Kegeldrehen auf Bernardo Drehmaschine Profi 550LZ

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  • Опубликовано: 12 сен 2024
  • Das Video zeigt, wie mit einer konventionellen Drehmaschine Bernardo Profi 550 LZ ein Morsekegel MK2 für einen Bohrfutterdorn gedreht wird. Es wird erklärt, wie Kegel an einer Drehmaschine gedreht werden können und wie das Ausrichten des Obersupports für einen Morsekegel erfolgen kann.
    Zerspanung, Werkzeugmaschinen und mehr ..., Teil 9

Комментарии • 8

  • @Lairdandreas
    @Lairdandreas 2 года назад +3

    Hallo, ich sehe deine Videos echt gerne. Ohne Firlefanz, ruhig und sachlich. Werden solche Kegel eigentlich später noch gehärtet?
    Wie sieht das denn aus mit der Kühlung der Werkzeuge und des Materials und mit welchen Drehzahlen arbeitest du denn wann?
    Ich glaube Bernardo sollte dir einen Teil des bezahlten Geldes zurückgeben, für eine perfekte Ergänzung zur Bedienungsanleitung.
    Danke und viele Grüße.

    • @RalfKrenzke
      @RalfKrenzke  2 года назад +2

      Hallo Andreas,
      freut mich sehr, wenn Dir meine Videos gefallen!
      Zu Deinen Fragen:
      1.) Ja, Werkzeugkegel werden üblicherweise gehärtet (das habe ich aber in dem Beispiel aus meinem Video natürlich nicht gemacht).
      2.) Ob und wie man kühlen muss, hängt vom Werkstück (Material), dem Werkzeug und den Schnittparametern ab. Kann man also so pauschal nicht beantworten. Ich drehe und fräse fast immer trocken (Ausnahme: Reiben, Gewindeschneiden, Rändeln, …). Da ich mit Wendeschneidplatten arbeite, ist das auch kein Problem - im Gegenteil: Wendeschneidplatten sollte man entweder ausreichend kühlen (also nicht nur ab und zu was draufspritzen) oder trocken verwenden. Ein anderes Beispiel für Materialabhängigkeit: Grauguss braucht man m.E. nicht kühlen, da es durch den Graphitanteil eine gewisse Eigenschmierung hat. Ganz zu schweigen von der „Sauerei“ wenn man mit KSS (Kühlschmierstoff) arbeitet. Du siehst also: eine generelle Antwort gibt es auf die Frage nicht. Bei professioneller CNC-Fertigung geht es ohne KSS natürlich nicht - da werden aber auch ganz andere Schnittwerte gefahren und die Anforderungen an die Oberflächengüte übersteigen oft die Anforderungen eines „Hobbydrehers“.
      3.) Das gleiche gilt für Drehzahlen (eigentlich genauer: der Schnittgeschwindigkeit). Auch das hängt vom Material des Werkstückes und dem verwendeten Werkzeug ab. Es gibt viele Tabellen im Internet - die sind aber oft für professionelle CNC-Maschinen erstellt und für eine solche Hobbymaschine m.E. völlig unbrauchbar. Die dort genannten Werte erreichen diese kleinen Maschinen zum Teil überhaupt nicht (z.B. Drehzahlen beim Drehen von Alurundmaterial mit kleinen Durchmessern - die hohen Drehzahlen die in solchen Tabellen gefordert sind gibt meine Maschine überhaupt nicht her). Wenn ich was nachschlage, dann in einem 40 Jahre alten Tabellenbuch Metall - da passt das zumindest noch etwas besser. Letztendlich muss man sich aber ran tasten und probieren was die Maschine verkraftet und was nicht (wann fängt es an zu quietschen es, wann fängt es an zu rattern, wie ändert sich die Oberfläche bei anderer Schnittgeschwindigkeit etc...)
      Viele Grüße
      Ralf

    • @Lairdandreas
      @Lairdandreas 2 года назад

      @@RalfKrenzke Danke dir für die ausführliche Antwort. 🙏

  • @hdl4259
    @hdl4259 3 года назад +3

    Schön gezeigt. Ich würde jetzt aber den fertigen Kegel mit Tuschierpaste versehen und in der Pinole von Hand andrücken und drehen. Dann kann man genau erkennen, ob der Kegel auf der gesamten Fläche innen anliegt. Es sollten mindestens 80 % der Fläche tragen, dann hätte man ein gutes Ergebnis. Nur reindrücken und der passt, geht nicht. Der Kegel kann ja auf einer Stelle festsitzen, würden dann aber bei Benutzung womöglich in der Pinole kippen. Also immer mit Farbe die Tragfläche kontrollieren. Es ist aber auch möglich, dass der Winkel in der Pinole nicht stimmt, damit muss man mit solchen Günstigmaschinen halt leben, dann kannst Du Dein Werkzeug halt nur auf Deiner Maschine verwenden. Trotzdem alle Daumen hoch, ruhig und sachlich erklärt.

    • @RalfKrenzke
      @RalfKrenzke  3 года назад +1

      Vielen Dank für Deinen Kommentar - die Anmerkung zum Tragbild ist natürlich absolut richtig. Habe ich deshalb auch gleich zum Anlass genommen, ein neues Video als Ergänzung zu diesem zu drehen: ruclips.net/video/jntZXEAH6Zs/видео.html 😊

    • @hdl4259
      @hdl4259 3 года назад +2

      @@RalfKrenzke Schön, dass Du nicht als Kritik gesehen hast. Tuschieren und Abdrücke mit Blei oder Knete sind heute in unserer High Tech World immer noch ein wichtiger Bestandteil des Maschinenbaus. Mach weiter so, so ein Hobby macht echt viel Spaß.

  • @OidmoOnDrums
    @OidmoOnDrums 2 года назад

    Wie genau ist dein 3 Backenfutter und wie hast du deinen Reitstock eingestellt ??

    • @RalfKrenzke
      @RalfKrenzke  2 года назад +1

      Das Backenfutter ist das Standardfutter 125mm von Bernardo - also nicht das Präzisionsfutter, dass es auch gibt. Angaben von Bernardo zur Rundlaufgenauigkeit des Futters habe ich leider nicht. Aber das hängt ja auch vom Gesamtsystem ab. Also Rundlaufgenauigkeit der Spindel, des Futterflansches und des Futters selbst. Die Spindelnase hat eine Rundlaufgenauigkeit (gemessen in meinem folgenden Video ab Minute 12:10) von ca. 1/100 ebenso wie der Außendurchmesser des Futters: ruclips.net/video/TxLM6DNrIGA/видео.html. Den Reitstock habe ich mit einem Prüfdorn ausgerichtet - wie, ist in einem weiteren Video von mir zu sehen: ruclips.net/video/s9rl0JHQc8I/видео.html. So ist der Reitstock auch beim Kegeldrehen eingestellt.