Hallo liebe Community, habt Ihr auf Baustellen in Eurer Umgebung schon einmal Ausbeutung beobachtet oder kennt Ihr betroffene Personen? ---------------------------- Hier geht's zum Q&A der Reportage: ruclips.net/video/HEelTY-skXo/видео.html
Innenausbau Berlin - Tiefbau // Sanierung --> rent24 kooperiert mit derartigen Unternehmern . Gastronomie Überregional - Es gibt mehr als genug , in einer Fleischerei war ich zum Glück noch nicht >.
@@laasunltd4606 kann ich aus Erfahrung bestätigen . JEDE , ALLE ... Sind schwierige Superlative ... das stimmt so auch wieder nicht . Viele bieten mehr als ein privater Arbeitgeber :-/
Ich habe mal 6 Monate in Australien auf dem Bau gearbeitet, dort werden allgemein handwerkliche Berufe (besonders Bauarbeiter) viel mehr wertgeschätzt als hier. Der Verdienst als absoluter Anfänger war 35 Aus Dollar sprich ca. 21 Euro. Andere Festangestellte haben bis zu 80$/h verdient. Es gab keine ausgebeuteten Arbeiter aus dem Ausland und oft sind Passanten vorbei gekommen und haben sich bedankt und öfters mal Kaffee oder Donuts vorbei gebracht, sowas sieht man in Deutschland leider überhaupt nicht.
Du darfst dabei aber nicht vergessen, dass Australien eine Insel ist, auf der viel Kram sauteuer ist, weil er importiert wird, für Leute die rauchen und/oder Alkohol trinken wird es richtig teuer. Und die Mieten sind dort noch mehr Katastrophe, als in deutschen Großstädten. Das macht die Löhne dann schon vergleichbarer mit unseren Tariflöhnen auf dem Bau.
@@RoadRageRod Das stimmt, das Leben allgemein ist teuer, aber trotzdem hatten viele meiner Kollegen ein Haus außerhalb von Sydney mit Familie, hier sieht man sowas sehr selten und es ist schwer als angestellter Bauarbeiter eine komplette Familie zu ernähren.
Nicht mehr, die alten sind noch sehr dankbar, bewundern unsere Arbeit und geben oft und gut Trinkgeld, aber alles unter 65, Katastrophe, nur Ansprüche und sogar Misstrauen, und um jeden Cent feilschen
the crazy world of T.P. Natürlich handelt man! Niemand bekommt das Geld geschenkt. Oder lassen Sie der Kassiererin immer Trinkgeld, kaufen ein Auto ohne zu handeln etc. Das Misstrauen nennen ich mal gesunde Vorsicht. Es gibt eben auch einige Bauarbeiter die nur Fuscharbeit leisten. Da kontrolliert man eben lieber.
Ich hab auch mal ein paar Monate auf einer jedem bekannten Großbaustelle im Nordosten der Republik gearbeitet. Dort gab es auch einige rumänische Arbeiter und die haben gestrahlt, wenn man ihnen Süßigkeiten für ihre Kinder mitgegeben hat, weil sie sich selbst das hier nicht leisten konnten. Arbeit auf deutschem Boden aber rumänische Löhne. Sowas kann nicht sein.
du mußt mal in geschloßene bereiche schauen..da wird dir schlecht. im lager z.b. sitzen die deutschen rum und trinken kaffee. die werksvertragler aus littauen und co dürfen sich, trotz das nichts zu tun ist, weder unterhalten noch sitzen. sie wohnen 2 wochen in DE mit 10 leuten (m/w gemischt) in einer 2 zimmerwohnung (küche umgebaut als zimmer). aber das sind ja noch gute verhältnisse.
@@franzpeters3824 klingt zwar lustig, ist es aber nicht :) ich hatte in der AGA eine 6manN stube und danach eine 2 manN stube. fahrtgeld und die möglichkeit jeden tag nach hause zu fahren. (hab ich aber nicht) meine miete wurde übernommen und es gab der "arbeit" angemessenes gehalt. frühstück, mittag und abendessen waren ausreichend und kostenlos. (und sehr lecker..danke nochmal rene ;) )
Diese SUBUNTERNEHMEN Masche wird oft auch in anderen Industrien wie Post gemacht. Der Vorteil ist, dass dann einfach gesagt werden kann, wir wussten nicht was da beim Subunternehmen abgeht... Ja ist klar!
@@ignorama7389 Dann schau mal DGB/iGZ/BAP. Und wenn du ständig von solchen Unternehmen in andere oder verschiedene Arbeitsbereiche eingesetzt wirst, werden die bestimmt nicht den Stundenlohn jedes mal anpassen zum jeweiligen Berufsfeld. Zudem wird sehr viel in der Lohnabrechnung beschissen.
@@reha1307 Das kann ich ja sogar verstehen/nachvollziehen. Aber den Mindestlohn sollte man in jedem Fall zahlen und nicht in der Lohnabrechnung bescheißen. Dass das in so großem Stil funktioniert (ist ja auch illegal), finde ich echt schlimm.
Das tut mir so leid. Es läuft so vieles schief in unserer Gesellschaft. Auf ALLEN Ebenen! Selbst die Baustelle vor der Haustür kann starke Menschenausbeutung beinhalten.. Traurig, aber die Geldgier der Menschen ist unersättlich.. :(
Naja es geht vielen nicht um die Gier, sie müssen so handeln um überhaupt Arbeit zu bekommen. Wie wollen sie als Handwerker mit den Rumänen konkurieren ? Das Problem sind die Lohndrücker aus Osteuropa.
@@eliaslange1231 Oder Soziale Marktwirtschaft, aber der Kapitalismus hat Millionen aus der Armut befreit und die anderen Alternativen sehen sie in Nordkorea, Venezuela, China, UDSSR, DDR.... sprich dieser ist das beste was wir haben.
"Sind systemrelevant, aber es wird nicht geklatscht." Ich weiß, die Gesellschaft möchte das gerne, aber egal welcher Beruf: Klatschen bezahlt die Miete nicht!
@@Felix-dr4ho Dafür müsste es aber auch eine Metapher sein und nicht genau das, was wirklich passiert ist. Eine signifikante Verbesserung in Gehalt oder Arbeitsbedingungen gab es nämlich nicht.
Tststs die ganzen Clowns haben doch auf den Balkonen geklatscht für Ärzte und Schwestern. Dabei haben sie die Verkäuferinnen und Handwerker schlichtweg vergessen die während der Krise weiter die Infrastruktur und den Wohlstand instandhalten
Ich habe zeitweise auf Großbaustellen arbeiten müssen für meine Ausbildung und habe mich gewundert das dieser Zustand die Gesellschaft überhaupt nicht juckt.
@@albthrasher6567 Ich hab das z.b. gemacht bis zu 300 Stunden im Monat. Wenn Du in einem Team arbeitest kannst ja nicht einfach nach Hause gehen. Meine Polnischen Arbeitskollegen habe geackert wie verrückt (ich allerdings auch), keine Mittagspause, keine geregelten Arbeitszeiten, volldampf im Akkord. Nichtmal scheissen konnte man gehen. Die haben aufm Werksgelände gewohnt, wurden immer schön entmenschlicht (die Polen, die Polaken etc...). Haben allerdings mehr als 3 Euro bekommen (einer sprach mal von 11, Brutto oder Netto weiß ich nicht) und jeder hatte ein eigenes Zimmer. Waren überwiegend sehr gute Kollegen, sehr hilfsbereit, sehr feine Menschen, konnte immer gut mit Ihnen zusammenarbeiten, sprachlich hats öfters mal gehapert, aber Englisch ging auch recht gut. Habe oft versucht mit meinem Vorgesetzten zu reden...dann biste halt auch auf einmal der Arsch. Könnte Geschichten erzählen...ich glaube das können sich viele gar nicht vorstellen. Viele Arbeitsgesetze jucken doch keine Sau, das ist doch auch in anderen Bereichen so. Hauptsache irgendwer schöpft richtig gut ab. "Auch wenn einer ersäuft - Hauptsache ist das es geregelt läuft". War im übrigens im Betonbau.
@@uwea.6329 da bist du aber unter den wenigen die das mal mit gemacht haben Ich kann mir das schon vorstellen, hatte auch schon 12 und mehr Stunden Tage, im Sommer, wenn ein Dach sanierst und es halt zu bekommen musst ist das schon mal drin (bei mir bisher aber immer die Ausnahme). Ich kenn aber auch genug Zimmereien die Knechten bis ins Nirvana, vor allem auf Montage ist des ganz normal. Und im Betonbau sowieso, da spricht man ja von ganz anderen Dimensionen von Baustellen und wenn der Beton läuft dann muss er laufen
In Qatar regt sich jeder über die fragwürdigen Menschenrechte auf, doch in Deutschland wird es ignoriert. Deshalb herzlichen Dank Y-Kollektiv für den Bericht !
Gut, das auch auf dieses Thema aufmerksam gemacht wird, worüber sonst nicht so gesprochen wird. Die Baustellen sind voll von Ausländischen billig Arbeitern.
@Lightman Solche Leute würden garnichts mehr verdienen wenn sie sich nicht so ausbeuten lassen würden die haben überhaupt gar keine andere perspektive und das der staat es hinkriegt das solche Menschen auch mindestens mindestlohn bekommen sollte ja eigentlich selbstverständlich sein.
@@namecaesar0174 wie wäre es wenn stattdessen deutsche Firmen wieder konkurrenzfähig werden in dem man einen anständigen Mindestlohn für handwerk festlegt.. Anstatt Migranten ranzukarren ....
Als ob den Betrieb eine Strafe von *bis zu* 500k Euro juckt. Wenn der Betrieb den 30 Arbeitern die dort 10h am Tag, 300 Tage im Jahr arbeiten, nur 3€ statt 9€ pro Stunde zahlt, ist das für ihn schon eine Ersparnis von über 500.000€. Und ich wette, dass der Betrieb mehr als 30 Wanderarbeiter beschäftigt.
Wir reden nicht von 9€, wenn man bei einer Baufirma beschäftigt ist, weder als Geselle noch als Meister oder Auszubildender, ist man als Bauhelfer angestellt hierbei liegt der Mindestlohn bei ca 12,40€( kann auch sein das er schon angestiegen ist, mein Wissen ruht auf dem Jahr 2019)
Die Rechnung ist falsch. Für einen deutschen Facharbeiter wird der Arbeitgeber gern mal 35 - 55 € pro Stunde vom Kunde verlangen. Deshalb arbeitet auch kein vernünftiger Facharbeiter illegal unter 15 - 20€ schwarz auf einer Baustelle. Wenn jemand aus Bulgarien dann schwarz für 3€ in der Stunde arbeitet steckt sich der Bauunternehmer also mindestens das 10 fache davon in die tasche. Im Prinzip ist das beschiss am Arbeiter und am Kunden. Wie sowas bei öffentlichen Ausschreibungen ignoriert werden kann ist mir ein Rätsel. Besonders weil ein Angebot für eine Ausschreibung so komplex ist, dass einem als Kunde (vor allem wenn dabei öffentliche Gelder benutzt werden) mit einem Baustellenbesuch ein Licht aufgehen müsste.
Ich arbeite bei der zuständigen BG, das sind leider oft echt beschissen Bedingungen 😣 Dass der Boss den Arbeiter aber feuert, weil er seinen Kollegen ins Krankenhaus bringen will geht gar nicht!! Wenn man noch herausfinden kann wer das war, dann leitet es doch bitte der BG weiter das ist einfach unverantwortlich!
Mich würde interessieren, was man tun kann, wenn man soetwas mitbekommt. Kann man den Zoll rufen oder wäre das zum Nachteil der Arbeiter, die vielleicht illegal in D sind? An wen kann man sich wenden, damit sich die Bedingungen verbessern, anstatt dass Arbeiter einfach entlassen und ersetzt werden?
Furchtbar, dass die Bauarbeiter dort so behandelt wurden und wahrscheinlich andersowo noch so behandelt werden. Danke für den Beitrag und das Ansprechen des Themas!
Gute Doku! Ich dachte immer, dass so etwas nur in Ländern wie Qatar oder Arabien vorkommt. Echt krass, dass das bei uns teilweise nicht besser ist. Da muss sich dringend etwas tun, es kann doch nicht sein, dass Unternehmen in einem Rechtsstaat damit davonkommen, dass sie einfach keinen bzw. kaum Lohn zahlen..
@@sebastianr1204 Und die Lösung wäre unsere eigenen Leute vermehrt Auszubilden. Die Nachfrage für die Studiengänge ist sehr sehr hoch. Studienangebot weiter ausbauen und gut is. Vom ausländischen Ärzten halte ich übrigens nicht viel. Bin bei meiner Blinddarmentzündung fast gestorben, weil mich der Inder nicht verstanden hat und dachte ich will schmerzmittelabgreifen. Hat 2x einen Ultraschall gemacht und meinte wäre nichts zu sehen. Dann kam am Morgen der deutsche Chefarzt und sagt sofort operieren der ist kurz vorm Platzen und hat nicht verstanden wie man das nicht sehen kann. Einen Tag länger und ich wär tot gewesen
Pʀᴏғ. Dʀ. ᴍᴇᴅ. ᴅᴇɴ Rᴀꜱᴇɴ Bilden wir alle Kassierer zu Ärzten aus fehlt es an Kassierer. Übrigens sind deutsche Ärzte nicht besser, was man in den USMLE in den USA sieht. Fehler passieren hier und da, vor allem wenn es der Patient nicht vermag dem Arzt zu verdeutlichen wo das Problem ist oder der Arzt es nicht vermag den Patienten sprachlich zu verstehen. Ich hatte bereits Patienten, die nur türkisch oder Russisch usw. konnten, da haben wir uns eben etwas angestrengt und mit Körpersprache und einer Mischung aus verschiedenen Sprachen eine halbwegs brauchbare Anamnese gemacht.
