Zum Glück gibt es diese Menschen, die den ganzen Unannehmlichkeiten des Künstler-Daseins trotzen, durchhalten und an ihren Träumen festhalten. Was wären wir für eine Gesellschaft ohne Kunst? Danke!
darum gehts nicht, es geht um Horrormeldungen unseres Qualitätsjournalismus. für mich ist ARTE Inzwischen auf das Niveau von Bild und Welt und Spiegel gefallen.
Ich arbeite in einem Produktionsbereich für Künstler. Ausnahmslos ALLE aus unserer Kundschaft, die davon 'Leben' haben einen finanzstarken familiären Hintergrund. Selber bin auch tätig seit mehr als 20ig Jahren, habe es in einem Bereich zu nationaler Bekanntheit geschafft: Alles was die Bettina sagt ist korrekt. Netzwerk ist alles, eine Hand wäscht die andere. Kunst, Musik, frei Kreativität ist wichtig für unsere Gesellschaft. Schade ist es, dass sich viele Personen diesen Wert nicht bewusst sind und sie nicht bereit sind, angemessen dafür zu bezahlen. Was dann dazu führt, dass Leute wie ich, welche das Rückgrad der Produktion bilden, davon leben können und meine Klienten leider nicht. Wird jetzt mit KI nicht besser werden, in allen Sparten. Und dann dort wo das Geld läuft, am Kunstmarkt, den Opern und Theatern, den grossen Festivals...verdienen sich Veranstalter, Lieferanten und die bekannten Künstler dumm um dämlich.
Diese Doku spiegelt die Realität wirklich gut wieder! Danke für den Beitrag! Ich hab den Traum des Musiker daseins. Ich zieh gerade eine Band auf und spiele noch parallel bei einer anderen Band als Live Gitarristin und arbeite Projektweise als Cutterin für Deutsche Medienproduktionen. Es reicht zum Leben, oder eher überleben, denn Ich verzichte auf eine Zukunft mit Urlauben, Familie, Immobilieneigentum und büße auch ein in Themen wie Rente. Es ist unglaublich hart und kräftzerrend. Gerade weil man sich als moderne Musikerin auch mit sozialen Medien auseinander setzen muss, heißt zumindest auf irgendeiner ebene dem seelenlosen Algorhytmus dient. Aufgeben ist dennoch keine Option für mich. Meine Welt wäre so unlebendig, so farbenlos ohne die Musik und den Künstlerischen ausdruck. Danke an alle die Musik mit Leidenschaft lieben, auf kleine Konzerte gehen und dort bisschen ihres Geldes da lassen.
Wenn man Künstler ist, will und kann man einfach nichts anders machen. Alles andere macht einen tot unglücklich. Man lebt lieber mit dem schweren Weg, als unglücklich. Ich sehe diese Doku als realistische Darstellung davon, nicht als jammern.
@@ceooflonelinessinc.267 Wie gesagt Leute machen das in vollem Bewusstsein trotzdem, weil das Leben,Arbeit und Zeit für sie noch etwas anderes bedeuten als Angebot/Nachfrage und ein paar Tage Entschädigungsurlaub. Da mag Dir die Phantasie für fehlen.
@@ceooflonelinessinc.267Uns ist das aber scheißegal, weil wir für das, was wir tun leben. Es gibt für uns nichts Besseres. Lieber arm als ohne Kunst. So ist das eben. Da sind wir gerne ‚selbst Schuld‘. Damit kannst du keinen Künstler beleidigen. 😂
Ich war Synchronsprecher und Schauspieler. Bin allerdings ausgestiegen, da ich eine Hauptrolle, in der ich einen Abhängigen gespielt habe, förmlich lebte, um eine authentische Performance zu liefern. Ich habe den Applaus dafür geliebt, aber mich fast kaputt gemacht. Mein zweites Standbein des Synchronsprechens war abartig gut bezahlt und ich habe so durchschnittlich 1,2k pro Stunde bei einem Auftrag verdient. Dabei war ich zwar sehr froh über den Lohn, aber ich hatte gleichzeitig das Gefühl, das Geld nicht verdient zu haben. Jetzt bin ich Lehrer und froh, dass ich aktiv etwas Nachhaltiges zur Gesellschaft beitragen kann.
Noch ein Grund, die kapitalistische Grundordung in Frage zu stellen. In einer Welt, in der man so viel Zeit braucht allein, um die Miete zu bezahlen, bleibt wenig Kraft für unsere Leidenschaft. Umso bewundernswerter sind jene Menschen, die sich trotzdem treu bleiben. Künstler sind die wahre Wohltäter unserer Gesellschaft, wir müssen sie schützen und unterstützen.
Tolle Stimme und schön arrangiert. Aber viel zu anspruchsvoll für die heutigen Durchschnitts-Musikkonsumenten. Und 6'14 Minuten, so lange kann doch heute kaum noch jemand konzentriert zuhören. Leider...
Ihr macht ne Doku darüber, wie schwer es Künstler haben und verlinkt keinen davon? Nichtmal die Künstlernamen kann man irgendwo einsehen. Ich mir gerne ein paar davon ansehen aber kann es nicht, weil ich sie nicht finde.
Ich als Musiker kann definitiv sagen: Wer unprivilegiert zur Welt kommt, hat es gerade im Musikbusiness unverhältnismäßig schwer, wo sich alles um Geld und Reichweite dreht. Mit Geld, kann man sich ins Business reinkaufen - dafür benötigt man im besten Fall weder Talent, noch eine besondere Ausstrahlung - für diese Bestätigung, muss man sich nur die Musiker*innen in den Charts ansehen. Mit einigen zehntausend Dollar ist man in der Lage, ein Album professionell aufzunehmen, massiv in Werbung zu investieren, sich in Konzertlocations reinzukaufen (indem man den Laden einfach mietet) und sich Ausflüge leisten zu können, wo sich wichtige Persönlichkeiten aufhalten könnten, denen man so ne Platte in die Hand drücken kann. Diese Entwicklung verschärft sich auch zunehmend und wir Konsument*innen befeuern das alles.
a) nö, ich nicht. b)...sich in Konzertlocations einzukaufen ? Entschuldige, aber das ist SO weltfremd :D Niemand geht in ne Location, alle zu acts. Und die charts sind halt Mittelmaß. Weil wir im Web 2.0 Zeitalter sind. Waren sie aber, denk ich, immer schon. Und: wichtigen Leuten ne Platte in die Hand drücken ?!? Das machst du doch nicht in St.Moritz :D :D :D Aber stören tut mich die "unpriveligierte Geburt". DAS ist halt eine dermaßen UNglobale Perspektive das es mich wundert, das sie nicht in den Charts ist
Ist in der Malerei ganz genauso....leider. Money rulez...100%. Galerien haben geswitched von...ich verkauf Ihre Bilder nach...ich verkauf Ihnen eine Ausstellung mit allem Drum und Dran. Ob da dann tatsächlich Bilder verkauft werden, ist der Galerie herzlich egal....sie haben ihren Verkauf schon getätigt. Also ich würd mir den Scheiss nicht nochmal antun, soviel ist klar und keins meiner 3 Kinder ist Künstler...gottlob
Das kann ich bestätigen. Mein Sohn lebt seit 15 Jahren von Musik. Es ist aber nicht so, dass er dabei immer künstlerisch tätig ist. Viele seiner Jobs macht er bloß, weil er seine Miete bezahlen muss. Wir hatten nie viel Geld, er hatte die Freiheit Musik zu studieren, aber er musste sich auch durchschlagen und nach dem Studium selber klarkommen. Deshalb sagt er, dass es nicht schlimm ist, an manchen Abenden Partymusik spielen zu müssen. Die Kollegen sind gute Kumpels, die Arbeit auf und hinter der Bühne macht Spaß, und er kann seine Rechnungen bezahlen. Weit in die Zukunft denkt er nicht, aber mal ehrlich, wer kann das heute schon?
Was sich mir als "fellow singer-songwriter" nicht ganz eröffnet ist, dass man sagt, man könnte mit Jobs wie Hochzeiten zwar gutes Geld verdienen und viel entspannter von der Musik leben, aber man spielt lieber auf der Straße, wo man am Ende auch hauptsächlich nur covert, weitaus weniger verdient, von den meisten Menschen komplett ignoriert wird und zum Teil ewig warten muss, um im Zweifel zu einer schlechten Zeit zu spielen, wo zu wenig los ist. Ich würde behaupten, was die Karriere mit der eigenen Musik angeht, kommt man mit ordentlich bezahlten Privatauftritten und Bargigs genauso gut weiter wie mit Busking, wenn nicht noch besser, weil man meistens viel mehr direkten Kontakt mit den Menschen hat, für die man spielt.
@@art.schill klar kannst du gut geld damit verdienen.Aber wenn Du damit regelmässig gut Geld verdienen willst machst du das hauptberuflich:Hochzeiten spielen.Die meisten die nicht full time cover machen wollen, haben solche Gigs nicht oft genug um sinnvoll zu verdienen
Die Kunstmalerin Volane hat mal in einer Reportage gesagt "Künstler müssten eigentlich Marketing studieren". Und ich glaube, das hat wirklich was. Heutzutage muss man nicht nur in seiner Kunst kreativ sein sondern auch in der Art, wie man seine Zielgruppe erreicht. Und ja, leider sind solche Wege oft auch mit Finanzmauern versehrt, die man erstmal überwinden oder zu umgehen wissen muss. Hinzu kommt: im digitalen Zeitalter findet man zig tausende Künstler mit nur wenigen Klicks. Das Angebot ist einfach übergross ebenso auch die Konkurrenz und jeder will was vom Kuchen. Fast logisch, dass es nicht für alle aufgehen kann (leider).
eben genau das nicht. Das Leben ist komplett viel viel zu teuer : Mieten, Material, Fahrtkosten, etc. etc. UND DANN ZAHLT MAN NOCH STEUERN auf die Neben=Broterwerbsjobs & seine Kunsttätigkeit oder Einnahmen auf diese !!! Wir sind in diesem Bereich Profis & arbeiten seit mehr als 30 Jahren in diesem & stellen immer wieder fest : Die Kunst ist komplett LIBERALKAPITAL GESTEUERT & REGLEMENTIERT entartet, denn nur die Plattenfirmen, die Grossinvestoren, Sponsoren etc. verdienen das richtige Geld & suchen aus WER KUNST MACHEN KANN & DARF = wie Michael Jackson sagte; man ist als Künstler Investment von anderen (so eine Art Zauberhase im Hut & darf herausgezaubert werden mit Geld Geld Geld denn diese investieren ja in den Hasen), die viel besitzen =deren Sklave..... Es ist nicht das, was die Welt braucht, denn Demokratie & Freiheit bedeuten, dass wir UND unsere Kinder nicht mit Lüge gegen das Leben als Mensch verpfänden UND an üble Leute mit Gewinn & Mehrwert & deren freche WUCHERMIETEN & LEBENSHALTUNGSKOSTEN wuchernd ausnehmen lassen ..... aber das wird getan & deshalb gibts keine Lennons , keineWhitney Houston & die arme superbegabte Amy etc., sie alle haben es ja auch kaum-gar nicht ausgehalten.... etc.etc. GERADE EUROPA muss die echten Künstler, d.h. die sich für dieses Leben komplett entscheiden steuerfrei leben lassen (bis zu einem gewissen Gewinn) denn diese Schauspielerin zeigt ja was los ist : KAFKA in einem Amt zu sitzen & so behandelt zu werden ist ja übel & gegen jedwede Ethik (Asylanten werden aber bezuschusst weil Waffenfirmen in deren Ländern Waffern importieren/verkaufen etc.) , da diese in Kunstarbeit investieren müssen UND die Mieten in EUROPA müssen runter (das ist ja alles Lüge wie Rio Reiser schon sang _denn die Jungen ohne reiche Eltern müssen leben können, auch alte Menschen die lange gearbeitet haben müssen doch ihre Miete zahlen können, aber Wuchermieten kann niemand bezahlen.........etc. etc. Solidarität heist solide solidarisch & nicht sozioegoman sich als moralisch korrekt aufspielen wie viele NGOs etc. etc. Qualität entsteht nicht im spiesserisch bürgerlichen Denken oder Anordnen oder Erlauben & nur in solche braven Investieren. Und Genialität sowieso nicht....
Heutzutage kann jede Person posten was es will.... also von den zigtausend kannst du auch "zigtausend - 100" wieder abziehen, um halbwegs objektive Qualität zu haben. Bilder/Foto- bis hin zur Kunstinflation, mehr ist das nicht. Solange Galeriekunden noch vor 1990 das Licht erblickten, werden Galerien weiterhin zentrale Punkte des Kunstmarktes darstellen. Auf der anderen Seite bieten die sozialen Medien "semi-professionellen" Akteuren ein Sprungbrett - oft aber nicht in den Kunstmarkt ;)
Eigentlich war das schon immer so - dass bekannte Künstler: innen sich gut zu vermarkten wissen. von Dürer bis Picasso findet man überall in der Kunstgeschichte raffinierte Marketingstrategien.
Was kaum jemand begreift, ist, dass Künstlersein keine freie Entscheidung ist und nicht mit Wollen zu tun hat. Es ist eine Lebensform, eine Identität, eine Frage der Persönlichkeit. Da bleibt, wenn man es ernst meint, kein Platz für anderes, oft nicht einmal Platz für eine Familie.
@@QWERTZ12356 - Wenn Sie damit auf die berühmte Beuys-Aussage anspielen: Nein, die war komplett anders gemeint. Da ging es um die "Soziale Skulptur" und den Akt der menschlichen Arbeit.
EBEN UND ALLE SCHICKEN IHR KIND IN DEUTSCHLAND SUCHT den SUPERSTAR u.ä, Formate damit dann einige Pädos Frischfleisch wie beim Disney Club haben etc. etc. Ja genau so ist es, Du sprichst die Wahrheit aus, Victor Hugo hat ja den Glöckner von Notre Dame geschrieben und Cervantes Don Quichotte..... und Dostojewski Der Idiot usw. & die grossen Maler malten ja alle die Hölle + das Paradies etc. ------------------------------ UND WARUM TATEN DAS DIESE GÖTTER DER KUNST ? DAMIT DIE MENSCHEN DIE NORMALEN ANGEREGT WERDEN UND BEGREIFEN; warum lebe ich, warum leben wir, was macht Leben aus, was ist Kunst & warum hat der Mensch den Schmerz, die Leidenschaft, die Vision etc. etc. -- Rio Reiser sang schon "ALLES LÜGE" ! PUNK war eben gradheraus die WAHRHEIT da hätten wir alle mal klar die Häuser kassieren sollen in den Städten 30 % aller Häuser an die künstler & Rentern kassieren für die klare Lebensweise in Verantwortung UND KEINE STEUERN VON KÜNSTLERN & FREIBERUFLICH TÄTIGEN BIS ZU EINEM GEWISSEN BETRAG AUF DEM SPARKONTO !
Das hört sich für mich nach nem egozentrischen Hedonisten an, nichts für ungut. "ach, ich bin ein so großer ERNSTHAFTER Künstler, ich hab keine Zeit für meine Familie..." Dein Ernst ?
