und was soll jetzt die krasse Recherche gewesen sein? Die wird bei Google nur wenige Sekunden gedauert haben.
@@maxmustermann8167 das ist fraglich, schließlich wurden die Betroffenen und die Schauplätze direkt besucht. So eine Beinarbeit geht schlecht über Google...
Man vergisst immer so leicht, dass die Nazis nach 1945 nicht einfach verschwunden sind sondern noch Jahrzehnte in Deutschland auch als Lehrer, Erzieher, Ausbilder usw. aktiv waren und zumindest versucht haben ihr Weltbild an die nächste Generation weiter zu geben.
Sehr gute Doku. Ich war selbst 1956 oder 1957 verschickt und wir sind auch von den "Tanten" geohrfeigt worden. Ähnlich wie Willi im Film. Ich dachte damals, dass das "eben so ist" und habe meinen Eltern nichts von den Ohrfeigen erzählt. In der Schule ging es damit dann ja weiter. Ich verarbeite diese Erlebnisse heute immer noch, indem ich über das Thema schreibe, in meinem Blog.
Das erinnert mich bisschen an die doku von paris hilton
Dann muss ich mal meine Eltern fragen, ob sie mal auf Kur waren :/
Der erste Hintergrundsong ist da halt schon grenzwertig
was ist das für ein Lied? Ich kenne das Lied nicht und es ist noch nicht angepinnt.
@@loeweal5641 Haddaway - What is love
@@loeweal5641 what is love? Baby dont hurt me.. dont hurt me.. nomore
@@melnuke ist das nicht eminem no love?
Damit würde sich selbst eine Satire-Sendung ganz schön weit aus dem Fenster lehnen 🤨
Meine Mutter wurde als Kind auch verschickt, manchmal hat sie Flashbacks und dann geht es ihr ein paar Tage sehr schlecht. Aber wirklich drüber reden kann sie nicht. Sie erinnert sich nur an wenig und immer wenn sie versucht darüber zu reden, fängt sie an zu weinen. Man kann förmlich sehen, wie sie wieder ein kleines, hilfloses, verängstigtes Kind ist. Ich kann nicht tuen, außer sie in den Arm zunehmen und ihr zu sagen dass sie jetzt in Sicherheit ist... Es ist ein echt schlimmes Trauma und es tut mir so weh, dass sie das durchgemacht hat und nie verarbeiten konnte...
Ich hab davon auch schon in der eigenen Familie gehört. Wenn man "zu dick" war, gab es Essens-entzug, wenn man "zu dünn" war wurde man gemästet. Das muss so furchtbar sein
Ich war auch in dem Heim in Karlshafen an der Weser. Da ist mir beim Zugucken eben ganz mulmig geworden. Ich war mit gerade 4 für 6 Wochen da, mit meinem 6jährigen Bruder der aber streng von mir getrennt war. Und dann kriegte ich Windpocken und wurde für weitere 6 Wochen in ein Zimmer gesperrt. Ich bin fast verrückt geworden.
Komisch, ich dachte immer, das wäre allgemein bekannt. Meine Mutter wurde in den 1950er verschickt und hat mir davon erzählt. Ihre Rettung war ihr großer Bruder, der auch mit auf Kur kam und sie immer beschützt hat.
Sehr interessantes Thema! Allerdings auch sehr erschreckend, wenn man bedenkt, wie sehr es noch immer verschwiegen wird.
Edit: Eine Stimme mehr habt ihr bekommen 😁
Hi, Flake2005!
Vielen Dank für Deine Stimme und auch für Dein Lob - das schätzen wir sehr wert!
Gruß aus der Redaktion
Danke für diese Arbeit.
Ich war mit 7 Jahren, zusammen mit meiner 3-jährigen Schwester in einer Kinderlungenklinik. Unserer Mutter wurde überredet, wir kämen dorthin nicht wegen der leichten TB, sondern nur zur Kur. Das würde uns guttun. 8 Monate lang. Beinahe völliges Besuchsverbot. Geschwister sofort getrennt. Totale Fremdbestimmung der Körperfunktionen. Wann und wieviel Hunger man haben muss. Nachts Schlafen, Stillsein, kein Klo. ... Langes halbnacktes, im kalten Raum Anstehen für schmerzhafte Untersuchungen. Das Trauma ließ meine Erinnerungen jahrzehntelang einen großen Bogen um die Zeit machen. Ich komme jetzt langsam dran. Auch wegen solchen Recherchen zur Aufarbeitung.
Oh... das macht uns sehr traurig zu lesen. Danke, dass du deine Erfahrungen hier teilst. Alles alles Gute für die Zukunft!
