Die Vorstellung, klüger, besser zu sein als die Vorfahren, muss man immer wieder aktiv überwinden. Früher wusste man nicht, was wir heute wissen. Aber die Intelligenz war nicht schlechter.
Diese Vorstellung gab es sicherlich schon damals auch, klüger und besser zu sein als seine Vorfahren oder eben als andere...Das scheint sich wie ein roter Faden durch die, zumindest sesshaften, Gesellschaften zu ziehen. Wahrscheinlich gab es dadurch u.a. auch erst "Herrschaft" . Das wären jetzt meine laienhaften Gedanken dazu.
@@chrismorgenstern4352 Herrschaft wird sich eher durch Spezialisierung herausgebildet haben. Wer besser beim Anleiten oder Koordinieren war, wurde häufiger damit beauftragt. Und hat vielleicht das eigene Kind dann ausgebildet. Und irgendwann hat sich das dann verselbständigt. Weil das war ja schon immer so, das die Familie xyz gesagt hat, was gemacht wird.
@@sleepy_Dragon Da spielen mehrere Faktoren natürlich eine Rolle, aber eben auch die bewusste Abgrenzung zu Untergebenen und anderen. Und das geht nur, wenn man sich für höher und klüger hält. Der Herrscher war göttlich legitimiert, auserwählt quasi. Alle anderen durften ihm Abgaben leisten damit sie an seiner Macht und Gnade ein kleines Stück teilhaben konnten. Also ich denke nicht, dass es da großartige Unterschiede in der Denkweise gab. Die unten schauen nach oben und die oben scheißen herunter. :) Das ganze funktioniert natürlich nur so lange, wie der Herrscher seine Macht beweisen und sichern kann. Das unterscheidet halt die Häuptlingsherrschaft, wo einer unter gleichen gewählt wird, von der fürstlichen Herrschaft mit ihrer Reichtumsanhäufung.
Ich gebe dir aber recht, das waren keine rückständigen, dummen Leute, sondern eher Hightech Gesellschaften ihrer Zeit und Möglichkeiten. Genauso wie in der Jungsteinzeit auch. Deswegen finde ich ja diese Epochen so spannend und faszinierend und teile die Motivation dafür sich zu begeistern, zumal man kaum etwas darüber lange wusste .
neandertaler hatten durchschnittlich sogar noch größere gehirne als wir. und der größte unterschied von der jungsteinzeit bis heute ist nur die summe der erfindungen und anhäufung von wissen in der zeit und sicher nicht die intelligenz. vermutlich würde sogar ein heute aufgewachsenes neandertalerkind genau wie wir auf yt gucken.
Sehr interessante Reihe. 34:57 Beim Weizenlager kam mir sofort der Gedanke der Vergährung zur Alkoholherstellung evtl wurde er gar nicht gegessen sondern getrunken. Nach Gährbehältnissen bzw. Rückständen zu suchen würde ich mir auf den Zettel schreiben, denn bei den Grabungen am Nabelberg wurden sie gefunden u. dieser Tempelkomplex ist noch früher datiert. Die Lage abseits könnte auch auf eine Art religösen/alchemistischen Ort hinweisen.
Nun kann sich jeder selbst fragen, habe ich den kognitiven Durchbruch schon geschafft? Wenn ja, ist es evolutionärer Fortschritt oder ein krankhafter Schritt zum vorzeitigen Untergang?
15:30 eine erkennbare Hierarchie muss nicht zwangsläufig ausbeutent sein oder negativ wahrgenommen werden sondern kann auch im kollektiv akzeptiert und als sinnvoll und nützlich empfunden werden. Das ist halt von der Akzeptanz innerhalb der Gruppe und der Stammesgemeinschaft abhängig.
Diese soziologische Denkmuster aus neuzeitlichem Verständnis erscheinen mir nicht auf die frühzeitliche Gesellschaftsformen transferierbar, da sich damals gesellschaftliche Differenzierungen erst etablierten.
