Die K Frage 📈 Brauchen wir die Einsteiger Klasse K?

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  • Опубликовано: 5 окт 2024

Комментарии • 474

  • @jurgenmarx8839
    @jurgenmarx8839 3 года назад +52

    Lieber Arthur, so wie von dir erklärt macht dieser Denkanstoß wirklich Sinn. Ich leite seit vielen Jahren eine Pfadfinder-Amateurfunkgruppe und eine K-Lizenz würde mir bei meiner Bemühung die Kinder ins Boot zu holen erheblich helfen. Wer dann einmal Blut geleckt hat wird sicherlich an Folgeprüfungen teilnehmen. Und wir müssen dringend etwas am Amateurfunkerschwund tun...ansonsten...sterben wir aus und verwaiste Frequenzen gehen an die Broadcaster 🤷‍♂️

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад +15

      Ja, das denke ich persönlich auch. Es ist sicher immer wieder toll, wenn mal ein 14-jähriger die A-Lizenz schafft und das in der CQ DL gefeiert wird wie die Weltmeisterschafft. Aber mir wäre es lieber wir hätten 250 14-jährige, die eine K-Lizenz schaffen, anstatt jedes Jahr einen, der die A-Lizenz macht.
      Und je weniger wir werden, umso leerer werden die Bändern. Und umso leerer die Bänder werden, umso unattraktiver wird das Hobby. Wir müssen diese Abwärtsspirale mittelfristig durchbrechen, sonst geht es uns auch so wie den Spaniern.

    • @Kuglblitz66
      @Kuglblitz66 3 года назад +4

      @@Funkwelle Ganz deine Meinung, es kommen weniger Funkamateure dazu als uns wegsterben. Wir brauchen einfach Nachwuchs und das nicht nur in geringen Mengen.

    • @hcy0
      @hcy0 3 года назад +2

      @@Funkwelle Nur sind die Bänder gar nicht leer (und wenn liegt es eher an den fehlenden Sonnenflecken). In Zukunft mag das natürlich anders aussehen, das stimmt.

    • @kimpabst1590
      @kimpabst1590 3 года назад

      Ja klar Das meine ich auch ganz richtig so

    • @mistersir3208
      @mistersir3208 2 года назад

      Dieser Einstieg mit CB-Funk?

  • @thorgerman8558
    @thorgerman8558 3 года назад +10

    Hallo Arthur, ich mache gerade die E-Lizenz und finde deine Argumente absolut gut. Ich würde sogar sagen, dass man bei der K-Lizenz die Technik noch nicht so hervorheben müsste, dafür darf man dann halt noch nicht selber am Funkgerät herum schrauben. Das würde die K-Prüfung erleichtern und viele die vor der Technik abgeschreckt sind doch noch zum Amateurfunk führen.

    • @heilungtribesadmin
      @heilungtribesadmin 3 года назад +3

      ...ob jemand selbst am Gerät rumschraubt kannst halt nicht prüfen ohne bei ihm im Shack zu sein.

    • @franzhagemuller6413
      @franzhagemuller6413 3 года назад +1

      @@heilungtribesadmin Ich würde dem minimierten Technikteil zustimmen. Jedoch würde ich ein eingeschränktes selberbasteln aber noch erlauben (z.B. max 100mW), um sich die Sachen praktisch erarbeiten zu können. Das Argument mit keiner kann es überprüfen kann man genauso bei PMR und CB Funk anbringen. Du kannst es halt nicht direkt überprüfen, aber wenn es Probleme gibt hat man aber eine klare Gesetzesgrundlage und kann die Störer zur Rechenscahft ziehen.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад +1

      Danke für die Anmerkung. Wenn es wirklich zu einer Klasse K kommen sollte, dann müsste man diese Feinheit sicher mit dem Gesetzgeber besprechen. Aber es ist auf jeden Fall ein interessanter Vorschlag.
      Ob ein Gesetz dabei überprüft werden kann oder nicht, ist meines Erachtens irrelevant. Man kann auch nicht immer überprüfen, ob sich jeder aus Klasse A an die maximalen 750W hält oder ob die Clubstation auf 20m nicht von einem Klasse E Amateur genutzt wird.

    • @hollebzeugs5343
      @hollebzeugs5343 3 года назад

      Nun ist aber Amateurfunk ja gerade ein technisches Hobby. Wer nur reden will, für den gibt es ja PMR, CB Funk, deusche Welle usw.^^

    • @jaydachecka
      @jaydachecka 2 года назад

      @@hollebzeugs5343 ist aber zu wenig Reichweite wegen zu wenig Watt und da der Markt mit Kinder-WalkieTalkies zugemüllt wird, sind auch diese 8 bis 16 Frequenzen auch schon zu wenig (mit so einem Kinder-Gerät konnt mein Sohn tatsächlich schon andere Leute reden höheren). Es bräuchte also ein PMR ähnlichen Bereich mit 120 Kanälen und mehr Reichweite. Man denke da auch an Notkommunikation. sollte dann aber nicht mit diesen Kinder-PMRs überlappen (und leider wird viel zu viel PMR kram als Kinderspiel zeug verkauft und dann verschenkt)

  • @andreashermanns7423
    @andreashermanns7423 3 года назад +5

    Hallo Arthur!
    Danke für die doch recht sachliche Betrachtung. Die Diskussion hierüber wurde m. E. bisher doch eher emotional geführt.
    Auch ich bin Späteinsteiger nach sehr kurzer Zeit auf CB mit 44 Jahren in Klasse E gewesen und dann gut anderthalb Jahre später auf Klasse A. Und auch ich habe mir deshalb bisher kaum Gedanken über eine neue Einsteigerklasse gemacht.
    Aber auch in mir kamen vom ersten Tag an Gedanken auf, dass es hier einer Reform bedarf und meine Ideen waren fast deckungsgleich mit Deinen Vorschlägen.
    Diese beinhalten ja v.a. auch Anregungen, wie man die Klassen nicht nur ergänzen kann, sondern auch neu abstuft und die Prüfungen reformiert. So hat jeder etwas davon.
    Ich kenne z. B. eine Handvoll älterer CB-Funker, die manchem Amateur in der Praxis noch etwas vormachen können, aber sich dem aktuellen Lernpensum nicht gewachsen sehen. Diese mit einer Einsteigerklasse nach Deinem Entwurf in den Amateurfunk zu integrieren, wäre ein absoluter Gewinn.
    Und definitiv können wir so auch jüngere gewinnen, die sich z. B. mehr für das Programmieren oder für Digimodes interessieren.
    An den Reaktionen hier sieht man, dass die Diskussion längst im Gange ist und die Stimmung für eine Anpassung sehr gut ist. Weiter so, bleib am Ball! Wir alle würden davon profitieren. Ich sehe jedenfalls nicht, dass wir dadurch etwas verlieren oder uns einen Zacken aus der Krone brechen würden. Such sehe ich nicht, dass der Amateurfunk dadurch verramscht würde. Durch Elitedenken schaden wir nur dem Fortbestand.
    Leben ist Veränderung... 😉
    73

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад +2

      Danke dir für deinen ausführlichen Kommentar. Ich denke auch, dass der Amateurfunk langfristig von einer Einsteigerklasse profitieren kann. Ich werde das Thema sicherlich im Auge behalten.

  • @hb9dod
    @hb9dod 3 года назад +12

    Hi Arthur Interessante video. Die Frage ist doch wie machen wir den Amaterufunk wieder attraktiv? Es ist schwierig junge Leute zu gewinnen wenn das Internet viele Kommunikationsmöglichkeiten bietet und wir die Hürden zu hoch legen. Also meine Ideen dazu :
    1. Hürden runter
    2. Absolute Einsteigerklasse gute Idee
    3. Nach Vorbild USA: aufsteigende Prüfungen
    4. Warum keine Prüfungen durch freiwillige Prüfer aus dem Afu Bereich nach Modell USA
    5. Wochenendkurse mit anschliessend Prüfungen
    Deutlich ist das wir das elitäre Gehabe nicht mehr leisten können da weniger Hams automatisch auch weniger Bänder bedeutet.
    Viele Hams sollten mal von ihrem hohen Ross runter kommen und an die Zukunft denken.
    Zur Info: Ich bin 63 und seit 45 Jahren Funkamateur. Habe alle 5 Lizenzklassen damals in den 90er in den USA an einem Tag abgelegt inklusive 13 und 20 WPM CW
    73 de Tom HB9DOD KL5X

    • @SubterranBayern
      @SubterranBayern 3 года назад

      Stimmt, statt Onlineprüfungen (das ist für einige nur eine Herausforderung zum Tricksen) wie in der USA Prüfungen die von zertifizierten OMs abgenommen werden.
      Hat sich in der USA total bewährt.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад +2

      Danke für die Anmerkungen. Wir werden den Amateurfunk sicherlich nie wieder so attraktiv machen können wir vor 40 Jahren. Aber wir können zumindest den Einstieg erleichtern. Dies wird automatisch dazu führen, dass mehr Leute sagen "Ich probiere das einfach mal aus".

  • @addiblub8223
    @addiblub8223 3 года назад +9

    Eine Einsteigerklasse wäre für viele Hobbyfunker interessant. Sie hätten so die Möglichkeit am Amateurfunk teilzunehmen ohne viel Spezialtechnikwissen, welches in der E-Lizenz abgefragt wird. Viele wollen einfach funken und nicht Experimentalfunk betreiben. Mit der K-Lizenz gewinnt der Amateurfunk sicher an Bedeutung hinzu. Ohne eine Reform der Amateurfunkklassen stirbt dieser nach und nach aus. Die Einsteigerlizenz würde für 70cm, 2m und ggf 10m reichen. Damit geht Direktfunk und Relaisfunk sehr gut

    • @geraldthormann2836
      @geraldthormann2836 3 года назад +1

      Ein wenig mehr KW sollte schon sein. Vielleicht auch nur CW z.B. auf 15m und 30m

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад +2

      Ja, ich denke auch, dass man zumindest ein klein wenig mehr Kurzwelle auch anbieten muss. Sonst ist das zum Beispiel für den CB-Funk uninteressant. Die können jetzt auf 11m immerhin 12W PEP. Da wird kaum jemand eine Prüfung machen, nur um dann 10W PEP auf 10m zu machen. Und im internationalen Vergleich erlauben andere Länder ja auch mehr.

    • @Jens_Heinich
      @Jens_Heinich 3 года назад +1

      Addi und Arthur Ja, die Kurzwelle ist wichtig für Einsteiger. Die ist so Interessant, das es nur darüber geht. Leider ist 2-m und 70-cm recht wenig los und auf wenige Kilometer Direktfunk beschränkt, je nach Antenne und Leistung.

    • @evischlee5578
      @evischlee5578 22 дня назад

      Ist nicht gewollt vom DARC und Bundesnetzagentur.
      In Deutschland muss alles Über reguliert sein.
      Leider.
      Somit wird uns der Spass am Hobby genommen,und es bleibt für uns nur der CB Funk oder Freenet.

  • @wernerbusch6331
    @wernerbusch6331 3 года назад +7

    Vielen Dank dass mal jemand dieses Thema aufgreift . Ich bin 72 Jahre alt und seit Jahren SWL und Mitglied im DARC seit den 80zigern bin ich mit CB Funk unterwegs und wäre für eine Klasse "K" aufgeschlossen mit einer Onlineprüfung und 2m +70cm .

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Danke für deine Anmerkungen. Ich denke auch, dass es durchaus viele gibt, für die die Hürden der Klasse E einfach noch ein klein wenig zu hoch sind. Ich persönlich bin ja auch Quereinsteiger und ohne den tollen Lehrgang in Herzogenrath hätte ich es vermutlich auch nicht geschafft.

  • @hamandwine
    @hamandwine 3 года назад +5

    Kleine Ergänzung vielleicht noch, die Fragenkataloge in DL sind identisch für E und A, mit mehr Fragen in Technik für A. In den USA sind die Fragenkataloge weitestgehend getrennt und jeweils dem Niveau der Klasse angepasst. Das halte ich für sehr viel effektiver und Zielgruppenfreundlicher. 73 de DC3AX / AG1U

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад +1

      Danke dir für diese interessante Ergänzung. Ich hatte mir die Fragenkataloge nicht genau angeschaut, sondern ich habe nur die grundsätzlich Anzahl der Fragen geprüft.

    • @hamandwine
      @hamandwine 3 года назад

      @@Funkwelle Ist ja für die grundsätzliche statistische Auswertung nicht relevant. Es steht aber die Behauptung im Raum, dass viele bei CB bleiben würden, weil die Prüfungshürden zu hoch sind. Die drei Lizenzen in USA sind aber so gestaltet, dass am unteren Ende eher rudimentäre Elektrik-Kenntnisse reichen, bei der Amateur-Extra muss sich der deutsche A-Klasse Funkamateur aber noch mal etwas Mühe geben. So ist jedenfalls mein Eindruck als Ausbilder einerseits und als Absolvent vor nicht all zu langer Zeit andererseits.

  • @runner21509
    @runner21509 3 года назад +8

    Danke Arthur, für dieses meiner Meinung nach sehr schön recherchierte Video. Du hast das alles sehr gut belegt, fantastisch klar formuliert und sehr anschaulich rübergebracht. Das zu toppen, dürfte schwer sein und verfehlt hoffentlich nicht die Wirkung! Wir brauchen mehr Funkamateure!
    Ein kleiner elitärer Klub hat nicht genug Macht. Da zählt nur die Anzahl der Mitmachenden!

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Danke dir für dein Lob. Mein Ziel war es primär die Debatte um die Klasse K mal mit etwas Fakten zu untermauern und sie grundsätzlich zu versachlichen. In welche Richtung die Debatte nun geht, liegt an uns allen.

  • @christophkopetzky2180
    @christophkopetzky2180 3 года назад +17

    Hallo Arthur. Dies ist wirklich eine hervorragende Präsentation und auch eine analytische, belegte Überlegung in Sachen K Lizenz. Ich würde für mich eine solche Regelung sehr begrüßen.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад +3

      Danke dir für dein tolles Lob. Es steckt viel Arbeit in dem Video, zum einen an Recherche, zum anderen in den Grafiken. Da freut es mich umso mehr, dass es sich scheinbar gelohnt hat.

  • @OVGubenY26
    @OVGubenY26 3 года назад +5

    !!! Arthur, so machen wir das!!! 👍

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Wir werden sehen, wie sich das entwickelt. Ich wollte nur mal ein paar Zahlen in die Runde schmeißen.

  • @eriktunsch820
    @eriktunsch820 3 года назад +4

    Ich bin auch definitiv für eine K-Klasse! Ich hatte meine E Klasse 2016 mit 10 Jahren gemacht und dann 2018 glaube ich die A-Klasse... Und es war für mich sehr viel zu lernen. Nicht nur die elektronischen Kentnisse sondern auch viele Grundlagen in Mathe, die in der Schule einfach noch nicht Stoff waren. Ich denke, dass sich auch deshalb viele nicht daran trauen, da bei einer fehlgeschlagenen Prüfung halt schon recht "viel" Geld verbraten wird und dann die Wiederholungen ja auch erneut Geld kosten. Und wie gesagt, ich hatte dann wirklich sehr lange mit anderen aus meinem OV und meinen Eltern geübt, was aber auch nur ging, da ich zu dieser Zeit noch in der Grundschule war! Hätte ich es jetzt zu Zeiten des Gymnasiums gemacht, hätte ich das alles vermutlich nie geschafft! Und da denke ich einfach, dass Kinder und Jugendliche durch eine einfachere Klasse-K Prüfung schneller hineinkommen in den Amateurfunk und dann sehr wahrscheinlich später die anderen Prüfungen ablegen.
    73 Erik, DK7ET

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Danke dir für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht Eric. Ich denke auch, dass sich gerade für viele jüngere Menschen der Lernaufwand rein zeitlich schwer mit der Lebenswirklichkeit in Einklang bringen lässt. Auf der weiterführenden Schule und später auch im Studium ist die Welt für viele eng getaktet und verplant. Nach dem Studium fordern einen der berufliche Karrierestart und die Gründung einer Familie. Bis man endlich wieder Zeit findet, ist man Mitte, Ende 30. Das haben mir hier auch andere, jüngere Zuschauer schon geschildert.
      Und wenn man dann etwas länger wartet, dann merkt man mit Mitte, Ende 50 aufwärts, dass einem das Lernen gar nicht mehr so leicht fällt wie früher. Auch ist die Schulzeit dann schon länger her und vielen fehlen dann die mathematischen Grundlagen. Man hat dann zwar Zeit, aber der Berg an benötigtem Wissen ist einfach zu groß. Das schildern mir hier einige ältere Nutzer.
      Eine Einsteigerklasse könnte hier für alle einen leicht zu realisierenden Einstieg ins Hobby ermöglichen.

    • @hcy0
      @hcy0 3 года назад

      Genau, der Kostenfaktor wurde noch gar nicht angesprochen. Vielleicht muss die Prüfung nicht einfacher sondern einfach nur billiger werden, dann kann man es auch mehrfach probieren.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Ich denke nicht, dass es ausreicht einfach nur die Gebühren zu senken. Zum einen hat eine Behörde nun einmal Verwaltungskosten, so dass man die Gebühren nicht unendlich weit absenken kann. Zum anderen sind die Kosten vergleichsweise gering. Ich habe damals für Klasse E ich glaube 150 Euro gezahlt, die eine Hälfte für die Prüfung, die andere fürs Rufzeichen. Das sind 3 Monate Fitnessstudio, 3 Computerspiele, 8 Reitstunden in der Gruppe, 2 Privatreitstunde oder 2 Jahre Fußballverein (da staatlich subventioniert).

  • @gunterschurmanndo5gal112
    @gunterschurmanndo5gal112 3 года назад +1

    Wirklich eine hervorragende Präsentation.
    Ob wir das wollen, steht wirklich eigentlich nicht zur Debatte. Wir müssen ja wir müssen!! Dein Vorschlag ist gut und würde mich freuen wenn es so kommen würde. Ich finde es gut und wichtige das Thema anzusprechen .Danke Arthur

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад +1

      Auch ich denke, dass wir eine solche Einsteigerklasse benötigen. Wenn wir uns nicht öffnen, dann werden die Zahlen in den nächsten 15 Jahren allein aufgrund der Überalterung rapide sinken. Und wo das hinführt haben wir ja vor 1,5 Jahren in Frankreich gesehen. Dort gibt es nur noch 13.000 Funkamateure und schon wackelte dort das 2m Band, weil die Industrie das auch gut gebrauchen könnte.
      Aber ich möchte hier auch niemand bekehren. Jeder darf ruhig seine Meinung haben, auch wenn sie sich nicht mit meiner deckt. Mit dem Video wollte ich nur die Diskussion mal etwas mit Fakten füttern und etwas Sachlichkeit in die Debatte bringen. Wenn dies bei der Meinungsbildung hilft und vielleicht auch zu einem Umdenken führt, dann würde es mich freuen.

  • @TheGastgucker
    @TheGastgucker 3 года назад +2

    Hallo Arthur,
    eine wichtige Sache hast Du leider nicht erwähnt... Das Selbstbauprivileg der Funkamateure. Darf man für eine mögliche K-Klasse daran sägen? Die "alten Herren" werden entsetzt aufschreien - die "Nachrücker" werden sagen: "Ihr bekommt ja nicht einmal einen Codeplug für DMR auf die Reihe - kann man doch alles mit Software machen."
    Geboten ist eine Diskussion über die Zukunft des Amateurfunks.
    73 de DO5HX

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Ja, auf diesen Aspekt bin ich in der Tat und ganz bewusst nicht eingegangen. Die Intention des Videos war es ein paar nüchterne Zahlen visuell verständlich aufzuzeigen, um so eine Versachlichung der Debatte zu erreichen. Dabei muss man sich zwangsläufig auf wenige, aber wesentliche Faktoren begrenzen, damit es verständlich bleibt und nicht zu langatmig wird. Ich habe mich für Bänder, Leistung und Prüfungsumfang entschieden. Auch andere Dinge habe ich nur am Rande angesprochen, wie etwa die CEPT Lizenzeinstufungen, die es ja auch für eine ENTRY Klasse gibt.
      Die konkrete Ausgestaltung einer weiteren Lizenzklasse müssen andere übernehmen, vermutlich bei der BNetzA oder beim RTA. Dort wird man sicher auch darüber sprechen, in wie weit Eigenbau noch ein Thema sein soll und welche Klassen dieses Privileg erhalten. Hier in den Kommentaren wurde bereits vorgeschlagen, dass man in einer Klasse K den Eigenbau auf Antennen beschränkt, was ich persönlich sehr gut finden würde.

    • @deaabnoba
      @deaabnoba 3 года назад

      Bereits heute bauen CB-Funker Relais,Sprachrepeater,Antennen.Wo ist da ein Problem ?

    • @TheGastgucker
      @TheGastgucker 3 года назад

      @@deaabnoba Und genau da liegt die Crux. Wenn jemand weiß, was er da baut, ist alles gut. Wer nur alle Potis an den Anschlag dreht...
      Kenne genug 11m-Enthusiasten, die den Technikteil der E locker aus dem Ärmel schütteln könnten sich aber vom Gesetz- und Verwaltungsgedöns abhalten lassen.
      73

  • @charliefechte6941
    @charliefechte6941 3 года назад +3

    warum bin ich gleich elitaer nur weil ich erwarte das die leute HALBWEGS wissen was sie tun ?

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Eine interessante Frage, die aber leider eine falsche Annahme enthält. In Deutschland wollen wir selbst für die Klasse E, dass die Leute SEHR GUT wissen was sie tun. Die Anforderungen sind im internationalen Vergleich sehr hoch, dass wird ja im Video gezeigt. Unser Fragenkatalog ist doppelt so groß wie in anderen Ländern und bei der Prüfung müssen 3 bis 4 mal soviele Fragen beantwortet werden.