@@sebastianr1204 Wie ich bereits gesagt habe gibt es eine hohe Nachfrage nach den Studienplätzen, die werden nicht wo anders fehlen. Selbst wenn würde dort die Nachfrage steigen was zu höheren Löhnen und höherer Attraktivität führen würde. Und doch deutsche Ärzte sind besser. Die verstehen nämlich was ich ihnen sage. Und wenn der Inder es nicht versteht und ich deshalb hätte sterben können, dann brauche ich so einen Arzt auch nicht. Der hätte mich da einfach weiter liegen lassen.
Ich finde erschreckend, wie nah dieses Thema ist und dass kaum davon berichtet wird. Bei Ausbeutung hat man doch eher Bilder von Näherinnen aus Bangladesh, China oder Türkei vor Augen. Wir sind von der Ausbeutung komplett abhängig geworden (Bauwesen, Lebensmittel, Pflege, Kleidung etc ) und es passiert direkt vor der eigenen Haustür. Danke für das Video!
Tut mir leid wegen der schief aufgesetzten Maske, nicht vorbildhaft. Zu eurer Beruhigung, ich hatte zu dem Zeitpunkt als geheilter Covid-19-Pazient bereits Immunität. Das steht nicht auf mein Stirn und muss sie in der Öffentlichkeit vernünftig tragen. Sorry!
Wobei man dann als Auftragnehmer auch davon ausgehen kann, dass diese Leute gerecht entlohnt werden. Dafür sollte das deutsche Gesetz und nicht die Auftragnehmer für verantwortlich sein
Gefährliches Halbwissen von mir, aber MUSS bei öffentlichen Ausschreibungen nicht sogar das günstigste Angebot genommen werden, sonst kann ein solches "günstiges" Unternehmen sogar klagen, wenn es nicht den Auftrag bekommt?! ....
@@ForstAdjunkt Ja, stimmt. Dass der Kerl aus der Doku das nicht weiß ist schon verwunderlich und man fragt sich, bei welchen Aussagen er noch so daneben lag.
@@ForstAdjunkt Bei öffentlichen Ausschreibungen kann das günstigste Angebot bevorzugt werden, die Vergabestellen können allerdings auch Qualitätskriterien mit in das Bewertungsverfahren einfließen lassen (muss man dann halt wollen). Dann gibt es z.B. Punkte für die Anzahl festangestellter Mitarbeiter mit Erfahrung über 3 Jahren etc. Eigentlich müssen oftmals auch Erklärungen zur Tariftreue etc. rechtssicher unterzeichnet werden. Es mangelt vielleicht an der Überprüfung der Zustände.
@@ForstAdjunkt Das stimmt im Allgemeinen schon. Nachzulesen in Kurzfassung unter VOB/A bei Wikipedia. Diese Regelungen wurden geschaffen, um Korruption zu verhindern.
Das gab es schon in der Zeit, als mein Großvater hier hin kam (1950) aber er sagt es war nicht mal ansatzweise so schlimm wie heute. Das nenne ich moderne Sklaverei und dazu noch der Traum vom besseren Arbeit in Deutschland machen es schlimmer.
2,88 € ist schon sehr krass - das hätte ich nun wirklich nicht erwartet. Umso erschreckender ist es, dass Politik und Behörden, gerade der Zoll, machtlos scheinen bzw. die Situation einfach sehr oft hinnehmen. Ähnlich wie in der Fleischbranche kann dieses Problem gar nicht unbekannt sein. Am meisten leid tun können einem die Arbeitskräfte.
Das beginnt leider schon bei der Vergabe der Bauprojekte, nicht bei den Bauunternehmen. Es wird an das Unternehmen vergeben das den niedrigesten Preis ansetzt. Punkt. Da spielen Arbeitsbedingungen keine Rolle. Und da die Auftragslage nunmal die Existenz eines Unternehmens bestimmt kommt es auf kurz oder lang zu Ausbeutung. Die Bauwirtschaft ist leider nicht so wohlhabend wie im Beitrag behauptet wird.
@@thomasl7858 Vielleicht nicht in allen Fällen, aber oftmals schon. Bin auch in der Branche und habe mit einer Dachdeckerfirma gesprochen. Angebot für eine Baustelle abgegeben, nach den hier geltenden Richtlinien, was eben entsprechend kostet. Zuschlag hat jemand bekommen, der sich daran kein bisschen gehalten hat. Da sind die Arbeiter ohne jegliche Sicherung oben auf dem Dach rumgeklettert, Gerüst unvollständig aufgebaut, etc.. Dass es so natürlich billiger geht, ist klar.. Es sind oftmals weniger die Baufirmen schuld, sondern eher die Auftaggeber, die blind an den Billigsten vergeben und damit diese Preisdrücker unterstützen.
@@felix_fdln Dann meldet man das und kann auch in der Vergabe entsprechend Rügen. Zudem nutzen viele Unternehmen nicht die Möglichkeit für Nebenangebote. Ich habe mir schon oft überlegt, ob ich mal als Unternehmensberater für kleine Firmen auftreten sollte und denen bei der Akquise helfe.
Überlegt mal mit was für einer Freude und Produktivität diese Bauarbeiter auf der Baustelle arbeiten würden, wenn sie gut behandelt und fair bezahlt werden! Was für ein Potential!
Hab auch mal auf einer Baustelle in den Ferien als Schüler gearbeitet. Nicht nur, dass die Bezahlung immer Schwierigkeiten mit sich bringt, da es Auslegungssache ist, ob die Arbeit gut oder schlecht vollzogen wurde, sondern sind die Bedingungen und die Schutzfunktion quasi nicht existent. Musste mit Glaswolle arbeiten und habe nicht mal eine Maske bekommen, erst nach meinem Arbeitstag habe ich recherchieren können und rausgefunden, dass ich defintiv eine Maske brauche. Auf Anfrage wurde ich als Kind bezeichnet und dann hab ich gekündigt. Defintiv keine Branche für mich und mein Wunsch Bauingenieur zu werden, ist dann ganz schnell verflogen
Das wird sich böse rächen. Irgendwann hängt vielleicht ein wichtiges Unternehmen oder vielleicht kritische Infrastruktur an einer Leitung. Dann muss das geöffnet werden und keiner weis genau wo, wie, was liegt weil es schlecht bis garnicht dokumentiert wurde. 😖 Wer billig zahlt. Zahlt immer 2 mal. ...und alles was man vergräbt findet man selbst oder jemand anderes wieder. Das ist so.😬
*LOLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLL XDDDDDDDDDD* *21:55** "what are you doing now?" **_°schaut verunsichert zu dem typen gegenüber der gerade die bong durchzieht°_** "...nothing" **_°blububububububublub° °schlüürrrrp°_*
Ich persönlich hab auf dem Bau gelernt und Ausbeutung findet auf jeder Baustelle statt. Fast jede große Baufirma verdient daran ! Als Auszubildender oder als Lehrling, es ist ganz normal neben solchen Leuten zu arbeiten und keinen Kümmert es.
Natürlich finde ich so eine Entwicklung schlimm aber so eine Situation wie wir sie gerade auf den Baustellen erleben ist hausgemacht. Dadurch das bei öffentlichen Ausschreibung der billigste Anbieter gewinnt, hat man eine Konkurrenz geschaffen die gnadenlos ist. Wer will heute noch teuer bauen? Jeder will es so schnell und billig wie möglich aber schön soll es trotzdem sein. Desweiteren ist das System der nachunternehmer ein großes Problem. Die großen Firmen schaffen es dadurch großen Aufträge an Land zu ziehen die meistens ein Volumen von Millionen haben, anschließend setzen sie kaum festangestelle ein um die Kosten gering zu halten. Die wirklichen Arbeiter sind alles nachunternehmer die aus Polen, Litauen oder der Ukraine kommen. Der große Vorteil, nachunternehmer müssen selbst die Rechnungen schreiben, sich selbst versichern und auch noch eine Garantie gewährleisten. Die großen Firmen stellen in vielen Fällen nur die Führungsposition und ihren Namen zu Verfügung, die wirkliche Arbeiten führen nachunternehmer aus.
Hi, Heinz! Genau, die Lohnuntergrenze für Hilfsarbeiten auf dem Bau liegt ab dem 1. April 2020 bundesweit bei 12,55 Euro pro Stunde. Solche Branchen-Mindestlöhne werden von Gewerkschaften und Arbeitgebern in einem Tarifvertrag ausgehandelt und von der Politik für allgemein verbindlich erklärt. Sie sind aber nicht in dem Sinne bindend wie der gesetzliche Mindestlohn von 9,35 Euro pro Stunde. Lg, Leonie
@@ykollektiv Doch, auch tarifliche Mindestlöhne, die auf für allgemeinverbindlich erklärten Tarifverträgen basieren (wie in der Baubranche - 11. BauArbbV & BRTV Bau), sind verpflichtend zu zahlen, sobald die Arbeitnehmer in Deutschland in den betroffenen Branchen arbeiten und unter deren Geltungsbereich fallen, siehe dazu § 8 Abs. 1 AEntG. Unterschreitet der gezahlte Lohn sogar den gesetzlichen Mindestlohn nach dem MiLoG, so wie in diesem Fall, dann liegen einfach zwei Mindestlohn-Verstöße vor. Die Regelungen des AEntG und der o.g. Tarifverträge haben allerdings Vorrang, da diese spezieller sind und einen höheren Lohn definieren.
Hallo liebes@@ykollektiv , dass ist leider nicht ganz korrekt. Der Bau-Mindestlohn wird zwar von den Tarifpartnern ausgehandelt, gilt jedoch durch gesetzliche Regelungen für die gesamte Baubranche. Und noch ein kleine Sache ist mir am Anfang des Beitrages aufgefallen: Es ist natürlich nicht in Ordnung, wenn jemand von 07:30 bis 22:00 Uhr, also 14,5 Stunden abzüglich Pause arbeitet. Egal ob ihm die Überstunden bezahlt werden oder nicht. Es sind 10 Stunden pro Tag und maximal 48 Stunden in der Woche erlaubt. Also ist auch die Arbeitszeit ein klarer Gesetzesverstoß. Liebe Grüße
Bin Jahre lang selber auf'm Bau tätig gewesen und musst auch Leiharbeiter ran holen. Meist kamen die aus Polen, da diese zu meist deutsch können, was wichtig ist bei den Tätigkeiten die ausgeführt werden müssen. Und ich kann sagen, dass das viele Firmen so Hand haben müssen, da jeder Bau unter immensen Zeitdruck steht. Mit den Abnahmen, SV-Prüfungen, Wirkgrad-Prüfungen und vieles mehr. Die meisten Unternehmen zahlen für die Leiharbeiter die sie über externe Leihbuden ranholen mindestens 25€ die Stunde für ungelernte und wesentlich mehr für gelernte/unterwiesende Personen. Meist muss man bei den Leihbuden/Leiharbeiterfirmen an die Tür hauen und nicht auf die vor Ort arbeitenden Unternehmen. Es gibt immer schwarze Schafe klar aber die sind meist in der Minderheit und existieren nur kurze Zeit... was schlimm genug ist. Aber die Firmen die vom GU/Bauherr/Auftraggeber rangeholt werden halten sich ans Gesetz, da bei nicht einhalten ein Unternehmen sehr schnell dicht gemacht wird innerhalb Deutschlands. Die Verursacher dieses Misstandes sind die Leihbuden die sehr stark im Schatten agieren und die der Otto-Normalbürger nicht kennt oder sieht.
Supe Beitrag echt wichtig, dass das mal angesprochen wird. Ich habe während meiner Zimmererlehre auch immer wieder Wanderarbeiter getroffen, die ausgebeutet wurden. Das Problem ist wie bereits im Film erwähnt, ihnen das geltende Recht logischerweise nicht bekannt ist und sie deshalb für einen sehr geringen Lohn arbeiten, welcher halt trotzdem noch besser ist als bei einem Job in der Heimat. Das Geld, was viele bekommen wird oft auch über Verträge geregelt, welche vorgeben, wie lange man für z.B. 1m Kabel verlegen brauchen darf. Und die darin angegebenen Zeiten sind dann so dermaßen utopisch gewählt dass man nur auf einen sehr geringen Lohn kommt.
Bin sehr froh, dass dieses Thema beleuchtet wird. Ich bin selbst in der Baubranche (GU) tätig und habe krasse Fälle erlebt, die es nicht geben darf. Was mich dann aber immer wieder richtig schockiert ist, wie nach oben hin weg geschaut wird. Der "kleine" Subunternehmer, der die Jungs ausbeutet, ist selbst ein armer Hund und kommt aus seinem Rad nicht raus. Aber ein zwei Ebenen weiter oben stehen dann oft renommierte Unternehmen. Deren Auftraggeber sind wiederum priv. Unternehmen und auch Privatpersonen die selber fairtrade Kaffe und Sneaker kaufen, jedoch kein Anspruch an die Bedingungen der Herstellung ihrer gebauten Umwelt stellen. Ich habe in vielen Abnahmen mit Kunden noch nie erlebt, dass mal einer gefragt hat, wie das gebaut wurde, sondern immer nur das es zu teuer und minderwertig sein. Für mich ist der Weg aus dieser Situation raus nur möglich, wenn der Kunde dafür sein Bewusstsein schämt, denn Regelungen wie Mindestlohn werden in diesem Umfeld zu leicht ausgehebelt, was übrigens auch immer auf Kosten der rechtschaffenen Unternehmen geht!