Y-Kollektiv ist echt das beste Format auf RUclips! Vielen Dank
Hohes Lob - wir fühlen uns geehrt! Danke! 😊
Ich war ca. 1986 auf Kur in der DDR, da ich zu dünn war. Die Allgemeinstimmung dort war recht kühl und streng den Kindern gegenüber. Wir durften unter anderem abends nur bis zu einer bestimmten Zeit auf Toilette gehen, wenn ein Licht leuchtete. Danach nicht mehr. Nachts musste es absolut ruhig sein, keiner durfte reden. Wer es doch tat wurde aus dem Bett geholt und musste nachts auf dem Flur stehen. Einmal wurde ich beim Reden "erwischt", die Betreuerin schrie mich an, zog mich aus dem Bett und brachte mich einige Etagen höher in ein Turmzimmer. Da stand nur ein Bett drin, dass wie eine Pritsche aussah, ich musste mich drauflegen, wurde dort festgeschnallt und die Erzieherin ging wortlos raus und schloss die Tür hinter sich ab. Es war in der Nacht recht stürmisch, ich habe durch die Fenster im Dunkeln die wehenden Baumwipfel gesehen und vor Angst durchgängig geweint, ich glaube ich konnte die ganze Nacht überhaupt nicht schlafen. Irgendwann am nächsten Morgen als es schon total hell war kam eine andere Erzieherin hoch, schloß die Tür auf und wunderte sich, dass ich da angeschnallt lag, weil ich mit zu den ruhigsten Kindern gehörte und relativ folgsam war. Damals war ich ca. 9 Jahre alt und erinnere mich heute noch dran, als ob es gestern gewesen wäre. Meinen Eltern habe ich es erst Jahre später gesagt.
Wen solche Themen interessieren und wer der englischen Sprache mächtig ist kann sich mal was über die englischen boarding schools (Internate) durchlesen. Gibt viele Geschichten von Kindern die da körperlich, psychisch und sexuell misshandelt wurden. Gibt auch ein sogenanntes "boarding school syndrome"
Unglaublich spannendes Thema! Ich finde es sehr schön zu sehen, dass es um das Leid Älterer geht und nicht der Jungen. So wird Verständnis zwischen den Generationen geschaffen.
Hi, Sophie!
Danke für Dein Feedback.
Liebe Grüße aus der Redaktion
Krass! Ich wusste, dass meine Mutter verschickt wurde und kenne auch ihre geschichte ein wenig... Aber dass das solche Ausmaße deutschlandweit hatte.... Unvorstellbar
Ich war früher, 1984 und 1987, auch auf Kur wegen meinem Rücken. Es war nicht ganz so schlimm, aber so wirklich prickelnd auch nicht. Erstmal das Heimweh. Das war vor allem 1984 schlimm, da ich da erst 8 Jahre alt und noch nie von zu Hause weg war und nun auf einmal 6 Wochen weg. 1987, ich war 12, war ich erneut in dem Kurheim auf Langeoog. Was mir in Erinnerung blieb, war die eine Erzieherin, die ich nicht sonderlich mochte. Die guckte immer ziemlich finster und einmal hatte ich meine Kleidung - ich hatte mich für den Sport umgezogen - auf meinem Bett liegen gelassen. Als ich zurückkam, war die Kleidung weg - ich fand sie im Mülleimer. Sie hatte die Sachen dort reingeworfen, so als "Lektion". Des weiteren war ich als Kind etwas moppelig. Nichts Dramatisches - etwas mehr Sport und weniger Süßigkeiten hätten auch was gebracht. Dort wurde ich aber auf Diät gesetzt und bekam Diätkost. Die war ziemlich fürchterlich. 1987 aß ich dort sehr wenig aufgrund des scheußlichen Essens. Ich kann mich daran erinnern, wie ich mich mal auf einen Hühnerschenkel total gefreut hatte, den ich bekam und als ich den anschnitt, war er innen noch roh. Rohes Hühnerfleisch ... das darf man eigentlich gar nicht servieren aufgrund von Salmonellengefahr. Ich habe in den 6 Wochen 12 Kilo verloren, was schon recht viel ist. Briefe wurden, glaube ich, nicht kontrolliert und wir durften immerhin nach Hause telefonieren und waren dann allein am Telefon. Also ganz so schlimm war es bei uns immerhin nicht. Aber besonders toll fand ich es eben auch nicht, zumal ich in den 6 Wochen sehr viel in der Schule verpasst habe. Alles in allem halte ich nichts von diesen Kuren für Kinder, wenn die "Leiden", die sie haben, auch auf normalen Weg kuriert werden können. Mein Rücken war zwar etwas krumm, aber das war auch nicht so ungeheuer dramatisch und letztlich hat man es mit Physiotherapie in den Griff bekommen.