  • @andreaspreuss9105
    @andreaspreuss9105 3 года назад +9

    Wieder ein sehr gute gemachtes Video! Danke Arthur. Ich stehe der Einführung einer Klasse-K eher skeptisch gegenüber. Dein Video mit dem Vergleich zu anderen Ländern und anderen Lizenz-Klassen regt allerdings zum Überdenken der eigenen Meinung an und zum erneuten Auseinandersetzen mit dem Thema.... Es bleibt spannend. 73

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад +2

      Ich kenne das sehr gut. Mir ging es bis vor ein paar Wochen genauso! In einer Debatte habe ich da auch gesagt: "Brauchen wir nicht." Allerdings fiel mir dann auf, dass dies eine reine Instinkthandlung war und ich eigentlich gar keine Fakten hatte, um mir eine fundierte Meinung zu bilden. Genau aus diesem Grund habe ich mich dann mal schlau gemacht. Und mit diesem Video wollte ich das, was ich so an Infos zusammentragen konnte, dann einfach mal teilen.
      Es steht aber nach wie vor jedem frei sich seine Meinung anders zu bilden oder zu einem anderen Ergebnis zu kommen. Ich will hier niemanden bekehren und mich auch nicht an die Spitze einer Klasse K Bewegung setzen. Ich wollte einfach mal ein paar Daten zusammentragen und so vielleicht zu einer Versachlichung der Debatte beitragen.

  • @ograilways3814
    @ograilways3814 2 года назад +2

    Vielleicht wäre ja auch eine erhöte Akzeptanz des CB-Funks bei manchen Amateuren hilfreich sein. Einige CBler machen es ja bewusst nicht, weil sie kein "Krawattenfunker" sein wollen.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  2 года назад

      Nein, das denke ich nicht. Es gibt sicher sowohl auf Seiten der Funkamateure, als auch auf Seiten der CB-Funker Leute, die sich an der jeweils anderen Gruppe abarbeiten müssen, damit sie sich irgendwie besser fühlen. Aber das sind wenige Ausnahmen.
      Im Gegenteil gab es mit dem Boom im CB-Funk Ender der 1970er und Anfang der 1980er Jahre auch einen Boom im Amateurfunk. Viele probierten erst den CB-Funk aus und wechselten dann in den Amateurfunk. Die Masse der heutigen Funkamateure hat also durchaus mehr oder weniger CB-Funk Background. Und auch wer heute als CB-Funker zu Funkamateuren kommt oder umgekehrt, der wird in aller Regel freundlich begrüßt.
      Die gegenseitige Akzeptanz ist längst vorhanden, auch weil niemand mehr glaubt, dass die Gegenseite einem etwas wegnehmen möchte. Und beide haben verstanden, dass es bergab geht mit den Interessierten am Hobby.

  • @michaelcremer6576
    @michaelcremer6576 3 года назад +2

    Nachdem ich 1974 mit der C-Lizenz angefangen habe kann ich zu dem einen oder anderen etwas sagen...
    B-Lizenz: Galt früher nur für CW und Sprechfunk (SSB, AM,FM) für alles andere (ATV, RTTY etc) konntest du eine Ausnahmegenehmigung beantragen.
    A-Lizenz: CW nur Tempo 30 (was ich persönlich gut fand, weil man konnte trainieren) Ausgangsleistung war irgendwas mit 100 W oder 75 W Anodenverlustleistung.
    Ich befürworte eine K-Lizenz - mir persönlich wäre etwas mehr Technik in der Prüfung ganz lieb. Mit einem entsprechenden Antennengebilde ließen sich auch durchaus respektable Entfernungen im UKW-Bereich mit 10 Watt realisieren. Das wäre besser als 1 KW Ausgangsleistung wovon 500W außerhalb des Kanals das Band beleben. Und man würde sich Gedanken machen können/Müssen mit diesen 10 Watt dies zu erreichen. Betriebsart, Bandbreite, Verluste in Kabeln und Steckern, Stocken von Antennen, Rauschen... Eine echte Herausforderung für Neulinge die in Zusammenarbeit mit dem OV gelöst werden könnte.
    Eine Ersatzklasse fürs Smartphone halte ich nicht für so attraktiv.
    73

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Danke dir für deine Ergänzungen zum Video. Gerade zu den alten Lizenzen lässt sich leider nur sehr wenig finden, da sowas ja keiner nachträglich ins Internet stellt. Da ist es hilfreich, wenn man etwas Feedback von OMs bekommt, die das noch live miterlebt haben.

  • @frankkrause1365
    @frankkrause1365 Год назад

    Sehr gut zusammengefasst und analysiert!

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  Год назад

      Danke dir für dein Lob. Mittlerweile ist die Einsteigerklasse ja auf dem Weg, wenn auch nicht so, wie ich es hier skizziert habe. 😀

  • @alicehase4369
    @alicehase4369 3 года назад +1

    Gut gemachtes Video, wie viele andere von dir! Zum Thema: Auch ich wäre für eine neue Einsteigerklasse, wie auch immer man die dann nennt. Ich komme eigentlich vom CB Funk, am Ende der 80er konnte man dort ja gut Betrieb machen, auch ohne große Antennenaufbauten. Damals wollte ich bereits die AFU Lizenz machen, doch da kam das Leben dazwischen 😉. Jetzt habe ich das Hobby wieder aufleben lassen und musste feststellen, das CB weitgehend tot ist und auf Freenet und PMR zwar etwas Betrieb ist, jedoch meist mit deutlich mehr Leistung als erlaubt, Betrieb gemacht wird. Der Funk an sich stirbt langsam aus, was eben auch an den vielen anderen Möglichkeiten der Kommunikation liegt, die wir früher halt so nicht hatten. Will man dem entgegen wirken, muss etwas passieren. Ein einfacherer Zugang zum Amateurfunk würde sicherlich einige dazu bewegen, endlich Ihre Lizenz zu machen. Trotzdem hat der Funk im allgemeinen ein Nachwuchsproblem, welches meiner Meinung nach, nicht durch eine neue Einsteigerklasse behoben werden kann. Man müsste die Jugend für dieses Hobby wieder begeistern, was aber aufgrund des Internets und Instagram, Whatsapp und Co. sicher sehr schwierig, bis unmöglich wird.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Wir haben eine sehr ähnliche Karriere. 😁 Auch ich habe in den 80ern CB-Funk gemacht, dann kam die Bundeswehr, die Berufswelt, Ehe, Kind und Haus. Eh ich mich versah war ich 40. Dann habe ich auch wieder in den CB-Funk reingehört und das war kein Vergleich mehr zu früher. Daher habe ich mich dann erst durch die E und dann durch die A Lizenz gequält.
      Ich stimme dir zu, dass eine Einsteigerlizenz zwar hilfreich ist, aber den Verfall nicht gänzlich aufheben wird. Ich habe die zukünftige Entwicklung in einem weiteren Video ausführlich erläutert ( ruclips.net/video/nUknPQCnLNE/видео.html ). Grundsätzlich muss man sich halt darüber im Klaren sein, dass es sowohl im Bereich der Kommunikation als auch im Bereich der Technik heutzutage viel mehr Alternativen gibt als früher. An die Hochzeit des Amateurfunks in den 1990er Jahren wird man daher nie mehr anknüpfen können. Aber der Amateurfunk kann durchaus für den ein oder anderen ein interessantes Hobby sein, wenn man eben den Zugang erleichtert und sich auch attraktiver präsentiert.
      Danke für deine Meinung zum Thema.

  • @pasixty6510
    @pasixty6510 3 года назад +1

    Sehr gut aufbereitet. Es gibt wirklich viele gute Argumente für eine Reform. Vielen Dank dafür! Wir sind kein geschlossener Geheimbund, sondern Funkamateure, also Leute, die sich gern mit Funk befassen. No more, no less! 73 und weiter so!

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Danke dir für deinen Kommentar. Es freut mich, dass dir das Video gefällt.

  • @forthy62
    @forthy62 3 года назад +1

    Danke für diese echt sachliche und doch ein wenig beeinflussende Dokumentation :-) Ich hab da nie wirklich nachgedacht, aber so dar gestellt führt quasi kein Weg an der K Lizenz vorbei. 73, Stephan, DF6PA

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Es tut mir leid, wenn es so herüberkommt. Bitte erlaube mir klarzustellen, dass ich hier niemanden beeinflussen möchte. Ich bin nicht auf einem Feldzug für eine Klasse K und ich möchte mich auch nicht an die Spitze einer Bewegung setzen.
      Ich habe lediglich für mich persönlich festgestellt, dass ich mir zwar eine Meinung gebildet hatte, aber dies ohne mich wirklich mit dem Thema zu beschäftigen. Daher habe ich vor ein paar Wochen angefangen mal Fakten und Daten zusammenzutragen. Diese nackten Zahlen möchte ich hier einfach nur mal mit der Community teilen, so dass auch andere sich auf Grundlage der Daten eine bessere Meinung bilden können.
      Wenn dies zu einer Versachlichung der doch sehr emotional geführten Debatte beiträgt, würde mich das freuen. Allerdings respektiere ich auch andere Meinungen. Daher weise ich am Ende des Videos auch explizit darauf hin, dass wir alle nun entscheiden müssen, welchen Weg wir einschlagen wollen. Und dieser Weg kann, wenn die Mehrheit es will, auch der Weg sein, dass man ein kleiner, elitärer Club bleibt, auch wenn das bedeutet, dass man in 20, 30 Jahren in der Bedeutungslosigkeit verschwindet.

  • @thomasa.243
    @thomasa.243 3 года назад +2

    Ich habe einen akademischen Abschluss in einem Fach, welches es mir eigentlich einfacher machen soll, eine Klasse E zu bekommen. Allerdings scheitert es bei mir dann immer an einigen Punkten, wo ich denke: "In welchem Jahr sind wir? 2021 oder 2000?" Manche Fragen aus dem Katalog sind einerseits heutzutage irrelevant. Andererseits ist mein Interessengebiet persönlich eher bei digitalen Betriebsarten. Deshalb wäre für mich die Klasse K in dem Falle interessant, wenn z.B. die technischen Kenntnisse, etc. dann vielleicht etwas geringer wären, man dann einfacher reinschnuppern kann und wenn es einem gefällt, sich die Interessen ändern, etc., kann man noch immer eine höhere Klasse machen.
    Ein andere Problem ist auch die Distanz zur BNetzA. Da muss man ja auch erst Mal persönlich erscheinen. Gerade für eine Klasse K wäre das meiner Meinung nicht unbedingt nötig, da es da dann meiner Meinung eher darum gehen sollte, in welchem Buch ich welche Regelung finde. Das kann man auch zu Hause ankreuzen.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Danke für deinen Kommentar. Ich denke auch, dass eine Klasse K ein einfaches "Reinschnuppern" deutlich erleichtern würde. Bei der Prüfung könnte man mittelfristig eine online Prüfung etablieren oder aber das Prüfen an Verbände wie den DARC abgeben. Bereits jetzt sind ja Funkamateure bei jeder Prüfung dabei.

  • @alisur5373
    @alisur5373 3 года назад +3

    Hallo Arthur, danke für das gut gemachte Video! Ich stehe der Einführung einer Klasse-K eher skeptisch gegenüber. In deinem Video mit dem Vergleich zu anderen Ländern wird eines aber vergessen!
    Wir in Deutschland haben das Privileg zum Selbstbau, was auch die Leute im RTA (Round Table Amateurfunk) zu Recht halten möchten, dies haben viele andere Länder nicht.
    Zu meiner Person: ich selbst habe in den 80er und 90er CB Funk betrieben, Radio und Fernsehtechniker gelernt aber die schwere Amateurfunkprüfung hat mich immer abgeschreckt! (nein, es wahr meine Faulheit mich auf meinen Arsch zu setzen und zu lernen, nicht die schwere der Prüfung)
    Ich habe dann erst spät (2014) mit der Klasse E angefangen und nach einem Jahr der Klasse E auf die Klasse A aufgestockt. Wer Interesse am Amateurfunk hat, findet Hilfsmittel (Bücher, Apps, Online Kurse wie z.B www.funken-lernen.de/ ,oder angebotene Kurse in den OV`s) sowie Funkamateure als Paten welche immer gerne zur Seite stehen. Das Internet sowie RUclips ist voll mit gut erklärten Videos.
    Wir sollten bei unserem Hobby auch nicht die Leistung vergessen, mit welcher wir funken dürfen, 750W bei Klasse A und 100W bei Klasse E. Selbst die Klasse E darf ja im GHz Bereich Betrieb machen, was wollen wir also mehr!
    (GHz und Strahlung auf den Menschen, mehr muss ich wohl zu GHz nicht sagen)
    Sicherheitsabstand, kontrollierbarer Bereich usw.
    Die einzige Reglementierung zwischen Klasse A und E sind die Bänder und die Watt, wobei die Leistung (Watt) schlecht bei einem OM überprüft werden kann, daher finde ich die Reglementierung über die Bänder gut, somit ist wenigstens etwas Kontrolle vorhanden.
    Meiner Meinung nach, können auf jeden Fall einige Fragen in den Prüfungen verschwinden, jedoch sollte eine praktische Prüfung eingebaut werden. (Stecker an Kabel anlöten, Stehwelle, Strom sowie Spannungen messen, Fehler in einer Anlage suchen usw. Wenn ich sehe, wie viele OM`s nicht in der Lage sind einen Stecker anzulöten …, oder auch keine Selbsterklärung für ihre Funkanlage haben….
    Und jetzt noch eine Klasse K, nein, geht gar nicht. Ein absolutes No-Go
    Wer kein Interesse an dem Hobby „Amateurfunk“ hat, sorry, es gibt ja auch noch CB Funk, Freenet oder PMR. Amateurfunk ist ein Funkdienst!
    Und noch kurz was zu den Zahlen! Die Prüfungen werden von der BNA deutschlandweit an 10 Standorten angeboten! Berlin, Dortmund, Dresden, Erfurt, Eschborn, Hamburg, Göttingen, München, Nürnberg und Reutlingen, die Prüfungen sind fast immer voll belegt und dass mindestens 10 mal im Jahr mit ca 20 Leuten. Also ca 2000 neue Funkamateure jedes Jahr.
    Und 2000 Funkamateure sterben nicht jedes Jahr weg! Viele OM`s treten halt nicht mehr in den DARC ein.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Zunächst danke für deine Anmerkungen.
      Auch andere haben bereits darauf hingewiesen, dass wir ja das recht zum Selbstbau haben. Was dabei immer unerwähnt bleibt: 95% aller Funkamateure bauen schon seit Jahrzehnten nicht mehr selber. Die Zeit des Selbstbaus war die Zeit der 50er, der 60er und teilweise der 70er Jahre. Spätestens seit den 1980er Jahren war es günstiger und auch besser fertige Geräte zu kaufen. Und das ist jetzt 40 Jahre her. Es gibt nur noch sehr wenige Leute, die wirklich komplett selber bauen und das sind dann meistens kleine Gruppen wie etwa der OV Sulingen mit seinem mcHF. Und dazu gibt es noch ein paar Liebhaber älterer Geräte, die diese reparieren oder modifizieren. Wenn man es nüchtern betrachtet, dann spielt das Selbstbau Privileg keine große Rolle mehr, weswegen ich es auch ganz bewusst nicht mit in dieses Video gepackt habe. Grundsätzlich ist dieses Privileg aber auch kein Grund auf eine Einsteigerklasse zu verzichten. Man kann einer Einsteigerklasse ja explizit den Selbstbau verbieten oder aber diesen etwa auf Antennen beschränken.
      Sicher hast du recht, dass es eine Reihe von Hilfen zum Lernen gibt. Das ändert aber rein gar nichts daran, dass der Aufwand selbst für die Klasse E schon sehr hoch ist. Gerade junge Leute haben neben ihrer beruflichen Karriere und dem Aufbau einer Familie einfach zu wenig Zeit um mal eben monatelang für eine Lizenz zu lernen. Dann lassen sie es lieber gleich. Das zeigen ja auch die Zahlen sehr deutlich. Der Altersdurchschnitt in Deutschland liegt bei Mitte 60. Junge Leute gibt es kaum. Und auch der Vergleich der Prüfungsfragen zeigt, wo das Problem liegt. Für E in Deutschland 102 Fragen aus einem Pool von 863. In den USA kann man mit 35 Fragen aus einem Pool von 428 einsteigen. In UK müssen 26 Fragen für den Einstieg beantwortet werden und 6 davon dürfen dann auch noch falsch sein.
      Unverständlich ist dein Hinweis auf die Beschränkung der Bänder. Weil man mehr Leistung machen kann, soll der Zugang reduziert sein? Das trifft aber doch nicht nur auf Klasse E zu, sondern auch auf A. Es gibt faktisch keine 750W Verstärker. Die kleinste Expert Endstufe für die Kurzwelle hat 1.300W. Da könnte also auch jemand mit Klasse A leicht mal weit über 1.000W machen. Wenn man deinen Ausführungen folgen würde, dann müsste man also auch die Bänder für A einschränken. Und Klasse E sowie A legen ja im Bereich Betrieb die gleiche Prüfung ab. Merkst du selber, dass das Unsinn ist, oder?
      Völlig daneben liegst du bei den Zahlen. Schon hier im Video siehst du doch die nackten Zahlen. Und du siehst doch, dass der Amateurfunk in Deutschland schrumpft. Und das hat hier alles rein gar nichts mit dem DARC zu tun. Es geht um Personen in Deutschland, die Funkamateur sind. Hier gibt es seitens der BNetzA detaillierte Zahlen. Im Jahre 2002 hatten wir 80.874 Menschen mit Lizenz, im Jahre 2020 waren es nur noch 62.711. Wir haben also rund 18.000 Funkamateure in 18 Jahren verloren, und das obwohl jedes Jahre neue Funkamateure hinzu kommen (im Schnitt übrigens 887 pro Jahr). Außerdem ist die Hälfte der aktuell 62.000 Amateure in Deutschland über 65 Jahre alt. Rein biologisch werden wir in den nächsten 15 Jahren also allein deswegen 30.000 Funkamateure verlieren.
      Aber wie ich schon im Video sagte, ich kann nur die Zahlen liefern. Wir alle müssen nun entscheiden, wie es weitergehen soll. Wir können uns auch dazu entschließen, dass wir lieber ein kleiner, elitärer Club bleiben wollen. Dann muss uns halt klar sein, dass das Thema Amateurfunk in Deutschland dann in 20, 30 Jahren Geschichte ist.

  • @thats-no-moon
    @thats-no-moon 2 года назад

    Sehr pragmatische Herangehensweise, sehr gut -- einfach mal das Ego daheim lassen 👌👌

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  2 года назад

      Danke dir für dein Lob.

  • @marcelchmiel5668
    @marcelchmiel5668 3 года назад

    Erst mal danke für das wunderschöne Video! Für mich der sich gerade jede Menge Informationen rund um den Amateurfunk sucht, wäre das eine klasse Einstiegsmöglichkeiten gerade jetzt wo die Kontaktbeschränkung noch bestehen! Und der Gedanke dass der DARC seine Lehrgänge weiter online anbietet und oder dies als Video bereitstellt wäre einfach mal klasse und für mich als Anfänger eine super Hilfestellung.
    Mit freundlichen Grüßen Marcel

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад +1

      Danke dir für dein Feedback. Das Video soll allerdings nur mal etwas Sachlichkeit in die Debatte um die Klasse K bringen. Es wird sicher noch viel Zeit vergehen, bis soetwas umgesetzt ist, wenn man es denn überhaupt möchte.

  • @ursinwieneke6667
    @ursinwieneke6667 3 года назад +2

    Lieber Arthur, mit der Klasse K könnten definitiv neue Funkamateure gewonnen werden, außerdem würde die Klasse E weitere Bänder hinzu bekommen, dass wiederum würde dazu anregen von K auf E aufsteigen zu wollen und von E zur Klasse A, damit mehr Leistung zur Verfügung steht. Alles in Allem ein Gewinn für Alle. Vielen Dank für Deinen tollen Beitrag. 73 von DO9UW

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Danke dir für dein Lob. Ich denke auch, dass man mittelfristig damit die Zahlen in Deutschland zumindest auf einem hohen Niveau halten und vielleicht sogar steigern kann. Es gibt sicherlich noch einige tausend ehemalige und aktuelle CB-Funker, die man damit gewinnen könnte. Und Jugendliche könnten das Hobby Amateurfunk so viel leichter einfach mal ausprobieren.

  • @ohnename1358
    @ohnename1358 3 года назад +12

    Bravo für dieses tolle Video. Der Punkt Arroganz steht auf Platz 1 und muss bekämpft werden wenn das Hobby in irgendeiner Weise noch Zukunft und Bedeutung behalten soll. Gruß an die 5 downvoter die bald alleine ihren Stammtisch sülz auf 80 Meter ablassen können.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад +1

      Danke dir für deinen Kommentar. Man kann zwar jetzt entscheiden, dass man lieber ein kleiner, elitärer Club bleibt, aber dann ist halt der Amateurfunk in Deutschland in 20 Jahren in der Bedeutungslosigkeit verschwunden, allein schon aufgrund der Altersstruktur. Daher denke auch ich, dass wir uns diese Position nicht mehr lange erlauben können.

  • @keinpodcast4053
    @keinpodcast4053 2 года назад +1

    Eine solche von dir vorgeschlagene K-Lizenz würde ich sofort machen. Man stelle sich vor, es gäbe diese Lizenz seit zwei Jahren und die BNetzA hätte dafür Onlineprüfungen angeboten. Die Einschränkungen des öffentlichen Lebens hätten einen Boom ausgelöst, wie ihn sonst nur die Fahrrad- und Outdoor-Branche erlebt hat. Und die Zahlen der anderen Länder beweisen ja, dass eine solche Einsteigerlizenz auch zu mehr Prüfungen in den höheren Lizenzklassen führen. Ich hoffe und wünsche mir sehr, dass es schon in Kürze diese K-Klasse geben wird.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  2 года назад

      Aktuell gibt es einige Distrikte des DARC, die an einer Klasse K arbeiten. Dennoch sehe ich eine solche Klasse frühestens 2025. Und selbst dann besteht auch eine Chance, dass die Klasse K abgelehnt wird seitens des BMVI.

