Das im Film gezeigte Prüfgerät ist nicht für die Überprüfung aller ortsveränderlichen elektrischen Betriebsmittel geeignet. Mit dem gezeigten Gerät kann nur des Ersatzableitstrommessverfahren durchgeführt werden da das Gerät selbst über die Prüfsteckdose keine Spannung herausgeben kann. Geprüft werden können so, Verlängerungskabel und Steckdosenleisten sowie Geräte mit einem mechanischen Ein-und Ausschalter. IT-Geräte wie Computer, Monitore, Drucker sowie sämtliche Geräte die Spannung benötigen um "Einzuschalten" das heißt, die Verbindung zwischen Anschlussstecker und Gerät durchzuschalten. Mit dem im Film gezeigten Messgerät wird bei den zuvor beschriebenen Geräten lediglich bis zum "Schalter" gemessen, das heißt, es wird eigentlich nur die Zuleitung gemessen nicht das Gerät. Weiter kann mit dem gezeigten Messgerät kein Funktionstest durchgeführt werden bzw. kann dieser nicht dokumentiert werden. Weiter ist es nicht möglich eine Differenzstrommessung durchzuführen. Diese Messung wird beispielsweise bei IT-Geräten als Ersatz für die Isolationswiderstandmessung durchgeführt. Ich führe selbst Messeminar im Bereich DIN VDE 0701/0702 sowie DIN VDE 0105-100/ 0100-600 und DIN VDE 0113 durch, und bin immer wieder über das gefährliche Halbwissen viele "Elektrofachkräfte" verwundert. Elektrotechnische Leihen sollten nicht solche Vorträge halten - sorry, das ist meine persönliche Meinung! Weiter wird die Berührungsstrommessung nur an elektrisch leitfähigen Teilen durchgeführt die nicht mit dem Schutzleitersystem verbunden sind. Und das ist nur ein Punkt von gefährlichem (zumeist abgelesenem Halbwissen) das in dem Film vermittelt wird. Es würde mir als Elektromeister nicht im Traum einfallen einen Fachfilm über ein Hüftgelenktransplantation aufzunehmen - sorry, der Vergleich hinkt etwas. Aber so kommt der hier gezeigte Film bei mir an! Noch etwas! Keine Elektrofachkraft (übrigens gemäß TRBS 1203) kann und darf die sagen wie oft du deinen Monitor zu überprüfen hast. Ein Prüffrist kann nur mittels Gefährdungsbeurteilung ermittelt werden. Das schreibt die Betriebssicherheitsverordnung so vor. Die in der DGUV- V3 angegebene Prüffristen sind reine Empfehlungen und müssen durch eine Gefährdungsbeurteilung gemäß TRBS 1111 überprüft und bestätigt werden. Hierzu bitte mal in der Betriebssicherheitsverordnung §3 und besonders § 22. Hier steht nämlich dass das nicht erstellen einer Gefährdungsbeurteilung genau so "schlimm" ist wie das nicht Überprüfen von den Betriebsmitteln! Ich habe schon viel Quatsch zum Thema DGUV Vorschrift 3 gehört- aber das hier ist bis jetzt das "Beste"! Ich weiß nicht ob es bekannt ist, aber um weiteren Gerüchten vorzubeugen - die DGUV Vorschrift 3 ist nicht nur für ortsveränderliche elektrische Betriebsmittel zuständig sondern für ALLE elektrische ANLAGEN und Betriebsmittel. So werden beispielweise auch Stromaggregate, Großmaschinen, elektrische Tore, ortsfeste elektrische Anlage gemäß DGUV Vorschrift 3 überprüft aber jede Anlage entsprechende der für sie zuständigen DIN VDE oder DIN EN Norm.
Danke für Ihre ausführliche Einschätzung und auch die Zusammenfassung für alle als Kommentar! Ich beobachte immer wieder, dass die Vorschrift DGUV Vorschrift 3 völlig unbekannt ist, vor allem bei kleinen Unternehmen. Ich möchte versuchen, dem entgegen zu wirken, aus diesem Gedanken ist das Video entstanden. Dies einen Fachmann zu überlassen, kann ich immer dringend empfehlen. Für mich ist die Beauftragung eines Fachbetriebes mit dieser Aufgabe allerdings schon die Beauftragung einer Elektrofachkraft in die ich Vertrauen habe.
