Hausrat im Spätmittelalter Teil 3: Badekultur
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- Опубликовано: 6 окт 2024
- Weiter geht es in der Reihe über den Hausrat zu dem Thema das wie kaum eine anderes in der allgemeinen Darstellung des Mittelalters verdreht und verunglimpft wird. Die Badekultur.
Selbst eindeutige Nachweise für das Vorhandensein von Badestuben und Badehäusern werden verdreht zu kalten Zubern auf zugigen Burgen oder reinen Bordellen. Immer wieder ließt man sogar die Kirche habe das Baden gleich ganz verboten und daher habe man das gar nicht gemacht.
Mit ein wenig Recherche findet man aber massenhaft Hinweise auf eine reichte Badekultur, die bei weitem nicht erst seit den Kreuzzügen zu finden ist.
Das Buch, das im Film empfohlen wird bekommt man leider nur direkt bei den Römerthermen in Zülpich: www.roemerther...
Ein sehr schöne filmische Umsetzung eines Badehauses im 14. Jahrhundert hat die IG 14. Jahrhundert gedreht: • Beim Bader - In the Ba...
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![Natanael Cano - Amor Eterno [Official Video]](http://i.ytimg.com/vi/EO4prCs6WpM/mqdefault.jpg)
Ich mag die Alltagskultur, finde sie weitaus interessanter als irgendwelche Jahreszahlen und Könige, die man in der Schule lernen muss. Danke für die Videos.
ja ganz genau - weil das wirklich INTERESSANT ist! In der Schule lernt man leider viel zu viel darüber, wer gegen wen, von wann bis wann, Krieg geführt hat ... wie die breite Masse gelebt hat, wie der gewöhnliche Alltag aussah, was die Leute so machten, was sie dachten, was sie aßen .. usw. darüber informieren einen die Geschichtsbücher leider viel zu wenig und häufig vermitteln sie obendrein ein verzehrtes Bild. Darum bin in richtig froh, diesen Kanal entdeckt zu haben, denn all das, was (für mich) von Bedeutung ist, erfahre ich hier!
Muss man das? Ich musste es vor 7 Jahren zum Glück nicht mehr, hört sich nach Schule in den 60ern an.
Das tut so gut bei deinen Videos, mal wegzukommen von der sonst üblichen negativen und verächtlichen Darstellung vom Mittelalter!
@WindamMeer Nun es gibt einige Dokumentationen, und sehr viele Filme welche das Mittelalter als extrem Rückständig, und die Menschen dieser Zeit als dreckverkrustete Deppen darstellen. Dann kommt sehr oft, als Kontrast zu diesem, die tolerante und hochentwickelte Welt des Islam. Beides stimmt nicht, weder fand das europäische Mittelalter in einem Monty Python Sketch statt, noch war die islamische Welt aufgeklärt.
Hier in der deutschsprachigen Schweiz nennen wir das Waschbecken noch heute "Lavabo". 😊
Gerade musste ich nachdenken, wie das noch mal auf Hochdeutsch genannt wird. 😂
Ältere bei uns sagen bei uns noch "Lavour" zum Waschbecken. :)
Danke dafür, dass du mit deinen Beiträgen mehr Licht und Sauberkeit ins Mittelalter bringst. 😉
Andrej, Du bist der Hammer! Als Geschichts-Nerd bin ich jedesmal neu überrascht, was Du ausgräbst. Und ich finde es unheimlich spannend, dass Du den Alltag beleuchtest. Deine Haustour ist mein persönliches Highlight! Vielen, vielen Dank!
Vielen Dank. Badekultur war mir schon lange ein Anliegen.
Sehr schöne Zusammenfassung über die Bade-/Hygienekultur im Mittelalter. Vielen Dank. Wenn jetzt noch in einige Burgmuseen rekonstruierte Badestuben Einzug halten würden, anstatt fiktiver Folterkammern in ehemaligen Weinkellern, wäre geschichtswissenschaftlich schon einiges erreicht.