    • @evischlee5578
      @evischlee5578 22 дня назад

      Das die Bundesnetzagentur,etwas ändert ist so Wahrscheinlich,als das Ich 100 Jahre alt werde

  • @ipv6technican155
    @ipv6technican155 3 года назад +1

    Ich bin bei dem Thema sehr zwiegespalten. Ich hatte mich schon als junger CB-Funker immer für den Amateurfunk interessiert. Als ehemaliger Radio- und Fernsehtechniker war damals das Fachwissen für den Technik Teil quasi vorhanden. Mich hatte vor allen Datenübertragung per Funk interessiert, damals Packet-Radio. Dann wurde PR für CB-Funk freigegeben und ich sah keine Veranlassung mehr mich mit der Klasse C zu befassen. Im Jahr 1999 habe ich mich mit mehreren CBlern zusammen getan und wir haben im Frühjahr 2000 gemeinsam die Prüfung zur Klasse 3 in Hannover abgelegt. Den Technikteil habe ich beim Lernen nur überflogen, die Technik in der Radio- und Fernsehtechniker Gesellenprüfung war anspruchsvoller. So war ich mit einer der ersten die den Fragebogen als erstes abgegeben haben. Beschränkt auf 2m und 70cm natürlich erstmal die Relais unsicher gemacht. Aber schon da wurde man als frischer DOler dann und wann aufgefordert doch die "Laberrunde" zu beenden und sich auf technische Themen zu beschränken. Im OV in den ich dann war, war ich als 25 Jähriger dann der Jüngste und saß mit alt ehrwürdigen ergrauten Tastfunkern im Alter 50+ oder schon Rentner zusammen. Das mir das keine Freude gemacht hat dürfte klar sein, vor allem als ich Themen ansprach wie Aufbau eines OV PR-Digipeater oder allgemein Datenfunk, wurde nur die Nase gerümpft. In sofern habe ich das Thema Amateurfunk auch bei Seite gelegt und bin aus dem DARC wieder ausgetreten und habe mich weiter dem CB-Funk gewidmet, bis ich auch diesen nach großen Veränderungen in meinem Leben aufgegeben habe.
    Ich habe vor 4 Jahren wieder mit CB angefangen. Bin dort sehr zufrieden und verfolge das Thema K-Lizenz nun schon eine ganze Weile und ich finde das die E-Klasse als Einsteiger Klasse doch alles hat. Ich weiß ich werde gleich gescholten, aber nichts bekommt man im Leben geschenkt. Wer sich auf den Hosenboden setzt und etwas erreichen will, lernt dafür und legt dann erfolgreich die Prüfung ab. Ich kenne Menschen die überhaupt nix mit Elektrotechnik oder Elektronik in ihrem Berufsleben zu tun haben und haben die E Lizenz gemacht. Deswegen kann ich CB-Funker nicht verstehen die rumjammern, das das alles so schwer ist, aber sich auf Band das Maul zerreißen das Antenne A viel besser als B ist weil dies und jenes, und selbige mehr oder weniger in Geräten den Goldenen Schraubenzieher stecken um die Kisten zu "Tunen" nach Gehör.
    Das man Fragenkataloge überarbeiten muss, steht außer Frage, Altes nicht mehr gebräuchliches muss raus, neues muss rein und Grundlagen die noch bestand haben bleiben drinne. Oder wollen wir wirklich das sich jeder nur die richtigen Antworten merken muss ohne den Sinn hinter den Fragen zu verstehen? Wenn in einer Prüfung aber nur durch auswendig lernen diese bestanden wird, das Fachwissen sich derjenige aber gar nicht angeeignet hat, ist das dann noch ein Experimental-Funkdienst? Einem Funkdienst dem man den Sender Selbstbau, auch wenn er von den wenigsten praktiziert wird, erlaubt hat und der einzige Funkdienst ist der sich eine Selbsterklärung und Standortbescheinigung nach BEMFV ausstellen darf.
    Ich weiß nicht wie es in anderen Ländern beim Thema EMV im AFU aussieht, ob das da überhaupt ein Thema ist wie bei uns.
    Ich persönlich finde die Klasse E ist Einsteigerklasse genug und auch mit guten Willen problemlos zu schaffen. Da würde ich lieber dafür plädieren das man im Freenet oder PMR Bereich Lockerungen durchsetzt wie z.B. Funkgeräte mit 4 oder 5 Watt Output, Mobil und Stationär Stationen erlaubt mit externen Rundstrahl Antennen. Und machen wir uns nix vor, in diesen Bereichen und auch auf CB wird schon seit langen mit AFU Kisten gefunkt. Das würde auch keine K Klasse mehr abändern.

    • @VoSo_
      @VoSo_ 3 года назад

      Ganz deiner Meinung! 👍

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Du beurteilst die Klasse E natürlich aus deiner Sicht als Radio- und Fernsehtechniker. Das ist völlig legitim, spiegelt aber eben nur dein persönliches Empfinden wider. Ich bin 2013 als Quereinsteiger (gelernter Bürokaufmann) zum Amateurfunk gekommen. Um die Klasse E zu schaffen habe ich einen Lehrgang von einem halben Jahr besucht, bei dem wir uns wöchentlich für 2 Stunden trafen. Vor der Prüfung habe ich 6 Wochen lang jeden Tag mindestens 1 Stunde, nicht selten auch 1,5 oder 2 Stunden, gelernt. Mein lokaler Ortsverband bot mir eine gut ausgestattete Clubstation und viele erfahrene und aktive OMs. Ohne all das hätte ich es nicht geschafft.
      Viele haben aber nüchtern betrachtet all diese Möglichkeiten nicht. Es gibt eher wenig Kurse und sie sind sehr regional. Ich bin zu meinem Lehrgang zum Beispiel wöchentlich 45 Minuten hin und 45 Minuten zurück gefahren. Vor allem jüngere Leute haben neben dem Beruf, der Familie und Freunden nicht die Zeit. Auch bei mir war das alles erst mit 40 möglich, nachdem ich gesettled war. Und lokale Ortsverbände sind auch nicht immer eine Hilfe. Für Seiteneinsteiger ist die Klasse E daher bereits eine Herausforderung.
      Dem Gegenüber steht dann die Attraktivität des Hobbies. Diese ist zweifelsohne in den letzten Jahren in Deutschland gesunken. Wir werden hier immer weniger, wir sind überaltert und wir haben eine große Konkurrenz durch andere Hobbies. Auch hier muss man sicher nüchtern sagen, dass für viele Aufwand und Nutzen in keinem positiven Verhältnis stehen.
      Mit dem Video wollte ich nun einmal zeigen, dass man auch andere Wegen gehen kann, wie das in den gezeigten Ländern passiert. Ich wollte damit keinen bekehren und ich sage ja auch am Ende des Videos klar, dass wir nun alle überlegen müssen, was wir wollen. Wir können uns auch entscheiden alles so zu lassen wie es ist. Dann bleiben wir ein elitärer Club von Leuten, die bereit waren auch größere Hürden zu überwinden und die über ein großes Fachwissen verfügen. Nur muss uns dann halt auch klar sein, dass mit dem Amateurfunk in Deutschland dann in 20, 30 Jahren Schluss ist. Allein in den nächsten 10 Jahren wird uns 1/3 der Amateure altersbedingt verloren gehen. Nachwuchs gibt es faktisch nicht und daran wird sich nichts ändern, wenn wir das Hobby nicht nach unten öffnen. Das sind halt die Fakten und jeder muss nun entscheiden, wo er den Amateurfunk in Deutschland langfristig sieht.

  • @maiktv3551
    @maiktv3551 3 года назад +2

    Wir habe das auch mal in unserer Freitags Videokonferenz in OV L11 und Z40 diskutiert in einigen OVs ist man sogar so Konservativ das man sagt die E-Klasse dürfe es nur ein Jahr geben und dann müsste man die Klasse A Prüfung bestehen. Es ist ein Kampf gegen Windmühlen.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад +1

      Ich denke das Kernproblem in dieser Sache sind die festgefahrenen Fronten. Es werden kaum noch Argumente ausgetauscht und Fakten besprochen, sondern man hat seine Meinung und dabei bleibt man. Hier kann man nur mit Fachwissen und harten Fakten arbeiten. Daher habe ich ja auch dieses Video und das Video zur Statistik im Amateurfunk gemacht. Anhand der knallharten Zahlen kommt so manch einer dann doch ans Nachdenken.
      Darüber hinaus gilt es immer respektvoll miteinander umzugehen. Auf beiden Seiten meint man, man müsse den anderen jetzt zur eigenen Meinung bekehren. Davon kann ich nur dringend abraten. Es ist im Gegenteil wichtig auch darauf hinzuweisen, dass man niemanden bekehren will und dass man nur die Fakten besprechen möchte. Jeder darf am Ende weiterhin gerne bei seiner Meinung bleiben. Auch wenn ich die Meinung des anderen nicht teile, so respektiere ich sie. Und genauso erwarte auch ich Respekt im Umgang.
      Daher darf man das auch nicht als "Kampf gegen Windmühlen" ansehen, auch wenn ich deine Enttäuschung verstehen kann. Aber ich halte es für wichtig, dass sowohl das Gegenüber als auch man selbst sich wieder auf die Sachebene begibt um über Fakten zu sprechen.

    • @maiktv3551
      @maiktv3551 3 года назад

      @@Funkwelle Das mache ich ja nicht jemand von meiner Meinung überzeugen. Ich war ja auch der Meinung zwei Lizenz Klassen reichen. Ich verweise ja immer dann auf dein Video. Im Übrigen ist das mit der Punktezahl mit 50,65 und 75% richtig .Ich hatte 1990 schon mal versucht die Lizenz zu machen ,hatte schon Morsen geübt und wäre auch mit 60 bpm hören und lesen gut durchgekommen. Nur leider gab es damals noch kein MC , man musste alles selbst zeichnen und schreiben . Dafür wurde auch teil Punktzahlen wenn eine Antwort teilweise richtig war. Mein Vorschlag für dein nächstes Video über Codeplugs manche meinen das beruft sich nur auf Digital Funkgeräte . Ich versuche ihnen dann die Angst zu nehmen und mache dann mit Ihnen einen Onlineworkshop. Bis dann DO4HJM Hans-Jürgen Maik aus Essen-Altenessen

  • @DL1YTT
    @DL1YTT 3 года назад +1

    Die Idee ist sehr gut. Ich denke mit einer Einsteigerlizenz bekommt man wieder frischen Wind in den OV. Somit könnte man dann auch eventuell Einsteigergeräte mit der vorgegebenen Leistung auf den Markt bringen. Du hast volkommen recht, wir müssen etwas unternehmen.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад +1

      Das schön bei 10W für eine Klasse K wäre ja, dass es bereits viele QRP Geräte gäbe, die um die 10W machen. Mit dem Xiegu G90 gäbe es zum Beispiel ein schönes Kurzwellengerät mit 20W Leistung für weniger als 500 Euro. Oder das mcHF Eigenbauprojekt, mit ebenfalls rund 500 und 10W Leistung auf der Kurzwelle. Da müsste man nicht mal viel machen bei den Geräten.

  • @Atarix777
    @Atarix777 2 года назад +1

    Ich persönlich finde Amateurfunk extrem interessant, bin aber leider nicht "Hell" genug dafür. Eine Einsteiger Klasse würde evtl. Leuten wie mir sehr helfen, irgendwie erstmal die Hemschwelle zu überwinden und den Einstieg zu finden und dann später weiter zu machen wenn es wirklich spass macht.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  2 года назад

      Ich verstehe sehr gut, was du meinst. Wer den Amateurfunk "erklimmen" will, der muss aktuell 2 Stufen nehmen, von denen die erste auch direkt schon recht groß ist. Es wäre deutlich besser, wenn man das auf drei kleinere Stufen aufteilen würde. Danke für deinen Kommentar.

    • @Atarix777
      @Atarix777 2 года назад

      @@MrDJSalocin Ja, da stimme ich dir natürlich zu. Wäre z. B. beim Führerschein ja auch ne blöde Idee XD

  • @andreasknuttgen1961
    @andreasknuttgen1961 3 года назад +1

    Lieber Arthur, wie immer ein sehr toller Beitrag. Dafür meinen Dank! Für den Fall, dass du für ein offizielles Amt im DARC dich bewirbst, meine Stimme hast du ;-) Nun aber zu der Frage der Klasse K. Die grundsätzliche Frage bei mir bleibt, was könnte durch Unwissenheit beim Lizenzinhaber der Klasse K passieren? Wenn die Klasse K mit einem einfachen Zugang zu den Bändern, dann bitte auch einen Hebel der den Inhaber zum weiteren lernen verpflichtet. Vielleicht eine zeitliche Beschränkung mit der Pflicht zum aufstocken. Oder einer Bindung an einen Verband (finde ich aber nicht so toll). Ich beschreibe meine Bedenken mal so. Nachdem die erste Antenne bei mir auf dem Dach zu sehen war, hatten schon 3 Nachbarn Kopfschmerzen und zwei auf einmal Fernsehstörungen. Das alles ohne das ich ein einziges mal auf die Taste gedrückt hatte. Wir haben also auch eine Verpflichtung dem angehenden Funkamateur das richtige Handwerkzeug mitzugeben. Die Kunst wird es also sein, zwischen Attraktivität und leichtem Zugang dennoch eine anspruchsvolle Lizenz in der Wertigkeit dem Interessenten in die Hand zu geben. Ich finde diese Lizenz (K) ist schon lange überfällig.
    73 de DL1AKN
    Andreas

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Ich denke nicht, dass eine Begrenzung notwendig ist. Zum einen übt das schon wieder Druck aus und baut eine unnötige Hürde auf. Eine Prüfung kostet Geld. Wenn jetzt jemand nicht genau weiß, ob er es schafft in 2 Jahren auf E aufzusteigen, dann wird er vermutlich gar nicht erst anfangen. Immerhin müsste er unter Umständen alle 2 Jahre die K Prüfung neu machen und jedes Mal zahlen.
      Zum anderen reden wir bei einer Klasse K über 10W Sendeleistung PEP, vielleicht auch nur EIRP. Wenn die also nicht gerade eine 4-fach gestockte 20-Element Yagi auf das Schlafzimmer des Nachbarn ausrichten, wird da nicht viel passieren. Im CB-Funk darf ja jetzt schon jeder 12W PEP in SSB senden und das ohne Prüfung und ohne Zwang irgendwann aufzusteigen.

    • @andreasknuttgen1961
      @andreasknuttgen1961 3 года назад

      @@Funkwelle Das Argument mit dem Geld lasse ich definitiv erstmal gelten. Sicherlich musst Du mir aber auch recht geben, vor allem mit dem Background des CB Funk, aber auch bei einigen unser Lizenzierten OM’s, dass QRO auch bei nicht vorhandener Erlaubnis gerne betrieben wird. Nein ich möchte nicht jetzt den Zeigefinger heben und hier einen Generalverdacht aussprechen. Bezeichnend sind aber schon Internetseiten mit 1KW PA’s bei DO lizenzierten Amateuren. Auch ist es ein Kinderspiel eine 10 Watt Transistor-PA so zum schwingen zu bekommen, dass die Oberwellen im Umkreis von 200 Meter alles lahm legen können.
      Arthur bitte nicht falsch verstehen, ich bin generell für die Einführung einer Einsteigerklasse mit einer niedrigen Startschwelle, aber es muss ein Anreiz zum weiter lernen da sein. In den ersten Diskussionen zur K-Lizenz wollte man den Anfängern generell das selber bauen verbieten und nur auf kommerzielle Geräte beschränken. Ich hoffe, dass solche Ideen nicht weiter verfolgt werden. Meine Idee wäre vielleicht noch eine andere. Leistungsbeschränkung max. 100 W PEP, denn dass können heute fast alle Transciever. 160m, 80m, 40m, 20m, 10m und alles oberhalb von 30 MHz. Aber nun….z.B. das Mitlaufen mit einem OM oder einer Clubstation für z.B. die ersten 50-100 QSO’s nach Lizenzerhalt. Oder vielleicht doch die Wiederholung der Prüfung, wenn nach z.B. 5 Jahren nicht eine höherwertige Lizenz erworben wurde. Sorry, ich kann mich beim besten willen nicht mehr an die Prüfungsgebühren erinnern. Dafür weiß ich aber was meine ersten Transciever gekostet haben.
      Warum ich so denke? Ich bin in meiner knappen Freizeit nicht nur Funkamateur sondern auch Privatpilot und Tauchlehrer und beruflich in einem sicherheitssensiblen Umfeld tätig.
      Was wir nicht üben, verlernen wir. Was wir nicht richtig gelernt haben, können wir nicht richtig.
      Ich finde das eine Vermittlung von Könne und Wissen an einen Anfänger durchaus auch als Bedingung an eine Anfängerlizenz geknüpft sein sollte.
      Fahrerlaubnisklassen machen es uns heute vor. Niemand steigt heute nach der bestanden Motorradfahrprüfung einfach auf ein leistungsstarkes Motorrad. Kein Pilot kommt ohne Checkflug und die Überprüfung durch eine zugelassenen Instruktor an die Verlängerung seiner Lizenz.
      Aber damit soll es aber auch gut sein, denn das ist eben nur meine eigene Meinung. Fakt ist, egal wie (wenn es zu einer Einführung kommen sollte), hätten alle etwas davon.
      Nochmal an dieser Stelle danke für Deine Beiträge auf RUclips.
      73 de DL1AKN
      Andreas

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Kein Problem, wir können gerne auch unterschiedlicher Meinung sein. 😀 Ich bin hier nicht auf einem Kreuzzug und ich will niemand zu meiner Ansicht bekehren. Mir ging es primär darum hier mal ein paar nackte Zahlen bereitzustellen. Meine grobe Skizzierung einer Klasse K habe ich nur hinzugefügt, damit am Ende niemand sagen kann, ich hätte zwar viel theoretisches aber wenig praktisches geliefert. Ob eine Klasse K kommt und wie die dann am Ende aussehen könnte, dass entscheiden wir eh am besten gemeinsam über die Vereine.

  • @johnsonmonsen
    @johnsonmonsen 3 года назад +1

    Es würde sich für eine absolute Einsteigerklasse doch anbieten, dass der Nachwuchs eine Zeit lang angehalten wird, nur mit einer Auswahl an betriebsbereiten Funkgeräten aus dem Handel zu arbeiten. So werden Fehlerquellen durch eigene Basteleien oder das unabsichtliche Funken außerhalb der zugelassenen Bänder bzw. mit falschen Betriebsmodi oder zu viel Leistung vermieden. Also quasi ein erweiterter CB-Funk. Da sollte dann eigentlich nichts mehr in die Hose gehen und der Einsteiger kann sich auf das Erlernen der Betriebspraxis konzentrierten. Das technische Interesse zum "Vollblutamateur" haben ohnehin nur wenige, hatte ich auch nie. Es macht mir aber manchmal einfach nur Spaß das Zugspitzrelais zu benutzen und beim Spazierengehen einen Ruf zu beantworten. Auch mit kurzweiligem Spaß kann man Leute ins Boot holen. Nur so meine Gedanken, viele Grüße :-)!

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад +2

      Danke für deinen ausführlichen Kommentar. Hier in den Kommentaren wurde das Thema Eigenbau bereits mehrfach besprochen. Ein sehr guter, gangbarer Vorschlag scheint dabei zu sein, dass Einsteiger kein Funkgerät, wohl aber Antennen selber bauen dürfen.
      So oder so mache ich mir wenig Gedanken um Fehler auf den Bändern. Auch heute werden ja bereits Fehler gemacht. Das sieht man sehr oft bei FT8, wenn die Leute wieder brüllend viel Leistung machen und/oder die ALC nicht richtig eingestellt haben.

    • @johnsonmonsen
      @johnsonmonsen 3 года назад

      @@Funkwelle Besten Dank für die Rückmeldung, es freut mich, dass meine Kommentare willkommen sind; viele Grüße und bis demnächst :-)!

  • @dbm8925
    @dbm8925 2 года назад +1

    Es gab mal vor Jahren ein test online, um zu testen ob man eine Lizenz bestehen würde. Damals konnte man dort auf A Lizenz testen und ich hatte einmal mehrere Tests gefahren und hätte jedesmal bestanden. Rede natürlich von der Theorie. Mit Morsen wäre ich natürlich durchgefallen. Mein Problem war damals, daß man ewig auf ein Prüfungstermin warten musste. Und heute müsste ich zur Prüfung auch noch hin und zurück 600 Kilometer fahren. Schade, hätte schon Interesse gehabt, aber das ist mir doch zuviel Umstand.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  2 года назад

      Ich bin mir nicht sicher, was genau du meinst. Natürlich gibt es auch heute noch Webseiten, auf denen man eine Prüfung simulieren kann. Dies ist etwa bei AfuP möglich: www.afup.a36.de/pruefungen/klasseA.html Aber man besteht eine solche Prüfung nicht einfach so. Selbst wenn man Radio- und Fernsehtechniker war oder Hochfrequenztechnik studiert hat, wird niemand die Prüfung ohne ein extensives Lernen der rechtlichen Rahmenbedingungen sowie der Betriebstechnik bestehen. Für Quereinsteiger beträgt der Lernaufwand etwa 100 bis 200 Stunden, selbst für die Klasse E. Wer sich technisch auskennt, der wird den Aufwand vielleicht reduzieren können auf 40 bis 80 Stunden. Aber selbst das ist noch ein strammes Programm, das mehrere Wochen dauert.
      Was die Prüfungsorte angeht so prüft die BNetzA an insgesamt 10 Standorten, die eigentlich sehr gut über Deutschland verteilt sind. Im Süden München, Nürnberg und Reutlingen, im Osten Berlin und Dresden, im Norden Hamburg, im Westen Dortmund und Eschborn und in der Mitte dann noch Göttingen und Erfurt. Wer etwa im Westen von Aachen nach Dortmund fahren muss, für den sind es 160km je Strecke. Oder wer im Süden von Freiburg bis nach Reutlingen reisen muss, der hat eine Strecke von 170km vor sich. Und im Norden sind es von Rostock nach Hamburg rund 180km Fahrt. Es mag sicher Konstellationen geben, wo man 250 oder 300 km Strecke vor sich hat, aber das sind dann wirklich die absoluten Ausnahmen. Und bei nur rund 1.000 Prüfungsteilnehmern pro Jahr lohnt es sich verständlicherweise einfach nicht mehr an jedem Standort Prüfungen anzubieten. Man muss sich dann damit trösten, dass man ja nur einmal da hin fährt.

