ganz konkret: Gender Pay Gap | Warum verdienen Frauen weniger? | Zeit für Politik

Handreichungen und Unterrichtskonzept zu dieser Folge für den sofortigen Einsatz im Unterricht gibt es hier: www.blz.bayern...
Über folgende Fragen spricht unsere Moderatorin Waki mit Margarethe Honisch (alias Fortunalista) und der Journalistin Anna Taylor:
• Was waren die Meilensteine der Gleichberechtigung in Deutschland?
• Warum verdienen Frauen im Schnitt immer noch weniger als Männer?
• Welche Maßnahmen bringen mehr Gleichberechtigung?
Laut einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes haben Frauen in Deutschland im Jahr 2021 wie schon im Jahr zuvor pro Stunde durchschnittlich 18% weniger verdient als Männer: Frauen erhielten mit durchschnittlich 19,12 Euro einen um 4,08 Euro geringeren Bruttostundenverdienst als Männer (23,20 Euro). Diesen Unterschied im Einkommen nennt man auch den „Gender Pay Gap“, genauer den unbereinigten Gender Pay Gap, wobei es einen Unterschied zu den ostdeutschen Bundesländern gibt. Hier fiel der unbereinigte Gender Pay Gap mit 6 % geringer aus als in Westdeutschland mit 19 %.
Es wird unterschieden zwischen dem bereinigten und unbereinigten Pay Gap: Der unbereinigte Gender Pay Gap vergleicht den Durchschnittsverdienst aller Arbeitnehmer beziehungsweise Arbeitnehmerinnen miteinander, unabhängig von Branche oder Karrierestufe. Der bereinigte Gender Pay Gap misst den Verdienstunterschied zwischen Männern und Frauen mit vergleichbaren Qualifikationen, Tätigkeiten und Lebensläufen. Strukturbedingte Faktoren sind hier also weitgehend herausgerechnet. Dieser liegt bei 6%. Das bedeutet, dass Frauen bei einem jährlichen Durchschnittseinkommen von 35.000 Euro 2.100 Euro weniger verdienen.
00:00 - Intro
00:44 - Interview mit Margarethe Honisch
01:37 - Gründe für den Gender Pay Gap
03:19 - Philipp und Anna über Arbeitsteilung in der Partnerschaft
04:45 - Anna über unbezahlte Sorge-Arbeit
05:32 - Margarethe über Altersarmut bei Frauen
07:20 - Outro
Moderation: Wakila Ajagbe
Autor: Markus Hensel
Kamera: Andreas Thierschmidt, Markus Hensel
Schnitt: Benedikt Schreiber
Redaktion: BLZ
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