Zumal die Weinkeller räumlich perfekt für die Badestube wären.
@@Geschichtsfenster
Und es auf Burgen - zumindest den Höhenburgen des Rheinlands - Weinkeller gab,im Gegensatz zu den erfundenen Folterkammern.
Salü Andrej
Ich sass in der heissen Badewanne, während dem ich diesen Beitrag zuhörte. Doppelte Wonne. Merci.
Zum Tuch in dem Badezuber: Als ich aus dem Bad stieg, war ein dunkler Talgrand auf höhe Wasserstand zu sehen.
Flink geputzt, kein Problem. Letzte Nacht schlief ich im Sturm auf dem Feldd unter einem einfachen Tarp. Da gibt es danach solche Ränder.
Ich denke mir aber, dass die Tücher in den Holzzuber genau für das war. Schnell gewechselt und die nächsten Gäste hatten keine Haare, Talg und Anderes mehr im Wasser. Ganz einfach und praktisch, alles heraus gefiltert.
Auf Saunabänken gibt es auch keine Sprießen, alles ist blankpoliert, auch von einem Tuch.
Baden am Samstag, nur einmal die Woche, durften/mussten wir in den 70er auch. Hier denke ich, das der sonntägliche Kirchgang diesen Badetermin vorgab. Im Alpen Vorland war das zumindest so.
Hier in Frankreich vermisse ich diese breite Bade/Saunakultur. Alles kann man nicht haben. 🤷🏻♂️
Herzliche Grüsse in den Norden, Andreas
Zu den Splittern gibt es irgendwo sogar eine Textquelle. Aber die Sauberkeit ist sicher ein weiterer guter Grund. Auch da ist die Idee eher abwegig das die Besucher das nicht gekümmert hätte.
Deine Videos sind eine wahre Goldgrube für mich als LARPer. Vielen Dank!
Andreij, dankeschön! Deine Beiträge zur Alltagskultur erleuchten mir immer mehr die Welt des Mittelalters. Kaiser, Könige, Eroberungen: Das hat mich in der Schule schon nicht interessiert. Wie die Leute lebten, dss wollte ich wissen, und das erzählst du ganz wunderbar.
Dieser Kanal ist Gold wert. Vielen Dank für die vielen interessanten Informationen.
Ich denke es fühlt sich niemand auf Dauer ungewaschen wohl. Von daher macht es Sinn, dass sie auch eine Badekultur hatten. Sehr interessant. Danke!
Als Leie selbst muss ich muss doch fragen, wie könnte es denn sein, dass wir heute bestimmte Reinigungsrituale haben, wenn es nicht historisch gewachsen wäre! Ich entnehme deinem Kanal bis jetzt, nach ein paar Videos, dass man die Zeiten einfach nicht so hart abgrenzen kann. Also die Geschichte ist ein Verlauf, es gibt kein Altertum, Mittelalter, Neuzeit etc...sondern es ist ein stetiger Verlauf. Vielen Dank für diese interessanten Videos!
Seit Tagen schau ich mir stundenlang die Videos an. Super Unterhaltsam und Informativ.
Hallo, gaaaaanz herzlichen Dank für diesen schönen Bericht. Bin "Thermenfan" und Physiotherapeutin. Ich werd mir den Bericht ein zweites Mal anschauen. Danke😊
Wie immer sehr erhellend - eine aufregende Reise in die Geschichte!
Vielen Dank! Liebe Grüße aus #Wien
Direkt Lust bekommen, uns Dampfbad zu gehen. Dankeschön 🤩
Jetzt voll Bock auf ein Vollbad 🛁 Sehr, sehr informativ! Wenn man so hört, was man damals im Badehaus alles bekommen konnte - yay! Die Leute wussten echt was gut ist.