  • @GuentherB.
    @GuentherB. 3 года назад

    Eine sehr objektive Darstellung der gegenwärtigen Situation. Ganz besonders das Schlußwort, in dem Du auf mehr Praxis vor der Prüfung verweist, spricht mir aus der Seele. Den Stoff für die Prüfung lernen ist die eine Sache. Den sicheren Umgang mit verschiedenen Geräten zu erlernen oder das richtige Verhalten im Funkverkehr ist eine ganz andere Sache, der mMn zu wenig Beachtung geschenkt wird.
    Ich bin der Meinung, dass eine relativ einfach zu erlangende Einsteigerlizenz mit einem starken Fokus auf die Praxis dringend erforderlich ist, um neue Interessenten zum Amateuerfunk zu gewinnen. Hierbei könnten auch Beschränkungen wie zB kein Betrieb von selbstgebauten Sendern (weil nicht Bestandteil der Einsteiger-Prüfung), Leistungsbegrenzungen etc vorhanden sein.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Ich denke auch, dass es gerade für Einsteiger wichtiger ist die Praxis kennenzulernen. Die meisten bauen eh nicht mehr wirklich eigene Sender auf und man könnte bei einer Einsteigerklasse den Eigenbau auf die Antennen beschränken. Wenn dann noch die Sendeleistung niedrig ist, dann kann mit etwas Praxis eigentlich nicht wirklich etwas passieren.

  • @ol2tmx6916
    @ol2tmx6916 2 года назад

    Hallo Arthur,
    Ich finde, dass es ein sehr guter Ansatz ist. Du hadt hier meine volle Unterstützung

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  2 года назад

      Danke dir für deinen Kommentar. Ich denke es wird sich in den nächsten 2, 3 Jahren zeigen, ob und wie eine wirkliche Einsteigerklasse umgesetzt werden kann.

  • @felixsaalfrank6259
    @felixsaalfrank6259 3 года назад +6

    Klasse Erklärung, ich würde deine Neuaufstellung der Lizenz Klassen in DL voll unterstützen.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Freut mich, dass dir mein Video gefällt. Meine Intention war es, zunächst einmal ein paar Fakten zusammenzutragen. Was daraus wird, dass muss die Masse der Amateure entscheiden.

  • @fxb1ngo244
    @fxb1ngo244 3 года назад

    Ich bin begeistert von deinen Überlegungen. Ich selber habe die Prüfung zur Klasse 3 2002 gemacht und finde die Idee mit der Einsteigerklasse sehr gut.
    Damals hatte ich überhaupt kein Problem damit keine Kurzwelle machen zu können. Allergings konnte ich durch den Erwerb der DO Lizenz Praxis Erfahrung sammeln.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Danke dir für deinen Kommentar zum Thema. Es bleibt zu hoffen, dass auch andere OMs sich die Mühe machen, dass Thema mal sachlich zu betrachten. Empfehle das Video daher gerne weiter.

    • @fxb1ngo244
      @fxb1ngo244 3 года назад

      @@Funkwelle Im Prinziep war damals die DO Lizenz die Einsteiergerklasse wenn ich da kurz mal drüber nachdenke. Ich war froh das ich die Möglichkeit bekam überhaupt am Amateurfunk teilnehmen zu können ohne gleich ein Elektro Diplom machen zu müssen (HI). Mich hatte zu dem Zeitpunkt nicht das bauen und basteln interessiert, sondern eher der Betrieb. Also Quasi das Quatschen :) Ich denke ma so wird es vielen gehen die einfach erstmal Reinschnuppern möchten. Allerdings gibt es auch genug die bestimmt einfach basteln wollen und sich aber vor der Prüfung ein wenig fürchten.

  • @leoletterman3839
    @leoletterman3839 3 года назад +4

    Arroganz und Standesdünkel. Ein Merkmal der Funkamateure hier in Deutschland. So herablassend wie auf die ( Original Zitat > Schrottfunker ) herangeht ist einmalig.
    Abgesehen davon ( ich kann nur für mich sprechen ) seit 1972 seit Anbeginn des CB Funks dabei habe ich Erfahrungen sammeln können was Antennentechnik und auch Technik der Funkgeräte angeht. Mittlerweile Kommunikationselektroniker / Funktechnik habe ich aber immer noch keine Lizenz. Was auch kein Wunder ist bei der Vielzahl von Angeboten der Ortsvereine ( die lieber unter sich sind ) hier im BAWÜ incl. Crailsheim und Schwäbisch Hall.
    Aber seien wir einmal ehrlich: Deutschland ist weit davon entfernt hier davon zu sprechen Jugendfreundlich zu sein. Hier geistert der "" ALTE "" mit dem Finger zeigende Funker auf die kleinen. Aber nichts weiterführendes. Leider.
    Nun habe ich aber auch die Erfahrung machen dürfen mit Amateurfunkern im Kraichgau. Die Kurse für Kinder mit Bausätzen und die ersten Löterfahrungen. Und vor allem hat es Spaß gemacht. Auch wenn es mittlerweile sehr selten geworden ist dass ein Funkamateur in der Lage sein sollte sein Funk Gerät selbst zu reparieren oder Störungen ( eher selten ) bei der Nachbarschaft zu beheben.
    Aber man beharrt auf Altem und Althergebrachtem. Wir wollen so fortschrittlich sein bremsen aber alles aus was den Fortschritt und auch die Anzahl der Funkamateure höher bringen könnte.
    Was hat es denn für einen Aufschrei gegeben als die DO Lizenzen vergeben wurden. Was einer Ächtung der Leute mit sich brachte und immer noch teilweise so ist denn > als "" Alter "" Funkamateur mit richtiger Prüfung kann ich mich doch nicht dazu herablassen und mit einem DO'ler reden.
    Ich würde mir wünschen dass die Ausführungen von Arthur Denkanstöße bringen werden, denn dieses Video, so hervorragend gebracht > wird leider vergebens sein. S C H A D E

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад +2

      Danke für deinen ausführlichen Kommentar. Ich denke die Gründe für die von dir angesprochenen Punkte sind einfach die Überalterung und der fehlende Kontakt zur Jugend. Man ist eigentlich zu 90% mit OMs über 65 Jahren zusammen und so bewegt sich der ein oder andere schnell in einer Filterblase, in der er in seinen veralteten Ansichten von anderen älteren OMs nur bestätigt wird.
      Ebenfalls sicherlich ein Problem ist die Wiedervereinigung gewesen. So kamen plötzlich in den 1990er nochmal viele neue OMs hinzu. So sah es in Deutschland bis Anfang der 2000er Jahre noch alles rosig aus und man dachte, man könne nun mit ein paar kleinen Zugeständnissen wie keine CW Prüfung mehr und Klasse E ganz locker das Ruder herumreißen. Andere Länder wie England hatten da schon erkannt, dass man ein großes Problem bekommen würde, wenn man nicht sofort massiv gegensteuert.
      Wir werden sehen wie es weitergeht.

    • @leoletterman3839
      @leoletterman3839 3 года назад

      Man hätte es auch so machen können wie in den Niederlanden. Die Störungen von seitens CB Funk von Deutschland über die Grenze zu den Niederlanden war extrem. Zumal jeglicher Funk als Sicherheitsfunk ( gleich dem BOS hier ) auf CB in den Niederlanden abgewickelt wurde. Deshalb auch die Beschränkung ( um Aachen und den angrenzenden Benelux Staaten mit verminderter Sendeleistung und Kanalsperren ) des CB Funks auf wenige Kanäle.
      Man hat dann ganz einfach sämtliche CB Funker in den Niederlanden auf 2 m gesetzt. Soll heißen dass diese ohne weitere Prüfung ( was ja auch nicht nötig war meiner Meinung nach ) am Amateurfunk auf 2m teilnehmen konnten. Denn wie ein Funkgerät zu bedienen und Sprechfunk abgewickelt wurde hat man ja schon gelernt. Und es hat wunderbar geklappt. Zwar waren die Überschläge von Deutschland dadurch nicht behoben aber der Zuwachs und der Spaß am Amateurfunk wurde dadurch geweckt.
      Wir werden es sehen inwieweit Deutschland mit dem Schwinden eines Experimentalfunks zurecht kommt. Ich für mein Teil habe immer noch Spaß, Freude und dem was wieder kommt im CB Funk Bereich ( es werden wieder mehr die den CB Funk entdeckt haben ) weil Entfernungen überbrücken so richtig Spaß machen kann. Von den Bergen hier ( Ost Baden Württemberg ) bis nach Thüringen ( 120 km ) sind keine Seltenheit. Abgesehen davon auch einmal Antennen selber bauen und den Jugendlichen zeigen dass es auch einmal ohne Handy geht.☺☺

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Ich weiß nicht genau, was man da in den Niederlanden gemacht hat. Fakt ist aber, dass niemand ohne Prüfung am Amateurfunk teilnehmen kann. Die CEPT schreibt zwingend eine Prüfung vor. Sollten die Niederlande einfach ohne Prüfung Nutzer am Amateurfunk teilnehmen lassen, so würde man gegen internationale Abkommen verstoßen.
      Auch deine Aussage es hätte einen Zuwachs gegeben, kann ich nicht bestätigen. Meine Datenlage bezüglich der Niederlande ist zwar dünn, aber was ich sicher sagen kann ist, dass sich die Zahl der Funkamateure dort in den letzten 25 Jahren von rund 20.000 auf aktuell knapp 10.000 halbiert hat.

  • @Claddagh319
    @Claddagh319 2 года назад

    Deine Worte in Scott's Ohr!!!
    Ich bin extrem vielseitig interessiert und würde mich auch sehr gerne tiefer mit dem Amateurfunk auseinandersetzen.
    Was mich bisher davon abgehalten hat? Ich muß gefühlt erst ein Studium in Atomphysik oder Quantenmechanik abschließen! (Ich hatte bisher leider wenig Zugang zur praktischen Elektronik, und bin kein echter Bastler. Ich will etwas verstehen, und anschließend damit umgehen.)
    Ich kann den Standpunkt vieler aktiver Anwender nachvollziehen, daß man den teilweise 'undisziplilinierten Wildwuchs' aus dem CB-Funk nicht in 'seinem' Bereich sehen möchte, für den man sehr hart büffeln musste ...!!! (Dieses Un-Verständnis existiert teilw. auch zwischen Ärzten und Heilpraktikern - es ist ein Klassen-Denken!)
    Wenn man jedoch das Interesse am Funk erneut entfachen will, wird man um einige Kompromisse nicht herum kommen. Das gilt auch (und sogar ganz besonders!) für den Sttaat, und für die Hürden, die er stellt!
    Womöglich steht dem Ganzen auch die Abwesenheit einer Fehlerkultur entgegen ...???
    Erst, wenn jemand 'perfekt' ist, darf er in einem neuen Bereich tätig sein! Es gibt wenige Möglichkeiten, sich auch mal auszuprobieren, oder begangene Fehler als Erfahrungen abzubuchen. Bei uns werden Fehler eher verurteilt, als zugestanden, und lieber vererbt, als verziehen ...!!!
    Ich danke Dir herzlich für Deinen Beitrag, und hoffe, meine Meinung ist nicht ganz so negativistisch herüber gekommen, wie ich sie mitunter zu vermitteln scheine ... ;)
    Think Twice. Make Love. Namasté.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  2 года назад +1

      Ja, man muss eine Balance finden zwischen einerseits einem gewissen technischen Mindestverständnis, darf der Funkamateur doch Geräte komplett selber bauen, ohne dass sie ein Dritter erst abnehmen müsste, und andererseits dem einfacheren Zugang zum Hobby, vor allem in einer Welt, die immer weiter technisiert wird und die immer händeringender nach Fachkräften sucht. Danke für deinen Kommentar.

  • @joergklamke
    @joergklamke 2 года назад

    tolles Video von Dir, habe dich auch gerade abonniert weil mich diese Themen interessieren. 73 & 55 aus Wuppertal

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  2 года назад +1

      Danke dir für dein Lob. Aktuell wird ein neuer Fragenkatalog von der Bundesnetzagentur geprüft, so dass es zumindest etwas Bewegung beim Thema Prüfung gibt.

    • @joergklamke
      @joergklamke 2 года назад +1

      @@Funkwelle na das hört sich doch toll an, ich habe einen guten Bekannten Jörg DD8JM der dich auch kennt. Er schreibt viele Berichte auf einer Webseite und wohnt in meiner Nähe. Noch einen schicken Sonntag zu Dir und allen anderen auf diesen Kanal.

  • @thorskel
    @thorskel 3 года назад +1

    Ich habe schon vor einiger Zeit eine Einsteigerklasse gefordert. Hier ist das Thema gut aufgearbeitet. Eine zusätzliche Forderung meinerseits ist die Prüfungsabnahme durch die Vertretung der Funkamateure in Deutschland, den DARC bzw. den VFDB und eine Mitgliedschaft aller Funkamateure in ihrer Vertretung, dem DARC bzw. VFDB als Voraussetzung für den Funkbetrieb..

    • @runner21509
      @runner21509 3 года назад

      es geht hier darum Hürden zu nehmen, nicht welche aufzubauen um die Anzahl der Funkamateure und damit UNSERER Interessenvertreter zu erhöhen. So erhalten wir mehr Macht um unsere Meinung durchzusetzen.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Danke für deine Anmerkungen. Bereits jetzt sind ja bei allen Prüfungen auch Funkamateure dabei. In wie weit man eine komplette Prüfung durch Verbände realisieren kann, wie das ja zum Beispiel in den USA praktiziert wird, muss man abwarten. Hier müsste man bereit sein Kompetenzen abzugeben. Da dies aber in anderen Bereich wie etwa beim Drohnenführerschein auch schon praktiziert wird, wäre das sicherlich grundsätzlich möglich.

  • @wernerkick5567
    @wernerkick5567 3 года назад +1

    Wenn die K-Lizens kommen würde, waehre ich dabei.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад +1

      Ich denke, dass eine Lizenz für Einsteiger mittelfristig einige tausend neue OMs bringen würde. Jetzt muss eine solche Lizenz nur noch kommen.

  • @lisas.7816
    @lisas.7816 3 года назад +5

    Bitte online pruefungen ich will endlich die e lizens . Muss ich wenn ich a mache nochmal Betriebskenntnisse und Vorschriften prüfen lassen ?

    • @lisas.7816
      @lisas.7816 3 года назад

      @@achimdm3kp598 danke

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Ich denke so schnell werden Onlineprüfungen nicht kommen. Immerhin müsste man dafür ein Programm entwickeln und das kostet Zeit sowie Geld. Aber mittelfristig in ca. 5 Jahren wäre das sicher eine gute Sache.
      Grundsätzlich gibt es in Deutschland aktuell vier Prüfungsteile. Technik E, Technik A, Betrieb und Vorschriften. Für beide aktuellen Klassen müssen sowohl Betrieb als auch Vorschriften bestanden werden, sowie der entsprechende Technikteil. Hat man Teilprüfungen schon erfolgreich abgelegt, so müssen diese nicht erneut bestanden werden. Wird keine Lizenz erworben, behalten erfolgreiche Prüfungsteile eine Gültigkeit von 2 Jahren. Zwei Beispiele:
      1. Du hast bereits Klasse E komplett. Um Klasse A zu erlangen muss daher nur noch der Technikteil der Klasse A bestanden werden.
      2. Du hast Mitte letzten Jahres die Klasse E probiert, aber nur die Teile Technik E und Betrieb bestanden. Bei Vorschriften bist du durchgefallen. Bei einer erneuten Prüfung dieses Jahr musst du dann nur noch den Vorschriftenteil bestehen.

    • @lisas.7816
      @lisas.7816 3 года назад +2

      @@dermagier9338 nein damit man endlich die Prüfung machen kann meine ist ausgefallen

    • @RackwitzG
      @RackwitzG 3 года назад +1

      @@dermagier9338 Wenn man mit Kamera und Ton überwacht wird ist das zumindest erschwert, aber ich denke da an Möglichkeiten. Ist jemand außerhalb der Sicht der Kamera, kann aber trotzdem sehen, welche Frage gerade Probleme macht und die Antwort nachschaut, kann man auch per Zeichen die richtige Antwort gezeigt bekommen.

  • @addiblub8223
    @addiblub8223 3 года назад +1

    Ich habe den DARC vor einigen Monaten bezüglich einer Einsteigerlizenz angeschrieben. Ein Antwort vom Verband zu diesem Thema bekam ich leider nicht. Meine Mail blieb leider unbantwortet.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад +3

      Tja, vermutlich ist man da des Themas einfach überdrüssig. Auch aus diesem Grund fand ich es wichtig mal sachlich und nüchtern ein paar Fakten auf den Tisch zu legen und vielleicht mal eine etwas weniger emotionale Debatte über das Thema anzuregen.

  • @TheKurzer1212
    @TheKurzer1212 2 года назад

    Hallo! Das sind sehr gute Gedankengängen wo da hast. So oder ähnlich könnte man das in DL umsetzen.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  2 года назад

      Danke dir für deinen Kommentar.

  • @alexwood384
    @alexwood384 3 года назад +2

    Als Klasse E Inhaber sprichst du mir aus dem Herzen.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Dabei habe ich nichts weiter getan als mal aufzuzeigen, wie es in anderen Ländern abläuft, in denen die Zahlen steigen statt sinken.

  • @ISO-Certified-pimp
    @ISO-Certified-pimp 3 года назад

    So eine Klasse K wäre für Einsteiger bestimmt interessant, die nur wenige bzw. gar keine Berührungspunkte mit dem Amateurfunk haben. Das trifft z.B. auf mich zu. Ich interessiere mich sehr für CW und lerne momentan vor allem das Hören mit der Koch-Methode. Natürlich schaut man auch aus Interesse immer wieder auf die ganzen Gerätschaften um irgendwann mal selber zu funken, habe aber durchaus Schwierigkeiten mich da zurechtzufinden. So ein praktischer Teil, wo man ein bisschen mit Antennen etc. zu tun hat wäre auf jeden Fall eine guter Einblick in das Hobby :)
    Finde mit einer Klasse K wäre man auch nicht so abgeschreckt davon eine Lizenz zu machen, wie ich es bei der Klasse E finde. Der Aufwand für "nur etwas" CW funken ist für einen kompletten Neueinsteiger doch etwas viel.
    So eine Technician Lizenz aus den USA wäre absolut perfekt für mich :D

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Danke für dein ausführliches Feedback. Ich denke auch die Klasse K könnte dafür sorgen, dass mehr Menschen einfach mit in den Amateurfunk hineinschnuppern. 😀

  • @vopsie
    @vopsie 3 года назад

    Hi, I do have a question regarding the multiple choice questions. You say that in the USA, for example, far fewer questions have to be answered. However, you can only compare that properly if you also consider how many answers are possible per question. It is very different when you have a question with 2 answers or a question where you have to choose from 4 answers that are close to each other. Now the USA may be a wrong example because they do everything differently there, but anyway.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      I don't agree with you. Of course you can compare the pure number of questions, regardless if you have 2, 4 or 6 answers to pick from. There is always only 1 correct answer. So we are just talking about the time to read the 2, 4 or 6 answers and the time does not vary that much. However, in this comparison all countries, Germany, the United Kingdom and the USA, use always 4 answers for their multiple choice questions.

  • @joergabels6815
    @joergabels6815 3 года назад +3

    Lieber Arthur, ein sehr gutes Video. Es regt zum Nachdenken an. Hoffentlich auch die, die den Status quo zu verantworten haben. Wenn alles bleibt wie es ist, gehen Mittelfristig die Lichter aus...
    73 der Jörg, DO2JRG

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Danke dir Jörg. Ich wollte mich selbst einfach mal ein wenig detaillierter über das Thema informieren und war am Ende doch sehr überrascht, wie in anderen Ländern abläuft.

  • @MultiSteffenH
    @MultiSteffenH 2 года назад +3

    Hallo,klasse,Video wie immer.Ich selbst bin CB Funker.Ich spiele schon lange mit dem Gedanken amauteurfunker zu werden.was mich aber daran hindert,ist der übertriebene Aufwand.ich brauche zum Funken keine Berechtigung z.b.antennen zu berechnen und zu bauen.ich benutze gekaufte Systeme.Solange das für mich unnötige Fachwissen in den Prüfungen vorhanden ist und so aufwendig bleibt,werde ich keine Prüfung ablegen.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  2 года назад

      Ich denke man wird ein Mittelmaß finden müssen. Es wird sicher keine Prüfung geben, die komplett auf die Grundlagen der Elektro- und Hochfrequenztechnik verzichtet. So werden etwa auch bei der US-amerikanischen Einsteigerlizenz grundlegende Bauteile der Elektrotechnik abgefragt, bei denen man grob wissen muss, was die Bauteile machen und wie sie technisch gezeichnet werden.
      Für eine deutsche Klasse E könnte ich mir daher beispielsweise vorstellen, dass man zumindest lernt, was das Ohmsche Gesetz ist, was Widerstand, Kondensator und Spule sind und wie daraus die Schaltung des Schwingkreises wird. Verzichten könnte man vermutlich auf alles nachgelagerte aus der Empfangs- und Sendetechnik wie etwa Modulation und Mischer.
      Damit hätte man die Klasse E quasi halbiert und den Lernaufwand reduziert, gleichzeitig aber schon die Grundlagen für ein leichteres Erreichen der zweiten Stufe gelegt, so dass auch dort der Lernaufwand wieder sinkt. Aber ganz ohne diese Grundlagen wird es nicht gehen.
      So oder so danke dir für deine persönliche Einschätzung zum Thema.

  • @hermannharms8401
    @hermannharms8401 3 года назад

    Voile Zustimmung, Arthur! Danke, dass Du das Thema aufgreifst, es ist höchste Zeit. Anfang der 90er war mal ein Beitrag von mir in der cq-DL diesbezüglich., Damals war das 70cm Band in Gefahr. alle riefen: "Rettet das 70cm Band" und ich verwies auf die sog. 5 Watt Lizenzen in PA und JA. Nur leider kam keine Diskussion in den Gremien in Gang. Wir sollten es diesmal anders angehen, wie meine Vorredner schon geschrieben haben mittels Petitionen etc. Bleibt spannend. 73 Hermann DK2BE

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад +1

      Ich denke, dass eine Klasse K Lizenz nur durch die Mehrheit der Funkamateure getragen werden kann und dass der Weg über die Vereine und den RTA führen muss. Ob eine Petition hier ebenfalls erfolgreich sein kann, kann ich leider nicht abschätzen. Dafür kenne ich mich mit dem Thema zu wenig aus. Meine Intention war es mal die Debatte etwas zu versachlichen und vielleicht führt dies ja zu etwas Bewegung, in die eine oder andere Richtung.