Als ich letztes Jahr zur Reha musste hatte ich übrigens wirklich Schiss, dass ich wieder nur miesen Diätfraß ohne Wahlmöglichkeit vorgesetzt bekomme oder in einem Mehrbettzimmer schlafen muss. Aber zum Glück war dem nicht so. :) Täglich 4 Gerichte zur Auswahl, morgens und abends ein Buffet und ein eigenes Zimmer mit Zugang zum Balkon. Und bei Anwendungen bzw. Sport hieß es "Wenn Sie das nicht möchten, müssen Sie das nicht machen. Wir finden dann sicher etwas anderes, was Ihnen gefällt oder mehr liegt."
Ich war 1985 im Alter von 2-3 Jahren ALLEIN in einer DDR-Kureinrichtung um mein Asthma zu behandeln. Leider weiß ich nicht was dort passiert ist. Aber meine Mum sagte ich kam kränklich und verstört wieder. Sie macht sich immer noch Vorwürfe, das sie mich damals weggegeben hat. Ich hoffe daher das in den kommenden Jahren diese Sachen mehr und mehr aufgeklärt werden. Nachdem ich mich in den letzten 2 Jahren viel mit dem Thema beschäftigt habe, werde ich diese Doku erstmal nicht ansehen. Weil ich mich dann als 2,5 Jährigen irgendwelchen gestörten Menschen ausgeliefert sehe :( und das tut jedesmal aufs neue weh
Hi, Little!
Danke, dass du Deine Erlebnisse mit uns teilst. Da gehört viel Mut dazu.
Viele liebe Grüße aus der Redaktion
Hi, Little Spot!
Danke, dass Du Deine Geschichte teilst. Gerade das ist für die Aufklärungsarbeit super wichtig. Wir hoffen auch, dass das Thema zukünftig normalisiert wird.
Wir wünschen Euch nur das Beste!
Liebe Grüße aus der Redaktion
@@ykollektiv Ich war als Kind im Osten auch 2 Mal zu einer Kur, mit knapp 6 Jahren und mit fast 11. Die Betreuung war schon liebevoll, ganz anders als hier berichtet wurde. Aber alle die Tatsache, 4 Wochen und beim zweiten Mal 6 Wochen weit weg von zu Hause zu sein, habe ich als Bestrafung empfunden, nicht als Erholung. Dementsprechend habe ich beim ersten Mal öfter gefragt, wann ich endlich wieder nach Hause darf, und beim zweiten Mal die Tage rückwärts gezählt. Hin zur Kur und wieder zurück ging es mit der Bahn, und wir Kinder wurden von irgendwelchen älteren Leuten, vermutlich Rentnern, begleitet. Ich kann mich auf Grund eines ganz konkreten Erlebnisses noch gut daran erinnern. Ich habe als Kind sehr schlecht gegessen, und bekam von dem älteren Mann eine Schnitte aus seiner Brotbüchse, auf der Schabefleisch war, was ich als Kind zu Hause noch nicht essen durfte, weil ich dafür angeblich noch zu klein war, und während ich die Schnitte aß, fuhr der Zug an einem Chemiebetrieb vorbei, wo es fürchterlich stank.
Hi, Erzengel!
Danke, dass Du so mutig bist, Deine Geschichte mit uns zu teilen. Wenn Du möchtest, kannst Du dich mit der Initiative Verschickungsheime (verschickungsheime.org/) vernetzen. Wenn Du mehr Hilfe bei der Verarbeitung Deiner Erlebnisse brauchst, kannst Du Dich an die Expert:innen der TelefonSeelsorge (0800 111 0 111) wenden.
Liebe Grüße von der Redaktion
Ich war als Kind in einem Ferienlager der AWO in Hasenheide. Ein Junge ist beim Schwimmen im Fluss fast ertrunken, wir wurden nachts an Bäume gebunden wenn wir laut waren, das Essen er schlecht (glücklicherweise war ich damals ein absoluter Allesesser). Wir haben zu Zehnt in Stockbetten geschlafen, die Betten waren voller Ameisen. Wir haben dann angelutschte Bonbons unten an die Bettpfosten gelegt. Ich war mit meiner Cousine da. Ich war so 10, die „Betreuer“ vielleicht 14 und total überfordert.