In der Industrie ist es Allgemein geläufig sich Subunternehmen als Ressourcenquelle hinzuzunehmen. Besonders in der Automobil-/Metallbranche möchte man nicht den IG Metall Tarif an ungelernte Arbeitnehmer zahlen und setzt Leiharbeiter ein. Diese werden verhältnismäßig so schlecht bezahlt, dass man bei der Montage vom halben Gehalt (Mindestlohn + X% wegen Tarifbindung) ausgehen kann. Ich erinnere mich daran, dass u.A. die Firma Audi viele Bereiche outgesourced hatte, eben wegen dieser Tarifzahlung vorgelegt von der IG Metall. Das Resultat ist einfach: Günstigere Herstellung und bessere Auftragslage durch geringere Lohnkosten. Die Folgen sind mittelfristig gut für das Unternehmen, langfristig schadet es meiner Meinung nach aber der Wirtschaft, da dadurch das Gefühl für den Wert verloren geht. Kann man das Problem vollständig lösen? Man könnte Leiharbeit/Subunternehmen komplett verbieten und diese stattdessen als Vermittler mit einer Pauschale nutzen. Ähnlich wie das bei Maklern für Immobilien gemacht wird: Er Verkäufer/Arbeitgeber zahlt für die Vermittlung. Angestellt werden sollen die Arbeiter aber im Unternehmen selbst. Ich bezweifle, dass es das Bauunternehmen selbst war, das die Gastarbeiter bei sich angestellt hatte. Wohl eher war es ein Leiharbeitsvertrag, wo das Bauunternehmen eine Pauschale für Anzahl X Arbeitnehmer gezahlt hatte. Das Unternehmen hat dadurch kein schlechtes Gewissen, da er genügend Geld zahlt, das vermittelnde Unternehmen ist aber eher das, das sich am meisten Geld abgreift. Ich kenne einen Fall, bei dem das Unternehmen 1300€ pro Arbeitnehmer an ein Leiharbeiterunternehmen gezahlt hatte. Der Arbeitnehmer hatte 900-1000€ im ersten Monat erhalten und nach 1-2 Jahren musste dieser das Unternehmen verlassen, da das gesetzlich so festgelegt sei und eine Übernahme nicht stattgefunden hatte. Um das Unternehmen wieder in den Schutz zu nehmen, es gab mehrere Arbeiter, die nur wenige Tage tätig waren und aufgrund ihrer Unzuverlässigkeit ausgetauscht werden mussten. Das ging innerhalb von einer Woche sehr schnell und die Kosten wurden dadurch minimal gehalten.
Es ist schön zu sehen das das Thema "mal wieder" aufgegriffen wird. Aber leider wird es viel zu selten thematisiert. Ich habe ein Paar Jahre auf dem Bau als Elektriker gearbeitet und es gab immer Probleme für die Kollegen aus Polen, Türkei etc. ... es ist traurig das immer gebaut werden soll ob Privat oder vom Land/Staat und dabei immer die Jungs ganz unten in der Kette die sind die die Leidtragenden sind. Nächstes Beispiel ist da auch gleich Zeitarbeit und alles was da dran hängt. Da es aber die meisten Menschen nicht betrifft, wird sich so schnell auch nix ändern... :( Die Firmen die es am Kostengünstigsten anbieten so eine Ausschreibung, sind auch immer die die am Ende irgendwelche dubiosen Firmen die Arbeit verrichten lassen. Es ist sehr schwer da durchzusteigen teilweise... wenn man die Rechnung mit dem Mindestlohn nimmt (was eigentlich eine Frechheit ist für diese teils sehr schwere und anstrengende Arbeit) und sich vorstellt wie viele Leute auf solchen Baustellen teilweise arbeiten, kann mann sehr schnell ausrechnen was alleine die Personalkosten wären. Und diesen Preis ist heutzutage kaum jemand bereit zu zahlen und da fängt das erste Problem schon... Ich hoffe die Jungs finden irgendwann einen guten Arbeitgeber und finden langsam frieden für sich, weil das stresst ungemein... wenn ich an meine Zeit auf Montage denke und man von früh bis spät auf der Baustelle war und mann einfach nur noch fertig ist innerlich und körperlich, dann brauch man so einen Stress mit Bezahlung etc einfach nicht. Die Verantwortlichen verdienen sich eine goldene Nase und der kleine Mann blutet aus.
Kleine Ergänzung zur Aussage mit dem mindestlohn: Auf dem bau gilt 12,50€ als mindestlohn, Branchenspezifisch. www.lohn-info.de/mindestlohn_bauhauptgewerbe.html
Bin selbst Dachdecker und erlebe die Sub-unternehmer täglich und ich muss sagen, dass sie in 60% der Fällen kein Deutsch sprechen und ausgebeutet werden... Schade aber der Bau ist hart und wenn die Deutschen diese Arbeit nicht mehr erledigen möchten, gibt es nur noch Bauarbeiter aus dem Osten.
Tatsächlich ist das doch in jeder Branche so, wo es um körperliche Arbeit geht. Wir Deutschen sind faul geworden und können uns trotzdem noch darüber beschweren wie 'schlecht' es uns geht
Genau wegen diesen Billigen Sublern arbeiten doch kaum noch Deutsche dort. Aufm bau hab ich als Elektriker 1300€ Netto bekommen. Ein Witz...aber der Tschechische Leiharbeiter mit 30 Jahren Berufserfahrung war noch billiger.
@@SMILE-ey9il Dass hat nichts mit Faulheit zu tun. Aufm Bau bist du leider sehr oft der Depp vom Dienst. Du machst deine Körper kaputt für wenig Geld und arbeitest auch meist sehr lange. Am Ende kriegst du dann noch eine Rente, wovon man nicht leben kann!
Kenne das Problem. Habe 6 Jahre am Bau gearbeitet und wie die Subler behandelt wurden war grauenhaft. Auf meiner letzten Baustelle haben wir Mo-Fr. jeden Tag mind. 12 stunden gearbeitet und da ist das Material laden am Lagerplatz noch nicht mal dabei. Die Eisenbinder aus dem ehemaligen jugoslavien mussten sogar Sa. und So. arbeiten.
@@ykollektiv Grüße dich Leonie , deinen Beitrag werde ich mir heute Abend in Ruhe erst anschauen können um das vorne weg zu sagen . Ich habe im Bau , Handwerk und der Gastronomie durchgehend wahrgenommen auf welche Art und Weise Menschen in Deutschland ausgebeutet werden . Es gibt diverse Modelle und gerade im Bau Unternehmen kann ich Bänder erzählen von Menschen , an welche ich mich mit Wehmut erinnere weil ich ihnen nicht helfen konnte aus ihrem Martyrium erhobenen Hauptes zu entspringen. Fähige Männer , ihrer Ausweispapiere beraubt , in Mietzimmer vom Subunternehmer gepfercht und unter irdisch bezahlt . Ohne Krankenversicherung , Arbeitsschutz , Privatsphäre und Möglichkeit auf Rehabilitierung. Ich rede nicht von den Emiraten , sondern von Baustellen verteilt über Berlin in einem Sumpf von Subunternehmern und vorsichtig gesagt - Menschenhändlern .
@@ykollektiv Ich hab das z.b. gemacht bis zu 300 Stunden im Monat. Wenn Du in einem Team arbeitest kannst ja nicht einfach nach Hause gehen. Meine Polnischen Arbeitskollegen habe geackert wie verrückt (ich allerdings auch), keine Mittagspause, keine geregelten Arbeitszeiten, volldampf im Akkord. Nichtmal scheissen konnte man gehen. Die haben aufm Werksgelände gewohnt, wurden immer schön entmenschlicht (die Polen, die Polaken etc...). Haben allerdings mehr als 3 Euro bekommen (einer sprach mal von 11, Brutto oder Netto weiß ich nicht) und jeder hatte ein eigenes Zimmer. Waren überwiegend sehr gute Kollegen, sehr hilfsbereit, sehr feine Menschen, konnte immer gut mit Ihnen zusammenarbeiten, sprachlich hats öfters mal gehapert, aber Englisch ging auch recht gut. Habe oft versucht mit meinem Vorgesetzten zu reden...dann biste halt auch auf einmal der Arsch. Könnte Geschichten erzählen...ich glaube das können sich viele gar nicht vorstellen. Viele Arbeitsgesetze jucken doch keine Sau, das ist doch auch in anderen Bereichen so. Hauptsache irgendwer schöpft richtig gut ab. "Auch wenn einer ersäuft - Hauptsache ist das es geregelt läuft". War im übrigens im Betonbau. Will ja nicht alle über einen Kamm scheren...aber sowas ist gang und gebe.
Sehr interessante Reportage! Ich habe letztes Jahr auch auf dem Bau gearbeitet, für 1,5 Monate, allerdings in einer anderen Position. Es war eine krasse Erfahrung! Die Gehälter waren dort auch sehr unterschiedlich, was aber an den etlichen Leiharbeiterfirmen lag, die dort involviert waren. Überstunden gab es öfter, Pausen sehr wenige. Aus näherem Umfeld habe ich auch schon ein paar mal mitgekriegt, dass viele kurzzeitige Jobs unter der Hand geschehen, und Gehälter manchmal face to face ausgehandelt werden. Alles in allem ein ziemlich spannendes, aber auch bürokratisch gesehen chaotisches Gewerbe!
Ich bekomme den Kosten-Druck im Baugewerbe oft mit, Kommunen müssen Bauvorhaben weitläufig ausschreiben und der billigste wird genommen. So entsteht meiner Meinung nach, auch ein großer Teil der Ausbeutung.
@@walterwhite415 Der Gesetzgeber denkt das billigste Angebot entspricht immer dem "wirtschaftlichsten" Angebot 🤦♂️ Das Geld versickert nicht beim billigsten Anbieter. Das Geld versickert, weil man den billigsten Anbieter nimmt.
@@walterwhite415 Ja leider ist das so egal ob man gute vorerfahrungen mit anderen Unternehmen hat oder eine andere Firma bevorzugt. Man muss den billigsten nehmen. Oft wird dann auch durch die Materialien der Preis gedrückt, wo dann an anderer Stelle wieder andere Menschen ausgebeutet werden.
Ich würde mir wünschen, dass in solchen *so wichtigen Dokus* mehr darüber geredet wird, was man dagegen tun kann. Über das Thema aufklären ist eine Sache, aber etwas dagegen tun etwas anderes.
Hi, MrAdrian! wir finden die Aufklärung solcher Themen bereits sehr wichtig. Da wir Journalisten und keine Aktivisten sind, ist das unser Aufgabenbereich. Wir freuen uns aber über Vorschläge hier in den Kommentaren, was unternommen werden müsste! Grüße aus der Redaktion
Wirklich was tun kann man eben nicht. Außer du hast einen Fleischverarbeitungs-, Bau- oder Landwirtschaftsbetrieb. Dann kannst du natürlich beeinflussen, wen du einstellst. Ansonsten ist es kompliziert, weil es kaum Agrar- oder Fleischkonzern gibt, der nicht mit ausgenutzten Wanderarbeitern arbeitet, außer du hast einen Kleinstbauern in der Nachbarschaft, und kannst dir leisten, alles nur da zu kaufen. Ohne diese Leute würde das Nahrungssystem in D einfach mal zusammenbrechen. Und in der Baubranche kannst du halt auch wenig tun, außer du baust gerade ein Haus oder so und hast die Zeit und das Geld eine ethisch einwandfreie Firma für alle Belange zu finden. Oder machst alles selber, falls du das kannst. Das dauert aber ewig. Ansonsten gibts halt nur die üblichen demokratischen Mittel der Meinungsverkündigung: Demos und so lange deine gewählten Vertreter kontaktieren bis sie vielleicht irgendwann unter Umständen was machen. Aber es sollte keine Doku brauchen, damit Leute das wissen, dass sie die Möglichkeit haben.
9:07 interessant! Als ich meine Ausbildung zum Fachinformatiker gemacht habe, waren Geräte zum Spleißen (so nennt man das Verbinden von Glasfasern) noch nicht so verbreitet und man musste mit Mikroskop und Werkzeug arbeiten. Es gibt heute Geräte, die das vollautomatisch erledigen.
Also ich verstehe das Leid der Wanderarbeiter sehr gut. Aber ich muss auch mal eine Lanze für die Baubrache brechen. Ein Onkel von mir hat eine kleine Gerüstbaufirma und ein guter Freund unserer Familie hat ein eigenes kleines Bauunternehmen. Und immer wenn ich in den Semesterferien ausgeholfen habe, wurde ich gut behandelt ( Ich wurde mit dem Transporter zu Hause abgeholt und Nachmittags wieder zurück gebracht, leckeres Frühstück gratis, Feierabend Bierchen und Abschlussgrillen als die Baustelle fertig war ) und sehr gut entlohnt. Natürlich könnte man jetzt vermuten, dass ich nur so gut behandelt wurde weil wir gute Freunde oder sogar eine Familie sind. Aber die "normalen" angestellten wurden ebenso behandelt wie ich. OK, die Arbeit war, mit Verlaub, absolute Drecksarbeit 😂. Auf dem Bau zu malochen ist ein echter Knochenjob. ( Gerüstteile schleppen, Steine und Zementsäcke transportieren, LWKs und Transporter beladen etc. ect.) Aber im großen und ganzen kann ich mich absolut nicht beschweren und ich bin froh, dass ich regelmäßig die Möglichkeit habe gutes Geld zu verdienen. Es ist eine Schande, dass die Menschen in der Branche teilweise so mies behandelt werden aber ich möchte anmerken, dass es nicht nur schwarze Schafe in der Baubranche gibt.
Stimmt... desto mehr mitverdienen desto weniger kostet es nachher. So hatten wir das auch im BWL-Studium gelernt. Firma aus Spanien, Unterfirma aus Rumänien...