Das kommt darauf an. Wichtig wäre es von Seiten der Historiker, dass endlich Erkenntnisse aus Biologie, Genetik, Hirnforschung etc. mit berücksichtigt werden. Es gibt sehr wohl genetisch kodiertes Verhalten, das sich vor allem auf die Motivation und Impulssteuerung der Menschen auswirkt. Warum wir also dies oder das tun kann zwar soziokulturell unterschiedliche, optische Darstellungsformen ausbilden, die ihnen zu Grunde liegenden Impulse sind jedoch durch die Jahrtausende immer gleich.
Die Schlussfolgerungen von Professor Risch sind teilweise echt zu absolut formuliert und er denkt Hierarchien hier zumindest stehts von oben nach unten und interpretiert sie negativ als Unterdrücker und Ausbeuter. Dazu passt auch dass er Adorno als Referenz heranzieht. Denkt man diese Kulturen jedoch von unten nach oben als gewachsen und vom Kollektiv akzeptiert ergibt sich ein anderes Gesellschaftsbild.
12:00 Verbrennungen und das verteilen der Asche ist doch auch ein bestatten. Man hat ja die Leichen nicht einfach liegen lassen und die Urnenfelder Kultur in der das verbrennen und bewahren der Asche bereits etabliert ist beginnt bereits ab 1300v. u. Z
taten sie ja auch, aber dan schrie der Mob wieder 'seht sie wissen nichts!'.. gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen, das steht und fällt mit der Erziehung in den ersten Jahren der Kindheit.
Die Schlussfolgerungen von Professor Risch sind doch viel zu absolut und er denkt Hierarchien stehts von oben nach unten und interpretiert sie negativ als Unterdrücker und Ausbeuter. Dazu passt auch dass er Adorno als Referenz heranzieht. Denkt man diese Kulturen jedoch von unten nach oben als gewachsen und vom Kollektiv akzeptiert ergibt sich ein anderes Gesellschaftsbild.
Wenn die Männer mit Schwertern (Kriegswaffe) bestattet wurden, liegt für mich der Schluss aber ebenfalls sehr nahe, dass sie ihre Untertanen damit nicht unbedingt gestreichelt haben...
@@blorblor5438 die germanischen Stämme hatten ebenfalls ein Rechtssystem und bei den 6 deutschen Stämmen wurde selbst die Leibeigenschaft schon vor der expansion des Christentums abgeschafft. Die Sachsen waren auch die ersten die im Sachsenspiegel die Leibeigenschaft wieder verboten haben nach der Christianisierung.
Nunja,es wird ja darauf zurückgeführt das es "Prunkgräber" gab,gut ausgestattete,und ca 50% ohne Beigaben...keine Kultur ist gut,in der Wenige viel besitzen,und Viele wenig...
der Traum von Rechts ist leider immer noch das die Gesellschaft Unterdrückung als normal akzeptiert.. aber nur Misbrauch in frühester Kindheit lässt Leute so etwas als wünschenswert erfahren, den das Aufbegehren gegen die Herrschaft Einzelner ist die gesunde Reaktion auf Misbrauch. Und egal wie man es dreht und wendet, wenn einer in Saus und Braus lebt weil die anderen ihm Tribut leisten müssen dan ist das weder normal noch gesund. Professor Risch sieht es also sehr scharf und geistich auch ganz gesund. Du könntest aber selber mach erkunden wo du gelernt hast das Misbrauch 'vom Kollektiv akzeptiert' wird, das klinkt mir nähmlich eher als Beschönigung einer unglücklichen Kindheit.
Die Vorstellung, klüger, besser zu sein als die Vorfahren, muss man immer wieder aktiv überwinden. Früher wusste man nicht, was wir heute wissen. Aber die Intelligenz war nicht schlechter.