Ich kam zur Kur an die Nordsee, war 8, Sommer 1977. Zu Hause wurde ich niemals gezwungen aufzuessen, wenn ich etwas nicht schaffte. Als ich damals endlich diesen Teller mit völlig versalzener Suppe gegessen hatte, ich war die letzte und zu dünn, kam die Köchin und klatschte mir noch einen Teller Suppe in den den Teller. Ich muss sie wohl völlig perplex angeschaut haben, sie sagte, ich solle den essen. Ich dachte, ich muss mich übergeben, war totunglücklich, da nahm sie mir den Teller wieder weg und durfte endlich raus zum Spielen.
Diese Suppe, dieses endlos Gegesse an dieser, mir kam es wie eine Ewigkeit vor, da auch gesagt wurde, wenn ich nicht aufesse, darf ich nicht zum Spielen . Mich drückte das sehr, mir war sehr nach Weinen zu mute, denn wenn ich nicht aufesse hieß dass, nicht mit den anderen Kindern spielen zu dürfen und den Nachmittag beim Schönsten Wetter im Zimmer verbringen zu müssen. Auch gab es zu Hause keine solchen Strafen von meinen Eltern.
Mich schockierte das sehr.
Meine Mutter sagte mir vorher, so eine Kur würde mir gut tun und erlebte dort solche Strafen, das passte für mich überhaupt nicht zusammen. Essen müssen mit dem Gefühl, mich gleich erbrechen zu müssen, kannte ich überhaupt nicht. Ich aß immer nur wenig als Kind, essen empfand ich langweilig, ich wollte lieber draußen Spielen, da war ich glücklich.
Alle meine Omas fragten mich, ob denn die Kur schön war, das wollten sie hören. Ich sagte dann ja, damit sie zufrieden waren. Gegenüber meinen Eltern hatte ich aber das Vertrauen sagen zu können, das sie nicht schön war. Für mich war dieser Vorfall sehr schlimm, dazu das Getrennt sein von den Eltern, das Empfinden dort schutzlos zu sein, Heimweh hatte ich. Ich musste nicht nochmal zu so einer Kur, nie wieder.
Auch wenn das nicht schlimm klingt, andere Kinder hatten schlimmeres erfahren. Aber es war ein Eindruck, den ich erlebte, wie damals mit Kindern umgegangen wurde. Schwarze Pädagogik.
Ohne Grund bekam man als Kind Hass, Vorwürfe, Unglauben- als Kind würde man, weil man ein Kind war, lügen- es wurde einem von vornherein nicht geglaubt. Es wurde einem unterstellt, man würde die Erwachsenen tyrannisieren wollen, man wolle Aufmerksamkeit erhaschen, die Eltern hinters Licht führen wollen und sie anlügen wollen.
So sieht meine Mutter heute noch schnell Kinder, sie würden ihre Eltern tyrannisieren wollen. Und dann kommt von ihr ein unbeschreiblicher Hass gegenüber kleinen Kindern zu stande, den sie noch hegt, auch wenn die Kinder heute schon längst erwachsen sind.
Das hat mir ihr und ihrer Kindheit zu tun.
Meine Mutter sagte mal, ihre Mutter hatte das Buch von Johanna Haarer im Wohnzimmerschrank stehen, ihr Erziehungsratgeber. Auch ich wurde durch meine Mutter mit dieser schwarzen Pädagogik erzogen, Nazi-Deutschland.
Das war der klassische Erziehungsratgeber in den 30und 40er Jahren und wurde bis Mitte der der 80er noch verkauft. Die Deutsche Mutter und ihr erstes Kind- später, die Mutter und ihr erstes Kind.
War weit verbreitet.
Als 3 Jährige hatte ich große Angst vor meiner Oma, die so überhaupt nicht lieb war. Entweder droht sie mir, oder sie schlug mich, auch wenn das nur ein Klapps auf den Popo war. Als Kind ist das sehr schlimm, es tat auch sehr weh. Man ist noch so ein kleines Zartes Wesen, bedarf so viel Liebe von den Erwachsenen und Schutz und erhält dann das Gegenteil- Gewalt. Schutzlos ausgeliefert ist man da, völlig alleine gegenüber diesen riesigen Erwachsenen.
Meine Mutter wollte es besser machen bei mir, hat sie auch, so bekam ich keine körperlichen Schläge, wie sie von ihren Eltern. Aber dieses Misstrauen gegenüber KIndern, nur weil sie Kinder sind.
Ist ja klar, dass das dann auch im großen Stil gemacht wurde, Kinder zu misshandeln, körperlich oder/und psychisch. Das stand auf der Tagesordnung, schon ab Geburt.
Die Geburtenstationen in den KH arbeiteten so.