"Da denke ich, wärst du bloß zur Uni gegangen." Ich studiere etwas künstlerisches (Modedesign) und auch da denke ich oft daran, alles hinzuschmeißen. Alles, was kreativ ist, wird leider schnell missverstanden. Mir wird auch oft gesagt, ich mache ja kein "richtiges" Studium. Jura oder Medizin oder Lehramt, das wäre ein richtiges Studium. Nach dem Abi haben mir viele gesagt, ich hätte Lehrerin werden sollen. Manchmal denke ich, ich hätte auf sie hören sollen.
wenn du modedesign magst, dann bleibt dran und vergiss was andere menschen sagen. im vergleich zu schauspielerei oder musik ist die modebranche viel flexibler, vorausgesetzt du bist flexibel. damit findest du später einen job von dem du leben kannst, keine angst. tu das, was dir gefällt und für das du dich begeistern kannst. wer behauptet, ein studium im kreativen sektor sei einfach, hat keine ahnung von was er oder sie spricht. klar, jura oder medizin ist wahrscheinlich schon schwerer, aber darum geht es doch garnicht. willst du überhaupt ärztin oder juristin sein? wenn du findest, die inhalte deines studiums helfen dir das zu lernen, das du dann auch beruflich machen willst, dann ist alles in ordnung. genieße die zeit
Tatsächlich mal ein realistischer Beitrag, wie es den meisten Künstlerinnen aus der ökonomischen Perspektive geht. Wer aus privilegiertem Hause stammt, egal ob Geld oder Bildung hat es als Kreativer erheblich einfacher. Man muss nicht noch arbeiten gehen in Teil-Zeit oder Nebenjobs. Als Künstler nebenbei zu arbeiten ist normal. Und ich finde es pervers! Ein Arzt, Bäcker oder Rechtsanwalt geht nebenbei nicht arbeiten um den Beruf zu finanzieren. Immer die Schwafelei, wie wichtig uns Kultur ist: Musik, Film, Literatur, Bildene Kunst, etc. Und doch werden Künstlerinnen behandelt als wären sie Bittsteller oder Schlimmeres. Allein schon die Aussage: Lern doch was Richtiges! Aber es wundert nicht, wenn man sich diese Welt anschaut und welche Prioritäten gesetzt werden. Als Künstler zu leben ist ein enormes Privileg. Aus dem Nichts heraus etwas zu schaffen, dass kann man nicht erklären. Einfacher ist es nicht diese Fähigkeit zu besitzen. Denn es macht das Leben wesentlich einfacher. Ich zeichne seit ich ein kleines Kind war. Für mich ist es, wie Atmen und Essen. Wenn ich nicht Schaffen kann, dann werde ich graduell trauriger und depressiver. Wo andere Menschen ihren Lebenssinn suchen müssen, hat man als kreativ Schaffender schon immer eine Antwort auf diese Frage. Und das ist etwas, dass Einem durch jegliche Höhen und Tiefen führen kann... Aber es ist nie einfach oder langweilig. Danke Arte für den Beitrag mal von einer anderen Perspektive auf die Kunst und ihre Schöpferinnen zu schauen!
Denk mal über den zweiten Absatz deines Kommentares nach. Warum werden Künstler behandelt wie Bittsteller? Und Ärzte und Anwälte, ja auch Bäcker und (derzeit) Handwerker nicht? Denk mal scharf nach. Ich bin Musiker und Musikpädagoge, muss aber in meinem Beruf auch das machen, worauf Nachfrage besteht. Und kann aber auch darin Berufung und Zufriedenheit finden. Ich habe auch immer noch Freiraum für genau meine Projekte. Gibt es für deine Kunst keine Nachfrage, dann steckt auch eine ganze Portion Egoismus dahinter nun zu verlangen, die Gesellschaft sollte dir ermöglichen, das du ausschließlich deiner Kunst nachgehen kannst. Es ist egoistisch zu meinen, der Bäcker, wo du deine Brötchen kaufst, sollte durch seine Steuern dir dein freies Ausleben deiner Kunst ermöglichen. Dasselbe gilt für den Maurer, der deine Wohnung mal hochgezogen hat, oder der Straßenbahnfahrer, Busfahrer, der dich durch die Gegend fährt. Und so weiter und so fort.....
@@anste5484 Oh, ich denke viel über den zweiten Absatz nach. Und ich bin mir der Implikationen sehr wohl bewusst. Aber die Debatte um Kultur-, bzw. Kunstproduktion auf die Nützlichkeit zu reduzieren, ist sicherlich NICHT der richtige Weg. Aktuell plant unsere Regierung den Etat des Kunstfonds um 50% reduziert für 2025. DAS ist ein Skandal! Auch wenn ich von solchen Förderungen bisher nicht profitiert habe, so bedeutet dies für Offspaces, Kunsträume und Vereine erhebliche Förderungslücken. Und das ist pervers, wenn Geld da ist für Automobilindustrie, Bundeswehr, EON, etc. Die alte Leier, das Anegot und Nachfrage den Markt bestimmt, ist kein Modus Operandi, den wir uns weiterhin leisten sollten. Klar, kann man dem Künstler immer einen gewissen Narzissmus und Egoismus unterstellen. Doch gelinde gesagt, finde ich dieses Argument mit Verlaub Blödsinn. Es gibt gesunden Egoismus, der wunderbare Erzeugnisse hervorgebracht hat und Egoismus, der dabei ist den Planeten zu zerstören. Ja, ich bilde mir ein, dass mein Beitrag wichtig genug ist, um von der Gesellschaft finanziert zu werden. Wenn ich im Studio arbeite, liege ich nicht auf der faulen Haut. Ich schaffe selbst bestimmt und fange von der Welt ein, und gebe meine Beobachtungen weiter. Ich reiße mir den Arsch auf und arbeite 7 Tage die Woche, weil ich nicht anders kann. Ich liebe das was ich tue. Und bisher bin ich so auch irgendwie durchgekommen. Zu behaupten, dass der Künstler ohne Anerkennung Egoist ist, finde ich eine kurzsichtige Perspektive, die nicht zu erkennen vermag, dass die schöpferische Arbeit nicht nach dem Ego fragt. Ob dies in der konkreten Weitergabe passiert, wie im Musikunterricht oder im Atelier des Künstlers ist für mich kein Unterschied.
Um ehrlich zu sein finde ich es vollkommen ok wenn man von der Kunst nicht leben kann. Man selber hat da keinen Einfluss drauf, es entscheidet am Ende andere Faktoren ob man erfolgreich ist oder nicht. Kunst zu machen ist ein hohes Privileg, die meisten Menschen müssen einen Job machen der ihnen nicht viel Spaß gibt. Meine Ansicht dazu ist, dass wir als Menschen insgesamt die Arbeitszeit für alle reduzieren müssen, damit jeder einzelne und nicht nur eine vorbehaltene kleine Gruppe von privilegierten mehr Zeit haben sich selber zu verwirklichen. Was es aber auf alle Fälle zu kritisieren gibt, gerade wenn du von einer wohlhabenden Familie stammst kannst du dich einfach viel mehr selber ausleben und genau das möchte ich ändern in dem Arbeitszeit für die allgemeine Bevölkerung reduziert wird.
Kunst zu machen ist auch Arbeit und kein Privileg.Ich habe Jobs gemacht die einfacher waren als Musik zu schreiben und aufzunehmen ,aber auch wesentlich weniger erfüllend.
@@ectoplasma5 Nunja, aber dafür muss es halt auch einen Markt geben. Wenn es der Markt nicht hergibt, dann ist das so... Man kann nicht erwarten, dass man durchgefüttert wird von der Gesellschaft dafür, wenn es keinen Markt gibt. Ich sage nicht, dass Kunst unwichtig ist, aber am Schluss entscheidet nicht der Künstler wie gut seine Kunst ist, sondern die Masse - wenn es ums Geld geht. Was unterscheidet dich von einer Taylor Swift? Warum ist sie so bekannt und du nicht? Und selbst dann: Vieles ist Glück. Manche haben aber halt Pech. Das ist das Leben. Ich kann aufgrund körperlicher Probleme auch nicht mehr auf meinen erlernten Beruf arbeiten - pech gehabt
@@naitomea14 Ich habe nicht von finanziellem Erfolg gesprochen.Der Kommentar kam so rüber als ob Kunst oder Musik zu machen ein reines privileg ist und keine Arbeit macht. In meiner erfahrung kann Kunst sehr. Anstrengend sein ,weil man sich so hineinsteigert und den ganzen Tag damit verbringt und kaum abschalten kann was einem fast zum Wahnsinn treiben kann.Vieleicht geht es auch anderen anders aber ich neigte dazu mich zu sehr hineinzusteigern .Mit normalen Jobs kann man sich nach getaner Arbeit eher loslassen.Heutzutage kann ich besser damit umgehen.Warum ich nicht so erfolgreich bin wie Taylor swift ? Erstens wäre so ein Leben für mich ein Albtraum und zweitens habe ich erst vor ein paar Monaten angefangen Musik zu veröffentlichen aber auch nicht den Anspruch damit superreich zu werden. Ich bin auch chronisch Krank und könnte so ein Leben garnicht führen.
@@ectoplasma5 Es ist ein Privileg. Wie viele konnten in der Geschichte der Menschheit Musik machen? Im Übrigen ist es arbeit, aber dennoch ein Privileg - das eine schliesst das andere nicht aus. Wir haben fliessend wasser, was aber auch wieder ein Privileg ist. In der ganzen Doku geht es um den finanziellen Erfolg...
Alleine vom Finanzamt als freier Beruf "Künstler" anerkannt zu werden oder in die Künstlersozialkasse zu kommen ist schon eine hohe Kunst. Dennoch ist es wohl einer der schönsten "Berufe", da man sich selber verwirklichen kann.
Das ist wohl auch eine deutsche Besonderheit, dass man faktisch eine staatliche Anerkennung bekommen kann, um sich wirklich Künstler nennen zu können: steuerlich Freiberufler und sozialrechtlich KSK. Wer das nicht hat, gilt offiziell nicht als Künstler, sondern als Hobbyist.
26:18 " Ich bin nicht hier angetreten in dieser Welt um es nett und bequem zu haben. Sondern ich wollte schon wissen wie die Dinge funktionieren, und ich wollte bis zu einem gewissen Grad die Höhen und Tiefen erkunden" Sooo toll 🥺
Liebes Arte-Team, erstmal vielen dank für diesen wichtigen Beitrag. Ich denke er beleuchtet gut die Sichtweise der Künstler, warum sie sich dafür entscheiden diesen Weg zu gehen, obwohl er so hart ist. Was noch fehlt ist die Sichtweise der Konsumenten/der Gesellschaft. Warum ist den meisten Kunst nichts mehr wert? Woher kommt diese Selbstverständlichkeit, dass z.B. Musik umsonst ist? Woher die massive Entwertung von (oft langwieriger, komplexer) kreativer Arbeit? Es scheint selbstverständlich zu sein 6-7 Euro für einen Kaffee in München zu bezahlen, aber 5 Euro für das Konzert eines noch unbekannten Musikers auszugeben ist zuviel, dabei ist der dahinter stehende Aufwand und der Wert für die Gesellschaft nicht ansatzweise vergleichbar. Zudem ist es auch für die Konsumenten m.E. nicht gut, eine unbegrenzte Auswahl für fast nichts zu haben (Spotify und Co..). Es entwertet doch am Ende das Erlebnis. Früher hat man sich z.B. riesig über ein neues Album gefreut, es lange angehört, die Texte gelesen, es genossen. Heute hört man 5s rein und skippt zum nächsten Track. Wenn man alles hat, hat nichts eine Bedeutung. Es wäre super, wenn ihr darüber eine Doku machen könntet 🙂
Jap, leider ist es echt so dass Kunst nach wie vor ein Job ist, bei dem man mit gewissen Grundprivilegien zur Welt kommen muss, damit man das schaffen kann ohne daneben zu arbeiten. Meine Eltern haben mich finanziell viel unterstützt, um die Uni abzuschließen und dann später auch, als ich lange nach einem Job gesucht hatte. Der Einstieg in die Kunstwelt ist schwierig. Ich selbst arbeite in einem recht modernen Feld der Kunst, aber auch hier ist es schwierig Einstiegerjobs zu finden die dich gut genug bezahlen, dass du davon leben kannst. Viele meiner Freunde die Musiker, Schauspieler etc sind haben neben ihren „Hauptjobs“ auch Nebenjobs, ist leider gang und gebe. Wiegesagt, wenn die Familie einen da unterstützen kann, geht es ja, aber wenn man die Mittel nicht hat, macht leider schon sinn dass viele Leute die Kunst garnicht als Job wahrnehmen weil es einfach komplett unrealtistisch und unnahbar für sie erscheint sich das auch nur als Job vorzustellen.
Ich sehe mich als Yogalehrerin und Gemüseanbauerin und damit zu kochen auch als Kunst. Ich komme ohne Teilzeitjob auch nicht klar. Aber ich liebe was ich tue ❤ und würde es immer wieder so machen 😊
So ist es. Künstlersein ist keine freie Entscheidung. Auch keine Geltungssucht. Ich kann ohne Kunst nicht leben und seit dem ich denken kann habe ich gemalt, Klavier gespielt und vieles mehr vor allem um meine Emotionen auszudrücken und erst im Nachhinein meine Kunst mit anderen zu teilen. Neben einem sehr angesehenen bürgerlichen Beruf, in dem ich nicht glücklich wurde, war mein Ziel immer, nur Kunst zu machen um davon leben zu können. Bis jetzt bin ich gescheitert. Ich werde aber weiter machen, das ist eine Leidenschaft und eine Sucht. Das kann nur ein Künstler verstehen.
@@AsiaWarsaw zwingt dich keiner ne Familie zu gründen. Dass man dann weniger freizeit und zeit/Geld für hobbys hat ist bei jedem so und auch jedermanns frei wahl. Und es gibt wben kein recht mit seinem hobby geld zu verdienen. Newsflash der großteil der menschen würde lieber was anderes tun außer arbeiten
Und wenn du bis jetzt nicht von deiner kunst leben konntest ist das wohl ein indiz das diese nicht so begehrt ist. Nur weil man Spaß an der Kunst hat und seine emotionen damit ausdrücken kann heißt das nicht dass man ein guter Künstler ist.
Ich bin auch freischaffende Künstlerin und habe als alleinerziehende Mutter Zwillinge grossgezogen .Es war oft sehr hart ,aber ich würde es wieder so machen . Ich liebe die Kunst und Freiheit über alles !