Diese Vorstellung gab es sicherlich schon damals auch, klüger und besser zu sein als seine Vorfahren oder eben als andere...Das scheint sich wie ein roter Faden durch die, zumindest sesshaften, Gesellschaften zu ziehen. Wahrscheinlich gab es dadurch u.a. auch erst "Herrschaft" .
Das wären jetzt meine laienhaften Gedanken dazu.
@@chrismorgenstern4352 Herrschaft wird sich eher durch Spezialisierung herausgebildet haben. Wer besser beim Anleiten oder Koordinieren war, wurde häufiger damit beauftragt. Und hat vielleicht das eigene Kind dann ausgebildet. Und irgendwann hat sich das dann verselbständigt. Weil das war ja schon immer so, das die Familie xyz gesagt hat, was gemacht wird.
@@sleepy_Dragon
Da spielen mehrere Faktoren natürlich eine Rolle, aber eben auch die bewusste Abgrenzung zu Untergebenen und anderen. Und das geht nur, wenn man sich für höher und klüger hält. Der Herrscher war göttlich legitimiert, auserwählt quasi. Alle anderen durften ihm Abgaben leisten damit sie an seiner Macht und Gnade ein kleines Stück teilhaben konnten. Also ich denke nicht, dass es da großartige Unterschiede in der Denkweise gab.
Die unten schauen nach oben und die oben scheißen herunter. :)
Das ganze funktioniert natürlich nur so lange, wie der Herrscher seine Macht beweisen und sichern kann. Das unterscheidet halt die Häuptlingsherrschaft, wo einer unter gleichen gewählt wird, von der fürstlichen Herrschaft mit ihrer Reichtumsanhäufung.
Ich gebe dir aber recht, das waren keine rückständigen, dummen Leute, sondern eher Hightech Gesellschaften ihrer Zeit und Möglichkeiten. Genauso wie in der Jungsteinzeit auch. Deswegen finde ich ja diese Epochen so spannend und faszinierend und teile die Motivation dafür sich zu begeistern, zumal man kaum etwas darüber lange wusste .
neandertaler hatten durchschnittlich sogar noch größere gehirne als wir. und der größte unterschied von der jungsteinzeit bis heute ist nur die summe der erfindungen und anhäufung von wissen in der zeit und sicher nicht die intelligenz. vermutlich würde sogar ein heute aufgewachsenes neandertalerkind genau wie wir auf yt gucken.
Sehr interessante Reihe. 34:57 Beim Weizenlager kam mir sofort der Gedanke der Vergährung zur Alkoholherstellung evtl wurde er gar nicht gegessen sondern getrunken. Nach Gährbehältnissen bzw. Rückständen zu suchen würde ich mir auf den Zettel schreiben, denn bei den Grabungen am Nabelberg wurden sie gefunden u. dieser Tempelkomplex ist noch früher datiert. Die Lage abseits könnte auch auf eine Art religösen/alchemistischen Ort hinweisen.
danke
Nun kann sich jeder selbst fragen, habe ich den kognitiven Durchbruch schon geschafft? Wenn ja, ist es evolutionärer Fortschritt oder ein krankhafter Schritt zum vorzeitigen Untergang?
13:40 - Bestattungen nur während Belagerungszeiten?
15:30 eine erkennbare Hierarchie muss nicht zwangsläufig ausbeutent sein oder negativ wahrgenommen werden sondern kann auch im kollektiv akzeptiert und als sinnvoll und nützlich empfunden werden.
Das ist halt von der Akzeptanz innerhalb der Gruppe und der Stammesgemeinschaft abhängig.
träume weiter, Larry, gesund ist das aber nicht und Leute wehren sich immer zurecht gegen solche kranken strukturen..
man unterscheide (temporäre) Anführer und (permanente) Herrscher: so easy!
Diese soziologische Denkmuster aus neuzeitlichem Verständnis erscheinen mir nicht auf die frühzeitliche Gesellschaftsformen transferierbar, da sich damals gesellschaftliche Differenzierungen erst etablierten.