Ich habe mir dieses Buch bis jetzt nicht angetan von Frau Haarer, was damals zur Säuglingspflege gesagt wurde, wie, Kinder hart machen, hart anpacken, sonst hätte man so einen Haustyrann, wenn man ihn ständig hegen und pflegen würde. Die Kinder würden nur schreien, weil sie ihre Eltern tyrannisieren wollen. Schreien lassen, das stärke die Lunge, hieß es.
Eine Affenmutter ist liebevoller zu ihrem Kind, als eine Menschenmutter.
Und ich verstehe nicht, warum das Buch heute unbekannt ist. Generationen wurden damit erzogen. Die sind heute erst 40-80, also viele heutige Mütter, Omas und Ur-Omas wie Opas und heutige Väter.
Und nicht nur in Kuren konnte Missbrauch mit dem kindern passieren.
Meine Mutter gab mich für 4 Stunden zu einer Nachbarin, sie würde gerne auf mich aufpassen sagte sie, ich war damals 4- wie ich meine. Kaum war meine Mutter zur Türe raus, hatte ich in einem Sessel zu sitzen, "Wehe dem du rennst hier rum!" Hieß es und gespielt wird hier nicht. Hier hast du deine Malsachen, du malst jetzt" hieß es und von ihr der Satz:" Wie ich kleine Kinder hasse!"
Für mich waren das 4 Stunden Angst. Angst, diese Frau würde mich verprügeln, wenn ich nur einen Mucks mache. Ob ich meine Mama jemals wiedersehen werde? Bringt die mich um? Außerdem muss das doch meine Mutter gewusst haben, wie ich dachte, sonst hätte sie mich doch nicht zur Nachbarin gebracht? Also traute ich mich nicht meiner Mutter an. Sie wollte dass ich diese endlosen Stunden nicht rühren durfte, oder etwa nicht?
Nein, natürlich nicht. Erst eine Woche später, als ich wieder zur "netten Nachbarin" sollte, konnte ich mich ihr unter schrecklichem Weinen und der Angst, sie würde mir nicht glauben, anvertrauen.
Ich musste nie wieder zu ihr hin, niemals wieder.
,,Man wird sich nicht genau erinnern, was gesagt wurde, aber man wird sich an das Gefühl/Emotionen erinnen‘‘
Hab ich mal irgendwo gehört und dieser Spruch ist mir irgendwie hängen geblieben
Wenn man nicht mal sicher sein kann, dass die Kinder gut behandelt werden... Was für Monster. Die Opfer tun mir unglaublich leid, super stark, dass sie darüber sprechen!
Moah ich würde nicht auf die Idee kommen mein Kind 6-8 Wochen irgendwo hin zu schicken wo ich die Erzieher nicht kenne und das Erziehungskonzept nicht offen liegt und überprüfbar ist. Ich frage mich ob es sich geändert hat oder ich nur zu einer Gruppe Eltern gehöre die so denkt. Schon meinem dreijährigen bläue ich ein mir alles zu sagen was ihm passiert und niemandem zu glauben der ihm sagt "Das darfst du deinen Eltern nicht sagen!"
Anfang der 2000er, ich 6 und 8 Jahre alt (ich war auf 2 ADHS-Kuren alleine)
In der einen setzten mich die Pfleger mit Absicht auf ein Pferd dessen linkes Auge von einem Kind mit einem Stock ausgestochen wurde, wobei die Pfleger betonten dass das Kind eine unglaubliche Ähnlichkeit mit mir hatte, was ein Wunder: das Pferd ist durchgegangen...
Ich wurde nonstop von den anderen Kindern gemobbt, irgendwann kam es zu einer Prügelei zwischen einem anderen jungen und mir, wir haben uns beide u.a. gebissen, daraufhin wurde bei uns beiden Blut abgenommen um auf Krankheiten zu überprüfen.
Nach 30 missglückten versuchen wurde vor meinen Augen die alte DDR Nadel rausgeholt, machgeschliffen und vom Handballen her ins Handgelenk gestochen.
Als Bestrafung für mein Verhalten wurden mir sämtliche Spielsachen weggenommen, mir auf Tagesausflügen mein mitgegebenes Taschengeld verweigert, während sich alle was kaufen durften stand ich daneben und die Pfleger haben immer wieder den anderen Kindern in bester angewandter schwarzer Pädagogik erklärt dass ihnen das auch blühe wenn sie wie sich wie ich verhalten würden.