Nein Deutschland war für Industrielle Sachen bekannt wie Autos und Maschinen und nicht für Digitale sachen, erst nach langer Zeit konzentriert sich deutschland ein wenig auf die digitalisierung, andere Länder sind da viel weiter als wir
"Was hier geschieht ist Ausbeutung" und das wird vollumfänglich von der verantwortlichen Politik gefördert und geduldet. Die Unternehmen machen "nur" das, was ihnen der gesetzliche Rahmen an Möglichkeiten einräumt.
Ich komme aus Polen und ich habe schon immer mitbekommen, dass es für die polnischen Bauarbeiter in DE ein Thema ist. Es ist eine normale Sache zu fragen, ob der potentielle Arbeitgeber auch wirklich bezahlt, weil man einfach so viele solche Geschichten kennt. Die meisten können kein oder wenig Deutsch und nehmen es einfach in Kauf, dass sowas passieren kann. Leider ist die Realität der Immigranten in Deutschland ganz anders als die der Einheimischen. Ich finde es gut, dass durch Beiträge wie diesen, die deutsche Gesellschaft auch was davon mitbekommt.
wenn dir Tame Impala gefällt, hör mal bei Peach Pit und Sticky Fingers rein. Da du einen guten Musikgeschmack zu haben scheinst könnten dir auch die bands gefallen :D. meine empfehlungen: peach pit - drop the guillotine "" - feelin' low Sticky Fingers - Clouds & Cream Peach Pit - Black licorice
@@braeuni18 oha jemand mit gutem Musikgeschmack. Kann die Bands auch nur empfehlen! Edit: Feng Suave, Lime Cordiale und Khrungbin sind auch noch sehr gut!
19:30 Weiß er etwa nicht, dass man bei öffentlichen Ausschreibungen verpflichtet ist, das günstigste Angebot zu nehmen? Da fragt man sich, bei welchen Aussagen er noch so daneben lag.
@@danielhumer2799 Es ist doch aber so, dass die Firmen alle die gleiche Leistung anbieten, somit ist dann das billigste Angebot auch das mit den besten Preis/ Leistungsverhältnis.
nein, das wirtschaftlichste Angebot und die öffentliche Ausschreibungen haben Klausel, die besagt, dass Mindeslost und alle geltenden Arbeitsgesetzte eingehalten werden müssen und es wäre auch möglich eine Klausel einzubauen welche es verbietet Subunternehmen zu nehmen
Was sich immer alle wundern, es ist doch eine ganz einfache Rechnung. Die Firmen wollen den maximalen Gewinn, der jedes Jahr größer ist als in dem Jahr davor. Resultat, der Arbeitnehmer bekommt immer weniger Lohn. Dafür muss man jetzt wirklich nicht die hellste Leuchte sein, sondern einfach mal ganz rational nachdenken.
Bei uns wurde auch vor 2 jahren oder mehr ein riesiges hotel von der kette „upstalsboom“ errichtet und damals war man auf unserer insel entzürnt, als Polizisten bei einer nächtlichen kontrollfahrt die jungen osteurpäer im winter auffanden, als sie in der Bushaltestelle schliefen !
Teilweise ist die Kette sogar noch länger. Du hast einen Bauherren , dieser möchte, dass ein Objekt gebaut wird (z.B. ein Haus) dafür beauftragt ein ein Unternehmen welches die Ausführungsplanung macht. Die wiederum beauftragen ausführende Unternehmen für Bodenarbeiten, Massivbau, Trockenbau, etc (verschiedene Gewerke) diese können wiederum Subunternehmer beauftragen einzelne Tätigkeiten ausüben. (Beim Massivbau kann z.B. das Bewehrung knüpfen an einen Subunternehmer ausgelagert werden und nur die Herstellung der Schalung und das Betonieren wird vom eigenen Unternehmen ausgeführt). Somit hast du in der Kette schon 4 Glieder und beim eigentlichen Bauherren kommt überhaupt nicht mehr an, was das sub sub Unternehmen eigentlich macht. Man muss dann halt auch immer sagen, dass ja alle Unternehmen in der Kette Geld abgreifen und damit das nicht aus dem Ruder läuft wird dieses unfassbare Lohndumping gemacht. Der sub sub muss halt so billig sein, dass es weniger für den sub Unternehmer kostet den sub sub anzustellen als es selber zu machen.
Ich habe bei meinem letzten Job auf der Baustelle ehr das genaue Gegenteil erlebt. In der bulgarischen Truppe haben alle Mitarbeiter zwischen 15 und 30 E pro Stunde verdient und die Unterbringung war in Ordnung. Zu den Vorarbeitern und Bauleitern des bulgarischen Unternehmen konnte man sehr leicht einen guten Draht aufbauen udn ich war beeidruckt wie gut man sich selbst deutsch bebringen kann. Ich selbst hatte es andererseits schwer mich in einem Team von "Leuten aus der Praxis" die über Fortbildungen bis zur Bauleitung aufgstiegen sind einzufinden als junger Studierter.
Hm, würde mich nicht wundern wenn du dann auf einer Baustelle warst wo ein großer Bauherr (Staat, Firma) auf die Einhaltung von Mindestandards pochte. Wenn der Bauherr nicht darauf achtet kann es auch zur schlimmsten Ausbeutung kommen.
@@ykollektiv ich finde dass ihr oft Themen aufgreift, die schon relativ stark im öffentlichen Diskurs stehen. So kommt für mich nicht viel neues und investigatives bei rum. Bei diesem Thema habt ihr eines aufgegriffen, von dem man nicht über andere Kanäle schon genug erfahren hat. Gerne weiter so.
Y-Kollektiv Die Ausbeutung der osteuropäischen Lastwagen Fahrer. Es fahren immer mehr Osteuropäische Lastwagen bei uns auf den Autobahnen und bei denen wird sehr viel getrickst. Von viel psychologischen Druck bis zum nicht einhalten von Gesetzen (Überschreitung der Fahrzeit bzw. Verkürzung der Pause, selber Laden, fehlende Materialen, kein Mindestlohn etc.) Auch mit was für „Schrottkarren“ die rumfahren. Mit manipulierten Tachometern und AdBlue Abschaltsoftware etc. Natürlich ist es nicht bei allen Speditionen so, aber leider bei vielen. Ich kann euch den Kanal „Sascha LKW Fahrnünftig“ empfehlen. Der hat den Beruf Jahre lang gemacht und kennt auch noch weitere. Der erzählt euch bestimmt gerne was. Aber darüber gibt es schon Dokus (leider Ältere). Aber ich denke bei der momentanen Situation ist das vielleicht trotzdem ein guter Beitrag (mangelnde Hygiene beim Laden etc )
@@b0od962 Ne aber die Message meiner Aussage war, dass es unfassbar viele Berufe gibt, die für ein funktionierendes System relevant sind. Und nicht nur Leute im Supermarkt und Krankenpfleger. .. Ich bin da gerecht und klatsch für keinen.
Ich finde das so beschämend. Ich arbeite seit 20 Jahren als Zeitarbeiter, das ist ja manchmal schon krass, aber sowas ist echt nicht zu fassen. Deutschland ist überall aussen schön Hui, aber innerlich völlig verrottet.
Hallo liebe Community,
habt Ihr auf Baustellen in Eurer Umgebung schon einmal Ausbeutung beobachtet oder kennt Ihr betroffene Personen?
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Hier geht's zum Q&A der Reportage: ruclips.net/video/HEelTY-skXo/видео.html
Innenausbau Berlin -
Tiefbau // Sanierung
--> rent24 kooperiert mit derartigen Unternehmern .
Gastronomie Überregional -
Es gibt mehr als genug , in einer Fleischerei war ich zum Glück noch nicht >.
das könnt ihr 1zu1 auf die Messe Branche kopieren. Was glaubt ihr wie die ganzen Messe Stände immer so groß und günstig gebaut werden?
Ausbeutung? Findet bei jeder zeitarbeitsfirma statt!
@@laasunltd4606 kann ich aus Erfahrung bestätigen .
JEDE , ALLE ... Sind schwierige Superlative ... das stimmt so auch wieder nicht .
Viele bieten mehr als ein privater Arbeitgeber :-/
Hi, Richard!
Danke für den Hinweis!
Lg, Leonie
Keiner will was von Bauarbeitern wissen, aber jeder will schön wohnen.
@SiouX Germany alle Bau Arbeiter müssten zusammen streicken. Auch die Ausländer. Dann macht das Sinn.
Ich habe mal 6 Monate in Australien auf dem Bau gearbeitet, dort werden allgemein handwerkliche Berufe (besonders Bauarbeiter) viel mehr wertgeschätzt als hier. Der Verdienst als absoluter Anfänger war 35 Aus Dollar sprich ca. 21 Euro. Andere Festangestellte haben bis zu 80$/h verdient. Es gab keine ausgebeuteten Arbeiter aus dem Ausland und oft sind Passanten vorbei gekommen und haben sich bedankt und öfters mal Kaffee oder Donuts vorbei gebracht, sowas sieht man in Deutschland leider überhaupt nicht.
Du darfst dabei aber nicht vergessen, dass Australien eine Insel ist, auf der viel Kram sauteuer ist, weil er importiert wird, für Leute die rauchen und/oder Alkohol trinken wird es richtig teuer. Und die Mieten sind dort noch mehr Katastrophe, als in deutschen Großstädten. Das macht die Löhne dann schon vergleichbarer mit unseren Tariflöhnen auf dem Bau.
@@RoadRageRod Das stimmt, das Leben allgemein ist teuer, aber trotzdem hatten viele meiner Kollegen ein Haus außerhalb von Sydney mit Familie, hier sieht man sowas sehr selten und es ist schwer als angestellter Bauarbeiter eine komplette Familie zu ernähren.
Nicht mehr, die alten sind noch sehr dankbar, bewundern unsere Arbeit und geben oft und gut Trinkgeld, aber alles unter 65, Katastrophe, nur Ansprüche und sogar Misstrauen, und um jeden Cent feilschen
the crazy world of T.P. Natürlich handelt man! Niemand bekommt das Geld geschenkt. Oder lassen Sie der Kassiererin immer Trinkgeld, kaufen ein Auto ohne zu handeln etc.
Das Misstrauen nennen ich mal gesunde Vorsicht. Es gibt eben auch einige Bauarbeiter die nur Fuscharbeit leisten. Da kontrolliert man eben lieber.
Hier in Deutschland bekommst du in der Regel auch als Bauhelfer deutlich mehr wie knapp 3 Euro/h.
Ich hab auch mal ein paar Monate auf einer jedem bekannten Großbaustelle im Nordosten der Republik gearbeitet. Dort gab es auch einige rumänische Arbeiter und die haben gestrahlt, wenn man ihnen Süßigkeiten für ihre Kinder mitgegeben hat, weil sie sich selbst das hier nicht leisten konnten. Arbeit auf deutschem Boden aber rumänische Löhne. Sowas kann nicht sein.
Hättest auch einfach Berliner Flughafen schreiben können ;)
du mußt mal in geschloßene bereiche schauen..da wird dir schlecht.
im lager z.b. sitzen die deutschen rum und trinken kaffee. die werksvertragler aus littauen und co dürfen sich, trotz das nichts zu tun ist, weder unterhalten noch sitzen. sie wohnen 2 wochen in DE mit 10 leuten (m/w gemischt) in einer 2 zimmerwohnung (küche umgebaut als zimmer).
aber das sind ja noch gute verhältnisse.
@@morty6462 Unterbringung wie bei der Bundeswehr vor 30 Jahren.
Der Leviathan trägt Kapitalismus im Inneren und transportiert Globalismus nach außen.
Er bringt Schiffe zu versenken und überschwemmt Inseln.
@@franzpeters3824 klingt zwar lustig, ist es aber nicht :)
ich hatte in der AGA eine 6manN stube und danach eine 2 manN stube.
fahrtgeld und die möglichkeit jeden tag nach hause zu fahren. (hab ich aber nicht)
meine miete wurde übernommen und es gab der "arbeit" angemessenes gehalt. frühstück, mittag und abendessen waren ausreichend und kostenlos. (und sehr lecker..danke nochmal rene ;) )
Diese SUBUNTERNEHMEN Masche wird oft auch in anderen Industrien wie Post gemacht. Der Vorteil ist, dass dann einfach gesagt werden kann, wir wussten nicht was da beim Subunternehmen abgeht... Ja ist klar!
Falsch. Unternehmen haften für Subunternehmer, wenn sie nicht den Mindestlohn bezahlen.
@@ahoiioha Jaein, Subunternehmer müssen teils nicht den Tarif zahlen und co
@@fritziLP11 Tarif ist aber nicht gleich Mindestlohn.
@@ignorama7389 Dann schau mal DGB/iGZ/BAP. Und wenn du ständig von solchen Unternehmen in andere oder verschiedene Arbeitsbereiche eingesetzt wirst, werden die bestimmt nicht den Stundenlohn jedes mal anpassen zum jeweiligen Berufsfeld. Zudem wird sehr viel in der Lohnabrechnung beschissen.
@@reha1307 Das kann ich ja sogar verstehen/nachvollziehen. Aber den Mindestlohn sollte man in jedem Fall zahlen und nicht in der Lohnabrechnung bescheißen. Dass das in so großem Stil funktioniert (ist ja auch illegal), finde ich echt schlimm.
Das tut mir so leid. Es läuft so vieles schief in unserer Gesellschaft. Auf ALLEN Ebenen! Selbst die Baustelle vor der Haustür kann starke Menschenausbeutung beinhalten.. Traurig, aber die Geldgier der Menschen ist unersättlich.. :(
Naja es geht vielen nicht um die Gier, sie müssen so handeln um überhaupt Arbeit zu bekommen. Wie wollen sie als Handwerker mit den Rumänen konkurieren ? Das Problem sind die Lohndrücker aus Osteuropa.