Das kommt darauf an. Wichtig wäre es von Seiten der Historiker, dass endlich Erkenntnisse aus Biologie, Genetik, Hirnforschung etc. mit berücksichtigt werden. Es gibt sehr wohl genetisch kodiertes Verhalten, das sich vor allem auf die Motivation und Impulssteuerung der Menschen auswirkt. Warum wir also dies oder das tun kann zwar soziokulturell unterschiedliche, optische Darstellungsformen ausbilden, die ihnen zu Grunde liegenden Impulse sind jedoch durch die Jahrtausende immer gleich.
Die Schlussfolgerungen von Professor Risch sind teilweise echt zu absolut formuliert und er denkt Hierarchien hier zumindest stehts von oben nach unten und interpretiert sie negativ als Unterdrücker und Ausbeuter. Dazu passt auch dass er Adorno als Referenz heranzieht. Denkt man diese Kulturen jedoch von unten nach oben als gewachsen und vom Kollektiv akzeptiert ergibt sich ein anderes Gesellschaftsbild.
sogar Tiere merken wenn sie ausgebeutet werden, warum sollten unsere Ahnen das nicht gemerkt haben und dementsprechend reagiert haben?
Minute 28:30 ¡! ❤ !¡
12:00 Verbrennungen und das verteilen der Asche ist doch auch ein bestatten. Man hat ja die Leichen nicht einfach liegen lassen und die Urnenfelder Kultur in der das verbrennen und bewahren der Asche bereits etabliert ist beginnt bereits ab 1300v. u. Z
Der Wissenschaftler stellt sich ja gerne in Frage.(minute27) Das műsste in der Coronazeit gelten!
taten sie ja auch, aber dan schrie der Mob wieder 'seht sie wissen nichts!'..
gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen, das steht und fällt mit der Erziehung in den ersten Jahren der Kindheit.
Die Schlussfolgerungen von Professor Risch sind doch viel zu absolut und er denkt Hierarchien stehts von oben nach unten und interpretiert sie negativ als Unterdrücker und Ausbeuter. Dazu passt auch dass er Adorno als Referenz heranzieht. Denkt man diese Kulturen jedoch von unten nach oben als gewachsen und vom Kollektiv akzeptiert ergibt sich ein anderes Gesellschaftsbild.
Wenn die Männer mit Schwertern (Kriegswaffe) bestattet wurden, liegt für mich der Schluss aber ebenfalls sehr nahe, dass sie ihre Untertanen damit nicht unbedingt gestreichelt haben...
@@blorblor5438 die germanischen Stämme hatten ebenfalls ein Rechtssystem und bei den 6 deutschen Stämmen wurde selbst die Leibeigenschaft schon vor der expansion des Christentums abgeschafft. Die Sachsen waren auch die ersten die im Sachsenspiegel die Leibeigenschaft wieder verboten haben nach der Christianisierung.
Nunja,es wird ja darauf zurückgeführt das es "Prunkgräber" gab,gut ausgestattete,und ca 50% ohne Beigaben...keine Kultur ist gut,in der Wenige viel besitzen,und Viele wenig...
der Traum von Rechts ist leider immer noch das die Gesellschaft Unterdrückung als normal akzeptiert.. aber nur Misbrauch in frühester Kindheit lässt Leute so etwas als wünschenswert erfahren, den das Aufbegehren gegen die Herrschaft Einzelner ist die gesunde Reaktion auf Misbrauch.
Und egal wie man es dreht und wendet, wenn einer in Saus und Braus lebt weil die anderen ihm Tribut leisten müssen dan ist das weder normal noch gesund.
Professor Risch sieht es also sehr scharf und geistich auch ganz gesund.
Du könntest aber selber mach erkunden wo du gelernt hast das Misbrauch 'vom Kollektiv akzeptiert' wird, das klinkt mir nähmlich eher als Beschönigung einer unglücklichen Kindheit.
Interessante Bemerkung. Woher soll man das jetzt alles wissen.