Das ist ein weiteres Beispiel dafür, dass, sobald man mehrere Arbeitnehmer beschäftigt, alle möglichen Geier über einen herfallen und verdienen wollen.
Die Behauptung der Unternehmer kann die Prüfung selbst durchführen ist so nicht richtig . Der Prüfende , muss auch dazu Befähigt sein . Sie Bedingungen hierfür : Er muss auf Grund seiner Ausbildung dazu befähigt sein , muss eine Prüferfahrung besitzen und muss sich auch regelmäßig weiterbilden ,und muss im Besitze der Aktuellen Regeln und Normen sein und diese auch kennen . Somit fallen schon einmal alle nicht VEFK für die Prüfung aus .Denn nur der Geschulte und Erfahrende Prüfer kann auch das geprüfte beurteilen und bewerten . Die auf vielen Prüfgeräten an gezeigte gut /schlecht Anzeige sollte man sich nicht verlassen . Die Prüfabstände werden von der BG empfohlen ,in der Regel ein Jahr . Der Prüfer kann aber auch nach seinem Ermessen den Prüfzyklus empfehlen. Verantwortlich ist und bleibt immer der Unternehmer . Auch wenn die Prüfung vielleicht nur eine kurze Zeit in Anspruch nimmt , aber nicht nur die reine prüf Zeit ist für die Kostenkalkulation bestimmend sondern auch die Kosten für die Prüfgeräte deren Instandhaltung , Verwaltung , und Weiterbildung und weiteren Faktoren abhängig . Und wer halt nur nach Kosten entscheidet ,muss damit Leben das eine Steckdosenleiste mit Überspannungsableiter bei der ISO Prüfung durch fällt . Ein klassischer Fall einer Fehlinterpretation der Messung . Aber da im Gewerbe laut den Regeln der Technik die so genannten Tisch Steckdosen unzulässig sind gehört sie deshalb ausgesondert .
"... oder 5 Minuten, länger dauert die Prüfung nicht". Ihrer Gleichung stimme ich zu, allerdings sind die 5 Minuten eher als maximale Zeit für ein Gerät zu sehen. Kabel und Mehrfachsteckdosen kann man sicher deutlich schneller prüfen.
@@JensBierkandtDigital Für ein Kabeltrommel benötigen Sie beispielsweise deutlich länger, denn jede Kabeltrommel muss für die Sichtprüfung abgerollt werden - viel Spaß bei 50m Kabeltrommeln!
Als erfahrener Prüfer und freier Dozent für eben VDE-Seminare nach DIN-VDE 0701-0702 resp. DGUV V.3-4, kann ich - aufgrund der Fehlerqutoe, die sich immer wieder zeigt - eine Verlängerung der Prüffrist nur selektiv empfehlen. Auch in Büros stellen wir immer wieder fehlerhafte z.Bsp. Kaltgeräteanschlußleitungen fest, bei denen der RPE oder die ISO NICHT erreicht werden. Der Sprecher ist nett, hat aber mit Sicherheit nahezu null Erfahrung wenn es um das Messen geht. Die Theorie beherrschen ist wichtig, sie in die Praxis umzusetzen nicht so einfach, da es zahlreich Sonderfälle gibt. Das merkt man hier sehr klar. Ich halte insgesamt sehr viel von dieser Vorschrift ! Selbst zuhause kommen ohne Prüfung keine Geräte ans Netz! www.hoening-it.de VG Alex