Die andere Bestrafung war dass ich während alle im Kino waren mit einer Pflegerin in einer Tankstelle warten musste, während natürlich die Regelung mit dem Taschengeld weiterhin galt. Die Pflegerin fand das dermaßen scheiße dass sie mir Geld gegeben hat und mir erlaubt hat was zu kaufen, zurück in der Reha haben die anderen Pfleger das mitbekommen und mir meinen mit Brause Gefüllten Bomb-omb (die laufenden Bomben aus super Mario) weggenommen und weggeschmissen. Grund für diese Bestrafung war dass ich mir den Film Titanic nicht ansehen wollte weil ich ihn mit 6 Jahren einfach psychisch nicht verkraftet habe, ich hab den Film komplett durchgeheult und bin irgendwann raus gerannt.
In der anderen Kur wurde ich weil ich nach Hause wollte und ausgerastet bin weil ich nicht Zuhause anrufen durfte in eine Badewanne mit Eiswürfeln und Eiswasser gesteckt während ich von 4 männlichen Pflegern festgehalten wurde, anschließend haben sie meinen Kopf nach hinten unter die Eiswürfel ins Wasser getaucht. Das Bild von dieser Eiswürfel Schicht über mir in Kombination mit diesem brennenden Schmerz hat sich bis heute eingebrannt. Nach der Prozedur wurde ich an ein Bett fixiert und in ein Einzelzimmer geschoben wo ich den Nachmittag und die komplette Nacht in Isolation verbringen musste, die Fixierung wurde am nächsten Morgen erst gelöst.
Ich betrete bis heute kein Eis auf Seen, nur in Eisstadien. Der Gedanke daran einzubrechen und die Angst davor sind einfach zu groß.
Ich hab mich u.a. aufgrund der ganzen Sachen dazu entschieden eine Ausbildung als MFA anzugehen und hab diese abgeschlossen und einige Jahre danach noch in dem Beruf gearbeitet um mir selbst zu beweisen dass das nicht der Usus im Umgang mit Patienten ist, vorallem im Kindesalter.
Ebenso tauchen bis heute immer mal wieder Erinnerungen auf, die ich lange sehr erfolgreich verdrängt habe.
Diese beiden Kur Aufenthalte haben ebenfalls maßgeblich an meiner Borderline Störung mitgewirkt, ich verletze mich seit meinem 7. Lebensjahr selbst. Was ich erst dieses Jahr halbwegs in den Griff bekommen habe.
Habe ich jemals mit meinen Eltern darüber geredet? Ja, vor knapp einem Jahr während meines stationären Aufenthalts in der Psychiatrie um meine Borderline anzugehen und Ihnen zu erklären was dazu u.a. geführt hat.
So, ich mach mir erstmal n Tee um wieder runterzukommen, in der Zwischenzeit kann ich zwar drüber reden und schreiben, aber mitnehmen tut's mich dennoch.
Vielen Dank für den Beitrag, es ist so wichtig dass so'n scheiß an die Öffentlichkeit kommt, damit das in Zukunft einfach nicht mehr passieren kann.
Danke für die Reise in eine so schreckliche Vergangenheit, mit der ich mich auseinander setzen muss, damit ich irgendwann davon frei bin, oder zumindest so frei wie es eben geht.
Wir hatten so einen Fall auf Sylt. Kam aber erst Jahre nach meiner Kur ans Licht. Furchtbar einfach..
Meine Mutter wuchs in der DDR auf und wurde mit 8 Jahren ebenfalls auf “Kur” an die Ostsee geschickt, weil sie untergewichtig und ein sehr wählerischer Esser war. Nachdem sie mit der Oma in einen handfesten Streit geriet, als diese mal zu mir meinte, ich dürfe erst aufstehen, wenn ich aufgegessen hätte, hat sie mir nach und nach auch von ihren Erfahrungen erzählt. Kinder, die in Besenschränke gesperrt wurden, weil sie vor Heimweh geweint haben; kleine Kinder, die nicht vom Esstisch aufstehen durften, weil sie nicht aufaßen - bis sie sich schließlich einmachten; körperliche Gewalt; ein Junge, der gezwungen wurde, sein Erbrochenes zu essen, nachdem ihm von der Zwangsmästung schlecht geworden war;...
Ich habe bislang einfach angenommen, dass es sich bei diesem Kurheim um ein schwarzes Schaf gehandelt haben muss und ein solcher Missbrauch an Kindern ja kaum lange unbemerkt bleiben konnte. Ich hätte nie gedacht, dass dieser Missbrauch so weit verbreitet war und vor allem auch solange geduldet wurde...
Meine Mutter/Oma waren auch in einer Kinderkur und mussten auch beide ihr Erbrochenes essen. Scheint als wäre das eine sehr beliebte Foltermethode gewesen.
