Würzburg (WÜ) Glocken des Neumünsters
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- Опубликовано: 8 фев 2025
- Es läuten die fünf #Glocken des Neumünsters St. Johannes in der Würzburger Innenstadt zum heutigen Hochfest der Hl. Frankenapostel Kilian, Kolotnat und Totnan. Der Legende nach fanden sie 689 an dieser Stelle ihr Martyrium und ihre Gebeine in der Kiliansgruft ihre letzte Ruhe.
Dadurch kommt dem Neumünster zu Würzburg gerade in der Kilianioktav besonderer Bedeutung. An der Stelle der heutigen Kirche wurde einst vom Nachfolger des Hl. Bischof Burkhard ein Memorialkapelle errichtet, um an das Martyrium von Kilian und seinem "Team" zu erinnern. Nachdem eine rege Wallfahrtstätigkeit eingesetzt hatte, wurde 1060 nachdem das Stift Neumünster geweiht wurde eine dreistöckige Basilika errichtet. Ihre heutige Gestalt erhielt die Neumünsterkirche bei der Umgestaltung 1711-1722. Nach Abriss des Westchors wurde der barocke Westbau mit der Kuppel und Westfassade durch Joseph Greissing errichtet, später folgte die Barockisierung des Innenraumes. Lediglich der alte Glockenturm, der sich mittlerweile nach Nordosten neigt, blieb unberührt.
In der Nacht des 16. März 1945 wurde das Neumünster bei der Bombardierung Würzburgs schwer getroffen und zerstört. Die Reliquien der drei Heiligen waren glücklicherweise nach Ochsenfurt ausgelagert, sodass diese den Krieg unbeschadet überstanden haben.
Nach Kriegsende begann man recht rasch mit dem Wiederaufbau der Grabeskirche des Hl. Kilian. 1950 wurde sie wieder geweiht und war bis zur Fertigstellung des Würzburger Domes 1967Kathedralkirche des Bistums. Das Deckenfresko in der Kuppel, welches die Erschaffung Adams zeigt, wurde in den 1950ern neu gemalt.
Bereits vor dem 2. Weltkrieg verfügte das Neumünster über ein fünfstimmiges Geläut, zwei historische Glocken, darunter eine von 1333 und drei Nachkriegsglocken. Die modernen Glocken wurden 1942 abgenommen und eingeschmolzen. Die beiden hist. Glocken blieben im Turm und gingen mit der Stadt im Bombenhagel unter. Nach dem Wiederaufbau wurden 1952 neue Glocken bei Albert Junker im sauerländischen Brilon gegossen und in den Turm aufgezogen. Zu Hochfesten erheben alle fünf ihre Stimmer über Würzburg, wobei sie meist von den Domglocken in den Schatten gestellt werden.
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c'-es'-f'-g'-b'
Glocke 1
Hl. Kilian
Ton: c'
Gewicht: 2630 kg
Durchmesser: 156 cm
Gießerei: A. Junker, Brilon
Gussjahr: 1952
Inschrift: SANCTUS KILIANUS EPISCOPUS MATYR. FUSA ANNO JUBILAEI ELEVATIONIS OSSIUM SANCTI KILIANI EISQUE SOCIORUM. A.D. MDCCCCLII
Glocke 2
Hl. Johannes Evangelist
Ton: es'
Gewicht: 1200 kg
Durchmesser: 124 cm
Gießerei: A. Junker, Brilon
Gussjahr: 1952
Inschrift: SANCTUS IOANNES EVANGELISTA. IN PRINCIPIO ERAT VERBUM. A.D. MDCCCCLII
Glocke 3
Hl. Maria
Ton: f'
Gewicht: 800 kg
Durchmesser: 111 cm
Gießerei: A. Junker, Brilon
Gussjahr: 1952
Inschrift: AVE MARIA, DUCISSA FRANCONIAE. A.D. MDCCCCLII
Glocke 4
Hl. Martin
Ton: g'
Gewicht: 580 kg
Durchmesser: 99 cm
Gießerei: A. Junker, Brilon
Gussjahr: 1952
Inschrift: SANCTUS MARTINUS EPISCOPUS. A.D. MDCCCCLII
Glocke 5
Hl. Josef
Ton: b'
Gewicht: 350 kg
Durchmesser: 83 cm
Gießerei: A. Junker, Brilon
Gussjahr: 1952
Inschrift: SANCTUS JOSEPHUS PATRONUS MORIENTIUM. A.D. MDCCCCLII
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An dieser Stelle sei Dompfarrer Stefan Gessner herzlich für die Ermöglichung der Aufnahme, Michael und Patrik und Ben für die Unterstützung und Organisation gedankt. Sein Video: • Würzburg (WÜ) Glocken ...
Gesegnetes Kiliani 2021!