Das im Film gezeigte Prüfgerät ist nicht für die Überprüfung aller ortsveränderlichen elektrischen Betriebsmittel geeignet. Mit dem gezeigten Gerät kann nur des Ersatzableitstrommessverfahren durchgeführt werden da das Gerät selbst über die Prüfsteckdose keine Spannung herausgeben kann. Geprüft werden können so, Verlängerungskabel und Steckdosenleisten sowie Geräte mit einem mechanischen Ein-und Ausschalter. IT-Geräte wie Computer, Monitore, Drucker sowie sämtliche Geräte die Spannung benötigen um "Einzuschalten" das heißt, die Verbindung zwischen Anschlussstecker und Gerät durchzuschalten. Mit dem im Film gezeigten Messgerät wird bei den zuvor beschriebenen Geräten lediglich bis zum "Schalter" gemessen, das heißt, es wird eigentlich nur die Zuleitung gemessen nicht das Gerät. Weiter kann mit dem gezeigten Messgerät kein Funktionstest durchgeführt werden bzw. kann dieser nicht dokumentiert werden. Weiter ist es nicht möglich eine Differenzstrommessung durchzuführen. Diese Messung wird beispielsweise bei IT-Geräten als Ersatz für die Isolationswiderstandmessung durchgeführt. Ich führe selbst Messeminar im Bereich DIN VDE 0701/0702 sowie DIN VDE 0105-100/ 0100-600 und DIN VDE 0113 durch, und bin immer wieder über das gefährliche Halbwissen viele "Elektrofachkräfte" verwundert. Elektrotechnische Leihen sollten nicht solche Vorträge halten - sorry, das ist meine persönliche Meinung!
Weiter wird die Berührungsstrommessung nur an elektrisch leitfähigen Teilen durchgeführt die nicht mit dem Schutzleitersystem verbunden sind. Und das ist nur ein Punkt von gefährlichem (zumeist abgelesenem Halbwissen) das in dem Film vermittelt wird. Es würde mir als Elektromeister nicht im Traum einfallen einen Fachfilm über ein Hüftgelenktransplantation aufzunehmen - sorry, der Vergleich hinkt etwas. Aber so kommt der hier gezeigte Film bei mir an!
Noch etwas! Keine Elektrofachkraft (übrigens gemäß TRBS 1203) kann und darf die sagen wie oft du deinen Monitor zu überprüfen hast. Ein Prüffrist kann nur mittels Gefährdungsbeurteilung ermittelt werden. Das schreibt die Betriebssicherheitsverordnung so vor. Die in der DGUV- V3 angegebene Prüffristen sind reine Empfehlungen und müssen durch eine Gefährdungsbeurteilung gemäß TRBS 1111 überprüft und bestätigt werden. Hierzu bitte mal in der Betriebssicherheitsverordnung §3 und besonders § 22. Hier steht nämlich dass das nicht erstellen einer Gefährdungsbeurteilung genau so "schlimm" ist wie das nicht Überprüfen von den Betriebsmitteln!
Ich habe schon viel Quatsch zum Thema DGUV Vorschrift 3 gehört- aber das hier ist bis jetzt das "Beste"!
Ich weiß nicht ob es bekannt ist, aber um weiteren Gerüchten vorzubeugen - die DGUV Vorschrift 3 ist nicht nur für ortsveränderliche elektrische Betriebsmittel zuständig sondern für ALLE elektrische ANLAGEN und Betriebsmittel. So werden beispielweise auch Stromaggregate, Großmaschinen, elektrische Tore, ortsfeste elektrische Anlage gemäß DGUV Vorschrift 3 überprüft aber jede Anlage entsprechende der für sie zuständigen DIN VDE oder DIN EN Norm.
Danke für Ihre ausführliche Einschätzung und auch die Zusammenfassung für alle als Kommentar! Ich beobachte immer wieder, dass die Vorschrift DGUV Vorschrift 3 völlig unbekannt ist, vor allem bei kleinen Unternehmen. Ich möchte versuchen, dem entgegen zu wirken, aus diesem Gedanken ist das Video entstanden. Dies einen Fachmann zu überlassen, kann ich immer dringend empfehlen. Für mich ist die Beauftragung eines Fachbetriebes mit dieser Aufgabe allerdings schon die Beauftragung einer Elektrofachkraft in die ich Vertrauen habe.