Die Geldgier hat System, nennt sich Kapitalismus
@@eliaslange1231 Oder Soziale Marktwirtschaft, aber der Kapitalismus hat Millionen aus der Armut befreit und die anderen Alternativen sehen sie in Nordkorea, Venezuela, China, UDSSR, DDR.... sprich dieser ist das beste was wir haben.
@@MrJohosch2002 Wie passt bitte China in diese Aufzählung? Das Wirtschaftssystem ist Kapitalismus mit einer autoritären KP an der Spitze.
Wek t666 For Real
Liebes Y-Kollektiv-Team,
falls es Bedarf am Dolmetschen für Russisch-Deutsch / Ukrainisch-Deutsch gibt, könnte ich Sie gerne unterstützen.
@@chad9331 danke Gott
@@chad9331 gott sei dank
@@chad9331 Amen
@@chad9331 Der Ehrenbruder am Start
Das ist so lieb von dir.
Einfach nur beschämend.
Systemrelevant oder nicht.
Bin fassungslos.
Hallo wir sind hier in Deutschland systemrelevante Berufe werden nicht bezahlt
nimm halt mal deine rosarote Brille ab
Thomas Am ist so. Back to Reality. Guten Morgeeen ;)
Sowas passiert hier jeden Tag, du Clown 🤡. Es ist Zeit, aufzuwachen
"Sind systemrelevant, aber es wird nicht geklatscht."
Ich weiß, die Gesellschaft möchte das gerne, aber egal welcher Beruf: Klatschen bezahlt die Miete nicht!
Ich glaube das klatschen ist nicht nur als klatschen gemeint, sondern auch Anerkennung und somit faire Bezahlung
Schon was von Metaphorik gehört?🤦🏻♂️
@@Felix-dr4ho Dafür müsste es aber auch eine Metapher sein und nicht genau das, was wirklich passiert ist. Eine signifikante Verbesserung in Gehalt oder Arbeitsbedingungen gab es nämlich nicht.
Tststs die ganzen Clowns haben doch auf den Balkonen geklatscht für Ärzte und Schwestern.
Dabei haben sie die Verkäuferinnen und Handwerker schlichtweg vergessen die während der Krise weiter die Infrastruktur und den Wohlstand instandhalten
Ich habe zeitweise auf Großbaustellen arbeiten müssen für meine Ausbildung und habe mich gewundert das dieser Zustand die Gesellschaft überhaupt nicht juckt.
Ja das ist die Regel.
Im Gegenteil, die meisten würde n sagen, dass sie auch Stress haben
In Deutschland wird arbeit auf dem Bau allgemeim zu gering geschätzt, find mal einen Deutschen der die Arbeit von denen macht
@@albthrasher6567 Ich hab das z.b. gemacht bis zu 300 Stunden im Monat. Wenn Du in einem Team arbeitest kannst ja nicht einfach nach Hause gehen.
Meine Polnischen Arbeitskollegen habe geackert wie verrückt (ich allerdings auch), keine Mittagspause, keine geregelten Arbeitszeiten, volldampf im Akkord.
Nichtmal scheissen konnte man gehen.
Die haben aufm Werksgelände gewohnt, wurden immer schön entmenschlicht (die Polen, die Polaken etc...).
Haben allerdings mehr als 3 Euro bekommen (einer sprach mal von 11, Brutto oder Netto weiß ich nicht) und jeder hatte ein eigenes Zimmer.
Waren überwiegend sehr gute Kollegen, sehr hilfsbereit, sehr feine Menschen, konnte immer gut mit Ihnen zusammenarbeiten, sprachlich hats öfters mal gehapert, aber Englisch ging auch recht gut.
Habe oft versucht mit meinem Vorgesetzten zu reden...dann biste halt auch auf einmal der Arsch.
Könnte Geschichten erzählen...ich glaube das können sich viele gar nicht vorstellen.
Viele Arbeitsgesetze jucken doch keine Sau, das ist doch auch in anderen Bereichen so.
Hauptsache irgendwer schöpft richtig gut ab.
"Auch wenn einer ersäuft - Hauptsache ist das es geregelt läuft".
War im übrigens im Betonbau.
@@uwea.6329 da bist du aber unter den wenigen die das mal mit gemacht haben
Ich kann mir das schon vorstellen, hatte auch schon 12 und mehr Stunden Tage, im Sommer, wenn ein Dach sanierst und es halt zu bekommen musst ist das schon mal drin (bei mir bisher aber immer die Ausnahme).
Ich kenn aber auch genug Zimmereien die Knechten bis ins Nirvana, vor allem auf Montage ist des ganz normal.
Und im Betonbau sowieso, da spricht man ja von ganz anderen Dimensionen von Baustellen und wenn der Beton läuft dann muss er laufen
Echt gut gemacht. Alle Fakten sind glaubwürdig und man merkt wie viel Aufwand ins Video geflossen ist.
Bitte mehr von sowas :)
Mein Vater hatte 25 Jahre auf dem Rohbau gearbeitet und die Doku deckt sich mit allem, was er erzählt hat.
In Qatar regt sich jeder über die fragwürdigen Menschenrechte auf, doch in Deutschland wird es ignoriert. Deshalb herzlichen Dank Y-Kollektiv für den Bericht !
Gut, das auch auf dieses Thema aufmerksam gemacht wird, worüber sonst nicht so gesprochen wird. Die Baustellen sind voll von Ausländischen billig Arbeitern.
das zum Thema: wir brauchen mehr fachkräfte.
Also Fachkräfte für den Mindestlohn. Beist sich ganz schön
Und was ändert sich nichhts
@Lightman was willste machen wenn der Markt nichts besseres hergibt.
Sei froh das solche Leute jeden Tag den arsch hochkriegen
@Lightman Solche Leute würden garnichts mehr verdienen wenn sie sich nicht so ausbeuten lassen würden die haben überhaupt gar keine andere perspektive und das der staat es hinkriegt das solche Menschen auch mindestens mindestlohn bekommen sollte ja eigentlich selbstverständlich sein.
@@namecaesar0174 wie wäre es wenn stattdessen deutsche Firmen wieder konkurrenzfähig werden in dem man einen anständigen Mindestlohn für handwerk festlegt..
Anstatt Migranten ranzukarren ....
Und Rene hat 10 Jahre aufm Bau gearbeitet
TOP Ausraster du auch hier
@@alimohammad7735 Rene wer?
Ha ha ha so lustig
Haha ehre
Jeder würde ihn mit Kusshand nehmen
Vielen Dank für diese wichtige Dokumentation!
Toller Beitrag! Traurig was in der Welt alles passiert und das es einfach immer so weitergeht...
Als ob den Betrieb eine Strafe von *bis zu* 500k Euro juckt. Wenn der Betrieb den 30 Arbeitern die dort 10h am Tag, 300 Tage im Jahr arbeiten, nur 3€ statt 9€ pro Stunde zahlt, ist das für ihn schon eine Ersparnis von über 500.000€. Und ich wette, dass der Betrieb mehr als 30 Wanderarbeiter beschäftigt.
Auf jeden Fall nicht weniger. Die kriegt man allein schon in einem Ort zusammen. Und die Deutsche Glasfaser baut ja nicht nur in einem Ort.
Wir reden nicht von 9€, wenn man bei einer Baufirma beschäftigt ist, weder als Geselle noch als Meister oder Auszubildender, ist man als Bauhelfer angestellt hierbei liegt der Mindestlohn bei ca 12,40€( kann auch sein das er schon angestiegen ist, mein Wissen ruht auf dem Jahr 2019)
Parcours97
3 Fucking €, man muss ja auch noch was essen.
Die Rechnung ist falsch. Für einen deutschen Facharbeiter wird der Arbeitgeber gern mal 35 - 55 € pro Stunde vom Kunde verlangen. Deshalb arbeitet auch kein vernünftiger Facharbeiter illegal unter 15 - 20€ schwarz auf einer Baustelle. Wenn jemand aus Bulgarien dann schwarz für 3€ in der Stunde arbeitet steckt sich der Bauunternehmer also mindestens das 10 fache davon in die tasche. Im Prinzip ist das beschiss am Arbeiter und am Kunden. Wie sowas bei öffentlichen Ausschreibungen ignoriert werden kann ist mir ein Rätsel. Besonders weil ein Angebot für eine Ausschreibung so komplex ist, dass einem als Kunde (vor allem wenn dabei öffentliche Gelder benutzt werden) mit einem Baustellenbesuch ein Licht aufgehen müsste.
Thanks for good video and for constant good subtitles. Love your channel.
6:05 die Maske ist ja ganz wild😂
TableCraft 24 Nach deinem Kommentar hab ich gesucht hahah
Hat mich auch derbe getriggert :D
Ihm beschlägt sonst die Brille.
@@cyanetica4802 soll er sie halt ausziehen. Ich bin auch Brillenträger und ziehe sie halt ab, wenn ich Maske trage. Das geht schon.
@@Cologne.1948 Dann sei froh, dass Du ohne Brille noch gut genug siehst, dass Du das tun kannst.
Ich arbeite bei der zuständigen BG, das sind leider oft echt beschissen Bedingungen 😣
Dass der Boss den Arbeiter aber feuert, weil er seinen Kollegen ins Krankenhaus bringen will geht gar nicht!! Wenn man noch herausfinden kann wer das war, dann leitet es doch bitte der BG weiter das ist einfach unverantwortlich!
Hi, Spoink,
meinst du Berufsgenossenschaft? Wenn ja, was sagst du denn dazu aus deiner Perspektive?
Lg, Leonie
@@ykollektiv Bauschutzgemeinschaft oder Bauschutzgesellschafft, ist meines Wissens nach teilweise unterschiedlich
@@ykollektiv Ich denke er meint die Berufsgenossenschaft
@@ykollektiv ich denke, er meint die berufsgenossenschaft
Ohne scheiss wäre ich Romäne dann würde ich kurz bevor ich das land verlasse einen saftigen Überraschung an meinem chef hinterlassen ohne gnade
Traurig, dass man hier Lohndumping betreibt und somit direkt den ehrlichen Arbeitern, indirekt aber auch jenem anderen der dort tätig ist schadet.
Mich würde interessieren, was man tun kann, wenn man soetwas mitbekommt. Kann man den Zoll rufen oder wäre das zum Nachteil der Arbeiter, die vielleicht illegal in D sind? An wen kann man sich wenden, damit sich die Bedingungen verbessern, anstatt dass Arbeiter einfach entlassen und ersetzt werden?
Furchtbar, dass die Bauarbeiter dort so behandelt wurden und wahrscheinlich andersowo noch so behandelt werden. Danke für den Beitrag und das Ansprechen des Themas!
ich denke in der heimat gehts ihnen noch wesentlich beschissener. sonst wär ja garkein anreiz da.
Auffällig, dass solche Nachrichten nicht bei den Offiziellen Medien Branchen laufen.... Macht weiter so Y-Kollektiv!
Y-Kollektiv ist Teil von FUNK, also den öffentlich-rechtlichen.
Sehr gute und sachliche Doku! Sowas findet man selten. Sie versucht beide Seiten zu erzählen und zeigt Pro und Contra auf! Top!
Gute Doku! Ich dachte immer, dass so etwas nur in Ländern wie Qatar oder Arabien vorkommt. Echt krass, dass das bei uns teilweise nicht besser ist. Da muss sich dringend etwas tun, es kann doch nicht sein, dass Unternehmen in einem Rechtsstaat damit davonkommen, dass sie einfach keinen bzw. kaum Lohn zahlen..
Die Lösung. Die EU Arbeiter nicht mehr hier Arbeiten lassen. Sie drücken den Preis und schaffen Geld ins Ausland. Nützt uns nichts
Pʀᴏғ. Dʀ. ᴍᴇᴅ. ᴅᴇɴ Rᴀꜱᴇɴ Dann fangen wir bei den Ärzten an. Über die Hälfte kommt vom Ausland... Ohne Ausländer funktioniert dieses Land nicht.
@@sebastianr1204 Und die Lösung wäre unsere eigenen Leute vermehrt Auszubilden. Die Nachfrage für die Studiengänge ist sehr sehr hoch. Studienangebot weiter ausbauen und gut is.
Vom ausländischen Ärzten halte ich übrigens nicht viel. Bin bei meiner Blinddarmentzündung fast gestorben, weil mich der Inder nicht verstanden hat und dachte ich will schmerzmittelabgreifen. Hat 2x einen Ultraschall gemacht und meinte wäre nichts zu sehen. Dann kam am Morgen der deutsche Chefarzt und sagt sofort operieren der ist kurz vorm Platzen und hat nicht verstanden wie man das nicht sehen kann. Einen Tag länger und ich wär tot gewesen
Pʀᴏғ. Dʀ. ᴍᴇᴅ. ᴅᴇɴ Rᴀꜱᴇɴ Bilden wir alle Kassierer zu Ärzten aus fehlt es an Kassierer.
Übrigens sind deutsche Ärzte nicht besser, was man in den USMLE in den USA sieht. Fehler passieren hier und da, vor allem wenn es der Patient nicht vermag dem Arzt zu verdeutlichen wo das Problem ist oder der Arzt es nicht vermag den Patienten sprachlich zu verstehen. Ich hatte bereits Patienten, die nur türkisch oder Russisch usw. konnten, da haben wir uns eben etwas angestrengt und mit Körpersprache und einer Mischung aus verschiedenen Sprachen eine halbwegs brauchbare Anamnese gemacht.
@@sebastianr1204 Wie ich bereits gesagt habe gibt es eine hohe Nachfrage nach den Studienplätzen, die werden nicht wo anders fehlen. Selbst wenn würde dort die Nachfrage steigen was zu höheren Löhnen und höherer Attraktivität führen würde.
