Wie können wir den Verkehr klimafreundlicher gestalten? - Markus Lobis | Reihe Klimaschutz konkret

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  • Опубликовано: 16 окт 2024
  • Wie können wir den Verkehr klimafreundlicher gestalten?
    Der Mobilitätsbedarf in Südtirol systemisch gedacht
    Vortrag vom 07.03.2023
    Der Verkehr verursacht mit 44% den Löwenanteil der in Südtirol direkt erfassten Treibhausgasemissionen. Das heutige Verkehrsaufkommen ist alles andere als klimaverträglich. Vor allem der Güter-Transit wächst weiter, aber auch der gesamte PKW-Verkehr. Der motorisierte Individualverkehr - hausgemacht und von außen kommend - steigt auch wegen des Tourismus. Trotz Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs leidet Südtirol unter übermäßigem Verkehr, während die E-Mobilität noch in den Kinderschuhen steckt und die Fahrradmobilität ausbaufähig ist. Wie kann der Verkehr auf erneuerbare Energien umgestellt werden? Reicht die bloße Umrüstung in der Antriebstechnik der Fahrzeuge, also die Elektrifizierung des Verkehrs? Die Ziele des Klimaplans Südtirol 2040 in Sachen Mobilität sind ehrgeizig (-40% Individualverkehr bis 2037), doch wie soll das erreicht werden? Wie muss unsere Mobilität der Zukunft organisiert sein, um in Einklang mit den Klimaschutzzielen zu stehen? Wie lässt sich die Mobilität ausgehend von Raumordnung und Siedlungsbau systemisch nachhaltiger gestalten?
    Referent:
    Markus Lobis, Experte für Mobilitätsfragen, KYKLOS Nachhaltige Mobilität und Raumnutzung.
    Aus der Reihe:
    Klimaschutz konkret
    Eine Veranstaltungsreihe zur Südtiroler Klimaschutzpolitik - Februar-Juni 2023
    Organisiert von Politis in Zusammenarbeit mit dem Heimatpflegeverband Südtirol
    Mit dem neuen „Klimaplan Südtirol 2040“ hat sich das Land eine Strategie zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2040 gegeben. Der zweite Teil des Plans mit den konkreten Maßnahmen zur Umsetzung der Strategie wird bis Juni 2023 erscheinen. Konsequenter Klimaschutz verlangt nicht nur den möglichst raschen und vollständigen Umbau unserer Energieversorgung hin
    zu erneuerbaren Energieträgern, sondern auch einen anderen Umgang mit allen begrenzten Ressourcen.
    Eine klimaneutrale, also weitgehend CO2-emissionsfreie Südtiroler Wirtschaft und Gesellschaft wird in Zukunft anders mit Energie und Ressourcen umzugehen haben. Der gesamte Stoffdurchsatz und die Energie-Dauerleistung pro Person müssen sinken, der Anteil langlebiger und rezyklierter Produkte und Wertstoffe steigen, um nachhaltig zu sein. Eine sehr wichtige Rolle wird neben der Effizienz und Konsistenz die Suffizienz
    spielen: ein langfristig nachhaltiger, den verfügbaren Ressourcen und der Schadstoff- und Abfallaufnahmekapazität der Umwelt und Atmosphäre angepasster Lebensstil.
    Wie ist der Südtiroler Klimaplan Teil 1 und 2 aus der Sicht des Natur- und Umweltschutzes einzuschätzen? Wie sieht es mit dem Herzstück des Klimaschutzes, der Energiewende, in Südtirol aus? Werden dem Tourismus tatsächlich bald Grenzen gesetzt? Wie geht klimafreundliches Wohnen?
    Reicht die bestehende Raumordnung für den sparsamen Umgang mit Grund, Bozen und Landschaft aus? Wie lassen sich die Treibhausgasemissionen
    der Landwirtschaft reduzieren und wie können wir den motorisierten Individualverkehr um 40% reduzieren, wie vom Klimaplan verlangt?
    Immer mehr Menschen wollen sich kundig machen, worauf es bei einem wirksamen und konkreten Klimaschutz in unserem Land ankommt.
    Laut Umfragen ist die klare Mehrheit für mehr Klimaschutz. Diese Reihe bietet eine Gelegenheit für Information und Austausch zwischen Fachleuten
    und Interessierten, um in der Klimadebatte mitzureden.
    Vielen Dank an die Autonome Provinz Bozen - Abteilung Deutsche Kultur für die freundliche Unterstützung

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