Es ist erstaunlich, dass es damals schon recht strenge Abwasservorschriften in Bezug auf das Badewasser gab. Vielen Dank für das Video, Andrej.
Meine Großtante aus dem Elsass sagte noch in den 70ern als alte Frau "Lavabeau" zum Waschbecken im Bad ... hat offensichtlich sprachlich überdauert.
In der Schweiz ist das heute noch der übliche Begriff.
Oh wunderbar... Ein Ohrenschmaus zum Abend! Danke Andrej 👍👍👍👍
Wie man vom Mittelaltermarkt weiß, haben die Leute früher zusammen nackig in einem großen Badezuber auf der Straße gesessen.
Vielen Dank für deine Beiträge! Geschichte war nicht mein Thema, aber Du hast die Tür in diese Richtung geöffnet. Die Vortragsweise und deine authentische Art begeistern mich...
Wie genial sind Deine Filme!
Ganz herzlichen Dank.
Lebe zur Zeit selber in meinem eigenen Haus aus dem 18. Jh, ohne Zentralheizung, welches aus einer um 1670 geschliffenen Burg recycelt wurde. (Franche-Comte) Noch besitz das Haus eine Fosse, mitten im Städtchen die ab und zu seine Grüsse aus dem Keller hochkommen lässt. (Je nach Wetterlage)
Euer Film inspiriert mich viele häusliche Experimente zu machen.
Gruss Andreas
Sehr hilfreich ! Vielen vielen Dank ! Sehr viel positives unvoreingenommen wissenschaftliches Engagement , und hochwertiger Stoff zum NACHDENKEN.
Grossartiges Video, mach weiter so Andre! 🎉
Lehrreiches und unterhaltsames Video... wie immer. Danke.
Mein Alter Ego badete meistens in sittlichen Badehäusern Aventuriens... bisher nur ein Diebstahl und eine Schlägerei.
Du hast gesagt, dass die Stadt die Badegebühren festlegte.
- Von wem bezog der Bader sein Einkommen (vom Badehaus als Unternehmen oder von der Stadt)? Fungierte der Bader nur als verlängerter Arm oder konnte er sich eigenverantwortlich in die Badeanstalt einbringen (Verwirklichung eigener Ideen, Wirtschaftlichkeit steigern)?
Es war nicht ungewöhnlich das die Stadt Preise regulierte. Das haben wir auch bei Lebensmitteln immer wieder.
Das Einkommen bezog der Bader aus den Einnahmen und er war ansonsten ein relativ freier Unternehmer.
Ich ziehe gerade in ein Gebäude ein, das im Mittelalter eine Badestube war. Es steht auf einem unglaublichen Tonnengewölbe, in dem sich wohl die Badezuber befunden haben. Sehr interessant.
Ahoi. Erstmal vielen Dank für Deine super Videos. Hab Deinen Kanal vor ein paar Tagen gefunden und bin begeistert.
Jetzt dachte ich mir im Laufe dieses Videos (und schon ein paar Mal vorher), ich muss dir mal das Zülpicher Museum für Badekultur empfehlen. Und dann lobst du es zum Ende hin auch noch so hoch. Das kleine Museum meiner Heimatstadt ist wirklich toll und sollte wohl mal von Vielen besucht werden, die ständig vom dreckigen Mittelalter reden.
Aber nochmal, Vielen Dank für deine Arbeit und die Videos.
Und wieder ein Sonnenstrahl, der einen weiteren Teil des Mittelalters der Dunkelheit entreißt.
Hab nicht geahnt wie interessant das Bad sein kann danke
Oh mann auf arte gibt es eine neue doku über Hygiene und das ist bokmist ala terra .....
Mal wieder ein wunderbares Video. Danke dafür!
Und gleich zum nächsten Video. Ich wünsche Ihnen viel mehr Reichweite :).
Wieder ein toller Vortrag 👍👍
Wasch mich?