  • @santasl
    @santasl 3 года назад +3

    Sehr schönes Video. Danke! Ich denke das die Hürde für den Einstieg in das Thema Amateurfunk muss endlich überdacht werden. Je weniger Funkamateure wir werden, desto häufiger müssen wir um die zur Nutzung freigegebenen Frequenzbereiche (primär, wie sekundär) bangen. Es wird Zeit für einige die elitäre Haltung zu überdenken und der K Lizenz als neue Chance für den Amateurfunk ansehen. Das gilt für Funkamateure wie auch dem DARC!
    Ich denke die USA ist zwar kein schlechtes Beispiel, aber gerade dort wird der Anstieg bei der Technician Lizenz mit der Unterstützen durch Funkamateure bei Katastrophenfällen zu tun zu haben. In den USA existiert mit der FEMA und den regionalen ARES Gruppen entsprechende Nutzungsgrundlage.
    In Deutschland ist meiner Meinung die Lage etwas anders. Die Fläche ist deutlich geringer und Deutschland besitzt mit dem Deutschem Roten Kreuz und dem Technisches Hilfswerk bereits gut ausgestattete Hilfsorganisationen für Katastrophen. Ich denke hierdurch ist die direkte Unterstützung durch Funkamateure, wie man es in den USA sieht, nicht in jeder Notlage notwendig. Dies soll nicht heißen das wir als Funkamateure nicht weiterhin für Notlagen vorbereitet sein sollten und nicht bei größeren Katastrophen mit dem Wissen um Mesh und Kommunikation zur Unterstützung herangezogen werden sollten. Das war und ist schließlich was mich neben der Technik damals zu dem Amateurfunk und meiner Klasse A zog.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Danke dir für deine Anmerkungen zu den USA. Ich sehe das ähnlich wie du. In den USA ist sicher ein erheblicher Teil der Einsteiger auch im Bereich Prepping, Notfunk oder auch bei militärischen Sachen wie MARS mit dabei. Das hat dort halt einen ganz anderen Stellenwert. Daher habe ich auch primär Großbritannien zum direkten Vergleich herangezogen und die USA nur als zweites Beispiel genannt.

  • @ingokaltenbach5179
    @ingokaltenbach5179 3 года назад +1

    Mir gefaellt besonders die Grafik der Lizenzklassen, toll und uebersichtlich gemacht!

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Danke dir für das Lob. Freut mich, dass dir die Grafiken gefallen.

  • @dl7un
    @dl7un 3 года назад +2

    Klasse informatives Video. Dein Vergleich mit USA und Großbritannien hat mich überzeugt: pro K-Klasse.
    Der DARC sollte sich dafür stark machen.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Danke für dein Lob. Ich denke, dass der DARC sich auch dafür einsetzen wird, schon aus eigenem Interesse.

  • @baerchen9591
    @baerchen9591 2 года назад

    Hallo Arthur, diese Diskussion gab es ja jedesmal, wenn im Raum stand, die Klassenstruktur zu ändern.
    Ich selbst habe klassisch mit CB angefangen und 1998 die Klasse C gemacht, zu einem Zeitpunkt, als so die ersten DO-Lizenzen ausgegeben wurden und DA wurde schon groß disskutiert, ob DIE denn notwendig sei....
    Wenn es nach den alten B-Lizenzlern gegangen wäre, wäre noch heute ein Zugang auf die Kurzwelle ohne CW-Kenntnisse undenkbar.
    Auch ich mach , bedingt durch eingeschränkte Antennmöglichkeiten, nur sporadisch auf den unteren Bändern QRP-Betrieb.
    Und ich sage, warum eigentlich nicht?! Es wird doch niemandem etwas weggenommen.
    Bisher haben doch in jeder Runde irgendwie alle gewonnen... 73 de DC9EK

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  2 года назад

      Ich denke, dass Diskussionen eine gute Sache sind und dieses Video hat lediglich das Ziel die Debatte etwas zu versachlichen. Aktuell steht ja auch gar keine Änderung der Klassenstruktur an, aber gerade deswegen ist es sicherlich sinnvoll sich schon einmal vorab etwas Gedanken zu machen. Danke für deinen Kommentar.

  • @frankmarmor7100
    @frankmarmor7100 3 года назад

    SUPER - genauso muss es geschehen! Tolle Arbeit Arthur!

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Danke dir für dein Lob Frank.

  • @UnrealVirus
    @UnrealVirus 3 года назад +4

    Tolles Video mit guter Erklärung :) regt zum Nachdenken an vorallem mit den Zahlen Argumenten der Mitglieder.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Danke für deinen netten Kommentar. Es war auch genau meine Intention Leute zum Nachdenken anzuregen. Ich möchte hier niemanden bekehren, aber es wäre schön, wenn man sich zumindest mal ein paar Gedanken zu dem Thema macht und die Argumente sacken lässt.

  • @ChristianKoehler77
    @ChristianKoehler77 2 года назад

    Wie stehst du eigentlich zum Thema Selbstbau von Geräten? Die Frage kommt im Zusammenhang mit einer K Lizenz ja oft auf.
    Liest man Diskussionen zu den Thema, scheint das für viele eine Heilige Kuh zu sein, also eine Lizenz ohne dieses Recht halten viele für nicht vorstellbar.
    Dabei scheint im Ausland die Welt nicht untergegangen zu sein. In UK darf man mit der 'Foundation' nur kommerzielle Geräte nutzen, selbst 'Intermediate' ist auf Bausätze/publizierte Schaltungen beschränkt, während man bei uns schon mit E auch eigene Entwicklungen umsetzen kann, was in UK erst mit 'Full' erlaubt ist. In anderen Ländern ist mit Einsteiger Lizenzen zum Teil der Selbstbau von Sendern explizit verboten. Das kommt ja aufs gleiche raus, um einen reinen Empfänger für AFU zu bauen, braucht man eigentlich gar keine Lizenz.
    Persönlich denke ich, für Leute, die selbst bauen wollen (nicht nur nach Bausatz) muss es immer eine legale Möglichkeit geben, es sollte also überall auf der Welt eine Lizenz mit Selbstbau möglich sein. Aber ich finde Lizenzen ohne haben ihre Berechtigung, weil viele das garnicht wollen und im Leben wohl auch nicht tun werden. Dann muss man die technischen Details auch nicht kennen.
    Wie stehst du zu dem Thema? Wie viele Funkamateure bauen tatsächlich Geräte selbst?

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  2 года назад

      Zunächst einmal ist es so, dass der Amateurfunk ja durch internationale Verträge geregelt ist. Darin ist klar geregelt, dass es beim Amateurfunk auch um den Bau von Sendeanlagen geht. Aus diesem Grund verlangen Verträge wie die Radio Regulations auch eine Prüfung mit einem explizit umrissenen Technikteil.
      Auch im Zuge der CEPT Harmonisierung wurde dies implementiert und geregelt. Aus diesem Grund ist zum Beispiel im Vereinigten Königreich auch nur die CEPT T/R 61-01, sprich die Klasse A, harmonisiert, nicht aber die Klasse E nach CEPT Novice License CC/REC/(05)06. In der Harmonisierung ist auch eine dritte Lizenzklasse unter dem Namen CEPT Entry Level License (ELL)
      angedacht, aber noch nicht fest in den Verträgen.
      Natürlich kann jedes Land hier aber grundsätzlich noch eigene Regeln draufsetzen und zum Beispiel eine Lizenzklasse einführen, die dann nicht selbst bauen kann und die mit einem reduzierten Technikteil in der Prüfung daherkommt. Ob sich diese aber dann noch harmonisieren lässt, ist fraglich.
      Soweit die rechtliche Situation.
      In der Praxis sieht es so aus, dass der Selbstbau ein wesentlicher Bestandteil des Amateurfunks bis in die 1970er Jahre war. In den 1980er und 1990er Jahren hat sich der Amateurfunk dann von einem "Selbstbau Amateurfunk" hin zu einem "Anwender Amateurfunk" gewandelt. In dieser Zeit wurden die fertig produzierten Funkgeräte so gut und so günstig, dass sich der Selbstbau nicht mehr wirklich lohnte. Und in den 2010er Jahren gab es hier nochmals eine starke Veränderung, denn die Qualität stieg bedingt durch die SDR Technik wesentlich und die Preise sanken durch den zunehmenden Einstieg Chinas in den Markt. Unterm Strich ist der Selbstbau daher heute nur noch eine Nische, aber nicht mehr die Regel wie noch vor 50 Jahren. Genauen Zahlen aber gibt es dazu nicht.
      Und das war dann die technische Betrachtung dieses Themas.
      Zu guter Letzt ist das Thema Selbstbau aber auch ein sehr emotionales Thema, denn für viele ist dies ein Teil ihres Selbstverständnisses zu einer technischen Elite zu gehören. Daher wird die Diskussion um den Selbstbau meist auch nicht wirklich sachlich geführt. Und das wiederum hat natürlich auch Auswirkungen auf die Debatte um eine Klasse K,. Viele sehen den Niedergang des Amateurfunks kommen, wenn es Leute gäbe, die weder die Kenntnisse noch die Befugnisse für den Selbstbau hätten, sich aber trotzdem Funkamateur nennen dürften.
      Kurz: Es ist kompliziert. 😁

  • @bernhardeisenreich1053
    @bernhardeisenreich1053 3 года назад

    Man könnte die Sache auch von einer anderen Seite her sehen. Seit Smartphones im Mainstream angekommen sind, gibt es sicher einige Handy-Nutzer , die sich gerne intensiver mit der Technik von "Funkwellen" befassen möchten . Mit einer K-Lizenz wäre es möglich, diese Zielgruppe zu erreichen. Es geht nicht um möglichst hohe erlaubte maximale Sendeleistung oder viele nutzbare Frequenzbereiche. Ein Rufzeichen und genug Hintergrundwissen nichts illegales zu machen wäre für viele potentielle Nutzer sicher völlig ausreichend.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад +1

      Danke dir für deinen Kommentar. Ich habe mittlerweile einiges an Feedback zu einer Einsteigerklasse bekommen und es gibt viele, denen würde ein VHF/UHF Zugang schon reichen. Hinzu kommt, dass bei den aktuellen Funkgeräten auch nicht mehr viel passieren kann.

  • @Carp_Maik
    @Carp_Maik 3 года назад +5

    Hallo Arthur, bis das in DL soweit ist, hat uns die Bürokratie zerstört.
    Dein Vorschlag ist gut und würde mich so freuen wenn es so kommen würde.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Tja, es ist die Frage, ob das im Falle des Amateurfunks wirklich die Bürokratie ist oder ob wir Funkamateure uns hier nicht selbst im Weg stehen. Warum die Klasse K 2010 letztendlich gescheitert ist, konnte ich nicht herausfinden.

    • @Carp_Maik
      @Carp_Maik 3 года назад +1

      @@Funkwelle Viele halten sich eben für was besseres mit der Klasse A. Viele waren auch dagegen das wir DO‘ler auf Kurzwelle sein dürfen, was man zum Teil echt zu spüren bekam. Man hört kaum noch jüngere auf 80m, da bin ich mit meinen 37 ein Jungspund. Es muss sich was ändern und das schnell, sonst red ich irgendwann mit mir selber.

    • @DL1NFI
      @DL1NFI 3 года назад +1

      @@Carp_Maik Keine Angst, selbst als Klasse 1 mit CW Prüfung hat man es schwierig auf 80m in machen Runde zu kommen. Die geben zwar die alle einen Rapport und stellen sich vor, aber danach, lassen dich links liegen. Leider gibt es so "Altherrenrunden" auf 80m die keine anderen in ihrer Runde haben wollen. Am besten ist auf 80m selber cq rufen, da kamen oft die schönsten QSO zustande. 73

    • @deraltefritz1228
      @deraltefritz1228 3 года назад

      @@DL1NFI ja wie 690 und die oberschlauen auf 3,666

  • @DL1NFI
    @DL1NFI 3 года назад

    Was kostet heute eigentlich eine Prüfung, ich glaube die ist schon sehr teuer geworden. Ich habe früher für die C Klasse, 35 Mark gezahlt, 20 Mark Prüfungsgebühr und 15 Mark Polizeiliches Führungszeugnis

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Eine E Prüfung kostet 80 Euro, eine A Prüfung 110 Euro. Wenn man besteht kommen dann noch einmalig 70 Euro für das Rufzeichen hinzu. Außerdem darf man die EMV Abgabe nicht vergessen, die alle paar Jahre erhoben wird und nochmal mit etwa 30 Euro pro Jahr zu Buche schlägt.

  • @christianswelt6448
    @christianswelt6448 2 года назад +1

    Danke Arthur dein Video war sehr interessant Und ich finde es wäre gut wenn es eine Klasse K geben würde Das bringt vielleicht den ein oder anderen wieder hier auf die Frequenzen Schöne Grüße Christian 73 DO7GC

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  2 года назад

      Ich denke auch, dass dies zu einer Belebung einiger Frequenzen führen würde. Danke für deinen Kommentar.

  • @dj9ph
    @dj9ph 3 года назад

    Hallo Arthur,
    sehr gut aufbereitet: Unsere Jugendarbeit endet sehr oft mit Frustration, da die Hürde zum Start in den Amateurfunk doch sehr groß ist. Neben CB Funk ist zwar auch noch PMR und Freenet in Deutschland möglich, durch die Beschränkungen der Geräte und besonders der Antennen aber ist das für viele der Jugendlichen keine Option. CB ist meistens aufgrund der bereits relativ großen Antennen nicht umsetzbar. Wie ist das Geschrei groß, wenn z.B. Frankreich fordert, das 2m Band den Funkamateuren weg zu nehmen. Dort ist auch außerhalb der Ballungszentren recht wenig los. Daher bin ich absolut dafür, unsere vorhandenen Frequenzen mit Einsteigern einer "K" Klasse zu teilen und dafür zu sorgen, dass die Bänder belebt sind.
    Und ich denke, dass durch Dein sehr gut gemachtes und recherchiertes Video die Diskussion darüber nochmal breiter aufgesetzt wird.
    Vielen Dank und 73, DJ9PH

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Heutzutage passt es halt auch nicht mehr zur schnelllebigen Lebensrealität vieler junger Leute, erst einmal ein halbes Jahr einen Lehrgang zu machen und eine aufwendige Prüfung zu bestehen, bevor man mal eigenständig ein paar Funkkontakte machen kann. Also entweder man senkt hier die Hürden oder man verzichtet auf die jungen Menschen. Nur allein mit alten CB Funkern aus den 80ern, die jetzt mit 50 in der Midlife Crisis endlich eine Lizenz machen, werden wir langfristig in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.
      Worauf das hinausläuft zeigt das Beispiel Frankreich sehr gut. In Frankreich gibt es nur noch rund 13.000 Funkamateure. Da werden dann sehr schnell Forderungen laut dem Amateurfunk die höheren Frequenzen zu entziehen und dies, man muss es leider sagen, auch völlig zu recht. Auch in Frankreich sind viele Amateure schon älter und viele haben die Lizenz nur noch auf dem Papier. Da ist auf 2m einfach so gut wie gar nichts mehr los.
      Noch haben wir hier in Deutschland die Chance das Ruder herumzureißen, so wie das in Großbritannien passiert ist. Aber viel Zeit bleibt auch hier nicht mehr. Allein altersbedingt werden wir in den nächsten 15 Jahren rund 30.000 Funkamateure verlieren.

    • @dj9ph
      @dj9ph 3 года назад

      @@Funkwelle Ich finde den Ausdruck "Die Hürden senken" nicht so gut. Die Anforderungen an die Umstände anpassen ist eher ein Thema. Heute werden viele Geräte kommerziell hergestellt und die Selbstbauten der jungen Menschen verschieben sich immer mehr in den Bereich "Programmierung" und IT Infrastrukturen. Kleinere Leistungen (bis 10 Watt) verursachen viel weniger Störungen als Leistungen jenseits der 100 Watt. Die Selbsterklärung fällt komplett weg! Ich würde zusätzlich Bereiche ab 13cm für diese Einsteigerklasse freigeben. Das wäre auch für den Zukunftsstandort Deutschland vorteilhaft, da auf diese Bereiche die zukünftigen Technologien zugreifen.
      Die Schnelllebigkeit ist auch kein Thema unserer Jugend. Ich hatte einen 2-wöchigen Lehrgang besucht und direkt danach die Prüfung gemacht. Und das war in den 80ern. Damals war die Oberpostdirektion auch noch bei Außer Haus Prüfungen in der Jugendherberge.
      Das könnte man besser machen: Prüfungen Klasse "K" im Ortsverband zum Beispiel mit dem OVV oder einem Bevollmächtigten als Prüfer (egal welcher Amaterufunkverband oder Verein!) und einem digitalen Prüfprogramm von der BNetzA. Wir wären dann mit die ersten, die Wochenlehrgänge mit anschließender Prüfung anbieten würden.
      Den einen reicht die "K" Lizenz vielleicht, aber viele andere werden über kurz oder lang bei der BnetzA entsprechende Zusatzqualifikationen auf Klasse E oder A erwerben.
      Positiver Nebeneffekt: Viele Funkamateure --> kleinere Frequenznutzungsbeiträge
      (Habe gestern einem 12-jährigen Mitglied aus unserem OV eine CB Funkantenne vorbeigebracht - wie schön wäre es, wenn er unsere zum Teil verwaisten Relais nutzen könnte...)

  • @MircoBrahmann
    @MircoBrahmann 3 года назад +6

    Ich bin auch sehr dafür, denn damit könnte man viel besser vor allem den Betrieb lernen. Was mich am meisten Stört, sind die ganzen juristischen Fragen, also die Vorschriften.
    Diese kann man echt nur auswendig lernen, total ätzend. Aber es gib sowieso keine Prüfungstermine, also gebe ich das wahrscheinlich eher auf.
    Amateurfunk ist so einfach nicht mehr interessant, man muss viel lernen und Vorschriften beachten und darf fast nichts.
    Alleine schon, dass man nicht alles übertragen darf, außer Technische Themen usw. Das ist doch sowas von Zensur. Sorry, aber das ist echt nicht zeitgemäß.
    Ich finde das sollte viel lockerer werden, dann würde es auch mehr Spaß machen, nur man darf dies und das nicht usw. geht einfach nicht.
    Spannend finde ich ja wie unterschiedlich die Anzahl der Fragen ist, da sieht man doch mal wieder, dass in Deutschland einfach nur übertrieben wird.
    Wenn man Bänder vor Störungen schützen will, also zB. die KW, dann könnte man auch auf gekaufte Geräte einschränken, also den Selbstbau in die Lizenz zulassen oder nicht.
    Mir auf jeden Fall, fehlt zZ die Motivation vollkommen, dabei bin ich Elektroniker und habe es mit vielen Themen ehr leicht.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад +2

      Tja, aktuell sind die Hürdern in Deutschland halt noch recht hoch. Selbst für die Klasse E müssen über 100 Fragen beantwortet werden, vier mal so viele, wie für die Einsteigerklasse in UK.
      Nicht nachvollziehen kann ich deinen Vorwurf der Zensur. In Deutschland gibt es eigentlich keine Einschränkungen, solange die Aussendung nicht gegen geltendes Recht verstößt und solange die Aussendung nicht verschlüsselt ist. Man kann durchaus auch andere Dinge wie etwa die Fußballergebnisse oder die Coronapolitik der Bundesregierung mit seinem Gegenüber besprechen.
      Eine Reduktion der Fragen halte ich auch für notwendig, zumindest für eine absolute Einsteigerklasse und zumindest ein klein wenig für eine mittlere Lizenzklasse.

    • @patrickegal8060
      @patrickegal8060 2 года назад +2

      Das ist bei den Sportschützen und Waffensammlern genau das gleiche. Auflagen ohne Ende für alles ne Prüfung und Überprüfung. Kosten ohne Ende. Um am Ende eigentlich fast nix damit zu dürfen. Das stirbt genau so wie der Funk. Mit 30 ist man bei den Schützen schon jung und bei den Sammlern kenne ich keinen unter 60. Das wird hier genau so laufen. Bin auch am überlegen ne Lizenz zum Funken zu machen. Aber ich glaub das ist den Aufwand nicht wert.

  • @dergutejunge1552
    @dergutejunge1552 2 года назад

    Tolles Video, ich mache seit 1976 CB Funk, bis heute. Habe überlegt eine Amateurfunklizenz zu machen. Habe leider ein Handicap, daher meine Frage ob man eine Lizens auch online erwerben kann?

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  2 года назад

      Diese Möglichkeit besteht leider immer noch nicht. Ich hatte gehofft, dass man wenigstens in der Pandemie eine Onlineprüfung anbieten würde, so wie das etwa die Italiener oder die Amerikaner angeboten haben, aber dies war nicht so. Offenbar haben unsere Behörden eine so schlecht EDV, dass soetwas nicht so einfach möglich ist.

  • @DL1NFI
    @DL1NFI 3 года назад

    Ich glaube, das größte Problem ist, das viele das Hobby garnicht kennen. Früher hat fast an jeder Ecke CB Funkgeräte zum kaufen gegeben. Also haben schon viele Leute irgendwie Berührungspunkte mit der Funkerei gehabt. Was total gut ist, wenn es in einer Schule eine Clubstation gibt, wo die Schüler einen einfachen Zugang zur Funkerei kriegen. 73

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Ich teile deine Ansicht nicht. Zum einen gab es damals auch nicht an jeder Ecke CB Funkgeräte und zum anderen gibt es auch heute noch Funkgeräte etwa im Mediamarkt oder auch bei Amazon zu kaufen. Der wesentliche Unterschied zwischen damals und heute ist, dass es damals kein anderes Technikhobby gab. Dann kamen ab Mitte der 1980er Jahre die Heimcomputer, Videokameras wurden erschwinglich, Netzwerke wie Fido und später das Internet entstanden, die Mobiltelefone vielseitiger und es gab die ersten PDAs wie den Palm. Aktuell sind es Sachen wie 3D Drucker, Drohnen oder die Makerszene, die junge, technikaffine Menschen interessieren.
      Kurz, die Konkurrenz ist einfach viel größer geworden und es wird nicht reichen einfach nur für mehr Öffentlichkeit zu sorgen, auch wenn alle das immer gebetsmühlenartig predigen.