Und doch deutsche Ärzte sind besser. Die verstehen nämlich was ich ihnen sage. Und wenn der Inder es nicht versteht und ich deshalb hätte sterben können, dann brauche ich so einen Arzt auch nicht. Der hätte mich da einfach weiter liegen lassen.
Krass, ich hatte keine Ahnung davon. Vielen Dank für die sehr gut recherchierte Doku, Leonie :)
Bitte auch mal über die Arbeitsbedingungen in Qatar, Dubai etc.
Was momentan aufgrund der WM in Qatar angeht sollten mehr Leute erfahren.
Was interessiert uns fucking Qatar oder kack Dubai , wir haben eigene probleme!
Ich finde erschreckend, wie nah dieses Thema ist und dass kaum davon berichtet wird. Bei Ausbeutung hat man doch eher Bilder von Näherinnen aus Bangladesh, China oder Türkei vor Augen. Wir sind von der Ausbeutung komplett abhängig geworden (Bauwesen, Lebensmittel, Pflege, Kleidung etc
) und es passiert direkt vor der eigenen Haustür. Danke für das Video!
6:00 triggert mich so heftig, wie der Mund"Schutz" sitzt :D
Tut mir leid wegen der schief aufgesetzten Maske, nicht vorbildhaft. Zu eurer Beruhigung, ich hatte zu dem Zeitpunkt als geheilter Covid-19-Pazient bereits Immunität. Das steht nicht auf mein Stirn und muss sie in der Öffentlichkeit vernünftig tragen. Sorry!
@@paul-octavianidu4262 Danke für die Erläuterung!
Paul-Octavian Idu danke für die Reportage und die Zusammenarbeit mit dem Reporterteam!
Vllt war es ja , weil die meisten links von ihm saßen;)
Zwar passiert wenn man bei Ausschreibungen immer das günstigstes Angebot der Baufirmen nimmt, die dann auch noch maximalen Profit wollen
Wobei man dann als Auftragnehmer auch davon ausgehen kann, dass diese Leute gerecht entlohnt werden. Dafür sollte das deutsche Gesetz und nicht die Auftragnehmer für verantwortlich sein
Gefährliches Halbwissen von mir, aber MUSS bei öffentlichen Ausschreibungen nicht sogar das günstigste Angebot genommen werden, sonst kann ein solches "günstiges" Unternehmen sogar klagen, wenn es nicht den Auftrag bekommt?! ....
@@ForstAdjunkt Ja, stimmt. Dass der Kerl aus der Doku das nicht weiß ist schon verwunderlich und man fragt sich, bei welchen Aussagen er noch so daneben lag.
@@ForstAdjunkt Bei öffentlichen Ausschreibungen kann das günstigste Angebot bevorzugt werden, die Vergabestellen können allerdings auch Qualitätskriterien mit in das Bewertungsverfahren einfließen lassen (muss man dann halt wollen). Dann gibt es z.B. Punkte für die Anzahl festangestellter Mitarbeiter mit Erfahrung über 3 Jahren etc.
Eigentlich müssen oftmals auch Erklärungen zur Tariftreue etc. rechtssicher unterzeichnet werden. Es mangelt vielleicht an der Überprüfung der Zustände.
@@ForstAdjunkt Das stimmt im Allgemeinen schon. Nachzulesen in Kurzfassung unter VOB/A bei Wikipedia. Diese Regelungen wurden geschaffen, um Korruption zu verhindern.
Das gab es schon in der Zeit, als mein Großvater hier hin kam (1950) aber er sagt es war nicht mal ansatzweise so schlimm wie heute. Das nenne ich moderne Sklaverei und dazu noch der Traum vom besseren Arbeit in Deutschland machen es schlimmer.
2,88 € ist schon sehr krass - das hätte ich nun wirklich nicht erwartet. Umso erschreckender ist es, dass Politik und Behörden, gerade der Zoll, machtlos scheinen bzw. die Situation einfach sehr oft hinnehmen. Ähnlich wie in der Fleischbranche kann dieses Problem gar nicht unbekannt sein. Am meisten leid tun können einem die Arbeitskräfte.
Sehr wichtiges Thema und vielen Dank, dass Ihr das ansprecht.
Liebe Grüße von EinfachPhysik
Hi, EinfachPhysik!
Danke für den Kommentar!
Hast Du denn schonmal Ausbeutung auf Baustellen beobachtet?
Lg, Leonie
danke für die doku
ach deutschland. so erfolgreich, so reich auf den kosten anderer. kennste, kennste.
Bullshit
@@andrezesna3920 klar 🤦🏼♀️
Nicht nur Deutschland :(
Das beginnt leider schon bei der Vergabe der Bauprojekte, nicht bei den Bauunternehmen. Es wird an das Unternehmen vergeben das den niedrigesten Preis ansetzt. Punkt. Da spielen Arbeitsbedingungen keine Rolle. Und da die Auftragslage nunmal die Existenz eines Unternehmens bestimmt kommt es auf kurz oder lang zu Ausbeutung. Die Bauwirtschaft ist leider nicht so wohlhabend wie im Beitrag behauptet wird.
Beziehe mich auf 21:15
Diese Aussage ist so nicht richtig.
@@thomasl7858 Vielleicht nicht in allen Fällen, aber oftmals schon.
Bin auch in der Branche und habe mit einer Dachdeckerfirma gesprochen. Angebot für eine Baustelle abgegeben, nach den hier geltenden Richtlinien, was eben entsprechend kostet. Zuschlag hat jemand bekommen, der sich daran kein bisschen gehalten hat. Da sind die Arbeiter ohne jegliche Sicherung oben auf dem Dach rumgeklettert, Gerüst unvollständig aufgebaut, etc.. Dass es so natürlich billiger geht, ist klar..
Es sind oftmals weniger die Baufirmen schuld, sondern eher die Auftaggeber, die blind an den Billigsten vergeben und damit diese Preisdrücker unterstützen.
@@felix_fdln Dann meldet man das und kann auch in der Vergabe entsprechend Rügen. Zudem nutzen viele Unternehmen nicht die Möglichkeit für Nebenangebote. Ich habe mir schon oft überlegt, ob ich mal als Unternehmensberater für kleine Firmen auftreten sollte und denen bei der Akquise helfe.
@@thomasl7858 Kannst du aus Erfahrung sprechen? Ich kenne die Situation wie Felix F. sie beschreibt.
Überlegt mal mit was für einer Freude und Produktivität diese Bauarbeiter auf der Baustelle arbeiten würden, wenn sie gut behandelt und fair bezahlt werden! Was für ein Potential!
Hab auch mal auf einer Baustelle in den Ferien als Schüler gearbeitet. Nicht nur, dass die Bezahlung immer Schwierigkeiten mit sich bringt, da es Auslegungssache ist, ob die Arbeit gut oder schlecht vollzogen wurde, sondern sind die Bedingungen und die Schutzfunktion quasi nicht existent. Musste mit Glaswolle arbeiten und habe nicht mal eine Maske bekommen, erst nach meinem Arbeitstag habe ich recherchieren können und rausgefunden, dass ich defintiv eine Maske brauche. Auf Anfrage wurde ich als Kind bezeichnet und dann hab ich gekündigt.
Defintiv keine Branche für mich und mein Wunsch Bauingenieur zu werden, ist dann ganz schnell verflogen
Klasse Thema! Relevant für jeden und nicht wirklich vielen bekannt
Danke für die Doku, kann mit gut eine komplette Reihe dazu vorstellen, damit sie noch mehr Aufmerksamkeit bekommen.
„The less I know the better“ bester Intro Song!!🤩
Das wird sich böse rächen. Irgendwann hängt vielleicht ein wichtiges Unternehmen oder vielleicht kritische Infrastruktur an einer Leitung.
Dann muss das geöffnet werden und keiner weis genau wo, wie, was liegt weil es schlecht bis garnicht dokumentiert wurde.
😖
Wer billig zahlt. Zahlt immer 2 mal.
...und alles was man vergräbt findet man selbst oder jemand anderes wieder. Das ist so.😬
Ich hatte das Thema auch so Null auf dem Schirm bis vor zwei Tagen da habe ich ein Bericht von Zapp gesehen.
For
Je F herzlichen glückwunsch du hast nen rechtschreibfehler gefunden ich wünschte ich könnte irgendwann mal so was krasses erreichen
@@maxmustermann4046 alles klar, dann streng dich an
@@maxmustermann4046 Schau dir doch deinen eigenen Kommentar mal in Ruhe an, ich habe schon 2 entdeckt.
Max Mustermann dann hau mal raus du schlaukopf
Tolles Video. Kaum zu glauben was da so passiert
Jawohl, darauf baut unser Wohlstand auf. Wir ham das Proletariat einfach outgesourcet!
!!!
underrated comment
Danke für die Aufklärung.
*LOLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLL XDDDDDDDDDD*
*21:55** "what are you doing now?" **_°schaut verunsichert zu dem typen gegenüber der gerade die bong durchzieht°_** "...nothing" **_°blububububububublub° °schlüürrrrp°_*
Ich persönlich hab auf dem Bau gelernt und Ausbeutung findet auf jeder Baustelle statt. Fast jede große Baufirma verdient daran !
Als Auszubildender oder als Lehrling, es ist ganz normal neben solchen Leuten zu arbeiten und keinen Kümmert es.
Hi, grausspaul!
Danke, dass du hier deine Erfahrung teilst. Wie findest du das denn?
Lg, Leonie
Natürlich finde ich so eine Entwicklung schlimm aber so eine Situation wie wir sie gerade auf den Baustellen erleben ist hausgemacht. Dadurch das bei öffentlichen Ausschreibung der billigste Anbieter gewinnt, hat man eine Konkurrenz geschaffen die gnadenlos ist. Wer will heute noch teuer bauen? Jeder will es so schnell und billig wie möglich aber schön soll es trotzdem sein.
Desweiteren ist das System der nachunternehmer ein großes Problem. Die großen Firmen schaffen es dadurch großen Aufträge an Land zu ziehen die meistens ein Volumen von Millionen haben, anschließend setzen sie kaum festangestelle ein um die Kosten gering zu halten. Die wirklichen Arbeiter sind alles nachunternehmer die aus Polen, Litauen oder der Ukraine kommen. Der große Vorteil, nachunternehmer müssen selbst die Rechnungen schreiben, sich selbst versichern und auch noch eine Garantie gewährleisten. Die großen Firmen stellen in vielen Fällen nur die Führungsposition und ihren Namen zu Verfügung, die wirkliche Arbeiten führen nachunternehmer aus.
Schöne Reportage und gut recherchiert.
Wirklich sehr stark von euch gewesen .💪
Der Mindestlohn für Bauhhelfer liegt sogar bei 12,55€/h.
Hi, Heinz!
Genau, die Lohnuntergrenze für Hilfsarbeiten auf dem Bau liegt ab dem 1. April 2020 bundesweit bei 12,55 Euro pro Stunde. Solche Branchen-Mindestlöhne werden von Gewerkschaften und Arbeitgebern in einem Tarifvertrag ausgehandelt und von der Politik für allgemein verbindlich erklärt. Sie sind aber nicht in dem Sinne bindend wie der gesetzliche Mindestlohn von 9,35 Euro pro Stunde.
Lg, Leonie
@@ykollektiv Doch, auch tarifliche Mindestlöhne, die auf für allgemeinverbindlich erklärten Tarifverträgen basieren (wie in der Baubranche - 11. BauArbbV & BRTV Bau), sind verpflichtend zu zahlen, sobald die Arbeitnehmer in Deutschland in den betroffenen Branchen arbeiten und unter deren Geltungsbereich fallen, siehe dazu § 8 Abs. 1 AEntG. Unterschreitet der gezahlte Lohn sogar den gesetzlichen Mindestlohn nach dem MiLoG, so wie in diesem Fall, dann liegen einfach zwei Mindestlohn-Verstöße vor. Die Regelungen des AEntG und der o.g. Tarifverträge haben allerdings Vorrang, da diese spezieller sind und einen höheren Lohn definieren.
@@kpina100 Ein tariflicher MIndestlohn ist nicht verpflichtend.
Hallo liebes@@ykollektiv , dass ist leider nicht ganz korrekt. Der Bau-Mindestlohn wird zwar von den Tarifpartnern ausgehandelt, gilt jedoch durch gesetzliche Regelungen für die gesamte Baubranche.
Und noch ein kleine Sache ist mir am Anfang des Beitrages aufgefallen: Es ist natürlich nicht in Ordnung, wenn jemand von 07:30 bis 22:00 Uhr, also 14,5 Stunden abzüglich Pause arbeitet. Egal ob ihm die Überstunden bezahlt werden oder nicht. Es sind 10 Stunden pro Tag und maximal 48 Stunden in der Woche erlaubt. Also ist auch die Arbeitszeit ein klarer Gesetzesverstoß.
Liebe Grüße
Hi, pssrusg!
Danke, du hast recht!
Lg
Bin Jahre lang selber auf'm Bau tätig gewesen und musst auch Leiharbeiter ran holen. Meist kamen die aus Polen, da diese zu meist deutsch können, was wichtig ist bei den Tätigkeiten die ausgeführt werden müssen. Und ich kann sagen, dass das viele Firmen so Hand haben müssen, da jeder Bau unter immensen Zeitdruck steht. Mit den Abnahmen, SV-Prüfungen, Wirkgrad-Prüfungen und vieles mehr. Die meisten Unternehmen zahlen für die Leiharbeiter die sie über externe Leihbuden ranholen mindestens 25€ die Stunde für ungelernte und wesentlich mehr für gelernte/unterwiesende Personen. Meist muss man bei den Leihbuden/Leiharbeiterfirmen an die Tür hauen und nicht auf die vor Ort arbeitenden Unternehmen. Es gibt immer schwarze Schafe klar aber die sind meist in der Minderheit und existieren nur kurze Zeit... was schlimm genug ist. Aber die Firmen die vom GU/Bauherr/Auftraggeber rangeholt werden halten sich ans Gesetz, da bei nicht einhalten ein Unternehmen sehr schnell dicht gemacht wird innerhalb Deutschlands. Die Verursacher dieses Misstandes sind die Leihbuden die sehr stark im Schatten agieren und die der Otto-Normalbürger nicht kennt oder sieht.