Es gibt nun mal ein Überangebot, wenn man nichts zu bieten hat, verstehe ich den Anspruch auf Geld nicht. Viele haben einfach kein wirkliches Talent und machen nur das, was man schon zig mal erfahren hat. Wobei man auch sagen muss, Streaming macht viel kaputt. Würden sich Menschen hin und wieder eine CD, ein Buch, was auch immer kaufen, wäre schon viel getan. In anderen Bereichen ist es vergleichbar, Restaurants, Frisöre, Kleidung, usw. Wir leben in einem kompletten Überangebot und haben gar nicht mehr die Zeit, um irgendwas zu genießen und wertzuschätzen und die Notwendigkeit gibt es auch nicht mehr. 10 Folgen einer Serie am Tag schauen, jeden Tag ein neues Oberteil, alles kein Problem, ohne großen Geldaufwand.
oftmals erfahren genau die erfolg und machen geld, die nachahmen, reproduzieren. dazu brauchts kein talent, das ist malen nach zahlen. schau dir nur mal die popindustrie an, neues hat kaum eine chance, geschweige denn gewagtes. die, die wirklich was zu bieten haben gehen unter und die mittelmässigen, phantasielosen schwimmen oben. in der bildenden kunst ist es teilweise anders, da spielen trends und marketing beim "neuen" eine wichtige rolle und der mechanismus ist weniger auf wiederbelebung ausgelegt. musik kannst du vergessen und ja, streaming hat das ganze nochmals um ein vielfaches verschärft, massengeschmack, runterverblödet, so dass es auch dem hirnlosen gefällt.
Ich denke das es heutzutage unheimlich schwerer als je zuvor ist als Künstler so erfolgreich zu sein das man davon noch gut leben kann. Ich Glaube das es eine der negatisten Seite von social Media und der AI/ KI ist und es noch wird.
Hab ne Umschulung gemacht, nachdem ich keinen halbwegs sicheren Weg finden konnte, dachte ich lerne besser ein Handwerk- da kann ich wenigstens noch mit den Händen arbeiten. Ist in den meisten Branchen mittlerweile genauso unsicher wie in den kreativen Berufen. Die Situation verschärft sich aber allgemein in vielen Branchen, auch ein Studium ist kein Garant für einen sicheren Job.
Künstler sein/werden ist nach wie vor den "Privilegierten" vorbehalten, klar, weil auch diese die Hauptkonsumenten dessen sind. Die Kulturförderung ist davon nicht ausgeschlossen. Ohne künstlerisches Studium ist man dementsprechend nicht professionell (genug) und hat wenig Aussicht auf Fördermöglichkeiten. Diesen Kreislauf zu durchbrechen ist schwierig aber nicht unmöglich.
Hauptkonsumenten der Kunst sind die Reichen? Das Proletariat kann Feiern wie verrückt, da ist es mir auch egal, dass niemand Konzertkarten kauft, ich spiele trotzdem für die gute Laune ;)
Hat er sich vertippt, es heißt "gibt kein recht auf geld verdienen mit Lobby", denn nach StGB§331ff ist Bestechlichkeit Straftatbestand. Strafbestände, mit denen ebendiese "Privelegierten" unmengen an Kohle scheffeln. Wenn ich wen finde, der blöd genug ist mich dafür zu bezahlen, 2,5 Stunden mit Band Eigenkompositionen zu spielen, dann ist das sowohl: A - unsere Sache, als auch B - Kapitalismus
Wir bräuchten ein Bedingungslose Grundeinkommen. Das würde ein Meer von Kreativität freisetzen. Die Voraussetzungen und die Wermutsstropfen allerdings sind, das Ganze funktioniert nur mit gesicherten Landesgrenzen zum einen und einem neidlosen, kulturwürdigenden, hohen, ethischen Bewusstsein der Allgemeinheit zum anderen.
Und wer macht die Müllabfuhr? Oder macht Altenpflege? Da wurden schon Experimente gemacht, wen es bedingungslos zum Einkommen ist Arbeiten die meisten trotzdem aber halt einen oder 2 Tage weniger und haben trotzdem mehr Geld. Ist leider eine Utopie.
@@mg7990 Es gibt immer Leute die begeistert die Müllabfuhr machen, nur eben unter angenehmeren Bedingungen. Nicht jeder will etwa Chemiker, Kraftfahrzeugmechaniker oder Steuerberater werden. Für jeden Job gibt es Berufene.
@@christianstern99 😅 ach du bist ein Träumer....nein niemand ist berufen, hauptsächlich arbeitet jeder für Gelt. Schau mal wieviele Lottogewinner weiterarbeiten. Es ist ein schöner Gedanke, aber es funktioniert nicht. Schau es fehlt bei Ehrenamtlichen jetzt schon mehr Leute als früher, obwohl die Menschen jetzt weniger Stunden die Woche Arbeiten als vor 20 Jahren. Die Leute sind immer weniger bereit etwas für die Gemeinschaft zu machen.
Mit Musik hatte ich aus Interesse und Leidenschaft begonnen. Auch ich wollte den Ultimativen Hit landen. Inzwischen Spiele ich viel Mittelalterliche Lieder. Auch eigene Kompositionen. Hauptberuflich Arbeite ich in meiner Firma. Musik ist ein Zusatz. Immer noch mehrvLeidenschaft.
Ich bin Musiker, ich halte nichts vom Jammern, wenn du was machen willst, was so abseits der normalen Arbeitswelt liegt, dann hat das seinen Preis. Keiner wird gezwungen und wenn du es nicht schaffst, dann musst halt was anderes machen. Das kann nicht jeder. Mein Lehrer, ein sehr anerkannter alter Musiker hat immer gesagt, es gibt heute viel mehr Leute die Musik machen, aber eben nicht mehr Musiker 🙂
"es schaffen" bedeutet noch lange nicht, ein guter künstler zu sein. anerkannt, berühmt, erfolgreich...wie viele künstler, die die gesellschaft heute feiert haben zu lebzeiten kaum was von dem erfolg erlebt? wer bestimmt, wer musiker, maler oder autor ist, bzw wer wacht über die kunstblase? aber ja ich geb ihnen recht, jammern hilft nichts, und bloss weil man was dahinsudelt, hat man kein anrecht auf entlöhnung. die frage jedoch, was sudeln und was malen ist, darf auch nicht alleine vom markt bestimmt werden, massengeschmack ist nie ein kriterium für qualität :)
@@themeofsuddenroundabout Ich habe an der Uni Wien zukünftige Musiker unterrichtet, das heisst diese Frage war zt mein Beruf und jedes Jahr bei den Aufnahmeprüfungen wurde da heftig diskutiert. Fakt ist, es gibt zu viele Möchtegern im Musikbusiness, nur sehr wenige haben das Talent plus den Biss das durchzustehen um davon mal leben zu können. Berühmt ist sowieso kein Faktor. Ich weis noch wie meine Steuerberaterin immer geschaut hat was ich - nicht berühmt - im Vergleich zu "berühmten Musikern" aus unserer Gegend verdient habe.
Das sehe ich auch so. Jeder kann frei entscheiden einen normalen Job zu machen und nebenher seine Kunst auszuführen. Ich denke für viele Menschen ist es einfach ein Privileg einen Job zu machen der einen ausfüllt.
@@TodayTestfbsfbsfbs aber sollte es ein privileg sein, sein leben mit einer tätigkeit zu bestreiten, die erfüllt und im günstigsten fall was bewirkt, auslöst, verändert? gerade diese zynische selbstgeisselung, die eigene lebenszeit und schaffenskraft in tätigkeiten zu vergeuden, die nur entfremden und spalten, gerade diese entscheidung ist eben nicht so frei, wie sie behaupten. sie trennen zwischen "normalem" job und der kunsttätigkeit als "nebenbeschäftigung", kategorien, die sie und ich mitbestimmen, mitdefinieren. was heisst denn schon normal? wollen wir nicht, dass es eben normal ist, dass menschen ihre lebenszeit erfüllend mit arbeiten verbringen, es eben pervers ist, dass diese grundvoraussetzung für ein erfüllendes leben heutzutage als privileg betrachtet werden muss? sie sehen, das ganze hat eine enorm politische sprengkraft, was auch zu allen zeiten so war, ein künstler ist nie ein blosser ästhet und bastler!
Eine tolle Doku, großes Lob an die Macher und die Protagonist*innen! Sehr spannende, herzzerreißende, hoffnungsvolle und schöne Aussagen und Thesen. Vielen Dank für diesen Beitrag und alles Gute an die Kunstschaffenden!
Ist doch normal, dass man als junger Mensch nicht von jetzt auf gleich ausschließlich von seiner Kunst leben kann. Schriftsteller wie Dickens haben auch ganz normal gearbeitet, Van Gogh hat seinen Ruhm gar nicht mehr miterlebt. Angebot und Nachfrage eben. Zumal Kunst recht teuer ist: Man steckt einen Haufen Zeit rein und am Ende bezahlt das dann oft eine einzelne Person.
Naja, Fleiß und Pünktlichkeit sind als Künstler auch nicht meine Stärken. Aber Talent, Charisma und Leidenschaft sind natürlich sehr wohl ausschlaggebend für Erfolg. Und natürlich auch Glück und Geduld um entdeckt zu werden! Beim Straßenmusiker und der bildenden Künstlerin ist es ohnehin nur eine Frage der Zeit bis sie durchstarten. Alles andere wäre Verschwendung!
An die Künstlerin, die Pflegekräften ihre Hilfe anbietet. Kannst ja auch mal beim Rettungsdienst versuchen, glaube da würde auch einiges gehen.. uuund mega coole Bilder .. die anderen natürlich auch.. Grüße aus Kassel
Vielen Dank für die Doku! Ich bin selbst Musiker und zweifle leider oft daran, ob es als Beruf sinnvoll ist. Aber so wie Kunst das ist was bleibt, wenn man alles überflüssige entfernt ist der Künstler eben auch immer Künstler und nicht nur in der ökonomischen Wirklichkeit. Nach Marx haben Dinge einen Wert im Bezug zu anderen Dingen. Ich würde aber so weit gehen zu sagen, dass Kunst einen intrinsischen Wert hat, denn es Bedarf keines Tausches um sie zu erfahren und ihren Mehrwert für die Gesellschaft zu spüren.
Was ich nicht verstehe, wieso der Musiker in Dublin nicht mal neben sich auf seine Social Media Kanäle oder Website verweist? Oder gleichzeitig live ist, während er auf der Straße spielt. Oder auch mal seine Songs spielt?
Man muss das Künstler sein auch als ein Unternehmen sehen. Und Marketing als einen sehr wichtigen Bestandteil sehen. Genauso wie ein Unternehmen schafft der Künstler ein Produkt. Man kann nicht einfach was produzieren ud hoffen, dass jemand einen durch Zufall entdeckt.
Deinen Kommentar müsste man oben anpinnen, das ist so wichtig. Aber wie ich finde, ist es auch unendlich schwer, wenn man nicht gleichzeitig extrovertiert ist und ein gesundes Selbstwertgefühl hat. Und jemanden an Bord holen, der den Vertrieb und/oder das Marketing versteht ist auch schwer. Schließlich kennt niemand das eigene Produkt oder die eigene Arbeit (Am Ende auch die Kunst - hier schließt sich der Kreis) wie man selbst. ✌🏼
Lasst uns unser ganz normales Alltagsleben mit Kunst und Muse sehen und immer wieder neu, im Kleinen und Grossen, das Schönste, Aufregendste, Inspirierendste, Skurrilste, Berührendste, Kreativste,… daraus machen. Der Zauber wartet überall.
Schwer ist es halt auch wenn man alleine ist, denn hinter einem Business arbeiten oft mehr Leute, die sich mit Management, Vermarktung/Social Media usw usw auskennen. Doch da beißt sich die Ratte in den Schwanz: Erst wenn man bereits Erfolg hat kann man sich diese Hilfe leisten. Was wenn sich von Anfang an Leute zusammentun und Arbeitsteilung machen?
Meine Mutter ist studierte Künstlerin und hat nie etwas verkauft. Sie kann davon nicht leben. Ein Studienkollege von ihr hat Auszeichnung über Auszeichnung bekommen. Und wovon lebt er: Er war immer Putzmann nebenbei und dadurch bekommt er heute eine Rente.
Ich muss zugeben, ich weiß immer nicht genau, was meine letztendliche Meinung ist - alles was in weitestem Sinne Kunst ist (musikalisch, lyrisch, malend und Dinge die mir nicht einfallen) bereichern unser Leben. Auf der anderen Seite ist es auch ein Stück weit die Entscheidung von einem professionellem Hobby leben zu wollen. - In Form von Daylies (täglichen Meetings), habe ich mehr oder weniger jeden Tag einen öffentlichen Blick darauf, wie ich mit meinen Aufgaben weiter komme, alle 2 Wochen eine genauen Blick und alle 3 Monate eine Art Endabrechnung. Wenn ich mich entscheide einen Weg zu gehen, wo ich mich dem entziehe und im wesentichen etwas nachgehe, dass ich aus Freude mache, dann ist das mein eigenes Risiko.
Ich kenn das Gefuhl 😑 anyway ich mache was ich ❤ Meine Mutter sagte immer das ist eine brotlose Kunst aber die ist 1930 geboren. Ich habe meine künstlerische Ader mit 55 ertastet. Ich durfte 12 Jahre in Bali Leben und davon habe ich die letzten vier Jahre sehr intensiv gelernt und dafür bin ich sehr dankbar
wenn man Künstler wird, dann wählt man bewusst einen schweren weg .Künstler sein ist keine Nische mehr und bekommt mit KI nochmals Konkurrenz. ich denke um erfolgreich zu sein, muss man davon überzeugt sein, der oder die beste zu sein. Diese Menschen sind erfolgreich, weil sie von sich extrem überzeugt sind und einen Antrieb daraus schöpfen, wenn sie mit dem Gegenteil konfrontiert werden, um noch besser zu werden. Aber nur meine Meinung
Ich kenne von Leuten eher nur die Überzeugung, diesen schweren Weg überhaupt zu beschreiten. Der werkbezogene, innere Diskurs wird dann durch Zweifel genährt, was aber oft zu besseren Resultaten führt. Okay, die sind dann auch nur mäßig "erfolgreich". Leute, die ein großes Ego vor sich her schieben, nimmt man natürlich schneller wahr.
von sich überzeugt sein und realitätsblind zu sein ist tatsächlich hauptmerkmal des erfolgs :) mit talent oder erarbeitetem können bzw einer aussage/vision hat das leider nix zu tun. erfolgreich = gut, stimmt halt leider überhaupt nicht. mcdonalds ist erfolgreich und stopft den menschen den abartigsten schmarrn in den hals. auch hier, was sind kriterien für erfolg, für gut, für wertvoll? ich kenne einige künstler, die den weg nicht so bewusst gewählt haben, oftmals ist es ein drang, teilweise fast schon ein zwang, sich kreativ auszudrücken. klingt esoterisch, ist aber so. wer das selbst nicht kennt, kann das wohl nicht nachvollziehen. KI eliminiert die billige nachmacherkunst in allen bereichen, das ist auch gut so. bloss weil jmd toll fotos abzeichnen kann, ist das noch lange keine kunst.
@@ledano6080 schon klar, der kunstmarkt jedoch funktioniert ebenso. ~ 40 mia weltweiter umsatz. an der art basel zbsp kann man das spektakel jedes jahr ums neue erleben. gewinn = erfolg, auch in der kunst. meine meinung ist das natürlich nicht, aber in dieser zeit leben wir nunmal...