    • @DL1NFI
      @DL1NFI 3 года назад

      @@Funkwelle Früher war der CB Funk das was halt heute Facebook, WhatsApp und so ist. Das stimmt schon, heute hat die Jugend eine sehr breite Palette an Möglichkeiten. Früher gab es in vielen Großbetrieben Clubstation, aber die werden leider immer weniger.

  • @ulrich5910
    @ulrich5910 3 года назад

    Das Ganze ist ein Hobby. Wer mich nervt, dem gehe ich aus dem Weg und wechsle die QRG. Also mach es leicht, damit mal neue Leute zu hören sind, die Relais hier schweigen die meiste Zeit. Echt traurig. Auf der KW ist genügend Platz und wenn Contest ist, vergebe ich Punkte und die "Profis" freuen sich.
    Ich wäre für eine Klasse K, freue mich, wenn ich dann mit meiner Klasse E aufgewertet werde.
    Lediglich die Frage der CEPT Harmonisierung bleibt jetzt noch zu besprechen. Was darf ich dann in anderen Ländern mit meiner Klasse E?
    Vielen Dank für das Video, ich finde es sehr gut, wenn ein Thema sachlich präsentiert wird und dazu auch recherchiert wurde. Spätestens seit ReZo gehört sich das im Netz ja so.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Danke für deinen Kommentar. Seitens der CEPT wird alles so bleiben wie es jetzt ist, denn die CEPT hat im Grunde bereits 3 Klassen eingeplant, von denen aber nur 2 international harmonisiert werden:
      1. Die CEPT Amateur License, welche in Deutschland die Klasse A darstellt und mit der alle nationalen Rechte genutzt werden können.
      2. Die CEPT Novice License, die in Deutschland durch die Klasse E repräsentiert wird und mit der in anderen Ländern eingeschränkt gearbeitet werden kann.
      3. Die CEPT Entry Level License, welche in Deutschland noch fehlt und mit der nicht in anderen Ländern gefunkt werden darf.
      Eine internationale Aufwertung der Novice License ist also nicht eingeplant. Ebensowenig wie eine internationale Harmonisierung der Einsteigerklasse.

  • @achimblank9430
    @achimblank9430 2 года назад

    Vielen Dank für das Video. Ich frage mich nur was vor 1949 war?`Welche Amateurfunkklasse gab es davor?

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  2 года назад +2

      Das kann ich dir nur ganz grob sagen.
      Von 1945-1949 hatten die alliierten Besatzungsmächte jeglichen Funk untersagt und alle Geräte wurden beschlagnahmt. Dies führte zu Protesten wie der etwas bekannteren Backstein Aktion. Aufgrund des Drucks ließ man ab 1947 zumindest kleinere, lokalere Clubs zu und beschloss letztlich 1949 noch vor der Gründung der BRD das erste Amateurfunkgesetz.
      In der Zeit von 1939-1945 war der private Amateurfunk zunächst komplett verboten und Funkstationen wurden als kriegswichtige Güter beschlagnahmt. Ab 1942 merkte man dann allerdings, dass private Amateurfunkstationen das Image Deutschlands aufpolieren konnten und so wurde eine sog. Kriegsfunklizenz vergeben, die aber nur sehr wenige OMs überhaupt bekamen.
      Zwischen 1933 und 1939 gab es in Deutschland eine Lizenzklasse für private Funkstationen. Allerdings war diese an eine ganze Reihe von Bedingungen geknüpft. So etwa musste man Mitglied im gleichgeschalteten DASD sein, Juden durften kein Mitglied werden und alle Funkamateure wurden überwacht.
      Von 1927 bis 1933 gab es in Deutschland nur Clublizenzen, aber so gut wie keine Einzellizenzen. 1927 war die erste Weltfunkkonferenz, bei der man sich erstmal international auf Standards und Frequenzen verständigte. Dies wurden 1928 mit dem ersten Fernmeldeanlagengesetz in der Weimarer Republik umgesetzt und Vereine konnten Clublizenzen erhalten.
      Vor 1927 gab es auch schon Lizenzen aber nur sehr, sehr vereinzelt und die große Masse funkte einfach wild mit selbstgebauten Geräten.

    • @achimblank9430
      @achimblank9430 2 года назад

      Hallo @@Funkwelle, vielen Dank für Deine doch recht ausführliche Antwort. Beim Lesen Deiner Zeilen konnte mich auch wieder an das Eine oder Andere wieder erinnern. Das schon sehr Interessant wie sich der Amateurfunk in Deutschland entwickelt hat. Insbesonere vor dem Hintergrund, dass es ja Funkamateure waren die z. B. die Ultrakurzwelle entdeckt haben. Ich selbst versuche auch in einem zweiten Anlauf die Lizenz für den Amateurfunk zu machen. Dir wünsche weiterhin viel Spaß und 73 sowie 55

  • @MarTin-qv8qf
    @MarTin-qv8qf 2 года назад

    Dein Beitrag hat mir sehr gut gefallen 👍 mich würde der Präfix interessieren was wäre da möglich bei Klasse K , der Rfz Block Y2-Y9 wäre irtressant oder DI. Ein Upgrade wie in der USA oder bei den Briten könnte man ja 1:1 auch in Germany machen ist halt nur die Frage will man das auch oder machen wir so weiter wie immer und leben damit das unser Hobby ,ein Hobby ist, ach ja die gibt's ja auch noch die Funkamateure , wenn ich jemanden erzähle was ich so als Hobby mache kommt meist die Frage macht das den noch jemand von den jüngeren ? Ich bin im OV der jüngste OM mit 49 Jahren und wir werden immer weniger bei der letzten Zählung waren wir 23 OM s . Ich bin seit 20 Jahren im OV nur zur Anmerkung. So bin mal gespannt auf das Pro und auch auf das Gejammer der jenigen die glauben das es der Untergang des Hobbys wäre , ich erinnere mich noch an die jenigen die meinten das die Klasse C der Untergang wären oder die Klasse 2 nun auf die Kw dürften oder die Klasse 3 die zur E wurde auf die Kw . Na ja ich hoffe ich war nicht zu deutlich aber um unser Hobby steht es nicht so gut wie es sollte. Das weitere ist der Darc Beitrag also die knappe 100 Euro das wäre auch mal so ein Thema darüber könntest du auch mal ein Video machen wie ist das in den anderen Nachbar Ländern schätze mal das du überrascht wärst. Gruss aus dem Süden von Thüringen vy 73 de Maddin ich finde deinen Kanal super

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  2 года назад

      Bei den Rufzeichen für eine Klasse K hätte Deutschland zur Not noch die alten Y Rufzeichen aus DDR Zeiten. Am sinnvollsten wäre aber sicherlich eine Vergabe der DP Rufzeichen, die eigentlich für exterritoriale Stationen gedacht sind. Hier sind aber nie mehr als 20 überhaupt vergeben und bei 3 Buchstaben im Suffix wären theoretisch rund 175.000 Rufzeichen möglich. Oder aber man gibt der Klasse K ebenfalls das Prefix DO, wo aktuell nur 8.000 Rufzeichen belegt sind. Oder aber man vergibt Rufzeichen im DN Block, wo aktuell nur 4.000 belegt sind. Im Bereich der Relaisfunkstellen (DB) sind aktuell nur rund 4.500 Rufzeichen vergeben. Oder man schaut einfach mal in welchem Block der Klasse A (DH, DJ, DK, etc.) die wenigsten Rufzeichen vergeben sind. Oder man vergibt im Block der Contestrufzeichen (DR). Oder oder oder...
      Zum Thema, wie es um unser Hobby steht, habe ich ja schon diverse Videos gemacht. Hier zum Beispiel:
      - ruclips.net/video/nUknPQCnLNE/видео.html
      - ruclips.net/video/VXLSSm7vUHI/видео.html
      - ruclips.net/video/5Su6YCECWIE/видео.html
      Was den Beitrag des DARC angeht, so werde ich darüber kein Video machen. Preisdiskussionen sind immer müßig. Für den einen sind 100 Euro viel Geld, für den anderen ist das Kleingeld. Der eine will vielleicht nur die Clubzeitschrift und 100 Euro sind ihm dafür zu viel. Ein anderer nutzt die Clubstation des OV, sendet hunderte QSL Karten via Büro raus, braucht die Antennenversicherung und liest auch die CQ DL. Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er für die gebotenen Leistungen die aufgerufene Summe zahlen möchte oder nicht.

  • @hannes894
    @hannes894 3 года назад

    schön währe es ja dein vorschlag. und so ein aufstig in den klassen hätte auch was. bin an cb funk dran mache mir aber es bei vielem selbst schwer.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Tja, warten wir mal ab, ob sich da etwas tut. Die grundsätzlichen Rahmenbedingungen müssten eigentlich in vielen Bereichen des Amateurfunks mal erneuert werden. Gerade in der Pandemie zeigt sich schmerzlich, wie rückständig das alles doch ist (Stichwort Online Prüfungen).

  • @christophkugel6051
    @christophkugel6051 3 года назад +2

    Moin zusammen. Tolles Video. Ich habe 2002 die kleine Lizenz gemacht, "eigentlich" nur aus Langeweile, habe damals wochenlang im "Weißen Haus" gelegen und später aufgestockt. Mein Sohn hat später als jüngster im DL die kleine Lizenz im Alter von 10 Jahren gemacht und wurde in der CQDL in einem Beitrag über den O04 erwähnt. Hat er nur gemacht um dem Alten zu zeigen das er das auch kann!
    Jetzt habe ich einige Bekannte die er Meinung sind, ihnen würde aus "beruflichen Gründen" (LKW Fahrer) der Zugang zum Amateurfunk auf 2 und 70 (Relais) eh zustehen, Alles ohne Prüfung im herkömmlichen Sinne, da sie ja schon Lehrgänge und Prüfungen genug hätten. Was ich aber als völligen Blödsinn sehe. So eine Art "Fernfahrerlizenz" um über die Relais arbeiten zu können? Reiner FM Betrieb, nur kommt da dann der Gesetzgeber ins Spiel, Hände am Steuer und kein Mikrofon in die Hand nehmen zu dürfen.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Das ist sicherlich ein schönes Beispiel, wie man als Vorbild auch die Jugend ins Boot holen kann. Allerdings sind sowas halt Einzelfälle und die helfen dem Amateurfunk insgesamt leider nicht, auch wenn die CQ DL jeden unter 18 Jahren einzeln feiert, der eine Prüfung geschafft hat. Was wir brauchen sind nicht 1 10-jähriger, der Klasse E schafft, wir brauchen hunderte 10-jährige, die Klasse K schaffen.
      Was den Fernfahrer angeht, so kann er ja CB-Funk nutzen. Der ist unter den Fernfahrern eigentlich immer noch verbreitet. Und hier gibt es auch schon einige Lösungen mit Bluetooth Headsets, damit man nicht die Hände vom Steuer nehmen muss. Und für die Zukunft kann hier vielleicht eine Klasse K auch den einfachen Einstieg in den Amateurfunk bieten.

  • @lidkekevin
    @lidkekevin 3 года назад +2

    Lieber Arthur,
    vielen Dank für das sehr tolle Video. Ich finde du hättest nicht so weit nach England schauen müssen. Unser direkter Nachbar Österreich arbeitet auch sehr erfolgreich mit 3 Lizenzklassen. Zudem finde ich das der Einstieg in 2/70 cm & 10m Kurzwelle für den Anfang Lust auf mehr machen sollte und nicht gleich die komplette Kurzwelle freigegeben werden soll.
    Das sind jedoch Details die diskutiert werden müssen. Fakt ist und so sehe ich es auch, das wir die K-Lizenz dringend brauchen. So bleiben wir Funkamateure schlagkräftig und der DARC hätte dadurch sicher auch keinen Nachteil, wenn sich Klasse K Newbies anmelden.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад +1

      Ja, da hast du recht. Danke an dieser Stelle nochmal für den Hinweis auf Österreich.
      Ich habe für meine Analysen Länder gewählt, von denen ich 1. viele Daten zur Verfügung hatte, die 2. von denen ich den Lizenzverlauf belegen konnte und die 3. im direkten Vergleich ähnlich groß waren sowie eine ähnliche Entwicklung durchlaufen hatten. So kam ich für den direkten Vergleich auf Deutschland, England und Spanien, sowie dann indirekt noch die USA.
      Österreich passte leider weder von der Größe her, noch habe ich hier ausreichend Daten. Man findet für Österreich immer nur eine Rufzeichenliste, aber nur wenig detaillierte Auswertungen selbiger.

  • @benediktfrenzel1942
    @benediktfrenzel1942 2 года назад

    Mit den Online Prüfungen kann man ja auch mit Pearson zusammen arbeiten

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  2 года назад

      Nein, das ist nicht möglich. Wer zum Beispiel in England eine Onlineprüfung ablegen möchte, der muss sich dabei mit der einer Webcam filmen. So kann der Prüfer jederzeit sehen, ob der Prüfling Hilfe bekommt.

  • @KopjeTee
    @KopjeTee 3 года назад +1

    Vielen Dank für Deinen Beitrag. Aber: Nein! Der Amateurfunkdienst braucht eine bessere Lobby und Unterstützung an Fach- und Hochschulen! Die Klasse E - wie Einsteigen ist bereits die Einsteigerklasse. Der Verfall der Qualifikationen, von Dir „Update“ genannt, ist sehr ärgerlich. Funkamateure werden heute nicht mehr unbedingt als Fachleute angesehen. Fachkompetenz ist für den Selbstbau sowie das Netz zwingend erforderlich. Eine unter dem Status Quo liegende Qualifikation würde das Niveau weiter senken. Daher brauchen wir m.E. KEINE K Lizenz sondern mehr Lobbyarbeit, Werbung und Kurse an allgemein bildenden Schulen, Fachschulen, Hochschulen und Volkshochschulen.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Nein, die Klasse E ist keine Einsteigerklasse. Sie war von Anfang an als CEPT NOVICE Lizenz konzipiert, sprich als mittlere der drei CEPT Klassen. Unterhalb der NOVICE Lizenz gibt es noch die ENTRY Lizenz, die keine länderübergreifende Nutzung erlaubt und die so angelegt werden soll, dass lokaler Funkverkehr möglich ist. Dies spiegelt sich auch in der Anzahl der Fragen sowohl für die Prüfung als auch das Lernen wider.
      Falsch ist ebenfalls, dass die Qualifikation sinken würde. Wie im Video ja aufgezeigt, hatte in Großbritannien die Einsteigerklasse auch einen positiven Einfluss auf die höheren Lizenzklassen. In UK gibt es heute wieder mehr Funkamateure mit der großen Lizenz (und einem nachweislich höheren Fachwissen) als noch vor 15 Jahren. In Deutschland dagegen sinkt der Wissensstand, da es immer weniger mit Klasse A gibt.
      Ob mehr Lobbyarbeit hilft, darüber ließe sich sicherlich streiten. Ich persönlich glaube das nicht. Seit 2002 ist die Zahl der Funkamateure in Deutschland von 80.000 auf 62.000 gefallen. Wenn wir in dieser Zeit ausreichend Lobbyarbeit geleistet haben, dann ist dies scheinbar nicht das eigentliche Problem. Und wenn wir in dieser Zeit zu wenig Lobbyarbeit geleistet haben, dann müssen wir realisieren, dass wir wohl einfach nicht mehr Lobbyarbeit leisten können.
      Meiner Meinung nach ist das Konzept "Mehr Funkamateure durch mehr Lobbyarbeit" gescheitert. Zum einen können wir mit einem überalterten Team einfach nicht mehr Lobbyarbeit leisten und zum anderen geht unsere Lobbyarbeit an der Lebenswirklichkeit vieler junger Leute vorbei. Diese haben viele Aktivitäten, Beruf, Familie, Freundeskreis, etc. und ihr Kernproblem ist die geringe Zeit versus den selbst für Klasse E hohen Aufwand. Es gibt viele, die das Hobby interessant finden, aber die einfach nicht die Zeit und ja, vielleicht auch nicht das Durchhaltevermögen haben, um ein halbes Jahr lang für Klasse E zu lernen.
      Daher auch mein Fazit im Video: Wir müssen uns nun entscheiden, ob wir uns öffnen wollen und Zugangshürden abbauen, auch wenn das bedeutet, dass Anfänger viele Fehler machen und es etwas dauert, bis sie auch höhere Lizenzklassen erobern. Oder ob wir das nicht machen wollen und lieber ein kleiner, elitärer Club bleiben, der dann halt in 20, 30 Jahren in der Bedeutungslosigkeit verschwindet.

    • @KopjeTee
      @KopjeTee 3 года назад +1

      @@Funkwelle Sarkassmus ON: «Vergleich mit der Führerscheinprüfung: Wir müssen uns entscheiden, ob wir die Prüfungsanforderungen für den Führerschein beibehalten mit der Gefahr, das wir bald alle zu Fuß gehen müssen (weil es ja zu schwer ist) oder und der Lebensrealität der jugendlichen Prüflinge durch die Herabsetzung der Anforderungen auf Ihr Zeitmanagement und Durchhaltevermögen herabzusetzten damit weiterhin viele Menschen Autofahren dürfen. Dies mit allen Konsequenzen für die Verkehrssicherheit und das Leben Dritter.» Sarkassmus OFF
      Wer viel dürfen will, muss auch viel können, insbesondere, wenn es um Tätigkeiten geht, die die Sicherheit Dritter Personen beeinträchtigen können. Schliesslich darf man mit der Mofa-Prüfbescheinigung nicht auf der Autobahn fahren. Aus gutem Grund. Dies ist sinngemäss auf alle Lebensbereiche, in denen es Prüfungen gibt anwendbar. Handwerk, Polizei, Patente usw.
      Die Klasse E ist die alte Klasse 3. Mit der Klasse 3 wurde eine neue Lizenzklasse geschaffen, in der nur grundlegende Kenntnisse in der Amateurfunkprüfung abgefragt wurden und mit der man mit nur 10W EIRP auf 2m und 70cm senden durfte. Zu diesem Zeitpunkt gab es weder eine Klasse E noch eine CEPT Novice License. Die Klasse 3 war von Anfang an als nicht länderübergreifende Einstiegsklasse unterhalb der beiden CEPT Klassen I und II konzipiert. Insofern ist die Behauptung falsch. Auf besonderen Wunsch der Klasse 3 Inhaber hat man die CEPT Novice (=Neuling) Klasse in Europa harmonisiert um diesen Funkamateuren einen Europaweiten Reiseverkehr mit Amateurfunk zu ermöglichen. Dies spiegelte sich auch in der Anzahl der Fragen sowohl für die Prüfung als auch für das Lernen wieder: Die Klasse 3 war besonders einfach zu erlernen, teilweise an einem Wochenende. In der Zwischenzeit wurden die Fragen erweitert um Betriebstechnik, Gesetzeskunde und Technik um den Kurzwellenzugang ergänzen, der ausdrücklich gewünscht wurde.
      Die Qualifikation ist über die Zeit sogar erheblich gefallen, da die Funkamateure der alten Klasse A (65% Mindestqualifikation in der Technik) der alten Klasse C (50% Mindestqualifikation in der Technik) in die höchste Klasse integriert wurden. Mit dem Kurzwellenzugang der Klasse 3 / E wurden nun Funkamateure zugelassen, die bei Einführung dieser Lizenzklasse nur minimale Grundkenntnisse nachweisen mussten.
      Wie ausgeführt ist jedoch die fachliche Qualifikation der Teilnehmer des Bastel- und Experimentalfunkdienstes zwingend erforderlich, da der Selbstbau und/oder die Änderung von elektrischen Geräten und Installationen essentielle Bestandteile des Amateurfunks darstellen. Gemäß DIN VDE ist dies Elektrofachkräften vorbehalten.
      Seit den späten 80er Jahren wird so gut wie keine Lobbyarbeit für den Amateurfunkdienst in Deutschland mehr geleistet, obwohl ein Spitzenpolitiker Rufzeicheninhaber ist. Das ist in den USA in Kanada anders. Mit deutlich sichtbarem Erfolg. Die Kritik am Greisenrat teile ich ausdrücklich seit Jahren. Von diesen Herrschaften ist nur Vereinsmeierei und ganz sicher keine Lobbyarbeit oder andere konstruktive Leistung zu erwarten.
      Daher mein Appell mehr Lobbyarbeit, Werbung und Kurse an allgemeinbildenden Schulen, Fachschulen, Hochschulen und Volkshochschulen anzubieten. Gerade dadurch ist ein entsprechender Kurs im Halbjahr z.B. im Rahmen eines Projektes oder einer AG gut umsetzbar und lässt sich hervorragend in die Lebenswirklichkeit junger Leute integrieren.
      Dadurch lässt sich der angedrohte kleine, elitärer Club vermeiden, der dann in 20, 30 Jahren in der Bedeutungslosigkeit verschwinden würde da stattdessen gut ausgebildeter Nachwuchs kompetent innovativ und international vernetzt den Amateurfunk weiter entwickeln kann.
      Das Fazit im Video kann m.E. so nicht stehen bleiben:
      Wer für ein technisches Hobby mit dem Anspruch technischer Kompetenz keine Zeit oder kein Durchhaltevermögen aufbringen möchte, ist sicherlich beim CB-Funk (Plug and Play) oder Briefmarkensammeln besser aufgehoben. Zugangshürden als Herausforderungen ansehen! Vor den Erfolg hat der Herrgott den Schweiss gesetzt, sagt der Volksmund. Das gilt auch sinngemäss für technisch anspruchsvolle Hobbys - nicht nur für den Amateurfunk. Daher ist eine neue Klasse K vollumfänglich abzulehnen.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад +1

      Der Vergleich mit dem Führerschein macht wenig Sinn, das hast du ja selbst schon gemerkt. Daher werde ich darauf nicht weiter eingehen.
      Richtig ist, dass die Klasse 3 früher die Einsteigerklasse war. Und da hört es dann leider auch schon auf, denn die Klasse 3 ist nicht die Klasse E. Es wurden lediglich alle Funkamateure aus dieser Klasse in die Klasse E übernommen. In der im Video gezeigten Grafik ist ja deutlich zu sehen, welche Änderungen damit einhergingen. Und wie gesagt, die Klasse E entspricht seit 2005 der CEPT NOVICE Lizenz und somit klar der mittleren Lizenzklasse. Darüber können wir nicht diskutieren, dies ist schlicht ein Fakt. 😊
      Ich stimme dir zu, dass für den Eigenbau von Funkgeräten eine Mindestqualifikation vorhanden sein sollte. Dies ist aber ja unabhängig von einer Einsteigerklasse. Man könnte eine solche Klasse ja auch ohne ein Recht auf Selbstbau etablieren oder den Selbstbau beschränken, etwa auf Antennen.
      Was die Lobbyarbeit angeht, so kann man zwar immer wieder danach rufen, aber das wird halt nichts bringen. Irgendwer muss diese Arbeit auch machen. Und wenn das nicht passiert oder in einem zu geringen Maße passiert, dann wird das nicht funktionieren. In den letzten 20 Jahren ist es auf jeden Fall nicht gelungen mit Lobbyarbeit den Rückgang zu verhindern. Ich bin daher sehr skeptisch, dass das überhaupt funktionieren kann, denn je weniger wir werden, umso weniger machen auch Lobbyarbeit. Wir werden sehen, wie es weitergeht.
      So oder so danke dir für den ausführlichen Kommentar. Wie ich im Video schon sagte liegt es an uns allen wie es weitergeht. Du bist nicht der einzige, der keine dritte Lizenzklasse haben möchte, der das Level hoch halten möchte und der glaubt das Ruder mit einer vermehrten Werbung für den Amateurfunk herumreißen zu können. Ich teile diese Ansicht nicht, aber ich respektiere deine Meinung und kann gut damit leben, dass wir unterschiedlicher Meinung sind.