Supe Beitrag echt wichtig, dass das mal angesprochen wird. Ich habe während meiner Zimmererlehre auch immer wieder Wanderarbeiter getroffen, die ausgebeutet wurden. Das Problem ist wie bereits im Film erwähnt, ihnen das geltende Recht logischerweise nicht bekannt ist und sie deshalb für einen sehr geringen Lohn arbeiten, welcher halt trotzdem noch besser ist als bei einem Job in der Heimat. Das Geld, was viele bekommen wird oft auch über Verträge geregelt, welche vorgeben, wie lange man für z.B. 1m Kabel verlegen brauchen darf. Und die darin angegebenen Zeiten sind dann so dermaßen utopisch gewählt dass man nur auf einen sehr geringen Lohn kommt.
Bin sehr froh, dass dieses Thema beleuchtet wird. Ich bin selbst in der Baubranche (GU) tätig und habe krasse Fälle erlebt, die es nicht geben darf. Was mich dann aber immer wieder richtig schockiert ist, wie nach oben hin weg geschaut wird. Der "kleine" Subunternehmer, der die Jungs ausbeutet, ist selbst ein armer Hund und kommt aus seinem Rad nicht raus. Aber ein zwei Ebenen weiter oben stehen dann oft renommierte Unternehmen. Deren Auftraggeber sind wiederum priv. Unternehmen und auch Privatpersonen die selber fairtrade Kaffe und Sneaker kaufen, jedoch kein Anspruch an die Bedingungen der Herstellung ihrer gebauten Umwelt stellen. Ich habe in vielen Abnahmen mit Kunden noch nie erlebt, dass mal einer gefragt hat, wie das gebaut wurde, sondern immer nur das es zu teuer und minderwertig sein.
Für mich ist der Weg aus dieser Situation raus nur möglich, wenn der Kunde dafür sein Bewusstsein schämt, denn Regelungen wie Mindestlohn werden in diesem Umfeld zu leicht ausgehebelt, was übrigens auch immer auf Kosten der rechtschaffenen Unternehmen geht!
In der Industrie ist es Allgemein geläufig sich Subunternehmen als Ressourcenquelle hinzuzunehmen.
Besonders in der Automobil-/Metallbranche möchte man nicht den IG Metall Tarif an ungelernte Arbeitnehmer zahlen und setzt Leiharbeiter ein.
Diese werden verhältnismäßig so schlecht bezahlt, dass man bei der Montage vom halben Gehalt (Mindestlohn + X% wegen Tarifbindung) ausgehen kann.
Ich erinnere mich daran, dass u.A. die Firma Audi viele Bereiche outgesourced hatte, eben wegen dieser Tarifzahlung vorgelegt von der IG Metall.
Das Resultat ist einfach: Günstigere Herstellung und bessere Auftragslage durch geringere Lohnkosten.
Die Folgen sind mittelfristig gut für das Unternehmen, langfristig schadet es meiner Meinung nach aber der Wirtschaft, da dadurch das Gefühl für den Wert verloren geht.
Kann man das Problem vollständig lösen?
Man könnte Leiharbeit/Subunternehmen komplett verbieten und diese stattdessen als Vermittler mit einer Pauschale nutzen.
Ähnlich wie das bei Maklern für Immobilien gemacht wird: Er Verkäufer/Arbeitgeber zahlt für die Vermittlung.
Angestellt werden sollen die Arbeiter aber im Unternehmen selbst.
Ich bezweifle, dass es das Bauunternehmen selbst war, das die Gastarbeiter bei sich angestellt hatte.
Wohl eher war es ein Leiharbeitsvertrag, wo das Bauunternehmen eine Pauschale für Anzahl X Arbeitnehmer gezahlt hatte.
Das Unternehmen hat dadurch kein schlechtes Gewissen, da er genügend Geld zahlt, das vermittelnde Unternehmen ist aber eher das, das sich am meisten Geld abgreift.
Ich kenne einen Fall, bei dem das Unternehmen 1300€ pro Arbeitnehmer an ein Leiharbeiterunternehmen gezahlt hatte. Der Arbeitnehmer hatte 900-1000€ im ersten Monat erhalten und nach 1-2 Jahren musste dieser das Unternehmen verlassen, da das gesetzlich so festgelegt sei und eine Übernahme nicht stattgefunden hatte. Um das Unternehmen wieder in den Schutz zu nehmen, es gab mehrere Arbeiter, die nur wenige Tage tätig waren und aufgrund ihrer Unzuverlässigkeit ausgetauscht werden mussten. Das ging innerhalb von einer Woche sehr schnell und die Kosten wurden dadurch minimal gehalten.
Danke für die reportage. Macht mich sehr wütend was da passiert
Es ist schön zu sehen das das Thema "mal wieder" aufgegriffen wird. Aber leider wird es viel zu selten thematisiert. Ich habe ein Paar Jahre auf dem Bau als Elektriker gearbeitet und es gab immer Probleme für die Kollegen aus Polen, Türkei etc. ... es ist traurig das immer gebaut werden soll ob Privat oder vom Land/Staat und dabei immer die Jungs ganz unten in der Kette die sind die die Leidtragenden sind. Nächstes Beispiel ist da auch gleich Zeitarbeit und alles was da dran hängt. Da es aber die meisten Menschen nicht betrifft, wird sich so schnell auch nix ändern... :(
Die Firmen die es am Kostengünstigsten anbieten so eine Ausschreibung, sind auch immer die die am Ende irgendwelche dubiosen Firmen die Arbeit verrichten lassen. Es ist sehr schwer da durchzusteigen teilweise... wenn man die Rechnung mit dem Mindestlohn nimmt (was eigentlich eine Frechheit ist für diese teils sehr schwere und anstrengende Arbeit) und sich vorstellt wie viele Leute auf solchen Baustellen teilweise arbeiten, kann mann sehr schnell ausrechnen was alleine die Personalkosten wären. Und diesen Preis ist heutzutage kaum jemand bereit zu zahlen und da fängt das erste Problem schon...
Ich hoffe die Jungs finden irgendwann einen guten Arbeitgeber und finden langsam frieden für sich, weil das stresst ungemein... wenn ich an meine Zeit auf Montage denke und man von früh bis spät auf der Baustelle war und mann einfach nur noch fertig ist innerlich und körperlich, dann brauch man so einen Stress mit Bezahlung etc einfach nicht. Die Verantwortlichen verdienen sich eine goldene Nase und der kleine Mann blutet aus.
Gut geschrieben, gerade den letzten Absatz kann ich 100% so bestätigen.
Danke für das Video! Gerne mehr in Bezug auf Arbeitsschutz und Gewerkschaften.
Kleine Ergänzung zur Aussage mit dem mindestlohn: Auf dem bau gilt 12,50€ als mindestlohn, Branchenspezifisch. www.lohn-info.de/mindestlohn_bauhauptgewerbe.html
Die armen Jungs. Wünsche euch nur das beste!
Bin selbst Dachdecker und erlebe die Sub-unternehmer täglich und ich muss sagen, dass sie in 60% der Fällen kein Deutsch sprechen und ausgebeutet werden... Schade aber der Bau ist hart und wenn die Deutschen diese Arbeit nicht mehr erledigen möchten, gibt es nur noch Bauarbeiter aus dem Osten.
Tatsächlich ist das doch in jeder Branche so, wo es um körperliche Arbeit geht. Wir Deutschen sind faul geworden und können uns trotzdem noch darüber beschweren wie 'schlecht' es uns geht
@@SMILE-ey9il what?? Was meinst du damit ??
Genau wegen diesen Billigen Sublern arbeiten doch kaum noch Deutsche dort. Aufm bau hab ich als Elektriker 1300€ Netto bekommen. Ein Witz...aber der Tschechische Leiharbeiter mit 30 Jahren Berufserfahrung war noch billiger.
@@SMILE-ey9il
Dass hat nichts mit Faulheit zu tun. Aufm Bau bist du leider sehr oft der Depp vom Dienst. Du machst deine Körper kaputt für wenig Geld und arbeitest auch meist sehr lange. Am Ende kriegst du dann noch eine Rente, wovon man nicht leben kann!
Kenne das Problem. Habe 6 Jahre am Bau gearbeitet und wie die Subler behandelt wurden war grauenhaft.
Auf meiner letzten Baustelle haben wir Mo-Fr. jeden Tag mind. 12 stunden gearbeitet und da ist das Material laden am Lagerplatz noch nicht mal dabei.
Die Eisenbinder aus dem ehemaligen jugoslavien mussten sogar Sa. und So. arbeiten.
Endlich !!!!!!!!!
Ich könnte Bänder erzählen zu der Schmach von Subarbeitern in Berlin >.
Hi, Richard!
Ich bleibe ja immer gerne an den Themen dran. Also erzähl mir gerne mehr!
Arbeitest Du selbst im Bereich Bau?
Lg, Leonie
@@ykollektiv Grüße dich Leonie , deinen Beitrag werde ich mir heute Abend in Ruhe erst anschauen können um das vorne weg zu sagen .
Ich habe im Bau , Handwerk und der Gastronomie durchgehend wahrgenommen auf welche Art und Weise Menschen in Deutschland ausgebeutet werden .
Es gibt diverse Modelle und gerade im Bau Unternehmen kann ich Bänder erzählen von Menschen , an welche ich mich mit Wehmut erinnere weil ich ihnen nicht helfen konnte aus ihrem Martyrium erhobenen Hauptes zu entspringen.
Fähige Männer , ihrer Ausweispapiere beraubt , in Mietzimmer vom Subunternehmer gepfercht und unter irdisch bezahlt .
Ohne Krankenversicherung , Arbeitsschutz , Privatsphäre und Möglichkeit auf Rehabilitierung.
Ich rede nicht von den Emiraten , sondern von Baustellen verteilt über Berlin in einem Sumpf von Subunternehmern und vorsichtig gesagt - Menschenhändlern .
@@ykollektiv Ich hab das z.b. gemacht bis zu 300 Stunden im Monat. Wenn Du in einem Team arbeitest kannst ja nicht einfach nach Hause gehen.
Meine Polnischen Arbeitskollegen habe geackert wie verrückt (ich allerdings auch), keine Mittagspause, keine geregelten Arbeitszeiten, volldampf im Akkord.
Nichtmal scheissen konnte man gehen.
Die haben aufm Werksgelände gewohnt, wurden immer schön entmenschlicht (die Polen, die Polaken etc...).
Haben allerdings mehr als 3 Euro bekommen (einer sprach mal von 11, Brutto oder Netto weiß ich nicht) und jeder hatte ein eigenes Zimmer.
Waren überwiegend sehr gute Kollegen, sehr hilfsbereit, sehr feine Menschen, konnte immer gut mit Ihnen zusammenarbeiten, sprachlich hats öfters mal gehapert, aber Englisch ging auch recht gut.
Habe oft versucht mit meinem Vorgesetzten zu reden...dann biste halt auch auf einmal der Arsch.
Könnte Geschichten erzählen...ich glaube das können sich viele gar nicht vorstellen.
Viele Arbeitsgesetze jucken doch keine Sau, das ist doch auch in anderen Bereichen so.
Hauptsache irgendwer schöpft richtig gut ab.
"Auch wenn einer ersäuft - Hauptsache ist das es geregelt läuft".
War im übrigens im Betonbau.
Will ja nicht alle über einen Kamm scheren...aber sowas ist gang und gebe.
Sehr interessante Reportage! Ich habe letztes Jahr auch auf dem Bau gearbeitet, für 1,5 Monate, allerdings in einer anderen Position. Es war eine krasse Erfahrung! Die Gehälter waren dort auch sehr unterschiedlich, was aber an den etlichen Leiharbeiterfirmen lag, die dort involviert waren. Überstunden gab es öfter, Pausen sehr wenige. Aus näherem Umfeld habe ich auch schon ein paar mal mitgekriegt, dass viele kurzzeitige Jobs unter der Hand geschehen, und Gehälter manchmal face to face ausgehandelt werden. Alles in allem ein ziemlich spannendes, aber auch bürokratisch gesehen chaotisches Gewerbe!
Ich bekomme den Kosten-Druck im Baugewerbe oft mit, Kommunen müssen Bauvorhaben weitläufig ausschreiben und der billigste wird genommen. So entsteht meiner Meinung nach, auch ein großer Teil der Ausbeutung.
Billig und schlecht statt solide zum fairen Preis.
Müssen die nicht sogar den billigsten nehmen? Ich meine da mal was von nem Gesetzt gehört zu haben, was genau dieses Problem verursacht!
@@walterwhite415 Ja, sie müssen immer den billigen August nehmen.
@@walterwhite415 Der Gesetzgeber denkt das billigste Angebot entspricht immer dem "wirtschaftlichsten" Angebot 🤦♂️
Das Geld versickert nicht beim billigsten Anbieter. Das Geld versickert, weil man den billigsten Anbieter nimmt.
@@walterwhite415 Ja leider ist das so egal ob man gute vorerfahrungen mit anderen Unternehmen hat oder eine andere Firma bevorzugt. Man muss den billigsten nehmen. Oft wird dann auch durch die Materialien der Preis gedrückt, wo dann an anderer Stelle wieder andere Menschen ausgebeutet werden.