Leider nicht. Deine Idee ist romantisch Deutsch.... Viele Komponenten sind entscheidend für Erfolg als Künstler, Musiker etc........................................Wollen und Glauben sind Handwerk & Religion ABER KUNST IST EINE RELIGION für SICH an der viele partizipieren...... Künstler sind wie ein Geschenk für jede Gesellschaft.... wie ein Zirkus der in der Stadt zu Besuch ist..... aber dann kommen Auflagen, Gesetze, Steuer, etc. etc. Heute lassen sich ja Leute als Kunstmachende eintragen, die sich die Titten aufmotzen, die Lippen aufspritzen etc. nichts können aber sie sind : BOTOXISTEN
Bemerkt zu werden, gesehen zu werden, bewundert zu werden, über den roten Teppich zu laufen, Applaus zu ernten… Sogar eine Casting Couch in Kauf zu nehmen für die Aufmerksamkeit der Massen, ein Stück Metall und ein paar Tränen auf der Bühne. Diese Menschen brauchen gute Therapeuten. Vanity Fair, in der Tat.
meine mission all city pokemon sticker, hab auch nen nebenjob bin dj, male graffiti und leinwände, bin glücklich hat mit geld nix zu tun...trotzdem fühlt man sich immer "weird" ein MUSS als künstler, schließlich geht es um s ausbrechen :)
5:27 Naja, das stimmt so nicht. Sehr viele Musiker nutzen DAWs für Schlagzeug oder andere Instrumente und über Distributoren ist auch veröffentlichen nicht mehr so teuer, aber man verdient trotzdem nichts, weil es keine gerechte Aufteilung gibt
Wir haben vor Corona einen kleinen Kultursaal versucht wirtschaftlich und ohne Zuschüsse zu betreiben. Es ist in Deutschland unmöglich die Kosten für gema Anmeldungen beim Amt Gagen künstlersozialkasse Steuern Personal und Raumkosten Werbung etc so zu kalkulieren dass man als Betreiber auch nur annähernd an eine schwarze Null kommt. Warum so viele Künstler sich unter Wert verkaufen verstehe ich persönlich nicht. Ganz im Gegenteil in deutschen Städten muss man sich auch noch eine Genehmigung kaufen um auf der Straße zu spielen.
Kunst ist nicht "wow die hat etwas drauf, der kann toll malen" kunst ist es menschen zum nachdenken zu animieren oder zu bewegen innerlich. Es gibt auch trash kunst worüber sich leute aufregen aber es bringt einfach dieses Gefühl hervor. Wut ! Es gibt auch schöne melodien die uns träumen lassen oder Hoffnung geben. Solange ein Sender und auch nur ein Empfänger oder millionen vorhanden sind, wird kunst gemacht. Künstler sein heißt, anderen etwas zu geben ohne etwas dafür zu erwarten. Es ist beruffung, es ist sonst keinen sinn in der eigenen Existenz zu sehen ohne andere zum denken anzuregen. Man kann sonst keine ruhe finden, wird depressiv und fühlt sich leer. Darum sagt man auch Künstler sind sensible menschen. Menschen die mehr empfinden und anderen darauf hinweisen wollen. Geld ist da einfach nicht die existenz grundlage, ich kenne Künstler die würden lieber sterben anstatt keine Kunst zu machen. Ob foto, instrument, tanz oder was auch immer. Die geben auch das letzte hemd für neue Ausrüstung aus, es ist ja auch nicht billig eine gute kamera, gute stifte oder pinsel. Profi Ballerina Ausrüstung kostet wie profi fussball schuhe. Da essen die lieber ein Monat Suppe anstatt neue farben zu kaufen. Man kann sich nicht halt aussuchen das man so geboren wird, die hautfarbe kann man auch nicht aussuchen. Es ist einfach wie es ist
Euer Verständnis für Kreativität lässt zu wünschen übrig. Was ist mit den wirklich Produktiven aus der Entwickler-Szene? Dort schaut es nicht viel anders aus und kreativer Erfolg hängt häufig eher am Geld, den eigenen gesellschaftlichen Verhältnissen und der Möglichkeit des studierens ab, denn von wirklicher Kreativität. Da bleiben etliche zurück und der neue Geldadel muss nur warten bis dieser die Ideen anderer für sich selbst ausnutzen kann.
Wenn man sein Geld mit Sachen verdienen will, die massenhaft andere als Hobby betreiben, dann kann da nach den Gesetzen des Marktes wenig bei rauskommen. Wobei letztere ja ohnehin längst eine Face sind. Aber das Geld für Kunst muss der Kunde erstmal über haben und letztlich entscheidet der auch was ihm wichtiger ist: Netflix, der Urlaub, das neue Auto etc. oder eben Kunst.
auch du bestimmst den markt, besitzt du spotify zbsp? wenn ja, bist du mitverantwortlich, dass musiker praktisch nichts mehr von der musikherstellung verdienen. gesetze des marktes, wenn ich das nur schon höre, als ob da ein naturgesetz im gange wär! gross frisst klein, bis am schluss nur noch zwei drei riesen existieren....tja, gesetz des marktes, menschen haben damit gaaar nichts zu tun :)
@@themeofsuddenroundaboutJa und nein. Ja, ich höre v.a kleinere Bands, aber sobald sie Touren und dabei ins Land kommen, gehe ich ans Konzert. Dazu ist es auch so, dass ich je nach Band auch Merch kaufe und dabei bereit wäre auch für Infos (z.B ein Tagebuch, wie ein Album entstand) Geld zu bezahlen. Ebenfalls würde ich es super finden, wenn man Konzerte streamen könnte - Lives, welche in anderen Ländern gespielt werden. Ich bin bereit ebenfalls auf andere Art Geld auszugeben. Bei einer Japanischen Band bin ich im Fanclub, um Einblick in den Band Alltag zu erhalten, ich importiere Fanmerch und bezahle für die monatlichen Webshow (bei dem Fanpost gelesen wird, es je nach dem einen kleinen Einblick ins neue Album gibt usw). Warum machen das Europäische Bands nicht? Kenne keine Europäische Band die ein ähnliches Konzept führen. Leider. Denn sowas ist sehr interessant, aber wird nicht wirklich gemacht
Cosima hat für 28.750 britische Pfund pro Semester Kunst studiert, nur damit sie in no-name Galerien austellen kann. Keine Ahnung, wenn ich so wenig Geld hätte würde ich es einfach in Deutschland ausprobieren ein Studium anzufangen, aber welcher normalo hat mehr als 28.000€ pro Jahr übrig für ein Studium? Ich frage mich nur wie viel es gekostet hat um diesen Imagefilm bei Arte zu kriegen :)
tja sie kommt wohl aus gut situiertem Hause... wie Louisa Neubauer Reemtsma Clan, deshalb erklären diese Spiesserinnen uns die Welt.------- Hier mein Text für diese Mädchen 2022 : Rio Reiser hat alles geschrieben und super gesungen..... WAHRHAFTIGKEIT ist verloren gegangen
oh, das mit der wertschätzung wird aber leider alles erstmal vorbei sein in absehbarer zeit, wenn ki alles übernommen haben wird. das gilt fürs musizieren, zeichnen, schreiben, you name it. selbst schauspielerei läuft gefahr, ersetzt zu werden. irgendwann aus nostalgischen gründen vielleicht wieder, aber so schnell wird sich niemand mehr für handgemachte kunst begeistern, wenn ki erstmal alles perfektioniert hat. beim direkten vergleich wird es da erstmal lange zeiten (und vielleicht auch einfach für immer) heißen: "nicht schlecht. für einen menschen." wobei vieles eh schon seinen wert verloren hat, da vermarktungsstrategie über social media gewichtiger zu sein scheint, als die kunst als solches - und das nicht nur in kommerziellen bereichen. da sind die talentfreien durchaus immer öfter auf der überholspur.
@@ectoplasma5 ich kenne viele musikproduzenten, die aktuell auf ki umsteigen, weil sie genau wissen, dass sich bald niemand mehr dafür interessieren wird, wie die musik zustande gekommen ist. das wäre auch wirklich ein übertrieben romantischer, um nicht zu sagen naiver gedanke.
es wäre allerdings wünschenswert, wenn kunst, die nicht einer ki entstammt, zumindest entsprechend gekennzeichnet wird. so als mindestmaß an respekt. "guck mal, hat er selbst gemacht. wie fleißig." 😀
Was Kunst ist und was nicht, entscheidet das Publikum, nicht der Künstler. Sonst hätten wir nur noch Künstler und die Wirtschaft und der Wohlstand brächen zusammen.
Eine Gesellschaft kann halt nur einen sehr kleinen Teil als Künstler honorieren. Man kann sich darüber streiten ob wir am Ende die richtigen für deren "Kunst" bezahlen. Aber die Menschen werden nicht überleben in dem sie sich gegenseitig etwas auf der Gitarre vorspielen..
Es gibt in Deutschland keine sinnvolle Regelung für KünstlerInnen, die freischaffend von ihrer Kunst leben wollen. Das fängt bei der Künstlersozialkasse an , die Nebentätigkeiten nicht sonderlich toleriert und hört bei dem System deine Gage deinProblem auf. In Frankreich müssen die Auftraggeber für einen Auftrittstag z.B. Sozialabgaben für den/ die KünstlerIn zahlen. Völlig normal.
Ich glaube das Problem ist noch weitreichender. Das beginnt schon damit, was eigentlich besteuert wird. Produzierende Gewerke haben einen systematischen Vorteil. Wer Wohlstand erbt, hat einen systematischen Vorteil, weil Einkommen stärker besteuert werden als z. B. Gewinne am Kapitalmarkt. Würde generell der Wohlstand in der Gesellschaft gerechter verteilt, ginge es auch den meisten Künstler*Innen besser.
Kein Wunder, dass die meisten dieser vermeintlichen Künstler eines Tages im Armenhaus der Geschichte landen. Die meisten haben eine defizitäre Persönlichkeit, von der nun mal immer zuerst der Erfolg ausgeht und sich dann auch in anderen Lebensbereichen widerspiegelt. Stimmt die Persönlichkeit, stimmt auch der Ausdruck und somit die äußeren Ergebnisse.
In Zeiten von Social media sollte es eigentlich einfacher sein Sich einen Namen zu machen. Das Problem ist, viele Künstler sind halt keine Verkäufer und können sich schlecht vermarkten.
Bei Dylan kann ich persönlich nicht viel Kreativität entdecken. Reich ist der, der Freunde/Familie hat, auf die er hört :) Oder nen Manager, wie in "the Commitments", mein Held! Das Künstler sich selber vermarkten halte ich in 9/10 fällen für einen fail.
Zum Glück gibt es diese Menschen, die den ganzen Unannehmlichkeiten des Künstler-Daseins trotzen, durchhalten und an ihren Träumen festhalten. Was wären wir für eine Gesellschaft ohne Kunst?
Danke!
Schön gesagt
Eben. Was wären wir bloß ohne Kunst. Nichts.
Denkt mal lieber darüber nach, wie der Kapitalismus das künstlerische Schaffen behindert.
@@HPVideoArchiveGar nicht.
Gerne!
Hättet ja mal die Mugge von dem Atzen verlinken können wenigstens.
ruclips.net/channel/UC25kyU7Ftr4cMpmogEynrrw
lieb alles an dem kommentar
darum gehts nicht,
es geht um Horrormeldungen
unseres Qualitätsjournalismus.
für mich ist ARTE Inzwischen auf das Niveau von Bild und Welt und Spiegel gefallen.
@@impfstoff-ausleitungen-de sonst hätten die vorher dran gedacht, oder?
Ich arbeite in einem Produktionsbereich für Künstler. Ausnahmslos ALLE aus unserer Kundschaft, die davon 'Leben' haben einen finanzstarken familiären Hintergrund. Selber bin auch tätig seit mehr als 20ig Jahren, habe es in einem Bereich zu nationaler Bekanntheit geschafft: Alles was die Bettina sagt ist korrekt. Netzwerk ist alles, eine Hand wäscht die andere.
Kunst, Musik, frei Kreativität ist wichtig für unsere Gesellschaft. Schade ist es, dass sich viele Personen diesen Wert nicht bewusst sind und sie nicht bereit sind, angemessen dafür zu bezahlen. Was dann dazu führt, dass Leute wie ich, welche das Rückgrad der Produktion bilden, davon leben können und meine Klienten leider nicht. Wird jetzt mit KI nicht besser werden, in allen Sparten.
Und dann dort wo das Geld läuft, am Kunstmarkt, den Opern und Theatern, den grossen Festivals...verdienen sich Veranstalter, Lieferanten und die bekannten Künstler dumm um dämlich.
Diese Doku spiegelt die Realität wirklich gut wieder! Danke für den Beitrag! Ich hab den Traum des Musiker daseins. Ich zieh gerade eine Band auf und spiele noch parallel bei einer anderen Band als Live Gitarristin und arbeite Projektweise als Cutterin für Deutsche Medienproduktionen. Es reicht zum Leben, oder eher überleben, denn Ich verzichte auf eine Zukunft mit Urlauben, Familie, Immobilieneigentum und büße auch ein in Themen wie Rente. Es ist unglaublich hart und kräftzerrend. Gerade weil man sich als moderne Musikerin auch mit sozialen Medien auseinander setzen muss, heißt zumindest auf irgendeiner ebene dem seelenlosen Algorhytmus dient. Aufgeben ist dennoch keine Option für mich. Meine Welt wäre so unlebendig, so farbenlos ohne die Musik und den Künstlerischen ausdruck. Danke an alle die Musik mit Leidenschaft lieben, auf kleine Konzerte gehen und dort bisschen ihres Geldes da lassen.
Interessant! "Martial Art, like any Art, is an Expression of the Human being". ,)
What about Verlinken der KünstlerInnen? Wäre doch richtig und wichtig nicht nur die Musik und Bild zu nutzen sondern auch Angaben zu machen!
Wir haben es an die zuständige Stelle weitergeleitet. Danke!
@@artekulturkanal wow
@@artekulturkanal und?
Gute Sendung!! Es ist wichtig das über die Situation von Kulturschaffenden gesprochen wird.
Wenn man Künstler ist, will und kann man einfach nichts anders machen. Alles andere macht einen tot unglücklich. Man lebt lieber mit dem schweren Weg, als unglücklich. Ich sehe diese Doku als realistische Darstellung davon, nicht als jammern.
Wer auf dem Markt etwas anbieten will, wo die Nachfrage schwach aber das Angebot gross ist, ist selbst schuld.
@@ceooflonelinessinc.267 Wie gesagt Leute machen das in vollem Bewusstsein trotzdem, weil das Leben,Arbeit und Zeit für sie noch etwas anderes bedeuten als Angebot/Nachfrage und ein paar Tage Entschädigungsurlaub. Da mag Dir die Phantasie für fehlen.
@@ceooflonelinessinc.267Uns ist das aber scheißegal, weil wir für das, was wir tun leben. Es gibt für uns nichts Besseres. Lieber arm als ohne Kunst. So ist das eben. Da sind wir gerne ‚selbst Schuld‘. Damit kannst du keinen Künstler beleidigen. 😂
So ist “es” 💜🕉️🔥
Fur dich
@thesarahstory 😊
Ach endlich ein Beitrag der unsere Perspektive so gut einfängt.
@@MeisterCooke Kommentar bearbeitet und immernoch falsch. Ganz stark 😅
@@juppheynckes6110 hobbylos...