  • @pipiaakotze
    @pipiaakotze 3 года назад

    Das unterstütze ich vollkommen, Arthur, also den Aspekt mit dem "Platzhirsch-Getue" auf einigen Bändern. Völlig unnötig. Wäre schön, wenn das bald geändert wird.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад +1

      Danke für deine Meinung. Ich denke, dass es dem Amateurfunk gut tun würde, wenn er wieder etwas bodenständiger wird. Viele, viele Jahre gab es in Deutschland ja auch eine absolute Einsteigerklasse und die Welt ist nicht untergegangen. 😁

  • @Rene_Langschmidt
    @Rene_Langschmidt 2 года назад

    Ich spiele schon seid den 90er mit dem Gedanken eine Lizenz zu machen. Was mich aber gar nicht daran interessiert, ist der Technik Teil. Ich finde, dass man es aber auch nicht zu einfach machen sollte. Aber wieso muss jemand der nur gerne Kontakte suchen möchte, sich mit der ganzen Technik auseinandersetzen? Man soll den richtigen Umgang bei einem Gespräch wissen.. das Rechtliche solle auch nicht zu kurz kommen.. aber wieso soll jemand etwas über den Hardwarebau wissen, wenn er das nie vorhat? Zwei Klassen würden in meinen Augen reichen. Eine darf nur abgenommen Geräte nutzen dürfen, aber sonst auch alles und überall machen können. Die zweite und große Klasse darf dann auch selber schrauben und verändern. Aber ich muss auch sagen, dass ich noch nie genau geschaut habe, was man in der großen Klasse alles darf und was nicht. Vielleicht stelle ich mir das aber auch zu einfach vor. Sollte mich doch vielleicht mal mit ein paar Funkern zusammen setzen. :)

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  2 года назад +1

      Zunächst einmal geht es bei der Technik nicht allein um den Selbstbau, sondern auch und vor allem darum, ein grundsätzliches Verständnis von Funktechnik zu entwickeln. Und dies ist in internationalen Verträgen wie etwa den Radio Regulations oder auch innerhalb der CEPT Harmonisierung vorgeschrieben. Im Gegenzug ist der Amateurfunk dann aber auch ein internationaler FunkDIENST. Er erhält so eine Vielzahl von Frequenzbändern zugesprochen und viele davon auch mit Primärstatus, sprich Funkamateure haben dort Vorfahrt und/oder das alleinige Nutzungsrecht.
      Ich kann verstehen, dass man das alles nicht wissen möchte, aber für eben jene Nutzer gibt es dann ja als Alternative den Jedermannfunk. Beim CB-Funk etwa kann man sich ein Funkgerät kaufen und einfach loslegen. Ohne Prüfung oder technisches Verständnis und dann mit Gleichgesinnten einfach nur quasseln. Dafür ist der CB-Funk dann aber nur eine FunkANWENDUNG, welche nur 1 Band zugesprochen bekommt, welches nicht international harmonisiert ist und bei dem man Störungen hinnehmen muss. Dazu sind Sendeleistungen und Modi eingeschränkt.

  • @matruepix
    @matruepix 3 года назад +2

    Hallo Arthur,
    Kompliment über Deine vielen Beiträge . Nicht nur die Technik betreffend sondern auch zu dem Umfeld in welchem diese dann Spaß und Befriedigung bringend eingesetzt werden soll. Mitgliederschwund ist ein Problem nicht nur bei den Funkamateuren , auch andere Vereine haben damit zu kämpfen junge Nachwuchskräfte zu begeistern und längerfristig zu binden.Wenn ich mir Videos von OV Aktivitäten anschaue - oft eine „alte Männerversammlung“ , welcher Junge will da mitmachen wenn die Möhren zu hoch hängen???
    Mit „Arroganz und Platzhirschgehabe“ sicherlich nicht und deshalb gehen Deine Gedanken m.E. In die richtige Richtung.
    Vielen Dank und Grüße Martin (matruepix)

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Danke dir für deine Anmerkungen Martin. Natürlich hast du recht, dass auch die Überalterung ein Problem ist. Und das natürlich nicht nur QRL, sondern auch auf den Bändern. Wenn man auf 80m oder auf so manchem Relais stundenlang Krankengeschichten hört, dann ist das für junge Menschen wenig attraktiv. Deswegen könnte es sicherlich helfen die Hürden etwas zu senken, um so auch mehr junge Menschen auf das Band zu holen. Wenn der Aufwand niedrig ist, dann werden die viel eher sagen "Ich probiere das jetzt einfach mal aus."

    • @matruepix
      @matruepix 3 года назад

      😳 Hallo Arthur,
      Ich beschäftige mich gerade mit der Vorbereitung auf die AFU Prüfung und hatte dein tolles Video zu den Prüfungen in meiner Playlist gespeichert, jetzt ist leider verschwunden , auch auf Deinem Kanal ist es nicht mehr zu finden ?!?!?! Kannst Du mir weiterhelfen? Vielen Dank und Grüße Martin ( matruepix)

  • @wolfgang7513
    @wolfgang7513 2 года назад

    Ganz hervorragend erklärt Arthur die aktuelle Lage. Bleibt zu hoffen, daß sich der DARC seiner völlig korrekten Argumentation öffnet und endlich die K-Klasse eingeführt wird. Mit Sicherheit würden sich viele ernsthafte CB Funker für diese Klasse begeistern lassen und eventuell später weiter aufsteigen. Für die Prüfung würde sich z.B. anbieten, auf die nervige auswendig Lernerei der Landeskenner zu verzichten.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  2 года назад

      Ich denke, dass es wichtig ist die Debatte mal zu versachlichen. Und da kann es hilfreich sein mal auf nüchterne Fakten zu schauen und auch einen Blick über den Tellerrand zu werfen. Eine Vereinfachung der Prüfung würde ich mir grundsätzlich über alle Bereiche wünschen. Das kann durchaus auch die Landekenner betreffen, die man meist sowieso erst richtig später in der Praxis verinnerlicht.
      Das Lernen aber empfand ich als relativ einfach, denn man muss im Grunde nur 27 Landeskenner wissen, um alle Prüfungsaufgaben dazu beantworten zu können. Dazu gibt es dieses Merkblatt von mir: www.funkwelle.com/download/itu-landeskenner-lerntafel

  • @t.n.6978
    @t.n.6978 3 года назад

    Sehr gut..

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Danke dir für dein Lob.

  • @dl4htk
    @dl4htk 2 года назад

    Und welchen Rufzeichenblock soll dann die Klasse K bekommen ?
    Es sind alle Präfixe vergeben, von DA bis DR.
    73 de Jörg DK4HTK

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  2 года назад +1

      Ich denke die Frage der Rufzeichen ist nun wirklich das kleinste Problem. Hier hätte Deutschland ja zur Not noch die alten Y Rufzeichen aus DDR Zeiten. Am sinnvollsten wäre aber sicherlich eine Vergabe der DP Rufzeichen, die eigentlich für exterritoriale Stationen gedacht sind. Hier sind aber nie mehr als 20 überhaupt vergeben und bei 3 Buchstaben im Suffix wären theoretisch rund 175.000 Rufzeichen möglich. Oder aber man gibt der Klasse K ebenfalls das Prefix DO, wo aktuell nur 8.000 Rufzeichen belegt sind. Oder aber man vergibt Rufzeichen im DN Block, wo aktuell nur 4.000 belegt sind. Im Bereich der Relaisfunkstellen (DB) sind aktuell nur rund 4.500 Rufzeichen vergeben. Oder man schaut einfach mal in welchem Block der Klasse A (DH, DJI, DK, etc.) die wenigsten Rufzeichen vergeben sind. Oder man vergibt im Block der Contestrufzeichen (DR). Oder oder oder...

    • @dl4htk
      @dl4htk 2 года назад

      @@Funkwelledanke für deine schnelle Antwort, so ähnlich habe ich gedacht, wobei ich der Meinung bin, das Y Rufzeichen dafür am besten geeignete wären, weil das nicht zu Verwechslung führen würde mit Rufzeichen aus anderen Blöcken, die bereits in Verwendung sind

  • @dirkeinnolf2284
    @dirkeinnolf2284 3 года назад

    Hallo Arthur, interessante Informationen zu dem Thema, wie sieht den z.Z. die alters Verteilung hier in Deutschland aus, das wäre mal interessant.
    Ich selbst habe keine Lizenz würde es aber begrüßen wenn die K-Klasse kommen würde und auch die Prüfung ablegen.
    Ich selbst bin durch Krisenvorsorge dran interessiert das Ihr Amateurfunker weiterhin im Notfall Hilfe leisten könntet, wenn die Mitgliederzahlen aber weiter schrumpfen sieht es in der Zukunft schlecht aus.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Danke für deinen Kommentar. Ich habe vor ein paar Wochen bereits den Amateurfunk als solches in Deutschland analysiert. Schau mal hier: ruclips.net/video/VXLSSm7vUHI/видео.html

    • @dirkeinnolf2284
      @dirkeinnolf2284 3 года назад

      @@Funkwelle Ja danke werde ich mir mal anschauen.

  • @PhantomWoIf
    @PhantomWoIf 2 года назад

    mal ne bl. frage, warum heißt es klasse k und nicht klasse f ? es gibt eine klasse e, nach e kommt f, daher. wenn es aber eine klasse e gibt und klasse k, müsste es auch die klassen dazwischen, also die klassen f, g, h, i und j geben. warum der sprung aber von e auf k, will man hier in zukunft vielleicht noch die klassen f, g, h, i & j einführen ?

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  2 года назад

      Kann es sein, dass du deine Argumentation nicht so richtig durchdacht hast? 😉 Es gibt ja auch die Klasse A und nach der kommt auch nicht B, sondern eben E. Und wenn du das Video geschaut hast, dann weißt du ja, dass es auch früher schon keine Kausalität zwischen den Buchstaben gab. So war C die unterste Lizenzklasse, dann kam A und die höchste war schließlich B.

  • @RFTFunkerAC
    @RFTFunkerAC 3 года назад +3

    Klasse K wäre die Rettung für das aussterbende Hobby und würde es attraktiver für junge Leute machen. Seien wir mal ehrlich, viele haben das Bild des Altherren Verein vor Augen, wenn man Amateurfunk erwähnt. Und die traurige Wahrheit ist nicht weit davon entfernt. Zumindest in meiner Region

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад +1

      Ja, das hast du völlig recht. Das Durchschnittsalter liegt aktuell so bei Mitte 60. Das bedeutet unterm Strich, dass die Hälfte der 62.000 Amateure in Deutschland über 65 Jahre alt ist. Und das bedeutet natürlich zwangsläufig, dass wir in den nächsten 15 Jahren rein statistisch 30.000 Funkamateure verlieren werden. Aktuell kommen rund 800 neue Funkamateure dazu, was den Verlust nicht mal annähernd kompensieren wird. Es besteht also Handlungsbedarf.

  • @kaiaussachsen
    @kaiaussachsen 3 года назад

    Ich bin der Meinung das es einer Grundlegenden Neustrukturierung im Deutschen Amateurfunk bedarf. Das Konzept von 3 Klassen wie in Großbritannien oder USA ist ja offensichtlich eine Bereicherung für den Amateurfunk. Der Fragenkatalog sollte auch mehr Schwerpunkt in Gesetzeskunde und Betrieb haben anstatt in Technik. Wer baut denn heut zu Tage noch selbst ein Funkgerät ?
    Für Selbstbauer kann man ja eine freiwillige Zusatzprüfung wie für CW anbieten die dann mehr und weiter in die Technik geht. Der Großteil will einfach Betrieb machen und die Bänder nutzen. Im Höchstfall mal eine Drahtantenne selbst bauen wenn man ein paar Euro´s sparen möchte...
    Onlineprüfung befürworte ich auch, gerade in der jetzigen Zeit.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад +1

      Ich denke auch, dass eine Öffnung langfristig eine Bereicherung für alle sein kann. Was das Thema Eigenbau angeht, so baut zwar kaum noch jemand ein komplettes Funkgerät selbst auf, aber es werden doch schon noch hier und da alte Geräte gepflegt oder repariert. Ganz darauf verzichten werden viele also nicht wollen. Aber hier gibt es sicher flexible Lösungen wie etwa Eigenbau nur für Klasse A & E, Klasse K nur Antennenbau. Oder eben wie von dir vorgeschlagen eine Zusatzprüfung.

  • @SurvivalMartinNRW
    @SurvivalMartinNRW 2 года назад

    Mir würde ne K Klasse reichen. Ich habe eh nur Handfunk Geräte. Muß erstmal gucken wie und wo ich lernen kann 😅

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  2 года назад +1

      Danke für dein Feedback zum Thema. Ich denke, dass es noch einige Jahre dauern wird, bis man eine solche Klasse etabliert. Bis dahin empfehle ich allen die Klasse E mit einem Online Lehrgang zu probieren: www.darc.de/einsteiger/amateurfunkausbildung/ausbildung-vor-ort/

  • @geistigehygiene2219
    @geistigehygiene2219 2 года назад

    Klasse N wurde soeben angekündigt. Ob Du das Thema durch Dein Video gepusht hast? Sehr schön! 73 de DD0GL

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  2 года назад

      Naja, ich habe mit meinen Videos zum Thema Lizenzklassen, Prüfungen und Entwicklung des Amateurfunks sicherlich das Thema in der öffentlichen Debatte gehalten, aber die Arbeit hin zu einer dritten Lizenzklasse, die haben doch andere gemacht. Aber es freut mich natürlich, dass endlich Bewegung in die Sache kommt.

  • @Frank_Brueggerhoff
    @Frank_Brueggerhoff 3 года назад

    Das Video und vor allem die Vorschläge bezüglich "Praxislehrgang" und "online-Lehrgänge" klingt für mich so als ob nicht mehr die BNetzA, sondern am besten gleich der DARC für die Durchführung der Prüfungen federführend sein sollte... natürlich mit anschließender Zwangsmitgliedschaft!?
    Man sollte sich immer vor Augen führen, dass es durchaus Leute gibt, die sich zwar für AFU interessieren, aber absolut kein Interesse an irgendwelchen Vereinstätigkeiten haben und/oder für die ein zwingender Praxislehrgang reine Schikane ist.
    Ich finde ich die Leistung für Klasse K zu gering. 10W würde bedeuten das man trotz Prüfung mit weniger Leistung unterwegs ist als ein CB-Funker und das z.B. auf 10m in einem Band das beinahe identische Bedingungen aufweist. 25W würde ich der Klasse schon spendieren.
    Als sinnvoll finde ich aber z.b. das Prinzip der USA mit den aufsteigenden Klassen.
    Ich bin als SWL häufiger aus Kurzwelle unterwegs, und was einem dort teilweise, nach der Modulation zu urteilen eindeutig älteren OMs der Klasse A geboten wird, spottet jeder Beschreibung - viel schlimmer kann die Betriebstechnik eines "Frischlings" auch nicht mehr sein.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Mir ist ehrlich nicht ganz klar, wo du einen Zwang zu einer DARC Mitgliedschaft aus meinem Video herausliest.
      Online Prüfungen werden zum Beispiel in Großbritannien ausschließlich von der Behörde durchgeführt. Lediglich vorab müssen die Interessenten einen praktischen Lehrgang von wenigen Stunden absolvieren. Dieser Lehrgang wird in der Regel von Mitglieder der RSGB gemacht. Allerdings besteht auch dort kein Zwang zu einer RSGB Mitgliedschaft und es gibt auch komplett unabhängige Gruppen, die den Praxislehrgang anbieten.
      In den USA werden die Prüfungen dagegen meist von der ARRL abgehalten. Das funktioniert dort schon seit vielen Jahren sehr gut. Der große Vorteil ist, dass Prüfungen an viel mehr Orten abgehalten werden können, auch im Ausland. Aber auch hier gibt es keinen Zwang zu einer Mitgliedschaft in der ARRL.
      Was die Sendeleistungen angeht, so merkt man, dass du dich hier als SWL verständlicherweise nicht auskennst. In der Praxis sind 10W und 12W völlig identisch und eine Erhöhung auf 25W würde auch keinen großen Unterschied mehr bringen. Das sind weniger als 4dB und ungefähr eine halbe S-Klasse.
      Grundsätzlich gilt es bei einer Klasse K zum einen spürbar mehr zu bieten als im CB Funk und zum anderen einen spürbaren Anreiz für einen weiteren Aufstieg innerhalb der Klassen zu haben. Hierfür gibt es wie von mir vorgeschlagen die Möglichkeit mehr Bänder und mehr Modi anzubieten. Natürlich kann man es auch anders herum machen und spürbar mehr Leistung bieten, was aber einen Einschnitt bei den Bändern und Modi bedeuten würde. So wird es ja in den USA gemacht. Hohe Sendeleistung, dafür aber faktisch nur VHF sowie UHF und keine Kurzwelle.

  • @Platinium-ye1vz
    @Platinium-ye1vz 3 года назад

    Sehr gut, weiter so.😊👍

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад +1

      Danke dir für dein Lob. Bitte empfehle das Video weiter.

    • @Platinium-ye1vz
      @Platinium-ye1vz 3 года назад

      @@Funkwelle
      Selbstverständlich.😊👍

  • @ograilways3814
    @ograilways3814 2 года назад

    Dieses Konzept halte ich für viel besser, als die aktuelle Novelle.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  2 года назад +1

      Ich denke auch, dass das aktuell vorgestellte Konzept für die Klasse N ein wenig zu dünn ist. 2m und 70cm kann man auch mit Freenet und PMR Funk abdecken und auch hier gibt es mittlerweile einige Repeater. Und 10W EIRP ist ebenfalls eher wenig. Durch die EIRP Begrenzung sind gute Antennen im Prinzip nutzlos, ganz im Gegensatz zum CB-Funk, wo man ohne Lizenz 12W PEP machen kann und so auch von den Antennen profitiert.

  • @pulponair
    @pulponair 3 года назад +7

    "Platzhirsch Arroganz" Genau so sieht das aus, denn was will man als Anfänger mit HF ohne 40 u. 20m?

    • @Jens_Heinich
      @Jens_Heinich 3 года назад

      Das ist aber ein uraltes Thema und ist so alt wie der Amateurfunk seit Anbeginn.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад +2

      Ich denke es ist ganz normal wenn man erst einmal instinktiv versucht das Erreichte für sich zu schützen. Das ging auch mir so und es hat mich dann wirklich erschrocken, als ich festgestellt habe, dass ich auch allzu leicht in solche Verhaltensmuster verfalle. Auch aus diesem Grund habe ich mich informiert und dieses Video online gestellt, damit auch andere in der Debatte um eine Klasse K vielleicht zur Sachlichkeit zurückkehren und sich mehr von Fakten als von Emotionen leiten lassen.

  • @funun1118
    @funun1118 2 года назад

    Ich frage mich schon länger, warum der E-Klasse viele Bänder vorenthalten werden? Das "Platzhirschdenken" ist komplett absurd und nützt niemandem. Würde es nicht einen großen Zuwachs an Funkamateuren geben, wenn auch für die E-Klasse alle Bänder freigegeben wären, z.B. mit stark eingeschränkter Sendeleistung von max. 75W (5W für 3cm) und dass man nur Technik kaufen, aber Funkgeräte nicht selber basteln darf (Antennen schon!)? Dann bräuchte es keine 3. Klasse (unattraktiv wegen Bandeinschränkung und 10W; schon CB kann auf SSB 12W!!!) und das könnte der QRP-Szene deutlichen Aufschwung bescheren. Es ist doch eine feine Kunst, technisch alle Komponenten gut aufeinander abzustimmen, um mit wenig Leistung weit zu kommen?!! Ich finde, da sollte der DARC aktiv drauf hin arbeiten!
    Könnte mir zusätzlich auch vorstellen, dass man mit der E zwar die Bänder von 12m bis 40m dazu bekommt ( z.B. mit besagten 75W max), aber 160m den "großen" vorbehalten bleibt, weil die meist auch eher die Möglichkeiten haben, eine passende Antenne zu betreiben. Ansonsten könnte man für die E in einer Reform auch die Anzahl der Fragen reduzieren und auch den Fragenkatalog. Es gibt viel Kompromisspotential, aber es sollte sich dringend etwas tun, denn sonst könnte die Politik wirklich irgendwann Bänder wegnehmen, weil zu wenige Nutzer!!