1. Person Singular, Futur I, Aktiv. Endlich haben sich neun Jahre Latein mal gelohnt. 🤓
Kannst Du mal was zum Schulsystem im Mittelalter machen? Wäre echt super! Danke für die sehr informativen Videos! Kann ich sehr gut für die Uni gebrauchen! Ein Video über Pferde im Mittelalter wäre auch nice.
Über Pferde haben wir doch gerade gesprochen?
Ich finde die Argumentation „die Menschen in Mittelalter waren sooo dreckig, weil die sind ja nicht so oft baden gegangen“ immer so seltsam. Als wäre ein tägliches Vollbad die einzige Möglichkeit um nicht wie ein Misthaufen auszusehen und zu riechen
Stimmt, einfaches Waschen war bis in die Moderne die üblichen Art der Hygiene.
Ein Video über die Badekultur? Na, da hab ich doch gleich ein Bad genommen und das Video dabei geschaut. 🙂
Danke Andrej für das interessante Video. Ich bin doch wirklich überrascht, wieviele Bildquellen Du immer zu Deinen Themen zeigen kannst. Terra X zeigt wenn, dann ja leider häufig die falschen. Das zeigt auch, daß Du Dir bei Deiner Recherche wesentlich mehr Mühe gibst und Zeit nimmst, als die dafür hochbezahlten vom ZDF.
- Zu der Zahnhygiene meine ich mal gelesen zu haben, daß es in der Antike und im Mittelalter eigentlich nur Honig als natürliches Süßmittel gab, und Zucker erst mit dem Zuckerrohr nach der Entdeckung Amerikas nach Europa kam.
- Ich koche gerne und natürlich auch mit Kräutern, aber in unserer Küche gibt es eigentlich nur die üblichen Verdächtigen (Petersilie, Thymian, Bärlauch,, usw). Häufig werden aber für das Mittelalter Kräuter genannt, von denen ich zwar einige schon mal gehört habe (Schafgarbe), andere kenne ich gar nicht (Giersch, Bertran, Andorn, Scharbockskraut). Gibt es einen Grund, warum diese Kräuter "aus der Mode" gekommen sind?
Bildquellen sind sozusagen meine Kernkompetenz. Ich habe unzählig viele, kenne ich da gut aus und nutze sie gerne. Hier musste ich mich sogar sehr einschränken, da viele Bilder bei genauerem Hinsehen wieder moralisch wertend waren und daher besonders unzüchtige Szenen zeigen.
Zur Zahnhygiene. Zucker gab es bereits im Mittelalter. Zuckerrohr stammt aus Südostasien und Zucker war als Importprodukt bereits bekannt. Im Gegenteil war es schon Columbus der Zuckerrohr für den Anbau auf einer seiner späteren Fahrten nach Amerika brachte.
Ein weiteres Süßungsmittel waren eingedickte Fruchtsäfte.
Zur den gängigen Lebensmitteln bereite ich schon einen Film vor. Eine sehr gute Quelle dazu ist diese: www.pinterest.de/andrejpfeifferp/tacuinum-sanitatis-bnf-ms-lat-9333/
@@Geschichtsfenster Da lag ich dann beim Zuckerrohr ja total falsch.
Auf das angekündigte Video freue ich mich schon. 😊
Mal wieder ein sehr interessantes und lehrreiches Video. Zeigt gut, dass das Mittelalter (und ein Stück weit auch die frühe Neuzeit) deutlich besser waren als ihr Ruf, was die Hygiene anging. (Sicherlich nicht heutigen Vorstellungen entsprechend, aber dass man typischerweise jeden Tag duscht ist ja auch noch gar nicht so lange üblich.) Danke dafür!
Richtig, mit unseren Hygienevorstellungen hat das alles wenig zu tun. Aber alleine die Existenz einer ausgeprägten Badekultur ist etwas das man selten erwähnt sieht.