Ich war Synchronsprecher und Schauspieler. Bin allerdings ausgestiegen, da ich eine Hauptrolle, in der ich einen Abhängigen gespielt habe, förmlich lebte, um eine authentische Performance zu liefern. Ich habe den Applaus dafür geliebt, aber mich fast kaputt gemacht. Mein zweites Standbein des Synchronsprechens war abartig gut bezahlt und ich habe so durchschnittlich 1,2k pro Stunde bei einem Auftrag verdient. Dabei war ich zwar sehr froh über den Lohn, aber ich hatte gleichzeitig das Gefühl, das Geld nicht verdient zu haben. Jetzt bin ich Lehrer und froh, dass ich aktiv etwas Nachhaltiges zur Gesellschaft beitragen kann.
Psychosen Peter bist du’s?
Nonsense😂
Synchron war abartig gut bezahlt, ja.
Ich hab mich bis zum ersten Mengentake, für den ich Schulkumpel mitgebracht hatte, immer voll geschämt! :D
Noch ein Grund, die kapitalistische Grundordung in Frage zu stellen. In einer Welt, in der man so viel Zeit braucht allein, um die Miete zu bezahlen, bleibt wenig Kraft für unsere Leidenschaft. Umso bewundernswerter sind jene Menschen, die sich trotzdem treu bleiben. Künstler sind die wahre Wohltäter unserer Gesellschaft, wir müssen sie schützen und unterstützen.
Der Musiker heißt übrigens Dylan Harcourt und sein Song am Ende "no more"
Tolle Stimme und schön arrangiert. Aber viel zu anspruchsvoll für die heutigen Durchschnitts-Musikkonsumenten. Und 6'14 Minuten, so lange kann doch heute kaum noch jemand konzentriert zuhören. Leider...
Das geht an jeden Künstler und an jede Künstlerin: Glaubt an euch und hört auf eure Innere Stimme.
Ich bewundere Kuenstler sehr :) so viel Mut muss man erst einmal haben das durchzuziehen!
Ihr macht ne Doku darüber, wie schwer es Künstler haben und verlinkt keinen davon? Nichtmal die Künstlernamen kann man irgendwo einsehen.
Ich mir gerne ein paar davon ansehen aber kann es nicht, weil ich sie nicht finde.
Die Künstler sind @itsdylanharcourt, Cosima Kaibel, Carl Christian Bettendorf und Bettina Kenter.
Tagsüber 12h aus dem haus um geld zu verdienen, dann abends 3-5h musik um meine träume zu verwirklichen... 2h freizeit für essen ect und 5h schlaf...
Das ist so und das sehen die Leute nicht.
Ich als Musiker kann definitiv sagen: Wer unprivilegiert zur Welt kommt, hat es gerade im Musikbusiness unverhältnismäßig schwer, wo sich alles um Geld und Reichweite dreht.
Mit Geld, kann man sich ins Business reinkaufen - dafür benötigt man im besten Fall weder Talent, noch eine besondere Ausstrahlung - für diese Bestätigung, muss man sich nur die Musiker*innen in den Charts ansehen.
Mit einigen zehntausend Dollar ist man in der Lage, ein Album professionell aufzunehmen, massiv in Werbung zu investieren, sich in Konzertlocations reinzukaufen (indem man den Laden einfach mietet) und sich Ausflüge leisten zu können, wo sich wichtige Persönlichkeiten aufhalten könnten, denen man so ne Platte in die Hand drücken kann.
Diese Entwicklung verschärft sich auch zunehmend und wir Konsument*innen befeuern das alles.
a) nö, ich nicht.
b)...sich in Konzertlocations einzukaufen ?
Entschuldige, aber das ist SO weltfremd :D Niemand geht in ne Location, alle zu acts.
Und die charts sind halt Mittelmaß. Weil wir im Web 2.0 Zeitalter sind.
Waren sie aber, denk ich, immer schon.
Und: wichtigen Leuten ne Platte in die Hand drücken ?!?
Das machst du doch nicht in St.Moritz :D :D :D
Aber stören tut mich die "unpriveligierte Geburt". DAS ist halt eine dermaßen UNglobale Perspektive
das es mich wundert, das sie nicht in den Charts ist
Ist in der Malerei ganz genauso....leider. Money rulez...100%. Galerien haben geswitched von...ich verkauf Ihre Bilder nach...ich verkauf Ihnen eine Ausstellung mit allem Drum und Dran. Ob da dann tatsächlich Bilder verkauft werden, ist der Galerie herzlich egal....sie haben ihren Verkauf schon getätigt. Also ich würd mir den Scheiss nicht nochmal antun, soviel ist klar und keins meiner 3 Kinder ist Künstler...gottlob
Genau das, mit Geld ist in dem Bereich alles möglich, können muss man dafür nichts. Wirklich traurig!
Das kann ich bestätigen. Mein Sohn lebt seit 15 Jahren von Musik. Es ist aber nicht so, dass er dabei immer künstlerisch tätig ist. Viele seiner Jobs macht er bloß, weil er seine Miete bezahlen muss. Wir hatten nie viel Geld, er hatte die Freiheit Musik zu studieren, aber er musste sich auch durchschlagen und nach dem Studium selber klarkommen. Deshalb sagt er, dass es nicht schlimm ist, an manchen Abenden Partymusik spielen zu müssen. Die Kollegen sind gute Kumpels, die Arbeit auf und hinter der Bühne macht Spaß, und er kann seine Rechnungen bezahlen. Weit in die Zukunft denkt er nicht, aber mal ehrlich, wer kann das heute schon?
Wer auf dem Markt etwas anbieten will, wo die Nachfrage schwach aber das Angebot gross ist, ist selbst schuld.
Was sich mir als "fellow singer-songwriter" nicht ganz eröffnet ist, dass man sagt, man könnte mit Jobs wie Hochzeiten zwar gutes Geld verdienen und viel entspannter von der Musik leben, aber man spielt lieber auf der Straße, wo man am Ende auch hauptsächlich nur covert, weitaus weniger verdient, von den meisten Menschen komplett ignoriert wird und zum Teil ewig warten muss, um im Zweifel zu einer schlechten Zeit zu spielen, wo zu wenig los ist. Ich würde behaupten, was die Karriere mit der eigenen Musik angeht, kommt man mit ordentlich bezahlten Privatauftritten und Bargigs genauso gut weiter wie mit Busking, wenn nicht noch besser, weil man meistens viel mehr direkten Kontakt mit den Menschen hat, für die man spielt.
Glaube die super bezahlten Hochzeitsgigs sind vermutlich nicht so zahlreich
@@FrostEerie wenn es nicht der falle wäre, würde man nicht behaupten, dass man von solchen gigs gute geld verdienen kann.
@@art.schill klar kannst du gut geld damit verdienen.Aber wenn Du damit regelmässig gut Geld verdienen willst machst du das hauptberuflich:Hochzeiten spielen.Die meisten die nicht full time cover machen wollen, haben solche Gigs nicht oft genug um sinnvoll zu verdienen
Die Kunstmalerin Volane hat mal in einer Reportage gesagt "Künstler müssten eigentlich Marketing studieren". Und ich glaube, das hat wirklich was. Heutzutage muss man nicht nur in seiner Kunst kreativ sein sondern auch in der Art, wie man seine Zielgruppe erreicht. Und ja, leider sind solche Wege oft auch mit Finanzmauern versehrt, die man erstmal überwinden oder zu umgehen wissen muss. Hinzu kommt: im digitalen Zeitalter findet man zig tausende Künstler mit nur wenigen Klicks. Das Angebot ist einfach übergross ebenso auch die Konkurrenz und jeder will was vom Kuchen. Fast logisch, dass es nicht für alle aufgehen kann (leider).
eben genau das nicht. Das Leben ist komplett viel viel zu teuer : Mieten, Material, Fahrtkosten, etc. etc. UND DANN ZAHLT MAN NOCH STEUERN auf die Neben=Broterwerbsjobs & seine Kunsttätigkeit oder Einnahmen auf diese !!! Wir sind in diesem Bereich Profis & arbeiten seit mehr als 30 Jahren in diesem & stellen immer wieder fest : Die Kunst ist komplett LIBERALKAPITAL GESTEUERT & REGLEMENTIERT entartet, denn nur die Plattenfirmen, die Grossinvestoren, Sponsoren etc. verdienen das richtige Geld & suchen aus WER KUNST MACHEN KANN & DARF = wie Michael Jackson sagte; man ist als Künstler Investment von anderen (so eine Art Zauberhase im Hut & darf herausgezaubert werden mit Geld Geld Geld denn diese investieren ja in den Hasen), die viel besitzen =deren Sklave..... Es ist nicht das, was die Welt braucht, denn Demokratie & Freiheit bedeuten, dass wir UND unsere Kinder nicht mit Lüge gegen das Leben als Mensch verpfänden UND an üble Leute mit Gewinn & Mehrwert & deren freche WUCHERMIETEN & LEBENSHALTUNGSKOSTEN wuchernd ausnehmen lassen ..... aber das wird getan & deshalb gibts keine Lennons , keineWhitney Houston & die arme superbegabte Amy etc., sie alle haben es ja auch kaum-gar nicht ausgehalten.... etc.etc. GERADE EUROPA muss die echten Künstler, d.h. die sich für dieses Leben komplett entscheiden steuerfrei leben lassen (bis zu einem gewissen Gewinn) denn diese Schauspielerin zeigt ja was los ist : KAFKA in einem Amt zu sitzen & so behandelt zu werden ist ja übel & gegen jedwede Ethik (Asylanten werden aber bezuschusst weil Waffenfirmen in deren Ländern Waffern importieren/verkaufen etc.) , da diese in Kunstarbeit investieren müssen UND die Mieten in EUROPA müssen runter (das ist ja alles Lüge wie Rio Reiser schon sang _denn die Jungen ohne reiche Eltern müssen leben können, auch alte Menschen die lange gearbeitet haben müssen doch ihre Miete zahlen können, aber Wuchermieten kann niemand bezahlen.........etc. etc. Solidarität heist solide solidarisch & nicht sozioegoman sich als moralisch korrekt aufspielen wie viele NGOs etc. etc. Qualität entsteht nicht im spiesserisch bürgerlichen Denken oder Anordnen oder Erlauben & nur in solche braven Investieren. Und Genialität sowieso nicht....
Heutzutage kann jede Person posten was es will.... also von den zigtausend kannst du auch "zigtausend - 100" wieder abziehen, um halbwegs objektive Qualität zu haben. Bilder/Foto- bis hin zur Kunstinflation, mehr ist das nicht. Solange Galeriekunden noch vor 1990 das Licht erblickten, werden Galerien weiterhin zentrale Punkte des Kunstmarktes darstellen. Auf der anderen Seite bieten die sozialen Medien "semi-professionellen" Akteuren ein Sprungbrett - oft aber nicht in den Kunstmarkt ;)
Wenn man dem Massengeschmack hinterher läuft, ja.
Ansonsten eher nein!
@@lisasimpson8318 okay. Weiss jetzt nicht wie du auf "Massengreschmack" kommst, hab ja geschrieben "Zielgruppe".
Eigentlich war das schon immer so - dass bekannte Künstler: innen sich gut zu vermarkten wissen. von Dürer bis Picasso findet man überall in der Kunstgeschichte raffinierte Marketingstrategien.
Was kaum jemand begreift, ist, dass Künstlersein keine freie Entscheidung ist und nicht mit Wollen zu tun hat. Es ist eine Lebensform, eine Identität, eine Frage der Persönlichkeit. Da bleibt, wenn man es ernst meint, kein Platz für anderes, oft nicht einmal Platz für eine Familie.
So ist jeder ein Künstler.
Blödsinn
@@QWERTZ12356 - Wenn Sie damit auf die berühmte Beuys-Aussage anspielen: Nein, die war komplett anders gemeint. Da ging es um die "Soziale Skulptur" und den Akt der menschlichen Arbeit.
EBEN
UND ALLE SCHICKEN IHR KIND IN DEUTSCHLAND SUCHT den SUPERSTAR u.ä, Formate damit dann einige Pädos Frischfleisch wie beim Disney Club haben etc. etc. Ja genau so ist es, Du sprichst die Wahrheit aus, Victor Hugo hat ja den Glöckner von Notre Dame geschrieben und Cervantes Don Quichotte..... und Dostojewski Der Idiot usw. & die grossen Maler malten ja alle die Hölle + das Paradies etc. ------------------------------ UND WARUM TATEN DAS DIESE GÖTTER DER KUNST ? DAMIT DIE MENSCHEN DIE NORMALEN ANGEREGT WERDEN UND BEGREIFEN; warum lebe ich, warum leben wir, was macht Leben aus, was ist Kunst & warum hat der Mensch den Schmerz, die Leidenschaft, die Vision etc. etc. -- Rio Reiser sang schon "ALLES LÜGE" ! PUNK war eben gradheraus die WAHRHEIT da hätten wir alle mal klar die Häuser kassieren sollen in den Städten 30 % aller Häuser an die künstler & Rentern kassieren für die klare Lebensweise in Verantwortung UND KEINE STEUERN VON KÜNSTLERN & FREIBERUFLICH TÄTIGEN BIS ZU EINEM GEWISSEN BETRAG AUF DEM SPARKONTO !
Das hört sich für mich nach nem egozentrischen Hedonisten an, nichts für ungut.
"ach, ich bin ein so großer ERNSTHAFTER Künstler, ich hab keine Zeit für meine Familie..."
Dein Ernst ?
"Da denke ich, wärst du bloß zur Uni gegangen." Ich studiere etwas künstlerisches (Modedesign) und auch da denke ich oft daran, alles hinzuschmeißen. Alles, was kreativ ist, wird leider schnell missverstanden. Mir wird auch oft gesagt, ich mache ja kein "richtiges" Studium. Jura oder Medizin oder Lehramt, das wäre ein richtiges Studium. Nach dem Abi haben mir viele gesagt, ich hätte Lehrerin werden sollen. Manchmal denke ich, ich hätte auf sie hören sollen.
kannst immernoch nen quereinstieg machen wenn alle stricke reißen. viele Kunstlehrer haben nebeibei ihre Ausstellungen
wenn du modedesign magst, dann bleibt dran und vergiss was andere menschen sagen. im vergleich zu schauspielerei oder musik ist die modebranche viel flexibler, vorausgesetzt du bist flexibel. damit findest du später einen job von dem du leben kannst, keine angst. tu das, was dir gefällt und für das du dich begeistern kannst. wer behauptet, ein studium im kreativen sektor sei einfach, hat keine ahnung von was er oder sie spricht. klar, jura oder medizin ist wahrscheinlich schon schwerer, aber darum geht es doch garnicht. willst du überhaupt ärztin oder juristin sein? wenn du findest, die inhalte deines studiums helfen dir das zu lernen, das du dann auch beruflich machen willst, dann ist alles in ordnung. genieße die zeit
Tatsächlich mal ein realistischer Beitrag, wie es den meisten Künstlerinnen aus der ökonomischen Perspektive geht. Wer aus privilegiertem Hause stammt, egal ob Geld oder Bildung hat es als Kreativer erheblich einfacher. Man muss nicht noch arbeiten gehen in Teil-Zeit oder Nebenjobs. Als Künstler nebenbei zu arbeiten ist normal. Und ich finde es pervers! Ein Arzt, Bäcker oder Rechtsanwalt geht nebenbei nicht arbeiten um den Beruf zu finanzieren.