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  2 года назад

      Zunächst danke für deine Meinung. Ich denke jedoch nicht, dass dein Vorschlag funktionieren wird. Würde man der Klasse E einerseits mehr Bänder zugestehen und andererseits die Prüfung etwas erleichtern, so wären die Folgen vermutlich konträr zu dem, was man eigentlich möchte. Das Ziel sollte es ja im Idealfall sein, dass man einerseits mehr Leute in den Amateurfunk zieht und andererseits dennoch ein hohes Qualitätsniveau hält. Mit deinem Vorschlag würde aber der Anreiz auf Klasse A aufzusteigen gesenkt und die Einstiegshürde nicht ausreichend gesenkt. Auch wird es große Wellen schlagen, wenn man nun der Klasse E wieder das Eigenbaupotential entzieht. Da ist der Widerstand und die Ablehnung vorprogrammiert.

  • @RackwitzG
    @RackwitzG 3 года назад

    Ich lerne seit einigen Wochen CW, denn nur das interessiert mich am Amateurfunk. Beim betrachten der Bandauswahl für Kl. E war ich jedoch enttäuscht, denn CW findet am meisten auf 40m und 20m statt. Ich habe nur eine höher gelegene Stadtwohnung mit Balkon und kann keine großen Antennen aufbauen. Wenn, dann müsste sie auf- und wieder abbaubar sein.
    Die E Prüfung finde ich als Nichtelektroniker schon nicht einfach, aber machbar. Ein bisschen schrecken mich noch die Einstiegskosten der Geräte ab.
    Wenn die Prüfung weniger umfangreich (einfacher) wäre, dann würde das mir und insgesamt dem Amateurfunk helfen. Um korrekt zu funken muss ich nicht die Kenntnisse eines Nachrichtentechnikers haben. So wie der Zeitgeist weht, wird sich eine elitäre Gruppe wie die A Amateure nicht lange halten. Schließlich ist "Teilhabe" das Wort unserer Zeit. Jeder soll zu allem einfachen, barrierefreien Zugang haben. Ich lerne erstmal für E und vielleicht tut sich was bis ich zur Prüfung kann. Vielleicht legt die EU eine Vereinfachung der Prüfung bzw. des Zugangs fest.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Naja, wenn du keine großen Antennen aufbauen kannst, dann ist eigentlich auch 40m und 20m nichts für dich. Bei 20m hat ein einfacher Dipol 10 Meter Spannweite und das wird auf dem Balkon dann schon schwierig. Insofern sind das 15m und das 10m Band der Klasse E eigentlich schon gar nicht so schlecht. Aktuell ist der Sonnenzyklus noch nicht so gut, aber das wird sich in den nächsten 2, 3 Jahren ändern. Und dann kannst du dort sehr schöne Verbindungen machen.
      Was die Geräte angeht, so kannst du jederzeit gebraucht für um die 500 Euro sehr gute, ältere Geräte kaufen. Außerdem steht mit dem Xiegu G90 auch ein SDR Transceiver mit 20W neu zu diesem Preis zur Verfügung.
      Grundsätzlich würde auch ich eine weitere, einfachere Klasse begrüßen. Auf die EU darf man hier aber nicht hoffen. Die genauen Klassen und Zugangsprüfungen legen immer die Regulierungsbehörden der Länder selbst fest. Im Rahmen der CEPT wird dann harmonisiert, sprich man einigt sich europaweit darauf, welche Prüfung aus Land A gleichwertig ist mit einer anderen Prüfung aus Land B. Die CEPT gibt dabei zwar Klassen vor, regelt aber nicht wie der Zugang ausgestaltet sein muss. Und international regelt die IARU dann noch, dass es immer eine Prüfung geben muss, bevor es Zugang zum Amateurfunk gibt.

    • @RackwitzG
      @RackwitzG 3 года назад

      @@Funkwelle Wegen der Antenne hadere ich noch mit dem Einstieg. Ich denke an eine MagLoop oder HF-P1 oder sowas. Nur QRP unterwegs mit mobiler Antenne würde ich wahrscheinlich nicht lange machen. Aber, ich werde durch das Lernen nicht dümmer und man lernt ja viel über Elektronik, so dass ich wohl erstmal dranbleibe und in CW flüssig zu werden halte ich eh für das Schwierigste. Das kann ich jederzeit gut üben.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад +1

      Die HF-P1 ist eine Antenne, die ein Radialnetz benötigt, sprich man braucht Fläche unter der Antenne. Für einen Balkon ist die daher eher nicht geeignet. Eine Magnetic Loop eignet sich da schon eher. Allerdings sind sind beides natürlich kleine Antennen und somit immer ein Kompromiss. Ich würde zu Anfang mal einen einfach Dipol für das 15m basteln. Der ist etwa 6,8m breit mit zwei Stücken Kupferlitze a 3,4m. Wenn du ihn als Inverted V Dipol aufhängst, dann wird er nochmal etwas kleiner.

    • @RackwitzG
      @RackwitzG 3 года назад

      @@Funkwelle Danke für den Tipp. Allgemein: Dein Kanal ist klasse. Ich habe abonniert.

  • @Michael.C.Duisburg
    @Michael.C.Duisburg 2 года назад

    ich habs versucht, wieder und wieder (das lernen) aber ich gebe einfach auf. ich will doch nur funken, ich will kein elektro- ingeneur werden und auch keine Funkgeräte bauen. es soll halt nicht sein.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  2 года назад

      Ich versteh was du meinst. Allerdings wird es den Amateurfunk niemals ohne grundlegende Kenntnisse der Elektro- und Hochfrequenztechnik geben. Internationale Verträge räumen dem Amateurfunk seit fast 100 Jahren eine Sonderstellung ein und diese Verträge verlangen eine schriftliche Prüfung über ein gewisses Spektrum an Kenntnissen.
      Wer für sich entscheidet, dass er nur funken möchte ohne in die technischen Hintergründe einzusteigen, dem steht ja mit dem Jedermannfunk ein breites Spektrum an Möglichkeiten offen. Hier in Deutschland bietet etwa der CB-Funk Zugriff auf 80 Kanäle im 11m Band, und dies in drei verschiedenen Modulationsarten und mit bis zu 12W PEP. Dazu stehen mit Freenet und PMR auch einige Frequenzen im 2m bzw. 70cm Band bereit, auf denen es sogar einige Repeater gibt.
      Und wenn du dennoch eher die vielen Möglichkeiten des Amateurfunks nutzen möchtest, dann würde ich dir raten es mit einem Lehrgang zu versuchen. Diese werden heute auch vermehrt online angeboten, so dass man deutschlandweit daran teilnehmen kann. Gerade jetzt im September, Oktober und November starten viele Lehrgänge. Weitere Infos zum Lernen findest du hier: ruclips.net/video/D8PTfnmQhIU/видео.html

  • @ChristianKoehler77
    @ChristianKoehler77 2 года назад

    Ich fände eine K Lizenz absolut wichtig und sinnvoll, aber einem Punkt stimme ich nicht zu:
    Ein Kurs bei einem Verein sollte nicht Voraussetzung sein.
    Ich bin 44, bereite mich gerade auf die Lizenz vor (direkt A, da sehr technisch interessiert) und finde den DARC als Aussenstehender absolut abschreckend. Die Webseite wirkt wie aus den 90ern, in Diskussionen finde ich viel Rechthaberei und Überheblichkeit, schon ein DO Rufzeichen scheint ein persönlicher Makel zu sein. Man liest viele Geschichten "damals vom Krieg", beim Anblick vieler Fotos fühlt man sich ohne Rentenbescheid fehl am Platze und über die CQDL hast du selbst schon genug gesagt. Ich will gar nicht wissen, wie sich das mit 15 oder 25 anfühlt - besonders auch für junge Frauen.
    Für Jugendliche wäre ein Wochenende in einer anderen Stadt auch nicht einfach und die Kosten wären ein Problem. Für junge Eltern kann es Probleme mit Kinderbetreuung, für Berufstätige mit Arbeitszeiten bedeuten. Es würde den Zugang erschweren und das wäre in Verbindung mit einer Online Prüfung ziemlich wiedersinnig. Ein solcher Pflichtkurs würde wohl viele Neuzugänge verhindern.
    Natürlich wären mehr Angebote vor Ort wichtig (Schulen, Jugendorganisationen, VHS,...) wichtig, aber als zwingende Bedingung sehe ich es nicht. Auch mehr online Hilfestellung fände ich gut. '
    Es ist wohl auch nicht nötig, man kann sich nach der Prüfung ein billiges China Handgerät kaufen für erste Erfahrungen. Es gibt genug Videos, wie man das benutzt. Die "Funkersprache" kann man auch schon vorher mit Freunden üben mit PMR Geräten und erfundenen Rufzeichen.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  2 года назад

      Das Prinzip, dass man erst eine praktische Einführung erhalten muss, bevor man sich zur Prüfung anmelden kann, kommt ja aus England. Es ist zweifelsohne eine interessante Idee, die für alle Beteiligten gewisse Vorteile bietet. Und andere Länder gehen hier noch weiter. So ist etwa in den USA eine Prüfung auch ohne Behörde möglich. Man muss hier nicht zwingend den DARC als Ansprechpartner sehen. Es wäre durchaus auch möglich, dass dies private Initiativen wie "US AFU Lizenz" oder bestehende Unternehmen wie "Funken lernen" übernehmen. Auch gäbe es keine Pflicht in den Verein einzutreten, nur weil man eine Art Praxisführerschein macht.
      Schlicht falsch ist deine Annahme, dass ein solches Praxisseminar Beitritte verhindern würde. Wie man sehr gut am Beispiel England sieht, bei denen die Zahlen im Gegensatz zu uns stetig steigen, ist das nicht der Fall.
      Und ich teile auch nicht deine Ansicht, man könne sich die Praxis mal eben selber beibringen mit ein paar Online Videos oder PMR Funkgeräten. Ich kann verstehen, dass man als Außenstehender glaubt, dass Funk gleich Funk ist, aber es liegen faktisch Welten zwischen dem Amateurfunk und PMR Funkgeräten. Selbst wenn man seine Lizenz bestanden hat, wird es viele Jahre dauern bis man wirklich alles verstanden hat und eine gute Betriebspraxis beherrscht. Im Gegenteil wette ich mir dir, dass ich mit einem kommenden Video selbst erfahrene OM, die jahrzehntelang dabei sind, noch überraschen kann.

    • @ChristianKoehler77
      @ChristianKoehler77 2 года назад

      @@Funkwelle Zu UK würde ich fragen, wie gut verfügbar entsprechende Kurse dort sind.
      Ich wollte (zusammen mit einer Freundin) an einem Kurs teilnehmen. In Berlin findet man einen Kurs an der Technischen Universität,. der sich (zumindest primär) nur an Mitglieder der Universität richtet.
      Der Chaos Computerclub und der DARC haben ein gemeinsames Angebot, laut Webseite war der letzte Kurs allerdings 2020 (und fand nur per Video statt). CCC und Hackerspaces sind auch eine sehr spezielle 'Szene' und nicht für jeden.
      Ein einzelner Funkamateur bietet ehrenamtlich Lehrgänge an (großer Respekt!), hat das allerdings eingestellt (wegen Corona) und noch nicht wieder aufgenommen. Bei einer Einzelperson verzichte ich auf auf Nachfragen.
      Deshalb habe ich es auf eigene Faust in Angriff genommen. Es scheint mit Kursen- sogar in der Hauptstadt- nicht so einfach zu sein.
      Wenn es in UK keinen abhält, muss das Angebot deutlich größer sein. Ist das so?
      Und Prüfungen vor Ort (statt bei der Bundesnetzagentur) wären natürlich gut. Wenn es in einer Schule eine Afu AG gibt, kann der Lehrer auch die Prüfung abnehmen. Die machen jede Woche Klassenarbeiten und können aufpassen, dass keiner schummelt.

  • @Peter_Goge
    @Peter_Goge 3 года назад +3

    Klasse K :2KW PEP und nur eine Frequenz ! : 3.666,00 MHz…… als Prüfungsfrage : Wer ist für Funkamateure zuständig ? Baofeng, TÜV, Bundespost, oder RegTp? 😵‍💫😵‍💫😵‍💫

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад +3

      Wenn du nicht in der Lage oder willens bist, dich sachlich zum Thema zu äußern, dann macht eine Wortmeldung leider wenig Sinn. Besprechen können wir so einen Quatsch natürlich nicht.

  • @PhantomWoIf
    @PhantomWoIf 2 года назад

    ich wär für eine neue einsteigerklasse die nur morsetelegraphie darf, weil cw sehr wichtig für den amateurfunk ist und leute die morsetelegraphie lesen können, intelligent sind, wertvoll für den erhalt des amateurfunks. man könnte die cw klasse auf bestimmte bänder und leistungsmaxima begrenzen. ich denke besser eine solche neue reine cw klasse nur für telegraphisten, als gar keine neue einsteigerklasse, um nicht die chance zu verpassen so wertvolle leute wie telegraphisten für den amateurfunk zu gewinnen.

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  2 года назад

      Sicherlich könnte man eine Klasse etablieren, bei der nur Morsetelegraphie erlaubt wäre. Das wäre aber einerseits sicherlich zu unattraktiv, denn selbst in den USA können Einsteiger ja zumindest auf den hohen Bänder alle Modi machen. Andererseits wäre es auch inkonsequent, denn nicht umsonst hat man ja 2003 europaweit die CW Pflichtprüfung abgeschafft.
      Der Grund dafür war schon damals, dass CW eben längst nicht mehr so wichtig war für den Amateurfunk wie früher. Und damals hatte CW noch einen Anteil von 45% an allen Funkverbindungen. Die Phonie lag ebenfalls bei 45% und 10% waren Modie wie RTTY. Seit dem hat CW weiter an Bedeutung verloren. CW lag 2020 nur noch bei 23% und Phonie ist auf 15% runter. 62% machen heute andere Modi aus, allen voran FT8/4 mit rund 50% aller Verbindungen weltweit.
      Ich kann verstehen, dass man CW als wichtiges Kulturgut ansieht und dass man diese Betriebsart deswegen fördern möchte. Aber es in eine Lizenzklasse zu etablieren halte ich für wenig sinnvoll, denn eine Einsteigerklasse soll ja am Ende Leute in den Amateurfunk ziehen und dies geht nur, wenn der Einstieg einfach ist. Wenn man nun statt 6 Wochen für E zu lernen 6 Monate für CW lernen muss, dann wird man damit keinen hinter dem Ofen hervorlocken.

  • @1957Siegfried
    @1957Siegfried 3 года назад

    Ich habe 1975 die C-Lizenz gemacht. Die Prüfung war für alle Klassen gleich und es mußten 75% erreicht werden. Beim ersten Anlauf habe ich die Technik um 2 Punkte versiebt. Da gab es kein MC, sondern eine Zeichnung einer Röhrenendstufe, die zu Selbstschwingung neigte. Wie stellt man das ab. Ich wußte es nicht. Ansonsten gab es eine gute Faustformel zu den Fragen: Der Funkamateur darf nix!

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  3 года назад

      Hm, offensichtlich gibt es da gegenteilige Äußerungen. Mehrfach habe ich gehört, dass bei der Klasse C eine größere Fehlertoleranz erlaubt war. Das erscheint mir auch sinnvoll, denn wenn die gleichen Anforderungen gehabt hätten, dann hätte allein die CW Prüfung über die Lizenzklasse entschieden. Ich denke wir werden hier noch mehr Meinungen hören müssen.

    • @oswaldkreutzberg5521
      @oswaldkreutzberg5521 3 года назад

      @@Funkwelle Müsste man für 1975 zeitlich noch etwas recherchieren, 1987 galt für die Erreichung der C-Lis 50% in der Technik und je 65% in Betriebstechnik und Gesetzeskunde (DV-AFuG Abschnitt 2), demnach war auch im Zweifelsfall bei nicht Erreichung auch eine mündliche Nachprüfung möglich (VwAnw. DV-AFuG Punkt 8.2)
      Bei o.g. Prüfungsfrage war die Zeichnung der Röhrenendstufe bereits vorgegeben und die betreffenden Bauteile waren vom Prüfling einzukreisen und kurz zu erläutern.

    • @1957Siegfried
      @1957Siegfried 3 года назад

      Ich bin mir nicht ganz sicher, aber meine Freundin hat 2 oder 3 Jahre später die Prüfung gemacht und da waren es nur noch 60%.

  • @faulkater8191
    @faulkater8191 2 года назад

    Also die Klasse E ist ja nun schon so einfach, dass selbst der absolute Techniklaie (mit Kenntnissen aus den Physikunterricht auf Realschulniveau) mit etwas Lernfleiß es schaffen kann. Und wer aus einem elektrotecnischen Beruf kommt, braucht nur die Teile Betrieb und Gesetzlichkeiten lernen. Aber diese Leute machen besser gleich die Klasse A.
    Aber mal einen anderen Vorschlag: Es könnte ja mal offiziell gemacht werden, was ein Teil der Funkamateure ohnehin schon macht: Funkamateuren wird (unter Einhaltung bestimmter Leistungs-, Bandbreiten- und Sendeartvorgaben erlaubt, mit ihren Geräten (auch Eigen- oder Umbau) am Jedermannfunk (CB, Freenet, LPD und PMR) teilzunehmen?

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  2 года назад

      Leider ist es schlicht falsch, dass die Klasse E einfach wäre. Im europäischen Vergleich hat Deutschland mit die schwerste Prüfung.
      Ebenfalls falsch ist, dass Funkamateure am Jedermannfunk teilnehmen würden. Zum einen ist dort weit weniger los und zum anderen hat man als Funkamateur auch wesentlich mehr Möglichkeiten auf den eigenen Frequenzen. Davon abgesehen wäre es aber auch kein Anreiz dort funken zu dürfen, denn das darf man ja sowieso schon mit den entsprechenden Geräten.

    • @faulkater8191
      @faulkater8191 2 года назад

      @@Funkwelle : Ich sage ja nicht, dass die Klasse E leicht ist. Aber ich empfinde sie leichter als z.B. die Führerscheinprüfung. Und wenn man sieht, was für Leute den Führerschein bestehen... Aber so leicht muss es ja gar nicht sein, denn Inhaber der deutschen Klasse E dürfen ja immerhin mit 100 Watt auf einigen Kurzwellenbändern senden. Und sie dürfen Amateurfunkgeräte selbst bauen, modifizieren oder auch andere (z.B. ausgemusterte kommerzielle oder militärische) Geräte für den Amateurfunk nutzen. Und da kann man schon etwas technischen Verstand voraussetzen. Das ist nicht in allen Ländern so. In der Schweiz und Östereich z.B. sind nur unmodifizierte kommerziell hergestellte Amateurfunkgeräte erlaubt.
      Also ich kenne so einige Funkamateure, die durchaus auf CB, Freenet und PMR anzutreffen sind. Nur, dass man diese Leute dort schlecht erkennt, denn sie benutzen dort nicht ihr Rufzeichen, sondern einen Funknamen (Skip). Das sind einerseits Funkamateure, die aus dem CB-Funk kommen, und da noch Funkfreunde haben. Anderseits sind die Funkamateure in manchen Gegenden doch ein recht "elitärer Haufen", die unter Amateufunk nur die Teilnahme an Contesten und das Sammeln von Bandpunkten verstehen, mit denen aber kein "Klönschnack" möglich ist (oder wenn, dann eher am OV-Abend, auf Skype oder Telegram, aber nicht auf 2m).

    • @Funkwelle
      @Funkwelle  2 года назад

      @@faulkater8191 Wie du persönlich die Prüfung wahrnimmst ist irrelevant, denn dies ist eine rein subjektive Sache. Objektiv betrachtet gehört die deutsche Prüfung zu den schwersten. Siehe mein Video zum Thema Amateurfunk in Europa.
      Darüber hinaus geht es hier um eine neue, nationale Einsteigerklasse. Wie man diese ausgestaltet und ob sie Geräte selber bauen darf, ist völlig offen.
      Natürlich gibt es Funkamateure, die auch andere Funkdienste nutzen. Aber dies dann eben auch mit den passenden Geräten. So oder so ist dies kein Anreiz für irgendwen, denn Jedermannfunk ist ja sowieso schon für Jedermann frei.

    • @faulkater8191
      @faulkater8191 2 года назад

      @@Funkwelle Ja, natürlich ist es subjektiv. Aber man kann ja darüber streiten, wie schwer eine Prüfung ist, und wie schwer sie sein soll, damit sie eben notweniges Wissen überprüft. Aber selsbt die höchste Klasse ist ja mit der Zeit immer leichter geworden. Früher gab es kein Muliple Joice und da gab es eine CW-Prüfung.
      Und wir Funkamateure sollten durchaus darüber diskutieren, wie hoch die Schwelle gelegt werden sollte, um einerseits Nachwuchs zu gewinnen, anderseits aber nicht eben mal jeden auf unsere Bänder zu lassen. Aber anders als du bin ich durchaus der Meinung, dass CB- und anderer Jedermann-Funk durchaus auch eine gewisse "Einstiegsklasse" darstellt. Und es gibt duchaus gewisse Überschneidungen. Z.B. sind mit dem Abebben des CB-Funks um die Jahrtausendwende viele der engagierten CB-Funker zum Amateurfunk gekommen. Und auch: Die Verbreitung von Amateurfunkgeräten unter Nicht-Funkamateuren ist erheblich größer als man denkt. Und viele Funkamateure benutzen wiederum Geräte, die sendeseitig weit über die Bandgrenzen freigeschaltet sind.
      Aber zurück zum Thema: Wie kann man, gerade junge Leute, für die Funkerei begeistern? In dem man sie nur mal zuhören lässt, dann eine (kostenpflichtige?) Schulung mit anschließend kostenpflichtiger Prüfung anbietet? Oder wenn man ihnen CB- oder PMR-Funkgeräte in die Hand drückt, sie funken lässt, und dann erst über Prüfungen redet?