Vielen Dank! Könnten Sie auch mal ein Video machen zum Thema "Zuverdienstmöglichkeiten als Professor außerhalb der Hochschule"? Sie hatten ja schon erwähnt, dass sich viele Professoren noch Geld hinzuverdienen, etwa durch Beratertätigkeit oder dem Betreiben einer psychotherapeutischen Praxis. Damit lässt sich die Gehaltsdifferenz zu (vielen) Jobs in der freien Wirtschaft ausgleichen. Für Leute, die zuvor etwa schon in einer Unternehmensberatung tätig waren oder als Psychotherapeut ist das sicher eine gute Möglichkeit. Das Problem ist, dass dies eben nicht auf alle zutrifft. Viele hatten irgendeinen spezialisierten IT-Job im Angestelltenverhältnis ohne jeden Kundenkontakt und kennen sich weder mit Beratung / Coaching in der Wirtschaft aus, noch mit zugehörigen Themen wie Kundenakquise. Welche Nebentätigkeiten, die tatsächlich praktisch neben der Professur umgesetzt werden können, bieten sich für so jemanden an?
Vertretungsprofessuren erhalten meist das analoge Bruttogehalt zur Besoldungsstufe im jeweiligen Bundesland. Dann fällt der "Beamtenbonus" durch geminderte Sozialabgaben weg. Honorarprofessoren sind immer missverständlich, denn "Honorar" heißt hier "ehrenhalber", nicht "für ein Honorar". Diese erhalten dafür i.d.R. nur den Titel und machen die (geringe) Lehre dann unentgeltlich.
Diese "Zulagen" werden diese aus den zugewiesenen Mitteln der Hochschule bezahlt? D.h. Wenn die zugewiesenen Mitteln stark gekürzt werden, kann dann die Zulage wieder wegfallen?
C4 entspricht etwa W3, C3 der W2. Bei den anderen Stufen weiß ich es nicht genau. Es gibt aber kaum noch C-Professuren und alle Neueinstellungen erfolgen sowieso in W-Besoldung.
Man sollte noch erwähnen, dass die meisten Professoren auf einem geldbringenden Gebiet (also MINT und nicht die Taxifahrerfächer) nebenher in der Wirtschaft über Beratung etc. sich noch einiges dazuverdienen.
Private Hochschulen sind i.d.R. staatlich anerkannt und unterliegen ebenfalls dem Wissenschaftsministerien als Aufsichtsbehörden. So können sie auch Professoren-Titel verleihen.
W2/HAW Professor ist Professor 2. Klasse. Deswegen ist es auch ein mehr als deutlicher fianzieller unterscheid vorhanden. Wie gesagt in der Industrie ist ein W2 gehalt fuer promovierte leicht zu bekommen.
In der Industrie/Praxis ist auch ein W3-Gehalt für Promovierte in bestimmten Disziplinen (MINT, WiWi, Jura) leicht zu bekommen. Beschäftigte anderer Fächer (z.B. im Sozialwesen, Geisteswissenschaften) sind auch in der Praxis promoviert i.d.R. weit von einem W2-Gehalt entfernt. Der Unterschied im Gehalt zwischen W3 und W2 sind ca. 10%. W2-Professuren gibt es übrigens auch an Universitäten. Ein FH/HAW-Professor hat im Vergleich zu einem Uni-Professor zudem ein Anrecht auf einen Praxistag pro Woche im Rahmen der Arbeitszeit, womit viele meiner Kollegen die 10% Unterschied locker rausholen. Am Ende ist im Wesentlichen der Schwerpunkt der Professuren ein anderer (Lehre & Praxis vs. Forschung).
Vielen Dank! Könnten Sie auch mal ein Video machen zum Thema "Zuverdienstmöglichkeiten als Professor außerhalb der Hochschule"? Sie hatten ja schon erwähnt, dass sich viele Professoren noch Geld hinzuverdienen, etwa durch Beratertätigkeit oder dem Betreiben einer psychotherapeutischen Praxis. Damit lässt sich die Gehaltsdifferenz zu (vielen) Jobs in der freien Wirtschaft ausgleichen. Für Leute, die zuvor etwa schon in einer Unternehmensberatung tätig waren oder als Psychotherapeut ist das sicher eine gute Möglichkeit. Das Problem ist, dass dies eben nicht auf alle zutrifft. Viele hatten irgendeinen spezialisierten IT-Job im Angestelltenverhältnis ohne jeden Kundenkontakt und kennen sich weder mit Beratung / Coaching in der Wirtschaft aus, noch mit zugehörigen Themen wie Kundenakquise. Welche Nebentätigkeiten, die tatsächlich praktisch neben der Professur umgesetzt werden können, bieten sich für so jemanden an?