@@Geschichtsfenster Wobei unsere heutigen Hygienevorstellungen auch vor 100 Jahren noch längst nicht erreicht waren. Und doch spricht keiner vom dreckigen, ekligen, stinkenden frühen 20. Jahrhundert.
Mir stellt sich die Frage, ab welchem Zeitpunkt das hygienische Niveau des Mittelalters tatsächlich nennenswert übertroffen wurde (so im Durchschnitt durch die Bevölkerung betrachtet). Dauerte wahrscheinlich noch eine ganze Weile?
@@RedWolf1989 100 Jahre ist viel zu weit gegriffen. Wohnungen ohne Bad waren noch in den 70ern zu finden.
Überhaupt unterschätzen viele die Entwicklungen der letzten 60 Jahre - Zentralheizung mit Boiler? Wer heute ein günstiges Haus auf dem Land sucht, der findet reichlich Beispiele für bis vor kurzem bewohnte Häuser mit Einzel-Öfen in den drei wichtigsten Zimmern und im Bad einem Boiler mit Heizkammer drunter, die man mit der Öl aus der Kanne oder Kohle feuern muss. Noch in den 60ern absolut im Rahmen.
Die Kräutermischung müsste man mal ausprobieren. So beim Hören klingt das sehr nach nem recht wirkungsvollen medizinischen Bad. Mehrere der Pflanzen haben desinfizierende Wirkung, das hält auch das Badeinventar mit sauber.
Spannende Darstellung, die mal wieder zeigt, dass der Eindruck, den man gemeinhin hat, gar nicht stimmt. Die Infos kann ich sehr gut brauchen für einen Roman, den ich schreibe. Es gibt eine wichtige Szene in einem Badehaus. Danke für den Buchtipp. :)
Sehr sehr gutes video! für deinen content zahl ich gerne! :)
Danke dafür. Ich bi jedes mal echt gerührt, das Leute etwas dafür geben dass ich ihnen was über Geschichte ans Ohr labere.
Danke, dass du Danke sagst. Es ist mir eine Ehre! :)
Vielen Dank André für das tolle Video. Mir ist aufgefallen, dass du den Strähl aus dem Hausratgedicht nicht erklärt hast. Der Strähl ist auch heute noch die alemannische Bezeichnung für den Kamm.
André, bei deinen Videos vergesse ich Corona, Inflation und den Great Reset. Das schafft sonst niemand. Dankeschön.
Vielen Dank für den Literaturtipp. Wir werden gleich mal das Buch bestellen. Ich frage mich auch schon wie man das Thema Baden besser in unsere Veranstaltungen in Museen integrieren kann.
Baden wird schwer, persönliche Hygiene ist einfach. Ich habe einen Waschständer mit Lavabo, Becken und Handtuch, außerdem Spiegel, Kamm, Laugenkännchen usw.
Das stößt immer auf Interesse.
56:43 Diese Aussage ziehe ich in Zweifel.
Da mußte ich auch schmunzeln / lachen: „... Ich hab hier auch Bücher, da hab ich mir die Haare gerauft!“
(Wohl seine Barthaare. 😄 )
Danach waren seine Haare ruiniert, und er musste sie abschneiden./s
Hervorragend gemacht, wie immer :-)
Ich hab leider vergessen auf euren Badehausfilm zu verlinken, obwohl ich das vorhatte.
Daher hole ich das hier nach und schreibe es noch in die Videobeschreibung: ruclips.net/video/AFCTG74HF7Q/видео.html
@@Geschichtsfenster Ach Mensch, wär ja auch so gut gegangen, aber vielen lieben Dank!!
@@ig14tesjahrhundert79 Aber wenn wir doch solches Material haben, kann man es ja auch nutzen.
Nach der Spätschicht... erstmal ne Runde Geschichtsfenster....😀
In der Schweiz heisst das Waschbecken immer noch Lavabeau😎
Ja, ich weiß. Ich fluche jedesmal wenn ich Bilder historischer Lavabo suche.