Immer die Schwafelei, wie wichtig uns Kultur ist: Musik, Film, Literatur, Bildene Kunst, etc. Und doch werden Künstlerinnen behandelt als wären sie Bittsteller oder Schlimmeres. Allein schon die Aussage: Lern doch was Richtiges! Aber es wundert nicht, wenn man sich diese Welt anschaut und welche Prioritäten gesetzt werden.
Als Künstler zu leben ist ein enormes Privileg. Aus dem Nichts heraus etwas zu schaffen, dass kann man nicht erklären. Einfacher ist es nicht diese Fähigkeit zu besitzen. Denn es macht das Leben wesentlich einfacher. Ich zeichne seit ich ein kleines Kind war. Für mich ist es, wie Atmen und Essen. Wenn ich nicht Schaffen kann, dann werde ich graduell trauriger und depressiver. Wo andere Menschen ihren Lebenssinn suchen müssen, hat man als kreativ Schaffender schon immer eine Antwort auf diese Frage. Und das ist etwas, dass Einem durch jegliche Höhen und Tiefen führen kann... Aber es ist nie einfach oder langweilig.
Danke Arte für den Beitrag mal von einer anderen Perspektive auf die Kunst und ihre Schöpferinnen zu schauen!
Ärzte,Bäcker, Rechtsanwälte gehen nicht arbeiten? Wie bitte?
@@YannisWulf Ärzte, Bäcker, Rechtsanwälte haben i.d.R. keine Nebenjobs um ihren Hauptberuf zu finanzieren.
Denk mal über den zweiten Absatz deines Kommentares nach. Warum werden Künstler behandelt wie Bittsteller? Und Ärzte und Anwälte, ja auch Bäcker und (derzeit) Handwerker nicht? Denk mal scharf nach.
Ich bin Musiker und Musikpädagoge, muss aber in meinem Beruf auch das machen, worauf Nachfrage besteht. Und kann aber auch darin Berufung und Zufriedenheit finden. Ich habe auch immer noch Freiraum für genau meine Projekte.
Gibt es für deine Kunst keine Nachfrage, dann steckt auch eine ganze Portion Egoismus dahinter nun zu verlangen, die Gesellschaft sollte dir ermöglichen, das du ausschließlich deiner Kunst nachgehen kannst.
Es ist egoistisch zu meinen, der Bäcker, wo du deine Brötchen kaufst, sollte durch seine Steuern dir dein freies Ausleben deiner Kunst ermöglichen. Dasselbe gilt für den Maurer, der deine Wohnung mal hochgezogen hat, oder der Straßenbahnfahrer, Busfahrer, der dich durch die Gegend fährt. Und so weiter und so fort.....
@@anste5484 Oh, ich denke viel über den zweiten Absatz nach. Und ich bin mir der Implikationen sehr wohl bewusst. Aber die Debatte um Kultur-, bzw. Kunstproduktion auf die Nützlichkeit zu reduzieren, ist sicherlich NICHT der richtige Weg.
Aktuell plant unsere Regierung den Etat des Kunstfonds um 50% reduziert für 2025. DAS ist ein Skandal! Auch wenn ich von solchen Förderungen bisher nicht profitiert habe, so bedeutet dies für Offspaces, Kunsträume und Vereine erhebliche Förderungslücken. Und das ist pervers, wenn Geld da ist für Automobilindustrie, Bundeswehr, EON, etc.
Die alte Leier, das Anegot und Nachfrage den Markt bestimmt, ist kein Modus Operandi, den wir uns weiterhin leisten sollten.
Klar, kann man dem Künstler immer einen gewissen Narzissmus und Egoismus unterstellen. Doch gelinde gesagt, finde ich dieses Argument mit Verlaub Blödsinn. Es gibt gesunden Egoismus, der wunderbare Erzeugnisse hervorgebracht hat und Egoismus, der dabei ist den Planeten zu zerstören. Ja, ich bilde mir ein, dass mein Beitrag wichtig genug ist, um von der Gesellschaft finanziert zu werden. Wenn ich im Studio arbeite, liege ich nicht auf der faulen Haut. Ich schaffe selbst bestimmt und fange von der Welt ein, und gebe meine Beobachtungen weiter. Ich reiße mir den Arsch auf und arbeite 7 Tage die Woche, weil ich nicht anders kann. Ich liebe das was ich tue. Und bisher bin ich so auch irgendwie durchgekommen.
Zu behaupten, dass der Künstler ohne Anerkennung Egoist ist, finde ich eine kurzsichtige Perspektive, die nicht zu erkennen vermag, dass die schöpferische Arbeit nicht nach dem Ego fragt. Ob dies in der konkreten Weitergabe passiert, wie im Musikunterricht oder im Atelier des Künstlers ist für mich kein Unterschied.
Wer auf dem Markt etwas anbieten will, wo die Nachfrage schwach aber das Angebot gross ist, ist selbst schuld.
Um ehrlich zu sein finde ich es vollkommen ok wenn man von der Kunst nicht leben kann. Man selber hat da keinen Einfluss drauf, es entscheidet am Ende andere Faktoren ob man erfolgreich ist oder nicht. Kunst zu machen ist ein hohes Privileg, die meisten Menschen müssen einen Job machen der ihnen nicht viel Spaß gibt. Meine Ansicht dazu ist, dass wir als Menschen insgesamt die Arbeitszeit für alle reduzieren müssen, damit jeder einzelne und nicht nur eine vorbehaltene kleine Gruppe von privilegierten mehr Zeit haben sich selber zu verwirklichen. Was es aber auf alle Fälle zu kritisieren gibt, gerade wenn du von einer wohlhabenden Familie stammst kannst du dich einfach viel mehr selber ausleben und genau das möchte ich ändern in dem Arbeitszeit für die allgemeine Bevölkerung reduziert wird.
Kunst zu machen ist auch Arbeit und kein Privileg.Ich habe Jobs gemacht die einfacher waren als Musik zu schreiben und aufzunehmen ,aber auch wesentlich weniger erfüllend.
@@ectoplasma5 Nunja, aber dafür muss es halt auch einen Markt geben. Wenn es der Markt nicht hergibt, dann ist das so... Man kann nicht erwarten, dass man durchgefüttert wird von der Gesellschaft dafür, wenn es keinen Markt gibt.
Ich sage nicht, dass Kunst unwichtig ist, aber am Schluss entscheidet nicht der Künstler wie gut seine Kunst ist, sondern die Masse - wenn es ums Geld geht.
Was unterscheidet dich von einer Taylor Swift? Warum ist sie so bekannt und du nicht? Und selbst dann: Vieles ist Glück.
Manche haben aber halt Pech. Das ist das Leben. Ich kann aufgrund körperlicher Probleme auch nicht mehr auf meinen erlernten Beruf arbeiten - pech gehabt
@@naitomea14 Ich habe nicht von finanziellem Erfolg gesprochen.Der Kommentar kam so rüber als ob Kunst oder Musik zu machen ein reines privileg ist und keine Arbeit macht.
In meiner erfahrung kann Kunst sehr. Anstrengend sein ,weil man sich so hineinsteigert und den ganzen Tag damit verbringt und kaum abschalten kann was einem fast zum Wahnsinn treiben kann.Vieleicht geht es auch anderen anders aber ich neigte dazu mich zu sehr hineinzusteigern .Mit normalen Jobs kann man sich nach getaner Arbeit eher loslassen.Heutzutage kann ich besser damit umgehen.Warum ich nicht so erfolgreich bin wie Taylor swift ? Erstens wäre so ein Leben für mich ein Albtraum und zweitens habe ich erst vor ein paar Monaten angefangen Musik zu veröffentlichen aber auch nicht den Anspruch damit superreich zu werden.
Ich bin auch chronisch Krank und könnte so ein Leben garnicht führen.
@@ectoplasma5 Es ist ein Privileg. Wie viele konnten in der Geschichte der Menschheit Musik machen?
Im Übrigen ist es arbeit, aber dennoch ein Privileg - das eine schliesst das andere nicht aus. Wir haben fliessend wasser, was aber auch wieder ein Privileg ist.
In der ganzen Doku geht es um den finanziellen Erfolg...
Alleine vom Finanzamt als freier Beruf "Künstler" anerkannt zu werden oder in die Künstlersozialkasse zu kommen ist schon eine hohe Kunst.
Dennoch ist es wohl einer der schönsten "Berufe", da man sich selber verwirklichen kann.
man kannst sich in jedem beruf verwirklichen...
@@art.schill Ich verwirkliche mich als Fließbandarbeiter
Das ist wohl auch eine deutsche Besonderheit, dass man faktisch eine staatliche Anerkennung bekommen kann, um sich wirklich Künstler nennen zu können: steuerlich Freiberufler und sozialrechtlich KSK. Wer das nicht hat, gilt offiziell nicht als Künstler, sondern als Hobbyist.
Künstler sind ein wichtiger Bestandteil einer Gesellschaft.
Sehe ich ganz anders
@@maxsch.7743 du gehst also, nicht ins Kino, hörst keine Musik ect? Anders lässt sich deine Aussage für mich nicht Werten. Kläre mich gern auf.
Das ist Leidenschaft, kein Traumjob!
bettina kenter ist eine beeindruckende persönlichkeit
26:18 " Ich bin nicht hier angetreten in dieser Welt um es nett und bequem zu haben. Sondern ich wollte schon wissen wie die Dinge funktionieren,
und ich wollte bis zu einem gewissen Grad die Höhen und Tiefen erkunden" Sooo toll 🥺
Liebes Arte-Team,
erstmal vielen dank für diesen wichtigen Beitrag. Ich denke er beleuchtet gut die Sichtweise der Künstler, warum sie sich dafür entscheiden diesen Weg zu gehen, obwohl er so hart ist.
Was noch fehlt ist die Sichtweise der Konsumenten/der Gesellschaft. Warum ist den meisten Kunst nichts mehr wert? Woher kommt diese Selbstverständlichkeit, dass z.B. Musik umsonst ist? Woher die massive Entwertung von (oft langwieriger, komplexer) kreativer Arbeit?
Es scheint selbstverständlich zu sein 6-7 Euro für einen Kaffee in München zu bezahlen, aber 5 Euro für das Konzert eines noch unbekannten Musikers auszugeben ist zuviel, dabei ist der dahinter stehende Aufwand und der Wert für die Gesellschaft nicht ansatzweise vergleichbar. Zudem ist es auch für die Konsumenten m.E. nicht gut, eine unbegrenzte Auswahl für fast nichts zu haben (Spotify und Co..). Es entwertet doch am Ende das Erlebnis. Früher hat man sich z.B. riesig über ein neues Album gefreut, es lange angehört, die Texte gelesen, es genossen. Heute hört man 5s rein und skippt zum nächsten Track. Wenn man alles hat, hat nichts eine Bedeutung.
Es wäre super, wenn ihr darüber eine Doku machen könntet 🙂
Hallo, vielen Dank für das Feedback! Gerne leiten wit den Vorschlag an die zuständige Redaktion weiter!
@@artekulturkanal Super, vielen Dank :)
Jap, leider ist es echt so dass Kunst nach wie vor ein Job ist, bei dem man mit gewissen Grundprivilegien zur Welt kommen muss, damit man das schaffen kann ohne daneben zu arbeiten.
Meine Eltern haben mich finanziell viel unterstützt, um die Uni abzuschließen und dann später auch, als ich lange nach einem Job gesucht hatte.
Der Einstieg in die Kunstwelt ist schwierig. Ich selbst arbeite in einem recht modernen Feld der Kunst, aber auch hier ist es schwierig Einstiegerjobs zu finden die dich gut genug bezahlen, dass du davon leben kannst.
Viele meiner Freunde die Musiker, Schauspieler etc sind haben neben ihren „Hauptjobs“ auch Nebenjobs, ist leider gang und gebe.
Wiegesagt, wenn die Familie einen da unterstützen kann, geht es ja, aber wenn man die Mittel nicht hat, macht leider schon sinn dass viele Leute die Kunst garnicht als Job wahrnehmen weil es einfach komplett unrealtistisch und unnahbar für sie erscheint sich das auch nur als Job vorzustellen.
also die "neue klassische Musik" ist schon was für ganz besondere Ohren
Ich sehe mich als Yogalehrerin und Gemüseanbauerin und damit zu kochen auch als Kunst. Ich komme ohne Teilzeitjob auch nicht klar. Aber ich liebe was ich tue ❤ und würde es immer wieder so machen 😊
So ist es. Künstlersein ist keine freie Entscheidung. Auch keine Geltungssucht. Ich kann ohne Kunst nicht leben und seit dem ich denken kann habe ich gemalt, Klavier gespielt und vieles mehr vor allem um meine Emotionen auszudrücken und erst im Nachhinein meine Kunst mit anderen zu teilen. Neben einem sehr angesehenen bürgerlichen Beruf, in dem ich nicht glücklich wurde, war mein Ziel immer, nur Kunst zu machen um davon leben zu können. Bis jetzt bin ich gescheitert. Ich werde aber weiter machen, das ist eine Leidenschaft und eine Sucht. Das kann nur ein Künstler verstehen.
🙈 geh doch irgendwo arbeiten und mach halt in deiner Freizeit deine Kunst. das sind echt first world problems
kannst doch arbeiten und den rest der zeit kunst machen. wieso muss mit kuns unbedingt geld verdient werden? gehts um die kunst oder um geld?
@@Dr.RichtofensWeihnacht versuch mal Kunst zu machen, wenn du Familie hast und Geld verdienen musst 😂
@@AsiaWarsaw zwingt dich keiner ne Familie zu gründen. Dass man dann weniger freizeit und zeit/Geld für hobbys hat ist bei jedem so und auch jedermanns frei wahl. Und es gibt wben kein recht mit seinem hobby geld zu verdienen. Newsflash der großteil der menschen würde lieber was anderes tun außer arbeiten
Und wenn du bis jetzt nicht von deiner kunst leben konntest ist das wohl ein indiz das diese nicht so begehrt ist. Nur weil man Spaß an der Kunst hat und seine emotionen damit ausdrücken kann heißt das nicht dass man ein guter Künstler ist.
Ich bin auch freischaffende Künstlerin und habe als alleinerziehende Mutter Zwillinge grossgezogen .Es war oft sehr hart ,aber ich würde es wieder so machen . Ich liebe die Kunst und Freiheit über alles !
Es gibt nun mal ein Überangebot, wenn man nichts zu bieten hat, verstehe ich den Anspruch auf Geld nicht. Viele haben einfach kein wirkliches Talent und machen nur das, was man schon zig mal erfahren hat. Wobei man auch sagen muss, Streaming macht viel kaputt. Würden sich Menschen hin und wieder eine CD, ein Buch, was auch immer kaufen, wäre schon viel getan.