Ich würde mir wünschen, dass in solchen *so wichtigen Dokus* mehr darüber geredet wird, was man dagegen tun kann. Über das Thema aufklären ist eine Sache, aber etwas dagegen tun etwas anderes.
Hi, MrAdrian!
Danke für den Impuls. Nehme ich fürs nächste Mal mit. Und auch fürs Q&A. Also gerne dann nächste Woche nochmal reinschauen :)
Lg, Leonie
Hi, MrAdrian!
wir finden die Aufklärung solcher Themen bereits sehr wichtig. Da wir Journalisten und keine Aktivisten sind, ist das unser Aufgabenbereich. Wir freuen uns aber über Vorschläge hier in den Kommentaren, was unternommen werden müsste!
Grüße aus der Redaktion
Wirklich was tun kann man eben nicht. Außer du hast einen Fleischverarbeitungs-, Bau- oder Landwirtschaftsbetrieb. Dann kannst du natürlich beeinflussen, wen du einstellst. Ansonsten ist es kompliziert, weil es kaum Agrar- oder Fleischkonzern gibt, der nicht mit ausgenutzten Wanderarbeitern arbeitet, außer du hast einen Kleinstbauern in der Nachbarschaft, und kannst dir leisten, alles nur da zu kaufen. Ohne diese Leute würde das Nahrungssystem in D einfach mal zusammenbrechen. Und in der Baubranche kannst du halt auch wenig tun, außer du baust gerade ein Haus oder so und hast die Zeit und das Geld eine ethisch einwandfreie Firma für alle Belange zu finden. Oder machst alles selber, falls du das kannst. Das dauert aber ewig. Ansonsten gibts halt nur die üblichen demokratischen Mittel der Meinungsverkündigung: Demos und so lange deine gewählten Vertreter kontaktieren bis sie vielleicht irgendwann unter Umständen was machen. Aber es sollte keine Doku brauchen, damit Leute das wissen, dass sie die Möglichkeit haben.
So wie wir unsere eierlose und zum Lobbyismus hingezogene Politik kennen, wird sich dieses Problem in den nächsten 100 Jahren auch nicht ändern.
period
9:07 interessant! Als ich meine Ausbildung zum Fachinformatiker gemacht habe, waren Geräte zum Spleißen (so nennt man das Verbinden von Glasfasern) noch nicht so verbreitet und man musste mit Mikroskop und Werkzeug arbeiten. Es gibt heute Geräte, die das vollautomatisch erledigen.
Ein echt informativer & relevanter Film der super recherchiert wurde!
Währenddessen beklagt man sich bei strg+F über die Anzahl von Frauenklos...
wenn Feministinnen halt um ihre Existenz bangen müssen, denken sie sich halt Probleme aus.
Fühlt sich wirklich gut recherchiert an und von allen Seiten beleuchtet
Dieser Moment wenn einfach deine Heimatstadt der Grund für die reportage ist :)
Also ich verstehe das Leid der Wanderarbeiter sehr gut. Aber ich muss auch mal eine Lanze für die Baubrache brechen.
Ein Onkel von mir hat eine kleine Gerüstbaufirma und ein guter Freund unserer Familie hat ein eigenes kleines Bauunternehmen. Und immer wenn ich in den Semesterferien ausgeholfen habe, wurde ich gut behandelt ( Ich wurde mit dem Transporter zu Hause abgeholt und Nachmittags wieder zurück gebracht, leckeres Frühstück gratis, Feierabend Bierchen und Abschlussgrillen als die Baustelle fertig war ) und sehr gut entlohnt. Natürlich könnte man jetzt vermuten, dass ich nur so gut behandelt wurde weil wir gute Freunde oder sogar eine Familie sind. Aber die "normalen" angestellten wurden ebenso behandelt wie ich.
OK, die Arbeit war, mit Verlaub, absolute Drecksarbeit 😂. Auf dem Bau zu malochen ist ein echter Knochenjob. ( Gerüstteile schleppen, Steine und Zementsäcke transportieren, LWKs und Transporter beladen etc. ect.) Aber im großen und ganzen kann ich mich absolut nicht beschweren und ich bin froh, dass ich regelmäßig die Möglichkeit habe gutes Geld zu verdienen. Es ist eine Schande, dass die Menschen in der Branche teilweise so mies behandelt werden aber ich möchte anmerken, dass es nicht nur schwarze Schafe in der Baubranche gibt.
Oh Gott, die Tatsache, dass du die Rumänen auf rumänisch begrüßt hast, finde ich einfach suuuuuper nett.
Stimmt... desto mehr mitverdienen desto weniger kostet es nachher. So hatten wir das auch im BWL-Studium gelernt.
Firma aus Spanien, Unterfirma aus Rumänien...
Kein Wunder, dass Deutschland so schlechtes Internet hat, wenn die armen Schlucker so einen geringen Lohn bekommen.
das hat nichts damit zu tun.
Nein Deutschland war für Industrielle Sachen bekannt wie Autos und Maschinen und nicht für Digitale sachen, erst nach langer Zeit konzentriert sich deutschland ein wenig auf die digitalisierung, andere Länder sind da viel weiter als wir
"Was hier geschieht ist Ausbeutung" und das wird vollumfänglich von der verantwortlichen Politik gefördert und geduldet.
Die Unternehmen machen "nur" das, was ihnen der gesetzliche Rahmen an Möglichkeiten einräumt.
Für ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben! - CDU
Feier den Namen des Todes😅
@@MrAndKingDE
Ich komme aus Polen und ich habe schon immer mitbekommen, dass es für die polnischen Bauarbeiter in DE ein Thema ist. Es ist eine normale Sache zu fragen, ob der potentielle Arbeitgeber auch wirklich bezahlt, weil man einfach so viele solche Geschichten kennt. Die meisten können kein oder wenig Deutsch und nehmen es einfach in Kauf, dass sowas passieren kann. Leider ist die Realität der Immigranten in Deutschland ganz anders als die der Einheimischen. Ich finde es gut, dass durch Beiträge wie diesen, die deutsche Gesellschaft auch was davon mitbekommt.
Die Tame Impala unterlegung, nicht schlecht :D
:D
wenn dir Tame Impala gefällt, hör mal bei Peach Pit und Sticky Fingers rein. Da du einen guten Musikgeschmack zu haben scheinst könnten dir auch die bands gefallen :D.
meine empfehlungen:
peach pit - drop the guillotine
"" - feelin' low
Sticky Fingers - Clouds & Cream
Peach Pit - Black licorice
@@braeuni18 oha jemand mit gutem Musikgeschmack. Kann die Bands auch nur empfehlen!
Edit: Feng Suave, Lime Cordiale und Khrungbin sind auch noch sehr gut!
ach ja und "The Pass" ist eine absolut unbekannte Band die aber auch richtig nice Tracks hat. Hör dir z.b mal Crosswalk stereo - The pass an
Danke merkel
Vonovia liebt diesen Trick.
gut, dass dieses Problem auch mal angesprochen wird
19:30 Weiß er etwa nicht, dass man bei öffentlichen Ausschreibungen verpflichtet ist, das günstigste Angebot zu nehmen? Da fragt man sich, bei welchen Aussagen er noch so daneben lag.
Daniel Hümer
Das ist in der Praxis dann immer das günstigste Angebot.
@@danielhumer2799
Es ist doch aber so, dass die Firmen alle die gleiche Leistung anbieten, somit ist dann das billigste Angebot auch das mit den besten Preis/ Leistungsverhältnis.
nein, das wirtschaftlichste Angebot und die öffentliche Ausschreibungen haben Klausel, die besagt, dass Mindeslost und alle geltenden Arbeitsgesetzte eingehalten werden müssen und es wäre auch möglich eine Klausel einzubauen welche es verbietet Subunternehmen zu nehmen
Sehr gute Doku!
Was sich immer alle wundern, es ist doch eine ganz einfache Rechnung. Die Firmen wollen den maximalen Gewinn, der jedes Jahr größer ist als in dem Jahr davor. Resultat, der Arbeitnehmer bekommt immer weniger Lohn. Dafür muss man jetzt wirklich nicht die hellste Leuchte sein, sondern einfach mal ganz rational nachdenken.
Nichts gegessen aber rauchen und energy, mein 20jähriges ich, fühlt den Lifestyle
3:24 Siehe Tönnies momentan
Bei uns wurde auch vor 2 jahren oder mehr ein riesiges hotel von der kette „upstalsboom“ errichtet und damals war man auf unserer insel entzürnt, als Polizisten bei einer nächtlichen kontrollfahrt die jungen osteurpäer im winter auffanden, als sie in der Bushaltestelle schliefen !
Versteh ich das richtig:
Die Firma beauftragt ein Subunternehmen und diese wiederum beauftragt die „Wanderarbeiter“?
Hi, Dancing!
Ja, genau.
Lg, Leonie
Teilweise ist die Kette sogar noch länger. Du hast einen Bauherren , dieser möchte, dass ein Objekt gebaut wird (z.B. ein Haus) dafür beauftragt ein ein Unternehmen welches die Ausführungsplanung macht. Die wiederum beauftragen ausführende Unternehmen für Bodenarbeiten, Massivbau, Trockenbau, etc (verschiedene Gewerke) diese können wiederum Subunternehmer beauftragen einzelne Tätigkeiten ausüben. (Beim Massivbau kann z.B. das Bewehrung knüpfen an einen Subunternehmer ausgelagert werden und nur die Herstellung der Schalung und das Betonieren wird vom eigenen Unternehmen ausgeführt). Somit hast du in der Kette schon 4 Glieder und beim eigentlichen Bauherren kommt überhaupt nicht mehr an, was das sub sub Unternehmen eigentlich macht. Man muss dann halt auch immer sagen, dass ja alle Unternehmen in der Kette Geld abgreifen und damit das nicht aus dem Ruder läuft wird dieses unfassbare Lohndumping gemacht. Der sub sub muss halt so billig sein, dass es weniger für den sub Unternehmer kostet den sub sub anzustellen als es selber zu machen.
@@mrsinnlos1000 danke für die ausführliche Antwort :-).
Ich habe bei meinem letzten Job auf der Baustelle ehr das genaue Gegenteil erlebt. In der bulgarischen Truppe haben alle Mitarbeiter zwischen 15 und 30 E pro Stunde verdient und die Unterbringung war in Ordnung. Zu den Vorarbeitern und Bauleitern des bulgarischen Unternehmen konnte man sehr leicht einen guten Draht aufbauen udn ich war beeidruckt wie gut man sich selbst deutsch bebringen kann. Ich selbst hatte es andererseits schwer mich in einem Team von "Leuten aus der Praxis" die über Fortbildungen bis zur Bauleitung aufgstiegen sind einzufinden als junger Studierter.
Hm, würde mich nicht wundern wenn du dann auf einer Baustelle warst wo ein großer Bauherr (Staat, Firma) auf die Einhaltung von Mindestandards pochte. Wenn der Bauherr nicht darauf achtet kann es auch zur schlimmsten Ausbeutung kommen.
7:42 wie ihr es zweimal vorgesagt wird und sie es wieder falsch sagt haha
Danke!
Bitte um eine Doku um Ausbeutung in der Ausbildung
wirst du ausgebeutet :/
Gute Themenauswahl diesmal. Danke
Hi Axasable,
Dankeschön. Was würde dich noch interessieren? :)
@@ykollektiv ich finde dass ihr oft Themen aufgreift, die schon relativ stark im öffentlichen Diskurs stehen. So kommt für mich nicht viel neues und investigatives bei rum. Bei diesem Thema habt ihr eines aufgegriffen, von dem man nicht über andere Kanäle schon genug erfahren hat. Gerne weiter so.
Y-Kollektiv Die Ausbeutung der osteuropäischen Lastwagen Fahrer. Es fahren immer mehr Osteuropäische Lastwagen bei uns auf den Autobahnen und bei denen wird sehr viel getrickst. Von viel psychologischen Druck bis zum nicht einhalten von Gesetzen (Überschreitung der Fahrzeit bzw. Verkürzung der Pause, selber Laden, fehlende Materialen, kein Mindestlohn etc.)
Auch mit was für „Schrottkarren“ die rumfahren. Mit manipulierten Tachometern und AdBlue Abschaltsoftware etc.
Natürlich ist es nicht bei allen Speditionen so, aber leider bei vielen.
Ich kann euch den Kanal „Sascha LKW Fahrnünftig“ empfehlen. Der hat den Beruf Jahre lang gemacht und kennt auch noch weitere. Der erzählt euch bestimmt gerne was.
Aber darüber gibt es schon Dokus (leider Ältere). Aber ich denke bei der momentanen Situation ist das vielleicht trotzdem ein guter Beitrag (mangelnde Hygiene beim Laden etc )
Keine Panik, der Markt regelt das :)
Super Video. Eine Doku über den Pflegemangel in Deutschland wäre auch Klasse. Lg
Wenn ich für jeden klatsche, der systemrelevant ist, bin ich den ganzen Tag beschäftigt.
Du glaubst echt, dass das die Message ist?
@@b0od962 Ne aber die Message meiner Aussage war, dass es unfassbar viele Berufe gibt, die für ein funktionierendes System relevant sind. Und nicht nur Leute im Supermarkt und Krankenpfleger. .. Ich bin da gerecht und klatsch für keinen.
du musst nicht klatschen, du sollst solidarisch sein, wenn sie streiken, marx lesen und helfen, die produktionsmittel zu vergesellschaften.
Also Ich klatsche ab sofort auch für die Wanderarbeiter
@@Nuke_Skywalker Klasse Idee! ^^
Ich finde das so beschämend. Ich arbeite seit 20 Jahren als Zeitarbeiter, das ist ja manchmal schon krass, aber sowas ist echt nicht zu fassen. Deutschland ist überall aussen schön Hui, aber innerlich völlig verrottet.