@@Geschichtsfenster exgüsi gäll😂
Sehr amüsant!
Das mit dem in die Ecke pinkeln in Versailles, hat da nicht die Lieselotte von der Pfalz, die Gemahlin von "Monsieur" Philip de Bourbone, dem Bruder des Königs, also Louis XIV., über solche Vorfälle in einem ihrer Briefe berichtet?
Was die Bespannung der Holzbottiche angeht: Die kann auch gut und gerne dazu da sein, dass man sie auswechselt und wäscht? Sie wird ja hell dargestellt. Daran würde man sehen, wenn die Reinlichkeit unzureichend wäre.
Hey Andrej was ich mal total interessieren würde mach doch das nächste mal wenn du deine Lauge herstellst mach dazu doch mal ein Tutorial oder eine Anleitung so das man es nach machen kann
Und was mich noch so interessieren würde wie war das früher mit den heute alltäglichen Produkten wie Deo Seife Zahnpasta usw. Wie sah das damals aus
Dankeschön.
56:40 der grund für geschichtsfensters frisur :D
Mir fehlen die hauseigenen Folterkammern, sonst ein super Video. :)
Lieber Andrej, warum sind deine Beiträge eigentlich alle so konzentriert auf das Spätmittelalter, ist das persönliche Vorliebe oder anders begründet?
Als historischer Darsteller ist das meine Kernzeit, daher ist es die Zeit in der ich mich auskenne. Zudem ist die Quellenlager vor allem für Alltagskultur eine erheblich besser. Viele Themen könnte ich z.b. für das Frühmittelalter in der Form kaum behandeln.
Sehr geniales Video!
Doch frug ich mich schon öfters, wie im MA & auch sonst vor der Industrialisierung (also weil da Schneidwaren, vA Scheren, Massenware wurden), Nagelpflege gehandhabt wurde. Hast du dazu was in Quellen gefunden oder auch eigene Denkansätze? Die werden doch nicht alle ihre Nägel gekaut haben, gell (zumal das mit den Zehennägeln schwierig würde ;) )?
Wenn du den ganzen Tag mit den Händen arbeitest, wirst weniger Nägel schneiden müssen.
Tileda hat im großen Haus auch Bodenheizung😊
Dankeschön
Ich kann mir eher kaum vorstellen, dass damals keinerlei Seife benutzt wurde..
Ein bisschen Asche als Lauge, ein bisschen Fett oder Öl dazu, kurz erhitzt und schon hat man eine Seifenlauge, die wesentlich besser reinigt. Dort wurden bestimmt auch ätherische Öle zugesetzt.
So stark Schäumen, wie heut zu Tage, wird das ganze auch nicht.
Das ist heutzutage der Fall, weil es gewünscht ist und man denkt, dass es besser reinigt. (Schaum verringert in Wirklichkeit aber die Waschwirkung)
Für die starke Schaumbildung wird heutzutage Natrium Laurethsulphat zugesetzt.
Aschelauge versteift bei der Anwendung die Hautfette und trocknet dadurch die Haut aus, also nicht das Wahre.
Den Schritt braucht man aber gar nicht. Die Lauge alleine klappt schon prima und ist nachweisbar. Dazu habe ich ein eigenes Video gemacht.
Danke fürs Video.
Wer konnte sich den solche Bade leisten?
Was war mit den Bauern, oder auch Leibeigene?
LG
In den Städten gab es ja den Badepfennig und Armenbäder, damit eben auch arme in den Genuß des Badehauses kommen.
Auf dem Dorf war überhaupt die Frage ob es ein Badehaus gab. Wir kennen Dörfer mit zumindest zweitweise betriebenen Badehäusern, aber es gibt eben auch genug ohne.