In anderen Bereichen ist es vergleichbar, Restaurants, Frisöre, Kleidung, usw. Wir leben in einem kompletten Überangebot und haben gar nicht mehr die Zeit, um irgendwas zu genießen und wertzuschätzen und die Notwendigkeit gibt es auch nicht mehr. 10 Folgen einer Serie am Tag schauen, jeden Tag ein neues Oberteil, alles kein Problem, ohne großen Geldaufwand.
oftmals erfahren genau die erfolg und machen geld, die nachahmen, reproduzieren. dazu brauchts kein talent, das ist malen nach zahlen. schau dir nur mal die popindustrie an, neues hat kaum eine chance, geschweige denn gewagtes. die, die wirklich was zu bieten haben gehen unter und die mittelmässigen, phantasielosen schwimmen oben. in der bildenden kunst ist es teilweise anders, da spielen trends und marketing beim "neuen" eine wichtige rolle und der mechanismus ist weniger auf wiederbelebung ausgelegt. musik kannst du vergessen und ja, streaming hat das ganze nochmals um ein vielfaches verschärft, massengeschmack, runterverblödet, so dass es auch dem hirnlosen gefällt.
Ich denke das es heutzutage unheimlich schwerer als je zuvor ist als Künstler so erfolgreich zu sein das man davon noch gut leben kann.
Ich Glaube das es eine der negatisten Seite von social Media und der AI/ KI ist und es noch wird.
Und die hohen Mietpreise nehmen dann auch noch die letzte Luft zum Atmen. Nicht umsonst werden teure Städte auch künstlerisch/kulturell langweiliger
Kunst ist passion und nicht hobby....bin selber Künstlerin....man kann dann gar nicht anders
Hab ne Umschulung gemacht, nachdem ich keinen halbwegs sicheren Weg finden konnte, dachte ich lerne besser ein Handwerk- da kann ich wenigstens noch mit den Händen arbeiten. Ist in den meisten Branchen mittlerweile genauso unsicher wie in den kreativen Berufen. Die Situation verschärft sich aber allgemein in vielen Branchen, auch ein Studium ist kein Garant für einen sicheren Job.
Künstler sein/werden ist nach wie vor den "Privilegierten" vorbehalten, klar, weil auch diese die Hauptkonsumenten dessen sind. Die Kulturförderung ist davon nicht ausgeschlossen. Ohne künstlerisches Studium ist man dementsprechend nicht professionell (genug) und hat wenig Aussicht auf Fördermöglichkeiten. Diesen Kreislauf zu durchbrechen ist schwierig aber nicht unmöglich.
gibt kein recht auf geld verdienen mit hobby
Hauptkonsumenten der Kunst sind die Reichen?
Das Proletariat kann Feiern wie verrückt, da ist es mir auch egal, dass niemand Konzertkarten kauft, ich spiele trotzdem für die gute Laune ;)
Hat er sich vertippt, es heißt
"gibt kein recht auf geld verdienen mit Lobby", denn nach StGB§331ff ist Bestechlichkeit Straftatbestand.
Strafbestände, mit denen ebendiese "Privelegierten" unmengen an Kohle scheffeln.
Wenn ich wen finde, der blöd genug ist mich dafür zu bezahlen, 2,5 Stunden mit Band Eigenkompositionen zu spielen, dann ist das sowohl:
A - unsere Sache, als auch
B - Kapitalismus
endlich mal ein gutes thema für eine doku
Der Abschlusssong - richtig phänomenal😊
Wir bräuchten ein Bedingungslose Grundeinkommen. Das würde ein Meer von Kreativität freisetzen. Die Voraussetzungen und die Wermutsstropfen allerdings sind, das Ganze funktioniert nur mit gesicherten Landesgrenzen zum einen und einem neidlosen, kulturwürdigenden, hohen, ethischen Bewusstsein der Allgemeinheit zum anderen.
Und wer macht die Müllabfuhr?
Oder macht Altenpflege?
Da wurden schon Experimente gemacht, wen es bedingungslos zum Einkommen ist Arbeiten die meisten trotzdem aber halt einen oder 2 Tage weniger und haben trotzdem mehr Geld.
Ist leider eine Utopie.
und ein BGE würde NULL ändern, weil ZACK die Preise angepaßt werden würdem, wetten ?
@@mg7990 Es gibt immer Leute die begeistert die Müllabfuhr machen, nur eben unter angenehmeren Bedingungen. Nicht jeder will etwa Chemiker, Kraftfahrzeugmechaniker oder Steuerberater werden. Für jeden Job gibt es Berufene.
@@christianstern99 😅 ach du bist ein Träumer....nein niemand ist berufen, hauptsächlich arbeitet jeder für Gelt.
Schau mal wieviele Lottogewinner weiterarbeiten. Es ist ein schöner Gedanke, aber es funktioniert nicht.
Schau es fehlt bei Ehrenamtlichen jetzt schon mehr Leute als früher, obwohl die Menschen jetzt weniger Stunden die Woche Arbeiten als vor 20 Jahren.
Die Leute sind immer weniger bereit etwas für die Gemeinschaft zu machen.
@@mg7990 mehr Geld für die Müllabfuhr, weniger uptopische Gehälter für z.B. Manager. Ist keine Utopie, die Realität ist nur ekelhaft.
Mit Musik hatte ich aus Interesse und Leidenschaft begonnen.
Auch ich wollte den Ultimativen Hit landen.
Inzwischen Spiele ich viel Mittelalterliche Lieder.
Auch eigene Kompositionen.
Hauptberuflich Arbeite ich in meiner Firma.
Musik ist ein Zusatz.
Immer noch mehrvLeidenschaft.
Ich bin Musiker, ich halte nichts vom Jammern, wenn du was machen willst, was so abseits der normalen Arbeitswelt liegt, dann hat das seinen Preis. Keiner wird gezwungen und wenn du es nicht schaffst, dann musst halt was anderes machen. Das kann nicht jeder. Mein Lehrer, ein sehr anerkannter alter Musiker hat immer gesagt, es gibt heute viel mehr Leute die Musik machen, aber eben nicht mehr Musiker 🙂
"es schaffen" bedeutet noch lange nicht, ein guter künstler zu sein. anerkannt, berühmt, erfolgreich...wie viele künstler, die die gesellschaft heute feiert haben zu lebzeiten kaum was von dem erfolg erlebt? wer bestimmt, wer musiker, maler oder autor ist, bzw wer wacht über die kunstblase? aber ja ich geb ihnen recht, jammern hilft nichts, und bloss weil man was dahinsudelt, hat man kein anrecht auf entlöhnung. die frage jedoch, was sudeln und was malen ist, darf auch nicht alleine vom markt bestimmt werden, massengeschmack ist nie ein kriterium für qualität :)
@@themeofsuddenroundabout Ich habe an der Uni Wien zukünftige Musiker unterrichtet, das heisst diese Frage war zt mein Beruf und jedes Jahr bei den Aufnahmeprüfungen wurde da heftig diskutiert. Fakt ist, es gibt zu viele Möchtegern im Musikbusiness, nur sehr wenige haben das Talent plus den Biss das durchzustehen um davon mal leben zu können. Berühmt ist sowieso kein Faktor. Ich weis noch wie meine Steuerberaterin immer geschaut hat was ich - nicht berühmt - im Vergleich zu "berühmten Musikern" aus unserer Gegend verdient habe.
Das sehe ich auch so. Jeder kann frei entscheiden einen normalen Job zu machen und nebenher seine Kunst auszuführen. Ich denke für viele Menschen ist es einfach ein Privileg einen Job zu machen der einen ausfüllt.
@@TodayTestfbsfbsfbs aber sollte es ein privileg sein, sein leben mit einer tätigkeit zu bestreiten, die erfüllt und im günstigsten fall was bewirkt, auslöst, verändert? gerade diese zynische selbstgeisselung, die eigene lebenszeit und schaffenskraft in tätigkeiten zu vergeuden, die nur entfremden und spalten, gerade diese entscheidung ist eben nicht so frei, wie sie behaupten. sie trennen zwischen "normalem" job und der kunsttätigkeit als "nebenbeschäftigung", kategorien, die sie und ich mitbestimmen, mitdefinieren. was heisst denn schon normal? wollen wir nicht, dass es eben normal ist, dass menschen ihre lebenszeit erfüllend mit arbeiten verbringen, es eben pervers ist, dass diese grundvoraussetzung für ein erfüllendes leben heutzutage als privileg betrachtet werden muss? sie sehen, das ganze hat eine enorm politische sprengkraft, was auch zu allen zeiten so war, ein künstler ist nie ein blosser ästhet und bastler!
@@themeofsuddenroundaboutalso dann willst du die Demokratie abschaffen?
ich mache seber Musik und habe gelernt, wenn man künstler sein will, dann muss man auch überlebenskünstler sein
Eine tolle Doku, großes Lob an die Macher und die Protagonist*innen! Sehr spannende, herzzerreißende, hoffnungsvolle und schöne Aussagen und Thesen. Vielen Dank für diesen Beitrag und alles Gute an die Kunstschaffenden!
*Protagonisten
@@エキセントリッ... ist nicht richtig so, du Dummkopf!
Wie schön 😊Männer sind die Macher und haben paar innen unter den Protogonisten rein genommen.
Ist doch normal, dass man als junger Mensch nicht von jetzt auf gleich ausschließlich von seiner Kunst leben kann. Schriftsteller wie Dickens haben auch ganz normal gearbeitet, Van Gogh hat seinen Ruhm gar nicht mehr miterlebt. Angebot und Nachfrage eben. Zumal Kunst recht teuer ist: Man steckt einen Haufen Zeit rein und am Ende bezahlt das dann oft eine einzelne Person.
Naja, Fleiß und Pünktlichkeit sind als Künstler auch nicht meine Stärken. Aber Talent, Charisma und Leidenschaft sind natürlich sehr wohl ausschlaggebend für Erfolg. Und natürlich auch Glück und Geduld um entdeckt zu werden!
Beim Straßenmusiker und der bildenden Künstlerin ist es ohnehin nur eine Frage der Zeit bis sie durchstarten. Alles andere wäre Verschwendung!
An die Künstlerin, die Pflegekräften ihre Hilfe anbietet. Kannst ja auch mal beim Rettungsdienst versuchen, glaube da würde auch einiges gehen.. uuund mega coole Bilder .. die anderen natürlich auch.. Grüße aus Kassel
Vielen Dank für die Doku!
Ich bin selbst Musiker und zweifle leider oft daran, ob es als Beruf sinnvoll ist. Aber so wie Kunst das ist was bleibt, wenn man alles überflüssige entfernt ist der Künstler eben auch immer Künstler und nicht nur in der ökonomischen Wirklichkeit.
Nach Marx haben Dinge einen Wert im Bezug zu anderen Dingen. Ich würde aber so weit gehen zu sagen, dass Kunst einen intrinsischen Wert hat, denn es Bedarf keines Tausches um sie zu erfahren und ihren Mehrwert für die Gesellschaft zu spüren.
Der Punkt ist mit 9to5 hast du in Deutschland 2024 auch ein leeres Konto. Also gleich Kunst.
Was ich nicht verstehe, wieso der Musiker in Dublin nicht mal neben sich auf seine Social Media Kanäle oder Website verweist? Oder gleichzeitig live ist, während er auf der Straße spielt. Oder auch mal seine Songs spielt?
Man muss das Künstler sein auch als ein Unternehmen sehen. Und Marketing als einen sehr wichtigen Bestandteil sehen. Genauso wie ein Unternehmen schafft der Künstler ein Produkt. Man kann nicht einfach was produzieren ud hoffen, dass jemand einen durch Zufall entdeckt.
Deinen Kommentar müsste man oben anpinnen, das ist so wichtig. Aber wie ich finde, ist es auch unendlich schwer, wenn man nicht gleichzeitig extrovertiert ist und ein gesundes Selbstwertgefühl hat. Und jemanden an Bord holen, der den Vertrieb und/oder das Marketing versteht ist auch schwer. Schließlich kennt niemand das eigene Produkt oder die eigene Arbeit (Am Ende auch die Kunst - hier schließt sich der Kreis) wie man selbst. ✌🏼
Lasst uns unser ganz normales Alltagsleben mit Kunst und Muse sehen und immer wieder neu, im Kleinen und Grossen, das Schönste, Aufregendste, Inspirierendste, Skurrilste, Berührendste, Kreativste,… daraus machen. Der Zauber wartet überall.
Grüße gehen raus an Allistair. Hugs from the HGB Grundstudium. Hab jetzt auch Diplom in der Tasche und freu mich auf post-studium-Artist-life.
In welcher Netto Filiale bewierbst Du Dich?
Hut ab vor diesen Menschen
In
Liebe und Aus Dankbarkeit
❤️🕊️🌻🌹💫
Schwer ist es halt auch wenn man alleine ist, denn hinter einem Business arbeiten oft mehr Leute, die sich mit Management, Vermarktung/Social Media usw usw auskennen. Doch da beißt sich die Ratte in den Schwanz: Erst wenn man bereits Erfolg hat kann man sich diese Hilfe leisten. Was wenn sich von Anfang an Leute zusammentun und Arbeitsteilung machen?
Meine Mutter ist studierte Künstlerin und hat nie etwas verkauft. Sie kann davon nicht leben. Ein Studienkollege von ihr hat Auszeichnung über Auszeichnung bekommen. Und wovon lebt er: Er war immer Putzmann nebenbei und dadurch bekommt er heute eine Rente.
Ich muss zugeben, ich weiß immer nicht genau, was meine letztendliche Meinung ist
-
alles was in weitestem Sinne Kunst ist (musikalisch, lyrisch, malend und Dinge die mir nicht einfallen) bereichern unser Leben.
Auf der anderen Seite ist es auch ein Stück weit die Entscheidung von einem professionellem Hobby leben zu wollen.
-
In Form von Daylies (täglichen Meetings), habe ich mehr oder weniger jeden Tag einen öffentlichen Blick darauf, wie ich mit meinen Aufgaben weiter komme, alle 2 Wochen eine genauen Blick und alle 3 Monate eine Art Endabrechnung.
Wenn ich mich entscheide einen Weg zu gehen, wo ich mich dem entziehe und im wesentichen etwas nachgehe, dass ich aus Freude mache, dann ist das mein eigenes Risiko.
26:16 was für ein guter Moment 🥹
Ich kenn das Gefuhl 😑 anyway ich mache was ich ❤
Meine Mutter sagte immer das ist eine brotlose Kunst aber die ist 1930 geboren.
Ich habe meine künstlerische Ader mit 55 ertastet.
Ich durfte 12 Jahre in Bali Leben und davon habe ich die letzten vier Jahre sehr intensiv gelernt und dafür bin ich sehr dankbar
Ich finde es toll, wie fließend Toni Kroos englisch spricht und sich als Künstler versucht! Hut ab!
Dem Himmel sei Dank haben Arbeitsamt und Jobcenter in den 10er Jahren QM eingeführt. Dieses Ausgeliefertsein hat sich in weiten Teilen verbessert.
@@mvcpastkambcstccr8563 Qualitätsmanagement. Und ich sprach nur vom Arbeitsamt und vom Jobcenter.
Was ist QM ?