Passt schon! ;-) Bei Fragen können Sie sich gerne an mich wenden! www.mensura24.de
Können Sie eine Video zum Thema " Prüfungen medizinische Geräte bzw. Pflegebetten machen ? Besonderheiten ,wichtige Deteils . Danke
Das ist ein weiteres Beispiel dafür, dass, sobald man mehrere Arbeitnehmer beschäftigt, alle möglichen Geier über einen herfallen und verdienen wollen.
Wer Stromspannung sagt muss sein Diplom abgeben gehen.
Die Behauptung der Unternehmer kann die Prüfung selbst durchführen ist so nicht richtig . Der Prüfende , muss auch dazu Befähigt sein . Sie Bedingungen hierfür : Er muss auf Grund seiner Ausbildung dazu befähigt sein , muss eine Prüferfahrung besitzen und muss sich auch regelmäßig weiterbilden ,und muss im Besitze der Aktuellen Regeln und Normen sein und diese auch kennen . Somit fallen schon einmal alle nicht VEFK für die Prüfung aus .Denn nur der Geschulte und Erfahrende Prüfer kann auch das geprüfte beurteilen und bewerten . Die auf vielen Prüfgeräten an gezeigte gut /schlecht Anzeige sollte man sich nicht verlassen . Die Prüfabstände werden von der BG empfohlen ,in der Regel ein Jahr . Der Prüfer kann aber auch nach seinem Ermessen den Prüfzyklus empfehlen. Verantwortlich ist und bleibt immer der Unternehmer . Auch wenn die Prüfung vielleicht nur eine kurze Zeit in Anspruch nimmt , aber nicht nur die reine prüf Zeit ist für die Kostenkalkulation bestimmend sondern auch die Kosten für die Prüfgeräte deren Instandhaltung , Verwaltung , und Weiterbildung und weiteren Faktoren abhängig . Und wer halt nur nach Kosten entscheidet ,muss damit Leben das eine Steckdosenleiste mit Überspannungsableiter bei der ISO Prüfung durch fällt . Ein klassischer Fall einer Fehlinterpretation der Messung . Aber da im Gewerbe laut den Regeln der Technik die so genannten Tisch Steckdosen unzulässig sind gehört sie deshalb ausgesondert .
Weit über 100 Prüfungen, er war einen Vormittag da, die Prüfung pro Gerät dauert 5 Minuten.
5x100 sind 500 Minuten, ein langer Vormittag. ????????
"... oder 5 Minuten, länger dauert die Prüfung nicht". Ihrer Gleichung stimme ich zu, allerdings sind die 5 Minuten eher als maximale Zeit für ein Gerät zu sehen. Kabel und Mehrfachsteckdosen kann man sicher deutlich schneller prüfen.
@@JensBierkandtDigital Wieso sollte die Messung von Kabel und Mehrfachsteckdosen deutlich schneller sein?
@@JensBierkandtDigital Für ein Kabeltrommel benötigen Sie beispielsweise deutlich länger, denn jede Kabeltrommel muss für die Sichtprüfung abgerollt werden - viel Spaß bei 50m Kabeltrommeln!
@@koni6950 Danke für den Hinweis!
@@koni6950 50m kabeltrommeln sind nicht zulässig ;)
Als erfahrener Prüfer und freier Dozent für eben VDE-Seminare nach DIN-VDE 0701-0702 resp. DGUV V.3-4, kann ich - aufgrund der Fehlerqutoe, die sich immer wieder zeigt - eine Verlängerung der Prüffrist nur selektiv empfehlen. Auch in Büros stellen wir immer wieder fehlerhafte z.Bsp. Kaltgeräteanschlußleitungen fest, bei denen der RPE oder die ISO NICHT erreicht werden. Der Sprecher ist nett, hat aber mit Sicherheit nahezu null Erfahrung wenn es um das Messen geht. Die Theorie beherrschen ist wichtig, sie in die Praxis umzusetzen nicht so einfach, da es zahlreich Sonderfälle gibt. Das merkt man hier sehr klar. Ich halte insgesamt sehr viel von dieser Vorschrift ! Selbst zuhause kommen ohne Prüfung keine Geräte ans Netz! www.hoening-it.de VG Alex