Mache ich gerne! 👍
Danke. 😸
Gerne! 😊
Wie sieht es denn mit Vertretungs- und Honorarprofessoren aus? Wie ist da das Gehalt geregelt?
Vertretungsprofessuren erhalten meist das analoge Bruttogehalt zur Besoldungsstufe im jeweiligen Bundesland. Dann fällt der "Beamtenbonus" durch geminderte Sozialabgaben weg. Honorarprofessoren sind immer missverständlich, denn "Honorar" heißt hier "ehrenhalber", nicht "für ein Honorar". Diese erhalten dafür i.d.R. nur den Titel und machen die (geringe) Lehre dann unentgeltlich.
Diese "Zulagen" werden diese aus den zugewiesenen Mitteln der Hochschule bezahlt? D.h. Wenn die zugewiesenen Mitteln stark gekürzt werden, kann dann die Zulage wieder wegfallen?
Das kommt auf die Zulage an. Forschungszulagen evtl. Es gibt aber Dauerzulagen, deren Bereitstellung dann auch dauerhaft sichergestellt werden muss.
Gibt es nicht mehr die Unterscheidung o. Prof, ao.Prof, apl. Prof. mit C4,C3,C2,C1. Wie sind die in die W-Besoldung überführt worden?
C4 entspricht etwa W3, C3 der W2. Bei den anderen Stufen weiß ich es nicht genau. Es gibt aber kaum noch C-Professuren und alle Neueinstellungen erfolgen sowieso in W-Besoldung.
Man sollte noch erwähnen, dass die meisten Professoren auf einem geldbringenden Gebiet (also MINT und nicht die Taxifahrerfächer) nebenher in der Wirtschaft über Beratung etc. sich noch einiges dazuverdienen.
Evtl. kommt da bald ein Video zu... 😉😁
Ist "Prof." nicht eine geschützte Dienstbezeichnung wie bsw. Studienrat? Können private HS einfach sagen:"den nennen wir mal Prof."
Private Hochschulen sind i.d.R. staatlich anerkannt und unterliegen ebenfalls dem Wissenschaftsministerien als Aufsichtsbehörden. So können sie auch Professoren-Titel verleihen.
Experte oder Speziallist kann sich jeder nennen.
4509 netto max
Ohne Zulagen käme das in vielen Bundesländern für W2 hin.
@@KarrierewegWissenschaft ,geht da noch mehr oder wie
@@evrenki1 Ja, bei W3 ist man deutlich höher und Zulagen gehen teils auch locker bis über 1000 Euro (brutto) - je nach Finanzpolitik der Hochschule
mehr wenn du heiratest und Kinder zeugst
Wenn man 3 Kinder hat und die beste Steuerklasse sind knapp 7000€ netto möglich
W2/HAW Professor ist Professor 2. Klasse. Deswegen ist es auch ein mehr als deutlicher fianzieller unterscheid vorhanden. Wie gesagt in der Industrie ist ein W2 gehalt fuer promovierte leicht zu bekommen.
In der Industrie/Praxis ist auch ein W3-Gehalt für Promovierte in bestimmten Disziplinen (MINT, WiWi, Jura) leicht zu bekommen. Beschäftigte anderer Fächer (z.B. im Sozialwesen, Geisteswissenschaften) sind auch in der Praxis promoviert i.d.R. weit von einem W2-Gehalt entfernt. Der Unterschied im Gehalt zwischen W3 und W2 sind ca. 10%. W2-Professuren gibt es übrigens auch an Universitäten. Ein FH/HAW-Professor hat im Vergleich zu einem Uni-Professor zudem ein Anrecht auf einen Praxistag pro Woche im Rahmen der Arbeitszeit, womit viele meiner Kollegen die 10% Unterschied locker rausholen. Am Ende ist im Wesentlichen der Schwerpunkt der Professuren ein anderer (Lehre & Praxis vs. Forschung).