@@ectoplasma5Qualitätsmanagement.
bitte mehr davon
Sehr, sehr schöner Einblick in diese Welt. Leider ziemlich ernüchternd und traurig. Aber bewundernswert
Ein weiteres Argument wieso es das BGE braucht..
wenn man Künstler wird, dann wählt man bewusst einen schweren weg .Künstler sein ist keine Nische mehr und bekommt mit KI nochmals Konkurrenz. ich denke um erfolgreich zu sein, muss man davon überzeugt sein, der oder die beste zu sein. Diese Menschen sind erfolgreich, weil sie von sich extrem überzeugt sind und einen Antrieb daraus schöpfen, wenn sie mit dem Gegenteil konfrontiert werden, um noch besser zu werden. Aber nur meine Meinung
Ich kenne von Leuten eher nur die Überzeugung, diesen schweren Weg überhaupt zu beschreiten. Der werkbezogene, innere Diskurs wird dann durch Zweifel genährt, was aber oft zu besseren Resultaten führt. Okay, die sind dann auch nur mäßig "erfolgreich".
Leute, die ein großes Ego vor sich her schieben, nimmt man natürlich schneller wahr.
von sich überzeugt sein und realitätsblind zu sein ist tatsächlich hauptmerkmal des erfolgs :) mit talent oder erarbeitetem können bzw einer aussage/vision hat das leider nix zu tun. erfolgreich = gut, stimmt halt leider überhaupt nicht. mcdonalds ist erfolgreich und stopft den menschen den abartigsten schmarrn in den hals. auch hier, was sind kriterien für erfolg, für gut, für wertvoll? ich kenne einige künstler, die den weg nicht so bewusst gewählt haben, oftmals ist es ein drang, teilweise fast schon ein zwang, sich kreativ auszudrücken. klingt esoterisch, ist aber so. wer das selbst nicht kennt, kann das wohl nicht nachvollziehen. KI eliminiert die billige nachmacherkunst in allen bereichen, das ist auch gut so. bloss weil jmd toll fotos abzeichnen kann, ist das noch lange keine kunst.
@@themeofsuddenroundabout mcd ist kein künstler sondern konzern. bei konzernen spiegelt sich Erfolg im gewinn
@@ledano6080 schon klar, der kunstmarkt jedoch funktioniert ebenso. ~ 40 mia weltweiter umsatz. an der art basel zbsp kann man das spektakel jedes jahr ums neue erleben. gewinn = erfolg, auch in der kunst. meine meinung ist das natürlich nicht, aber in dieser zeit leben wir nunmal...
Leider nicht. Deine Idee ist romantisch Deutsch.... Viele Komponenten sind entscheidend für Erfolg als Künstler, Musiker etc........................................Wollen und Glauben sind Handwerk & Religion ABER KUNST IST EINE RELIGION für SICH an der viele partizipieren...... Künstler sind wie ein Geschenk für jede Gesellschaft.... wie ein Zirkus der in der Stadt zu Besuch ist..... aber dann kommen Auflagen, Gesetze, Steuer, etc. etc. Heute lassen sich ja Leute als Kunstmachende eintragen, die sich die Titten aufmotzen, die Lippen aufspritzen etc. nichts können aber sie sind : BOTOXISTEN
Bemerkt zu werden, gesehen zu werden, bewundert zu werden, über den roten Teppich zu laufen, Applaus zu ernten… Sogar eine Casting Couch in Kauf zu nehmen für die Aufmerksamkeit der Massen, ein Stück Metall und ein paar Tränen auf der Bühne. Diese Menschen brauchen gute Therapeuten. Vanity Fair, in der Tat.
meine mission all city pokemon sticker, hab auch nen nebenjob bin dj, male graffiti und leinwände, bin glücklich hat mit geld nix zu tun...trotzdem fühlt man sich immer "weird" ein MUSS als künstler, schließlich geht es um s ausbrechen :)
Ich glaube Künstler kann man nur sein wenn man nicht finanziell davon leben muß weil man nur dann frei ist zu machen was man will.
5:27 Naja, das stimmt so nicht. Sehr viele Musiker nutzen DAWs für Schlagzeug oder andere Instrumente und über Distributoren ist auch veröffentlichen nicht mehr so teuer, aber man verdient trotzdem nichts, weil es keine gerechte Aufteilung gibt
Wir haben vor Corona einen kleinen Kultursaal versucht wirtschaftlich und ohne Zuschüsse zu betreiben. Es ist in Deutschland unmöglich die Kosten für gema Anmeldungen beim Amt Gagen künstlersozialkasse Steuern Personal und Raumkosten Werbung etc
so zu kalkulieren dass man als Betreiber auch nur annähernd an eine schwarze Null kommt. Warum so viele Künstler sich unter Wert verkaufen verstehe ich persönlich nicht.
Ganz im Gegenteil in deutschen Städten muss man sich auch noch eine Genehmigung kaufen um auf der Straße zu spielen.
Kunst ist nicht "wow die hat etwas drauf, der kann toll malen" kunst ist es menschen zum nachdenken zu animieren oder zu bewegen innerlich. Es gibt auch trash kunst worüber sich leute aufregen aber es bringt einfach dieses Gefühl hervor. Wut ! Es gibt auch schöne melodien die uns träumen lassen oder Hoffnung geben. Solange ein Sender und auch nur ein Empfänger oder millionen vorhanden sind, wird kunst gemacht.
Künstler sein heißt, anderen etwas zu geben ohne etwas dafür zu erwarten. Es ist beruffung, es ist sonst keinen sinn in der eigenen Existenz zu sehen ohne andere zum denken anzuregen. Man kann sonst keine ruhe finden, wird depressiv und fühlt sich leer.
Darum sagt man auch Künstler sind sensible menschen. Menschen die mehr empfinden und anderen darauf hinweisen wollen. Geld ist da einfach nicht die existenz grundlage, ich kenne Künstler die würden lieber sterben anstatt keine Kunst zu machen. Ob foto, instrument, tanz oder was auch immer. Die geben auch das letzte hemd für neue Ausrüstung aus, es ist ja auch nicht billig eine gute kamera, gute stifte oder pinsel. Profi Ballerina Ausrüstung kostet wie profi fussball schuhe. Da essen die lieber ein Monat Suppe anstatt neue farben zu kaufen.
Man kann sich nicht halt aussuchen das man so geboren wird, die hautfarbe kann man auch nicht aussuchen. Es ist einfach wie es ist
Euer Verständnis für Kreativität lässt zu wünschen übrig. Was ist mit den wirklich Produktiven aus der Entwickler-Szene? Dort schaut es nicht viel anders aus und kreativer Erfolg hängt häufig eher am Geld, den eigenen gesellschaftlichen Verhältnissen und der Möglichkeit des studierens ab, denn von wirklicher Kreativität. Da bleiben etliche zurück und der neue Geldadel muss nur warten bis dieser die Ideen anderer für sich selbst ausnutzen kann.
Ich würde allen Künstlern empfehlen RUclips zu machen, damit können Sie dann mehr Geld verdienen
"In ihrem Alltags job muss sie Rücksicht auf ihre Kunden nehmen" Vielleicht sollte man das als Künstler auch.
Wenn man sein Geld mit Sachen verdienen will, die massenhaft andere als Hobby betreiben, dann kann da nach den Gesetzen des Marktes wenig bei rauskommen.
Wobei letztere ja ohnehin längst eine Face sind. Aber das Geld für Kunst muss der Kunde erstmal über haben und letztlich entscheidet der auch was ihm wichtiger ist: Netflix, der Urlaub, das neue Auto etc. oder eben Kunst.
auch du bestimmst den markt, besitzt du spotify zbsp? wenn ja, bist du mitverantwortlich, dass musiker praktisch nichts mehr von der musikherstellung verdienen. gesetze des marktes, wenn ich das nur schon höre, als ob da ein naturgesetz im gange wär! gross frisst klein, bis am schluss nur noch zwei drei riesen existieren....tja, gesetz des marktes, menschen haben damit gaaar nichts zu tun :)
@@themeofsuddenroundabout nein kein spotify , whatsapp etc
@@themeofsuddenroundaboutJa und nein. Ja, ich höre v.a kleinere Bands, aber sobald sie Touren und dabei ins Land kommen, gehe ich ans Konzert. Dazu ist es auch so, dass ich je nach Band auch Merch kaufe und dabei bereit wäre auch für Infos (z.B ein Tagebuch, wie ein Album entstand) Geld zu bezahlen. Ebenfalls würde ich es super finden, wenn man Konzerte streamen könnte - Lives, welche in anderen Ländern gespielt werden.
Ich bin bereit ebenfalls auf andere Art Geld auszugeben.
Bei einer Japanischen Band bin ich im Fanclub, um Einblick in den Band Alltag zu erhalten, ich importiere Fanmerch und bezahle für die monatlichen Webshow (bei dem Fanpost gelesen wird, es je nach dem einen kleinen Einblick ins neue Album gibt usw).
Warum machen das Europäische Bands nicht?
Kenne keine Europäische Band die ein ähnliches Konzept führen. Leider. Denn sowas ist sehr interessant, aber wird nicht wirklich gemacht
Also der erste Künstler ist eine Schlaftablette und so ist auch seine Musik.
Ich würde gerne Künstler sein. Aber die Geldnot macht mir Angst. Darum mache ich nichts.
Cosima hat für 28.750 britische Pfund pro Semester Kunst studiert, nur damit sie in no-name Galerien austellen kann. Keine Ahnung, wenn ich so wenig Geld hätte würde ich es einfach in Deutschland ausprobieren ein Studium anzufangen, aber welcher normalo hat mehr als 28.000€ pro Jahr übrig für ein Studium? Ich frage mich nur wie viel es gekostet hat um diesen Imagefilm bei Arte zu kriegen :)
tja sie kommt wohl aus gut situiertem Hause... wie Louisa Neubauer Reemtsma Clan, deshalb erklären diese Spiesserinnen uns die Welt.------- Hier mein Text für diese Mädchen 2022 :
Rio Reiser hat alles geschrieben und super gesungen..... WAHRHAFTIGKEIT ist verloren gegangen
Aber sie hat das Kunst Studium doch für 0 Pfund Studiengebühren bekommen?
es is einfach ein riesen Problem das kunst nicht ordentlich gefördert und vor allem nicht breit gewertschätzt wird.
oh, das mit der wertschätzung wird aber leider alles erstmal vorbei sein in absehbarer zeit, wenn ki alles übernommen haben wird. das gilt fürs musizieren, zeichnen, schreiben, you name it. selbst schauspielerei läuft gefahr, ersetzt zu werden. irgendwann aus nostalgischen gründen vielleicht wieder, aber so schnell wird sich niemand mehr für handgemachte kunst begeistern, wenn ki erstmal alles perfektioniert hat. beim direkten vergleich wird es da erstmal lange zeiten (und vielleicht auch einfach für immer) heißen: "nicht schlecht. für einen menschen."
wobei vieles eh schon seinen wert verloren hat, da vermarktungsstrategie über social media gewichtiger zu sein scheint, als die kunst als solches - und das nicht nur in kommerziellen bereichen. da sind die talentfreien durchaus immer öfter auf der überholspur.
Ich kenne niemanden der von KI produzierte Kunst kaufen würde.
@@ectoplasma5
ich kenne viele musikproduzenten, die aktuell auf ki umsteigen, weil sie genau wissen, dass sich bald niemand mehr dafür interessieren wird, wie die musik zustande gekommen ist. das wäre auch wirklich ein übertrieben romantischer, um nicht zu sagen naiver gedanke.
@@The_One_-_ Weiss nicht ob das so schlau ist,würdest du KI Musik kaufen ? Woher wollen die wissen das es keinen interessiert ?
es wäre allerdings wünschenswert, wenn kunst, die nicht einer ki entstammt, zumindest entsprechend gekennzeichnet wird. so als mindestmaß an respekt.
"guck mal, hat er selbst gemacht. wie fleißig." 😀
@@The_One_-_ Ja habe ich auch gerade gedacht,das es zb auf spotify eine Option gibt KI Musik zu ignorieren.
Troubadoure hatte nie Geld uns schon gar keinen fixen Wohnsitz, "Brotlose Kunst" damals wie heute.
22:05 zitat
Was Kunst ist und was nicht, entscheidet das Publikum, nicht der Künstler. Sonst hätten wir nur noch Künstler und die Wirtschaft und der Wohlstand brächen zusammen.
Er hat sich stets bemüht
Eine Gesellschaft kann halt nur einen sehr kleinen Teil als Künstler honorieren. Man kann sich darüber streiten ob wir am Ende die richtigen für deren "Kunst" bezahlen. Aber die Menschen werden nicht überleben in dem sie sich gegenseitig etwas auf der Gitarre vorspielen..
Schönes Thema ... es beinhaltet auch die Kunst des Überlebens.
Ich bin Bürgergeld-Künstler
und lebe meinen Traum.
Ich auch 😂👍
Es gibt in Deutschland keine sinnvolle Regelung für KünstlerInnen, die freischaffend von ihrer Kunst leben wollen. Das fängt bei der Künstlersozialkasse an , die Nebentätigkeiten nicht sonderlich toleriert und hört bei dem System deine Gage deinProblem auf. In Frankreich müssen die Auftraggeber für einen Auftrittstag z.B. Sozialabgaben für den/ die KünstlerIn zahlen. Völlig normal.
Ich glaube das Problem ist noch weitreichender. Das beginnt schon damit, was eigentlich besteuert wird. Produzierende Gewerke haben einen systematischen Vorteil. Wer Wohlstand erbt, hat einen systematischen Vorteil, weil Einkommen stärker besteuert werden als z. B. Gewinne am Kapitalmarkt. Würde generell der Wohlstand in der Gesellschaft gerechter verteilt, ginge es auch den meisten Künstler*Innen besser.
Kein Wunder, dass die meisten dieser vermeintlichen Künstler eines Tages im Armenhaus der Geschichte landen. Die meisten haben eine defizitäre Persönlichkeit, von der nun mal immer zuerst der Erfolg ausgeht und sich dann auch in anderen Lebensbereichen widerspiegelt.
Stimmt die Persönlichkeit, stimmt auch der Ausdruck und somit die äußeren Ergebnisse.
Alle Künstler, die gut von ihrer Kunst leben können - sind meistens leider vorher schon gestorben. 🙈
Dylan wirkt auch etwas verloren und kraftlos.
jeder und seine oma ist heute künstler wundert mich nicht das da nichts zu holen is
👉 0:30 👈 so wahr... so wahr...
Wird schwierig, wenn kaum einer mehr als 20-30 Euro Eintritt zahlen möchte
man muss niemand einstellen bei digitalen Produkten....
es gibt vst für alles.....
grundeinkommen 🙏
In Zeiten von Social media sollte es eigentlich einfacher sein Sich einen Namen zu machen. Das Problem ist, viele Künstler sind halt keine Verkäufer und können sich schlecht vermarkten.
Ohne das nötige Kleingeld für entsprechende Werbebudgets ist man dabei aber begrenzt effizient und rein auf Viralität zu setzen extrem zeitintensiv.
Bei Dylan kann ich persönlich nicht viel Kreativität entdecken.
Reich ist der, der Freunde/Familie hat, auf die er hört :)
Oder nen Manager, wie in "the Commitments", mein Held!
Das Künstler sich selber vermarkten halte ich in 9/10 fällen für einen fail.
Fand seinen song am Ende recht gut.
@@ectoplasma5 gestehe, soweit bin ich nicht gekommen. Den hör ich mir nochmal an. Danke :)