Ich war ende der 80er auf Borkum in Kur. Muss etwa 6 gewesen sein. War eine super tolle Zeit.
Wenn ich das so sehe, bin ich echt erschrocken. Da hatte ich wohl unfassbares Glück.
Meine Mutter hat mir schon öfter davon erzählt, dass sie als Kind (mit ca. 9 Jahren) auf Kur war. Ich habe mich schon immer darüber gewundert und nie - besonders als Kind nicht - verstanden, weshalb meine Oma sie wohl für Wochen von zu Hause weggeschickt hat.
Ich habe sie jetzt wegen des Videos gleich nochmal darauf angesprochen. Sie hat zwar gesagt, dass es für sie nicht besonders traumatisch war, aber schön war es natürlich auch nicht für sie, als Kind wochenlang an einem fremden Ort zu sein. Sie hatte sehr viel Heimweh und wurde während der Kur krank, sodass sie mit Fieber im Bett lag. Die Betreuerinnen und die anderen Kinder hat sie aber schon eher positiv im Gedächtnis.
Auch wenn meine Mutter den Aufenthalt jetzt nicht direkt als problematisch ansieht und im Gegensatz zu anderen keine Gewalt erfahren hat, finde ich es persönlich trotzdem total schlimm. Alleine die Tatsache, dass so viele Kinder ganz alleine an einen unbekannten Ort geschickt wurden und das damals scheinbar Normalität war, stimmt mich traurig. Auch die 'weniger schlimmen Probleme' wie Heimweh haben sicherlich etwas mit der psychologischen Verfassung dieser Kinder gemacht. Deshalb finde ich gut und wichtig, dass ihr über dieses Thema berichtet!
Das gibt es heute immer noch. Ich war als Kind gerne mal weg, und jedes Mal gab es dort auch Kinder, die von ihren Eltern abgeladen wurden, damit diese selber Urlaub machen können.
@@jonamuller6879 Umso wichtiger, es zu thematisieren!
Meine Eltern haben sich zum Glück immer geweigert, meiner „Verschickung“ zuzustimmen.
Wieso behandelt man Kinder so grausam? ich verstehe das einfach nicht.
Auch ich war mal auf Kur. Muss so 5 oder 6 Jahre alt gewesen sein. Weiß nicht mehr wo das war. Und meine Eltern kann ich nicht mehr fragen, da beide tot sind. Ich kann mich nur noch an ein Erlebnis erinnern. Wir wollten einen bootsausflug machen und ich bin zwischen Boot und Anleger ins Wasser gefallen. Ich sehe heute noch die dicken pfähle unter Wasser an mir vorbei gleiten. Auch an einen Brief kann ich mich wage erinnern. Ich konnte noch nicht schreiben. Ed werden wohl die Erzieher gewesen sein. Ich habe nur etwas dazu gemalt. Würde gerne mehr darüber wissen, aber leider ist keiner mehr da, der etwas weiß.
Krass, meine Mutter hat mir selbst mal erzählt, dass sie mit 6 Jahren in Kur war und das für sie sehr schlimm war. Ich hab mich gewundert, weil ich dachte "Heimweh ist doch ganz normal in dem Alter" und nicht ganz verstanden habe, warum sie das in der Situation erwähnt hat. Nun verstehe ich im Ansatz, was eigentlich dahintersteckt. Danke für dieses Video und bitte recherchiert weiter!
Hi, Melanie!
Danke für Dein Feedback!
Und wenn Deine Mutter das Erlebte aufarbeiten möchte, kann sie sich an die Initiative Verschickungsheime (verschickungsheime.org/) und die TelefonSeelsorge (0800 111 0 111) wenden.
Grüße aus der Redaktion
Hallo ich war in. OBERKASSEL 6Wochen😭
ICH HATTE MUMPS UND war Tage allein in der Isolierung ... Kotze mussten die Kinder auch am sogenannten Katzen Tisch essen. Und stundenlang vor dem Teller sitzen. An vieles kann ich nicht mehr erinnern Ich glaube im dunklen Saft der lecker schmeckte war was!!!! AlsMama mich am Bahnhof abhole war ich nach ihrer wiederholten AUSSAGE NUR HAUT UND KNOCHEN! Ängste Herzrasen und mangelndes Selbstvertrauen ist immer noch Thema.... Euch allen Betroffenen glg Renate
Ich habe als Kind das Buch schwarze Häuser gelesen und kenne das Thema deshalb bereits.
Ein gutes "Kinderbuch" auch für Erwachsene.
Ich bin jetzt 23 und war als Kind auch schon in Kuhr und in Ambulanter betreuung.