Wenn ein Dorf eine solche Möglichkeit hatte, dann konnten Bauern und natürlich auch Leibeigene dort baden. Leibeigene durften sehr wohl Geld besitzen und waren nicht zwingend die dörfliche Unterschicht.
Genauso konnte ein Bauer auch in der Stadt ein Badehaus besuchen, wenn er dort war und ein Schwitzbad war nicht wirklich teuer.
Ich erinnere mich an eine Abbildung aus der Gotik die ich mal gesehen habe wo Bauern in der Küche am Feuer sitzen und Männer ihre tuniken und unterwäsche über den Gürtel hochgezogen haben (Ja das liegt dann frei). Ich finde sie leider nicht mehr.
Fragen:
1. Kennt jemand die Abbildung und weiß wo ich sie finde?
2. Ist das ein Badekontext?
Ist das Löwenaquamanile im Bücherregal echt oder eine Replik?
Ich hatte auch immer gedacht das man nur 2 x im Jahr gebadet hat.Ich hab das so oft gelesen.
Auch das gab es bestimmt. Vor allem wenn Bademöglichkeiten gefehlt haben. Dann hat mich sich eben gewaschen, was in der Neuzeit ja auch nicht anders war. Ich habe als Kleinkind noch in einer Wohnung ohne Bad gewohnt. Wir sind in ein öffentliches Bad gegangen um zu duschen. Also kein Schwimmbad sondern nur für die körperliche Hygiene.
@@Geschichtsfenster In meiner Jugend in einer Bergarbeitersiedlung, haben wir nur Samstags gebadet. Im gleichen Badewasser nacheinander, allerdings hat jeder noch etwas heisses Wasser dazu bekommen. Ende der 70er war das auch nicht mehr so. Da haben wir auch nur Samstags gebadet, da aber jeder für sich in eigenen Wasser.
Der Friseur trägt offenbar auch schon diesen typischen „Pinsel“ am Gürtel.
Die mittelalterliche Zahnhygiene war deswegen besser, weil man viel weniger Zucker verwendet hat. Karies entsteht vor allem durch Zucker. Davon konsumieren wir viel mehr und daher ist auch der Bedarf an Zahnhygiene größer.
Habe ich das nicht im Grunde genauso gesagt?`
Wobei man das einschränken muss. Zucker wurde weniger in reiner Form konsumiert, aber Honig, Fruchtsaft und auch Stärke setzen den Zähnen durchaus zu. Daher kennen wir eben auch Maßnahmen wie Mundspülungen, Zahnstocher und sogar einfache Bürsten aus faserig gekautem Holz.
Man hatte damals keine Nahrungsmittel, die tonnen von Zucker und anderes, wie zB Säuren zur Haltbarkeit, wie heute enthielten.
Karies war im MA noch kein großes Thema. Die Zahnprobleme heute, sind hautpsächlich auf die super ungesunde Ernährung von heute zurückzuführen.
Wenn man so einkaufen geht und die Packungen liest. Ich glaube nur noch im Salz und Mehl ist kein Zucker enthalten...
Meines Wissens: Dampfbad, 50-60 Grad, 100% Luftfeuchtigkeit. Sauna: 80 bis über 100 Grad, weniger Luftfeuchtigkeit (um 10 %). Sonst würden die Menschen auch gekocht🤣.. PS: Hamam ist wirklich toll!
Das gilt vermutlich für heute. Wobei es auch Saunen mit 65° gibt. Tatsächlich wissen wir nur wenig darüber wie die mittelalterlichen Dampfbäder temperiert waren.
Da die Leute aber recht lange Zeit darin verbracht haben eher am unteren Ende der Skala.
Ich hab da eine großartige alte Englische Dokureihe gefunden, die du bestimmt magst: ruclips.net/video/egVfxSkjWaE/видео.html
35:49 Interessant, da wurde schon gegendert
Macht was draus. Beschwert euch😂😂😂
Zuviel Geschwafel zu Beginn