Zuletzt glaube ich mit 14 Jahren und muss sagen das die Erziher/innen und Beträuer/innen, die Kinder und Jugendlichen oft verbal "mishandelt" haben. Jeder erfährt Leid anders und das ist mit dem hier Gezeigten nicht zu vergleichen aber ich denke dieses Thema betrifft sicher nicht nur ältere Generationen...
Als ich 12 war, so ca. 1985, war ich während den Sommerferien in Kur auf Amrum. Ich habe die Zeit dort sehr positiv in Erinnerung. Es gab meiner Meinung nach dort _keine_ Mißhandlungen.
Hat zwar nur bedingt mit dem Thema zu tun, aber ich muss beim Thema "Gewalt und Missbrauch" immer an eine Geschichte meiner Mutter denken (61). Als sie grad ihre Lehre zur Bauzeichnerin abgeschlossen hatte, kam irgendein wichtiger wasauchimmer Vorstands Futzi zu ihr ins Büro, hat was mir ihr besprochen, rumgeplänkelt und irgendwann an ihre Möpis gepackt. War wohl "damals für ne Frau ganz normal". Ihre Antwort: Ohrfeige.
Die Sekretärin meinte sogar noch: "Frau Droggelbecher, sie können doch nicht den Herrn Futzi schlagen! Dafür kann man Sie doch feuern!"
Passiert ist trotzdem nix. Für mich ist meine Mama eine kleine Heldin ♥
Stark, das war definitiv die angemessene Reaktion!
Ich war 1961 mit knapp sechs Jahren für sechs Wochen in Bad Salzuflen und suche bisher vergeblich andere Ehemalige, die auch dort waren. Es war die Hölle.
Jeder Missbrauch verdient Gehör!
Insofern gibt's da kein "über das Thema habt ihr aber schon mal berichtet!" und wenn ihr 100 Reportagen zu dem Thema macht. Jede Einzelne ist wichtig und hat ihre Berechtigung!
Y kollektiv haben die mit Abstand besten reporter und machen die mit Abstand besten Dokus. Echt fettes Lob an euer komplettes Team !!!
Hi, Kiki!
Danke für Deine lieben Worte.
Mach Dir ein schönes Wochenende!
Ganz viele liebe Grüße aus der Redaktion
Nicht zu vergessen 1× in der Woche anrufen erlaubt,mit Lautsprecher unter aufsicht.
Ich war vor 26 Jahren auch in Kur mit meinen Geschwistern. Meine Schwester dürfte ich die 6 Wochen nicht sehen da Jungs und Mädchen damals nicht sehen dürften. Ich habe ansonsten auch nur noch sehr wenige Erinnerungen. Das einzige was ich davon noch dazu in Erinnerung habe ist das Motto dieser Kur die dort damsls an der Wand hing. "Hier herrschen Arbeit,Schweiß und Lärm, nicht jeder mags aber wir habens gern." Die schlimmsten Sachen werd ich wohl verdrängt haben. Also auch noch in den 2000ern ist sowas passiert. Ich glaube die Dunkelziffer ist noch weitaus höher als in der Reportage vermutet. Trodem finde ich es super das ihr das gemacht habt. Sowas braucht man mehr.
Frau Huber, sehr kompetente Frau, ich bin so froh, dass es sie gibt und dass sie aufklärt. Schön, dass ihr sie für den Film gewinnen konntet
Sowas gab es in vergleichsweise harmloserer Art und Weise auch bei uns im Kindergarten ( Ende 90er, Anfang 2000er ) Ich und paar andere Kinder haben keinen Mittagsschlaf machen wollen und das sehr häufig. Da hat sich dann eine Kindergärtnerin bei dem jeweiligen Kind auf den Rücken gesetzt, bis sich das " beruhigt " hatte.
Ich weiß noch, dass meine Mutter deswegen dort wirklich Stress gemacht hat, als das raus kam. Wirklich was passiert ist aber auch nicht. Das schockiert mich dabei am meisten. Diese Erzieherin arbeitet dort auch weiterhin.
Endlich mal ein ausgewogener Bericht zu dem Thema. Ich wünschte, es gäbe mehr, die auch mal positiv über ihre Erlebnisse berichten würden. Meine Frau (Borkum n der 60-igern) und ich (St. Peter Ording 1959) haben so gute Erinnerungen an die Verschickung gehabt, dass wir später gerne zu den Orten des früheren Aufenthalts gefahren sind.
off topic: Beim Autofahren, auch auf dem Rücksitz, bitte anschnallen ;)
Mein Papa war auch auf so einer Kur und hat krasse Sachen erzählt...